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    Waere ich Bayer, wuerde ich ernsthaft SEPARATION fordern! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.09.02 05:35:29 von
    neuester Beitrag 01.10.02 21:17:03 von
    Beiträge: 86
    ID: 636.992
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      schrieb am 23.09.02 05:35:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich bin keiner, aber waere ich einer, dann wuerde ich ernsthaft die Unabhaengigkeit fordern. Dies aus RATIONALEN UND EMOTIONALEN Gruenden:

      1. RATIO:

      1.1 Bayern allein wuerde fast auf dem Niveau der Schweiz liegen. Man koennte seine eigene Wirtschaft-, Finanz-, Bildungs-, Zuwanderungs-, innere Sicherheitspolitik betreiben, ganz ohne Ruecksicht auf Sozi-Zentralregierungen, der Erfolgsabstand wuerde sich noch weiter vergroessern.

      1.2 keine Abgaben mehr an herunterregierte Sozilaender und an die Zentralregierung.

      1.3 Um den Vorwurf mangelnder Ost-Solidaritaet abzuwehren, kann Bayern Sachsen einladen, plus evtl. BW+Thueringen. Dann entzieht sich der Sueden nicht quotal seiner "Ost-Verantwortung", und politisch beste Harmonie. Der Rest soll in seiner eigenen Sozi-Suppe ersticken - hat aber die faire Chance, sich dem Suedstaat anszuchliessen! Allerdings unter den Bedingungen des Suedstaats. Nach 20 Jahren haben wir denn wieder eine deutsche Einheit, wenn die entnervten Nordvoelker um Hilfe schreien und endlich lernen.

      2. EMOTIONAL:

      2.1 Als Bayer hat man nun gesehen, dass die Deutschen - obwohl sie die Probleme "Arbeit,Wirtschaft, Zuwanderung" als extrem wichtig einstufen UND STOIBER DIE BESSERE KOMPETENZ ZUMESSEN trotzdem Schroeder waehlen.
      Auch die Gruende sind klar, alle Institute, und selbst die hier im Board unter Linken uebliche Argumentation zeigt: Antibayrische und Anti-US-Emotionen, sowie die Sexualpraeferenz der gemeinen Preussenfrau, haben der Linken die entscheidenden % gebracht. Daran wird sich jahrzehntelang nichts aendern, die Instinkte der Deutschen sind mehrheitlich links seit ca. 1970, zumindest ausserhalb von Bayern/BW (dies aber nur 25% der Republik). Das bleibt so.

      16 Jahre CDU+FDP moegen darueber hinwegtaeuschen, aber Kohl hat 4 mal nur durch SOnderfaktoren gewonnen:
      1983: nach extremer Underperformance und Wirtschaftskrise unter SPD
      1987: nachdem die CDU einen tollen Turnaround hinbekommen hat und die SPD einen schwachen Gegenkandidaten hatte
      1990: WV, Ossis bedanken sich fuer Befreiung (wer das abstreitet, der lese mal die SPD-Zitate/Schroeder-Zitate in einem Thread im Politikforum)
      1994: Eigentlich hatte Kohl schon verloren, aber Scharping, die laecherlichste Kandidatenfigur der Weltgeschichte, hat Kohl doch noch einen knappen Sieg beschert.

      2.1 Warum sollen die Bayern in einer Zwangsehe staendig Kompromisse machen? Die Bayern denken anders und sind damit erfolgreicher. Die Kroaten und Slowenen haben sich zurecht auch vom Joch der politisch linkeren und wirtschaftlich chronisch deutlich schwaecheren Serben befreit!

      2.2 Der Bayer weiss, dass ihn Restdeutschland irgendwie nicht so richtig mag, irgendwie nicht als seinesgleichen sieht. Daher muss ein Stoiber ein paar % Bayern-Malus hinnehmen, obwohl er aufgrund der kristallhellen Erfolgsdaten in allen Kategorien eigentlich viele Plus-% sammeln muesste. In normalen Demokratien (mit rationalen / common sense folgenden Voelkern) ist ein solcher "Provinzgouverneur-Track Record" fast immer der Schluessel zum Sieg. Normale Voelker wollen erfolgreich regiert werden, nur Deutsche urteilen, vergleichbar mit fundamentalistischen Islam-Staaten, aufgrund irrationaler Faktoren.

      3.2 Bayern werden in Zukunft bei Kanzlerwahlen IMMER scheitern, nun erst recht, wg. der Ossis. Daher wird die CDU keinen Bayern mehr aufstellen, mind. fuer viele Jahrzehnte. Warum bitte sollen die Bayern "POLITSCHE SELBSTKASTRATION" freiwillig hinnehmen? Warum Leute durchfuettern, die 1. einen nicht moegen, die 2. sich selbst unfaehig in die Scheisse regieren, und die 3. einem dann noch ohne Dank das Geld aus der Tasche ziehen!

      2.3 Die Regierungsmehrheit waere so stabil wie in Singapur, Investoren lieben sowas, und die Bayern lieben es auch!

      SCHADEN WIRD ES BAYERN NICHT:

      1. die Nachteile, die Klein- und Mittelstaaten frueher hatten (industrielle "Economies of Scale" und Verteidigungsfaehigkeit) spielen in der EU keine Rolle mehr. Kleinstaaten geht es extrem gut und sie ziehen immer weiter davon (LUX, Schweiz, usw.) weil einfacher zu managen und weil Steuervorteile zur Verlagerung von Kapital und Konzernsitzen in diese Laender fuehren, dieser Effekt macht heutzutage sehr viel aus (drastisch fallende Steuereinn. in Dland, kaum Zinssteuer da alles im Ausland)

      2. Trennungskosten gibt es keine. Muenchen sieht aus wie eine Hauptstadt eines mittelgrossen europ. Landes, hat alles was man braucht. Aufgrund der EU gibt es keine Waehrungs, Zoll, Normenfragen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 06:08:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bin voll dafür!

      Und mit dem was wir mittlerweile an Ökosteuer bezahlen,
      dürfte der Haushalt bis heute Mittag ausgeglichen sein!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 06:11:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      @informator,
      interessanter Ansatzpunkt.
      Und ehrlich gesagt: diese Situation koennte wirklich eintreten, v.a. wenn mit wirtschaftlichem Abschwung die Rahmenbedingungen aendern.
      Und das Genialste fuer die Bayern: die Grundstueckspreise steigen, da die Nachfrage nach Wohnsitz in Bayern rasant ansteigen wird (sofern einem dies die bayerische Staatsbuergerschaft einbringen koennte).
      gruss
      fischli
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 06:53:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      besser gleich den erstwohnsitz nach bayern verlagern; später
      gibt es lange wartelisten......
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 07:19:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1
      Vollste Zustimmung ! Ich bin jeden Tag heilfroh unter CSU-Regierung in Bayern zu leben und zu arbeiten. Und das Schönste - über 60 % hier gehts genauso :)
      Ist wenigstens ein bisserl tröstend bei diesem seltsamen Bundesergebnis. Wäre interessant zu wissen was rot/grün ohne Flut geschaftt hätte...

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      Avatar
      schrieb am 23.09.02 07:33:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich bin auch dafür, daß´den `dämlichen` Bayern, den
      so sieht man in bei uns in Norddeutschland die Bayern,
      auf ihre normale Zwergengröße zurechtgestutzt werden. :D

      Nicht mehr Sonderrechte für Bayern und ansonsten
      immer kräftig auf die Lederhose. :mad:

      deempf :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 07:34:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 07:37:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bürgerkrieg,ja geil!
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 07:45:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Moin,
      ja, das fordere ich doch seit Jahren!
      Dann bräuchte man nur noch das Wort "Frei" zu streichen auf den Schildern an der Grenze (also "Staat Bayern" dann). Von mir aus können sie gern auch die Sachsen und die BaWü´s fragen, ob sie nicht mitmachen wollen beim neuen Südstaat (evtl. auch noch Tirol, Kärnten ist wohl zu weit weg).
      Solange kein katholischer Gottesstaat entsteht, wär mir das sehr recht. Auf dem Weg nach Süden könnte ich auch über Frankreich fahren, dann bräuchte ich nicht zu befürchten, wegen falscher Gesinnung festgenommen zu werden.
      Und bayerische Kanzlerkandidaten würde es auch nie mehr geben.

