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    Anschnallen: der Euro-Crash ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.01.02 16:30:34 von
    neuester Beitrag 26.02.02 14:14:11 von
    Beiträge: 28
    ID: 543.014
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      Avatar
      schrieb am 30.01.02 16:30:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sollten wir die alten Tiefs bei 0.83 unterschreiten, werden die Devisenhändler das Ding richtig runterprügeln:



      Meiner Meinung nach, wird der Euro zu viel gesund geredet... das ist in den Augen der meisten Devisentrader eine Schwachwährung und solange Europa nicht eindrucksvoll das Gegenteil beweißt, wird sich daran wohl auch nichts ändern.

      Wenn man die Berichterstattung über die sog. "blauen Briefe" weger der Haushaltsdefizite beobachtet, sehe ich wenig Grund zu Optimismus... eher im Gegenteil - Deutschland als größte Industrienation im Euroraum geht ja mit schlechten Beispiel voran ;-=)
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 16:50:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      sehe den stand des euro so ab mitte des jahres bei 0.75
      mehr is, auf grund der wirtschaftslage, nicht drinn.
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 16:57:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wowww... ich bin ja echt begeistert !!!

      Endlich mal jemand, der es auch so sieht wie ich.
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 17:11:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      dieser schwule(entschuldigung, keine beleidigung gegen homosexuelle) euro bringt uns rein gar nichts. wir sind doch sowieso das zugpferd. wenn es bei uns nicht läuft, na dann gute nacht. aber unsere politiker, allen voran hr. kohl, haben ja immer das wasser in den augen gehabt, wenn sie über europa nachdachten. jetzt haben wir sie ENDLICH unsere scheiß schwache gemeinsame währung....

      vielen dank auch dafür
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 17:18:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Warum seht ihr euch die Situation nicht aus Sicht des USD an ?

      Und dann bitte zählen: Wieviele Schwachwährungen seht ihr ?

      Oder damit es einfacher ist: Welche Währung ist stark gegen USD ???
      .

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      Kennen wir bei East Africa bislang nur die Spitze des Goldberges?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 20:02:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi,
      Die Herren Politiker hätten bei der Unterschrift zum Euro ein Stopp setzen sollen,aber die haben nicht einmal den Versuch gemacht die Einwände von Prof.Hankel und Co.zu verstehen.
      Der Weg zurück zur D-Mark wird bestimmt wieder eingeschlagen.
      Deutschland als Zugpferd? irgenwann müßten auch mal wieder die Hufe beschlagen werden, welches Pferd kann sonst länger laufen.

      Es gibt in der Geschichte der Menschen genug Beispiele wo Völker am Wohlstand Zugrunde gegangen sind und wenn Hankel Recht hat dann sind wir mit dem Euro auf dem Besten Weg.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 21:30:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Leute,

      ich habe eure Diskussion interessiert verfolgt und möchte auch einige Anregungen geben.

      Anfangs war ich auch ein Eurobefürworter, finde das Prinzip einer gemeinsamen Währung eigentlich auch immer noch vernünftig.

      Was sich nun jedoch als Problem erweist, und dies hätte wohl in den Maastrichter Verhandlungen stärker berücksichtigt werden sollen, ist dass die Länder der Euro-Zone eine zu egoistische Politik vertreten. Dies zeigt sich aktuell bei der Besetzung eines frei werdenden Vizepräsidenten der EZB. Solange es in Europa keine einheitliche Wirtschaftspolitik gibt und einzelne Politiker immer noch die EZB für ihre eigenen Fehler verantwortlich machen, wird der Euro an den Märkten kein Vertrauen finden.

      Die zur Zeit stattfindende Euro-Entwertung sollte eine Mahnung an die Politik sein endlich die verkrusteten Strukturen besonders in den größten Volkswirtschaften Deutschlands und Frankreichs aufzubrechen und mehr Flexibilität zu schaffen. Dies scheint aber zumindest in Deutschland in weite Ferne gerückt, da selbst Stoiber bei einem Wahlsieg eher seine soziale "Kompetenz" zeigen wird, und von Rot-Grün ist sowieso nichts zu erwarten.

