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    Survival - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.10.01 12:00:18 von
    neuester Beitrag 16.01.02 16:11:50 von
    Beiträge: 13
    ID: 484.940
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      schrieb am 09.10.01 12:00:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Ruf der Wildnis



      Als Bewohner einer multikulturellen Millionenmetropole ist mein Bezug zur Natur bzw. Wildnis nicht gerade
      üppig ausgeprägt. Mein Motto lautet "Die Wildnis ruft... lass` sie schreien!". Welcher `normale` Stadtmensch
      des 21. Jahrhunderts weiss noch welche Wurzeln und Pilze man gefahrlos essen kann... und das mehrmals? Man
      stelle sich vor, das Feuer für eine Zigarette durch schweisstreibendes Reiben eines Stocks auf einem Stück Holz
      zu erzeugen... schrecklich. Fähigkeiten die unseren Vorfahren aus der Bronzezeit noch so alltäglich waren, wie
      uns das Programmieren des Videorekorders, sind heute einfach nicht mehr `in`.

      Trotzdem gibt es mehr und mehr Leute, die ihren kostbaren Jahresurlaub damit verbringen, auf dem nackten
      Boden zu schlafen, Feuerholz zu sammeln und Dinge zu fressen, die man am Besten mit einem starken
      Insektenspray vernichten sollte. Ich gebe zu, dass ich Leute bewundere, die einen Mistkäfer in heisser Asche
      rösten und diesen dann genüsslich kauend essen. "Du, die sind herrlich `crunchy` und schmecken irgendwie
      nach Nuss!" erzählte mir mal so ein freiwilliger `Waldmensch` nach einer Erfahrungswoche irgendwo in
      Österreich. Ich bevorzuge da leckere, gesalzene Erdnüsse... die laufen nicht weg, wenn ich sie essen will!

      Mein Kumpel Jürgen war auch mal auf dem `Überlebenstrip`. Da er `Rambo` Teil 1 bis 3 mehrfach gesehen hatte,
      kaufte er sich natürlich das `originale` Ramboüberlebensmesser, ein Kompaktzelt, das zusammengelegt die
      Grösse des Dudens hatte, ein Buch mit dem Titel `How to survive" und verschwand im Grunewald. Drei Tage
      später brachte ihn die Polizei ausgehungert, kräftig durchgefroren und massiv bandagiert nach Hause. Was war
      geschehen? Der `Überlebenskünstler` hatte sein Lager in der Nähe einer Wildschweinsuhle aufgeschlagen und
      wurde am ersten Abend von den Wildsäuen, die zu allem Unglück auch noch Frischlinge hatten, quer durch den
      Wald gejagt.

      Bei seiner Flucht hatte er in der Dunkelheit die Orientierung verloren und war mit dem Kopf gegen einen Baum
      gelaufen. Nicht das ein kräftiger Schlag gegen seinen Kopf bei Jürgen irgendwelche wichtigen Inhalte
      beschädigen würde... trotzdem sank er nach diesem `Boing-Plumps`-Erlebnis in eine gnädige Ohnmacht, aus der
      er am nächsten Morgen bis auf die Haut durchnässt und frierend wie ein Eskimo erwachte. Nicht mit seinem
      Schicksal hadernd schraubte er den Verschluss des Überlebensmessers auf, schaute auf den eingebauten
      Kompass und... war genauso schlau, wie wenige Sekunden zuvor.

      Da er das Zelt und das Überlebensbuch bei seiner panischen Flucht nicht mitgenommen hatte, musste er
      improvisieren. Schnell hatte er einen riesigen Haufen trockenen Reisigs aufgeschüttet und mit den wasserfesten
      Streichhölzern aus dem Rambomesser entzündet. Nach einer Weile drang wieder Leben in seine
      durchgefrorenen Glieder und er beschloss etwas Essbares zu suchen. Gesagt, getan! Als er mehrere Stunden
      später zu seinem `Lagerplatz` zurückkehrte, war das Feuer aus und seine Hände leer. So ging die gesamte
      Überlebensgeschichte noch zwei weitere Tage, dann griffen ihn der Revierförster und die Polizei auf. Er
      inzwischen Fieber und Schüttelfrost bekommen und so hatte er das Lagerfeuer zum mittleren Waldbrand
      ausgedehnt, was zufälligen Spaziergängern nicht verborgen geblieben war. Sie riefen per Handy die Polizei und
      so endete Jürgen`s glorreicher Ausflug in die Wildnis. Was lernen wir aus dieser kleinen Geschichte?

      Schuster bleib` bei deinem Kleister!
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 12:10:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      jetzt weiss ich, was die ganze zeit gefehlt hat:D
      artikel die die welt nicht braucht:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 12:24:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...ich dachte da bin ich hier genau richtig !!!!!:D
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 12:30:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      ebent......:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 20:46:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Jaja was allen lange unwichtig erschien, könnte bald lebensnotwendig werden.
      Aber darüber mach ich mir keine Sorgen.

