IPC ARCHTEC: Diskussionsthread Chancen & Risiken - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.03.02 12:04:28 von
neuester Beitrag 21.03.02 12:39:02 von
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Hallo Zusammen,
nachdem tausende Threads zum Thema "IPC" in den letzten Tagen eröffnet wurden, wird es Zeit für einen "Hauptthread", indem nur über Chancen bzw. Risiken diskutiert wird und keine persönliche Beleidigungen stattfinden.
Wie kam es zu diesem massiven Kurseinbruch in den letzten Wochen und Monaten?
Da gab es einmal die endende Lock-up Frist zum 07.03.2002 bzw. Gerüchte über angebliche Insider-Verkäufe und weitere Gerüchte über hohe Verluste und Probleme bei der Tochter Bemi. Die entsprechende Ad-hoc kam leider erst als alles zu spät war. Ausreden von seiten der IR-Abteilung, man hätte das vorher nicht gewusst bei Bemi, kann man absolut nicht gelten lassen.
Der Kurssturz ist eindeutig, der katastrophalen IR-Politik von IPC (Empl&Co.) zu verdanken.
Man kann jetzt nur hoffen, dass das mit Bemi ein einmaliger Ausrutscher war, und das Management aus den Fehlern gelernt hat.
Da an der Börse nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft gehandelt wird, sollten wir deshalb über die Chancen und Risiken diskutieren.
Ich freuen mich auf eine nette Diskussion.
Viele Grüsse
GT
nachdem tausende Threads zum Thema "IPC" in den letzten Tagen eröffnet wurden, wird es Zeit für einen "Hauptthread", indem nur über Chancen bzw. Risiken diskutiert wird und keine persönliche Beleidigungen stattfinden.
Wie kam es zu diesem massiven Kurseinbruch in den letzten Wochen und Monaten?
Da gab es einmal die endende Lock-up Frist zum 07.03.2002 bzw. Gerüchte über angebliche Insider-Verkäufe und weitere Gerüchte über hohe Verluste und Probleme bei der Tochter Bemi. Die entsprechende Ad-hoc kam leider erst als alles zu spät war. Ausreden von seiten der IR-Abteilung, man hätte das vorher nicht gewusst bei Bemi, kann man absolut nicht gelten lassen.
Der Kurssturz ist eindeutig, der katastrophalen IR-Politik von IPC (Empl&Co.) zu verdanken.
Man kann jetzt nur hoffen, dass das mit Bemi ein einmaliger Ausrutscher war, und das Management aus den Fehlern gelernt hat.
Da an der Börse nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft gehandelt wird, sollten wir deshalb über die Chancen und Risiken diskutieren.
Ich freuen mich auf eine nette Diskussion.
Viele Grüsse
GT
Hallo GUTERTIPP!
Denke das der Kurssturz etwas übertrieben war,was aber auch sicher auf die schlechte Public Relations bei IPC zurückzuführen ist und dadurch etwas verhindert werden hätte können.Was mich heute etwas + stimmt ist das die Papiere nicht mehr sinnlos auf den Markt geworfen werden(siehe Pakete gestern und heute).Ich denkedas wir die 13,30 heute das letzte Mal gesehen habe und hoffe das wir (auch rein technisch) wieder über die 15 gehen können.(kurzfristig)
Langfristig kann der Kurs wieder Richtung 40 gehen,wobei Empl und Co. einiges wiedergutzumachen haben!
Denke das der Kurssturz etwas übertrieben war,was aber auch sicher auf die schlechte Public Relations bei IPC zurückzuführen ist und dadurch etwas verhindert werden hätte können.Was mich heute etwas + stimmt ist das die Papiere nicht mehr sinnlos auf den Markt geworfen werden(siehe Pakete gestern und heute).Ich denkedas wir die 13,30 heute das letzte Mal gesehen habe und hoffe das wir (auch rein technisch) wieder über die 15 gehen können.(kurzfristig)
Langfristig kann der Kurs wieder Richtung 40 gehen,wobei Empl und Co. einiges wiedergutzumachen haben!
