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    * * * * War die Stimmung an den Börsen jemals schlechter (als jetzt) ? * * * * - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.06.02 16:02:26 von
    neuester Beitrag 30.07.02 23:58:47 von
    Beiträge: 23
    ID: 600.917
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      Avatar
      schrieb am 24.06.02 16:02:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich bin bzw. war seit Nov. `96 Aktionär (Zeichnung der `T-Aktie`).

      Diese Aktie hat mir viel freude bzw. Geld eingebracht, da ich im richtigen Moment verkauft habe (im März 2000
      zu einem Kurs von 99,90 €, 2 Tage vor dem ATH).

      Wahrscheinlich wird sich jeder hier noch gut an die damalige Euphorie erinnern können. Es floss ständig
      Liquidität in den Markt.
      Analysten erhöhten ständig die Prognosen und die Kursziele.
      Das hat sich damals alles verselbstständigt. Im nachhinein erscheint es mir auch grotesk - aber es war gut
      (weil lukrativ).

      Heute aber: jeden Tag verliert der DAX zwichen 2 bis 3 Prozent an Wert.
      Technologie wie Infineon, Simens, DTAG usw. noch weit mehr.
      Vom Neuen Markt ganz zu schweigen.....ein einziges Trauerspiel.

      Auf n-tv, N"$ und co. jedet jeder vom `Test` der Tiefstände des 21. Sept.
      Am NM haben die dieses Septembertief schon seit Wochen hinter uns gelassen,
      Memax50 & NemaxAS erreichen prakt täglich neue ATL`s ..... wie lange noch????

      Ich gebe zu: ICH BIN RATLOS!!!!

      Die Konjunkturfruhindikatoren (Gechäftsklimaindex, Verbrauchervertrauen, Auftragseingänge bei den Unternehmen
      usw.) legen seit Oktober letzten Jahres parkt. monatlich zu aber die Börse ignoriert das scheinbar völlig.

      Wie kann das sein??

      Wenn der DowJones ein Prozent im Minus liegt sind es beim DAX & EuroStoxx unter Garantie 2 Prozent!!
      Ähnlich sieht der Vergleich zwischen Nasdaq und Neuem Markt aus: Nasdaq minus 2 Proz. - Nemax minus 4!!

      Gerade der Vergleich DowJones - Dax30 (oder S&P 500 und MDax) zeigt sehr deutlich die gavierenden Unterschiede
      im Bewertungsniveau deutscher/Europäischer Aktien zu dem US-Amerikanischer Aktien.
      Und vor allem: weil wir hier täglich prozentual mehr verlieren als in Amerika, vergrössert sich der
      Berertungsunterschied immer weiter.
      Die Folge ist: Analysten, Brokerhaüser weisen auf die überbewertung amerikan. Aktien hin und lösen weitere
      Kursrückgänge an der wallStrreet aus.
      Die Folge ist: deutsche bzw. europä. Lemminge verkaufen wieder weil Dow & Nasdaq wieder mal im minus
      geschlossen haben.
      Das ist wie ein Ping-Pong Spiel. Es geht immer weiter herab.

      Meine Meinug ist: amerika het seinem wirtschaftlichen Zenit überschritten. Diesen Wirtschaftlischen Höhepunkt
      hatten sie `99/2000!
      Seitdem geht es abwärts und diese wirtschaftliche Macht wird Amerika meiner meinung nie wieder Erreichen!
      Zumindest nicht auf absehbare zeit, dafür leigt dort zuviel im argen (z.B. Handelsbilanzdefizit).

