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    Solon-Adhoc`s - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.07.01 12:18:29 von
    neuester Beitrag 12.07.01 22:13:44 von
    Beiträge: 21
    ID: 432.651
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 12:18:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mit fast 3 Monaten Verspätung ist es nun endlich wahr geworden.

      Der B u s i n e s s - P l a n für die nächsten 3 Jahre ist da!!!! (mußte ja auch sein, sonst wäre der Vorstand an der HV nicht glücklich geworden)

      Leider sieht er für das laufende Jahr nicht sehr rosig aus, jedoch soll 2002 die Gewinnschwelle überschritten werden.
      Hoffentlich trifft dies auch zu, denn diese Tatsache war schon einmal für das Jahr 2000 angekündigt worden.

      Aber an der Börse wird ja bekanntlich die Zukunft gehandelt.

      Erfreulich ist die Nachricht über einen Gang an den geregelten Markt.

      Grüße alle verbliebenen Alt-Solaner


      Hoss105
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 12:29:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Quelle bitte.
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 12:34:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das war mir klar, daß jemand danach fragen wird, denn mein Posting wurde binnen 10 min. 30 x gelesen, die Adhocs (es sind zwei mit derselben Überschrift, aber verschiedenen Inhalts) jedoch nur 15 x.

      Bei W : O im Stock-Informer unter Solon die Rubrik Adhocs anklicken.

      Nichts für ungut

      Grüße


      Hoss105
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 13:52:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hier die Adhoc, die mich vorhin über IRBOARD erreicht hat:

      Auszug:


      -----

      SOLON AG 2001: FIT FOR SUN

      Die Solon AG stellt ihren Businessplan vor und kündigt Wechsel an den
      geregelten Markt an.

      Berlin, 05.Juli 2001.

      Der Vorstand der SOLON AG hat mit Unterstützung der Beratungsgesellschaft
      LBD eine Vorschau für das Jahr 2001 und einen strategischen Businessplan für
      den Zeitraum 2002-2003 erarbeitet.

