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    Was bildet sich Ariel SHARON denn ein ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.10.01 10:05:58 von
    neuester Beitrag 05.10.01 13:21:23 von
    Beiträge: 12
    ID: 483.251
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      schrieb am 05.10.01 10:05:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der israelische Ministerpräsident Scharon hat die Welt vor einem Schmusekurs gegenüber den arabischen Staaten gewarnt. "Dies ginge auf Kosten Israels", sagte er in einer ungewöhnlich scharfen Erklärung. Das würden wir nicht hinnehmen.
      Quelle: Nachrichten RTL

      So langsam gehen mir die Israelis auf den Sack.Habe den Eindruck mit den Israelis kann man gar nicht verhandeln!
      Weil die überhaupt nicht wollen.

      Und noch eins: Die Palestineneser haben ein Recht auf ihren eigenen Staat.Wenn das die Israelis nicht begreifen,muss man es ihnen klarmachen!!--
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 10:12:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Israel spielt durch die Unterdrückung eines ganzen Volkes eine grosse Rolle in der momentanen Situation.

      Das sollte die Israelis mal begreifen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 10:27:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der fehlende Palästinenserstaat ist meiner Meinung nach der Hauptgrund für den Hass auf Amerika in vielen arab. Staaten. Die USA haben immer die Israelis unterstützt und sich zu selten auch einmal auf die Seite der Palästinenser gestellt. Das mit Sharon -im wahrsten Sinne des Wortes- kein Staat zu machen ist, konnte man sich ja auf Grund seines Lebenslaufs schon vorstellen. Die jetzige Situation, -alle schauen auf Afghanistan-, wird von dem Hartliner Sharon genutzt um "aufzuräumen". Das ist kein Politiker sondern ein Soldat, der falsche Mann am falschen Ort zur falschen Zeit. Schade. Ich sehe da wenig Hoffnung auf Besserung.

      d.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 10:41:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      wie kann man nur ARIEL heißen und gleichzeitig so viel DRECK am stecken haben.
      ein sonnenfreund
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 10:42:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      sonnenfreund (geiler Nick :) )

      der passt :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 05.10.01 10:48:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      ich glaube die Amis begreifen auch das sie eine Mitschuld haben,dies kann man auch aus deren neuesten Aussagen sehen,in denen sie ebenfalls schnellstens einen Palestineneser-Staat fordern.

      Nur das wird mit den Israelis nicht so leicht zu machen sein.Und man sollte nie vergessen welch finanziellen Druck die Israelis auf Amerika ausüben können.
      Ziehen die ihre Kohle ab,könnt ihr mal einen richtigen CRASH erleben.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 10:53:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Israelis heben die besondere gabe ,ihnen positiv nahestehenden
      solange vor den kopf zu stossen,bis sie gehasst werden.Sie brauchen
      ja züchten sogar ein feindbild um ihre einmaligkeit nicht zu
      verlieren.So können sie weltweit immer auf antisemitismus verweisen
      und für jede sauerei solidarität einfordern.Eine art beugehaft der
      heutigen generation inkl.canossagesänge unserer politiker wird früher
      oder später israel zu einem weltweiten paria machen mit antiken folgen.
      Der anspruch auf einmaligkeit und ausgewählt zu sein steht im gegensatz
      zu ihrer geistigen elite ,wie goethe und...zu 1933.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 11:04:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich würde mal zu gerne wissen, was der Barak damals dem Arafat angeboten hat. Es wurde nie veröffentlicht. Es muss daher für beide Seiten reichlich peinlich, also weitreichend gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 12:48:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      Tut mir leid, die Palästinenser haben keine bessere Behandlung seitens der Israelis verdient. Wer stur darauf besteht, die Israelis ins Meer treiben zu wollen, braucht die harte Hand eines Sharon.

      Habt ihr schon alles vergessen?

