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    Könnt IHR folgendes nachvollziehen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.07.99 00:00:19 von
    neuester Beitrag 23.07.99 23:19:58 von
    Beiträge: 3
    ID: 42.927
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      Avatar
      schrieb am 23.07.99 00:00:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo!

      Ich möchte mal Eure Meinung hören.

      Aus "Das ABC des Aktienhandels" vom Focus.

      Erklärung des Hebels.

      "Ein Anleger, dem das Gewinnpotential einer Aktie nicht reicht, kann mit Aktienoptionscheinen auf steigende Kurse spekulieren. Diese Optionsscheine weisen einen Hebel auf, das heißt einen Faktor, um den der Optionsschein stärker steigt oder fällt als die zugrundeliegende Aktie.
      Ein Beispiel: Ein Optionsschein, der einen Euro kostet, berechtigt zum Bezug einer Aktie zu 30 Euro. Der aktuelle Börsenkurs der Aktie liegt ebenfalls bei 30 Euro. Steigt die Aktie auf 40 Euro, beträgt der Wert des Optionsscheins 10 Euro, schließlich berechtigt er ja zum Bezug der Aktie zum ermäßigten Preis von 30 Euro.(30 Euro plus 10 Euro = 40 Euro). Während die Aktie um 33 Prozent gestiegen ist, hat sich der Preis des Optionsscheins verzehnfacht. Er hat damit 30mal mehr gewonnen als die Aktie. Ein Hebel von 30."

      Ich bin zwar noch Anfänger in sachen OS, aber das Beispiel kommt mir irgendwie Suspekt vor.

      Geht es Euch genau so?

      Gruß, Dirk.
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 12:26:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi,

      das Beispiel ist theoretisch schon richtig, bei einem Bezugsverhältnis von 1:1 würde allein der innere Wert 10€ betragen, wenn man alle anderen Größen wegläßt.
      Allerdings wirst du einen derart billigen Schein nicht bekommen.
      Ich denke, dieser Schreiberling hat keinerlei Ahnung, das Blatt ist ja auch eher auf Bildzeitungsniveau.

      Gruß no-7
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 23:19:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Skepsis ist vollkommen richtig, denn traue keinem Analysten, sie handeln niemals gegen das eigene Orderbuch.
      Der wichtigste Punkt fehlt-die Laufzeit des Optionsscheins oder der Option!
      Jede Option/schein ist termingebunden, also nach einem bestimmten Termin ist das Papier nichts mehr wert, es sei denn, dass ein innerer Wert vorhanden ist. Ein Optionsschein der also eine lange Laufzeit noch vor sich hat, ist entsprechend teuer, weil zum evtl. inneren Wert noch das Aufgeld hinzu kommt. Je näher der Verfallstermin heranrückt, desto geringer ist das Aufgeld. In dem Beispiel müsste der Verfallstermin nur noch wenige Tage bevorstehen so dass der Wert des Scheines sich verzehnfachen kann.
      Das sind Ausnahmen, denn man muss bedenken dass speziell bei Optionsscheinen die emitierende Bank kein Interesse hat, für Scheine die noch kurz vor Ablauf ins Geld laufen könnten, tief in die Tasche zu greifen.
      Da wird das Underlaying (Aktie, Index, Rohstoff usw.) dann schnell nach unten (bei Calls) oder schnell nach oben (bei Puts) gedrückt, je nach Anzahl der offenen Kontakte oder Scheine oder was für die Bank einfach günstiger ist.
      Meine Erfahrung ist, dass Optionen an der Eurex weniger Aufgeld haben als gleichewertige Optionsscheine von Banken, zB. Deutsche Bank usw. die über die Börsen gekauft werden können.


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