      Ziel ist es, das Unternehmen SOLON AG profitabel, effizient und verschlankt
      für den in den nächsten Jahren wachsenden Markt zu formieren.
      Die Umsatzentwicklung wird wie folgt aussehen: Die Gesamtleistung 2001 wird
      ca. DM 35 Mio betragen. Der geplante Verlust aus dem ordentlichen
      Geschäftsbetrieb beträgt DM 7 Mio. Weitere DM 5 Mio. Verlust resultieren aus
      Umstrukturierung, Kapitalerhöhung, Wechsel an den geregelten Markt,
      Lagerabwertungen, Verlustübernahmen und aus Firmenwertabschreibungen.
      Ausgehend von einem Verlustvortrag von DM 15,7 Mio zum 31.12.2000, dem o.g.
      Jahresfehlbetrag und Erträgen aus Kapitalherabsetzung und der Entnahme aus
      Kapitalrücklagen ergibt sich ein Verlustvortrag zum 31.12.2001 von DM 7,1
      Mio. Damit hat die SOLON AG ihre Umstrukturierung zum Jahresende
      abgeschlossen und einen großen Schritt in Richtung Ausschüttungsfähigkeit
      unternommen.
      Im Geschäftsjahr 2002 wird die SOLON AG die Gewinnzone mit einer
      Gesamtleistung von ca. DM 52 Mio erreichen und einen Gewinn von DM 1,6 Mio
      erzielen. Die Gesamtleistung für 2003 wird mit ca. DM 69 Mio. und mit einem
      Gewinn von ca. DM 7 Mio. geplant.
      Das Management der SOLON AG hat bereits einen neuen Leiter Finanz- und
      Rechnungswesen/Controlling, Herrn Dipl. Kfm. V. Hamborg, und einen neuen
      Fertigungsleiter, Herrn Dipl.-Ing. Fritz Schulz eingestellt. Herr Hamborg
      war jahrelang als Leiter der Finanzen in der Hochtief AG tätig. Seine
      vordringlichste Aufgabe ist es, ein schlagkräftiges Berichtswesen bis zum
      Ende des Jahres aufzubauen. Herr Schulz wird für die Professionalisierung
      der gesamten Produktionsabläufe verantwortlich sein. Herr Schulz hat
      jahrelang Erfahrungen in der Fertigungstechnik gesammelt, die er nun
      gewinnbringend für die SOLON AG einsetzen kann.
      Gemeinsam mit Emissionshäusern wird bereits seit einigen Wochen der Wechsel
      vom Freiverkehr in den geregelten Markt vorbereitet. Dieser Wechsel wird
      noch in diesem Jahr in Verbindung mit einer durchzuführenden Kapitalerhöhung
      durchgeführt. Der Wechsel des Marktsegmentes erfolgt unter anderem, um
      interessierten institutionellen Anlegern die Möglichkeit zu eröffnen, aktiv
      in die SOLON AG zu investieren.
      Das Stock-Option-Programm der SOLON AG wurde am 04.07.2001 erfolgreich
      umgesetzt. Alle ausgewählten Führungskräfte und Mitarbeiter haben die
      Möglichkeit, sich daran zu beteiligen und damit ihr Vertrauen in eine
      überdurchschnittliche Entwicklung der SOLON AG in den nächsten Jahren zu
      dokumentieren.
      Das Wachstum der SOLON AG mit erheblichen Erweiterungsinvestitionen in der
      Produktion erforderte die Schaffung neuer Ressorts: Die SOLON AG gibt im
      Zusammenhang mit den angelaufenen Strukturierungsplänen eine Neuausrichiung
      ihres Produktportfolios bekannt. Die bisherigen Geschäftsbereiche des
      Unternehmens werden zu nunmehr zwei Geschäftsbereichen zusammangefaßt:
      Produktion und Vertrieb. Dazu werden die Bereiche auf einen einzigen
      Standort konzentriert und die Strukturabläufe dadurch vereinfacht.
      Die Produktion wird im 4. Quartal 2001 ihren neuen Standort innerhalb
      Berlins beziehen. Der Umzug in die neuen Produktionsräume ist notwendig, da
      die bisherigen Räumlichkeiten für eine effiziente Produktion in dem
      geplanten Umfang ungeeignet sind. Letztmalige Verluste werden u.a. durch dan
      Umzug in eine neue Produktionshalle, den Aufbau der 3. Produktionslinie und
      Investitionen für die industrielle Prozeßsteuerung und Automatisierung
      entstehen. Die Produktion wird nach dem Umzug in einer 6-Tage- Woche im
      Drei-Schichtbetrieb arbeiten. Die SOLON AG plant, innerhalb von nur 2 Jahren
      ihre Produktionskapazität von derzeit 7 MW auf 20 MW auszubauen.
      Ein weiterer neu organisierter Unternehmensbereich, das Auftragszentrum,
      umfaßt ab Juli 2001 die Kernbereiche: Produktionsplanung,
      Fertigungsvorbereitung, Kunden- und Auftragsbetreuung, Logistik und Lager.
      Die Geschäfte für die Erschließung des internationalen Marktes werden auch
      in den nächsten Jahren ein wichtiger und ausbaufähiger Bereich des neu
      geschaffenen Auftragszentrums sein.
      Die SOLON AG wird in den nächsten 3 Jahren ihre Geschäftstätigkeiten im
      Bereich "e;Solarthermie"e; ausbauen. Die Solarthermie wird mit Unterstützung
      von Investoren als eigenständige Gesellschaft geführt. Erste Gespräche über
      detaillierte Businessmodelle der neuen Gesellschaft finden in diesen Wochen
      statt.

      Kontakt: Dirk Alexander Görlich, Investor Relations, Solon AG für
      Solartechnik, Schlesischestraße 27, 10997 Berlin, Tel: 030/610 709-28,
      Email: d.goerlich@solonag.com www.solonag.com
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 17:28:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Donnerstag, 05.07.2001, 16:14

      Solon stellt sich Misstrauen der Anleger

      Solon, ein Hersteller von Solaranlagen, stellt sich mit einem aggressiven Business-Plan den bisher enttäuschten Anlegern. Dazu wurde in Zusammenarbeit mit der Beratungsgesellschaft LBD eine Vorschau bis zum Jahr 2003 ausgearbeitet, die verlässlichere Einblicke in das Unternehmen gewähren soll. Die Firma ist in den vergangenen Monaten hauptsächlich durch Negativ-Schlagzeilen aufgefallen und überraschte Anfang März sogar mit einem operativen Verlust. Ziel des Business-Planes ist vornehmlich der Eintritt des Unternehmens in die Gewinnzone. Fielen bisher nur Verluste an, plant Solon im kommenden Jahr rund 52 Mio. Euro Umsatz zu erzielen und dabei einen Gewinn von knapp 1,6 Mio. Euro ausweisen zu können. Zuversicht verschaffen dem Unternehmen die weiterhin gut gefüllten Auftragsbücher . Ein gutes Produktportfolio stimmt die Berliner zuversichtlich sowie eine steigende Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen. Der Kurs der Aktie notiert knapp über einem Allzeit-Tief und kann bisher ein Plus von 3,6% verbuchen.