      Ministerpräsident Barak machte den Palästinensern das großzügigste Angebot, das jemals von einem israelische Politiker gemacht worden ist:
      - die Anerkennung eines palästinensischen, souveränen und unabhängigen Staates auf 97 Prozent des Westjordanlands und von Gaza;

      - die Bereitschaft, eine beträchtliche Zahl von israelischen Siedlungen abzureißen;

      - den Vorschlag, dem palästinensischen Staat einige Gebiete in Israel selbst zuzuschlagen im Gegenzug für das Land jüdischer Siedlungen, die bestehen bleiben sollten;

      - den militärischen Rückzug aus den restlichen, von Israel besetzten Gebieten, womit die Palästinenser über territoriale Einheit im Westjordanland und in Gaza verfügt hätten;

      - einen weit reichenden Kompromiss über die gemeinsame Nutzung von Jerusalem, was tatsächlich eine neue Teilung der Stadt zwischen den beiden Ländern bedeutet hätte;

      - einen konkreten Vorschlag für die Aufteilung der Befugnisse auf dem Tempelberg, was praktisch den Tempelberg selbst unter palästinensische Kontrolle gebracht hätte;

      - schließlich eine Formel, die es einigen der Flüchtlinge des Jahres 1948 erlaubt hätte, nach Israel zurückzukehren.

      Die israelische Rechte war wütend und der Auffassung, dass dies weit über das Akzeptable hinausginge, und hoffte, dass Arafat diese Vorschläge ablehnen werde. Doch die meisten Israelis waren der Meinung, dass dies ein Preis sei, den sie bereit wären für den Frieden zu zahlen. Viele Kommentatoren lobten Barak sogar für seinen Mut, einige Tabus, insbesondere in Bezug auf Jerusalem, gebrochen zu haben. Die palästinensische Zurückweisung erstaunte deshalb die meisten Israelis - nicht jedoch die Rechte, die die Linke mit den Worten verhöhnte: "Wir haben es euch immer gesagt - Arafat ist kein brauchbarer Partner". Die von der Palästinensischen Autonomiebehörde unmittelbar nach dem Abbruch der Verhandlungen praktizierte rücksichtslose Gewalt ebenso wie Sharons provozierender Besuch auf dem Tempelberg ließ bei vielen Israelis den Eindruck entstehen, dass Oslo möglicherweise ein Fehler war oder zumindest sich überlebt hat.


      Was hätte Barak noch mehr tun können, um die Pal. zufriedenzustellen? Völlige Auflösung des Staates Israel?
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 13:09:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das Bild, das der Sharon momentan abgibt, ist aber wirklich nicht gut.
      Zurück zum Thema: Mein Problem ist, dass ich diese Stichpunkte bisher nur als Vermutungen gelesen habe. Dazu noch zusätzlich noch, dass Arafat als Gegenleistung keinen Friedensabkommen machen wollte.
      Gibt es halbwegs offentliche Bekanntgaben dazu?
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 13:16:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      Butterfly

      Das waren Wunschvorstellungen des Herrn Barak und keine konkreten Angebote.
      Die Mehrheit der Israelis hätten hierbei nie zugestimmt!!
      Deshalb musste Barak ja auch "gegangen werden"-gerade weil er Zugeständnisse machen wollte,aber niemals eine Mehrheit gefunden hätte.

      So siehts nämlich aus

      gruss
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 13:21:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Butterfly,
      Barak ist eine Mogelpackung!
      Da gibt es in Israel auch friedliebendere Stimmen:

      http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Israel/avneri…


      12 gebräuchliche Lügen über Israel und Palästina
      Von Uri Avneri*

      * Den folgenden Text schrieb der angesehene israelische Journalist und Friedensaktivist am 21. Oktober 2000.

      Lüge Nr. 1: "Barak hat alles daran gesetzt um einen Frieden zu erreichen."

