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    Kinowelt - Quartalsbericht 1/2001 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.05.01 10:28:10 von
    neuester Beitrag 11.06.01 08:40:20 von
    Beiträge: 49
    ID: 410.521
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      Avatar
      schrieb am 28.05.01 10:28:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Teil 1. Kinowelt-Quartalsbericht:

      Kurze Analyse (vergleich 1/2000 zu 1/2001):


      Cash flow 29,3 Mio € zu -8,9 Mio. €

      Cash flow aus betr. Geschäftstätigkeit -31,2 Mio. € zu +80,1 Mio. €

      Der Anstieg des CF aus betriebl. Tätigkeit liegt wohl in erster Linie an dem Verkauf der AA-Aktien, die als Umlaufvermögen ausgewiesen waren. Dem steht ein Anstieg der Vorräte um 134 % auf 67,6 Mio. EUR (unfertige Filmprojekte/Kinorechte??) gegenüber.

      Investitionen 75,7 Mio. € zu 82,3 Mio. €

      Veränderung der Finanzschulden +104,8 Mio. € zu -62,9 Mio. €

      Liquide Mittel (Stand) 120,5 Mio. € zu 69,9 Mio. €
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 10:33:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Umsatz / Ergebnis nach Geschäftsbereichen:

      Lizenzhandel (alle Zahlen Mio. €/ 1/2000 zu 1/2001)

      Umsatz 13,8 / 9,2
      EBIT 8,4 / 13,9

      Kino

      Umsatz 8,2 / 25,4
      EBIT -2,0/ -0,1

      Home Entertainment

      Umsatz 12,0 / 19,2
      EBIT 2,3 / 6,0

      Inflight Entertainment

      Umsatz 3,2 / 6,7
      EBIT 0,6 / 0,7

      Merchandising

      Umsatz 7,0 / 10,6
      EBIT -1,2 / -3,6

      Holding (einschl. Konsolidierung)

      Umsatz 0,0 / 0,0
      EBIT -0,4 / -19,4
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 10:36:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Lizenzhandel (alle Zahlen Mio. €/ 1/2000 zu 1/2001)

      Umsatz 13,8 / 9,2
      EBIT 8,4 / -13,9

      ein dickes Ding, dieser Fehler
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 10:39:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Beim Lizenzhandel schlagen offenbar Abschreibungen auf unverkäufliche Filme oder Verkäufe unter Einkaufspreis durch.

      Insgesamt ein schlimmes Bild.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 10:40:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Lizenzhandel (alle Zahlen Mio. €/ 1/2000 zu 1/2001)

      Umsatz 13,8 / 9,2
      EBIT 8,4 / -13,9

      ...
      Hauptumsatzbringer waren kleinere TV-Abschlüsse und Erlöse aus dem Produktionsbereich. Der Rückgang des EBIT auf -13,9 Mio. € resultierte im wesentlichen aus negativen Währungseinflüssen und Lizenzkosten, denen noch keine Umsätze gegenüberstanden. Ausserdem wurde vorsorglich eine Rückstellung für drohende Verluste aus einem Vertragsverhältnis gebildet.

      Kinowelt ist in Verhandlungen mit verschiedenen TV-Sendern für "umfangreiche" TV-Pakete "sehr weit" gediehen, so dass im Verlauf von 2001 mit nennenswerten Abschlüssen zu rechnen ist.

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      Avatar
      schrieb am 28.05.01 10:42:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      rv,

      Abschreibungen sind insgesamt nur 18,7 Mio. € angefallen, das sind weniger als im Vorjahresquartal; ich stimme eher der Begründung von Kinowelt zu.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 10:49:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wir sollten uns nichts vormachen - die Zahlen sind eine einzige Katastrophe! Sowas habe ich schon lange nicht mehr erlebt, aber scheinbar ist es wohl gerade "IN" bei NM-Unternehmen, die Zahlen extrem zu verfehlen und die Aktionäre zu belügen. Für mich gibt es vorerst keinen Grund nochmals in KNM zu investieren, schade, daß alle Basher recht hatten.

      Hätte es bei einer so deutlichen Verfehlung der Zahlen eigentlich keine Gewinnwarnung geben müssen?

      Kölmel kann so viel schreiben wie er will ("Verhandlungen über Lizenzabschlüsse weit gediehen"), für mich reiht er sich bei den anderen unseriösen Unternehmern am NM ein.

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 10:55:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Eins kann ich euch schon jetzt garantieren:

      Sollten Kirch & Co. KNM weiter beim Kauf nicht berücksichtigen (und dazu sehe ich bisher keinen Anlass, besonders über den Sommer nicht), wird der Cash-Bestand weiterhin rapide abnehmen, da helfen auch tolle DVD-Umsätze. Kein Wunder, warum die AA-Anteile so zügig und "ohne Grund" ... verkauft wurden, da wird das Geld wohl aus allen Ecken zusammengekratzt. Für mich ist Kinowelt gestorben.

      Ein sehr enttäuschter

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 10:59:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wenn selbst die treuesten Treuen aufgeben könnte der
      Boden erreicht sein.
      Alles egal, ich kauf jetzt 1000 Stück. Volles Risiko!
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 11:05:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Treu passt nicht ganz. Ich war damals von KNM überzeugt, aber sowas... da können sie sich noch so rausreden (Abschreibungen, gute Aussichten im Lizenzgeschäft usw.), für mich ist die Sache endgültig gestorben. Vielleicht wird das nächste Quartal gut aussehen, aber für mich gehts eben ums Prinzip, und wenn ich als Aktionär salopp gesagt "verarscht" werde dann ist bei mir der Ofen schnell aus.

      Ciao

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 11:05:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ local hero

      Die Begründung für den Verlust aus dem Lizenzhandel ist schon seltsam:

      Was sind denn Lizenzkosten, wenn nicht Abschreibungen auf Kaufpreis und Nebenkosten? Wenn abgeschieben wird, obwohl (noch) kein Umsatz zustandegekommen ist, dann wegen drohender Unverkäuflichkeit (bzw. drohenden Verlusten).