      :-)

      Gruß Q.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 07:48:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      P.S.:

      Passend dazu fällt mir gerade noch ein, die Bayern hatten ja schon bei der Gründung der Bundesrepublik als einzige gegen das Grundgesetz gestimmt, war denen zu liberal...
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 08:29:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Es würde Bayern m.E. eher schaden, wenn es nicht gelänge, alle Vorteile eines gemeinsamen Marktes mit (Rest-) Deutschland aufrecht zu erhalten und die Nachteile (strukturschwache Regionen andwerswo) auf die übrigen Länder ab zu wälzen. Vor allem eine Wirtschaftspolitik, die durch Milliardensubventionen Unternehmen in anderen Bundesländern abwirbt, würde nicht mehr funktionieren.

      Ich halte auch die positiven Darstellungen Bayerns für übertrieben. Als Hochqualifizierter würde ich eher in NRW, Hamburg oder berlin nach Jobs suchen.

      ww
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 08:40:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      #1
      Vollste Zustimmung ! Ich bin jeden Tag heilfroh unter CDU-Regierung in Baden Württemberg zu leben und zu arbeiten.
      In unseren Land sind nicht nur Walter Riester in Goeppigen sondern auch die Hertha Däuber-Gmelin in der Studentenstadt Tübingen als Träger des Erstmandat durchgefallen!:D Renzo Schlauch hat in Stuttgart eine herbe Niederlage erlitten und das ist auch gut so! Wir Schwaben lassen uns nicht blenden!;)

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 08:43:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      ich denke, daß es im rest von deutschland auch eine mehrheit geben würde, die bayern aus deutschland rauszuschmeißen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 08:45:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      weitweg,

      den gemeinsamen Markt gibts uneingeschraenkt wg. EU.
      Grenzen etc.gibts keine, also keine Nachteile.

      Vorteil waere der Vergleichseffekt:

      es wird dann jedem vor Augen gefuehrt, welches Modell erfolgreicher ist.

      Die Menschen werden "mit den Fuessen abstimmen" und (noch mehr als bereits heute) dorthinziehen, dort investieren etc.

      Verantwortung fuer strukturschwache Regionen gibts auch, man nimmt ja Sachsen und Thueringen auf, und andere, die dabei sein wollen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 08:46:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12

      das ist übrigens wieder typisch schwäbisch:

      baden-württemberg = schwaben!

      genau aus diesem grund lieben euch die Badener so. kein wunder wird in frankreich der begriff "Schwabe" als schimpfwort für die Deutschen verwendet!!!

      der Erwin Teufel ist ja wirklich ein innovationsmotor! :D
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 08:55:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ weitweg, # 11:

      ich empfehle Dir, einmal in Berlin anzuklopfen.
      Dort verwaltet die PDS doch den Wirtschaftssenat. Du kannst Dir sicher sein, dort überdurchschnittlich kompetente Ansprechpartner zu wünschen.
      Ach ja, noch etwas: Als Urlaubsland empfehle ich Dir Kuba.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 08:58:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      und die webseite gibts auch schon. leider noch nichts drauf:

      http://www.bye-bye-bayern.de
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 09:00:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      "... würde ich eher in ... berlin nach Jobs suchen."

      Ich kann vor Lachen kaum noch tippen lol lol

      beste satire heute morgen

      nichts für ungut, ist nicht persönlich gegen dich gerichtet
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 09:02:35
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo friedhelmpush,

      die Wahlergebnis aus den badischen liegen mir nicht vollständig vor, weil ich noch nicht alles gelesen habe! In der Zeitung habe ich halt mit der Region angefangen, was in Ulm, Heilbronn, Mannheim oder Karlruhe passiert ist werde ich nachher lesen! Immerhin weiß ich das der SPD Kandidat in Mannheim der ohne Absicherung und nicht auf der SPD-Liste stand ein sein sehr gutes Ergebnis erreicht hat!

      Du hast wie ich die Moeglichkeit aus deiner Region hier zuberichten!;)


      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 09:07:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      01173:
      Lass weitweg in Berlin doch suchen, dann behindert er schon im Süden den Arbeitsmarkt nicht!
      Weshalb wandern denn soviele Ossis in den (Süd-)Westen "aus"?
      fondast
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 09:09:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      #19

      mein kommentar bezog sich auf dein statement
      > Wir Schwaben lassen uns nicht blenden

      somit hast du baden-württemberg mit schwaben gleichgesetzt.

      damit kein verdacht aufkommt: ich bin weder schwabe noch badener!
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 09:17:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Schwaben und Badenser werden sich beide mehrheitlich anschliessen wollen!

      CDU-Regionen in Hessen, Rhld.-Pf und NRW-Sued sind auch eingeladen.
      Rhld-Pfalz und NRW sind sowieso Kunststaaten ohne histor. Identitaet (Pfalz gehoerte uebrigens lange zu Bayern, und der Rhein-Main-Raum wird sich auch gerne anschliessen, wenn es mal zur Debatte steht. Kein Zwang, jeder kann kommen, der moechte!

      Die Initiative muss aber von Bayern ausgehen!
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 10:55:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo 01173,

      versuch doch mal bei den Behoerden!:D

      Wo gibt es außer der Berlinerbankrottgesellschaften noch anständige Arbeitsplätze?
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 10:59:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich bin für ein Königreich Bayern mit Regierungssitz in Neuschwanstein.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 11:02:43
      Beitrag Nr. 25 ()
      ich bin für anschluß von bayern und ö.reich an die schweiz!
      das mit dem wahlergebnis tut mir leid!
      lg
      h
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 11:16:20
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ all

      so einen Schwachsinnthread habe ich selten gelesen. Für Euch besteht das Leben wohl nur aus Kohle machen, Wirtschaft, Börse und das alles am besten ausländerfrei. Es ist schon erschreckend, dass es auch hierzulande eine solche unsolidarische Sichtweise gibt. Nur weil eine Bundestagswahl verloren wurde, muß man doch nicht gleich das Gehirn und v.a. das Herz über Bord werfen und so einen Mist hier schreiben. Ich lebe gern in Deutschland, und zwar inkl. Bayern und allen anderen Bundesländern - das tue ich unterschwellig auch, weil man hier gute Möglichkeiten hat, aber auch, weil ich die Deutschen nach den Weltkriegen für ein diskussionsfreudiges, kritisches und aufgeklärtes Volk gehalten habe - diese Sichtweise muß man bei solchen Tendenzen aber ernsthaft überdenken.

      Eine Bundestagswahl hatte wohl noch nie so unfaire Verlierer und jetzt damit anzufangen, das Volk, dass gerade erst wiedervereint wurde, wieder zu spalten, halte ich für fatal.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 11:34:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      # 26:

      Für mich besteht das Leben weiß Gott nicht nur aus "Kohle machen", Wirtschaft und Börse. Ferner halte ich mich für diskussionsfreudig, kritisch und aufgeklärt.
      Doch muß ich auch als (eigentlich stolzer) Deutscher nicht allem und jedem offen und tolerant gegenüber stehen ! Ich habe nichts gegen ausländische Mitbürger - und als Südler schon gar nichts gegen Leute, die aus dem Norden, dem Osten oder dem Westen kommen. Wieso auch ? Doch ich möchte Deutschland vor lauter Offenheit genauso wenig in einen Multi-Kulti-Staat verkommen lassen, wie dies z.B. die USA ist.
      Auch kann ich es als jemand, der mit Bayern in einem der IMHO "besser situierten" Bundesländer lebt, nicht verstehen, wie Menschen, denen es in anderen Bundesländern durch die SPD-Politik auch nicht besser geht als bei der letzten Wahl - denen es aber zumindest so gut gehen muß, daß sie sich trotz des evtl. Unmuts für die Wiederwahl der Regierung entscheiden - einen Mann wie Stoiber bzw. damit die Südler (Bayern und BW) nur lächerlich machen wollen - obwohl sie von beidem auch profitieren (können). Was soll denn das ? Zeugt so etwas von "diskussionsfreudig, kritisch und aufgeklärt" ?