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      Avatar
      schrieb am 05.07.01 19:03:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      @hcém:
      Quelle?
      In dem Artikel über deinem stehen da 52 Mio. DM Umsatz und 1,6 Mio. DM Gewinn. Wie kommst du auf die Euro?
      Was ist da richtig?
      In meinen Solon Briefen lese ich auch DM.
      Viele Grüße ROLF
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 19:12:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ rolf1,

      http://informer2.comdirect.de/de/detail/deutschland/index.ht…

      In der Rubrik "Alle Themen" findest Du die Meldung um 16:14 Uhr.

      Ciao,

      hcem
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 19:49:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      @hcem:
      Kann es sein, dass du den Artikel verändert hast und aus DM Euro gemacht hast????????

      Das ist der Artikel den ich bei comdirekt gefunden habe:

      Solon, ein Hersteller von Solaranlagen, stellt sich mit einem aggressiven Business-Plan den bisher enttäuschten Anlegern. Dazu wurde in Zusammenarbeit mit der Beratungsgesellschaft LBD eine Vorschau bis zum Jahr 2003 ausgearbeitet, die verlässlichere Einblicke in das Unternehmen gewähren soll. Die Firma ist in den vergangenen Monaten hauptsächlich durch Negativ-Schlagzeilen aufgefallen und überraschte Anfang März sogar mit einem operativen Verlust.

      Ziel des Business-Planes ist vornehmlich der Eintritt des Unternehmens in die Gewinnzone. Fielen bisher nur Verluste an, plant Solon im kommenden Jahr rund 52 Mio. DM Umsatz zu erzielen und dabei einen Gewinn von knapp 1,6 Mio. DM ausweisen zu können. Zuversicht verschaffen dem Unternehmen die weiterhin gut gefüllten Auftragsbücher .

      Ein gutes Produktportfolio stimmt die Berliner zuversichtlich sowie eine steigende Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen. Der Kurs der Aktie notiert knapp über einem Allzeit-Tief und kann bisher ein Plus von 3,6% verbuchen.


      DA STEHEN AUCH DM UND NICHT EURO!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 20:03:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Lieber Rolf,

      ich weiß nicht, ob Deine Frage wirklich erst gemeint ist, aber als ich den Artikel heute um 17:28 Uhr ins Board kopiert habe, hatte ich daran nichts verändert.

      hcem
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 22:45:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Solon AG in neuem Gewand