      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 11:19:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      lieber rv,

      so ist es wohl. lizenzen werden tatsächlich nur bei drohender unverkäuflichkeit abgeschrieben. d.h. sie sind dann wohl wieder erwarten nichts wert.

      da kw blockiert wird, trifft das wohl auf viele lizenzrechte zu.

      noch ne frage : warum mach das merchandising rote zahlen ? dies ist idR ein reines dienstleistungsgeschäft, in dem gegen kommission rechte an merchandisingnehmer lizenziert werde. wenn der personalstammin dem geschäftsbereich nicht rasend groß ist und damit riesige kosten verursacht, könnte es ein das man dort lizenzen entgeltlich erworben hat, die man jetzt auch abschreiben muß.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 11:41:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      Na,das wär doch endlich mal ein interessantes Kriterium für Abschreibungen-bei "drohender" Unverkäuflichkeit-,wobei sie dann am besten die Jungs hier im Board befragen,wann denn eine solche droht.
      Aber mal im Ernst,wer sich mal die Programmzeitschrift vornimmt und betrachtet mit welch x-ten Wiederholungen die Sender die Spielfilmplätze füllen und andererseits zur Kenntnis genommen hat,dass Kw mit dem Verzicht auf Erwerb weiterer Tv-Lizenzen Bei Kirch und Co Abbitte geleistet hat,kann sich gut vorstellen,dass im Lizenzhandel demnächst mit größeren Abschlüssen zu rechnen ist.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 11:51:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ der_mit_dem_basher_tanzt

      Da Kinowelt die Lizenzen "nach Verbrauch" abschreibt, muessen in der Tat ggf. Sonderabschreibungen wegen Unverkaeuflichkeit vorgenommen werden. Da man bis zum Ende der Lizenzlaufzeit nicht ausschliessen kann, dass doch noch Verkaeufe zustandekommen, hab ich das semantisch korrekt als "drohende Unverkaeuflichkeit" bezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 11:52:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      @d_m_d_b_T (tolle Abkürzung, oder?)

      gar nicht dumm deine argumentation!

      lh3 (auch eine gute abrev.)
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 12:01:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      @all,

      meines Erachtens handelt es sich nicht um Sonderabschreibungen im Lizenzbereich, denn im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Abschreibungen auf immat. Vermögensgegenstände von rd. 26 Mio. € auf rd. 19 Mio. € rückläufig.

      Berücksichtigt man zudem die gegenüber dem Vorjahresberichtszeitraum deutlich gestiegenen Firmenwertabschreibungen (MCP, Kinopolis), sind die Abschreibungen sogar noch deutlicher zurückgegangen.

      Allerdings bin ich hinsichtlich einer Erläuterung der Lizenzkosten auch nicht schlauer, leider.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 12:03:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Bin ich froh, dass ich NUR noch nach charttechnischen Gesichtspunkten handle! knm fuer 8,2 Euro gekauft, fuer 7,7 Euro wieder verkauft. Haette ich bis zu den Zahlen gewartet, oje, das waere boese ausgegangen
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 12:44:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Buy on bad news !

      Habe gerade 780 Stück zu 4,90 € gekauft.

      Der einzige Grund ist die Charttechnik.

      Mit dem heutigen Gap und der seit drei Wochen ausverkauften Stochastik dürfte es nicht lange dauern bis wir eine kräftigere technische Reaktion sehen.

      Ziel 5,20 € noch in dieser Woche.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 12:57:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      Servus!

      Dass es bald eine erhlung geben koennte, moechte ich nicht ausschliessen, das ist sogar sehr wahrscheinlich, nur:
      - wann kommt die Erhloung, wie weit faellt der Kurs bis dahin?
      - wie stark wird die Erholung sein?

      Mit dem Bruch der 5 Euro wurde heute wieder ein starkes Verkaufsignal generiert! Man hat im Moment keinen richtigen Anhaltspunkt, einen SL zu setzen!
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:13:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      an @ alle!

      Packen wir doch gleich Kinowelt dazu.

      Ich habe mir einmal die Bewertung von DVN angeschaut im Vergleich zu EM-TV.

      EM-TV Verlust je Aktie 2000 18,- Euro --
      DVN Verlust je Aktie 2000 3,- Euro --
      Kinowelt Verlust je Aktie e2001 5,56 Euro --

      Aussicht 2001 EM-TV Gesamtjahr tiefrot (Verlust?)
      Aussicht 2001 DVN ab II.Quartal schwarz (Gewinn!)
      Aussicht 2001 Kinowelt Tiefrot (Verlust?)

      Kurs EM-TV je Aktie 4,5 Euro --
      Kurs DVN je Aktie 1,- Euro --
      Kurs Kinwelt je Aktie 4,90 Euro --
      Die Verhältnisse sind schon merkwürdig ??????????????

      Also, alle raus aus EM-TV und Kinowelt und rein in DVN.

      Bei nur 1.75 Mio Gewinn für DVN in 2001 wäre dies ein KGV
      von ca. 10. !!!!!!

      Jetzt erst recht!
      Weitersagen lbbberlin
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:23:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ local hero

      Die ruecklaeufigen Abschreibungen resultieren aus dem ruecklaeufeigen "Verbrauch", d.h. ruecklaeufigen Umsaetzen. Die Abschreibungen auf Kinopolis etc. fallen doch nicht unter "immaterielle" Gueter...
      Ich muesste mir aber noch mal im Jahresbericht ansehen, ob es Lizenzkosten gibt (sicher nicht der Kaufpreis), die sofort abgesetzt werden.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:27:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ Ibberlin

      Wie kommst Du auf den erwarteten Verlust in 2001 fuer Kinowelt? Bisher wird noch kein Verlust fuer das ganze Jahr erwartet.
      Wie kommst Du darauf, dass DVN diesmal die Planungen einhaelt und einen (kleinen) Gewinn schafft?
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:28:52
      Beitrag Nr. 23 ()
      rv,

      abschreibungen auf den firmenwert aus der erstkonsolidierung werden als abschreibungen immaterielle VG ausgewiesen, sowohl unter HGB als auch IAS.