      Insofern ist dieser Thread - wenn auch utopisch - schon gerechtfertigt, da er zumindest einen Denkanstoß gibt ...
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 11:42:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      # 27

      für mich klingt das aber anders. "Wenn wir schon nicht bei den Wahlen unsere Meinung durchsetzen können, dann greifen wir eben zu anderen Methoden und separieren uns." Das ist nach meinem Demokratieverständnis eine völlig inakzeptable Einstellung und führt uns zurück in eine Kleinstaaterei, mit der Deutschland schon mal schlechteste Erfahrungen gemacht hat. Wie geht es denn weiter - irgendwann kommen die Landkreise aus dem Münchener Speckgürtel und fordern die Abspaltung von Unterfranken und anschließend die Randgemeinden von den an München angrenzenden...wo soll denn da Schluß sein, wenn sich immer nur der reiche vom Armen abspaltet. Man sollte bei aller Euphorie für Bayern auch nicht vergessen, das der ehelamige Agrarstaat Bayern mit erheblichen föderalen Anstrengungen und Mitteln erst den Aufstieg ermöglicht bekam. Zudem haben CDU-Regierungen tendenziell stark Gelder nach Bayern geschleust, um schon zu verhindern, dass die CSU bundesweit als Partei antritt - also, man sollte nicht immer eine Momentaufnahme machen, und das föderale Prinzip als Einbahnstrasse begreifen. Strukturelle Änderungen wird es immer geben, nur sind sie heute schwerer zu vollziehen als noch in den Nachkriegsjahren und ich fände es unerträglich, wenn die "reichen" Bundesländer plötzlich anfängen, die ärmeren zu erpressen - das verstieße nicht nur gegen das GG, sondern auch gegen jedes Verständnis von Solidarität.

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 11:54:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      Es geht ja nicht darum, daß sich hier jemand vom anderen abspalten will. Wer daran ernsthaft glaubt bzw. dies ernsthaft vertritt, sollte sich vor den weißen Jacken in Acht nehmen ... ;)

      Doch mit welchen Mitteln auch immer - Bayern hat eben etwas aus den Mittelzuflüssen gemacht. Und das mit durchgehend schwarzer Regierung. Will man nun Konzepte auch in anderen Bundesländern durchsetzen bzw. kritisiert man das, was Rot bisher bewerkstelligt hat, heißt es nur "Was will denn der tattergreisige Alpenkönig da ? Der ist doch eh nur ein Rechter - um Gottes Willen ! Was Schlimmeres als den gibt`s doch gar nicht ..." Wieso das ? Darf man nicht stolz sein als Bayer - ohne gleich belächelt zu werden ? Darf man Erfolge nicht auch mit einer konservativen Einstellung begründen, die m.E. auch bundesweit in manchen Bereichen äußerst gut täte ? Ist man gleich ein rechter Extremer, wenn man dem smarten Kanzler halt mal "auf gut Deutsch" die Wahrheit ins Gesicht sagt ?

      Ich erinnere mich nur zu gut daran, als Stoiber gesagt hat "Ich möchte das, was ich für Bayern getan habe, auch für Deutschland tun". Möchte nicht wissen, wieviele Leute da den Kopf geschüttelt haben, ohne einmal darüber nachzudenken, ob es denn nicht nur so dahingesagt ist ? Bei dem Gedanken daran komme ich mir als Bayer dann schon ein bißchen verar.... vor ...
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 12:09:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      # 29

      freut mich, dass Du mir zumindestens beim Aspekt der Separation zustimmst.

      Ansonsten kann ich Deinen Ansatzpunkt gut verstehen und würde vielleicht genauso denken, wenn ich in Bayern aufgewachsen wäre und dort leben würde. Aber Du kannst eben die Mentalität der Bayrn nicht mit der der Westfalen oder der Norddeutschen gleichsetzen. Deswegen gilt m.E auch nicht der automatische Schluß, was für Bayern gut ist, muß auch für Deutschland gut sein. Aus der Logik "Gleiches gehört gleich behandelt" folgt m.E. auch "Ungleiches ungleich zu behandeln" und das haben Stoiber eben viele nicht zugetraut. Die Bayern haben offensichtlich andere Prioritäten, was Sicherheitspolitik, Sozialpolitik u.ä. betrifft als der große Rest der Deutschen, weswegen hier Angst vor der CSU herrscht, dass man "Ungleiches" mit dem Bayerischen Maß behandelt - diese Angst kann ich für mich persönlich nur in Maßen teilen, aber mir geht es auch verhältnismäßig gut. Stoiber hat es nicht verstanden, diese Ängste zu nehmen, sondern hat mit seiner ständigen Negativpropaganda das Image eines "scharfen Hundes" aufgebaut, der mit dem großen Besen durch die Republik fährt. Da hat sozusagen ein Imagetransfer von Stoiber auf Bayern stattgefunden und nicht umgekehrt.


      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 12:11:44
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ informator, # 1:

      umsoöfter ich Deine # 1 lese, umsobesser gefällt mir diese Idee.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 12:20:14
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ Art

      was Deutschland in Wirklichkeit braucht, nach diesem Wahlergebnis und der aktuellen B.rats-Situation, ist eine ueberparteiliche Reformkomission.

      Staatsraison vor Parteienkalkuel!

      Dazu sind unsere Politiker nicht faehig.

      Stoiber nicht (by his nature)

      Schroeder waere es evtl, aber seine Partei wird ihn blockieren.

      Deine Ansichten zur Lage Deutschlands halte ich allerdings fuer Verharmlosung.

      Ich lebe im Ausland, bin aber wirtschaftlich ziemlich mit Deutschland verbunden und auch abhaengig, habe taeglichen Kontakt zu Deutschland. So schlecht wie heute war die Lage noch nie. Vor allem der Finanzbereich gleitet in eine Depression, und dies ist ein Schluesselbereich. Aussichten auf Arbeit sind dort gleich Null, wie in der Great Depression (wir haben eine "full scale sectoral depression"!), Massenentlassungen ueberall!

      die Auslandspresse (nicht nur USA, sondern fast ueberall) hat fuer Deutschland eine Mischung aus Spott und zT Feindseligkeit uebrig. Das gab es noch nie so lange ich lebe!

      Alle Daten belegen, dass Deutschland den Rest der Welt in den letzten Jahren deutlich underperformt hat, und dies wird weiter so gehen.

      Der Osten ist keine Ausrede, im Gegenteil: Klar ist, dass der Wohlstand im Westen sich etwas nivellieren muss.

      GESAMTDEUTSCHLAND und insbes. der Osten muesste aber ueberproportional wachsen, wenn das Land richtig gemanagt wuerde.

      Kein "Land" erhaelt so hohe Subventionen (in Firmen, Sozialtransfers, Infrastruktur etc.) wie der Osten.

      Bei 8% Wachstum dauert die Anpassung 30 Jahre. Stattdessen haben wir dort chronisches Negativwachstum, trotz der Transfers!

      Der krasseste Fall von Mismanagement der westlichen juengeren Wirtschaftsgeschichte!

      Das ist nicht naturgegeben, sondern hausgemacht.