      Insofern wird Europa den USA in Sachen Konjunktur noch jahrelang hinterlaufen. In den USA werden die Probleme nämlich angepackt.



      Was den kurzfristigen Verlauf des Euros gegenüber den Dollar angeht, so gehe ich davon aus, dass die Abwärtsbewegung noch lange nicht zu Ende ist. Zur Zeit kommen aus den USA nämlich verhalten optimistische Signale, die auf eine Trendwende in der Konjunktur hindeuten, während es in Europa noch so manche schlechte Nachricht geben wird. Es sei nur der "blaue Brief" an die Bundesregierung erinnert, in der vor einer zu starken Neuverschuldung gewarnt wird. Außerdem wartet mal die nächsten Inflationszahlen für die Eurozone ab. Durch die Euroeinführung haben die Preise entgegen den Versicherungen der Regierungen nämlich doch angezogen und nicht zu knapp. Dies heißt, dass von der EZB keine Zinssenkungen zur Konjunkturbelebung zu erwarten sind.

      Dann gibt es noch die von allen guten Geistern verlassenen Gewerkschaften mit ihren sozialträumerischen Funktionären, diese werden die Konjunktur in Deutschland endgültig begraben.



      Es bleibt also wieder einmal nur die Hoffnung auf die starken USA, aus deren Abhängigkeit wir uns doch eigentlich befreien wollten, oder nicht?



      Aber was stört uns der Euro, soll er doch fallen, schließlich kann man damit auch Geld verdienen ;-)
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 22:04:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich sehe keinen schwachen Euro, siehe EUR/JPY !
      Fliegen wir halt in die andere Richtung in Urlaub: Osaka statt Ft. Lauderdale.
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 06:23:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      @LFG Broker:

      Findest du Euro/Yen wirklich stark?

      Also, ich lebe in Japan.
      Komm einmal nach nach Osaka, und du wirst sehen, was der Eurotz wert ist hier.
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 09:57:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Also, ich würde sagen:

      EUR/YEN 115 ist besser als 108, du bekommst 7 Yen mehr für jeden Euro !!!


      #1 von LFGBroker 22.11.01 14:44:25 Beitrag Nr.:4.949.026
      Chart http://dynexcorp.com/charts/ey1h.shtml
      Alle Preise Spot-Market EUR/JPY (Bid/Ask=5 Pips)
      Kauf: 108.68
      Stoploss: 108.35
      Kursziel: 110.60
      Wir hoffen auf Ausbruch über Widerstand ~ 108.80 nach oben.
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 10:28:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      #8-10
      Euro schwach u. yen noch schwächer.

      Ob sich die yen Kreditler der Tatsache bewußt sind, dass es sich nur um einen schwachen yen (zum USD!)handelt?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 10:32:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Häuschen kaufen in USA hätte man machen sollen - und über Yen finanzieren ! ;)
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 17:16:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nicht blauäugig, aber auch mit Selbstbewußtsein

      Der tiefste Stand des EURO (rückgerechnet über die DM) war unter 0,60. Die Parität werden wir nicht so schnell erreichen. Dazu müsste eine vielmehr marktorientierte Politik und weniger Sozialpolitik gemacht werden.

      Aber wollen wir das? (um jeden Preis)

      Es gibt einen international genormten Begriff der Armut. Arm ist jemand, der weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens seines Landes zur Verfügung hat. Nach diesem Kriterium sind in den USA 22% arm, in Österreich 4%.

      Ich erinnere mich an 1977/78, als die USA in einer schweren Krise waren:
      Da wurde unter den Arbeitern der Sowjetunion Geld gesammelt und Unterstützungsfonds für mittellose, arbeitslose amerikanische Industriearbeiter gemacht. Mit russischem Geld, aus diesem armen Land für die "reiche" USA. Ja, das hat es wirklich gegeben.