      Alles andere wäre eine Mißachtung der Regeln von HGB/IAS.

      local hero
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:42:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ local hero

      Danke. Ich kenn mich da nicht so aus.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:48:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      an @rv

      am 25.05.2001 hast du noch von Kinowelt behauptet(unterbewertet mit schwarzen Zahlen etc...)
      und Kinowelt selbst sagt: 1,39 Euro Verlust je Aktie im ersten Quartal 2001.
      Für mich mal 4 = 5,56 oder kannste nicht rechnen.

      Nach und nach kommen sie alle die medien werte mit ihren realistischen Zahlen.
      DVN hat es hinter sich mit den Veröffentlichungen der Horrorzahlen.
      Ich denke es kommen überwiegend positive Meldungen und dabei bin ich "weisgottnich" der Einzige!

      lbbberlin
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:57:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ Ibberlin

      Nanu? Wieso rechnest Du denn bei DVN anders? Wieso rechnest Du da nicht mit dem Vierfachen des Quartalsverlustes fuers Gesamtjahr? Bist Du schizophren?
      Ich weiss nur, dass fuers Gesamtjahr "aus heutiger Sicht" ein Ergebnis unterhalb des letztjaehrigen erwartet wird. Das bedeutet aber noch nicht "Verlust".

      Dass ich mit DEN Zahlen bei Kinowelt nicht gerechnet habe, gebe ich gerne zu. Ich wende mich nur gegen Deine selektive Wahrnehmung.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 14:36:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ Ibberlein,

      schau dir doch mal die nachfolgende Aussage von Otto Dauer
      an. Selbst er redet nicht von Gewinn im Jahr 2001 für
      DVN. Er dürfte es wohl am besten wissen.


      ?: Wann kommen die Quartalszahlen und was dürfen die Anleger erwarten?

      Dauer:Wir werden im Juni mit den Quartalszahlen heraus kommen. Wir haben von der Börse wie auch schon für das erste Quartal eine Verlängerung erhalten wegen unserer US-Produktionstöchter. Die Zahlen werden nicht spektakulär ausfallen. Im Moment gehe ich nicht davon aus, dass wir das Quartal positiv abschließen. Die Zahlen zum zweiten Quartal werden „Heartbreakers“ beinhalten und dementsprechend besser ausfallen.

      ?: Wie sehen die Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr aus?

      Dauer:Wir haben noch keine Planzahlen veröffentlicht, weil wir auf Partnersuche sind und das Ergebnis dieser Suche natürlich die Zahlen stark beeinflusst. Das Jahr 2001 wird sicherlich kein grandioses Jahr für Advanced werden, sondern ein Jahr des Übergangs. Verluste wie im vergangenen Jahr können wir nicht verkraften, weil unser verbliebenes Eigenkapital in Höhe von 50 Mio.DM dies nicht zulässt.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 15:58:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ all

      Es gibt eigentlich nur eins zu sagen. Es wird eng!

      Was mir besonders missfällt ist Aktiva/ Passiva Aufstellung:

      Dort gibts ein riesen Loch, das kurzfristig gefühlt werden muss.

      Aktiva Q1 2001:

      Kurzfristig:
      Kurzfristige Vermögenswerte = 239,5 Mio.Euro
      Langfristige Vermögenswerte = 958,5 Mio.Euro

      Passiva Q1 2001:

      Kurzfristige Schulden = 625,8 Mio.Euro
      Langfristige Schulden = 261,7 Mio.Euro

      Netto:

      Kurzfristige Vermögenswerte: 239,5 - 625,8 = -386,3Mio.Euro!!!
      Langfristige Vermögenswerte: 958,5 - 261,7 = +696,8Mio.Euro

      Es besteht ein grosses negatives Missverhältnis bei den kurzfristigen Werten und dieses Loch muss kurzfristig gestopft werden.

      Da gibts eigentlich nur 3 Möglichkeiten:

      1) Umschichten von kurzfristigen Schulden in langfristige Schulden.

      2) Reduzieren der langfristigen Vermögenswerte, d.h. Verkauf von Lizenzen an Dritte.

      3) Beides zusammen.

      Problem: Von Banken gibts nichts gratis und die Verhandlungspositon bei Verkauf eines Teils der Filmbilbiothek (z.BSP Free-TV-Rechte) ist schlecht.

      So oder so wird Kinowelt federn lassen müssen, allerdings wäre wohl die beste Variante die, indem man einen Teil des Lochs durch Umschichtung von kurzfristigen Schulden in langfristige füllt und einen Teil durch den Verkauf von Filmlizenzen (z.Bsp Warner Paket) stopft.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 16:22:13
      Beitrag Nr. 29 ()
      Stimmt schon, der "Anlagedeckungsgrad" (in diesem Fall
      Anlagevermögen = Linzenzen) ist auf deutsch gesagt besch..
      bzw entspricht nicht der Goldenen Bilanzregel.
      Es bleibt eine gravierende Unterdeckung !
      Positiv bleibt zu vermerken, das Kinowelt bis jetzt eingentlich
      Bilanztechnisch immer mit offenen Karten gespielt hat.

      Was nützt das, wenn Verluste geschrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 17:27:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      Schaut euch mal diese beiden Werte an:

      WKN 508500 Elexis

      WKN 601100 Hoeft&Wessel

      Beide Werte haben den Turnaround geschafft, und haben starkes Gewinnwachstum. Elexis notiert derzeit 40% unter Buchwert, und Hoeft&Wessel waechst stark in einer hochprofitablen Nische.Beide sind auch charttechnisch interessant und total niedrig bewertet. Meiner Meinung nach unentdeckte Juwelen und fuer min. 100% gut.

