HINTERGRUND: CargoLifter in neuen Turbulenzen - Vorstandschef droht mit Klage - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 04.03.02 23:53:14 von
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BERLIN (dpa-AFX) - An Turbulenzen ist Carl Freiherr von Gablenz einiges
gewohnt. Muss einer auch aushalten können, der aus einer Pilotenfamilie stammt
und eines der ehrgeizigsten Projekte in der Geschichte der Luftfahrt
verwirklichen will: riesige "Zeppeline" von 260 Metern Länge, die in einigen
Jahren bis zu 160 Tonnen Fracht über tausende Kilometer durch die Luft
transportieren sollen. Aber in diesen Tagen bläst dem Vorstandschef der Berliner
CargoLifter AG
Grund dafür ist ein Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", wonach es immer mehr Zweifel an der technischen Machbarkeit der Luftschiffe gibt. Der erste Prototyp, an dem im kleinen Dorf Brand vor den Toren der Hauptstadt gearbeitet wird, soll Ende 2004 zum Testflug starten. Dem "Spiegel" zufolge stellte sich nun aber bei internen Untersuchungen heraus, dass die CargoLifter viel zu wetterempfindlich seien. Außerdem liege der Verbrauch mit mehr als zwei Tonnen Kerosin auf hundert Kilometer viel zu hoch, und die Reichweite mit nicht einmal tausend Kilometern viel zu niedrig.
Gablenz will von solcher Kritik nichts wissen. Er ließ eine sechsseitige Erklärung veröffentlichen, um die "Spiegel"-Behauptungen Punkt für Punkt zu widerlegen. "Wir reden hier in Deutschland unsere Zukunftsprojekte systematisch kaputt. An der Technik gibt es nichts zu rütteln." Wegen der "Verbreitung von Fa lschmeldungen" droht der 50-jährige Vorstandschef dem Magazin zudem mit juristischen Schritten. "Wir stecken in einer kritischen Phase. Und in solch einem Moment wird uns gezielt Schaden zugefügt, um einen Kursverfall zu provozieren."
In der Tat sackte der Börsenkurs am Montag ab. Die CargoLifter- Aktie notierte zeitweise bei 3,35 Euro, weit entfernt vom einstigen Emissionspreis von 15 Euro. Für Gablenz kommen solche Schwierigkeiten zu einem denkbar ungünstigen Moment. Am Samstag kommender Woche findet die Hauptversammlung von CargoLifter statt, bei der der Vorstandschef über seine Bemühungen berichten will, neues Geld zusammenzubekommen.
Das Geld von 70 000 Aktionären, die bislang schon mehr als 300 Millionen Euro in das Projekt gesteckt haben, ist nahezu aufgebraucht. Auch von den rund 45 Millionen Euro Fördermitteln, die CargoLifter vom Land Brandenburg bekam, ist nicht mehr viel übrig. Nach dem derzeitigen Kostenplan braucht das Unternehmen nochmals mehr als 280 Millionen Euro. Das Geld soll sowohl von privaten Investoren als auch vom Staat kommen.
Auf der Hauptversammlung soll über eine Verdoppelung des Grundkapitals entschieden werden, die rund 100 Millionen Euro in die Kassen spülen würde. Zudem sollen die Aktionäre ihr Einverständnis zur Ausgabe von weiteren Wandel- und Optionsschuldverschreibungen geben. Beim Bundeswirtschaftsministerium stellte Gablenz einen Antrag auf Zuschüsse und Fördergelder des Bundes in Höhe von 300 Millionen Euro. Allerdings könnte er dieses Geld erst im nächsten Jahr bekommen.
Wegen der angespannten Kassenlage wird der Zeitplan für das Projekt möglicherweise nicht zu halten sein. Mittlerweile ist in Branchenkreisen von einem Beginn der Serienfertigung erst 2006 die Rede. Auch Gablenz räumt ein: "Über den Zeitplan können wir reden. Aber über die Technik nicht. Die funktioniert."/cs/nb//pi/DP/mur/
--- Von Christoph Sator, dpa ---
Autor: dpa - AFX (© dpa),15:44 04.03.2002
Wir reden hier in Deutschland unsere Zukunftsprojekte systematisch kaputt. An der Technik gibt es nichts zu rütteln.
LOL
Carolifter, die dümmste Idee die je eine AG in Deutschland hatte und er redet von Zukunft.