      Wer nach zu stark rein wirtschaftsorientierten Politikern ruft, setzt sich der Gefahr aus, als maßlos egoistisch (sowieso nur möglich, wenn: jung, gesund, flexibel, leistungsfähig) angesehen zu werden und dadurch vollkommen abgelehnt zu werden.

      Wir sollten nicht blind nach amerikanischen Mustern rufen, aber beständig auf mehr Eigenverantwortungsbewußt bei jedem einzelnen Bürger drängen. Nicht isolierte Politiker können per beschlossenem Gesetz unsere Gesellschaft ändern. Die Gesellschaft als Summe der Individuen muss mehr Eigenverantwortung übernehmen. Dieser Prozess ist langwierig, aber unumgänglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 19:01:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Aktuelles zum Euro: Volle Breitseite, gut gemacht, und weiter so !


      Frankfurt/Paris, 31. Jan (Reuters) - Auf seinem Weg an die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht sich der französische Notenbankchef
      Jean-Claude Trichet mit neuen Hürden konfrontiert. Ein französisches Gericht hat am Donnerstag Justizkreisen zufolge abgelehnt, die Untersuchung
      eines Bankenskandals fallen zu lassen, in dessen Zusammenhang auch gegen Trichet ermittelt wird. Einige Analysten sehen in der
      Richterentscheidung ein Hindernis für die EZB-Ambitionen Trichets. "So lange das Verfahren anhängig ist, liegt ein Schatten auf Trichet", sagte
      Volkswirt Adolf Rosenstock von Nomura International. Völlig unmöglich ist es Experten zufolge aber noch nicht, dass Trichet vorzeitig Nachfolger des
      EZB-Präsidenten Wim Duisenberg wird. Die Fortführung der Untersuchung ist noch keine Eröffnung eines Gerichtsverfahrens.

      Ein Richter lehnte den Kreisen zufolge Anträge auf Beendigung einer juristischen Untersuchung ab, die sich mit dem Beinahe- Zusammenbruch der
      französischen Bank Credit Lyonnais in den frühen 90er Jahren beschäftigt. Die Ermittlungen richten sich unter anderem gegen Jean-Claude Trichet,
      der Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre als hochrangiger Mitarbeiter der Bank von Frankreich verantwortlich für die Aufsicht über die
      Staatsunternehmen war. Experten sehen die Richterentscheidung als Rückschlag für Trichet an. Der Notenbankchef soll nach dem Willen der
      französischen Regierung vorzeitig Nachfolger Duisenbergs werden. Duisenberg ist offiziell bis 2006 ernannt.

      Nach Einschätzung von Uwe Angenendt, Volkswirt bei der BHF Bank, dürfte es für Trichet nun schwierig werden, zum Chef der europäischen
      Notenbank aufzusteigen. "Ich vermute, dass Trichet als Nachfolger Duisenbergs nicht mehr in Frage kommt." In diesem Jahr sei dies ohnehin nicht
      zu erwarten gewesen. Duisenberg hatte zuletzt wiederholt bekräftigt, er werde 2002 nicht aus dem Amt scheiden. Auch Rosenstock sieht in dem
      Festhalten an den Ermittlungen eine Hürde für Trichet - "egal ob die Untersuchungen gerechtfertigt sind oder nicht". Allerdings sei eine erfolgreiche
      Kandidatur des Franzosen noch nicht auszuschließen, sie würde aber unter erschwerten Bedingungen erfolgen.

      Die französische Regierung kann Volkswirten zufolge versuchen, den Posten des EZB-Chefs mit einem anderen Anwärter zu besetzen. Im Gespräch
      sei noch der gegenwärtige EZB-Vizepräsident Christian Noyer, dessen Amtszeit bereits im Mai ausläuft. Nach Einschätzung Rosenstocks hat die
      Regierung in Paris bisher auf ein Ende der Untersuchungen gegen Trichet gesetzt. Angenendt zufolge wird nun geprüft, ob Vize-Chef Noyer laut
      EU-Vertrag auf den Chef-Posten aufrücken könne. Es kämen von französischer Seite aber auch andere Namen in Frage, sagte Angenendt ohne diese
      im Einzelnen zu nennen. Rosenstock erwartet, dass Frankreich nun vielleicht nicht mehr so stark wie bisher auf einen Rücktritt Duisenbergs drängen
      werde.