      JNY
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 18:22:18
      Beitrag Nr. 31 ()
      Montag 28. Mai 2001, 16:56 Uhr
      Kinowelt rechnet 2001 mit Gewinnrückgang


      - neu: Äußerungen Finanzvorstand, weitere Analysten -

      München, 28. Mai (Reuters) - Die Münchener Kinowelt AG ist im ersten Quartal 2001 tief in die roten Zahlen gerutscht und hat ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr um mehr als die Hälfte reduziert. Kinowelt rechne nun mit einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit), das unter dem des Vorjahres von 49 Millionen DM liegen werde, teilte das Medienunternehmen am Montag mit. Noch im April war Kinowelt von einem Ebit von 110 Millionen DM im Gesamtjahr ausgegangen. Analysten zeigten sich von der Herabsetzung der Prognosen überrascht und sprachen von einem Vertrauensverlust. Finanzvorstand Eduard Unzeitig trat in einem Reuters-Interview jedoch Befürchtungen von Experten entgegen, wonach Kinowelt 2001 sogar rote Zahlen schreiben könnte. Die im Blue Chip-Index Nemax50 des Neuen Marktes notierte Aktie fiel auf ein Rekordtief von 4,66 Euro.

      Im ersten Quartal verbuchte Kinowelt ein Ebit von minus 30,3 (Vorjahresquartal plus 7,7) Millionen Euro. Nach Steuern lag der Verlust den Angaben zufolge bei 33,3 (plus 3,8) Millionen Euro. Das Ergebnis sei durch Sonderfaktoren um insgesamt 26,5 Millionen Euro belastet worden, hieß es. So sei durch den Verkauf der Aktien an dem kanadischen Filmproduzenten Alliance Atlantis ein Buchverlust von 17 Millionen Euro angefallen. Hinzu kämen eine Bereinigung bei der Beteiligung Brameier Fanworld AG und Drohverlustrückstellungen in Höhe von drei Millionen Euro. Der Umsatz legte um 61 Prozent auf 71,1 Millionen Euro zu.

      Unzeitig sagte, es sei auch nicht sicher, dass Kinowelt seine Umsatzprognose von 700 Millionen DM für das laufende Jahr erreiche. Das hänge von möglichen Verkäufen von Beteiligungen ab, die dann aus dem Konsolidierungskreis fielen. "Wir durchleuchten zurzeit unser ganzes Beteiligungsportfolio", sagte er und nannte als Beispiel für einen möglichen Verkauf Brameier Fanworld.

      Analysten sprachen von einer schlechten Kommunikationspolitik, da Kinowelt noch im April seine Prognosen bestätigt habe. "Zumindest einen Teil davon hätten sie signalisieren müssen", sagte Alexander Kachler von Merck Finck & Co. "Dass das Ebit so drastisch zurückgehen wird, war eine große Überraschung", sagte Oliver Rupprecht von M.M.Warburg, der den Verkauf der Aktie empfiehlt. Er rechne für 2001 mit einem negativen Finanzergebnis von 50 bis 55 Millionen DM. "Alleine deshalb dürfte für das Gesamtjahr ein Fehlbetrag ausgewiesen werden", sagte er.

      Der Kinowelt-Finanzvorstand widersprach jedoch solchen Äußerungen. Unzeitig erwarte 2001 weder operativ noch nach Steuern einen Verlust. Nachdem Kinowelt im ersten Quartal 2001 keine größeren Verkäufe von TV-Filmrechten getätigt habe, erwarte er nun im zweiten Quartal den Abschluss eines größeren Deals. Im ersten Quartal war der Umsatz in der Sparte Lizenzhandel um 33 Prozent auf 9,2 Millionen Euro zurückgegangen. Analysten hatten schon vor der Veröffentlichung der Zahlen Probleme im Lizenzhandelsgeschäft bei Kinowelt prognostiziert. Wenn das Unternehmen weiter auf seinem für 560 Millionen DM vom US-Studio Warner Bros erworbenen Filmpaket sitzen bleibe, komme ein höherer Abschreibungsbedarf auf das Unternehmen zu, hatten manche Experten gemutmaßt.

      Unzeitig sagte dagegen, er sehe keinen zusätzlichen Abschreibungsbedarf bei dem Filmrechtestock, der derzeit mit 1,2 Milliarden DM in den Büchern steht. Kinowelt habe ein Ertragswertgutachten für die Bibliothek in Auftrag gegeben. "Der Filmrechtestock birgt keine Risiken, sondern bietet sogar noch stille Reserven", sagte Unzeitig. Er bestätigte jedoch, dass Kinowelt den Output-Deal mit dem US-Lieferanten Newline für die Jahre 2002 und 2003 nachverhandele. HypoVereinsbank (Frankfurt: 802200.F - Nachrichten)-Analyst Peter Thilo Hasler äußerte sich daher besorgt, dass Kinowelt möglicherweise die Rechte an den Fortsetzungen der Produktion "Herr der Ringe" verliere. "Die aktuellen Verträge waren wohl so unattraktiv, dass man jetzt das Risiko eingeht, sogar einen Lieferanten zu verlieren", sagte er.

      Gut entwickelte sich das Kerngeschäftsfeld Kino, dessen Umsatz sich im ersten Quartal auf 25,4 Millionen Euro verdreifachte. Der Bereich Home Entertainment steigerte seinen Umsatz um 60 Prozent auf 19,2 Millionen Euro. Vor allem der Absatz von DVDs habe deutlich über den Erwartungen gelegen, sagte Unzeitig. Seinen Angaben zufolge verringerte Kinowelt seine Nettoverschuldung im ersten Quartal um 100 Millionen DM auf 600 Millionen DM. Die liquiden Mittel zum Ende März bezifferte er mit rund 140 Millionen DM.


      aber... was kann man Kinowelt noch alles glauben??
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 18:48:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das bedeutet nach eigenen Angaben sinkende Verschuldung.
      Aber der Preis dafür scheint hoch -
      hohe Verluste durch Wertberichtigung des (verkauften)
      Aktienanteils , sowie Umstruckturierungen, die noch
      nicht abgeschlossen sind.
      Das sieht nicht gut aus für meine Aktien !!
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 18:51:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      winde sen Schuldenabbau positiv.

      lieber jezuz reinen Tisch machen und später umso geunder zu wachsen.

