Welcome President Bush / In Berlin pöbelt der Mob - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 22.05.02 00:05:56 von
neuester Beitrag 26.05.02 16:38:25 von
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ID: 588.887
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Leider wird das Ansehen unseres Landes
wieder einmal beschädigt werden.
Ausgerechnet diejenigen, die sich als friedensbewegte darstellen,
wie z.B. die Grünen, die PDS, angebliche Intelektuelle rufen
zur Demonstration auf. Wie diese dann ausgehen weiß jeder: Gewalt,
Randale und und.
Ich rufe Mr. Bush zu: Herzlich willkommen!!!
wieder einmal beschädigt werden.
Ausgerechnet diejenigen, die sich als friedensbewegte darstellen,
wie z.B. die Grünen, die PDS, angebliche Intelektuelle rufen
zur Demonstration auf. Wie diese dann ausgehen weiß jeder: Gewalt,
Randale und und.
Ich rufe Mr. Bush zu: Herzlich willkommen!!!
der größte bullshit, den ich heute hier gelesen habe.
und das will schon was heißen.
und das will schon was heißen.
omoos du bist beschädigt,stellst dich ja Kriegsbewegt dar.
Irgendwie schafft es das kleine immer,ins grosse reinzukommen.
Irgendwie schafft es das kleine immer,ins grosse reinzukommen.
Die linksradikalen sind anscheinend doch
viel schlimmer als die rechtsradikalen!?!?!
viel schlimmer als die rechtsradikalen!?!?!
@omoos: Ab in die USA mit Dir, aber schnell!
@Bananenhaendler: Man muss nicht links sein, um Bush für einen Vollidioten zu halten, nur ein bisschen informiert und halbwegs gebildet...
Gruß, Mucker
Gruß, Mucker
am besten fand ich ja wieder:
wie, in brasilien leben nicht nur weiße?
der kerl ist und bleibt krank.
wie, in brasilien leben nicht nur weiße?
der kerl ist und bleibt krank.
Wo wären wir denn ohne die bösen Amerikaner und z.B. ihre Rosinenbomrer (schon etwa vergessen?)
Wieso wird Herr Putin - auch nicht gerade der Hüter demokratischer Rechte - in Berlin freundlich und fröhlich empfangen und der Präsident des Landes, dem wir alle unsere Freiheit zu verdanken haben, nicht?
Was soll er denn mit den Drecks - Terroristen sonst machen, als ihnen auf die Mütze hauen?
Ich hätte ihn auch nicht gewählt, aber in den USA hat er nun mal ne Mehrheit - das müssen wir als Demokraten akzeptieren.
Und Gastfreundschaft ist für die antisemitische Minderheit hier wohl ein Fremdwort?
Gut Nacht .. ottocito
Wieso wird Herr Putin - auch nicht gerade der Hüter demokratischer Rechte - in Berlin freundlich und fröhlich empfangen und der Präsident des Landes, dem wir alle unsere Freiheit zu verdanken haben, nicht?
Was soll er denn mit den Drecks - Terroristen sonst machen, als ihnen auf die Mütze hauen?
Ich hätte ihn auch nicht gewählt, aber in den USA hat er nun mal ne Mehrheit - das müssen wir als Demokraten akzeptieren.
Und Gastfreundschaft ist für die antisemitische Minderheit hier wohl ein Fremdwort?
Gut Nacht .. ottocito
In Berlin bleibt es ruhig,
den die meisten linksradikalen
sind in Urlaub. Die haben einfach
zuviel Kohle stecken!
den die meisten linksradikalen
sind in Urlaub. Die haben einfach
zuviel Kohle stecken!
was ist nur aus men heimatland geworden....vor allem wenn ich seh wie gastfreundlich deutsche hier aufgenommen werden...wird doch zeit das ich mein deutschen pass abgebe.die auslaenderfeindlichkeit nimmt ja immer mehr zu...deutsche hassen amis und israelis und englaender und franzosen italiaener sowieso ach ja scwarze moegen sie auch nicht...und untereinander hassen sie sich auch...west und ost..was seid ihr nur fuer arme menschen...gruss aus den usa
Bananasdealer,muss sehr Dunkel drinn sein,bei der nächsten Blähung sieste Tageslicht.
DIE WAHRHEIT SCHMERZT!!!
@ottocito: Pass mal ein bisschen auf, was Du schreibst! "antisemitische Minderheit" war wohl weniger angebracht, Du minderbemittelte Pappnase!
Ich bin 21 Jahre alt und sehe es absolut nicht mehr ein, warum sich meine Generation heute
a) sich immer und immer wieder für die (wirklich schrecklichen, da sind wir uns sicher einig) Verbrechen des Dritten Reiches und entschuldigen rechtfertigen sollte
b) Dankbarkeit für Leistungen, die ein halbes Jahrhundert zurückliegen gegenüber einem bornierten Volk wie den Amis empfinden sollte.
c) Dem Staat Israel keine Vorwürfe machen darf, ohne gleich als Antisemit da zu stehen.
