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    10 Thesen, warum es jetzt am Neuen Markt aufwärts geht: - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.05.02 21:14:54 von
    neuester Beitrag 24.05.02 12:31:30 von
    Beiträge: 47
    ID: 585.470
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:14:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      1.Im Jahr 2001 mussten die WP Gesellschaften nach den Problemen bei Enron besonders kritisch sein entsprechend schlecht waren die Ergebnisse.

      2.Im Jahr 2002 beschleunigt sich die allgemeine weltwirtschaftlich Konjunktur.

      3.Die Gewinnschätzungen der Unternehmen sind nach den nicht eingehaltenen Prognosen des Vorjahres eher konservativ.

      4.Wegen der schlechten Gewinnsituation im Jahr 2001 wird die zukünftige Gewinnsteigerung besonders groß sein.

      5.Die IPO -Branche ist nahezu platt gemacht. Es fehlt an geeigneten Alternativen.

      6.Wegen der schlechten Kursentwicklung ist die Schar der kritischen Analysten und Beobachter besonders groß.

      7.Die staatliche Förderung (Riester-Rente) wird nachhaltig zu höheren Aktienkursen führen, und damit auch die Kurse am neuen Markt positiv beeinflussen.

      8.Die Steuersenkung konnte im Krisenjahr 2001 ihre Wirkung noch nicht voll entfalten. Zum Teil stieg der Steueraufwand in den Firmen sogar noch an, wegen der aktivierten Verlustvorträge.

      9.Ein steigender Euro wird die Investionen der globalen Kapitalanleger vermehrt nach Europa lenken. Dies wir den den Neuen Markt ebenfalls helfen.

      10.Besonders hohe Kursausschläge wie nach den Ergebnissen von Cisco deuten eine Trendwende unmittelbar an.

      Ich freue mich, über jede Meinung. MfG TommH

      Nemax All Share 864,58
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:21:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      sowohl der nm als auch der nasdaq sind überbertet. und diese überbewertung wird nun abgebaut.

      t-online vekaufen und in puts gehen.

      cu@500
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:24:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      @TommH:

      Fahre einfach nach Wittenberg und nagele DEINE THESEN an eine bestimmte Pforte.

      :)

      gruß kj
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:29:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ ZPO

      t-online würde ich auch nicht kaufen.

      @ kostojunior

      Wann warst du das letzte Mal in Wittenberg?
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 22:00:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ TommH

      steige mal ernsthaft in die Diskusion ein:

      Was die Anmerkungen zu 3. und 4. betrifft

      3.Die Gewinnschätzungen der Unternehmen sind nach den nicht eingehaltenen Prognosen des Vorjahres eher konservativ.
      4.Wegen der schlechten Gewinnsituation im Jahr 2001 wird die zukünftige Gewinnsteigerung besonders groß sein.

      gebe ich Dir zwar Recht, aber keinesfalls zu 6.

      6.Wegen der schlechten Kursentwicklung ist die Schar der kritischen Analysten und Beobachter besonders groß.

      Ich bin am NM in Linos, Alphaform, Brain Tnternational und SCM investiert. Alle sind eindeutig auf dem Weg der Besserung. Brain und SCM machen sogar wieder operative Gewinne. Die Kurse entwickeln sich jedoch bestenfalls verhalten.

      Und von echtem Pessimismus, der für einen nennensweten Kusanstieg wesentlich ist, finde ich bis jetzt auch wenig Indizien. Siehe vtoreport.com (Stimmungsbild der Nasdaq) und Risses Börsenbarometer (man beachte die Anzahl der pessimistischen Börsenbriefe !)

      Ich befürchte zwar keine neuen Tiefsststände, aber es kann noch Monate seitwärts gehen.

      Weitere Meinungen ???

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      Avatar
      schrieb am 10.05.02 22:05:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      der chart spricht bände:
      Wird weiter fallen

      gruß
      OSCHEIN
      http://www.steigende-aktien.de
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 22:07:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ TommH
      Ich widerspreche Dir in einem einzigen Punkt und sollte ich recht behalten, ist Deine gesamte These Makulatur.
      Und zwar geht es um Punkt 2. Diverse Wirtschaftskomissionen
      und Regierungsvertreter beten den Aufschwung herbei.
      In den Staaten beginnend soll er in der zweiten Jahreshälfte die ganze Welt beglücken.
      In Wirklichkeit ist es jedoch so, daß immer mehr Firmen in den USA auf den Abschwung mit massiven Entlassungen reagieren. Der Arbeitslosigkeit steigt relativ stärker als in Europa. Dem bis zur Halskrause verschuldete amerikanische Verbraucher wird nicht anderes übrig bleiben, als nach nun 10 Jahren seinen Konsum mal wieder einzuschränken.
      Und auch in Deutschland haben wir zur Zeit eine extreme Konsumschwäche. Ich bin selbst als Kaufmann im Handel tätig.
      Solch einen Verbrauchseinbruch wie zur Zeit habe ich in meiner 25 jährigen Tätigkeit noch nicht erlebt. Hier braut sich Schlimmeres zusammen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 22:22:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      :laugh: !! Tommyboy !
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 22:52:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antithese zu 9.:

      Mit starkem Euro verbilligen sich für mich die Aktien in USA, weil ich für 1 Euro davon mehr bekomme. Ausserdem wird die Exportpower der US-Unternehmen steigen, da sie vice versa billiger anbieten können. Das heist: bei uns gehts runter, die USA werden gestützt.

      Antithese zu 10:

      Besonders die Institutionellen sind immer noch positiv und glauben an ein Erholungsszenario. Die Stimmung ist somit noch zu positiv. Zuerst müssen die Instis noch bluten, d.h. die Kurse gehen nochmals nach unten.

      Gruss PiggySue
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 23:17:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Thommy

      Der Nemax wird nicht gegen die Nasdaq nach oben laufen, da bin ich mir fast sicher. Die Top-Werte der Nasdaq haben immer noch deutliches Potential nach unten, deshalb siehts summa summarum nicht so gut aus. Ich vermute aber, das möglicherweise der ein oder andere Wert gegn den Trend gut laufen kann.