      Kinowelt bleibt für mich ein Kauf trotz der schwachen Zahlen.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 19:18:27
      Beitrag Nr. 34 ()
      sorry für die Rechtschreibung

      meine Tastatur bringt mich noch zum Wahnsinn
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 19:56:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      Für mich ist immer noch die Frge offen, warum eigentlich durch den Alliance Atlantis ein derart hoher Buchverlust entstanden ist.

      Anbei der Kursverlauf der letzen zwei Jahre:
      (ich habe bewusst den Berline Kurs genommen. Dieser ist zwar manchmal aufgrund der Marktenge in D etwas verzerrt, beinhaltet dafür aber auch die Währungsschwankungen)



      Die Aktien wurden ca. Mitte/Ende Januar verkauft. Damals lag der Kurs in Euro so zwischen 13 und 14 Euro - zwar deutlich unter dem hoch, aber alles andere als am Tiefpunkt.

      Jetzt meine Frage,

      Hätte bei einer Bilanzierung der Aktien nach dem Niederstwertprinzip überhaupt ein nennenswerter Buchverlust anfallen dürfen? Immerhin war die Aktie z.B. Ende 1999 mit 8-10 Euro dauerhaft weniger wert.

      Oder kann es sein, dass die Aktien von Kinowelt erheblich unter Wert verkauft wurden?
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 20:02:19
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ Local Hero

      Das einzige, was mich derzeit interessieren würde ist, wie sie kurzfristig das Loch zwischen kurzfristige Vermögenswerte und kurzfristge Schulden schliessen wollen?

      Ich denke mit den liquiden Mitteln die sie momentan haben (69,9Mio.Euro) und den dem gegnüberstehenden zu leistenden kurzfristigen Aufwendungen werden sie nicht mehr weit kommen, zumal sie sogar einen negativen Cash Flow (-8,9Mio.Euro) ausgewiesen haben. Der Cash Flow ist zwar ein Punkt, der sich durch einen Lizenzverkauf schnell ändern kann, aber da muss zuerst auch was verkauft werden, zumal das von ABN angesprochene Paket (ZDF) plötzlich auch nichts mehr zu hören ist.

      Merchandising:

      Lizenzierung von Merchnadisinglizenzen (M.Rasl-MR Kinowelt) - JA
      Vertrieb und Produkteentwicklung (Brameier) - WEG!

      Einzig positives Momentum ist für mich der Kinoverleih (mit Abstrichen bei den eigenen Filmen) und HE. Mit leicht Abstrichen folgt Inflight Entertainment (unterproportionales Ergebnisw.)

      Ansonsten Daumen runter.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 21:20:05
      Beitrag Nr. 37 ()
      @lisaman

      Hehe...
      Das sind so die Tücken von IAS. Die Beteiligung an Alliance Atlantic wurde im Jahresabschluss 2000 zum Marktwert angesetzt (Zitat JA 2000: "Die Gesellschaft hat sich dafür entschieden,Wertpapiere des Umlaufvermögens zu Markt-
      preisen anzusetzen.Da die KINOWELT MEDIEN AG den Verkauf der Aktien der Class B an
      Alliance Atlantis Communication Inc.,Toronto,Kanada,im Laufe des Geschäftsjahres 2000
      und 2001 beabsichtigt,werden diese Anteile als börsengängige Wertpapiere ausgewiesen
      und mit dem Marktpreis zum 31.Dezember 2000 bewertet.").

      Diese Neubewertung für den JA 2000 hat Kinowelt einen sonst. betr. Ertrag von ca. 33 Mio. DM gebracht. Bei den Ereignissen nach dem Bilanzstichtag schreibt man dann: "Im Februar 2001 hat die KINOWELT MEDIEN AG die stimmrechtslosen Anteile (Class B)an
      der Alliance Atlantis Communication Inc.,Toronto,Kanada,verkauft.Diese Anteile waren in der
      Bilanz mit dem Marktwert in Höhe von TDEM 193.358 angesetzt.Aus diesem Verkauf musste
      die Geschäftsleitung einen Verlust in Höhe von TDEM 28.682 realisieren,welcher im Wesentli-
      chen aus Verlusten aus gefallenen Aktienkursen in Höhe von TDEM 27.658 resultiert."

      Da war der Ertrag dann wieder futsch :)

      Weiter im Lagebericht (Ausblich 2001): "Als Maßnahme zur Verschlankung der Bilanz bzw.zur Freisetzung von gebundenem Kapital
      hatte Kinowelt 2000 begonnen,sich von ihrem Paket (7,2 Mio)stimmrechtsloser Aktien an Alli-
      ance Atlantis Communications,Inc.,Kanada,zu trennen.Die Transaktion wurde im Januar
      2001 abgeschlossen und hat aufgrund des gegenüber dem 31.12.2000 gefallenen CAD zu ei-
      nem Buchverlust von 28,7 Mio DM geführt. Dem stehen allerdings Erträge aus der Auflösung
      von Währungsrückstellungen in vergleichbarer Größenordnung gegenüber.


      Hey, wo sind die Währungsgewinne im Quartalsabschluss???
      DCF
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 21:37:16
      Beitrag Nr. 38 ()
      @DiscountedCashflow 

      Uups ertappt! Das HGB-Denken hat sich nun mal fest eingeprägt...

      Es bleibt aber in der Tat immer noch ein Widerspruch zwischen den Aussagen im Januar und den heutigen Zahlen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 10:16:44
      Beitrag Nr. 39 ()
      Verluste realisieren und weg.

      Ich kann sie alle nicht mehr sehen: Team, Sunburst, Intershop, EM-TV, Kinowelt usw..

      Alles ist in Ordnung. Das nächste Quartal wird gut.
      Nichts ist gut, wenn die Bude brennt, dann ist Schluß, aus, vorbei.

