Frage an OS-Experten - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.10.02 12:27:28 von
neuester Beitrag 02.10.02 20:05:57 von
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Die Vola ist ein Maß für die Schwankungsbreite, wie kommt es, dass der VDAX grundsätzlich fällt bei steigenden Kursen und grundsätzlich steigt bei fallenden Kursen? Entscheidend müßte doch die Heftigkeit des Ausschlags sein und nicht die Richtung (zumal die Hauptrichtung der letzten Jahre Richtung Süden war)? Danke, Algol
Bin zwar auch erst dabei, mich in die Materie einzuarbeiten, aber ich schäzte mal, dass Kursgewinn "zäher" ablaufen als Kursverluste.
Insofern sollte man wohl in Calls einsteigen, wenn die Vola
schon gesunken ist.
Ich hoffe, meine Logik stimmt..
.
Insofern sollte man wohl in Calls einsteigen, wenn die Vola
schon gesunken ist.
Ich hoffe, meine Logik stimmt..
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Wird denn die Vola überhaupt exakt gemessen oder ist nicht ein Stück Schätzung dabei?
Könnte ich mir zumindest vorstellen, da ein OS ja irgendwie vorausschauend berechnet wird.
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Könnte ich mir zumindest vorstellen, da ein OS ja irgendwie vorausschauend berechnet wird.
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In gewissem Sinne steckt in alle 3 Beiträgen etwas wahres
Ja es gibt bei OS einen gewissen "vorberechneten Schätzungswert" in der Volatilität, die sogenannte implizite Volatilität, also die Vola die bei ausgabe des Scheins bereits eingepreist ist.
Ja die Vola ist höher wenn die Kurse fallen, wie man selber sieht, geht es meisst 3-4 % runter und 1-2 % rauf also ist ne höhere Vola bei fallenden Kursen auch recht logisch. Aber um das ganze wirklich zu verstehen muss man wissen wie die Vola berechnet wird und das hier rein zu schreiben ist mir leider nen bissl viel (Sorry, aber selbst ausm Buch rauskopieren währen das 2 fette Seite und nen Scanner habe ich nicht ), aber es wird eine Art Gleitender Durchschnitt zu grund gelegt und auf dessen die Berechnung der Abweichung der Kurse von diesem GD berechnet (Um das mal mehr als grob und einfach zu erklären aber da gibts sicher Seiten die das ordentlich erklären und nicht so salob und sinnlos wie ich )
hm naja wenn ich mir so recht durchlese was ich geschrieben habe, bezieht sich das ganze gar nicht so auf das oben beschriebene sondern eher auf die pure OS Materie, naja ich lasse es trotzdem mal stehen, interessiert vielleicht jemanden
Ja es gibt bei OS einen gewissen "vorberechneten Schätzungswert" in der Volatilität, die sogenannte implizite Volatilität, also die Vola die bei ausgabe des Scheins bereits eingepreist ist.
Ja die Vola ist höher wenn die Kurse fallen, wie man selber sieht, geht es meisst 3-4 % runter und 1-2 % rauf also ist ne höhere Vola bei fallenden Kursen auch recht logisch. Aber um das ganze wirklich zu verstehen muss man wissen wie die Vola berechnet wird und das hier rein zu schreiben ist mir leider nen bissl viel (Sorry, aber selbst ausm Buch rauskopieren währen das 2 fette Seite und nen Scanner habe ich nicht ), aber es wird eine Art Gleitender Durchschnitt zu grund gelegt und auf dessen die Berechnung der Abweichung der Kurse von diesem GD berechnet (Um das mal mehr als grob und einfach zu erklären aber da gibts sicher Seiten die das ordentlich erklären und nicht so salob und sinnlos wie ich )
hm naja wenn ich mir so recht durchlese was ich geschrieben habe, bezieht sich das ganze gar nicht so auf das oben beschriebene sondern eher auf die pure OS Materie, naja ich lasse es trotzdem mal stehen, interessiert vielleicht jemanden
Thanks für die Antworten, hat mich weitergebracht, aber meine Frage noch nicht völlig geklärt. Bezieht sich der VDAX auf die implizite Volatilität?
Ich habe zwei Vermutungen für das Phänomen:
1.)Je niedriger die Basis, desto höher ist evtl. die Wahrscheinlichkeit für starke Schwankungen. Das erklärt aber nicht, warum der VDax bei starken Kurssprüngen nach oben fällt.