Von der Vision einer mobilen High-Tech-Gesellschaft
Der Markt boomt
Ein Blick auf aktuelle Zahlen des renommierten Forschungsinstituts Frost & Sullivan vom Herbst 1999 zeigt: Der gesamte Notebook-Markt in Europa wird in den nächsten Jahren weiter wachsen, das durchschnittliche Wachstumstempo wird sich sogar noch etwas beschleunigen: Die Forscher rechnen mit einem Umsatzanstieg von knapp 7 Mrd US$ (rund 13,3 Mrd. DM) im Jahr 1998 auf über 10,5 Mrd. US$ (rund 20 Mrd. DM) im Jahr 2003. Die jährliche Wachstumsrate soll von ca. 6,5 Prozent vor dem Millenniumswechsel auf rund 9 Prozent nach dem Jahr 2000 steigen.
Weitere kompetente Quellen belegen, dass gerade am deutschen Markt Notebooks zu den Rennern unter den Hardware-Produkten aus dem derzeit dynamischsten Segment der Wirtschaft, dem Bereich Informationstechnologie (IT), gehören. Nach einer Studie aus dem Jahr 1999 des European Information Technology Observatory (EITO) wächst der deutsche Notebook-Markt derzeit jährlich um rund 15%. Und in der Computer-Fachzeitschrift FACTS ist in der Dezember- Ausgabe 1999 (S. 32 ff.) nachzulesen.: "Der Boom auf dem Notebook-Markt in Deutschland hält an. Knapp 260.000 Geräte wechselten laut Marktforschungsinstitut Dataquest von Juni bis September 1999 den Besitzer. Das sind doppelt so viele wie noch vor drei Jahren und 27 Prozent mehr als im Vorjahr".
IPC ist die Nummer eins am deutschen Notebook-Markt für Privatkunden
Ganz gleich, welche Zahlen man derzeit bei der Betrachtung der Entwicklung des Notebook-Marktes im allgemeinen und des deutschen Notebook-Marktes im besonderen heranzieht. Fest steht: Notebooks werden immer beliebter. Ein Ende des Booms ist nicht abzusehen. Und: IPC Archtec gehört mit seiner konsequenten Ausrichtung auf Notebooks mit einem günstigen Preis-Leistungsverhältnis zu den Shootingstars am deutschen Notebook-Markt.
Dabei wurden die ersten Notebooks unter dem Label "IPC" gerade mal vor vier Jahren, im Frühjahr 1996, verkauft. Ende 1999 zählt IPC bereits zu den Top 10 unter allen Notebook-Lieferanten in Deutschland. Nur Weltkonzerne wie Toshiba, IBM oder Siemens-Fujitsu halten größere Marktanteile am heimischen Notebook-Markt. Noch wichtiger aber ist: Dank seines durchgängigen Service-Konzeptes und einer mutigen Ausweitung der Vertriebskanäle über den Fachhandel hinaus, hat es IPC inzwischen geschafft, mit aktuell über 17 Prozent Marktanteil zur unbestrittenen NUMMER EINS am deutschen Notebook-Markt für Privatanwender aufzusteigen.
Der Markt boomt
Ein Blick auf aktuelle Zahlen des renommierten Forschungsinstituts Frost & Sullivan vom Herbst 1999 zeigt: Der gesamte Notebook-Markt in Europa wird in den nächsten Jahren weiter wachsen, das durchschnittliche Wachstumstempo wird sich sogar noch etwas beschleunigen: Die Forscher rechnen mit einem Umsatzanstieg von knapp 7 Mrd US$ (rund 13,3 Mrd. DM) im Jahr 1998 auf über 10,5 Mrd. US$ (rund 20 Mrd. DM) im Jahr 2003. Die jährliche Wachstumsrate soll von ca. 6,5 Prozent vor dem Millenniumswechsel auf rund 9 Prozent nach dem Jahr 2000 steigen.