      Wo will der gute Mann denn noch faire Preise für die Topfilme" bekommen ? Die Zeit spielt gegen Kinowelt, das müssen wir alle begreifen. Ein gutes Unternehmen wird zerstört durch die Macht der Medienkönige. Danke Bertelsmann, danke Herr Kirch !

      Alle wissen, dass er dringend Geld benötigt und dies ist in der Welt der mächtigen Raubtiere fürchterlich.

      Gute Nacht, hat weh getan, aber bis zum Ende warte ich nicht mehr. Und nochmal gelernt, hoffentlich sitzt es jetzt. Wir brauchen keine Analyse der Bilanz, nur der Chart Freunde, der sagt alles !

      WKY
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 10:19:46
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ein ganz guter Artikel findet sich unter

      http://www.boersen-zeitung.com/online/redaktion/aktuell/BZ10…

      Gruß Lisaman
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 08:29:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      Aus der FTD vom 29.5.2001 www.ftd.de/kinowelt
      Filmfirma Kinowelt schockiert die Börse
      Von Thomas Clark, Hamburg

      Hohe Verluste im ersten Quartal und eine drastische Reduzierung der Gewinnprognose für das laufende Jahr haben die Welt der Kinowelt ins Schwanken gebracht.

      Nachdem die Medienfirma am Montag bei einem Quartalsumsatz von 71,1 Mio. Euro einen Verlust von 33,3 Mio. Euro auswies, fiel die Kinowelt-Aktie bis zu 17 Prozent auf einen historischen Tiefstand von 4,68 Euro.

      Selbst die Schwarzseher unter den Medienanalysten hatten nicht mit so schlechten Zahlen gerechnet. Das Ergebnis sei "deutlich schwächer ausgefallen", so die Einschätzung von Independent Research in Frankfurt.

      Die augenblickliche Situation der Kinowelt, einer der größten unabhängigen Filmhändler des Landes, ist symptomatisch für die gesamte Branche. Viele börsennotierte Filmwerte haben in der Vergangenheit ihre Hollywood-Streifen teilweise zu teuer eingekauft und stoßen jetzt in der Heimat auf Absatzprobleme, die vor allem durch den weitgehenden Kaufstopp der Privatsender ausgelöst wurden.

      Kerngeschäft kriselt

      Im ersten Quartal konnte die Kinowelt kein einziges größeres Filmpaket an einen TV-Sender verkaufen. Zwar laufen nach Informationen der FTD derzeit fortgeschrittene Verhandlungen mit dem ZDF über einen Abschluss in hoher zweistelliger Millionenhöhe. Trotzdem: Das einstige Kerngeschäft der Kinowelt leidet und konnte bisher durch andere Geschäftsfelder, die mittlerweile vom Kinobetrieb bis zum Sport-Merchandising reichen, bei weitem nicht ausgeglichen werden.

      Unterdessen wird die Finanzsituation der Firma immer schwieriger. Um kurzfristige Bankverbindlichkeiten und Investitionen in Hollywood zu begleichen, hatte die Kinowelt bereits im Januar alle stimmrechtslosen Aktien aus ihrer Beteiligung am kanadischen Filmproduzenten Alliance Atlantis verkauft. Die dadurch erlösten 84 Mio. Euro konnten aber die Liquidität der Kinowelt nicht verbessern. Im Gegenteil: Diese sank von rund 130 Mio. Euro zum Jahresende auf 70 Mio. Euro zum Quartalsende. Der Großteil davon ist zudem als Bargeld-Sicherheit für ein teuer eingekauftes Filmpaket des US-Studios Warner Brothers gebunden.

      Der Verkauf der Alliance-Aktien führte dazu, dass Abschreibungen in Höhe von 17 Mio. Euro vorgenommen werden mussten, da die Papiere deutlich billiger verkauft wurden als in der Bilanz verbucht. Insgesamt, so die Ad-Hoc-Mitteilung, "musste Kinowelt noch einmal Sonderfaktoren verarbeiten, die den Gewinn um 26,5 Mio. Euro belasteten".

      Analysten fragten sich dabei nicht nur, ob Verluste wie jene der Merchandising-Ladenkette Brameier, an der die Kinowelt beteiligt ist, tatsächlich als "Sonderfaktoren" bezeichnet werden können. Sie waren auch verärgert, dass das Management vor rund einem Monat noch keine Andeutungen darüber machte. Ein Kinowelt-Sprecher dazu: "Das Ganze war für uns damals noch nicht so überschaubar, wie es jetzt der Fall ist."

      Vertrauensverlust bei Analysten

      Doch schon über die enttäuschende Jahresbilanz sagte Kinowelt-Chef Michael Kölmel im März: "Der Ergebnisrückgang 2000 war ein einmaliger, durch Sonderfaktoren verursachter Vorgang." Die jetzige Inflation dieser einmaligen Vorgänge kratze langsam an der Glaubwürdigkeit, so ein Analyst der DG-Bank.

      Ein ähnliches Problem ergibt sich bei der Neubewertung der Filmbibliothek, die derzeit mit 682 Mio. Euro in den Büchern steht. "Da hieß es einmal, dass das schon über die Bühne gegangen ist. Jetzt heißt es, das soll zur Hauptversammlung geregelt sein," sagt Stefan Weiß, Analyst der WestLB. Sollten die Buchprüfer von Arthur Andersen, die mit dieser Aufgabe betraut sind, den Filmstock auch nur um fünf Prozent niedriger bewerten, würde die damit verbundene Abschreibung das Vorsteuerergebnis für 2001 jedenfalls enorm belasten. Dieses hat die Kinowelt am Montag ohnehin von 110 Mio. DM auf unter 50 Mio. DM gestutzt.

      Fehlt nur noch, dass die Banken der Kinowelt die Treue versagen. Laut FTD-Informationen entscheidet das Konsortium der Kreditgeber, bestehend aus ABN Amro, Hypo Vereinsbank und einigen anderen deutschen Banken, Ende der Woche über neue Konditionen. Die Kinowelt dazu: "Hier ist eine positive Entwicklung absehbar." .... wollen wir das mal hoffen!!