2.) Da auch Schätzungen einfließen, kann man vermuten, dass vielleicht eher höhere Kurse für fair gehalten werden (fälschlicherweise?) und jede Entfernung von dem für "fair" erachteten Wert die Schwankungswahrscheinlichkeit erhöht.(?)
Ich habe zwei Vermutungen für das Phänomen:
1.)Je niedriger die Basis, desto höher ist evtl. die Wahrscheinlichkeit für starke Schwankungen. Das erklärt aber nicht, warum der VDax bei starken Kurssprüngen nach oben fällt.
2.) Da auch Schätzungen einfließen, kann man vermuten, dass vielleicht eher höhere Kurse für fair gehalten werden (fälschlicherweise?) und jede Entfernung von dem für "fair" erachteten Wert die Schwankungswahrscheinlichkeit erhöht.(?)
VDAX:
DAX®-Volatilitätsindex, der die vom Terminmarkt zu erwartende Schwankungsbreite des Deutschen Aktienindex für die nächsten 45 Tage angibt.
Erläuterung:
An der Eurex werden Optionen auf den DAX-Index mit unterschiedlichen Laufzeiten gehandelt. Die Marktpreise dieser Optionen werden durch das freie Spiel von Angebot und Nachfrage gebildet. Aus den Preisen und den jeweiligen Ausstattungsmerkmalen der Optionen läßt sich mittels Optionstheorie die sog. impl. Volatilität ermitteln. Zur VDAX-Berechnung werden nun diese impl. Volatilitäten für verschiedene Laufzeiten zu einer arbitären Laufzeit von 45 Tagen zusammengefaßt.
Einfach gesagt: Steigt der VDAX, sind die Marktteilnehmer bereit mehr für eine DAX-Option zu bezahlen, weil sie eine erhöhte Schwankungsbreite des DAX erwarten, was für die Option eine entsprechend höhere Rendite abwerfen kann.
Das Phänomen eines steigenden VDAX bei fallenden und eines fallenden VDAX bei steigenden Kursen erklärt sich durch die Verwendung von DAX-Put-Optionen als Absicherungsinstrument für Aktienportfolios. Erwartet ein Investor fallende Kurse, so kann er sich über den Kauf einer Put-Option gegen Verluste absichern. Erwartet er hingegen steigende Kurse, so benötigt er diese Absicherung nicht - im Gegenteil, dann würde ein Put die Performance mindern.
Die Masse der Marktteilnehmer erwartet eine Fortsetzung des aktuellen Trends und handelt entsprechend, also steigt naturgemäß der Optionspreis bei fallenden Kursen, da die Masse durch verstärkte Put-Käufe die Preise hochtreibt.
DAX®-Volatilitätsindex, der die vom Terminmarkt zu erwartende Schwankungsbreite des Deutschen Aktienindex für die nächsten 45 Tage angibt.
Erläuterung:
An der Eurex werden Optionen auf den DAX-Index mit unterschiedlichen Laufzeiten gehandelt. Die Marktpreise dieser Optionen werden durch das freie Spiel von Angebot und Nachfrage gebildet. Aus den Preisen und den jeweiligen Ausstattungsmerkmalen der Optionen läßt sich mittels Optionstheorie die sog. impl. Volatilität ermitteln. Zur VDAX-Berechnung werden nun diese impl. Volatilitäten für verschiedene Laufzeiten zu einer arbitären Laufzeit von 45 Tagen zusammengefaßt.
Einfach gesagt: Steigt der VDAX, sind die Marktteilnehmer bereit mehr für eine DAX-Option zu bezahlen, weil sie eine erhöhte Schwankungsbreite des DAX erwarten, was für die Option eine entsprechend höhere Rendite abwerfen kann.
Das Phänomen eines steigenden VDAX bei fallenden und eines fallenden VDAX bei steigenden Kursen erklärt sich durch die Verwendung von DAX-Put-Optionen als Absicherungsinstrument für Aktienportfolios. Erwartet ein Investor fallende Kurse, so kann er sich über den Kauf einer Put-Option gegen Verluste absichern. Erwartet er hingegen steigende Kurse, so benötigt er diese Absicherung nicht - im Gegenteil, dann würde ein Put die Performance mindern.
Die Masse der Marktteilnehmer erwartet eine Fortsetzung des aktuellen Trends und handelt entsprechend, also steigt naturgemäß der Optionspreis bei fallenden Kursen, da die Masse durch verstärkte Put-Käufe die Preise hochtreibt.
@kannichdoch
That`s it!
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