Gruß afkabx
Ein einziges Trauerspiel das Vorstandshandeln der CL-AG.
r
DGAP-News: CargoLifter AG
Fakten widerlegen "Spiegel"-Bericht zu behaupteten technischen Problemen
Corporate-News übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Berlin - Die CargoLifter AG hat einen Bericht des "Spiegel" zu angeblichen technischen Problemen des CargoLifter bereits umgehend zurückgewiesen. Den im Bericht enthaltenen, sachlich falschen Behauptungen sind folgende technische Fakten entgegenzuhalten: 1. "Der geplante CL 160 sei zu wetterempfindlich". Der CL 160 ist nicht zu wetterempfindlich. An der Einschätzung des Flugverhaltens unter Wettereinfluss hat sich nichts geändert. Während des Reisefluges wird das Luftschiff allen Witterungsbedingungen standhalten - dies ist wie bei Flugzeugen eine der Kernforderungen der Zulassungsvorschrift des Luftfahrtbundesamtes, nach der das Luftschiff entwickelt wird. Das Lastabsetzverfahren beispielsweise lässt Windgeschwindigkeiten von bis zu 10 Metern pro Sekunde an stetigem Wind plus/minus 5 Metern pro Sekunde an Böen zu und liegt damit im gleichen Bereich wie die Einsatzlimitierungen heutiger Kräne im Lastbereich von 160 Tonnen. Der Vorwurf, ein großes Luftschiff müsse wegen seiner besonders großen Oberfläche sehr empfindlich auf Wind reagieren, ist falsch. Richtig ist: Die Kraft, die auf einen Körper - z.B. durch eine Windböe - einwirkt, wächst mit dem Quadrat der Größe. Die Masse eines solchen Körpers wächst allerdings kubisch - also hoch 3 - im Verhältnis zur Größe. Damit dominiert der Zuwachs an Massenträgheit (~x³) gegenüber der Krafteinwirkung (~x²) und reduziert die Beschleunigung eines Luftschiffes. Diese Berechnungen sind mittlerweile durch den CargoLifter Transport-ballon CL 75 AirCrane (Durchmesser: 61 Meter) im Praxistest validiert. Zu ähnlichen technischen Beispielen, die nachzuvollziehen oder persönlich erlebbar sind, gehört das Verhalten einer Barkasse im Vergleich zum Supertanker bei gleichem Seegang oder die größere Stabilität eines großen Flugzeugs im Vergleich zu einem kleinen Flugzeug beim Landeanflug unter böigen Wetterbedingungen. 2. "Plötzliche Abtriebskräfte könnten das Luftschiff zudem jäh zu Boden drücken, da die voll ausgereizte Zuladung von 160 Tonnen kaum Ballastwasserausgleich zulasse." Während des Entwicklungsprozesses wurde das Verhalten des Luftschiffs bei sogenannten "Downdrafts" analysiert. Mit "Downdrafts" bezeichnet man Fallwinde, die mit abnehmender Höhe geringere Geschwindigkeiten aufweisen. Die Beherrschbarkeit selbst solcher extremer Situationen konnte nachgewiesen werden. Die Auftriebskräfte sind vom Ladungszustand vollkommen unberührt. Der CargoLifter CL 160 führt entweder 160 Tonnen Nutzlast oder 160 Tonnen Ballastwasser oder eine Kombinationen aus Nutzlast und Ballastwasser von insgesamt 160 Tonnen. Damit ist das flugmechanische Verhalten vollkommen unabhängig vom Beladungszustand. Zusätzlich wird der CL 160 enstprechend der Zulassungsrichtlinie 30 Tonnen Wasserballast mitführen, die bei Bedarf abgelassen werden können. 3. "Völlig realitätsfremd sei der Plan, die CargoLifter Flotte ohne den Bau weiterer Hallen ständig im Freien zu betreiben. Mit gigantischem Personalaufwand müssten die Helium-Riesen rund um die Uhr betreut werden." Diese Aussage ist falsch und wurde zudem vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Carl von Gablenz in einem Telefonat mit dem "Spiegel"-Redakteur richtiggestellt. Die Luftschiffe verbleiben am Ankermast, der ohne großen Aufwand zur Verfügung gestellt werden kann. Keinesfalls ist eine Halle pro Luftschiff erforderlich. Die Kontrolle und Überwachung der Druckverhältnisse wird durch ein automatisches System gewährleistet und bringt daher keinen "gigantischen" Personalaufwand mit sich. 4. "Die auf 2.000 Meter begrenzte Flughöhe erlaube über weite Strecken keinen Instrumentenflug, da der Luftraum nahe am Boden kaum von der Flugsicherung kontrolliert werde." Der Instrumentenflug in der Flughöhe des CL 160 ist möglich. Die minimale Flughöhe (Minimum IFR Cruising Altitude oder Level (MCA / MCL)) liegt in Deutschland zwischen 4.000 und 5.000 Fuß (1.200 Meter bis 1.500 Meter) und damit unterhalb der sogenannten Prallhöhe des CL 160 von 2.000 Metern bei ISA (International Standard Atmosphere)-Bedingungen, mithin einer Flughöhe, in der u.a. auch Geschäftsreise-flugzeuge unter Instrumentenflugregeln fliegen. 