      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 10:17:58
      Beitrag Nr. 42 ()
      Aus der Platow-Börse von heute:
      -------------------------------

      Kinowelt leidet nach wie vor unter dem Käuferstreik

      Die Krise beim Münchener Lizenzhändler Kinowelt
      (WKN 628 590) findet nach wie vor kein Ende.
      Nach Veröffentlichung der Q1-Zahlen zu Wochenbeginn
      testete der Kurs des Nemax50-Wertes erneut die
      Tiefststände unterhalb von 5 Euro. Bedenken Sie: Zu
      Jahresbeginn war ein Anteilsschein noch rd. 20 Euro
      wert. Neben dem verhagelten 1. Quartal mit einem Umsatz
      von 71 Mio. Euro (+61%) und einem Verlust von
      33,3 Mio. Euro (Vorjahr +3,8 Mio. Euro) stieß die
      Rücknahme der Prognosen übel auf.
      So rechnet Kinowelt für das laufende Geschäftsjahr
      jetzt nur noch mit einem EBIT unter dem Vorjahresniveau
      (49 Mio. Euro). In Anbetracht der immensen
      Zinsaufwendungen empfinden wir die Prognose,
      weiter in den schwarzen Zahlen bleiben zu wollen, als
      äußerst mutig. Neben dem schleppenden Lizenzhandel,
      der im laufenden Quartal wahrscheinlich ein wenig
      freundlicher aussehen wird, schmerzte vor allem der
      hohe Verlust bei der Veräußerung der Alliance Atlantis-
      Anteile in Höhe von 17 Mio. Euro. Pikant hierbei:
      Im Jahresabschluss 2000 („Ereignisse nach dem Bilanzstichtag“)
      wurde dieser im Januar 2001 realisierte
      Verlust noch mit rd. 14 Mio. Euro angegeben.
      Wir stellen uns ohnehin die Frage, ob es noch dem
      Shareholder Value-Gedanken entsprach, beim 2000er-
      Zahlenwerk durch die Umbuchung der Alliance Atlantis-
      Anteile ins Umlaufvermögen einen Ertrag in
      Höhe von 17 Mio. Euro zu erzielen. Dieser Effekt ist
      nun sehr schnell verblasst. Wir raten Ihnen auch mit
      Blick auf die weiterhin angespannte Liquiditätslage,
      einen Bogen um die Aktie zu machen. ?
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 12:25:30
      Beitrag Nr. 43 ()
      Aus dem Quartalsbericht


      Ausblick

      Renaissance des Spielfilms

      Gute Spielfilme sind ebenso wie attraktive Sport-Events
      Quotenbringer für die TV-Sender.
      Während das vergangene Jahr im Zeichen von
      Reality- und Game-Shows stand, belegen aktuelle
      Einschaltquoten, dass das Interesse der Zu-schauer
      an diesen Formaten abnimmt.
      Der Spielfilm ist insbesondere in konjunkturell
      unsicheren Zeiten für die TV-Sender ein Pro-grammformat,
      das Einschaltquoten und damit
      Werbekunden sichert. Mit mehreren tausend TV-Rechten
      an Spielfilmen verschiedener Genres ist
      Kinowelt bestens positioniert, um von der
      Belebung der Nachfrage überproportional zu
      profitieren. Gegenwärtig verhandelt Kinowelt
      über den Abschluss mehrerer umfangreicher
      Spielfilmpakete.

      Gegen die Konkurrenz von über 20 Mitbewerbern
      gelang es der Kinowelt Filmproduktion
      GmbH bereits im Herbst 1999, sich die Verfilmungsrechte
      an dem Kinderbuchklassiker „Das Sams“ zu sichern. Weit über 2,7 Mio Bücher rund um das freche Fabelwesen wurden
      bisher verkauft. Der Kinowelt Filmverleih wird
      „Das Sams – Der Film“ voraussichtlich im Herbst
      2001 in die Kinos bringen. Die TV-Rechte hatte
      sich die ARD bereits vor Drehbeginn gesichert.


      Für den Verlauf 2001 hat die Kinowelt Filmproduktion
      weitere Eigenproduktionen in Planung.
      Ende des Jahres kommt darüber hinaus die
      deutsch-kanadische Koproduktion der Bioskop
      Film GmbH „Desire“ mit Katja Riemann in der
      Hauptrolle in die deutschen Kinos. In Vorbereitung
      befinden sich zudem der Kinospielfilm „Goldrausch“ mit Heike Makatsch und David Bennent sowie das Fernsehspiel „Außenseiter“ mit Veronica Ferres.

      Im Verlauf von 2001 bringt die Kinowelt
      Medien Gruppe weitere Top-Titel in die deutschen
      Kinos. Neben bereits genannten Titeln steht
      „Blow“ mit Johnny Depp auf der Startliste des
      Kinowelt Filmverleihs. Unter dem Label „Arthaus“
      bringt Kinowelt unter anderem „New Years Day“
      in die deutschen Kinos sowie die Komödie
      „Italienisch für Anfänger“, die auf den Inter-nationalen
      Filmfestspielen Berlin 2001 mit dem
      Silbernen Bären ausgezeichnet wurde.

      Absolutes Highlight wird Ende des Jahres der
      erste Teil der Verfilmung der Trilogie „Der Herr
      der Ringe“ sein. Die Kinowelt verfügt über alle
      Rechte (Kino, VHS/DVD, TV, Merchandising) im
      deutschsprachigen Raum und Osteuropa für 15
      Jahre. Über 350 Millionen User weltweit haben
      die offizielle Internetseite www.lordoftherings.net
      bislang besucht.