      Ein Blick in die Geschichte zeigt es: Jedes Weltreich (seien es die Perser, die Ägypter, die Grichen oder die
      Römer, sapäter die Spanier und dannach das britische Empire) hatten ihren Aufstieg, ihren Höhepunkt der Macht
      und ihren Abstieg / Zerfall).
      Amerika befindest sich am anfang des dritten Stadiums.
      Darüber kann auch nicht ein überdimensionierter Militärapperat hinwegtäuschen. Diesen gigant. Militäraperat
      wird amn sich in wenigen Jahren nicht mehr leisten können das aufgrund der Wirtschaftskriese weniger
      Steuergelder in die Staatskassen fliessen werden. Davon bin ich fest überzeugt. Die USA hatten mit Bill
      Clinton einen Top-Präsidenten unter dem die Wirtschaft einen bis dato nie dagewesenen Boom erlebte.
      `Dabbljuh` ist dagegen in meinen Augen der Totengräber Amerikas. Lobbyist der Oel- und Rüstungsindustrie.
      Dieser Versager treibt Amerika in den Ruin!

      Diese Probleme haben wir hier in europa so nicht. Vorrausgesetzt dei europ. Natopartner lassen sich nicht noch
      weiter in die Kriegsabenteuer der Dabbljuh`s hineinziehen. Dar amerikanische `Krieg gegen den Terror` bzw.
      gegen die `Achse des Bösen`
      (was für ein Schwachsinn!!!) dient Dabbljuh lediglich als vorwand für seine übertreibenen Rüstungsausgeben.
      Northrop, Boing und Co. wird`s freuen aber alle anderen.....

      entweder es gelingt uns in europa, von den amerikanern unabhängiger zu werden oder wir dwerden von diesen
      wirtschaftl.weiter mit in die tiefe gerissen.
      Wenn man mal nach Japan schaut: dort geling es dem Nikkai trotz `schlechter / schwacher US-Vorgaben` (ich
      kann diese n-tv-Floskel nicht mehr hören!!!) im Plus zu schliessen (so wie z.B. heute geschehen).
      Offensichtlich sind in Japan (trotz sehr starker Exportabhängigkeit) weit weniger Ami-Lemminge als
      hierzulande!

      O.K. ich bin hier etwas ins polit. Abgedriftet-aber egal....
      - was ist eure Meinung?
      - wie wird es an den Börsen weitergehen?
      - wann wird der `Boden` erreicht sein?
      - sind Aktien auf diesem gegenwärt. Niveau wirklich noch immer überbewertet?
      - muss es zwingend einen sog. `Sell-off` geben bevor es wieder aufwärts geht? (n-tv &N24 reden ja ständig von
      einem Sell-Off).

      Jede Meinung ist willkommen, insbeso. würde mich freuen wenn es ein `alter Hase` mit langjähriger
      börsenerfahrung siene Meinung hier kundtut!
      Wie geht`s weiter?
      Weiter abwärts?
      Soll ich jetzt wirklich `Puts` kaufen??? (frei nach der Dresdner Bank Werbung) ;)


      Gruss an alle w:o`ler!


      kostolany (schon fast verzweifelt)
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 16:13:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sieh Dir doch einfach mal die KGV`s diverser Aktien an und vergleiche die resultierende Rendite mit der von Bundespapieren, natürlich nicht ohne einen für Aktien notwendigen Risikozuschlag für die Rendite zu berücksichtigen.

      Ach so, Du sagst, viele Aktien haben gar kein KGV mehr, weil keine Gewinne mehr in`s Haus stehen?!

      Dann sieh auf die Buchwerte, wobei Du Goodwill aber weitgehend herausrechnen solltest.

      Langer Rede kurzer Sinn: Manche Aktien in Europa und viele in den USA sind immer noch zu hoch bewertet.

      Darum wird es noch weiter `runter gehen.