Gute Nacht!
Ich bin 21 Jahre alt und sehe es absolut nicht mehr ein, warum sich meine Generation heute
a) sich immer und immer wieder für die (wirklich schrecklichen, da sind wir uns sicher einig) Verbrechen des Dritten Reiches und entschuldigen rechtfertigen sollte
b) Dankbarkeit für Leistungen, die ein halbes Jahrhundert zurückliegen gegenüber einem bornierten Volk wie den Amis empfinden sollte.
c) Dem Staat Israel keine Vorwürfe machen darf, ohne gleich als Antisemit da zu stehen.
Gute Nacht!
#7
@tobsicret, die Frage lautet:
"Do you have blacks, too?" ("Haben Sie auch Schwarze?" )
siehe Thread: Gibt es Schwarze in Brasilien?
@tobsicret, die Frage lautet:
"Do you have blacks, too?" ("Haben Sie auch Schwarze?" )
siehe Thread: Gibt es Schwarze in Brasilien?
bodin, so wars, ich war zu faul, das original zu suchen...
abgesehen davon weiß ich noch sehr genau, wie alle in 2000 geil darauf waren, dass bush das floridadesaster mit erfolg hinter sich bringt, damit die börse wieder steigt und wir alle wieder millionäre werden.
abgesehen davon weiß ich noch sehr genau, wie alle in 2000 geil darauf waren, dass bush das floridadesaster mit erfolg hinter sich bringt, damit die börse wieder steigt und wir alle wieder millionäre werden.
@revers
wollt eigentlich ins bett.
ein klick noch, whats up & weg.
aber du triffst es auf den punkt, mag an deinem abstand liegen.
bin hier auch bald weg.
CU
wollt eigentlich ins bett.
ein klick noch, whats up & weg.
aber du triffst es auf den punkt, mag an deinem abstand liegen.
bin hier auch bald weg.
CU
#13
vollkommen richtig
vollkommen richtig
niemand hasst hier amis.
es geht um politik, nicht um kultur.
es geht um politik, nicht um kultur.
Was ist mehr wert???
Amis oder Talibans!!!!!
Amis oder Talibans!!!!!
Was ist mehr wert???
Amis(HighTech) oder Talibans (Kamel-Ficker)!!!
Amis(HighTech) oder Talibans (Kamel-Ficker)!!!
Chicken-Ficker wie Bananenhändler,klar Mann du.
bh, diese frage ist wohl gesteigerter mumpitz, oder?
bh, interessant ist allerdings, wie du über "mehr wert" und "weniger wert" denkst.
sehr interessant.
sehr interessant.
@Bananhaendler #20
genau das meinte ich vorhin.
ich möchte nicht, dass meine Kinder in einer Umgebung aufwachsen, wo Penner wie Du rumlaufen.
genau das meinte ich vorhin.
ich möchte nicht, dass meine Kinder in einer Umgebung aufwachsen, wo Penner wie Du rumlaufen.
ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie "hightech" sich gegen "kamelficker" schlägt
Ist doch klar,schau mal wie und wo Bananen gehandelt werden.
Einfach Banane seine Aussagen.
Einfach Banane seine Aussagen.
!
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bh, herzlichen dank für die sachliche argumentation
@Bananenhaendler
Du bist die personifizierte Dummheit!
Lass das Posten und gehe besser schlafen! Solch eine gequirlte Scheisse will hier keiner lesen!
carpaccio
Du bist die personifizierte Dummheit!
Lass das Posten und gehe besser schlafen! Solch eine gequirlte Scheisse will hier keiner lesen!
carpaccio
#10 von revers
@revers, stimme @tobsicret Aussage zu: Niemand hasst hier Amis
@revers, lies Dir mal diesen Bericht von Spiegel-Online:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,157783,00.h…
"Warum wir die Amerikaner hassen"
Der Titel ist nur ironisch gemeint !!!
Gruss nach USA
Ps: Der Georgilein Bush ist für mich ne einzige Katastrophe, das ist der Punkt, @revers !!!
@revers, stimme @tobsicret Aussage zu: Niemand hasst hier Amis
@revers, lies Dir mal diesen Bericht von Spiegel-Online:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,157783,00.h…
"Warum wir die Amerikaner hassen"
Der Titel ist nur ironisch gemeint !!!
Gruss nach USA
Ps: Der Georgilein Bush ist für mich ne einzige Katastrophe, das ist der Punkt, @revers !!!
@bodin,
bemerkenswerter artikel, dessen richtung allerdings keinesfalls klar ist.
bemerkenswerter artikel, dessen richtung allerdings keinesfalls klar ist.
ich weiß, wie sich die hassliebe der deutschen zur mcdonaldisierung der welt gestaltet.
mir geht es hier dennoch nur um politik, siehe oben.
mir geht es hier dennoch nur um politik, siehe oben.
.
sollte es heute oder die nächsten Tage gewalttätige Ausschreitungen durch Protestanten geben, die unser Ansehen schädigen,
so sind diese abzulehnen. Aber diese Krwalle wären nichts gegen die Gewalt und Menschenverachtung, die von der
Regierung Bush ausgeht.