      Auf den allseits prognostizierten DVD-Boom
      ist der Geschäftsbereich „Home Entertainment“
      bestens vorbereitet. Mit „Final Destination“
      konnte Kinowelt im Vertrieb an den Video-Verleih
      im April einen neuen Umsatzrekord verbuchen.
      Die Verleiher nahmen Kassetten und DVDs im
      Wert von mehr als 1,3 Mio Euro ab.
      Anfang Juli
      ist der Titel auch als Kaufvideo erhältlich.
      Kinowelt Home Entertainment wird in diesem
      Jahr darüberhinaus mit „The Cell“, „Terminator 2“
      und „15 Minuten Ruhm“ weitere Top-Titel auf den
      Markt bringen. Kinowelt Home Entertainment
      plant, die Zahl ihrer DVD-Veröffentlichungen von
      bislang 226 bis Ende 2001 auf 320 Spielfilme
      zu steigern.

      Aktuelle Mainstream- und Arthouse-Titel werden ebenso zu den Neuerscheinungen
      zählen wie beliebte Filmklassiker.
      Aufgrund der Marktsituation erwartet die
      Kinowelt auch bei der Zweit- und Drittauswertung
      von Filmen auf DVD in Zukunft eine erhebliche
      Steigerung der Absatzzahlen, insbesondere
      durch die anlaufende europaweite Vermarktung
      der von StudioCanal erworbenen 240 Top-Spiel-filme.
      Der Katalog kann mit Ausnahme der
      französischsprachigen Regionen europaweit ausgewertet
      werden. Während Deutschland von
      eigenen Unternehmen und Osteuropa über Joint-Ventures
      ausgewertet werden, vergibt Kinowelt in
      anderen Ländern Unterlizenzen.
      In Großbritannien
      beispielsweise wird der Vertrieb von dem Vertriebspartner
      Momentum Pictures übernommen.
      In Spanien, Portugal und Italien ist es der Major
      Universal.
      Zusätzlich zu ihrem Spielfilmprogramm
      baut die Kinowelt-Tochter unter dem Label
      „Arthaus Musik“ die DVD-Library von derzeit
      rund 60 auf 100 Titel bis Ende des Jahres aus.
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 12:45:44
      Beitrag Nr. 44 ()
      Die Frage ist, wann kann man kaufen, sodaß die Chancen die Risiken überwiegen. Gemäß der von EaS aufgestellten Börsenweisheit "Kaufen bei 3,50" war ich eben schon in Versuchung.
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 13:00:22
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo , leider nix geweßen ,, 3,50 bitteschön , will ich sehn ....

      Ist das möglich ?

      CURE
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 13:14:02
      Beitrag Nr. 46 ()
      Da haben wir den Übeltäter: hoffe das reicht für 3,50 E ---- kann es zwar nicht nachvollziehen das es EH KLAR WAR das das kommt , zudem wird das Wochen jetzt dauern wobei KEINER weiß ob da ÜBERHAUPT was raus kommt ....zudem ist es mittlerweile im n.M NORMAL das VOR jeder Ad Hoc Insider wießen was sie machen ,sofern wir bald meiner Meinung JEDES Unternehmen denen die Arbeit schwer machen ... na ja , für den der meint das das NEU ist : raus mit KW ,ich will die 3,50 mind ..

      CURE



      BAWe untersucht bei Kinowelt wegen Verdachts auf Insiderhandel
      BAWe untersucht bei Kinowelt wegen Verdachts auf Insiderhandel

      Frankfurt (vwd) - Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe)
      wird eine förmliche Untersuchung auf Insidergeschäfte gegen die Kinowelt
      Medien AG, zuleiten. Eine Sprecherin erklärte auf Anfrage, dass sich die
      Behörde dazu am Mittwoch entschlossen habe. Die erste Analyse ist - wie
      bereits berichtet- abgeschlossen. Kinowelt hatte am 23. Mai eine
      Gewinnwarnung ausgesprochen. Kurz zuvor sollen Medienberichten zufolge knapp
      2,8 Millionen Aktien verkauft worden sein. +++Marion Brucker
      vwd/6.6.2001/mbu/mr
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 13:19:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      Natürlich war der Kurs eben auf Xetra bei 3,5, wenn auch in € und nicht in DM:

      KINOWELT MED.O an Börse XETRA
      Zeit Kurs Umsatz
      13:01 3,68 1.450
      13:01 3,65 50
      13:00 3,65 1.000
      12:57 3,63 900
      12:56 3,65 300
      12:54 3,65 150
      12:43 3,65 5.000
      12:40 3,65 100
      12:40 3,60 200
      12:37 3,55 200
      12:30 3,60 3.015
      12:30 3,58 1.000
      12:29 3,58 2.000
      12:29 3,58 200
      12:28 3,58 150
      12:25 3,50 700
      12:25 3,50 100
      12:25 3,50 3.700
      12:23 3,60 22.100
      12:18 3,73 200
      12:09 3,74 2.000
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 18:00:31
      Beitrag Nr. 48 ()
      Kinowelt bewegt sich anscheinend in einer Bandbreite zwischen
      3,7€ und 4 €, mal sehen wie es nächst Woche weiter geht.
      Die HV naht mit großen Schritten.

      Die Frage bleibt, kommt ein TV-Lizenzabschluß und die
      Probleme sind erstmal aufgeschoben, oder nicht.
      Dann allerdings wird es lustig (leider nicht für mich,
      da ich ne menge Geld investiert habe).

      Gruß codiman
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 08:40:20
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi,

      habe am Wochenende im ARD/ZDF-Videotext gelesen, dass das
      ZDF trotz der Erhöhung der Rundfunkgebühren in den
      nächsten Jahren mit einem Defizit von nahezu einer Milliarde
      DM rechnet und daher die Kosten senken will. Gedacht ist
      u.a. daran, mehr Wiederholungen zu senden. Durch weitere
      Massnahmen soll das Defizit auf ca. 200 Mio. DM bis 2005
      reduziert werden.

      Sorry, den kompletten Text habe ich nicht vorliegen. Aus
      der Meldung kann ich aber nicht unbedingt Hoffnung schöpfen,
      dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten zu einem Groß-
      kunden für Kinowelt werden.


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      Kinowelt - Quartalsbericht 1/2001