      Vielleicht nicht heute oder diese Woche, vielleicht aber auch doch ;)

      Good Trades,

      happy-go-lucky
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 16:17:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kostolany ist meines Wissens noch nie verzweifelt, sondern nur gestorben. 93 Jahre reichen doch aus, bitteschön!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 16:17:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      hi kosto, interessante einschätzung, zu der ich zwei kleine anmerkungen mache:

      Darüber kann auch nicht ein überdimensionierter Militärapperat hinwegtäuschen. Diesen gigant. Militäraperat
      wird amn sich in wenigen Jahren nicht mehr leisten können das aufgrund der Wirtschaftskriese weniger
      Steuergelder in die Staatskassen fliessen werden.


      ich denke, der riesige militärapparat wird das letzte sein, an dem in zukunft gespart werden wird, vollkommen unabhängig, ob man sich das nach "heutigen massstäben" dann noch leisten können wird oder nicht...

      - muss es zwingend einen sog. `Sell-off` geben bevor es wieder aufwärts geht? (n-tv &N24 reden ja ständig von
      einem Sell-Off).


      die herrschende meinung sagt ja, es gab noch nie einen crash im sommer (keine ahnung, ob das wirklich stimmt). also warten alle fleißig weiter auf den crash und die großen shorten fröhlich weiter. ich denke, es wird rapide gegenbewegungen geben, wo einige nicht so nervenstarke shorties rausgekegelt werden, aber große upimpulse kann ich mir im moment nicht vorstellen, nicht vor den quartalszahlen und nicht unter der maßgabe der großen unsicherheit, die momentan herrscht. mittelfristig bin ich der meinung - nicht erst seit heute - , dass das schlimmste an den börsen noch bevorsteht, dass ein nachhaltiger aufschwung noch weiter auf sich warten lassen wird, weil die märkte noch nicht bereinigt sind. ich bin beispielsweise gespannt, nach wie vielen weiteren insolvenzen und bei welchem punktestand die deutsche börse den neuen markt abschaffen wird; das nur als kleine nebenindikation.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 16:21:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Kostolany

      ich denke, dass der Boden dann erreicht sein wird

      - wenn auf WO keine heißen Aktientips mehr herumgereicht werden
      - wenn niemand mehr Aktien als Anlage emfiehlt
      - wenn die Telekom um zweistellige Prozentzahlen fällt (Ausverkauf der Volksaktie signalisiert Tiefstpunkt der Volksstimmung)
      - wenn die meisten von denen, die ihre Buchverluste bis heute ausgesessen haben, aufgeben und ihre Aktien zu Tiefstkusen auf den Markt schmeissen (beobachte Deine Kollegen oder Verwandten, die in Aktien investiert sind!)

      muss es zwingend einen sog. `Sell-off` geben bevor es wieder aufwärts geht?

      Die Antwort darauf gibt Dein Namensvetter: Thread: Das Ei des Kostolay

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      Avatar
      schrieb am 24.06.02 16:21:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      @kosto
      Bin zwar kein "alter Hase", sondern erst seit `95 dabei - und hab in den letzten 7 Jahren auch viel Freude, aber auch manches Leid mit unserer Hassliebe "Börse" erlebt. Meine persönliche Meinung ist, dass wir es im Moment mit einer Übertreibung nach unten zu tun haben, genau wie es in den Jahren 1999-2000 nach oben übertrieben wurde.

      Dass es auch schon 1997 oder 1998 ( Asienkrise bzw. Russlandkrise ) manchmal panikartik nach unten ging, ist doch bekannt. Neu ist nun nur die Dauer dieser Baisse, welche natürlich die Nerven schön strapazieren kann. Einziger Lichtblick ist der: man kann den trend zwar nicht bekämpfen, man kann jedoch das ganze am Rande verfolgen. Schliesslich sind wir ja keine Fondsmanager, welche unbedingt zu einem gewissen % investiert sein müssen und unter Zugzwang stehen.

      Im Jahre 2000 ist es mir noch schwergefallen, nicht zu 100% investiert zu sein. Nach einigen Rücksetzern muss ich sagen, dass ich in den letzten 2 Jahren ziemlich "diszipliniert" geworden bin und - glücklicherweise - immer nur zu 20-30% investiert war.