      Ignatz
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 23:45:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      ich sehe die Gesamtlage leider wesentlich pessimistischer...

      zu den einzelnen Punkten:

      1. wenn die die Gewinnausweisungen von der mentalen Stimmung der WPs abhängen, wäre das schon skandalös - im Umkehrschluss würde das bedeuten , dass die Zahlen der vergangenen Jahre alle geschönt waren...

      2. Ich höre auch die Versprechungen: ` in 2002 wird alles besser` - nur gesehen habe ich davon noch nichts ! - eine Riesenhype haben sie uns am Jahresanfang versprochen - und was ist ?? ich selber gehe von einem wieteren Rezessionsjahr aus.

      3. Die Gewinnprognosen der NM-Unternehmen sind für mich zu 80 % nicht nachvollziehbar. Hier ist nach wie vor der Wunsch Vater das Gedankens...

      4. Wer sagt, dass die Gewinnsituation in 2002 nicht noch schlechter werden kann als in 2001 ?? man schaue sich nur die Zahlen des Einzelhandels im 1. Quartal an ! Nur aus dem privaten Verbrauch könnten derzeit Impuls für dei Wirtschaft kommen.

      5. Tja - IPO mitleiweile ein Fremdwort geworden... zeigt aber nur das grundsätzliche Desinteresse an diesen Anlageformen

      6. Wie der Mittwoch dieser Woche zeigte, ist der Pessimismus noch lange nicht groß genug - kaum ruft jemand `Hype` und schon springen alle wieder auf den gleichen Zug - sogar Institutionelle z.B. bei ADVA ....

      7. Das Riester-Modell wird, wie viele öffentliche Programme, m.E. nach zu einem großen Flop... davon abgesehen wird der Aktienmarkt davon, aufgrund der anhaltenden Umwägbarkeiten, zu allerletzt davon profitieren

      8. Steuersenkungen ??? ... dass ich nicht lache! - allein die diesjährigen Lohnerhöhungen schlagen wesentlich stärker zu Buche - nur in die andere Richtung

      9. Da kann der Euro auch um 30% steigen... das Ausland wird bei dem skandalösen Bild, welches der deutsche Aktienmarkt derzeit bietet, 1000mal überlegen, ob es hier Geld anlegt - das gilt im Besonderen für den Neuen Markt

      10. Der Verlauf der letzten beiden Tage an der NAS wiederlegt auch diesen Punkt vollständig....

      Wenn`s jetzt auch schon für viele bitter ist - aber dies ist erst der Anfang! Dabei ist die Situation an den Neuen Märkten eher noch ein lächerlicher Effekt. Gesamtwirtschaftlich mache ich mir da viel mehr Sorgen!
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 00:19:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ andus

      ich glaube Börsenbriefe empfehlen, die Aktien, die sie im Vergleich zu anderen für zu billig halten. Sie empfehlen daher (was Ihnen jetzt vorgeworfen wird) Nemaxwerte bei einem Stand von 9000. Sie sind aber meiner Ansicht nach nicht entscheident für die Marktentwicklung. Dagegen sind die Themen in Zeitungen wie der SZ meiner Ansicht nach so, dass man glauben könnte am Neuen Markt agieren nur noch Insider, Pusher, Bilanzfälscher, Analysten die empfehlen was sie selber im Depot haben, Banken die Ihre ehemaligen Neueemissionen stützen, usw...

      @ eurocop 2000

      das dramatische zur Zeit ist meiner Ansicht nach nicht die schlechte sondern die immer noch schlechter werdende Stimmung. Und das wird sich ändern selbst in Ländern wie Argentinien schöpfen die Leute nach einem Regierungswechsel Hoffnung. Und wenn die Stimmung weiter schlechter wird, kommt der bei uns und auch bei den permanenten Wahlen in den USA. -Bestimmt-

      @piggysue

      ein stärkerer Euro schadet zwar zunächst beim Export. Im Gegenzug werden Importe billiger, die Inflation und Zinsen sinken, die Investitionen nehmen zu. Insgesamt glaube ich ein Nullsummenspiel. Was die Entwicklung bei den einzelnen Aktien anbelangt kann die durchaus unterschiedlich sein und auch entsprecheend genutzt werden. Vivanco z.B ein Großhänler kauft ca.60 % seiner Waren auf Dollarbasis ein und verkauft sie in Euro. Steigt der Euro macht die Firma sicherlich wieder Gewinne wie früher. Wenn du heute Intel Aktien kaufst und der Dollar steht in einem Jahr mit dem Euro pari, dann sind 10% schon mal weg. Für dich ist die Aktie zwar dann billiger nicht jedoch für die Amies.

      Die Institutionellen müssen in Aktien investieren, als Fondsmanager kann ich nicht erzählen: Leute steigt aus und rettet den letzten Pfennig.

      Danke für die kritischen Antworten :)

      Mit freundlichen Grüßen

      TommH
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 01:12:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Warum es am NM aufwärts geht?

      Ganz einfach:

      Nachdem der Nemax kaum schlecht performt als "Qualtitäswerte"
      wie Sun Micro oder EMC und ehmals 100-Milliarden-Dollar-Companies
      wie CMGI, JDSU oder Worldcom um Längen schlägt und auch
      besser da steht, als beispielsweise eine Ericson, ja, nur ein
      wenig schlechter läuft, als die Deutsche Telekom,

      gibt es keinen Grund mehr, den NM als Schrott- oder Betrüger-
      Markt zu bezeichnen.

      Der NM hat im Gegensatz zu den fetten Nasdaq-Werten einen
      Vorteil: Die überlebenden Unternehmen sind klein und haben
      das Beste noch vor sich. Kleine Unternehmen sind auch leichter
      zu restrukturieren.

      Fazit: DEM NM GEHÖRT DIE ZUKUNFT !!!!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 01:37:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wenn`s jetzt auch schon für viele bitter ist - aber dies ist erst der Anfang! Dabei ist die Situation an den Neuen Märkten eher noch ein lächerlicher Effekt. Gesamtwirtschaftlich mache ich mir da viel mehr Sorgen!