      Die EZB könnte nach Analysten-Meinung durch das Gewirr um eine mögliche vorzeitige Ablösung Duisenbergs sowie um die Nachfolge Noyers in
      Mitleidenschaft gezogen werden. "Der Posten des Vize-Präsidenten bleibt vielleicht vakant", vermutet Rosenstock. Dann wäre es ungewiss, was
      noch geschehe. "Das ist wie beim Mikado-Spielen: Zieht man einen heraus, weiß man noch nicht, was dann passiert", sagte der Nomura-Volkswirt.

      Unterdessen ist noch nicht klar, ob die Untersuchungen auch in ein gerichtliches Verfahren münden werden. Die seit Anfang der 90er Jahre laufenden
      Untersuchungen wegen des Verdachts der Manipulation von Konten und falscher Finanzberichte dürften Rechtsexperten zufolge frühestens 2003
      verhandelt werden. So lange werde Trichet unter Druck stehen, sagten Volkswirte.

      Ermittelt wird vorwiegend gegen den ehemaligen Credit-Lyonnais-Chef Jeans-Yves Haberer und den früheren Mitarbeiter des französischen
      Finanzministeriums, Jean-Pascal Neaufret. Neaufret ist heute Finanzchef beim Technologiekonzern Alcatel.

      Beim EU-Gipfel im Mai 1998 war der französische Präsident Jacques Chirac damit gescheitert, Trichet die Nachfolge Duisenbergs zu sichern. Chirac
      soll aber ein "Gentlemen`s Agreement" erreicht haben. Danach würde der 66-jährige Duisenberg etwa nach der Hälfte seiner achtjährigen Amtszeit zu
      Gunsten Trichets zurücktreten. Der EZB-Chef hat derartige Pläne offiziell nie bestätigt. Zuletzt hatte Duisenberg wiederholt, zumindest in diesem Jahr
      noch im Amt zu bleiben.

      bin/rkr
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 08:54:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Joelu

      Da hast Du wohl seit ein paar Jahren nicht in die Zeitung geschaut. Die gigantische Fehlallokation von Kapital durch die steuerliche Förderung von Immobilien in Neufünfland hat Deutschland ans Ende des Wirtschaftszuges in Europa befördert. Und wir schieben da nicht, sondern bremsen weiter.

      Die Amerikaner haben ein Leistungsbilanzdefizit von 400 Mrd. $. Das heißt, das jeden Tag eine Mrd. Dollar aus dem Ausland in die USA fließt. Der Löwenanteil davon kommt aus Japan. Damit erklärt sich der $/Yen Kurs schon fast von alleine, aber die österreichischen Häuslebauer helfen natürlich auch mit :)

      Irgendwann (und weil niemand den Zeitpunkt kennt, bin ich im Yen langfristig short), versiegt entweder der Finanzstrom aus Japan, weil die Notenbank erkennt, dass sie mit ihrer expansiven Geldpolitik gar nichts bewirken kann, solange die Bankenkrise nicht gelöst ist, und/oder die Anziehungskraft des $ läßt nach, z.B. weil die Anleger erkennen, das Schorsch W. ein Schwachkopf ist.

      Dann bleibt $/Yen bei 130 -140 und der € geht Richtung Parität. Und an jedem Tag, den ich darauf warten muss, spendiert mir Japan wegen der Zinsdifferenz eine gute Flasche Wein :) Das Leben ist schön!
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 19:17:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      ...Und er hält sich doch...

      Ich glaub nicht daran, dass der Euro auf 0,75 "heruntergeprügelt" wird. Die Differenz zum Dollar ist bereits groß. Wenn in Amerika die Konjunktur nicht so anspringt, wie sich das die Amerikaner wünschen, dann betreiben sie eine Geldpoltitik, dass sie die eigene Währung schwach machen (Export?!)- Davon bin ich überzeugt.

      best regards

      DMDBT
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 19:24:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      Gute Idee ! Aber so einfach ist das gar nicht:

      "Eine Währung schwach machen" bzw. "eine Währung stark machen".