      Die Aussage "es zaehlt nicht nur Geld" - Geld ist mehr als "Geld": Geld ist das Fundament fuer Arbeit, Bildung, Innovation und Tech-Know-How, Sicherheit, es ist das Blut in den Adern einer jeden Staatsgemeinschaft! Fast alle "immateriellen" Dinge haengen davon ab. Ein armes Land kann, auch wenn von einem Genius regiert, all dies seinen Buergern nicht bieten (oder erst nach Jahrzehnten, wie Korea,Singapur etc.). Diesen Zusammenhang sehen die Deutschen nicht. Auch Du als intelligenter Mensch lahnst diesen Brueckenschlag scheinbar ab, waehrend der einfache Mann auf der Strasse in Asien, den USA etc. dies als selbstverstaendlich ansieht. Ist weniger eine IQ-Frage als ein Glaubensbekenntnis.

      Ich stelle mir immer wieder die Frage, warum die Mehrheit der (einstmals eher pragmatischen!) Deutschen diesem - fuer mich nicht nachvollziehbaren - Glaubensbekenntnis folgt.

      Dieses Phaenomen erklaert Wahlverhalten, "Stimmung", typische Verhaltens- und Diskussisonsmuster der Deutschen.

      Die Erklaerung fuer dieses Phaenomen suche ich aber noch...
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 12:26:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      #30:

      Ja, ich denke, da könntest Du Recht haben. Um Stoiber menschlich einordnen zu können, müssten ihn manche Leute glaube ich länger kennen !? Er wirkt auf den ersten Blick natürlich sehr steif, sehr radikal - auch sehr emotional. Viele leiten daraus wohl - auch mit Blick auf die Vergangenheit - etwas Unangenehmes ab.
      Dennoch war bzw. ist er m.E. kompetent, nie ungerecht und trotz der konservativen Einstellung auch in vielen Dingen tolerant. (Schließlich und letztendlich sind wir Bayern ja auch nicht nur "Hinterwäldler" bzw. lassen uns von unserer Landesregierung nicht alles gefallen ...) Doch das zu vermitteln - ja, das war wohl in diesem von den Medien sehr bestimmten Wahlkampf nicht unbedingt sooo leicht ...
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 12:30:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      Die hier herumnöhlen sind genau die, die es jahrelang nicht gewagt haben, gegen Interventions- und Subventionspolitik der Regierung Kohl zu protestieren. Der Mann hat jedem Problem seine Milliarde hinterher geschmissen und Ihr alle -seine Fans - habt den Mund gehalten. Und jetzt, wo Rot-Grün den selben Unsinn verzapft, traut Ihr Euch, Kritik zu äußern. Sorry, das kann ich nicht ernst nehmen. Entweder man ist für Inhalte, oder man bekennt sich zu einem Lager, dem man dann immer und bedingungslos recht gibt. Ihr macht es hingegen, wie es Euch gerade passt.

      Das Dilemma der Konservativen ist, dass sie jahrelang selber sozialdemokratische Politik gemacht haben. Als in USA und GB Reagan und Thatcher durchgreifend reformiert haben, wurden bei uns Konsens und Stimmenkauf betrieben. Jetzt kann sich hier niemand mehr eine wirklich konservative Politik ("wirklich", nicht bloss mit der Schnauze) vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 12:33:35
      Beitrag Nr. 35 ()
      @01173:

      Du bist offenbar durch den Wahlkampf so verblendet, dass Du die BILDzeitungs-Hysterie als Beschreibung der Realität ansiehst. Ich habe vor kurzem erst ein Job-Angebot in Berlin gehabt, in meinem Bekanntenkreis sind verschiedene zum arbeiten dort hin.

      ww
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 12:35:28
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Informator:
      Ich glaube ein ganz wichtiger Aspekt bei der Wahl war der Faktor "Angst". Die Politiker haben gerade mit der Angst der Deutschen gewonnen, nicht mit Visionen, auch die Verleirer versuchten am Schluss mit der Angst Stimmen zu gewinnen. Kein Wunder, dass die Amerikaner das Wort "Angst" in ihren Sprachschatz eingeführt haben, aus dem Land der Bunjee-Jumper, Paraglider und MBS.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 12:35:55
      Beitrag Nr. 37 ()
      Abgesehn davon frage ich mich, welche Partei denn Berlin jahrelang so herunter gewirtschaftet hat. Es sind doch alles nur Vorurteile, die Ihr hier verbreitet.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 12:37:47
      Beitrag Nr. 38 ()
      @ Informator

      es scheint z.Zt. in Mode zu sein Deutschland schlechter zu reden als es wirklich da steht. Man tut hier immer so, als ob Deutschland der einzige Staat der Welt wäre, dem es hier schlechter geht und der gegenwärtig strukturelle Probleme hat. Alle sog. Vorzeigestaaten UK (was Privatisierung betrifft), NL (was Arbeitsmarkt betrifft) usw. haben ähnliche Problem und es würden sich für jeden dieser Staaten statistisch Negativ-Superlative finden, die den unaufhaltsamen Niedergang dieser speziellen Landes belegen. Das ist in der Wahl vollkommen überzeichnet worden. Dass das Ausland über Deutschland spottet ist nun weiß Gott nichts Neues und die Ursachen dafür sind vielfältiger als der von Dir ausgemachte wirtschaftliche Verfall Deutschlands. Da gilt es von eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken, Schwächen der größten europäischen Volkswirtschaft gnadenlos aufzudecken und ohne ein hohes Maß an Objektivität aufzubereiten.

      Dass die Integration Ostdeutschlands viel schwieriger werden würde als gedacht ist ja mittlerweile auch jedem klar und das hier erhebliche Fehlallokationen stattgefunden haben und stattfinden ist m.E. keiner bestimmten Partei oder Regierung anzulasten, da im Osten nun wirklich beide Volksparteien + PDS in fast gleichen Ausmaß mitmischen und die Kausalität bzgl. Thüringen und Sachen und der CDU ist für mich keinesfalls geklärt (also ob es denen verhältnismäßig besser geht, weil sie CDU Landesreigerungen haben oder ob die CDU dort die Wahlen gewinnt, weil es dort verhältnismäßig besser steht).

      Was die Lösung betrifft, so stimme ich Dir durchaus zu, dass parteipolitische Interessen zurückstehen müßten, was aber nur mit einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit passieren wird. Für mich also per se kein Argument, einer Schwarz-gelben Regierung den Vorzug zu geben.

      Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen kann ist Deine Logik, dann liber gleich die "gesunden" Ländern abzuspalten und die "schwachen" sich selbst zu überlassen - damit löst Du bestimmt keine Probleme - im Gegenteil sie werden größer, und zwar auf beiden Seiten, denn eine solche Abspaltung würde sehr schnell auch protektionistische Tendenzen im Handel und Güteraustausch nach sich ziehen, die bei kleiner werdenden Binnenmärkten auch Bayern Problem bereiten würde.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 12:39:43
      Beitrag Nr. 39 ()
      @weitweg: Ich bin Berliner, kommst du etwa aus MOL? Hier wird jedenfalls bald der Laden dicht gemacht.
      Kennst du einen Mann namens Sarrazin und was der so vorschlägt?
      Btw: In Tansania oder Simbabwe gibt es auch Arbeitsplätze.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 12:59:45
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hi

      Erst einmal finde ich gut das es noch genügend Leute mit dem gleichen Ziel gibt, nämlich der Wohlstandserhaltung!
      Welche Partei das schlussendlich schafft steht wohl in den Sternen. Für mich haben beide großen Parteien gute Ansätze und aus diesem Grunde würde ich eine große Koalition vorziehen...
      Separation von Bayern...ist ja wohl ein Scherz, obwohl mich dieses Wort" Freistaat" auch etwas stört... komme aus BW!

      ArtBechstein und Informator würde ich zu unserer neuen Hartz-Kommission machen! Die sollen sich dann was gutes überlegen und am Ende wird dann das gemacht was ich sage..OK!

      vis
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 13:09:27
      Beitrag Nr. 41 ()
      Alle sog. Vorzeigestaaten UK (was Privatisierung betrifft), NL (was Arbeitsmarkt betrifft) usw. haben ähnliche Problem und es würden sich für jeden dieser Staaten statistisch Negativ-Superlative finden, die den unaufhaltsamen Niedergang dieser speziellen Landes belegen.