Weitere kompetente Quellen belegen, dass gerade am deutschen Markt Notebooks zu den Rennern unter den Hardware-Produkten aus dem derzeit dynamischsten Segment der Wirtschaft, dem Bereich Informationstechnologie (IT), gehören. Nach einer Studie aus dem Jahr 1999 des European Information Technology Observatory (EITO) wächst der deutsche Notebook-Markt derzeit jährlich um rund 15%. Und in der Computer-Fachzeitschrift FACTS ist in der Dezember- Ausgabe 1999 (S. 32 ff.) nachzulesen.: "Der Boom auf dem Notebook-Markt in Deutschland hält an. Knapp 260.000 Geräte wechselten laut Marktforschungsinstitut Dataquest von Juni bis September 1999 den Besitzer. Das sind doppelt so viele wie noch vor drei Jahren und 27 Prozent mehr als im Vorjahr".
IPC ist die Nummer eins am deutschen Notebook-Markt für Privatkunden
Ganz gleich, welche Zahlen man derzeit bei der Betrachtung der Entwicklung des Notebook-Marktes im allgemeinen und des deutschen Notebook-Marktes im besonderen heranzieht. Fest steht: Notebooks werden immer beliebter. Ein Ende des Booms ist nicht abzusehen. Und: IPC Archtec gehört mit seiner konsequenten Ausrichtung auf Notebooks mit einem günstigen Preis-Leistungsverhältnis zu den Shootingstars am deutschen Notebook-Markt.
Dabei wurden die ersten Notebooks unter dem Label "IPC" gerade mal vor vier Jahren, im Frühjahr 1996, verkauft. Ende 1999 zählt IPC bereits zu den Top 10 unter allen Notebook-Lieferanten in Deutschland. Nur Weltkonzerne wie Toshiba, IBM oder Siemens-Fujitsu halten größere Marktanteile am heimischen Notebook-Markt. Noch wichtiger aber ist: Dank seines durchgängigen Service-Konzeptes und einer mutigen Ausweitung der Vertriebskanäle über den Fachhandel hinaus, hat es IPC inzwischen geschafft, mit aktuell über 17 Prozent Marktanteil zur unbestrittenen NUMMER EINS am deutschen Notebook-Markt für Privatanwender aufzusteigen.
21.03.2002
IPC Archtec "buy"
Dresdner Kleinwort Wasser.
Die Analysten vom Investmenthaus Dresdner Kleinwort Wasserstein stufen die Aktie von IPC Archtec (WKN 525280) unverändert mit "buy" ein.
IPC Archtec habe Details bezüglich der Restrukturierung von BEMI bekannt gegeben. Der Einfluss auf das Nettoergebnis würde sich auf 6,1 bis 7,1 Millionen Euro belaufen. Dies sei deutlich höher als die geschätzten 3,0 bis 3,6 Millionen Euro. Die vorläufige Umsatzzahl von 440 Millionen Euro liege ebenfalls unter den prognostizierten 468 Millionen Euro.
Folgende Unsicherheiten würden derzeit noch bestehen. Aufgrund der komplizierten Konzernstruktur sei die Vorhersehbarkeit schwieriger. Die Anzahl der bekannt gegebenen Partner von BEMI sei irreführend. So rechne man anstatt mit 300 lediglich mit 40 bis 70. Man ziehe die relativ hohe Nettomarge von CHI IT Gmbh in 2000 von über zehn Prozent in Zweifel. Entgegen zahlreicher Kommentare, sei die Lock-up Periode nicht verlängert worden.
Das starke Wachstum in den vergangenen Jahren sei nicht von einer Verstärkung des Management-Teams begleitet worden. So habe es das Unternehmen versäumt notwendige Strukturveränderungen durchzuführen und ein Kontrollsystem zu installieren.
Vor diesem Hintergrund bleibt das Researchteam von Dresdner Kleinwort Wasserstein aber bei seiner Empfehlung die Aktie von IPC Archtec zu kaufen.
IPC Archtec "buy"
Dresdner Kleinwort Wasser.
Die Analysten vom Investmenthaus Dresdner Kleinwort Wasserstein stufen die Aktie von IPC Archtec (WKN 525280) unverändert mit "buy" ein.
IPC Archtec habe Details bezüglich der Restrukturierung von BEMI bekannt gegeben. Der Einfluss auf das Nettoergebnis würde sich auf 6,1 bis 7,1 Millionen Euro belaufen. Dies sei deutlich höher als die geschätzten 3,0 bis 3,6 Millionen Euro. Die vorläufige Umsatzzahl von 440 Millionen Euro liege ebenfalls unter den prognostizierten 468 Millionen Euro.