      Die Solon AG in Berlin hat die stürmischsten Zeiten ihrer Geschichte hinter sich. Ein neues Geschäftsfeld, ein neuer Finanzchef und der Umzug der Produktion sind äußere Zeichen der Wende. Die Lippen sind gespitzt, gepfiffen werden muss aber noch. Harald Rothschedl ist neuer Finanzvorstand bei der Berliner Solon AG. Das Berliner Solarunternehmen machte im letzten halben Jahr negative Schlagzeilen: Die Solon wollte oder konnte lange keine zuverlässigen Wirtschaftsdaten vorlegen, versuchte stattdessen durch vollmundige Ankündigungen neuer Projekte und bevorstehender Kooperationen zu imponieren. Anfang März dann der Schock: Entgegen aller vorangegangenen Ankündigungen musste ein satter Millionenverlust für 2000 eingestanden werden. Die Aktie stürzte ab, Finanzchefin Birgit Flore nahm ihren Hut. Nachdem der einzig verbliebene Vorstand Alexander Voigt das Unternehmen einige Wochen alleine führte, holte sich Solon Anfang Mai den 38-jährigen Rothschedl ins Boot. Der Österreicher hat sich einen Namen als Sanierer von Photo-Porst gemacht, mit der Solarbranche hatte Rothschedl bislang nichts zu tun.
      Seine vornehmste Aufgabe dürfte es sein, ein neues Vertrauensverhältnis zu den Solon-Aktionären aufzubauen. Diese Beziehung kann nach der desolaten Informationspolitik des Konzerns nur als zerrüttet bezeichnet werden, was sich auch trotz voller Auftragsbücher am derzeitigen Kurswert der Solon-Aktie - unter 6 Euro, Spitzenstand im Oktober 2000: über 20 Euro - mühelos ablesen lässt. Für die künftige Ausrichtung des Unternehmens hat zuvor schon der zeitweilige Alleinchef Voigt gesorgt: Solon soll sich der Solarthermie zuwenden. »Im Jahre 2003 solle die Hälfte des Umsatzes mit Solarthermie gemacht werden«, verkündete Voigt. Insbesondere hoffe man auf einen Auftragsboom durch die öffentliche Hand.
      Und eine zweite konkrete Entscheidung ist gefallen. Solon verlässt Kreuzberg. Das Unternehmen sei derzeit im Gespräch mit mehreren Immobilienanbietern. »Das ist nicht gegen den Stadtteil gerichtet oder eine Reaktion auf mangelnde politische Unterstützung«, sagt Voigt. Vielmehr sei man »erwachsen geworden« und stelle die unternehmerische Effizienz in den Vordergrund.
      Unverblümter sagt es Newcomer Rothschedl: »Jeder, der uns hier in Kreuzberg besucht und etwas von wirtschaftlichen Zusammenhängen versteht, müsste nach zehn Minuten schreien: So kann das nicht gehen.« Die Produktion zieht sich über zwei Stockwerke hin, das Lager gar über drei. Rothschedl: »Hier laufen dauernd Leute mit Hubwagen durch die Gegend.« Die Probleme werden ab Juli durch die Einführung der Sechs-Tage-Woche bei der Solon-Produktion nicht geringer.
      Solon scheint mit den getroffenen Entscheidungen auf dem richtigen Weg zu sein, wenn man den jüngst veröffentlichten vorläufigen Zahlen trauen kann: Der Auftragsbestand kletterte Anfang März auf acht Mill. DM. An der mangelnden Nachfrage nach den Modulen aus Berlin, die als Solon- oder OEM-Produkte vertrieben werden, kann es jedenfalls nicht liegen, wenn die Kasse nicht stimmt. Mit dem gebürtigen Grazer Rothschedl als Finanzchef, der für Berliner Verhältnisse ausgesprochen zurückhaltend kommentiert und prognostiziert, bekommt die Solon offenbar einen professionellen Finanzchef. Der steht allerdings vor einer schweren Aufgabe. Bei den Aktionären ist viel zerschlagenes Porzellan zu kitten.
      Autor: Jörn Iken