      Dann sei doch bitte mal so nett und nenn mir relevante Kennzahlen (nicht KITA-Plätze pro Landbevölkerung!) von diesen beiden Ländern, die einen unaufhaltsamen Niedergang zeigen.
      In UK lese ich in der FTD zu meiner Verwunderung, dass der britischen Einzelhandel im August an Dynamik gewonnen hat. Beides sind übrigens Länder die von Sozialdemokraten regiert wurden.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 13:10:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ visitor

      das würde ich nervlich nicht überstehen, da Politiker bis auf wenige Ausnahmen leider zuerst ideologisch und dann erst sachbezogen diskutieren. Dazu kommt noch, dass das deutsche Bildungswesen auch in den Reihen der Politiker seine Opfer fordert, will sagen, dass oft auch das Parteibuch und die richtige Eigenförderung Ämter beschert und Fach- und Sachkundigkeit in den Hintergrund tritt.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 13:18:46
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Art

      ich schlage die Separation nicht vor ("WAERE" ich ein Bayer)

      koennte aber nachvollziehen, dass ein Bayer aus den genannten Gruenden so denkt. Nicht nur wg. dem Wohlstandsgefaelle, sondern weil:
      1. kulturelle Unterschiede bestehen (sogar Koenig Ludwigs Reichsanschluss kam durch Armwrenching+Bestechung zustande),
      2. weil man als (Mehrheits-)Bayer die Aussicht, mit dem Osten eine dauerhaft linke Republik zu haben, tatsaechlich negativ empfindet,
      3. in diesem Fall eine Trennung demokratisch und nicht undemokratisch erfolgen wuerde (jedes "Volk" bekomt, was es will)
      4. Kandidaten aus seinem Land tatsaechlich einen Malus haben (mind. unterbewusst eine echte Diskriminierung)
      5. in der EU die Separationsnachteile nicht greifen.

      Ich fordere es nicht, sehe es auch nicht als sehr realistisch an (wobei lfr., wer weiss), bin nicht einmal Stoiber-Fan, halte die Diskussion aber zumindest fuer unterhaltsam und interesant, gibt ja auch reges Echo hier.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 13:23:09
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ visitor, # 40:

      zwei Fragen:

      a) weißt Du überhaupt, was Freistaat bedeutet?
      b) warum stört Dich das?

      SFK
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 15:14:38
      Beitrag Nr. 45 ()
      der direkte Vergleich der Entwicklung der beiden deutschen Staaten - auf jeden Fall ein interessantes Experiment.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 15:51:43
      Beitrag Nr. 46 ()
      #1, sehr guter Beitrag.

      Es gibt aber doch ein kleines Problem:

      Der FC Bayern würde dann nicht mehr in der Bundesliga spielen und hätte in Bayern keinen gleichwertigen Gegner mehr. Er würde definitiv unter der Trennung leiden, wie übrigens der Rest der Bundesliga auch.

      Aus diesem Grund wird sich der Kaiser (Franz) mit aller Macht dagegenstemmen, und daß sein Wort Gesetz ist, dürfte auch in Restdeutschland jedem bekannt sein.

      Schöne Grüße
      Mr.Wolf
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 15:54:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      # 46

      Deine Überlegung trifft nicht ganz zu, da in Bayern vermutlich höchstens 1 Ausländer pro Saison eingesetzt werden darf und mind. 8 Spieler aus Bayern aufgeboten werden müssen. Damit würde Bayern 93% des Kaders verlieren und könnte gerade mal in der Bayern-Liga mithalten...

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 16:21:16
      Beitrag Nr. 48 ()
      #47

      Du vergisst, dass der gute Edmund im Verwaltungsbeirat des FC Bayern sitzt und ganz sicher eine für alle Seiten zufriedenstellende "Fußball-Ausländer"-Regelung finden würde.

      Du glaubst nicht, wie schnell der aus Elber und Santa Cruz waschechte Bayern machen würde.


      Schöne Grüße
      Mr. Wolf
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 16:34:41
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ Mister Wolf

      dafür wären dann aber "echte" bayerische Fußballer arbeitslos und würden die Quote erhöhen. Ich denke, da wird der designierte Innen- und Kriegsminister Beckstein nicht mitspielen und Elber sitzt ganz schnell im Flieger nach Brasilien und Santa Cruz geht zurück in die Pampa...das geht ruckizucki in der Alpenrepublik Bayern...

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 16:47:04
      Beitrag Nr. 50 ()
      #48:

      Was meinst Du denn, warum es in Bayern "CRUZe-Fünferl" heißt ... ? :D
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 18:09:56
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hi

      #44

      SFK:
      a) nein ich weiss nicht was Frei-Staat heisst, könntest mich ja mal aufklären... (hat das was mit frei zu tun? innerhalb Deutschland? nur Scherz, warte auf deine Erklärung)
      b) warum ist Bayern anderst? Alle Bundesländer haben nicht dieses für mich Herr Dr. XX sondern heissen nur Herr XX! Ich bin ein Fan von "Gleichberechtigung" und "Einfachheit"...

      vis
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 09:18:28
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Informator

      #32

      Vielleicht ist das Phänomen mit dem Wohlstand zu erklären. Dafür gabt es in vielen großen Kulturen in der Geschichte Beispiele.
      Vereinfacht: Wohlstand macht träge.
      OB man das römische Reich oder die Ägyter dazu heran zieht, das Gleiche.

      Man erlebt hier die groteskesten Auslegungen, weil man abgehoben zu den alltäglichen Dingen des kleinen Bürgers lebt. Es gibt Leute, die nichts, aber auch nichts von den aktuellen Problemen wahr haben wollen. Es gibt Leute, die sich ein normales wirtschaftlich ausgewogenes Leben nicht mehr vorstellen können, weil sie ewige Zeiten im Loch hängen. Gleichzeitig werden die zu "erntenden Trauben" für die Masse immer höher gehängt, sodaß der Einzelnde daran verzweifelt.(Kredite/erfolgreiche Selbständigkeit/glückliches Familienleben/persöhnlicher Wohlstand)
      Einer Schicht geht es immer gut, der Masse nicht.

      genug Politik
      jetzt arbeiten")


      so long
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 11:23:21
      Beitrag Nr. 53 ()
      übrigens: 1949 ist ein eigenständiger bayernstaat tatsächlich diskutiert worden. der plan ist zur abstimmung gekommen und ist mit nur einer stimme mehrheit abgelehnt worden...
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 11:34:24
      Beitrag Nr. 54 ()
      # 53

      seht Ihr, da hat Bayern nämlich richtig Schwein gehabt, dass es eine weise aber knappe Mehrheit gegeben hat so kurz nach dem Krieg...

      Art
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 11:37:37
      Beitrag Nr. 55 ()
      @ Art Bechstein, @ informator, # 38:

      Ihr beide führt gemessen an zahlreichen anderen Beiträgen in WO einen angemessen sachlichen aber doch herzblutverströmenden Dialog. Trotzdem kommen ich nicht umhin, speziell an Art bezüglich # 38 meine eigene Meinung zu äußern und auch ein paar ergänzende Fragen aufzuwerfen:

      "Dass das Ausland über Deutschland spottet ist nun weiß Gott nichts Neues und die Ursachen dafür sind vielfältiger als der von Dir ausgemachte wirtschaftliche Verfall Deutschlands. Da gilt es von eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken, Schwächen der größten europäischen Volkswirtschaft gnadenlos aufzudecken und ohne ein hohes Maß an Objektivität aufzubereiten."

      Frage: Seit wann existiert denn d.M. nach dieser Spott und worauf führst Du ihn zurück?