Folgende Unsicherheiten würden derzeit noch bestehen. Aufgrund der komplizierten Konzernstruktur sei die Vorhersehbarkeit schwieriger. Die Anzahl der bekannt gegebenen Partner von BEMI sei irreführend. So rechne man anstatt mit 300 lediglich mit 40 bis 70. Man ziehe die relativ hohe Nettomarge von CHI IT Gmbh in 2000 von über zehn Prozent in Zweifel. Entgegen zahlreicher Kommentare, sei die Lock-up Periode nicht verlängert worden.
Das starke Wachstum in den vergangenen Jahren sei nicht von einer Verstärkung des Management-Teams begleitet worden. So habe es das Unternehmen versäumt notwendige Strukturveränderungen durchzuführen und ein Kontrollsystem zu installieren.
Vor diesem Hintergrund bleibt das Researchteam von Dresdner Kleinwort Wasserstein aber bei seiner Empfehlung die Aktie von IPC Archtec zu kaufen.
da soll noch jemand durchblicken bei den Anals von DKW. Wenn ich mich richtig erinnere gab es vor ca. 2 Wochen eine Kaufempfehlung, dann wurde auf halten (wegen Bemis-Berichtigung) zurückgestuft und jetzt wieder eine Kaufempfehlung. Wenn ich da etwas durcheinander bringe sagt es mir bitte.
aus dem Börsenrief betafaktor.info (www.betafaktor.info):
IPC Archtec: AMD sauer gefahren
Jubel-Ad-hocs sind die Aktionäre der IPC Archtec AG gewöhnt. Da-bei
wäre es schon längst an der Zeit, die Anteilseigner auch mal mit
ehrlichen – aber leider negativen – Mitteilungen zu versorgen. So ist
in der IT-Branche schon seit längerem bekannt, dass das Niederraich-bacher
Unternehmen vom Prozessorhersteller AMD (Nasdaq: AMD;
WKN: 863186) von der Kundenliste verstossen wurde. Mittlerweile ge-lang
es uns, die delikaten Hintergründe in IT-Kreisen weiter zu recherchieren: IPC versuchte
Ende letztes Jahr, AMD plump über den Tisch
zu ziehen. Auslöser war eine seinerzeitige Preissenkung auf dem Pro-zessormarkt.
Hersteller wie AMD garantieren ihren Top-Kunden für
solche Fälle einen Lagerwertausgleich (in der Fachsprache »stock
protection« genannt) für zwischenzeitlich noch nicht verkaufte Pro-dukte.
Das IPC-Management kam jedoch auf die grandiose Idee, sich
bei einem anderen AMD-Kunden massenhaft Prozessoren auszu-leihen,
um einen höheren Lagerbestand vorzugaukeln. Doch der Deal
wurde ruchbar. AMD wies deshalb seine Mitarbeiter an, bei der IPC-Lagerbestandskontrolle
nicht nur wie eigentlich üblich die Stückzahlen
zu ermitteln, sondern auch die Seriennummern zu erfassen. Und da-bei
zeigte es sich: IPC verlangte von AMD Lagerwertausgleich für
Produkte, die sie bei dem US-Konzern gar nicht gekauft hatten.
Unterm Strich wollte sich IPC so eine Summe von rund 1,5 Mio. USD
reinziehen. Dem AMD-Management platzte daraufhin der Kragen, und
man brach alle Geschäftsbeziehungen sofort ab. Da stellt sich die
Frage: Wenn IPC so mit seinen Lieferanten umgeht, wie geht man da
erst mit den Aktionären um? Nach unserer Story über die Bemi-Toch-ter
BTO-Logistik (BetaFaktor.info 10/02b vom 8.3.02) und der ges-trigen
Ad-hoc über ein »negatives Betriebsergebnis der Bemi-Gruppe
in Höhe von ca. 6,1 bis 7,1 Mio. EUR« ein weiteres Indiz, dass bei
dieser Firma nicht alles im reinen ist. Andreas Empl, IR-Sprecher von
IPC, bestätigte uns gegenüber den Sachverhalt dahingehend, dass
seitens AMD eine Forderung an IPC bestehe, allerdings gebe es auch
eine offene Forderung von IPC an AMD in Höhe von rund 1,0 bis 1,5
Mio. DEM aus dem letzten Jahr wegen nicht bezahlter Werbekosten-zuschüsse.