Natürlich sind wir Amerika dankbar (Stichwort Rosinenbomber), aber es kann doch sein, daß sich ein Volk oder
eine Regierung im Laufe der Zeit (zum schlechten) ändert.
Und weil wir die Kriegstreiberei von Mr. Bush ablehnen: Mr. Bush bleib da, wo der Pfeffer wächst.
.
sollte es heute oder die nächsten Tage gewalttätige Ausschreitungen durch Protestanten geben, die unser Ansehen schädigen,
so sind diese abzulehnen. Aber diese Krwalle wären nichts gegen die Gewalt und Menschenverachtung, die von der
Regierung Bush ausgeht.
Natürlich sind wir Amerika dankbar (Stichwort Rosinenbomber), aber es kann doch sein, daß sich ein Volk oder
eine Regierung im Laufe der Zeit (zum schlechten) ändert.
Und weil wir die Kriegstreiberei von Mr. Bush ablehnen: Mr. Bush bleib da, wo der Pfeffer wächst.
.
bodin ich hab es gelesen.less zb weiter oben von mucker dieses bornirte volk die amis...bush kommt nicht als privatperson sondern in vertretung der amis nach deutschland...das ist ein grosser unterschied....wurde hier jemals ein kanzler schlecht empfangen...nein vieleicht ist es wirklich wie im wind sagte ich seh es mit abstand weil ich schon laenger in den usa lebe....ich moehre nur noch hass hass und nochmal hass von den deutschen...eigentlich gegen alles...was habt ihr fuerne problemme
@revers,
in Deutschland und in Europa im allgemeinen, ist eine gewisse Einstellung entstanden, sagen wir besser, man ist der Meinung, dass die Amis sich als die Herrscher dieser Welt aufspielen. Denk an die Wanzen die im Jet des chinesischen Präsidenten Jiang Zemin eingebaut wurden, wie kann man sowas nur tun ? Wollen die Amis die Kontrolle über alle und alles ???
in Deutschland und in Europa im allgemeinen, ist eine gewisse Einstellung entstanden, sagen wir besser, man ist der Meinung, dass die Amis sich als die Herrscher dieser Welt aufspielen. Denk an die Wanzen die im Jet des chinesischen Präsidenten Jiang Zemin eingebaut wurden, wie kann man sowas nur tun ? Wollen die Amis die Kontrolle über alle und alles ???
@revers: Auch ich hasse die Amis nicht.
Aber jedes demokratische Volk bekommt den Präsidenten, den es verdient. Und Deine "Gastgeber" haben eben Bush.
Und darüber, dass sie bei der Pisa-Studie geschummelt haben bzw. nicht der "dumme Durchschnitt" als Testfeld ausgewählt wurde, besteht für mich kein Zweifel, aber das steht auf einem anderen Blatt.
Um es anders zu verdeutlichen: 200.000 amerikanische Touristen aus dem "normalen Volk" wären mir lieber als Bush. Ich würde ihnen auch gerne den Weg durch die Stadt zeigen und alle Fragen beantworten, z.B. "Seit wann habt Ihr hier in Deutschland Strom???" (Diese Frage habe ich übrigens wirklich schon mehrfach gehört, aber ich hasse die Amis, wie gesagt, nicht!)
Gruß, Mucker
Aber jedes demokratische Volk bekommt den Präsidenten, den es verdient. Und Deine "Gastgeber" haben eben Bush.
Und darüber, dass sie bei der Pisa-Studie geschummelt haben bzw. nicht der "dumme Durchschnitt" als Testfeld ausgewählt wurde, besteht für mich kein Zweifel, aber das steht auf einem anderen Blatt.
Um es anders zu verdeutlichen: 200.000 amerikanische Touristen aus dem "normalen Volk" wären mir lieber als Bush. Ich würde ihnen auch gerne den Weg durch die Stadt zeigen und alle Fragen beantworten, z.B. "Seit wann habt Ihr hier in Deutschland Strom???" (Diese Frage habe ich übrigens wirklich schon mehrfach gehört, aber ich hasse die Amis, wie gesagt, nicht!)
Gruß, Mucker
Der folgende Text wird von so vielen Lesern inzwischen als "hübsch" empfunden, daß er hier auch noch zu lesen sein sollte :
ACHTUNG: POLEMIK
Die Arroganz der Demut -
Über die Neigung der Deutschen zur Selbstverachtung und das Verlangen, auch nach dem 11. September die Unschuld zu behalten.
Von Henryk M. Broder
Nachdem die Experten gesprochen hatten, trat ein nicht mehr ganz junger Mann aus dem Publikum an das Saalmikrofon, stellte sich als ein
"Langzeitstudent" vor und sagte, er könne "das Gerede vom gerechten Krieg" gegen den Terror nicht mehr hören. "Wenn es einen gerechten
Krieg gäbe, dann müsste er so aussehen, dass die Wall Street und das Pentagon bombardiert werden."