      @burnix: Sehe ich genauso, da stürzen noch einige andere ab, der eigentliche Volkswirtschftl. Schaden kommt erst noch :(

      Gruss Bomber2
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 02:02:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ thefarmer

      dem NM gehört die Zukunft wäre auch ein schöner Titel gewesen. Ansonsten glaube ich auch, hier hat sich die Spreu vom Weizen getrennt.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 02:04:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Also welcher Schaden ist größer:

      Comroad für Deutschland oder Enron für die USA?

      Wenn Cisco fair bewertet wird, sind sie allenfalls
      60 Mrd. Dollar wert - vom Hoch wären dann über 500 Milliarden
      Dollar vernichtet worden -
      ein Unternehmen hat dann ein Mehrfaches des NM an
      Kapitalisierung zerstört.

      Alle Unternehmen am NM sind nicht schlecht und das
      Betätigungsfeld ist breit gestreut.

      Es sind auch Unternehmen dabei, die am Beginn eines
      langen Zyklus stehen - neue Tech-Zyklen, die unabhängig
      von der Weltkonjunktur laufen,

      so wie einst Handy oder Internet, oder früher Fernseher,
      Radio, PC,

      die Frage ist nur, ob eine Technologie dabei ist, die
      so groß werden kann, daß sie ganze Volkswirschaften mit
      nach oben zieht.

      Einzelne Unternehmen ja, da habe ich keine Zweifel,
      eine volkswirtschaftlich relevante Technologie??? Ich
      seh sie noch nicht.

      Bio-Tech??
      Künstliches Sehen?
      PC-Sicherheit?
      Altenpflege?
      Börsenpsychiater?


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 02:16:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ thefarmer

      den Schaden bei Comroad finde ich schlimmer, denn im Gegensatz zur KPMG wird sich das ganze bei AA nicht wiederholen. :)
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 02:21:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ burnix

      nur mal ein Beispiel im Jahr 2000 mussten in D einbehaltene Gewinne mit 40 % versteuert werden. In 2001 nur noch mit 25 %. Das macht schon was aus in den Bilanzen der Unternehmen.

      (natürlich nur dort, die Anleger bekommen die Köstgutschrift ja nicht mehr)

      Tschau TommH
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 11:36:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Bomber2

      Der volkswirtschaftliche Schaden besteht für mich darin, dass das Geld von Anlegern für völlig unnötige Projekte ausgegeben wurde und dass das Geld für das Geschäftsmodel "Börsengang" ausgegeben wurde anstelle für Forschung und Entwicklung. Aber der Zug ist raus.

      Viele Firmen haben ein Vielfaches an EK im Vergleich zur Marktkapitalisierung. Manche sogar ein Vielfaches an Geld. Das ist irre!

      Aufgrund dieser Situation kann es rentabel sein, in Firmen zu investieren die die nächsten 10 Jahre nur Verluste schreiben.

      z. B. ein Filmrechtehändler hat EK in Höhe von 100 sowie FK in Höhe von 100. Im Gegenzug hat er Filme im bilanziellen Wert von 200.Die Marktkapitalisierung beträgt 20. Die Filme sind in 10 Jahren wertlos und werden linear abgeschrieben.

      Jedes Jahr schreibt die Firma einen Verlust in Höhe von 3 Mio (15 % des Börsenkurses). Am Ende von 10 Jahren sind obwohl nur Verluste geschrieben wurden 70 Mio in der Kasse. Und die Sache hat sich gelohnt.

      Klingt komisch, ist aber so.

      Tschau TommH
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 12:01:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      Möchte mal einen Punkt aufgreifen, der mir ein wenig suspekt erscheint. Der Pessimismus ist noch nicht groß genug! Im gesamten Thread gibt es zwei positive Meinungen der Rest ist bearish. Ich denke viel pessimistischer geht es nicht. Da ist ja das Vertrauen in die Nationalmannschaft größer das sie Weltmeister wird!
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 15:06:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ aobroszio

      finde ich auch interessant, inbesondere weil man geneigt ist, Aktien, die man hat, besonders optimistisch einzuschätzen.

      Mich hat am meisten überrascht, dass so viele an der "Selbstregulierung" des Marktes zweifeln. So etwas dachte ich, gibt es nur bei den Goldfans.

      Tschau TommH
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 18:56:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ thefarmer

      welche Firma beschäftigt sich eigentlich mit "Künstlichem Sehen"? Ich finde auch den Telematikbereich sehr interessant.

      Gruß TommH
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 19:37:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      @TommH

      zunächst einmal möchte ich sagen, dass mir dieser Thread sehr gut gefällt - endlich mal kein Pushen oder Bashen einzelner Aktien...

      zu den Steuererleichterungen: es gab auch vorher schon einige Möglichkeiten, die Steuerlast einbehaltener Gewinne zu senken, wie z.B. Rückstellungen und Ausschüttungen mit nachfolgender Darlehensvergabe....
      andererseits wurden die Möglichkeiten der Rückstllungsbildung und die Abschreibungsmöglichkeiten begrenzt...

      das ganze wirkt sich auch kaum auf die NM-Firmen aus, da hier zum größten Teil eh noch keine Gewinne ausgewiesen werden können, und wenn, dann in sehr kleinem Masstab.

      noch einen schönen Sonntag !
      burnix
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 22:51:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ burnix

      Deiner Beurteilung, dass deutsche Firmen früher bessere Abschreibungsmöglichkeiten usw. hatten und dadurch die effektive steuerliche Belastung sich nicht wesentlich geändert hat, möchte ich nicht widersprechen.

      Durch Rückstellungsbildung und Sonderabschreibung kann die Steuer jedoch nur gestundet werden. In HB, bei IAS und US-GAAP muss dafür ein Ausgleichsposten gebildet werden, der dieses Ergebnis auch ohne echten Ablfluss verringert.

      Diese Stundung bzw. dieser Ausgleichsposten ist nun nicht mehr nötig. Im Ergebnis wird der Gewinn im Jahresabschluss höher. Auch bei Vollausschüttung Steuersatz früher 30 % ist noch eine deutliche Verbesserung bei jetzt 25 % vorhanden.