      In Wahrheit hat er alles daran gesetzt Siedlungen zu bauen. Seit seinem ersten Tag im Amt hat er das Tempo erhöht beim Bau neuer Siedlungen (unter dem Vorwand schon bestehende Siedlungen zu "erweitern"), bei der Landenteignung, bei der Zerstörung palästinensischer Eigenheime und beim Bau von "Umgehungsstraßen" (deren Hauptzweck darin besteht, palästinensische Grundstücke den "Siedlungsblöcken" hinzuzufügen, die er Israel einverleiben will). Bei all diesen Aktivitäten hat Barak mehr unternommen als Netanjahu. Auch in politischer Hinsicht hat er Natanjahu übertroffen: Bibi hat wenigstens den größeren Teil der Stadt Hebron den Palästinensern zurückgegeben. Barak hat keinen einzigen Zentimeter besetzten Territoriums zurückgegeben.

      Lüge Nr. 2: " In Camp David ging Barak weiter als alle Premierminister vor ihm."

      Selbst wenn dies wahr wäre, würde es herzlich wenig bedeuten. Wenn ein Marathonläufer (Netanjahu) nach einem Kilometer aufgibt und ein anderer (Barak) nach drei Kilometern, ist der Unterschied nicht bedeutsam. Viel bedeutsamer ist, dass keiner von beiden auch nur annähernd in Reichweite des Ziels (42 km) kommt. Baraks Vorschläge in Camp David lagen weit unter dem Minimum, das nötig wäre, um mit dem palästinensischen Volk und der ganzen arabischen Welt Frieden zu schließen: Palästinensische Souveränität über Ost-Jerusalem, insbesondere der Bezirk des Tempelbergs (Haram al-Sharif). Barak ließ in Camp David erkennen, dass er einige kosmetische Veränderungen "in Betracht ziehen" könnte (und dabei brach er tatsächlich mit einigen israelischen Tabus in Bezug auf Jerusalem). Nüchtern betrachtet verweigerte er aber den Palästinensern, den Arabern und Muslimen die Souveränität über den Tempelberg und den größeren Teil der benachbarten arabischen Quartiere in der Altstadt. Aus diesem Grund schlug der Gipfel fehl und die Eskalation begann und führte schließlich zur "Al-Aksa-Intifada".

      Lüge Nr. 3: "Arafat ließ Camp David platzen."

      Am Tag vor seiner Abreise zum Gipfel gab Barak fünf so genannte "Rote Linien" bekannt, die er unter keinen Umständen überschreiten wollte. Darunter waren: die israelische Souveränität über die ganze Altstadt von Jerusalem, keine Rückkehr zu den Grenzen von 1967, 80 Prozent der Siedler sollten bleiben, wo sie waren, keine Rückkehr auch nur eines einzigen Flüchtlings nach Israel! Später weichte er einige dieser Essentials auf, allerdings nicht genug, um auch nur in die Nähe einer Vereinbarung zu kommen.

      Lüge Nr. 4: "Immer müssen wir geben, geben, geben. Arafat gibt überhaupt nichts."

      Als die Palästinenser einer Friedensregelung zustimmten, die auf der Grenzziehung vor 1967 beruhte (die Grüne Linie), gaben sie schon von vorneherein 78 Prozent ihres Lands zwischen dem Meer und dem Jordan auf. Sie sind bereit ihren Staat auf den restlichen 22 Prozent zu errichten. Unsere Regierung will einen "Kompromiss" über dieses Gebiet - ganz nach dem Motto: "Was mein ist, ist mein, was dein ist, darüber wollen wir verhandeln." (Zum Hintergrund: Die UN-Teilungs-Resolution vom 29. November 1974 sprach dem jüdischen Staat 55 Prozent und dem arabischen Staat 45 Prozent von Palästina zu. In dem folgenden Krieg, den die Araber begannen, eroberten wir die Hälfte des Territoriums, das dem arabischen Staat zugeteilt worden war. Auf diese Weise entstand die "Grüne Linie", die 78 Prozent des Landes in unserer Hand beließ.) Das Problem lässt sich aber nicht nur in Prozentpunkten ausdrücken. Barak scheint lediglich 10 Prozent vom besetzten Gebiet zu verlangen. Berücksichtigt man aber die Gebiete, die er im Großraum Jerusalem annektieren und im Jordantal unter seine "Sicherheitskontrolle" stellen will, sind es in Wirklichkeit fast 30 Prozent. Was aber noch schlimmer ist: Nach der Landkarte, die er den Palästinensern vorlegte, würden diese Prozentpunkte das Land von Osten nach Westen und von Norden nach Süden zerschneiden, sodass der Palästinenser-Staat aus einer Vielzahl von Inseln bestehen würde, von denen jede von israelischen Siedlern und Soldaten umgeben wäre.