Einige buhten, manche lachten, viele klatschten. Einem nicht ganz kleinen Teil des Publikums im Audimax der Humboldt-Universität hatte
der Langzeitstudent aus dem Herzen gesprochen.
Eigentlich war "Die Gegenwart der Vergangenheit - Darf Deutschland wieder Krieg führen?" das Thema der Berliner Diskussionsrunde. Wie
gegenwärtig die Vergangenheit ist, wurde vor allem an den Beiträgen zum US-Krieg in Afghanistan klar. Der findet ideologisch auf deutschem
Boden und historisch vor der Kulisse des Zweiten Weltkriegs statt. Die Angreifer - Amerikaner und Briten - sind wieder dieselben, nur werden
diesmal Ziele in den afghanischen Bergen statt im Rheinland bombardiert. Und während die deutsche Regierung zu den Alliierten hält
und sie ihre "uneingeschränkte Solidarität" versichert, solidarisieren sich die deutschen Kriegsgegner mit den Opfern der Angriffe.
Anders als zur Zeit des Golfkriegs hängen keine weißen Bettlaken aus den Fenstern, dafür wurde über dem Portal des Berliner Ensembles ein
Transparent mit einem Spruch des Dichters Matthias Claudius aufgezogen:
"`s ist Krieg! `s ist Krieg! O Gottes Engel wehre, und rede Du darein! `s ist leider Krieg - und ich begehre nicht schuld daran zu
sein!"
Denn wenn wir diesen Krieg schon nicht verhindern können, dann wollen wir wenigstens zu Protokoll der Geschichte geben, dass wir diesmal nicht
schuldig sind. Wir wollen nicht mitbomben, wir wollen nicht, dass Unschuldige gebombt werden. Vor allem aber wollen wir eines: unsere
Unschuld behalten. Man kann auch sagen: unsere Äquidistanz. Bin Laden ist uns unheimlich. George W. Bush ist es irgendwie auch.
"Schreckliches ist geschehen", sinnierte Günter Grass nach dem 11. September, "doch die Wörter in den Reaktionen haben mich ebenfalls
erschreckt."
"Das Überschwemmen der ganzen Welt mit Cola-Dosen, das musste irgendwann auch zu Gegenreaktionen führen", erklärte der Erzähler
Thomas Hürlimann den Zusammenhang von Ursache und Wirkung, nicht nur aus Schweizer Perspektive.
Und einer Kommentatorin des WDR kam schon am 14. September die Erkenntnis, "dass das World Trade Center und das Pentagon nicht nur für Tausende von unschuldigen Opfern, sondern auch für Tausende von Tätern stehen, die Kriege
inszenieren, Waffen verkaufen und Hungersnöte in Kauf nehmen, wenn es den Börsenkursen dient".
So viel Unschuld, die Täter und Opfer auf einen interaktiven Nenner bringt und dabei die Täter auf Kosten der Opfer exkulpiert: Es kann nicht
allein die Liebe zu den Armen in der Dritten Welt, zu den Entrechteten und Gedemütigten sein, die westeuropäische Feingeister eine gewisse
Genugtuung darüber verspüren lässt, dass die Verbreitung von Hamburgern und Cola-Dosen durch die Amerikaner endlich angemessen bestraft wurde.
Was steckt hinter dieser Pose? Der gute alte Anti-Amerikanismus, wie er sich in den Kampfrufen gegen den Krieg in Vietnam artikulierte
("USA-SA-SS" ) und wie er heute auf den Plakaten der militanten deutschen Friedensfreunde wieder aufscheint ("Terror is coming home" )?
Im Gegensatz zum Anti-Kommunismus, der sich mit dem Ende der Sowjetunion erledigt hat, hat sich der Anti-Amerikanismus weiter
entwickelt. Sein größter Vorzug liegt darin, dass er beliebig eingesetzt werden kann. Mischen sich die Amerikaner in außeramerikanische
Zusammenhänge ein, drängen sie ihren Willen anderen auf. Halten sie sich raus, werden sie ihrer Verantwortung als Weltmacht nicht gerecht.
Im Nahost-Konflikt werden beide Vorwürfe gleichzeitig erhoben: dass sich die USA als "Weltpolizei" aufführen und dass sie sich raushalten.
Eine Stufe darunter geht es entweder um die "kulturelle Hegemonie" der USA, um Hollywood, Microsoft und Nike, oder um die "kulturelle Barbarei"
der Amerikaner, die lieber zum Catchen als in die Oper gehen. Dass die Barbaren es dennoch geschafft haben, eine Hegemonialmacht zu
werden, ihre Produkte in der ganzen Welt zu verbreiten, kann ein kulturbewusster Europäer nur staunend zur Kenntnis nehmen, aber nicht erklären.
Warum stehen die Menschen in Moskau und Katmandu vor McDonald`s Schlange? Warum wollen Kinder in der ganzen Welt mit Barbie und Ken
spielen? Warum fliehen Kubaner in die USA und nicht umgekehrt? Und warum grassiert zugleich der Anti-Amerikanismus - nicht nur in Deutschland, aber hier zu Lande auf eine spezielle deutsche Weise?