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      schrieb am 10.10.01 08:43:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      ...leider sind alle Gasmasken ausverkauft...:D
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 11:58:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 18:44:07
      Beitrag Nr. 8 ()

      doch noch eine erwischt...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 01:16:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ blascore

      Schöne Geschichte (wenn sie denn so stimmt) ;)
      Aber beim Wahrheitsgehalt von Geschichten sollte man nicht so wählerisch sein. Wie sagt Reich-Ranitzki immer so schön "dieses Buch war ja soooo langweilig, es war eine echte Qual, einfach nur grausam" - Kann man von deiner Geschichte nicht sagen :)

      Aber zur Sache: hab mal einen tv-Bericht über Survival im Westerwald gesehen. Das Problem: man findet eigentlich keinerlei Nahrung im Wald (und wenn dann nur in geringsten Mengen). Der Bericht konnte mich nicht dazu motivieren, sowas auch mal zu probieren, zumal der Kurs auch noch sauteuer war (ca 300-400 DM für 2-3 Tage). Der einzige für den das wirklich prima war, muß der Kursleiter gewesen sein. (Bei 8 Leuten * 350 DM bleibt schon ne Kleinigkeit hängen, Kosten hatte der quasi nicht). Die Teilnehmer gingen am Ende genervt von Kälte, Feuchtigkeit, Hunger wieder nach Hause. Die meißten konnten dem sogar noch was positives abgewinnen, das ging von "Horizonterweiterung" über "sich selber kennenlernen" bis zum "das Alltagsleben wieder schätzen lernen" .

      Gruss Ignatz

      PS: ich wußte gar nicht, das es in Berlin Orte gibt, an denen man sich für mehrere Tage "verstecken" kann.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 08:47:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ignatz, solche Survival-Trainings werden ja mit Vorliebe und
      wachsener Begeisterung von Führungskräften genutzt.
      Ich weiß ja auch nicht - ich könnte so einen Vorgesetzten nicht für voll
      nehmen.

      mfg Blasi
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 11:59:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ blascore

      Bei den Survivalkursen für das Managment gehts in erster Linie um das Gemeinschaftserleben, um das gemeinsame Bestehen von Gefahren (Abseilen über Schluchten u.ä.). Auf das Verspeisen von halbtoten Käfern legen die wohl auch keinen gesteigerten Wert. ;)

      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 12:05:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ignatz - ich finde es trotzdem ganz schön skuril

      mfg blascore:lick:
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 16:11:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Survival für Aktionäre

      1. Auf keinen Fall die Ratschläge von irgend jemand beachten. Sobald Sie sich auf andere
      verlassen, können Sie direkt ins Armenhaus marschieren.

      2. Achten Sie unbedingt auf die Kurven.

      3. Keine Aktien kaufen, deren WKN mit 8 beginnt. 8 ist in Zusammenhang mit Geld eine
      ziemlich ungünstige Zahl. Der eigentliche Grund ist mündlich überliefert und zwar in
      altgriechisch. Diese Sprache kenne ich zwar nicht, aber die alten Griechen wußten Bescheid.

      4. Aktien, die empfohlen werden, sofort verkaufen. Am besten erst gar nicht kaufen, wenn die
      Gefahr besteht, daß sie in den nächsten vier Monaten empfohlen werden.

      5. Das schwerste ist, seine Aktien wieder zu verkaufen. Man hat sie ja so liebgewonnen und
      außerdem kennt man endlich die WKN auswendig. Zusätzlich gibt es noch den Haken, daß die
      Aktien sofort steigen, nachdem man sie verkauft hat. Hier hilft nur eins: Zwei Aktienpakete mit
      der gleichen WKN kaufen. Aber sorgfältig darauf achten, daß die beiden Aktienpakete nichts
      voneinander wissen. Wenn es dann soweit ist, verkauft man das erste Paket und tut so, als ob
      man keine mehr hätte. Und ehe man sich versieht, kann man das zweite Paket mit saftigem
      Gewinn nachschieben.

      6. Tip Nummer 5 klappt aber nur eine Weile. Weil auf Dauer lassen sich auch Aktien nicht
      verarschen.

      7. Wie findet man heraus, ob der Wert der Aktien einer bestimmten Firma in der nächsten Zeit
      steigen wird? Ganz einfach: Besorgen Sie sich einen Chart des des Kurses von den letzten
      zwei Jahren. Nehmen Sie ein Lineal und verbinden Sie den Startpunkt mit dem Endpunkt der
      Kurve. Nehmen Sie dann einen Zirkel und ziehen Sie einen Kreis um den Endpunkt mit dem
      Radius der sich aus der Differenz aus dem bisher niedrigsten und dem höchsten Stand ergibt.
      Malen Sie die obere Hälfte des Kreises mit grüner Farbe und die untere mit roter Farbe aus.
      Warten Sie mindestens drei Tage und gucken Sie sich das entstandene Bild für höchstens drei
      Sekunden an. Achten Sie dann auf den ersten Eindruck.

      8. Wenn trotzdem irgend etwas schiefgeht, was letztendlich nur daran liegen kann, daß Sie
      meinen Rat nicht befolgt haben, bestellen Sie hier online das Buch "Suizid für Dummies". Das
      Buch wird nur gegen Vorauskasse verschickt.

      9. Da sich 9 Regeln besser machen als 8, hier die 9. Regel: Halten Sie unbedingt und ohne
      Kompromiß die ersten 9 Regeln ein.


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