      Denk mal am Wochenende darüber nach !
      .
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 21:32:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ja...hmmm da hast du recht. Ich will versuchen diesen ihre komplexen Vorgang der von so vielen Parametern abhängt zu veranschaulichen:

      Kauft die amerikanische Notenbank Euro-> schwuptiwup Euro stark ;)

      Das heißt: Spielt der Herr Grünspan mit, wird der Dollar schwach.

      DMDBT
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 00:04:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      problem: greenspan braucht einen starken dollar.

      und die usa leben nicht vom export von in den usa gefertigten industriegütern.
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 17:13:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      bigmac...nett und richtig beobachtet!

      aber es heißt auch: die Amerikaner haben es selber in der Hand! Das ist der Grund warum mir das ein bisschen zu heiß ist.

      DMDBT
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 14:17:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      Bin seit 7.1.2002 stolzer Besitzer von Os, die bei fallendem Euro gegen USD steigen sollten aber bis jetzt sogar etwas weniger wert geworden sind wegen Aufgeldabbau, Laufzeit Ende Dez.02. Habe eigentlich gedacht, daß die Amis nen starken USD wollen, damit sie weiterhin billig importieren können ohne viel exportieren zu müssen, bin mir jetzt aber nicht mehr so sicher. Wer weiß wer am €/USD-Verhältnis an den großen Rädern drehen kann?. Thx!
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 16:16:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      der Chart zeigt das der Euro an Stärke gewinnen könnte !



      die Indikatoren bestätigen dies auch !

      http://informer2.comdirect.de/de/quick/_pages/charts/main_la…

      zu dem die 38 Tageslinie wurde nun genommen !


      oegeat
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 16:55:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      Goldman Sachs warnt vor Dollarblase

      Amerikanisches Außendefizit zunehmend über Schuldtitel finanziert

      bf. FRANKFURT, 22. Februar. Für Amerika wird es in nächster Zeit immer schwieriger, das hohe Defizit
      in der Leistungsbilanz zu finanzieren. Denn Amerikas Vermögensposition ist schon jetzt gegenüber
      dem Ausland mit netto rund 2200 Milliarden Dollar im Minus. Das entspricht 22 Prozent des
      Bruttoinlandsprodukts (BIP). Setzen sich die jüngsten Trends fort, schwillt diese Kennziffer bis zum
      Jahre 2006 auf 5775 Milliarden Dollar an - was dann schon 46 Prozent des BIP entspricht. Das schreibt
      die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs (GS) in einer Studie über die Entwicklung des
      amerikanischen Leistungsbilanzdefizits.

      Nach Einschätzung der GS-Volkswirte legen diese Prognosen nahe, bezüglich der weiteren
      Entwicklung des Dollar-Kurses ausgesprochen vorsichtig zu sein. In einer zweiten Studie werden die
      Devisenmarktanalysten der Investmentbank diesbezüglich konkreter: Sie halten für möglich, daß der
      Dollar schon bis zum Sommer gegenüber dem Euro um mehr als 20 Prozent abwertet. Demnach
      könnte sich der Euro von derzeit rund 0,87 Dollar bis zum dritten Quartal auf 1,12 Dollar befestigen.
      Allerdings halten die GS-Devisenanalysten auch für möglich, daß der Euro gegenüber dem Dollar das
      ganze Jahr hindurch auf seinem derzeitigen Niveau verharrt.