5. "... zudem sei der Treibstoffverbrauch von über zwei Tonnen pro 100 Kilometer zu hoch. Die Reichweite betrage keine 1.000 Kilometer." Der angegebene Wert ist unsinnig, da Windrichtung und Windstärke für ein Luftschiff eine viel größere Rolle spielen, als für ein Flugzeug. Man legt daher verschiedene Szenarien zugrunde. Dabei hängt der Treibstoffbedarf sehr stark von den Flugphasen ab. Während des Manövrierens sind z. B. acht Triebwerke im Einsatz, während des Streckenfluges aber maximal vier. Der Verbrauch im reinen Streckenflug liegt deutlich unter dem angegebenen Wert. Die Angabe ist genauso unrealistisch, als ob man den Spritverbrauch eines Flugzeuges während der Startphase als Streckenverbrauch ansetzen würde. Die genannte Reichweite von unter 1.000 Kilometer ist lediglich denkbar in Bezug auf ein ganz bestimmtes Testszenario unter eingeschränkten Betriebsbedingungen und mit reduzierter Treibstoffmenge. Sie stellt weder eine Einschränkung für den Prototypen des CL 160, noch für das Serien-Luftschiff CL 160 dar.
Technische Machbarkeit durch Entwicklungsstudie und Expertenurteile bestätigt In der vergangenen Woche hat bei der CargoLifter Development GmbH in Briesen- Brand das sogenannte "Preliminary Design Review" (PDR) stattgefunden. Das PDR ist einer der Meilensteine innerhalb des Entwicklungsprozesses eines Luftfahrtgerätes. Der Zweck eines solchen "Design Reviews" ist es, die Entwicklungsreife je nach Entwicklungsstufe festzustellen und die Integrität der Konstruktion insgesamt zu überprüfen. Um das Systemverhalten unter allen, auch extrem unwahrscheinlichen Bedingungen, kennenzulernen und die Sicherheit zu gewährleisten, werden dabei sogenannte "Worst Case"-Szenarien betrachtet. Das vorliegende Ergebnis des "Preliminary Design Review" bestätigt die technische Machbarkeit des CL 160. Im "Detailed Design", der nächsten Stufe des Design-Prozesses, wird das bestätigte Konzept weiter konkretisiert. Der im Bericht des "Spiegel" genannte ehemalige Geschäftsführer des Bereiches Entwicklung der DaimlerChrysler Aerospace Airbus GmbH Dr. Wolfgang Schneider begleitete das PDR in seiner Funktion als anerkannter Luftfahrttechnik-Experte. Dr Schneider wird auf der Hauptversammlung der CargoLifter AG am 16. März 2002 für die Wahl zum Aufsichtsrat der Gesellschaft kandidieren.
Experten-Statements sind als Videoaufzeichnungen auf der Webseite der CargoLifter AG (www.cargolifter.com) einzusehen. Zudem ist das Footage-Material für Medien auf www.thenewsmarket.com abrufbar.
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 04.03.2002
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WKN: 540261; ISIN: DE0005402614; Index: MDAX Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Autor: import DGAP.DE (),08:34 04.03.2002
siehe: #2 von afkabx 04.03.02 15:54:23
Ihre Beiträge werden von mal zu mal immer dümmlicher. Haben
Sie so wenig Hirn hinter der knöchernen Schale oder tun
Sie so beschränkt.
Renatus
hat Dich wieder jemand aus Versehen geweckt oder weshalb
stellst Du hier auf einmal so viele Fragen.
Ruf doch CvG mal an, er wird sicher auf einen derart klugen
Kopf wie Dich warten, um sich Dir umfassend mitzuteilen
und alles vor Dir auszubreiten, in der Hoffnung, von Dir
einen wegbereitenden Rat zu erhalten. Er wartet nur auf
ein Lebenszeichen von Dir, damit er sich Dir voll umfänglich
anvertrauen kann. Denn auf einen wie Dich haben alle hier
schon lange gewartet.
Renatus
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