      Lüge Nr. 5: "Wie kann man mit den Palästinensern Frieden schließen, wenn sie jedes Abkommen brechen?"

      Nun, die palästinensischen Vertragsverletzungen erblassen im Vergleich mit den unsrigen. Vor dem Ende der fünfjährigen Übergangszeit (die im Mai 1998 endete), mussten die israelischen Streitkräft aus der ganzen Westbank und dem Gazastreifen abgezogen sein - mit Ausnahme bestimmter militärischer Posten, Siedlungen und Jerusalem. Barak weigert sich bis zum heutigen Tag diese Maßnahme durchzuführen. Auch sollten schon lange zuvor vier "sichere Transitwege" zwischen Gaza und der Westbank in Betrieb genommen werden. Tatsächlich wurde bisher erst einer eröffnet, und dieser kann von Palästinensern nur unter großen Schikanen benutzt werden.

      Lüge Nr. 6: "Barak ist der Testamentsvollstrecker von Rabin."

      Weit gefehlt. Innerhalb weniger Monate hat er es fertig gebracht, nicht nur alle Errungenschaften von Rabin zu zerstören, sondern auch die von Begin gleich mit. Er hat das Oslo-Abkommen (das er von Anfang an ablehnte) zu Grabe getragen und er zerstörte die Beziehungen, die unter großer Mühe zwischen Israel und einer Reihe arabischer Staaten aufgebaut worden waren. Er hat Unruhe unter den arabischen Bürgern in Israel gesät. Er warf uns in vieler Hinsicht auf 1948, ja sogar auf 1936 zurück.

      Lüge Nr. 7: "Der Lynchmord von Ramallah hat gezeigt, dass die Araber wilde Tiere sind."

      In einem Konflikt dieser Art zeigt jede Seite auf die Gräueltaten der anderen und "vergisst" dabei die Gräueltaten der eigenen Seite. Israel weist auf den schrecklichen Lynchmord hin, die Palästinenser verweisen auf den 12-jährigen Muhammad al-Dira, der in den Armen seines Vaters erschossen wurde, und auf die Kugeln, die von israelischen Armee-Scharfschützen gezielt auf die Köpfe Steine werfender Kinder abgefeuert werden. Unsere Gewalttaten sind eine Reaktion auf die Aktionen der Palästinenser, deren Gewalttaten sind eine Antwort auf unsere. Es ist ein circulus vitiosus.

      Lüge Nr. 8: "Die palästinensischen Medien sind ein Instrument der Hetzpropaganda."

      Das ist richtig, aber unglücklicherweise besteht diesbezüglich kein großer Unterschied zu unseren Medien. Unsere und ihre Medien sprechen dieselbe Sprache, folgen denselben Anweisungen von oben. Wenn das palästinensische Fernsehen immer und immer wieder die Bilder von dem sterbenden Jungen in den Armen seines Vaters zeigt, ist das Propaganda. Wenn unser Fernsehen Dutzende Male am Tag, Tag für Tag den grausamen Lynchmord von Ramallah zeigt, ist das auch Propaganda.

      Lüge Nr. 9: "Sie schießen auf uns und die israelische Armee übt sich in Zurückhaltung."

      Es ist nur sonderbar, dass in zwei Wochen "Zurückhaltung" etwa 110 Palästinenser und drei israelische Soldaten getötet wurden. Diese seltsame Logik hat bisher noch kein israelischer Offizier erklären können (abgesehen davon hat niemand von ihm eine Erklärung verlangt). Eine Erklärung liegt natürlich darin, dass die israelische Armee schon seit langem Scharfschützen darauf trainiert, einzelne Personen aus den Demonstranten auszuwählen, sie mit einem Zielfernrohr genau ins Visier zu nehmen und sie mit einem speziellen tödlichen Hochgeschwindigkeitsgeschoss zu treffen. Anstatt, wie beabsichtigt, die Menge zu "pazifizieren", heizt diese Methode die Atmosphäre nur weiter an. Jede Beerdigung war wieder Ausgangspunkt für eine neue Konfrontation.