Wenn es je deutsche Dankbarkeit gegenüber den USA gab, dann hat sie sich längst verflüchtigt
Mögen die Franzosen den Amerikanern vor allem ihre Essgewohnheiten und ihre Oberflächlichkeiten verübeln, dennoch sagen sie jedes Jahr zum
D-Day: "Thank you - our liberators!" In Deutschland werden die Essgewohnheiten und Oberflächlichkeiten nur vorgeschoben. Wenn es
so etwas wie die Dankbarkeit gegenüber den Befreiern überhaupt je gegeben hat, dann hat sie sich längst verflüchtigt.
Die Debatte, ob die Deutschen befreit oder demokratisch kolonialisiert worden sind, köchelt unter der Oberfläche der deutsch-amerikanischen
Volksfeste weiter. Und auf den letzten Umzügen der Friedensbewegung waren nicht nur Plakate mit Verweisen auf Hiroschima und Nagasaki,
sondern auch auf Dresden und Hamburg zu sehen. Noch immer kränkt die Erfahrung, dass man sich nicht aus eigener Kraft befreien konnte,
sondern dass es Kaugummi kauende Neger waren, die deutschen Studienräten ihre NSDAP-Insignien abnehmen konnten.
Der Groll sitzt tief und kommt immer dann an die Oberfläche, wenn die Amis mal wieder im Begriff sind, irgendein Volk zu befreien. Dann wacht
der Anti-Amerikanismus aus seiner Latenzphase auf. Gleichwohl: Wenn der Anti-Amerikanismus die Reaktion auf ein System
ist, das die ganze Welt in ein Korsett zu zwängen versucht, dann müsste es möglich sein, praktische Alternativen zum Amerikanismus anzubieten.
Kein Mensch wird gezwungen, in einen Film von Steven Spielberg oder in ein Konzert mit Madonna zu gehen. Statt Bob Dylan und Leonard Cohen
hören wir nur noch Sasha und Herbert Grönemeyer, und dem depressiven Humor von Woody Allen halten wir die dralle Heiterkeit von Dirk Bach entgegen.
So weisen wir den Amerikanismus in die Schranken und fördern einheimische Produkte. Wir könnten auch, wie vom ehemaligen Berliner
Innensenator Werthebach vorgeschlagen, ein deutsches "Sprachschutzgesetz" einführen, um die deutsche Sprache vor Fremdwörtern wie "surfen" und "downloaden" zu beschützen.
Die Geschäftsgrundlage des Anti-Amerikanismus ist nicht der aggressive Kulturimperialismus der Amerikaner, sondern "Die deutsche Krankheit"
(Johannes Willms), ein tief gestörtes Verhältnis zur eigenen "Normalität", die nicht erst mit dem Dritten Reich entgleist ist. Wir nehmen es gern hin,
dass die Deutsche Mark in halb Osteuropa Zahlungsmittel ist - ein wenig peinlich ist uns nur, dass es kaum noch ein Restaurant entlang der Mittelmeerküste gibt, in dem keine deutsche Speisekarte ausliegt.
Denn so gern wir von der Amerikanisierung der Welt sprechen, bei der Germanisierung Europas drücken wir ein Auge zu. Wir nehmen es den
Amerikanern übel, was wir selbst gern tun würden. Sie treiben es offen und fröhlich, sie hängen die US-Fahne in den Garten
und singen "I am proud to be an American!" und "God Bless America" beim Baseball und beim Barbecue. Sie haben keine Hemmungen, ihr
System für das beste der Welt zu halten, während wir vor allem damit beschäftigt sind, zu differenzieren und zu relativieren: Ja, was die
Taliban mit den Frauen machen, ist nicht schön - aber auch bei uns werden Frauen diskriminiert und schlecht behandelt. Zum Beispiel Angela Merkel von der CDU.
Am Ende verachten wir uns selbst, weil wir so korrekt, so rücksichtsvoll, so selbstlos sind. Wir nehmen uns immerzu zurück, bauen ein
Holo-Mahnmal nach dem anderen, und trotzdem zeigt die Welt mit dem Finger auf uns, während die Amis sich einen Dreck um die Weltmeinung
kümmern und aus dem Klimaschutzabkommen aussteigen, wie wir es uns nie trauen würden.
Die deutsche Selbstverachtung ist der Rohstoff, aus dem das deutsche Feuilleton den Anti-Amerikanismus produziert. Wir werfen den
Amerikanern die Arroganz der Macht vor, während wir in der Arroganz der Demut waten. "Der Westen muss sich endlich fragen, was er falsch
gemacht hat", sagt Günter Grass, der selbst noch nie etwas falsch gemacht hat. Bis heute hält er an einem alten Beschluss der Gruppe 47 fest, nicht mit der Springer-Presse zu reden und keine Anzeigen für seine
Bücher in den Springer-Zeitungen zu schalten.