      Die letzten Wirtschaftsdaten waren meiner Meinung nach nicht so schlecht, wie es die Börsenkurse im Moment zeigen, also wird es über kurz oder lang auch irgendwann mal aufwärts gehen. Und wenn die Stimmung nachhaltig dreht, merkt man das rechtzeitig und man hat immer noch genügend Zeit, zu investieren. So verliert man vieleicht die ersten 10% vom Tiefpunkt, schläft aber ruhiger, denn es kann durchaus noch bis im Herbst runter gehen.

      Grüsse TB
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 16:27:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      1929 soll es ja schon schlimmer gewesen sein, denn da gab es noch keine gegensteuernde Finanzpolitik. Kann Dir aber sagen, dass es jedenfalls 1987 ein Klacks gegen heute war. Das dumme Gewäsch der Bären, dass es immer noch zu hoch bewertete Aktien gebe, stimmt im Einzelfall natürlich irgendwie immer und ist somit unrelevant. Das Problem heute ist das sich die Aktionäre von Analysten, Banken und Fondsmanagern mit Recht so verarscht fühlen wie noch nie und die Politik das tut was sie bei echten Problemen (also nicht Antisemitismus-debatte sondern Renten etc.) immer tut: wegschauen.
      Jetzt hat natürlich jeder Angst vor frustriertem Konsumverzicht, Rechtspopulismus, Anschlägen und immer weiter fallenden Kursen. Warum soll man Aktien kaufen die heute vielleicht zum halben "fairen Wert" zu bekommen sind, wenn es sie morgen für ein Viertel gibt und das Rad dreht sich immer weiter abwärts.
      Wenn es immer nur so weiter gehen sollte, dann kommt tatsächlich der Crash. Aber nicht wie ihn sich die Bären vorstellen (an der Börse) sondern in der Realwirtschaft bei Immobilien, Firmen und der Bevölkerung die dann irgendwann auch von der Demokratie die Schnauze voll hat.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 17:15:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      ersteinmal: danke für Eure Statements!

      die derzeitegen Indexstände bestätigen wieder meine o.g.
      Aussage:
      Dax -2,63% - Dow Jones -0,55%
      Nemax SA -2,57% - Nasdaq -0,74%

      D.h. `unsere` Verluste entspechen dieder dem 4-fachen der Amerikanischen.
      Ich beginne mich ernsthaft zu fragen ob Börsianer hierzulande etwas hirnähnliches in Ihrem Kopf besitzen.
      M.m. nach kann man europs & die USA nicht 1:1 vergleichen.
      Exportabhängigkeit hin oder her.
      Mitveinem echten Crash im Fruhjahr 2000 hätte ich sehr gut beben können aber dieser nicht enden wollende langsame kursverfall zehrt doch sehr an den Nerven.
      Dazu kommt: die Zinsen sind auf histor. Tiefständen - sollte die Konjunktur irgendwann anspringen, wird auch die Inflation zunehmen. Und die Leitzinsen werden zwangslaäfig erhöht.
      Das würde natürlich einer Kurserholung im wege stehen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 06:37:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      @kosto
      Nochmal zu Deinem Posting 1#
      Die Ansicht, dass die US-Wirtschaft ihren Zenit überschritten hat und ein Wechsel zugunsten Europas stattfinden wird, kann ich nicht teilen. Die Amis werden die aktuelle Weltwirtschaftskrise auf jeden Fall schneller überwinden als das überregulierte Europa, einfach darum, weil die Amis lockerer und flexibler mit Krisen umgehen können.

      Das beste Beispiel dafür ist eben der Kursverlauf von DAX vs. DOW, und auch daran sieht man, dass der Ami eine positivere Einstellung zu Börse, Wirtschaft, Leben usw. hat. Erinnern wir uns an die traurigen September-Ereignisse: obwohl das Unglück in Amerika passierte, hatte der deutsche Michel weit mehr als der Ami die Hosen voll und DAX verlor weit mehr als die Ami-Indizes. Ich will mir nicht ausmalen, wenn so ein Unglück hier passierte (Gott bewahre uns!!!). Der DAX wäre innerhalb von Stunden bei 2000 Points.