      Dass die Firmen an neuen Markt zum großen Teil eh noch keine Gewinne ausweisen, ist für mich ein weit verbreitetes Vorurteil, nach meinen Infos arbeiten knapp mehr als die Hälfte der im Nemax 50 vertretenen Unternehmen mit Gewinn. Und diese Firmen werden so meine Ausgangsthese für steigende Kurse am NM sorgen.

      ebenso schönen Sonntag

      Tschau TommH
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 02:10:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo ThommH,

      Basler nennt sich selbst Weltmarktführer. Wenn sie überleben,
      derzeit sieht es danach aus, daß sie heuer den Turnarround
      schaffen, dann kann sich hier einiges tun. Chartechnisch
      ist die Aktie aus einem langfristigen Abwärtstrendkanal
      ausgebrochen und die 200 Tage-Linie geknackt.
      Der Laden hat bei heuer ca. 30 Mio Umsatz an die 200 Mitarbeiter.
      Einer der wichtigsten Kunden Singulus.

      Augusta ist eine Beteiligungsholding am NM. Die haben über
      50 Prozent an Pandatel und 10 weiteren Unternehmen, darunter
      ist auch eines im Bereich künstliches Sehen. Allerdings
      eine Nummer kleiner als Basler.

      Steag Hammatech ist auch auf eingen Teilgebieten tätig.

      Dann gewiß einige große Elektrokonzerne. MicronTechnology
      und wohl auch Siemens - wo sind die nicht aktiv..........


      Basler nennt in einem Geschäftsbericht die Branche des
      künstlichen Sehens dort, wo die PC-Industrie in den
      70er Jahren war. Wer heute die Microsoft des künstlichen
      Sehens findet.......... kann mit einigen 1000 Euro
      Einsatz Mulitmillionär werden. Aber wie mit Cray, Commodore,
      DigitalEQ u.a. alles verlieren.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 13:23:36
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ thefarmer

      erstmal vielen Dank für die Infos zum künstlichen Sehen. Ich werde Basler mal im Auge behalten.
      Man sieht das immer seltener, daß Anleger versuchen ihre kleine Microsoft oder yahoo zu finden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass das mit gewonnenen Geld leichter geht als mit erarbeiteten. Entsprechend niedrig sind auch die Kurse.

      Da ich mich berufsbedingt mit Bilanzen rumschlage, ist meine Lieblingsfirma (4mbo) zwangsläufig eine, bei der die bilanziellen Kennziffern passen. ,KGV 2002e von 5, Buchwert zu Marktkapitalisierung von 2, KUV von 0,06 und kaum fixe Kosten. Bei den Zahlen musste ich unbedingt kaufen. Die Geschichte dazu ist relativ einfach, nach dem Börsengang hat man versucht so eine Art medion zu werden, so wurde mehr auf Umsatz als auf Gewinn geachtet. Jetzt ist umgekehrt. Der Kursverlauf scheint mir Recht zu geben. Aber auch andere Mütter haben hübsche Töchter. Und da gibt es am Neuen Markt ne ganze Menge.

      In diesem Sinne weiterhin viel Spaß

      TonmmH
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 16:27:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      @TommH

      Ich weiß nicht ob Du es Dir nicht zu einfach mit Deinen "10 Thesen" machst.

      Ich denke, solange die Anleger nicht wieder Vertrauen in den Neuen Markt bekommen (und die Unternehmen dies auch nachhaltig zeigen)wird der Markt nicht drehen.

      Im Ernst, welchen Unternehmensführungen soll man noch trauen?

      Zu Punkt 1:
      Du kannst nicht unbedingt sagen das Wirtschaftsjahr 2001 von den WP´s strikter geprüft wird, nur weil die KPMG jetzt
      noch mal "genauer" auf ihre geprüften Mandate schaut (Comroad, Phenomedia, Kirch ...... lassen grüßen).
      Das Problem ist die kriminelle Energie einiger Verantwortlicher die durch Scheinumsätze, fingierte Rechnungen, hohe Fakturierungen zum Stichtag, überzogenen Geschäftsplänen und sonstigen Täuschungen den WP schon in einige Schwierigkeiten bringen können.


      zu Punkt 3:
      welche Gewinnschätzungen???
      Man sollte sich meiner Meinung nach auch nicht so von den Quartalsergebnissen blenden lassen, da diese von den Gesellschaften nur aufgestellt aber nicht testiert werden.
      Da kann es schon mal sein das die ein oder andere Abschreibung oder zu bildende Rückstellung vergessen wurde
      bzw. die Werthaltigkeit der Vorräte und Forderungen falsch eingeschätzt werden.

      Trotzdem gehen Deine Gedanken schon in die richtige Richtung.

      XRS
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 20:47:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ XRS

      Die Ungewissheit, ob die Informationsquellen richtig sind, hat man meiner Ansicht nach am Neuen Markt immer. Die Frage ist für mich daher, ob sie ausreichend in den Kursen berücksichtigt ist. Die leicht falschen Quartalsabschlüsse, die tollen ad hoc Mitteilungen, Insiderhandel usw. gab es schon immer, und wird es auch immer geben. Das steht meiner Ansicht nach einer nachhaltigen Kurserholung nicht im Wege. Betrug gibt es nicht nur am neuen Markt.

      Ob die Wps wirklich strenger prüfen, weiß ich natürlich nicht.Aber ich stelle mir vor, dass das Interne Kontrollsystem innerhalb einer großen WP Gesellschaft auf den Prüfstand gestellt wird, wenn ein größerer Konkurrent an einem Mandat insolvent geworden ist. Zudem sind in letzter Zeit häufiger Abschlüsse nicht rechtzeitig fertig geworden z.B in motion.