      Hinter der großen Spannbreite der Prognose von 0,88 bis 1,12 Dollar je Euro dürfte stehen, daß die
      GS-Devisenexperten schon seit Jahren eine starke Dollar-Abwertung voraussagen - und damit bislang
      völlig schieflagen. Auch die GS-Volkswirte räumen ein, daß sie mit einer ihrer früheren Prognosen zur
      Finanzierung des amerikanischen Leistungsbilanzdefizits zu pessimistisch waren. Seinerzeit, 1999,
      hätten sie unterschätzt, in welch starkem Umfang Direktinvestitionen und Aktienkäufe von Ausländern in
      den Jahren 1999 und 2000 zur Finanzierung des Außendefizits beitragen würden. Damals, in der
      Endphase der Aktienhausse, hatten ausländische Unternehmen in großem Stil Unternehmen in
      Amerika übernommen oder ihre Fabriken dort ausgebaut, um am rasch wachsenden amerikanischen
      Markt präsent zu sein. Zudem hatten Investoren für dreistellige Milliardenbeträge Aktien in Wall Street
      gekauft, um an der "Neuen Ökonomie" zu partizipieren. Im Jahre 2001 sind diese Quellen zur
      Finanzierung des Außendefizits nach Darstellung der GS-Volkswirte weitgehend versiegt. Finanziert
      wurde das Leistungsbilanzdefizit in Höhe von schätzungsweise 420 Milliarden Dollar vielmehr zu 95
      Prozent über Nettoverkäufe von Schuldverschreibungen an Ausländer.

      Das starke Interesse der Ausländer an amerikanischen Bonds hatte einen handfesten Grund: Die
      elfmalige Senkung des Leitzinses nährte Hoffnungen auf starke Kursgewinne an den Anleihemärkten -
      eine Hoffnung, die sich übers Jahr betrachtet aber nicht erfüllt hat. Die zunehmende Finanzierung des
      Außendefizits über Schuldtitel hat freilich einen Pferdefuß: Anders als auf Direktinvestitionen und Aktien
      sind auf Anleihen fortlaufend Zinsen zu zahlen - was den laufenden Finanzierungsbedarf noch erhöht.

      Nach GS-Daten haben Ende des dritten Quartals 2001 Ausländer 11,2 Prozent aller amerikanischen
      Aktien gehalten, 21,4 Prozent aller Unternehmensanleihen und 36,4 Prozent aller Staatsanleihen. Die
      Zahlen verdeutlichen, daß der Dollar-Kurs für die Anleihemärkte größte Bedeutung hat. Denn für
      ausländische Anleger hängt ihre Nettorendite nicht nur von Zinseinnahmen und Kursgewinnen ab,
      sondern auch von der Entwicklung des Dollar-Kurses. Wertet der Dollar ab, kann dies die Rendite völlig
      aufzehren. Um dem vorzubeugen, könnten Ausländer ihre Anleihen verkaufen - was die Anleihekurse
      fallen und die Zinsen steigen lassen könnte.

      Nach der Prognose der GS-Volkswirte wird das amerikanische Leistungsbilanzdefizit bis 2006
      sukzessive auf 733 Milliarden Dollar zunehmen, was dann einem Anteil am BIP von 5,9 Prozent
      entspricht. Ursache für die starke Zunahme ist, daß die GS-Volkswirte eine Erholung der Konjunktur in
      Amerika erwarten; im Aufschwung nehmen die Importe aber rascher zu als die Exporte. Um dieses
      Defizit zu finanzieren, dürften die Nettoforderungen der Ausländer gegenüber Amerika auf 46 Prozent
      des amerikanischen BIP steigen, sagt GS weiter voraus. Es sei allerdings schwer vorstellbar, daß
      ausländische Investoren zu einem derartigen Aufbau ihrer amerikanischen Aktiva bereit seien. Zudem
      sei unwahrscheinlich, daß die amerikanische Politik eine derart starke Abhängigkeit vom Ausland
      dulden würde.

      Ihrer Prognose stellen die GS-Volkswirte eine Modellrechnung gegenüber, was passieren müßte, damit
      das Leistungsbilanzdefizit in den nächsten zwei Jahren um 200 Milliarden Dollar abnimmt. Ein Weg
      dahin wäre, daß die Exporte um 30 Prozent gesteigert werden, bei konstanter Importquote. Eine solche
      Exportsteigerung würde sich in dem Modell ergeben, wenn der Dollar kräftig abwertete - um nicht
      weniger als 43 Prozent.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.02.2002, Nr. 46 / Seite 23
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 20:24:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      lfg
      Aha, 1,12, vielleicht unverändert 0,87x oder doch 0,7x :D

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 08:44:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      0.89 oder 1,12
      Das Interessante ist, dass sich scheinbar der Dollar fundamentalen Bewertungskriterien entziehen kann.