So was gilt als moralisch und als konsequent, und es befähigt Grass, seine Besserwisserei zu globalisieren. Was in New York passiert sei, das
hätten die Amerikaner nur in jenen Katastrophenfilmen "erlebt, die im Übermaß produziert worden sind". Jetzt seien sie "erstaunt, dass ein
Bruchteil der Generation, die mit diesen Bildern aufgewachsen ist, zu Terroristen wurde". Ohne die Katastrophenfilme aus Hollywood wären
die Flugzeugentführer sicher friedliche Segelflieger geworden.
Und wie macht man aus Massenmördern wieder anständige Wesen?
Theodor Ebert, der Doyen der deutschen Friedensforschung, möchte "die Terroristen und ihre Hintermänner mit jedem einzelnen Schicksal der Ermordeten ... konfrontieren, so intensiv, dass es ihm anfängt, Leid zu
tun, so wie es deutschen Schulkindern in der Seele Leid getan hat, als sie das Tagebuch der Anne Frank lasen".
Wäre es nicht effektiver, gleich das Tagebuch der Anne Frank an Bin Ladens Freunde zu verteilen?
Die jüngste Friedenskampf-Ausgabe des "Stern" versammelt gleich 44 Prominente, die - in den Worten des Dramatikers Franz Xaver Kroetz -
fürchten, dass Amerika auch uns "auf den Weg - zurück! - ins Kriegsverbrechergeschäft" bomben könnte. Wir verstehen: "Nun soll
unser Panier also am Hindukusch leuchten. So weit weg von der Heimat waren deutsche Soldaten selbst unter Hitler nicht." Das schreibt
"Stern"-Kolumnist Heinrich Jaenecke. Und fügt hinzu: "Es ist nicht unser Krieg ... Es ist Amerikas Krieg, ein Krieg mit dunklen Motivationen und
verborgenen Zielen."
Alles geht mal zu Ende. Nur die deutsche Unschuld hört nie auf.
ACHTUNG: POLEMIK
Die Arroganz der Demut -
Über die Neigung der Deutschen zur Selbstverachtung und das Verlangen, auch nach dem 11. September die Unschuld zu behalten.
Von Henryk M. Broder
Nachdem die Experten gesprochen hatten, trat ein nicht mehr ganz junger Mann aus dem Publikum an das Saalmikrofon, stellte sich als ein
"Langzeitstudent" vor und sagte, er könne "das Gerede vom gerechten Krieg" gegen den Terror nicht mehr hören. "Wenn es einen gerechten
Krieg gäbe, dann müsste er so aussehen, dass die Wall Street und das Pentagon bombardiert werden."
Einige buhten, manche lachten, viele klatschten. Einem nicht ganz kleinen Teil des Publikums im Audimax der Humboldt-Universität hatte
der Langzeitstudent aus dem Herzen gesprochen.
Eigentlich war "Die Gegenwart der Vergangenheit - Darf Deutschland wieder Krieg führen?" das Thema der Berliner Diskussionsrunde. Wie
gegenwärtig die Vergangenheit ist, wurde vor allem an den Beiträgen zum US-Krieg in Afghanistan klar. Der findet ideologisch auf deutschem
Boden und historisch vor der Kulisse des Zweiten Weltkriegs statt. Die Angreifer - Amerikaner und Briten - sind wieder dieselben, nur werden
diesmal Ziele in den afghanischen Bergen statt im Rheinland bombardiert. Und während die deutsche Regierung zu den Alliierten hält
und sie ihre "uneingeschränkte Solidarität" versichert, solidarisieren sich die deutschen Kriegsgegner mit den Opfern der Angriffe.
Anders als zur Zeit des Golfkriegs hängen keine weißen Bettlaken aus den Fenstern, dafür wurde über dem Portal des Berliner Ensembles ein
Transparent mit einem Spruch des Dichters Matthias Claudius aufgezogen:
"`s ist Krieg! `s ist Krieg! O Gottes Engel wehre, und rede Du darein! `s ist leider Krieg - und ich begehre nicht schuld daran zu
sein!"
Denn wenn wir diesen Krieg schon nicht verhindern können, dann wollen wir wenigstens zu Protokoll der Geschichte geben, dass wir diesmal nicht
schuldig sind. Wir wollen nicht mitbomben, wir wollen nicht, dass Unschuldige gebombt werden. Vor allem aber wollen wir eines: unsere
Unschuld behalten. Man kann auch sagen: unsere Äquidistanz. Bin Laden ist uns unheimlich. George W. Bush ist es irgendwie auch.
"Schreckliches ist geschehen", sinnierte Günter Grass nach dem 11. September, "doch die Wörter in den Reaktionen haben mich ebenfalls
erschreckt."
"Das Überschwemmen der ganzen Welt mit Cola-Dosen, das musste irgendwann auch zu Gegenreaktionen führen", erklärte der Erzähler
Thomas Hürlimann den Zusammenhang von Ursache und Wirkung, nicht nur aus Schweizer Perspektive.