      Tschau TommH
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 20:53:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      Beeindruckendes US-Produktivitätswachstum <http://img.wallstreet-online.de/news/001/58/37>
      Newssuche

      Stärkster Anstieg seit 17 Jahren


      Die Befürchtung vieler Anleger, dass die anstehende Konjunkturbelebung ohne einen Anstieg der Unternehmensgewinne stattfinden könnte, dürfte sich legen. Die Produktivitätsentwicklung im ersten Quartal in den USA (annualisiert +8,6%) war der stärkste Anstieg in den letzten 17 Jahren und deutet darauf hin, dass Investitionen und Unternehmensergebnisse äußerst positiv auf eine selbst nur leichte Belebung der Nachfrage reagieren würden. Der deutliche Rückgang der Lohnstückkosten (annualisiert -5,4%) weist ebenso in diese Richtung. Somit können die Margen zunehmen, selbst wenn die Preise konstant bleiben. Zudem kann bei einem starken Produktivitätszuwachs das Wirtschaftswachstum höher ausfallen, ohne dass es zu Inflationsrisiken kommt. Daher besteht vorerst kein Anlass für höhere Leitzinsen. Erst wenn sich abzeichnet, dass die Nachfrage stärker ansteigt, wird das Zinserhöhungsrisiko akut. Diese Daten sowie besser als erwartete Geschäftszahlen von Cisco sorgten insbesondere am Mittwoch für massive Kursgewinne an den Aktienmärkten, die auf eine freundlichere Tendenz an den Börsen hindeuten.

      Berenberg Autor: Michael Schramm, 13:08 12.05.02
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 21:03:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      Neue Hoffnung am Neuen Markt <http://img.wallstreet-online.de/news/001/41/06>
      Newssuche
      WKN / Symbol / Stichwort

      Aussicht auf gute US-Quartalszahlen lässt die Anleger neuen Mut fassen - die Frage ist aber, wann sie ihn wieder verlieren.


      Am Nachmittag zur Handelsmitte hat der Neue Markt den Dreh bekommen. Kaum eröffnete die US-Börse im Plus, ergriff auch die deutschen Börsianer wieder die Kauflust. Wie nachhaltig die im Angesicht der wichtigen Quartalszahlen sind, die in den USA anstehen, bleibt abzuwarten. Sowohl Nemax50 als auch Nemax-All-Share beenden den Handel im Plus. Der Nemax50 gewinnt 1,74 Prozent auf 844,86 Punkte, der All-Share 1,18 Prozent auf 874,82.
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 12:26:30
      !
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      Avatar
      schrieb am 14.05.02 20:42:07
      Beitrag Nr. 32 ()
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      schrieb am 14.05.02 22:22:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      Naja, vielleicht gibts wieder mehr Meinungen, wenn der Neue Markt wieder ein Stück fällt.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 22:09:26
      Beitrag Nr. 34 ()
      Nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins Capital hat der US-Softwaregigant Microsoft - das derzeit reichste Unternehmen der Welt - Interesse an 25 Prozent des Aktienpaketes der Deutschen Telekom an ihrer Tochter T-Online. T-Online, an denen die Telekom noch mit 82 Prozent beteiligt ist, hat eine Marktkapitalisierung von rund 14 Mrd. Euro. Nach Ansicht von Experten erscheint eine strategische Beteiligung des US-Riesen am größten europäischen Internet-Provider durchaus sinnvoll, zumal sich der bisherige ISP-Dienst von Microsoft ?MSN? in Europa eher als Reinfall erwiesen hat. Weder bei Microsoft Deutschland noch bei T-Online war man auf Nachfrage von wallstreet:online zu einer Stellungnahme bereit. Die Aktie von T-Online ist heute der größte Gewinner im Nemax50.



      Heute t-online und morgen ?

      Viel Spaß weiterhin TommH.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 12:48:55
      Beitrag Nr. 35 ()
      DGAP-Ad hoc: Rhein Biotech N.V. <RBO> deutsch

      Zusammenschluß: Berna Biotech akquiriert Rhein Biotech

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Rhein Biotech N.V. gibt heute die Vereinbarung über einen Zusammenschluss mit Berna Biotech (Swiss Exchange BBIN) bekannt. Die Vereinbarung sieht die Akquisition der Rhein Biotech durch Berna Biotech vor. Gemäß der Vereinbarung, der beide Aufsichtsräte zustimmen, plant Berna Biotech, Rhein Biotech durch eine Offerte von 1,42 Berna Biotech-Anteilen (nach einem Aktiensplit von 1:25) zuzüglich 33,75 Euro in bar für eine Rhein Biotech-Aktie zu akquirieren. Basierend auf einem Fünf-Tages-Durschnittskurs (bis 21. Mai 2002) der Berna Biotech-Aktie (611,87 Euro), wird damit der Wert von Rhein Biotech auf rund 68,50 Euro pro Aktie taxiert (Gesamtwert ca. 279 Millionen Euro), einem Aufschlag von ca
      . 43 Prozent gemessen am Fünf-Tages-Durchschnittskurs (bis 21. Mai 2002) der Rhein Biotech-Aktie. Vorausgesetzt das Übernahmeangebot würde angenommen, würde sich der Anteil der Rhein Biotech Aktionäre auf ca. 19 Prozent am neuen fusionierten Unternehmen belaufen. Es wird erwartet, dass die Transaktion Ende Juli/Anfang August abgeschlossen ist. Die formellen Unterlagen der Offerte werden sowohl über das Internet (siehe Websites der Unternehmen für weitere Details) und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht, und können auch schriftlich angefordert werden bei den verschiedenen deutschen Depotbanken. Zur Zeit wird erwartet, dass die Angebotsunterlagen Mitte Juni veröffentlicht werden.

      Der vollintegrierte Konzern, der unter dem Namen Berna Biotech AG mit Sitz in Bern (Schweiz) operiert, wird rund 965 Mitarbeiter beschäftigen. Der Konzern hat F auf dem modernsten Stand der Technik in der Schweiz, Italien, Deutschland und Korea; Produktionsstätten in der Schweiz, Korea und Argentinien; sowie Verkaufs- und Marketing-Infrastrukturen in der Schweiz, Italien, Spanien und Korea. Das Unternehmen wird von Beginn an profitabel sein und einen genügend hohen Cash Flow erwirtschaften.