      Also werden wir auch in Zukunft mit einem Blick auf die US-Futures leben müssen und Amiland wird nach wie vor die Richtung anzeigen. Dass US-Aktien z.T. deutlich teurer sind als deutsche will ich nicht anzweifeln, aber leider hat das ziemlich wenig Bedeutung. Wichtig ist nur, wo das Geld reinfliesst und das werden bei einer Erholung immer noch eine GE, Cisco usw. sein und auf keinen Fall spottbillige SMAX-Werte mit einem KGV von 5 :laugh:

      Goos trades TB
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 21:05:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Timburg
      Die Börse weist zwar immer wieder ähnliche Muster auf, aber die nächste Spekulationsblase findet an anderer Stelle statt als die letzte. Die Zeit von undurchsichtigen Konglomeraten wie GE ist vorbei - denen wird auf viele Jahre hinaus niemand mehr trauen. Cisco & Co haben auch fertig, weil die Kommunikationsbranche kein Wachstumsmarkt mehr ist. Ein Routerhersteller ist inzwischen etwas genauso langweiliges wie ein Automobilhersteller.

      Die aktuelle Hausse läuft bei den Goldminen (könnte aber schon zuende sein), und die nächste wieder ganz woanders. Die billigen Nebenwerte sind gar kein so schlechter Tip - sie sind seit 1-2 Jahren im Aufwärtstrend, und die Phase der Übertreibung wurde noch nicht erreicht.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 00:00:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich sehe die Sache so!

      Fallende preise, erzeugen den psychologische Effekt - nicht zu Kaufen - warten bis, die preise noch niedriger fallen werden.

      Steigender preise, Locken die Menschen zur einkaufen ein. So dumm es auch Klingen mag, Es ist leider so.

      Tatsache - Fazit -; Wir haben zurzeit fallender preise.

      Wenn der Fed die Zinsen erhöht, werden die Wirtschaftsmanager panikartig Kredite aufnehmen, bevor das Geld noch teure wird. Dieser Geld werden Sie investieren. dadurch, werden wir einer Wachstum mit steigenden Zinsen sehen (Ehm! das werden, die, sehr weniger Börsianer erkennen)

      Steigender Wachstum, wird für steigender Aktien preise sorgen. Da werden die Kleinanleger panikartig einkaufen.... dann ist das ganze schon vorbei.

      Also; um die frage zu beantworten, wann es endlich mit dieser Baisse vorbei ist. wäre die richtiger Antwort; wenn der Fed die Zinsen erhöht.

      MFG
      sed
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 19:13:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das Sentiment in einem Bären Markt ist nicht mit dem Sentiment eines Bullen Marktes vergleichbar. Da herrschen z.B. ganz andere Put/Call Verhältnisse.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 19:20:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      @sed

      interessante Meinung. Allerdings bedeuten steigende Zinsen natürlich teurere Kredite. Insbesondere für die hochverschuldeten Firmen (wie z.B. Telekomm`s) würden steigende Zinsen einen finanziellen Mehraufwand bedeuten. Was sich wiederum neg. auf Gewinn bzw. Schuldentilgung auswirken wird.
      Auf Anlegerseite, von der Du das hier betrachtest, könntest Du aber durchaus recht damit haben.

      Komisch finde ich nur: die absolut überwiegende mehrzahl der Frühindikatoren liegt über den Erwarteunen / Prognosen (bis auf wenige Ausnahmen).
      Und dennoch gehen die Indices seit Anfang des Jahres wieder zurück.
      Die Börse nimmt doch die (wirtschaftl.) Entwicklung ein halbes Jahr vorweg.
      Also sollten wir doch nun im Dezember angekommen sein - bis dahin sollten sich die jetzigen, positiven Konjunkturdaten wieder in steigenden Unternehmensgewinnen niedergeschlagen haben.
      Irgendwie passt das nicht so recht zusammen!