Und einer Kommentatorin des WDR kam schon am 14. September die Erkenntnis, "dass das World Trade Center und das Pentagon nicht nur für Tausende von unschuldigen Opfern, sondern auch für Tausende von Tätern stehen, die Kriege
inszenieren, Waffen verkaufen und Hungersnöte in Kauf nehmen, wenn es den Börsenkursen dient".
So viel Unschuld, die Täter und Opfer auf einen interaktiven Nenner bringt und dabei die Täter auf Kosten der Opfer exkulpiert: Es kann nicht
allein die Liebe zu den Armen in der Dritten Welt, zu den Entrechteten und Gedemütigten sein, die westeuropäische Feingeister eine gewisse
Genugtuung darüber verspüren lässt, dass die Verbreitung von Hamburgern und Cola-Dosen durch die Amerikaner endlich angemessen bestraft wurde.
Was steckt hinter dieser Pose? Der gute alte Anti-Amerikanismus, wie er sich in den Kampfrufen gegen den Krieg in Vietnam artikulierte
("USA-SA-SS" ) und wie er heute auf den Plakaten der militanten deutschen Friedensfreunde wieder aufscheint ("Terror is coming home" )?
Im Gegensatz zum Anti-Kommunismus, der sich mit dem Ende der Sowjetunion erledigt hat, hat sich der Anti-Amerikanismus weiter
entwickelt. Sein größter Vorzug liegt darin, dass er beliebig eingesetzt werden kann. Mischen sich die Amerikaner in außeramerikanische
Zusammenhänge ein, drängen sie ihren Willen anderen auf. Halten sie sich raus, werden sie ihrer Verantwortung als Weltmacht nicht gerecht.
Im Nahost-Konflikt werden beide Vorwürfe gleichzeitig erhoben: dass sich die USA als "Weltpolizei" aufführen und dass sie sich raushalten.
Eine Stufe darunter geht es entweder um die "kulturelle Hegemonie" der USA, um Hollywood, Microsoft und Nike, oder um die "kulturelle Barbarei"
der Amerikaner, die lieber zum Catchen als in die Oper gehen. Dass die Barbaren es dennoch geschafft haben, eine Hegemonialmacht zu
werden, ihre Produkte in der ganzen Welt zu verbreiten, kann ein kulturbewusster Europäer nur staunend zur Kenntnis nehmen, aber nicht erklären.
Warum stehen die Menschen in Moskau und Katmandu vor McDonald`s Schlange? Warum wollen Kinder in der ganzen Welt mit Barbie und Ken
spielen? Warum fliehen Kubaner in die USA und nicht umgekehrt? Und warum grassiert zugleich der Anti-Amerikanismus - nicht nur in Deutschland, aber hier zu Lande auf eine spezielle deutsche Weise?
Wenn es je deutsche Dankbarkeit gegenüber den USA gab, dann hat sie sich längst verflüchtigt
Mögen die Franzosen den Amerikanern vor allem ihre Essgewohnheiten und ihre Oberflächlichkeiten verübeln, dennoch sagen sie jedes Jahr zum
D-Day: "Thank you - our liberators!" In Deutschland werden die Essgewohnheiten und Oberflächlichkeiten nur vorgeschoben. Wenn es
so etwas wie die Dankbarkeit gegenüber den Befreiern überhaupt je gegeben hat, dann hat sie sich längst verflüchtigt.
Die Debatte, ob die Deutschen befreit oder demokratisch kolonialisiert worden sind, köchelt unter der Oberfläche der deutsch-amerikanischen
Volksfeste weiter. Und auf den letzten Umzügen der Friedensbewegung waren nicht nur Plakate mit Verweisen auf Hiroschima und Nagasaki,
sondern auch auf Dresden und Hamburg zu sehen. Noch immer kränkt die Erfahrung, dass man sich nicht aus eigener Kraft befreien konnte,
sondern dass es Kaugummi kauende Neger waren, die deutschen Studienräten ihre NSDAP-Insignien abnehmen konnten.
Der Groll sitzt tief und kommt immer dann an die Oberfläche, wenn die Amis mal wieder im Begriff sind, irgendein Volk zu befreien. Dann wacht
der Anti-Amerikanismus aus seiner Latenzphase auf. Gleichwohl: Wenn der Anti-Amerikanismus die Reaktion auf ein System
ist, das die ganze Welt in ein Korsett zu zwängen versucht, dann müsste es möglich sein, praktische Alternativen zum Amerikanismus anzubieten.
Kein Mensch wird gezwungen, in einen Film von Steven Spielberg oder in ein Konzert mit Madonna zu gehen. Statt Bob Dylan und Leonard Cohen
hören wir nur noch Sasha und Herbert Grönemeyer, und dem depressiven Humor von Woody Allen halten wir die dralle Heiterkeit von Dirk Bach entgegen.
So weisen wir den Amerikanismus in die Schranken und fördern einheimische Produkte. Wir könnten auch, wie vom ehemaligen Berliner
Innensenator Werthebach vorgeschlagen, ein deutsches "Sprachschutzgesetz" einführen, um die deutsche Sprache vor Fremdwörtern wie "surfen" und "downloaden" zu beschützen.