      "Dass die Integration Ostdeutschlands viel schwieriger werden würde als gedacht ist ja mittlerweile auch jedem klar und das hier erhebliche Fehlallokationen stattgefunden haben und stattfinden ist m.E. keiner bestimmten Partei oder Regierung anzulasten, da im Osten nun wirklich beide Volksparteien + PDS in fast gleichen Ausmaß mitmischen und die Kausalität bzgl. Thüringen und Sachen und der CDU ist für mich keinesfalls geklärt (also ob es denen verhältnismäßig besser geht, weil sie CDU Landesreigerungen haben oder ob die CDU dort die Wahlen gewinnt, weil es dort verhältnismäßig besser steht). "

      Ich stimme Dir nur bedingt zu. Daß wegen der konservativen Ausrichtung Sachsens und Thüringens sich dort mehr Industriebetriebe ansiedeln als beispielsweise in MV, führe ich darauf zurück, daß einer konservativen Wirtschaftspolitik eine höhere Kompetenz zugestanden wird als einer sozialdemokratischen.
      Warum ging denn VW nach Dresden und nicht nach Rostock oder Schwerin oder Potsdam?
      Warum geht BMW nach Leipzig?

      "Für mich also per se kein Argument, einer Schwarz-gelben Regierung den Vorzug zu geben."

      was hat denn diese Regierung besser gemacht als die Kohl-Administration?
      --- hat sie sich nachhaltig um den Aufbau Ost gekümmert?
      --- hat sie nachhaltig die Arbeitlosigkeit gesenkt?
      --- hat sie die Lohnnebenkosten gesenkt?
      --- hat sie die Auslandseinsätze der Bundeswehr zurückgefahren
      --- hat sie die Investitionsfreudigkeit ausländischer Unternehmer in Deutschland gefördert
      --- hat sie ein Klima sozialer Sicherheit in der Rentenpolitik geschaffen?
      --- hat sie es geschafft Gesundheitskosten stabil zu halten?
      --- hat sie die Ausländerpolitik im Griff?
      --- hat sie es geschafft Opferschutz vor Täterschutz zu positionieren?
      --- hat sie weniger Affären als die K.-A.?
      --- ist die grüne Ernährungspolitik wirklich gesünder?
      --- ist der Verwaltungsapparat wirklich vereinfacht worden?
      --- hat jedes Kind einen Kindergartenplatz?

      etc. etc.

      "Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen kann ist Deine Logik, dann liber gleich die "gesunden" Ländern abzuspalten und die "schwachen" sich selbst zu überlassen "

      Ich denke, Art, es geht nicht um gesunde oder schwache Länder. Es geht vielmehr darum die Überlegung anzustellen, daß man (Du magst das vielleicht als Lokalpatriotismus sehen) kaum nachvollziehen kann, daß im Osten immer noch so viele "rot wählen", obwohl sie gesehen haben, daß die Chefsache Aufbau Ost ein Rohrkrepierer war. Im Osten und in ganz Deutschland wird es erst wieder aufwärtsgehen, wenn wir eine unionsgeführte Regierung haben.

      Wetten, daß ...?

      Apropos Strukturwandel Bayerns Agrar- zum Hightechland:

      Als in den 60-er Jahren zahlreiche Subventionsmittel nach Bayern flossen, waren zwei Dinge auffällig:
      a) eine richtige Entscheidung einer Unionsregierung zum richtigen Zeitpunkt in die richtige Richtung
      b) Bayern hat diese Förderungen effizient eingesetzt.

      Zum Abschluß: mein ganz persönlicher Links-Rechts-Vergleich:

      Links: viele Fehler > wenig Effizienz
      Rechts: wenig Fehler < mehr Effizienz

      SFK
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:01:16
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ SFK

      Frage: Seit wann existiert denn d.M. nach dieser Spott und worauf führst Du ihn zurück?

      ----> das sind verschiedene Faktoren, deren Ursprung in der historischen Rolle Deutschlands zu suchen ist. Viele unserer Nachbarn hegen besonders große Schadenfreude und Neidgefühle gegen den "großen" Nachbarn und versuchen durch solche Haßtiraden in der Presse diese Gefühle abzubauen bzw. auszuleben. Das gibt es aber auch unter anderen Völkern und ich würde das als üblich aber wenig hilfreich bei der Beurteilung von Fakten heranziehen. Für Deutschland liegt die Latte eben immer viel höher...

      Ich stimme Dir nur bedingt zu. Daß wegen der konservativen Ausrichtung Sachsens und Thüringens sich dort mehr Industriebetriebe ansiedeln als beispielsweise in MV, führe ich darauf zurück, daß einer konservativen Wirtschaftspolitik eine höhere Kompetenz zugestanden wird als einer sozialdemokratischen.
      Warum ging denn VW nach Dresden und nicht nach Rostock oder Schwerin oder Potsdam?
      Warum geht BMW nach Leipzig?

      ----> waren Sachen und Thüringen diejenigen Bundesländer, die in der DDR bereits die höchste Wirtschaftskraft besaßen. Thüringen hat eine ähnlich kleinteilige Handwerks- und Mittelstandsstruktur wie Baden-Württemberg (anderes Niveau natürlich) und in Sachsen war nahezu die gesamte Industrieprominenz versammelt. Da ist ein 1. Wahl natürlich eine Kohl- und Besitzstandswahrungswahl. Anschl. sind ja z.T. erhebliche Mittel gerade in die beiden "Königreiche" Sachsen und Thüringen geflossen, um dort die politische Stabilisierung voranzutreiben und Musterländle aufzubauen. Schau Dir mal Jenoptik (Thüringen) an, wieviel Kohl da reingepumpt hat. Die überwiegend agrarwirtschaftlich geprägten Länder BRB, M-V und in Teilen auch S-A konnten nicht in gleichen Maße Schritt halten, da hier schon zu DDR-Zeiten schlechte Strukturen bestanden. D.h. der Schluß ist absolut falsch SPD-regierte Länder = schlecht = schlechte Regierungsleistung und umgekehrt bei der CDU. Die Parteien konnten sich die Länder nicht aussuchen, sondern die Wähler haben sich die Partei ausgesucht. Dass VW, Opel u.a. nach Sachen gehen liegt ganz einfach an der viel besseren Infrastruktur und der besseren Verfügbarkeit von Facharbeitern - nur das war eben bereits vor dem influß von CDU oder SPD der Fall - im Osten hat sich keine Partei mit Ruhm bekleckert aber auch keine Partei schlechter als die andere gewirtschaftet.

      "Für mich also per se kein Argument, einer Schwarz-gelben Regierung den Vorzug zu geben."

      was hat denn diese Regierung besser gemacht als die Kohl-Administration?
      --- hat sie sich nachhaltig um den Aufbau Ost gekümmert?

      -----> nein

      --- hat sie nachhaltig die Arbeitlosigkeit gesenkt?

      ----> nein

      --- hat sie die Lohnnebenkosten gesenkt?

      ---> nur geringfügig

      --- hat sie die Auslandseinsätze der Bundeswehr zurückgefahren

      -----> nein

      --- hat sie die Investitionsfreudigkeit ausländischer Unternehmer in Deutschland gefördert

      ---> nein

      --- hat sie ein Klima sozialer Sicherheit in der Rentenpolitik geschaffen?

      ----> ja

      --- hat sie es geschafft Gesundheitskosten stabil zu halten?

      -----> nein

      --- hat sie die Ausländerpolitik im Griff?

      -----> ja

      --- hat sie es geschafft Opferschutz vor Täterschutz zu positionieren?

      -----> keine Ahnung (zynische Frage)

      --- hat sie weniger Affären als die K.-A.?

      -----> nein

      --- ist die grüne Ernährungspolitik wirklich gesünder?

      ----> ja

      --- ist der Verwaltungsapparat wirklich vereinfacht worden?

      ----> keine Ahnung

      --- hat jedes Kind einen Kindergartenplatz?

      ----> meins schon und die, die ich kenne auch

      etc. etc.