      Gruss

      kostolany
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 19:47:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      HSBC-Chefökonom Stephen King: "Goldene Aktienzeiten sind vorbei"
      [ 26.06.02, 10:30 ]
      Von Redaktion Börse Online

      Die goldenen Aktienzeiten sind endgültig vorbei, Anleger werden sich auch langfristig von den hohen Erträgen der Neunziger Jahre verabchieden müssen, prognostiziert Stephen King.


      Der Chefökonom der Londoner Großbank HSBC hatte bereits im Sommer 1999 das Platzen der Börsenblase richtig prognostiziert.

      Im Gespräch mit BÖRSE ONLINE (Ausgabe 27/2002, erscheint am 27. Juni 2002) bewertet King die Chancen für einen neuen Aktienaufschwung als äußerst gering, auch wenn die Bedingungen mit niedrigen Zinsen und einer beginnenden Konjunkturerholung günstig stehen: "Aber es ist ein schlechtes Zeichen, wenn die Kurse fallen, obwohl beide Bedingungen erfüllt sind. Das deutet darauf hin, dass die strukturellen Probleme an den Aktienmärkten so groß sind, dass sie die Zins- und Konjunkturimpulse überkompensieren."

      Dreh- und Angelpunkt sind dabei laut King die Unternehmensgewinne. In den Neunziger Jahren seien hier Erwartungen aufgebaut worden, die nicht zu erfüllen sind. Jetzt würde deutlich, dass die Gewinne trotz ansteigender Konjunktur nicht anspringen. Zwar sei es mit dem Aufstieg der New Economy gelungen, die Produktivität zu erhöhen, doch ginge damit keine Steigerung der Erträge einher, so King weiter.

      Der verschärfte Wettbewerb über verschiedene Kanäle und die zunehmende Produkt- und Preistransparenz sei nicht den Unternehmen, sondern allein den Konsumenten zu Gute gekommen.

      Nach dem Platzen der Aktienblase sei nun auch der Dollar in einer kritischen Phase. "Wir erleben eine Art Test der US-Währung", sagte King gegenüber BÖRSE ONLINE. Obwohl sich die US-Wirtschaft erhole, seien die Investoren nicht mehr bereit, genügend Geld in Dollaranlagen zu stecken. Der US-Aufschwung aber müsse finanziert werden. Nach Angaben von King ist bisher davon auszugehen, "dass der Dollar bis Jahresende die Parität zum Euro erreichen
      Avatar
      schrieb am 29.06.02 18:52:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      US-KONJUNKTURFLAUTE

      Soros warnt vor dem double dip

      Der Milliardär und Finanzier George Soros hat sich pessimistisch zu den Aussichten der US-Wirtschaft geäußert.
      Der Dollar könnte nach Ansicht des Währungsexperten noch ein Drittel seines Wertes einbüßen.

      London - "Die Vereinigten Staaten werden nicht länger der Motor der Weltwirtschaft sein, der sie einmal
      waren", sagte Soros dem "Wall Street Journal". Allerdings glaubt 71-jährige Präsident von Soros Fund
      Management nicht, dass Europa die Rolle der USA übernehmen wird.
      Soros sagte, ein weiterer Sturz des Dollar würde ihn nicht überraschen. Der Greenback hat gegenüber dem Euro
      in diesem Jahr zehn Prozent an Wert verloren. Der Dollar könnte nach Meinung des Devisenexperten jedoch
      durchaus noch weiter fallen. Ein Wertverlust von etwa einem Drittel innerhalb der nächsten Jahre wäre
      historisch gesehen "kein Präzedenzfall", so Soros.