Die Geschäftsgrundlage des Anti-Amerikanismus ist nicht der aggressive Kulturimperialismus der Amerikaner, sondern "Die deutsche Krankheit"
(Johannes Willms), ein tief gestörtes Verhältnis zur eigenen "Normalität", die nicht erst mit dem Dritten Reich entgleist ist. Wir nehmen es gern hin,
dass die Deutsche Mark in halb Osteuropa Zahlungsmittel ist - ein wenig peinlich ist uns nur, dass es kaum noch ein Restaurant entlang der Mittelmeerküste gibt, in dem keine deutsche Speisekarte ausliegt.
Denn so gern wir von der Amerikanisierung der Welt sprechen, bei der Germanisierung Europas drücken wir ein Auge zu. Wir nehmen es den
Amerikanern übel, was wir selbst gern tun würden. Sie treiben es offen und fröhlich, sie hängen die US-Fahne in den Garten
und singen "I am proud to be an American!" und "God Bless America" beim Baseball und beim Barbecue. Sie haben keine Hemmungen, ihr
System für das beste der Welt zu halten, während wir vor allem damit beschäftigt sind, zu differenzieren und zu relativieren: Ja, was die
Taliban mit den Frauen machen, ist nicht schön - aber auch bei uns werden Frauen diskriminiert und schlecht behandelt. Zum Beispiel Angela Merkel von der CDU.
Am Ende verachten wir uns selbst, weil wir so korrekt, so rücksichtsvoll, so selbstlos sind. Wir nehmen uns immerzu zurück, bauen ein
Holo-Mahnmal nach dem anderen, und trotzdem zeigt die Welt mit dem Finger auf uns, während die Amis sich einen Dreck um die Weltmeinung
kümmern und aus dem Klimaschutzabkommen aussteigen, wie wir es uns nie trauen würden.
Die deutsche Selbstverachtung ist der Rohstoff, aus dem das deutsche Feuilleton den Anti-Amerikanismus produziert. Wir werfen den
Amerikanern die Arroganz der Macht vor, während wir in der Arroganz der Demut waten. "Der Westen muss sich endlich fragen, was er falsch
gemacht hat", sagt Günter Grass, der selbst noch nie etwas falsch gemacht hat. Bis heute hält er an einem alten Beschluss der Gruppe 47 fest, nicht mit der Springer-Presse zu reden und keine Anzeigen für seine
Bücher in den Springer-Zeitungen zu schalten.
So was gilt als moralisch und als konsequent, und es befähigt Grass, seine Besserwisserei zu globalisieren. Was in New York passiert sei, das
hätten die Amerikaner nur in jenen Katastrophenfilmen "erlebt, die im Übermaß produziert worden sind". Jetzt seien sie "erstaunt, dass ein
Bruchteil der Generation, die mit diesen Bildern aufgewachsen ist, zu Terroristen wurde". Ohne die Katastrophenfilme aus Hollywood wären
die Flugzeugentführer sicher friedliche Segelflieger geworden.
Und wie macht man aus Massenmördern wieder anständige Wesen?
Theodor Ebert, der Doyen der deutschen Friedensforschung, möchte "die Terroristen und ihre Hintermänner mit jedem einzelnen Schicksal der Ermordeten ... konfrontieren, so intensiv, dass es ihm anfängt, Leid zu
tun, so wie es deutschen Schulkindern in der Seele Leid getan hat, als sie das Tagebuch der Anne Frank lasen".
Wäre es nicht effektiver, gleich das Tagebuch der Anne Frank an Bin Ladens Freunde zu verteilen?
Die jüngste Friedenskampf-Ausgabe des "Stern" versammelt gleich 44 Prominente, die - in den Worten des Dramatikers Franz Xaver Kroetz -
fürchten, dass Amerika auch uns "auf den Weg - zurück! - ins Kriegsverbrechergeschäft" bomben könnte. Wir verstehen: "Nun soll
unser Panier also am Hindukusch leuchten. So weit weg von der Heimat waren deutsche Soldaten selbst unter Hitler nicht." Das schreibt
"Stern"-Kolumnist Heinrich Jaenecke. Und fügt hinzu: "Es ist nicht unser Krieg ... Es ist Amerikas Krieg, ein Krieg mit dunklen Motivationen und
verborgenen Zielen."
Alles geht mal zu Ende. Nur die deutsche Unschuld hört nie auf.
Aber Leute...
Ich wollte doch vorgestern Eure nette Diskussion nicht beenden.
Wieso hören eigentlich immer wieder Threads schlagartig auf, nachdem ich mein Posting gebracht habe?
Ich wollte doch vorgestern Eure nette Diskussion nicht beenden.
Wieso hören eigentlich immer wieder Threads schlagartig auf, nachdem ich mein Posting gebracht habe?
Dieser Thread war im Sofa............könnte ein Grund sein @Auryn
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