      "Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen kann ist Deine Logik, dann liber gleich die "gesunden" Ländern abzuspalten und die "schwachen" sich selbst zu überlassen "

      Ich denke, Art, es geht nicht um gesunde oder schwache Länder. Es geht vielmehr darum die Überlegung anzustellen, daß man (Du magst das vielleicht als Lokalpatriotismus sehen) kaum nachvollziehen kann, daß im Osten immer noch so viele "rot wählen", obwohl sie gesehen haben, daß die Chefsache Aufbau Ost ein Rohrkrepierer war. Im Osten und in ganz Deutschland wird es erst wieder aufwärtsgehen, wenn wir eine unionsgeführte Regierung haben.

      ---> darum ging es doch die ganze Zeit. Hier wird der billige Versuch wie in Italien unternommen, mit einer unsolidarischen Haltung die wirtschaftlich momentan intakteren Länder von denen abzuspalten, die strukturelle Probleme haben und finanzschwächer sind. Und das kann ich eben nicht nachvollziehen...

      Wetten, daß ...?

      ---> da wette ich gerne, da ich das der CDU nicht zutraue. Ich sehe einfach keinen Kompetenzvorsprung der Union in diesen Fragen, aber das ist in diesem Thread auch überhaupt nicht das Thema. M.E. hast Du die Zielrichtung dieses Threads nicht so ganz verstanden - für mich ist die Frage einer Abspaltung erst mal eine, die vollkommen unabhängig vom Parteibuch ist.

      Apropos Strukturwandel Bayerns Agrar- zum Hightechland:

      Als in den 60-er Jahren zahlreiche Subventionsmittel nach Bayern flossen, waren zwei Dinge auffällig:
      a) eine richtige Entscheidung einer Unionsregierung zum richtigen Zeitpunkt in die richtige Richtung
      b) Bayern hat diese Förderungen effizient eingesetzt.

      ---> ja, wenn Du persönlich den Wirtschaftsbereich der Rüstung als effizientes Einsetzen definierst, dann hast Du sicherlich recht........ich persönlich glaube, dass es uns in Deutschland immer noch gut genug geht, um uns ein Stück Moral leisten zu können...


      Zum Abschluß: mein ganz persönlicher Links-Rechts-Vergleich:

      Links: viele Fehler > wenig Effizienz
      Rechts: wenig Fehler < mehr Effizienz

      ---> wundert mich nicht


      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:01:29
      Beitrag Nr. 57 ()
      ich habe schon öfter in diesem Thread meine Sympathie für die Idee des Thread-Eröffners kundgetan:

      Man stelle sich vor, die Süddeutschen Länder klinken sich aus der Bundesrepublik aus und gründen das 16. Mitgliedsland der EU.
      Regierung: konservativ
      wirtschaftlicher Erfolg: grandios
      Firmengründungen: rasant ansteigend
      Arbeitslosigkeit: Rückgang auf unter 1 % bereits im 4. Jahr nach der Separation
      Innenpolitik: sicherstes Land in Europa
      Außenpolitik: zuverlässigster Partner bei internationaler Krisenbewältigung
      Religionsfreiheit für alle chrsitlichen Bekenntnisse
      Lohnnebenkosten: nach Anlauf von ca. 3 Jahren können diese Jahr für Jahr mit zunehmeder Tendenz fallen;
      Ziel der Regierung: innerhalb 50 Jahren den totalen Umbau auf eine kapitalgedeckte Rentenversorgung durch private Pflichtversicherung (ähnlich KFZ-Haftpflicht)
      Familienpolitik: je mehr Kinder, umso höher das Ansehen

      im Jahr 2029:

      der 85-jährige Bundeskanzler Gerhard Schröder beantragt wegen massiver wirtschaftlicher Schwierigkeiten den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zu der seit 25 Jahren erfolgreich wirtschaftenden Bayrisch-Österreichischen Alpenrepublik "Austrobavaria". :)

      ...........tja, schön wärs....


      SFK
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:07:43
      Beitrag Nr. 58 ()
      # 57

      armer SFK, wie sehr mußt Du doch leiden in einem Land wie Deutschland. Am besten gefällt mir aber Dein Punkt "Religionsfreiheit für alle chrsitlichen Bekenntnisse" - ich glaube, daraus kann man einiges über Deine Person und ähnliche CSU Wähler ableiten, was mich in meiner Entscheidung nachträglich bestärkt, mit der Stimmabgabe für die SPD das richtig getan zu haben.

      Du hast übrigens in Deiner Aufzählung vergessen "Abschaffung der Opposition", denn die braucht man ja in einem Land, wo die Zeitungen voller guten Meldungen sind, nicht mehr...gell ?

      Art
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:13:42
      Beitrag Nr. 59 ()
      Es ist nicht alles schlecht was aus Bayern kommt:
      Z.B. Weisswurst, Bier, Obatzd`n, Brezln, Haxn... ;)

      Es gibt aber auch sehr viel Schlechtes:
      Z.B. Stoiber, Goppel, Faltlhauser, Huber, Perkins... :D
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:15:53
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ visitor, # 51:

      a) Du bist ein Scherzkeks: regst Dich pber etwas auf, was Du inhaltlich gar nicht kennst:

      das Wort "Freistaat" bedeutet, das politische Gebilde ist eine Republik, deren Regierung von "freien" Bürgern gewählt wird, also keine Monarchie. Diese Bezeichnug wird als die deutsche Version der "Republik" verwendet, um dieses aus dem französischen entlehnte Wort zu vermeiden.
      Innerhalb der deutschen Bundesländes ist es kein Ausdruck einer angenommen Privilegierung von Freistaaten gegenüber "normalen" Ländern.

      b) der akademische Titel eines Doktors wird in Deutschland nunmal häufig mit in die Anrede mit einbezogen. Wenn in der Union einfach mehr vorhanden sind, dann halte ich das eher für zufällig. In der Spd gibt es die ja auch:
      Beispiel: Dr. Hans-Jochen Vogel

      SFK
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:25:02
      Beitrag Nr. 61 ()
      @ Art, # 56:

      Vielen Dank für Deine ausführliche Reaktion:

      Du gehörst zu den wenigen roten, die versuchen, sachlich zu argumentieren und wahrscheinlich der einzigste, dem es auch noch gelingt.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:32:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      @ Art Bechstein, # 57:

      nein, Art, in diesem Punkt bist Du daneben:

      ich bin der totale Demokrat, und eine vitale demokratische Regierung braucht Opposition als Druckmittel.
      Ich denke, in diesem Punkt stimmen wir überein.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:35:50
      Beitrag Nr. 63 ()
      @ SFK

      da habe ich aber schon einige andere erlebt. Von den Schwarzen erwartet man das aber auch irgendwie mehr, da sie ja keinen "Herz-" sondern einen "Verstandsvorsprung" für sich reklamieren.

      Glaub mir eins - wenn es rot-grün in den nächsten 4 Jahren nicht schafft, entscheidende Schritte nach vorne zu tun und endlich zu beweisen, dass sie es besser machen können als schwarz-gelb, dann werden sie mit fliegenden Fahnen untergehen. Wenn sie dann noch einen akzeptableren Kanzlerkandidaten (ist gar nicht gegen Stoiber persönlich gerichtet) haben, dann wird es ein leichtes Spiel. Das weiß (oder sollte jedenfalls) die Regierung wissen und sich mal zusammenreißen und loslegen. Ich denke, sie haben nach 16 Jahren eine Chance unter zumindest neutralen weltkonjunkturellen Bedingungen verdient..