      Das Management von Rhein Biotech hat sich bereit erklärt, zu Berna Biotech unter Führung von Kuno Sommer als CEO überzutreten. Der Verwaltungsrat von Berna Biotech wird durch zwei Aufsichtsratsmitglieder der Rhein Biotech N.V. erweitert. Daan Ellens, CEO von Rhein Biotech wird als stellvertretender CEO agieren, und die Funktion des COO während der Integrationsphase wahrnehmen. Die Integration der beiden Unternehmen soll im vierten Quartal 2002 abgeschlossen sein.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 23.05.2002

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Die Integration von Rhein Biotech mit Berna Biotech wird ein starkes Innovationsunternehmen für Impfstoffe schaffen. Begünstigt durch sich gegenseitig ergänzende Stärken beider Unternehmen, die in der Kombination die dynamische Kraft zweier Biotech-Unternehmen und die langjährigen, etablierten Erfahrungen in der Entwicklung von Impfstoffen vereinen, wird der fusionierte Konzern ideal positioniert sein, um am erwarteten, innovationsgetriebenen Wachstum des Impfstoff-Marktes teilzuhaben. Berna Biotech - mit einem breiten Produkt-Portfolio auf der Grundlage einer Reihe neuer und eigener Plattform- Technologien - hat ein starkes Standbein auf den Privatmärkten in Europa mit Influenza- und Reise-Impfstoffen. Rhein Biotech - weltweit drittgrößter Hersteller von Hepatitis B-Impfstoffen - versorgt die internationalen Märkte mit Impfstoffen auf effizientem Kostenniveau und ist mit einer führenden, hocheffizienten Protein-Produktions-Technologie ausgestattet.

      Synergien Die Management-Teams beider Konzerne erwarten signifikante Umsatzsynergien, die durch Integration der Geschäfte beider Seiten generiert werden. Unmittelbare Synergien werden sich bei der Übertragung von unterschiedlichen Erfahrungen mit verschiedenen Kundensegmenten, sowie in der erweiterten Angebotspalette der Produkte, zeigen. Mittelfristig wird die breite und in späten Phasen befindliche Pipeline die Generierung höherer Umsätze sichern, während die Übertragung von Entwicklungs- und Produktions-Expertise die Verzögerungen in der Entwicklung minimieren wird. Der Zugang zu größeren Produktionskapazitäten wird zu einem höheren Umsatzvolumen beitragen. Kostensynergien sind aus Einsparungen im Bereich der allgemeinen Administration und aus der Anwendung von hocheffizienten Produktionsmethoden für neue Produkte zu erwarten, um so größtmögliche Bruttomargen zu sichern. Zusätzlich kann eine kritische Masse in Forschung und Entwicklung erreicht und die Effizienz in der Entwicklung maximiert werden.

      Ausblick Finanzen Für 2002 rechnet das Unternehmen mit einem Impfstoff-Umsatz von 140 Millionen Euro (EBITDA-Marge 10 bis 15 Prozent). Durch beschleunigtes organisches Wachstum und durch Lizensierung von 6-10 neuen Impfstoffen in den nächsten 3-5 Jahren, erwartet das Management ein jährliches Gesamt-Wachstum von 20 Prozent und bis 2005 einen Impfstoff-Umsatz von 300 Millionen Euro (EBITDA-Marge 20-25 Prozent) und wird damit weltweite Nummer 1 der reinen Impfstoff-Konzerne sein. "Unsere Konzerne fügen sich auf natürliche Weise zusammen" - betont Kuno Sommer, CEO von Berna Biotech. "Es ergeben sich durchweg wachstumstreibende Synergien, von der Entdeckung bis hin zu Verkauf und Marketing. Als vollintegrierter Impfstoff-Player mit etablierter Expertise werden wir in der Lage sein, die Möglichkeiten und Entwickungsressourcen beider Konzerne zu entfalten, um unsere Produktionsprozesse zu verbessern und neue Impfstoffe anzubieten, die uns zu einem Vorreiter für Innovationen machen."

      Daan Ellens, CEO von Rhein Biotech, hebt hervor: "Die kulturellen und unternehmenseigenen Philosophien machen diese Fusion zu einem interessanten Angebot für Mitarbeiter, Kunden sowie die Anteilseigner beider Konzerne. Die Management-Teams beider Unternehmen erwarten einen behutsamen und effizienten Übergang, von dem beide Seiten profitieren werden".

      Für weitere Informationen bitte die neue Webseite von Berna Biotech (www.bernabiotech.com) oder die Webseite von Rhein Biotech (www.rheinbiotech.com) oder folgende Ansprechpartner kontaktieren:

      Rhein Biotech Unternehmens-Kontakt: Marcel Jacobs Communication Manager Tel: +31 (0)43 / 3 56 78 94 Fax: +31 (0)43 / 3 56 78 99 E-Mail: m.jacobs@rheinbiotech.com


      Langsam wird es wieder übersichtlicher: Übernahmen, Insolvenzen, Wechsel an den geregelten Markt.

      Die Fonds und die Kleinanleger müssen in die verbleibenden Aktien investieren :)

      Gruß TommH
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 14:31:23
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo TommH,

      ein guter Maßstab wo der Markt steht ist die Anzahl und Größe der im Markt übernommenen Unternehmen im Verhältnis zu der Anzahl und der Größe der Unternehmen die von den Unternehmen des Marktes übernommen werden.

      Anfang März gab es täglich 2-3 Übernahmen, die die Unternehmen des NM bekanntgaben. Heute?

      Dagegen gab es in jüngster Zeit einige Firmen die geschluckt wurden, neben RheinBio, eben Consors, Condat und weitere.

      Also der Markt ist schon ziemlich weit unten.

      Aber was am Markt extrem ist ist die Verteilung der Gesamt-Mkap.

      Z.B. zum Stichwort 4MBO. 53 MEuro Umsatz in Q1 stehen 29 MEuro Mkap gegenüber. Bei Medion ist stehen 600 MEuro Umsatz 1,800 Mrd. Euro Mkap gegenüber, die übrigens Medion mit sage und schreibe 500 Mitarbeitern erwirtschaftet, Wahnsinn. Also Mkap 60x größer und das bei 12x größerem Umsatz. Bei der Mitarbeiterzahl ist das Verhältnis noch krasser. Medion hat 500 MA und 4MBO 140 Mitarbeiter, also ca. ein Drittel. Ob das gerechtfertigt ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen, will ich hier auch nicht, da ich die Firmen nicht gut kenne.