      Interview:
      SW&W: Herr Rothschedl, Sie kommen von Photo-Porst. Das fängt zwar genau so an wie Photovoltaik, hat damit aber nichts zu tun. Was befähigt Sie zum Finanzvorstand bei der Solon AG?
      Rothschedl: Im Bereich Finanzen ist man nicht unbedingt so branchenabhängig wie im Vertriebsbereich. Ich wurde vor zweieinhalb Jahren bei Photo-Porst engagiert, um gemeinsam mit einem Kollegen die Sanierung von Photo-Porst durchzuführen. Wir waren für Kosten, Restrukturierung und Personal zuständig.
      SW&W: Ist Solon ein Sanierungsfall?
      Rothschedl: Nein, auf keinen Fall. Bei Solon geht es darum, sich auf die Bereiche stärker zu konzentrieren, in denen Geld verdient wird. Das Unternehmen ist gesund, wir finden zur Zeit mehr Abnehmer unserer Module, als wir beliefern können.
      SW&W: Solon hat ein überaus schlechtes Vorjahresergebnis hingelegt. Woran lag das?
      Rothschedl: Das schlechte Vorjahresergebnis lag eigentlich daran, dass Solon auf zu viele Dinge gleichzeitig gesetzt hat. Die Kernbereiche, in denen Solon marktführend ist, hat man etwas vernachlässigt. Gleichzeitig wurde versucht, Referenzprojekte durchzudrücken, an denen Solon eigentlich nichts verdient hat, sondern draufgezahlt hat. Heute haben wir das Problem, dass wir über diese Projekte Geld verdienen wollen. Mitbewerber hingegen stehen jetzt vor der Situation wie wir vor ein paar Jahren. Die wollen unbedingt die Ausschreibungen gewinnen, um an Referenzprojekte zu kommen.
      SW&W: Was zählen Sie zum Kerngeschäft bei Solon?
      Rothschedl: Jeder Bereich der Photovoltaik und der Thermie, in dem Geld verdient wird. Dazu muss man jedes Geschäftsfeld entsprechend aufbereiten.
      SW&W: Wo wird im Solargeschäft der Wert geschöpft?
      Rothschedl: Das ist eine gute Frage zum momentanen Zeitpunkt. Wenn Sie die Wertschöpfung nicht durchgängig bedienen von der Zellenproduktion bis zur Durchführung, können Sie in jedem Segment Geld verdienen. Aber bei einer geschlossenen Kette sieht es mit der Wertschöpfung momentan schlecht aus.
      SW&W: Woran liegt das?
      Rothschedl: Wenn Sie ein Großprojekt durchrechnen von A-Z, mit diesen 99 Pfennig in einem Zeitraum von 15 bis 20 Jahren, wie wir es bei den Betreibermodellen rechnen, dann wird klar, dass da momentan ohne zusätzliche Förderung nicht wirklich Geld zu verdienen ist.
      SW&W: Mit der Solon-Aktie geht es nach der Zäsur im März immer noch ständig bergab. Die Aktie steht jetzt bei knapp 6 Euro. Was wollen sie gegen diesen Abwärtstrend tun?
      Rothschedl: Ich bin jetzt seit anderthalb Monaten dabei [seit Anfang Mai, d. Red.]. Ich behalte mir noch eine Frist vor, Sachverhalte zu erkennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen ...
      SW&W: ... die berühmten hundert Tage ...
      Rothschedl: ... aber es ist schon klar, dass es einige Möglichkeiten gibt. Wir sind jetzt gerade dabei, an mehreren Fronten Gespräche zu führen. Aber es ist nicht gut, Dinge zu verkünden, die noch nicht eingetütet sind. Bitte etwas Geduld, es wird noch einiges passieren. Wir sind an einem sehr großen Solarthermie-Unternehmen dran. Wir sind uns sicher, das Solarthermie unbedingt in nächster Zeit auch unser Geschäftsbereich sein muss. Wir steigen groß in die Thermie ein, um Komplettlösungen anbieten zu können.
      SW&W: Die Weichen stehen auf Expansion?
      Rothschedl: Auf jeden Fall. Wir müssen das Ganze in zwei Schritten machen. Wir müssen einerseits die Solon AG, wie sie momentan existiert, schlanker machen, so dass sie keinen unnötigen Ballast mit sich führt und uns gleichzeitig nach Partnern umsehen. Wir sollten in ganz vielen Bereichen den Weg nicht unbedingt alleine suchen, sondern uns mit guten Partnern zusammentun und Kooperationen anstreben.
      SW&W: Das Vertrauen der Aktionäre hat auch unter der, vorsichtig gesagt, nicht optimalen Informationspolitik der AG gelitten. Wird sich da etwas ändern?
      Rothschedl: Sie haben völlig Recht. Es wird sich etwas ändern. Am 1. Juli fängt ein neuer Leiter des Finanz- und Rechnungswesens an. Ein ausgesprochen gut qualifizierter Mann, der aus der Baubranche kommt und mit Projektabrechnungen Erfahrung hat. Einer seiner ersten Aufgaben ist es, ein Berichtswesen zu installieren: Pünktliche und zuverlässige Monats- und Quartalsberichte sind unerlässlich. Wir arbeiten auch an einer neuen internen Informationsstruktur. Das wird aber ein halbes Jahr dauern, bis das auf der Schiene ist.
      SW&W: Was erwarten Sie für das Geschäftsjahr 2001?
      Rothschedl: Wir haben unseren Geschäftsplan aufgrund der veränderten Marktgegebenheiten noch einmal überarbeitet. Wir sind aber noch nicht soweit, dass wir seriöse Ergebnisprognosen abgeben könnten.
      SW&W: Sie glauben aber, dass Sie mit den angekündigten Schritten das Vertrauen der Aktionäre zurückgewinnen zu können?
      Rothschedl: Auf jeden Fall. Wir wollen unsere Verlässlichkeit beweisen: erstens von den Zahlen her und zweitens von den Informationen her. Die Aktionäre werden regelmäßig die nötigen Informationen bekommen.
      SW&W: Wie wichtig ist überhaupt der Aktienwert für Solon? Schauen Sie sich jeden Morgen im Büro gleich den Aktienwert an?
      Rothschedl: Ja, das mache ich. Leider gibt es in letzter Zeit keine allzu großen Bewegungen. Der Aktienwert ist wichtig, weil er auch immer die Dinge ausdrückt, die sich innerhalb eines Unternehmens abspielen und das Vertrauen ausdrückt, das ein Unternehmen genießt.
      Das Interview führte Jörn Iken. Der Bericht und das Interview erschienen erstmals in der Zeitschrift Sonne Wind & Wärme 7/2001, die am 3. Juli erschien.
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 23:07:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      @hcem:
      Wollte dich nicht beleidigen oder irgendwie angreifen, doch du mußt verstehen, dass es mich verwundert, dass in deiner Version Euro und in meiner Version DM stehen.