      Bush verschärft die Krise

      Kritik äußerte Soros an der Politik der Regierung von George W. Bush. Der durch Unternehmensskandale wie Enron
      oder WorldCom entstandene Vertrauensverlust werde durch Bushs Untätigkeit verschärft. Das Weiße Haus zeige
      "kein erkennbares Verlangen, etwas zu unternehmen". Die sei einer der Gründe dafür, dass "die Sparer der Welt
      das Vertrauen verloren haben" und ihr Geld aus den USA abzögen.

      Die Erholung der US-Wirtschaft steht und fällt nach Soros Ansicht mit der Bereitschaft der amerikanischen
      Konsumenten, weiter Geld auszugeben. Wenn diese nachlasse, könne es zum "double dip", einem erneuten Abgleiten
      in die Rezession kommen, so der Ungar. "Der Markt könnte noch viel tiefer fallen", wenn dies passiere. Falls
      die Erholung fortschreite, werde sich der Aktienmarkt jedoch demnächst erholen. Soros: "Derzeit gibt es ein
      exzessives Maß an Pessimismus, so dass wir bald eine Erholung sehen werden."

      Quelle: Spiegel-Online, 28. Juni 2002

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,203079,00.html

      so ähnlich sehe ich das auch, wie ich in Posting #1 bereits schrieb!
      Avatar
      schrieb am 29.06.02 22:37:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      zu #5 von Mandrella:

      In meinem Verwandtenkreis haben viele bereits vor über einem Jahr ihre Aktienengagements aufgegeben. Ähnlich sieht es bei meinen Bekannten und Freunden aus.
      Avatar
      schrieb am 29.06.02 22:42:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      Lynch insists, ‘We’ll be fine’

      Revered investor, appearing on Rukeyser show, dismisses fears over U.S. economy and stock market.

      You’d never know by listening to legendary investor Peter Lynch that there’s a deepening crisis of confidence in the stock market today.


      Nestled in a leather chair on the set of CNBC`s weekly show, Louis Rukeyser’s Wall Street, Lynch repeatedly brushed off suggestions by Rukeyser that somehow this period may be different from previous bear markets. Despite the insider-trading scandals and dollar decline and horrible investment returns of recent months, the white-haired Lynch said, the “same rules apply” now that always have. Namely, that companies will continue growing, and that means stocks will too -- at least in time.

      “We’ll be fine for the next 30, 40 years,” Lynch said.

      Lynch sailed Fidelity’s Magellan Fund (FMAGX) from 1978 to 1990, managing an annual return rate of 29% and attracting a flood of investors to Fidelity. Lynch succeeded so well that he retired from hands-on money management in 1990, though he remains a Fidelity vice chairman.

      Is the U.S. following Japan?

      In his extended appearance with Rukeyser, Lynch shot down several widely held fears -- that the corporate corruption today is unique, that the U.S. economy risks repeating Japan’s wreched experience of the last decade, and that stocks will fall out of favor for the long term.

      Lynch argued that Japan is different in at least two key ways: Its banking system is weak, and its companies aren’t willing to improve efficiencies (through layoffs and other measures) quickly enough. By contrast, he said, American companies make changes swiftly, and the banking system remains quite healthy.

      “I would never bet against the American economy,” he said, noting that in fact, the recent recession has been mild by historical standards. Housing sales, car sales and many other measures of economic activity remain remarkably strong, he noted.

      Regarding the trust issue, Lynch admitted “this is very serious,” noting that in prosperous times, “people push the envelope.”

      Three choices

      And yet, in the end, it comes down to this: Investors have three choices for where to put their money: money market funds, which are yielding less than 2% today, Treasurys, which are returning a bit more than 4%, and stocks, which historically track corporate profit growth trends.

      “Stocks over the next 10 years will do a lot better than 1% or 4%,” Lynch asserted.

      As for guidance in how to invest in the current environment, Lynch stuck to his long-time script, emphasizing that you must “know what you own . . . be able to explain it to an 11-year-old in two minutes or less.”