      Das zeigt für mich, dass politische Hintergründe für Kursentwicklungen wichtiger sind als Fundamentaldaten(Uneinigkeiten in der EU - ohne Amerikaner läuft doch in Wirklichkeit weder aussenpolitisch noch militärisch irgendetwas).

      Erst wenn wirklich so dramatische Zahlen, wie von Goldman/Sachs prognostiziert, eintreten würden, müsste der Dollar stark abgewertet werden. Das tritt aber ganz sicher nicht ein, denn Amerika wird bereits vorher reagieren, und wenn es psychologische Effekte, wie Apelle an den Patriotismus sind.

      Weiters geht Goldman/Sachs nicht auf Probleme auch der Konkurrenten (Europa/Japan) ein. Probleme sind doch nur in Relation zu den Problemen der Konkurrenten zu werten. Und da sieht es weder in Europa noch in Japan wahrhaft rosa aus.

      Der Euro wird bis Ende 2003 wohl zwischen 0,75 und 0,95 pendeln. Langfristig ist alles möglich, man betrachte die alten Dollarkurse (Rückrechnung der Einfachheit halber über ATS / DEM):
      1970: 1€ = 0,53$
      1980: 1€ = 1,06$ (€ gewinnt 100% in 10 Jahren)
      1985: 1€ = 0,66$ (€ verliert 38% in 5 Jahren)
      1995: 1€ = 1,36$ (€ gewinnt 106% in 10 Jahren)
      2002: 1€ = 0,88$ (€ verliert 35% in 7 Jahren)
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 09:31:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      @LFGBroker:

      danke für #23

      :) humm
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 14:02:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      apoll17

      Der Dollar kann sich genauso wenig den Fundamentaldaten entziehen, wie Michael Jordan sich der Schwerkraft entziehen kann. Allerdings haben die beiden den Naturgesetzen mehr entgegenzusetzen als ihre Mitbewerber, weswegen sie sich für einen gewissen Zeitraum positiv von der Masse abheben.

      Du machst meiner Ansicht nach aber einen entscheidenden Denkfehler. Das Leistungsbilanzdefizit von 1 Mrd. Dollar täglich wird von den Japanern und den Ölscheichs finanziert. Und wenn jeden Tag eine Mrd. Dollar nachgefragt wird, hilft das natürlich dem Wechselkurs.

      Die Ölscheichs haben es im Moment auch nicht mehr so dicke, ausserdem ärgern sie sich zunehmend über Schorsch Dabbelju, den Ex-Alki aus Texas.
      Wenn jetzt noch die Japaner als Finanziers wegfallen (und über deren wirtschaftliche Probleme sind wir uns ja einig, dann hilft das nicht dem Dollar, sondern ganz im Gegenteil wird hierdurch der Kursverlust des Dollars beschleunigt werden. Da hilft den Amerikanern ihr Patriotismus herzlich wenig. Was sollen die denn machen?? Ihre Dollars aufessen und damit einen Short-Squeeze auslösen?? :)
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 14:14:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      Das Handelsbilanzdefizit der USA ist keine Neuigkeit, ebenso wird immer wieder auf die vermeintlich bald platzende Blase Dollar gezeigt. Nun platzt diese vermeintliche Blase bekanntlich seit Jahren nicht, im Gegenteil befindet sich der Euro in übergeordneten Abwärtstrends.

      Das hat auch gute Gründe. Die Rentabilität des Kapitals, politische Stärke, Sicherheit und wirtschaftliche Kompetenz der Regierung liegt auf der anderen Seite des Atlantiks.

      Ich will einen finalen Ausverkauf beim Euro, vorher gibts keine langfristige Trendwende und das Verhältnis Chance/Risiko ist übel.

      Warten muß gelernt sein.


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      Anschnallen: der Euro-Crash ?