      Lüge Nr. 10: "Die Araber schicken ihre Kinder gegen unsere Militärstellungen, damit sie getötet werden, um der Weltöffentlichkeit Bilder davon zu präsentieren."

      Das ist ein schrecklicher Vorwurf, der einen widerwärtigen Rassismus verrät. Er enthält den Glauben, dass arabischen Eltern der Tod ihrer Kinder gleichgültig sei. In dem Kampf, den unsere Untergrundorganisation vor 1948 und während des Unabhängigkeitskriegs geführt hat, spielten Jungen und Mädchen eine wichtige Rolle. Die militärische Schulung von palästinensischen Jungen unterscheidet sich nicht von der Schulung unserer eigenen Gadna Jugend-Bataillone. Der Junge, der 1948 einen syrischen Panzer beim Kibbuz Deganja zerstörte, wurde ein Nationalheld. Wenn ein Volk um seine bloße Existenz und um seine Freiheit kämpft, kann seine Jugend nicht abseits stehen. Ich selbst schloss mich der Irgun an, eine Organisation, die von den Briten als terroristisch eingestuft wurde. Da war ich vierzehneinhalb Jahre. Mit 15 trug ich bereits Waffen. Es ist eine Illusion zu glauben, dass palästinensische Eltern ihre Kinder davon abhalten könnten, auf die Straße zu gehen und Steine zu werfen, solange sie unter einer grausamen Besatzung leben und ihre Brüder und Schwestern Beispiele für Heldentum und Opfermut abliefern. Es ist ganz natürlich, dass das palästinensische Volk stolz auf sie ist. Jeanne d`Arc war übrigens auch erst 16 Jahre alt, als sie das französische Heer in die Schlacht führte.

      Lüge Nr. 11: "Es erweist sich aufs Neue, dass die ganze Welt gegen uns ist. Es sind alles Antisemiten."

      Die öffentliche Meinung ist immer auf der Seite der Underdogs. In diesem Kampf sind wir Goliath und die anderen David. In den Augen der Welt kämpfen die Palästinenser einen Befreiungskrieg gegen eine fremde Besatzung. Wir sind in ihrem Territorium, nicht sie in unserem. Wir bauen Siedlungen in ihrem Land, nicht sie in unserem. Wir sind die Besatzer, sie sind die Opfer. Das ist die objektive Situation und kein Propagandaminister (wie Herr Nachman Shai) kann daran etwas ändern.

      Lüge Nr. 12: "Wir haben keinen Partner für den Frieden."

      Richtig, wir haben keinen Partner für einen Frieden, der den Palästinensern die Kapitulation vor einem israelischen Ultimatum abverlangt. Wir haben sehr wohl einen Partner für einen Frieden, wenn er auf Gleichheit und gegenseitigem Respekt beruht. Die Lösung ist ganz klar: Der Staat Palästina muss innerhalb der Grenzen errichtet werden, die vor 1967 bestanden, mit Jerusalem als Hauptstadt beider Staaten. Ost-Jerusalem mit dem Tempelberg (Haram al-Sharif) muss den Palästinensern gehören, West-Jerusalem mit der Klagemauer und dem jüdischen Viertel muss zu Israel gehören. Wenn diese Lösung im Grundsatz akzeptiert wird, können Verhandlungen über die anderen Probleme beginnen: gegenseitige Sicherheit, Austausch von Gebieten, eine moralische und praktische Lösung des Flüchtlingsproblems, Zugang zu Wasser usw. Dieser Frieden wird eines Tages kommen, denn die einzige Alternative ist die Hölle für beide Seiten.

      (Aus dem Englischen: Peter Strutynski)


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