      Warscheinlich sind DM richtig, sie steht im Brief als auch in meiner Version von comdirekt.
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 23:22:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ rolf1,

      ich kann mir vorstellen, dass zuerst fälschlicherweise Euro- Beträge bei Comdirect angegeben wurden, was im Laufe des Abends korrigiert wurde. Das würde auch erklären warum diese Pressemeldung über "w.o." gesperrt wurde.

      Gute Nacht,

      hcem
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 17:51:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ rolf1,

      die Meldung bei comdirect mit dem Titel: "Solon stellt sich Misstrauen der Anleger" wird immer grotesker. Jetzt stehen dort zwei Ausgaben hintereinander. In der einen stehen DM- Beträge, in der zweiten Euro- Beträge. Die DM- Beträge sind aber die richtigen.

      Schönes Wochenende

      hcem
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 18:08:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Eigentlich war ich ja mal davon ueberzeugt, die Aktien eines Unternehmens gekauft zu haben, das architektonisch anspruchsvolle Solaranlagen installiert. Was jetzt passiert, kann jeder |Installateur besser und billiger als Solon.

      »Im Jahre 2003 solle die Hälfte des Umsatzes mit Solarthermie gemacht werden«, verkündete Voigt.

      Das ist ja toll, man will innerhalb von 18 Monaten einen komplett neuen Markt erschliessen. Dann kaufe ich mir doch lieber Phoenix Aktien.

      >>Insbesondere hoffe man auf einen Auftragsboom durch die öffentliche Hand.<<

      Mit dieser Hoffnung hat sich Solon schon mal geschnitten. Immerhin wurden immer wieder die Komplikationen bei den KfW Krediten als Ursache fuer nicht erfuellte Planungen herangezogen. Das soll sich jetzt alles weiderholen?

      Ich glaube nicht mehr dran.

      Lukanga Mukara
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 18:28:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      Dienstag, 03.07.2001, 14:09

      Solarbranche boomt - "Intersolar 2001" in Freiburg
      FREIBURG (dpa-AFX) - Die Solarenergie-Branche in Deutschland boomt. Der Umsatz wird nach Angaben der Veranstalter der "Intersolar 2001", die am Freitag in Freiburg beginnt, in diesem Jahr um rund 50 Prozent auf 2,5 Mrd. DM (1,28 Mrd Euro) klettern. Bis zum Jahr 2005 sollen in der Solarbranche mehr als 50 000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

      Zu beobachtende Trends auf der "Intersolar", an der sich 210 Aussteller aus zwölf Ländern beteiligen, sind unter anderem ins Dach integrierte Kollektoren und Module. Ebenso werden neue Beschichtungstechniken vorgestellt, die die Sonnenausbeute weiter verbessern werden. Die Veranstalter erwarten nach Angaben vom Dienstag über 13.000 Besucher. Am Samstag und Sonntag ist die Messe für das Publikum geöffnet./DP/cb/
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 18:41:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      hallo,

      @HCEM

      ?, erkläre mir bitte den Zusammenhang zwischen Solon und deinem
      letzten Posting, danke

      bye

      ff
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 19:38:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ff

      Warscheinlich dürfte nur dieser Satz mit SOO in Verbindung gebracht werden : Die Solarenergie-Branche in Deutschland boomt. .

      SOO ist aber angeblich nicht auf der Messe vertreten.
      Dafür die SAG ;) Liegt ja auch sozusagen vor der Haustüre ;)

      bye b<e
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 02:37:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ feuerfalk,

      Solon AG hat nur ganz unwesentlich etwas mit der Solarbranche zu tun. Außer, dass sie von dem Aufschwung in den nächsten Jahren profitieren werden und es einer, der wenigen Wirtschaftszweige ist, wo neue Arbeitsplätze entstehen hat die Solon AG mit dieser Meldung üüüübeeerhaaapt Nichts zu tun.