Den Inhalt der Forderung, die AMD gegen IPC habe,
wollte er allerdings nicht genauer kommentieren. Wie von uns vor ca.
zwei Wochen erwartet, fielen nun auch die ersten positiv gestimmten
Analysten um: Concord Effecten reduzierten ihr »strong buy« auf
»hold«, die österreichische Erste Bank vergibt neuerdings ein »sell«.
Auch wir bleiben bearish – weiter verkaufen.
IPC Archtec: AMD sauer gefahren
Jubel-Ad-hocs sind die Aktionäre der IPC Archtec AG gewöhnt. Da-bei
wäre es schon längst an der Zeit, die Anteilseigner auch mal mit
ehrlichen – aber leider negativen – Mitteilungen zu versorgen. So ist
in der IT-Branche schon seit längerem bekannt, dass das Niederraich-bacher
Unternehmen vom Prozessorhersteller AMD (Nasdaq: AMD;
WKN: 863186) von der Kundenliste verstossen wurde. Mittlerweile ge-lang
es uns, die delikaten Hintergründe in IT-Kreisen weiter zu recherchieren: IPC versuchte
Ende letztes Jahr, AMD plump über den Tisch
zu ziehen. Auslöser war eine seinerzeitige Preissenkung auf dem Pro-zessormarkt.
Hersteller wie AMD garantieren ihren Top-Kunden für
solche Fälle einen Lagerwertausgleich (in der Fachsprache »stock
protection« genannt) für zwischenzeitlich noch nicht verkaufte Pro-dukte.
Das IPC-Management kam jedoch auf die grandiose Idee, sich
bei einem anderen AMD-Kunden massenhaft Prozessoren auszu-leihen,
um einen höheren Lagerbestand vorzugaukeln. Doch der Deal
wurde ruchbar. AMD wies deshalb seine Mitarbeiter an, bei der IPC-Lagerbestandskontrolle
nicht nur wie eigentlich üblich die Stückzahlen
zu ermitteln, sondern auch die Seriennummern zu erfassen. Und da-bei
zeigte es sich: IPC verlangte von AMD Lagerwertausgleich für
Produkte, die sie bei dem US-Konzern gar nicht gekauft hatten.
Unterm Strich wollte sich IPC so eine Summe von rund 1,5 Mio. USD
reinziehen. Dem AMD-Management platzte daraufhin der Kragen, und
man brach alle Geschäftsbeziehungen sofort ab. Da stellt sich die
Frage: Wenn IPC so mit seinen Lieferanten umgeht, wie geht man da
erst mit den Aktionären um? Nach unserer Story über die Bemi-Toch-ter
BTO-Logistik (BetaFaktor.info 10/02b vom 8.3.02) und der ges-trigen
Ad-hoc über ein »negatives Betriebsergebnis der Bemi-Gruppe
in Höhe von ca. 6,1 bis 7,1 Mio. EUR« ein weiteres Indiz, dass bei
dieser Firma nicht alles im reinen ist. Andreas Empl, IR-Sprecher von
IPC, bestätigte uns gegenüber den Sachverhalt dahingehend, dass
seitens AMD eine Forderung an IPC bestehe, allerdings gebe es auch
eine offene Forderung von IPC an AMD in Höhe von rund 1,0 bis 1,5
Mio. DEM aus dem letzten Jahr wegen nicht bezahlter Werbekosten-zuschüsse.
Den Inhalt der Forderung, die AMD gegen IPC habe,
wollte er allerdings nicht genauer kommentieren. Wie von uns vor ca.
zwei Wochen erwartet, fielen nun auch die ersten positiv gestimmten
Analysten um: Concord Effecten reduzierten ihr »strong buy« auf
»hold«, die österreichische Erste Bank vergibt neuerdings ein »sell«.
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