      Mag ja sein, daß Medion ein Top-Unternehmen ist, aber der Bewertungsabschlag ist schon enorm.

      Ich habe keine 4MBO Aktien und auch keine von Medion, da ich weiß das der Handel echt derzeit am Boden ist.

      Und dieser Bewertungsabschlag kann nur dann gerechtfertigt sein, wenn bei 4MBO akute Insolvenzgefahr besteht.
      Wenn nicht, dann stimmt da was nicht.

      Wenn man sich als externer Betrachter nur beispielsweise Medion anschaut, dann kann man sich schon fragen, wohin soll die Aktie noch steigen? Das Ding ist doch jetzt schon gebührend und ordentlich bezahlt, auch wenn das Ding auch wirklich ne Menge wert ist.

      Anderseits bekommt man eben ein falsches Bild von dem Markt wenn man sich nur die "Medions" oder "T-Onlines" des NM anschaut.

      Und die Verhältnisse sind in anderen Branchen am NM noch viel extremer.

      Z.B. ein Unternehmen aus meinem Depot.
      Itelligence im Vergleich zu SAPSI. 11,4 MEuro Rohertrag in Q1 bei ILH stehen 16,7 MEuro Rohertrag bei SAPSI gegenüber. Die MA-Zahl ist bei ILH 1462 und bei SAPSI 1854.

      Man könnte nun vermuten die Mkap von SAPSI ist vielleicht 40-50% höher als die von ILH. Tatsache ist aber, daß die Mkap von ILH 32 MEuro beträgt und die Mkap von SAPSI 440 MEuro, also fast 14x mehr, +1300%.

      Anderseits gibt es gerade bei den IT-Dienstleister mindestens 10-12 Unternehmen am NM, die das Jahr 2003 nicht mehr als eigenständige Unternehmung erleben werden. Dazu gehört sicherlich ILH nicht dazu, wohlgemerkt. Der Markt ist also noch nicht bereinigt.

      Andererseits ist es schon lange her, daß ein IT-Dienstleister (eigentlich schon an sich ein Schimpfwort ;) )
      frisches Kapital von der Börse oder von den Banken bekam. Kann eigentlich für die überlebenden Unternehmen nicht so schlecht sein, wenn kaum Konkurrenz nachwächst.

      Fazit, der Markt ist wohl von der Gesamtmarktkapitalisierung her schon irgendwo am Boden und wird sich nicht mehr wesentlich nach unten bewegen.
      Innerhalb des Marktes jedoch wird es etliche heftigste Bewegungen geben. Einerseits ausgelöst durch weiterhin zahlreich auftretenen Insolvenzen und Skandale und andererseits durch die Angleichung von Bewertungen, wo der Markt derzeit die Situation völlig falsch einschätzt. Z.B. ist von der Kompetenz und der weltweiten Positionierung her ILH weitaus besser als SAPSI.

      Im Ergebnis erwarte ich eine Bodenbildung des NM-Index im Bereich 600-1000 Punkten, die gut 1-2 Jahre dauern kann. Gezielte und sorgfältige ausgewählte Investitionen sind möglich, doch nur von Leuten die sich damit auch auskennen. Für den Normalanleger, der einfach irgendwas kaufen und liegen lassen will ist der NM nichts, war es meiner Meinung nach auch nie und wird es niemals sein. Dafür ist das Segment zu spekulativ.


      Kole
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 15:30:20
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ Kole

      ich glaube wie du, dass bei den "Großen" die Bilanzkennziffern deutlich schlechter ausfallen als bei den "Kleinen".

      Der Grund liegt meiner Ansicht nach in einer geringeren Transparenz und Liquidität der Aktien.

      Schaut sich ein Experte so eine kleine Firma an, und sagt dann OK - wir kaufen, dann braucht er bei einer Firma wie 4mbo keine 100.000 Euro ausgeben und der Kurs wird mehrstellig ansteigen.

      Will er wieder aussteigen, versaut er sich seine eigenen Kurs das ist für die Experten nicht attraktiv. Für einen Kleinanleger, der eine Bilanz lesen kann, muss das nicht unattraktiv sein.

      Wegen der vielen kurzfristigen Schulden sah die Bilanz von 4mbo zum 31.12.2001 nicht wirklich schön aus.Eine Insolvenz kann ich mur nur vorstellen, wenn es bei Plus Probleme gibt, die Eigenkapitalquote ist mittlerweile wieder bei über 60 %. Der wirkliche Wert der Firma besteht m.A. nach in den Geschäftsbeziehungen zu Plus, AMD usw.

      Ich glaube, auch für Kleinanleger ist der Markt auf diesem Niveau wieder interessant. Allerdings würde ich, wenn ich keine Ahnung von Rechnungslegung und DCF-Modellen habe, Fonds und Zertifikate bevorzugen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 15:46:01
      Beitrag Nr. 38 ()
      Entschuldigung TommH,

      aber was Du schreibst ist falsch!

      Die Bilanzkennziffern sind in der Mehrheit bei den "Großen" nicht schlechter wie bei den "Kleinen".

      Was zum Teil absurd ist ist nur das Verhältnis einiger Bilanz/GuV-Kennzahlen zur aktuellen Bewertung sowohl bei den "Großen" als auch bei den "Kleinen".

      Kole
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 16:05:18
      Beitrag Nr. 39 ()
      Sorry Kole,

      ich habe mich da wohl verquert ausgekehrt.

      die Bewertung der Bilanzkennziffern sollte sich auf die Marktkapitalisierung beziehen. (nicht auf Vorjahre oder Unternehmen an anderen Märkten)
      Dennoch glaube ich, dass im Vergleich zwischen Großen und Kleinen, die Kleinen billiger zu haben sind.