      Nichts für Ungut und Gute Nacht

      ein kopfschüttelnder hcem
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 11:09:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Es ist bekannt, dass Solon in den letzten 12 Monaten immer wieder falsche Meldungen rausgegeben hat und Anleger getaeuscht hat. Ob das nun die Flore war oder die neuen GF`s.
      Ich glaube den Leuten dort nichts mehr ( wie uebrigens anderen am Markt auch nicht ). Dafuer ist zu viel gelogen und betrogen worden.
      Solon hat weder eine Strategie noch eine gute Reputation. Wer so hektisch seine Strategien aendert, hat es noetig. Auch denke ich, dass Solarthermie und Photovoltaik zwei voellig unterschiedliche Technologien sind, Solon hat ja auf ihrem Spezialgebiet Photovoltaik schon versagt, ueber die Solarthermie besteht ueberhaupt keine Kenntnis.

      Nur Dumme steigen jetzt bei Solon ein. Die Klugen sind laengst ausgestiegen.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 21:54:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die passt wohl am besten hier rein.

      Hat mich vorhin erreicht.

      -------

      Solon AG: Neuer Finanzchef soll Unternehmensstruktur erneuern

      Die Berliner Solon AG hat zur Konsolidierung ihrer Finanzen einen
      renommierten Finanzchef eingestellt, wir ein neues Produktionsgelände
      beziehen und will in Zukunft auch auf die Solarthermie setzen. Mit diesen
      Maßnahmen sowie einer Verbesserung der Informationsstrukturen versucht die
      Unternehmensführung, das Vertrauen der Aktionäre wiederzugewinnen. Die Solon
      AG war im letzten halben Jahr durch negative Schlagzeilen aufgefallen: Sie
      konnte lange keine zuverlässigen Wirtschaftsdaten vorlegen, verlegte sich
      auf Ankündigungen von Projekten und musste für das Jahr 2000 einen Verlust
      in Millionenhöhe hinnehmen. Der Kurs der Solon-Aktie sank von 20 Euro
      (Oktober 2000) auf derzeit 6 Euro; die bisherige Finanzchefin Birgit Flore
      verließ das Unternehmen.

      Vorstand Alexander Voigt, der das Unternehmen einige Wochen alleine führte,
      hatte schon im Vorfeld des Wechsels an der Finanzspitze die Ausweitung der
      Aktivitäten auf die Solarwärmenutzung angekündigt: "Im Jahr 2003 soll die
      Hälfte des Umsatzes mit Solarthermie gemacht werden." Der neue Finanzchef,
      der Grazer Harald Rothschedl, der sich als Sanierer von Photo-Porst einen
      Namen machte, sprach von Verhandlungen mit einem "sehr großen
      Solarthermieunternehmen", das die Solon AG in die Lage versetzen soll,
      künftig auch solarthermische Komplettlösungen anzubieten. Rotschedl will
      allerdings auch wieder verstärkt auf das Kerngeschäft der Aktiengesellschaft
      setzen: Die Produktion und den Bau von Solarkraftwerken, wie er in einem
      Interview in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift "Sonne, Wind & Wärme"
      ankündigte. Auf prestigeträchtige, aber verlustreiche Referenzprojekte soll
      das Unternehmen künftig verzichten. Rotschedls Sanierungsstrategie setzt an
      zwei Punkten an: Die AG will sich von unnötigem Ballast trennen, aber
      kompetente Partner in vielen Geschäftsbereichen hinzugewinnen. Außerdem
      sollen von nun an pünktliche und zuverlässige Monats- und Quartalsberichte
      vorliegen: Zum 1. Juli sei ein neuer Leiter des Finanz- und Rechnungswesens
      engagiert worden.

      12.07.2001 Solarserver
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 22:13:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ganz lange kann es ja nicht mehr dauern, bis SOLON irgend etwas über die Geschäftsentwicklung im 2. Quartal veröffentlicht - bis Ende des Jahres soll das Berichtswesen schließlich neu aufgebaut werden;-)
      Ansonsten ist bisher leider nichts erkennbar, dass die Sanierungsbemühungen von Herrn Rothschedl greifen. Leider ist noch nicht einmal erkennbar, dass Herr Rothschedl überhaupt die richtigen Sanierungsideen hätte. Aber etwas Zeit muß man ihm wohl noch zugestehen.


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