      Ciao

      Art

      PS: übrigens, hast das mit Deinem Teppich inzwischen geklärt - mein Tipp - immer Fakten schaffen, Brief (einschreiben-Rück oder Eingang quittieren lassen) an Vermieter mit klarer Fristsetzung (mind. 14 Tage) und dann raus mit dem Ding, vorher noch einen Zeugen das Teil begutachten, einen neuen kaufen (angemessener Preis), verlegen (lasen) und gegen die Miete aufrechnen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:35:59
      Beitrag Nr. 64 ()
      @ dickdiver, # 59:

      du hast was in Deiner Aufzählung vergessen:

      Z.B. Weisswurst, Bier, Obatzd`n, Brezln, Haxn... ,Schnakseln! ;)

      SFK
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:54:04
      Beitrag Nr. 65 ()
      @ Art Bechstein:

      Antwort in Thread: Schäden in der Mietwohnung, was ist zu tun?.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 14:39:51
      Beitrag Nr. 66 ()
      @sfk#64: Stimmt! :laugh:

      Gruß
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 16:31:56
      Beitrag Nr. 67 ()
      Ich hab` noch `was vergessen!

      <Es ist nicht alles schlecht was aus Bayern kommt:
      Z.B. Weisswurst, Bier, Obatzd`n, Brezln, Haxn... >

      und der FC Bayern! :):):)
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 14:16:03
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hi

      Danke SFk für deine Ausführung..wenn du den Freistaat nur als "Republik" erklärst, was ist dann Deutschland? Das mit dem Doktor war nur ein Beispiel und sollte nicht einer Partei zugeordnet sein...
      Um auf den thread-Punkt zu kommen, ich bin eher für ein Europa ohne Grenzen und einer einheitlichen Wirtschafts- Sozial- Verteidigungs- ...Politik in ganz Europa! Damit will ich sagen das ich gegen eine Separation bin. Separation aus Gründen der "Beweisführung" einer guten Wirtschaftspolitik: ja, aber nur in der Theorie!

      vis
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 09:00:26
      Beitrag Nr. 69 ()
      @ visitor:

      ...ist doch klar!

      SFK
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 18:15:26
      Beitrag Nr. 70 ()
      Ich schlage Separation von den Norddeutschen und Staatenbund (der zwei Geschwindigkeiten) mit Österreich, Slowenien und Kroatien vor.
      Slowenien und Österreich haben heute schon EU-Standard.
      Kroatien wird nachgeholt.

      Die Bayern passen wirklich nicht zu den Norddeutschen, sie sind flexibler, authentischer, herzlicher, risikofreudiger und und und....
      Darum sind ihrer Schulen besser, ihr Fußballclub ist beständig Deutscher Meister, geringste Arbeitslosenquote, geringste Verschuldung usw. usw.
      Wenn die Amis an Deutschland denken meinen sie Bayern (außer im Moment, da denken sie an die Sozis).

      (Bayer im Exil auf Zeit in NRW)
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 18:28:13
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hallo Brokerprofi,

      mein Mitleid das du in NRW bist! Ich hoffe du bist nicht beruflich in Köln gelandet, die schimpfen nur auf Schwaben und Bayern!:D
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 22:33:40
      Beitrag Nr. 72 ()
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 09:43:48
      Beitrag Nr. 73 ()
      @Brokerprofi: Wenn ich mir so deinen Text so durchlese, dann fällt mir wieder mal so richtig auf, dass die Bayern doch immer wieder ganz schön gewaltig auf die Kacke hauen im Vergleich zu den Badenern und Württembergern, deren Arbeitslosigkeit im übrigen kleiner ist als die von Bayern und die mehr Gymnasiasten produzieren.
      Und Bayern München wurde nicht Deutscher Meister außer vielleicht im Kegeln oder Drachenfliegen.
      Ihr seid die Berliner des Südens. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 11:24:39
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ puhvogel, # 73:

      Du lenkst vom Thema ab.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 11:31:19
      Beitrag Nr. 75 ()
      Nicht streiten, BW wird doch in den Suedstaat aufgenommen, mit Kusshand!

      Alle anderen auch, selbst die ARMEN LAENDER, wenn sie dauerhaft dem Polit-Mismanagement der deutschen Linksfundamentalisten und Soziallemminge ABSCHWOEREN.
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 11:42:16
      Beitrag Nr. 76 ()
      ...eine tolle Idee mit der Separation.

      Ich bin auch überzeugt davon, daß, wie immer dieses Staatsgebilde auch hieße, wir im Süden einen durchschlagenden wirtschaftlichen Erfolg hätten und innerhalb kürzester Zeit ein international hoch angesehenes
      Image aufbauten.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 11:52:59
      Beitrag Nr. 77 ()
      @SFK: Und..?
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 11:56:50
      Beitrag Nr. 78 ()
      In der Frankfurter Sonntagszeitung war am Anfang der Münchner Seiten eine Darstellung der Christsozialen Republik Bayern mit Wall gegen Zuwanderer aus Deutschland.

      War nett ;)
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 12:14:17
      Beitrag Nr. 79 ()
      ....das mit dem Wall ist schon etwas übertrieben !

      SFK
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 12:59:00
      Beitrag Nr. 80 ()
      Gibt doch auch Freie Hanse-Städte die Grössenmäßig auf
      Bayern bezogen doch lächerlich sind.Erinnern kann ich mich allerdings wo Bayern das Armenhaus Deutschlands war und fast von jedem aus NRW gehänselt wurde.Nun schlagen die Bayern halt gerne mal zurück,Derblecken nennt man dass, Berge sind halt anziehender als Kohleversenkgruben.Der ehemalige überhebliche Stolz der Ruhrpottler sich mit Sekt im Spanienurlaub zu Waschen,ist in Jammern übergegangen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 13:30:31
      Beitrag Nr. 81 ()
      Wenn ich das so sehe, dann haben hier einige Defizite bezüglich dem Verdauen von Wahlniederlagen.

      Ich kann es ja verstehen, dass die CSU/CDU es nicht versteht, die Wende nicht geschafft zu haben, denn wenn nicht jetzt, wann dann? Besser konnte die Situation ja nun wirklich nicht sein für die Union und trotzdem hat es nicht geklappt.

      Aber rumjammern und auf die Mehrheit zu schimpfen, die ja angeblich so dämlich ist und nicht einsehen will, daß die Bayern ja alles besser können und nur das beste wollen, ist schon erbärmlich....

      giffyd
      P.S.: In Bayern geboren und aufgewachsen!
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 13:35:59
      Beitrag Nr. 82 ()
      hier wird weder geschimpft, noch gemeckert (A.b.d.R.), sondern nur geträumt.

      Gibt es Einwände dagegen?

      SFK
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 13:39:54
      Beitrag Nr. 83 ()
      Na dann träum mal weiter.
      Denn Träume werden das bleiben.

      Das ganze hat zwar einen gewissen Charme, weil`s dem patriotischen Ehrgefühl so schön schmeichelt, besonders nach dieser verherrenden Niederlage, aber ernsthafte Chancen hat das nie und nimmer, selbst in Bayern.


      Grüße
      giffyd
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 16:22:29
      Beitrag Nr. 84 ()
      neid muss man sich erarbeiten...
      ...mitleid gibt´s umsonst.
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 17:04:22
      Beitrag Nr. 85 ()
      @Brokerprofi
      #70
      "(Bayer im Exil auf Zeit in NRW)"?

      Bayer im "Exil" hat beriets 20000 Arbeitsplätze abgebaut und exportiert in gewinnträchtigere Regionen.
      Auch waren die örtlichen Auflagen zu hoch. Ex-Vorstandssprecher Schneider hat es seiner Zeit öffentlich im Fernsehen angekündigt:"Wir sind nicht auf den Standort Deutschland angewiesen."
      Aber die ROT/GRÜNEN Murmeln kriegten nix mit, bis heute nicht!

      Trotzdem bin ich nicht für die theoretisierte Separation, stünde ich doch draußen.

      so long")
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 21:17:03
      Beitrag Nr. 86 ()
      @puhvogel und Rhum:
      ich hoffe ihr verstehst den Spass an der Geschichte - obwohl: Bayern mit Zugang zur nördlichen Adria (Kroatien) war schon immer ein reizvoller Gedanke für mich. Darüberhinaus kenne und schätze ich die Slowenen und Kroaten.

      @giffyd:
      Renegat...


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