      -- Emory Thomas Jr.
      Avatar
      schrieb am 30.06.02 02:25:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Simonswald (#16)
      Klar, viele haben schon längst aufgegeben, und auch in den letzten Wochen hat`s wieder einige aus dem Rennen geworfen (siehe z.B. Thread: Nie wieder Aktien...., Thread: Kein Titel für Thread 60056529, Thread: Anlegermagazin "Telebörse" wird eingestellt), was die Voraussetzungn für eine kurzfristige Markterholung schafft.

      Trotzdem erwarte ich eine noch größere Bereinigung unter den Marktteilnehmern. Vor zwei Jahren wollte fast jeder, der über das nötige Kapital verfügte, Aktien besitzen. Auf dem Tiefpunkt wird fast niemand von denen, die Geld zu investieren haben, mehr Aktien oder Aktienfonds besitzen wollen. Man bedenke, dass auch von den institutionellen (Ab)Zockerbuden bisher nur die allerschlimmsten pleite gegangen sind (z.B. Gontard & Metallbank), während Gold-Zack, TFG, Knorr, Baader, WCM und sogar Sparta immer noch ihre zittrigen Finger im Markt haben.

      zu #17:
      Lynch hat noch keinen Bärenmarkt miterlebt. Seit er am Aktienmarkt tätig ist/war, ging es immer nur seit- oder aufwärts. Anscheinend feht ihm die Vorstellungskraft, wie es in schlechten Zeiten aussehen könnte.



      Lynch ist als eifriger Verfechter von Aktienrückkäufen ein Miterbauer der großen US-Spekulationsblase.
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 19:43:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      dann setzen wir einmal einen bear-market herein:



      ob die amerikanischen banken jetzt sooo viel stärker sind als die japanischen ende der 80-er ?
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 09:26:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      JAPAN!!
      Man sieht, dass man nach der zweieinhalbjährigen Rückgangsphase nach dem Hochpunkt nicht mehr allzu viel Geld verloren hat. Wenn man geschickt die Stimmungstiefs "erwischte" zwischenzeitlich sogar gut zulegen konnte.
      Könnte das eine "Parallele" zu jetzt sein?
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 20:55:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      naja, nach dem 2-1/2 jährigen rückgang um ca. 50% hat der index nocheinmal rund 25-30% verloren, auf rund ein viertel des high.

      umgelegt auf den DAX wären die stände also ca. 4000 bzw. ca. 2000!
      und beim dow 5500-6000 bzw. knapp unter 3000!.

      wobei zu beachten ist, daß die japanische EXPORTwirtschaft auf durchaus importwillige märkte getroffen ist (hochkonjunktur in EU und vor allem USA) und wohl den index gestützt hat.
      eine stütze, die den europäischen und amerikanischen börsen im rezessionsfall wohl fehlen dürfte.

      nichtsdestotrotz, bear-market rallyes hat es in den finstersten börsenzeiten gegeben.
      aber gnade gott dem, der das timing nicht richtig erwischt !
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 20:58:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      p.s.:
      das wirklich alarmierende ist natürlich, daß nach 12 jahren NEUE LOWS markiert werden.

      aktien steigen doch langfristig immer, nicht ?????
      der chart findet sich wohl nicht in den schönen verkaufsprospekten der fondgesellschaften ! :D:D
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 23:58:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zum Thema dieses Threads: Der Börsenfuzzi von den Tagesthemen empfahl eben eindringlich, vorerst die Finger von Aktien zu lassen, der Kommentator von den Tagesthemen ließ durchblicken, dass er keine Aktien mehr kaufen will, die SdK füllt heute die Nachrichten mit Lamentieren über längst verstorbene Unternehmen und die Sprecherin bei n-tv legt großen Wert auf die Feststellung, dass der DAX heute zeitweise ÜBER ZWEI PROZENT IM MINUS! war.


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