      TommH
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 16:20:20
      Beitrag Nr. 40 ()
      Das,

      kommt auf den "Kleinen" an. Nicht alle "Kleinen" sind billig. Z.B. letsbuy ist selbst bei 0,01 Euro extrem teuer oder auch AdvancedMedien mit 0,30 Euro, Superteuer. Dann schon lieber einen "Großen" aus dem Medienbereich, da gibt es den ein oder anderen der ist "billig".

      Kommt eben darauf an. Und deswegen, wer keine Ahnung hat, Finger wech vom NM, besser ist das.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 16:37:46
      Beitrag Nr. 41 ()
      @ Kole

      ich kann "meine Ansicht" nunmal nicht "beweisen". Aber du nimmst es mir sicher nicht krumm wenn dein (zutreffendes) Bsp. mich nicht davon überzeigt, dass die Kleinen (in der Tendenz) zur Zeit billiger zu haben sind.

      Gruß TommH
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 16:50:09
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ja TommH,

      Du hast Recht.

      Der Kurs eines Unternehmens steht genau dort, wo der Markt meint das der Kurs stehen soll. Und der Markt natürlich immer Recht, deswegen gibt es keine unterbwerteten Werte an der Börse, niemals.

      Derzeit ist es so, daß die Gewichtung und der Fokus des marktes auf dem Risiko liegt und nicht auf der Chance.

      D.h. wenn man so will wird jede Risiko-Einheit mit dem Vielfachen an Wertabschlag eingepreist, im Vergleich zu 1999/2000. Chance, im besonderen nach dem Jahr 2002, ist zur Zeit praktisch nichts wert, weil die Marktteilnehmer extrem verunsichert sind, was die weitere konjunkturelle Entwicklung anbelangt, im Besonderen in den Technologie-Märkten.

      Also konzentriert sich das Kapital auf diejenigen Werte, wo man noch enigermaßen sicher sagen kann, daß es sie auch noch in einige Jahren geben wird.

      Und ob diejenigen, die "Kleinen", wo man jetzt meint das sie es nicht schaffen werden, wirklich noch geben wird, das hängt von der wirtschaftlichen Entwicklung und von der leistung des Managements ab. Beides läßt sich nicht im Vorfeld genau und zutreffend vorhersagen, deswegen gibt es Risiko und das Gewicht dieses Risikos ist extrem hoch, zur Zeit.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 17:01:46
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ Kole

      ich weiss nicht, ob ich das mit fairen Marktkurs so 100 % glaube. Meiner Ansicht nach ist der Kurs nicht fair, wenn die Kauf- und Verkaufspräferenzen aufgrund falscher Tatsachen oder Informationen gebildet werden.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 17:10:48
      Beitrag Nr. 44 ()
      Wieder Falsch TommH,

      jede Unsicherheit bzgl. der Zahlen und zu Grunde liegenden Informationen wird immer eingepreist mit Hilfe eines Risikoabschlages.

      Die Aufgabe der IR-Abteilung ist es vereinfacht ausgedrückt, den Unsicherheitsabschlag zu reduzieren. Und nicht übrigens den Kurs zu pushen, wie das IR-Abteilungen bei Informatec oder Metabox irgendwie falsch verstanden haben.

      Wenn dies nicht in ausreichendem Maße geschieht oder eben so, daß es nicht jeder sofort versteht, dann steht der Kurs auch immer dort, wo der aktuelle faire Wert der Firma ist. Ist immer so und wird immer so bleiben.

      Ein unbewertetes Unternehmen ist wie ein Ungeheuer von LochNess. Seit Jahrzehnten spricht man darüber und manch Einer will es sogar schon gesehen haben, doch bleibt die Existenz eines solchen Ungeheuers höchst zweifelhaft.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 17:24:38
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ Kole

      wie jetzt? Rhein Biotech wurde übernommen. Ob der Kurs gestern fair war oder heute fair ist. bzw. ob der faire Kurs sich durch das Kaufangebot verändert hat ist für mich ein theoretisches Problem.

      Der Kurs von gestern war meiner Ansicht nach billig.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 19:15:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      Nemax 50 Richtung 800 Punkte
      Newssuche
      WKN / Symbol / Stichwort



      Mal wieder schlechte Nachrichten für den Neuen Markt. Die immer tiefer rutschende Nasdaq zieht den Nemax 50 immer weiter in Richtung 800 Punkte. Die Tage der im Nemax All Share notierten e.multi-Aktie scheinen ebenfalls gezählt zu sein. Nach eingereichtem Insolvenzantrag und kurzeitigem Handelsausschluss sind Kurseinbrüche vorprogrammiert. Zu den Gewinnern im Dax gehört die Hypobank. Obwohl das Ergebnis im ersten Quartal um 40 Prozent einbrach, zeigt sich der Vorstand optimistisch.

      w:o Autor: Marcel Wiskow, 18:06 23.05.02

      bis 800 Punkte ist es noch ein weiter Weg. Der Weg bis zu 900 Punkten ist ungefähr genauso lang.


      Nemax 857,89



      In den letzten Tagen mussten die Kapitalmärkte zum Teil deutliche Verluste hinnehmen. Hauptgründe sind meiner Ansicht nach die deutlicheren Drohgebärden der USA gegen den Iran, ein verschärfter Konflikt zwischen Indien und Pakistan sowie die Konflkte in Israel.

      Die Thesen am Anfang sind gut und schön. Voraussetzung ist jedoch Frieden.

      Passiert hier nichts weiter werden wir sicherlich kurzfristig wieder höhere Kurse sehen.

      Gruß TommH
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 12:31:30
      Beitrag Nr. 47 ()
      TelesensKSCL verlässt den Neuen Markt
      Newssuche
      WKN / Symbol / Stichwort



      Und wieder ein Unternehmen weniger: Der 7. Juni 2002 wird für die TelesensKSCL AG der letzte Tag am Neuen Markt sein. Ab dem 10. Juni wird das Unternehmen voraussichtlich am Geregelten Markt aufgenommen, bestätigt die Deutsche Börse AG entspricht damit dem Antrag vom vergangenen Freitag.

      Das Unternehmen nennt die Rahmenbedingungen am Neuen Markt sowie Erschließung weiterer Kosteneinsparungen als Gründe für den Segmentwechsel.


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