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    Jeder Tag rot-grün kostet Milliarden an vernichtetem... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.10.02 14:44:06 von
    neuester Beitrag 11.10.02 19:42:31 von
    Beiträge: 42
    ID: 643.988
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      Avatar
      schrieb am 09.10.02 14:44:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Börsenkapital und jetzt wird noch den Steuerzahlern das Blut
      abgesaugt...
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 14:47:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und wieso geht es in der USA auch in die Hose??


      Diddelduddeldöddel
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 14:48:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Du bist ein Schwachkopf.
      Die Steurquote in Deutschland liegt im Mittelfeld, für Private sogar im unteren Mittelfeld.
      Desweiteren hat die Tagespolitik im Moment überhaupt keinen Einfluß auf die Börsenlage.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 14:48:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...und in Europa im allgemeinen???
      Der Schröder muß eine Ausstrahlung haben!?!?:confused:

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 14:49:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      "Es ist besser zu schweigen und als Idiot verdächtigt zu werden,
      als zu reden und dadurch alle Zweifel zu beseitigen."
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      Avatar
      schrieb am 09.10.02 14:49:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      nicht rot/grün vernichten das börsen kapital

      sondern die leute die an der börse handeln.

      und die firmen die das vertrauen in die börse durch BETRUG
      vernichtet haben und es weiter tun.


      ausserdem zwingt dich keiner aktien zu kaufen
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 14:50:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Weil die sich so dolle über Rot-Grün ärgern.;)
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 14:52:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      @alle

      Vielleicht zwingt die Regierung alle Nichtwähler Aktien zu kaufen, dann würden die Kurse steigen und der Schweinehund würde die regierung feieren.:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 15:07:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Eot-Grün ist an allem schuld.

      Mein Stuhlgang klappt heut auch nicht, da ist nur der Schröder dran schuld :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 15:13:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich finde es einfach lustig, dass man es als Allgemeingültig
      betrachtet, dass eine enge Verbindung zwischen der
      psychologischen Stimmung an der Börse und dem Geschehen
      in und um den Wüstenstaat Irak besteht, aber die
      Diskusionen um Steuererhöhungen und die Unklarheit über
      den wirtschaftspolitischen Kurs der Regierung überhaupt
      keinen Einfluß auf die Börse haben sollten. Es gab noch
      nie so eine politische Börse wie jetzt! Früher mag so
      eine Börse nur kurzfristige Ausschläge verursacht haben.
      Das hat sich aber seit mindestens einem Jahr verändert.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 15:24:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      kann dem schweinehund nur beipflichten

      wir haben hier alle in deutschland leider eine richtungswahl verloren -- in richtung süden nämlich und beileibe nicht nur für die börse
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 15:25:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      auf ihr rot/grünen d....

      es geht ja euer meinung nach bald wieder aufwärts, also gehts endlich long
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 15:27:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Was will man da auch anderes erwarten ?
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 15:33:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      kann ja nur abewärts gehen.
      :D
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 15:40:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      Mein lieber Mann, ich dachte, der Wahlkampf wäre vorüber.

      Sicher, der Verfall an den Leitbörsen in den USA spiegelt garantiert in erster Linie die masslose Enttäuschung der Anleger über den Wahlausgang in Deutschland wieder. Lapalien wie ein drohender Krieg in einer Wüstenregion, wo nur zufällig die grössten Erdölreserven der Erde liegen, ist garantiert nur ein billiges Täuschungsmanöver, um von der wahren Ursache, weshalb die Börsen dieser Welt in die Knie gehen, abzulenken, nämlich von der rot-grünen Regierung und Wirtschaftspolitik in Deutschland.

      Jetzt wissen wir es. :)

      Gruss, Psychle
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 15:42:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      #10


      Sehr richtig!

      Aber sso ind sie die Sozis. Alles wird passend gemacht.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 15:55:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Mehrheitsmeinung geht also dahin, dass alles von der
      witschaftlichen und politischen Entwicklung in den USA
      abhängt? Wozu braucht man dann noch eine deutsche Regierung? :laugh:
      Aber mal ganz ernst; die Entwicklung an den Börsen in den USA,
      die sich ja mit dem Saddam schalgen wollen, ist doch nicht mal
      ein Drittel so dramatisch wie hier!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:00:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hier also noch zwei Fragen: wären wir von einem möglichen
      Irakkrieg mehr betroffen als die USA? Wenn nicht, worauf
      ist dann der Verfall der deutschen Börsen zurückzuführen,
      der über den amerikanischen hinausgeht?
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:03:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      #17

      das sind wahrscheinlich noch die 16 Jahre Kohl. Oder Adenauer?... Ist egal. Auf jeden Fall die Schwarzen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:04:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      Sorry, aber was ist denn in Deutschland so dramatisch, dass es einen Krieg und eine potentielle Explosion des Ölpreises, von der die gesammte Weltwirtschaft betroffen wäre, in den Schatten stellt?
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:11:40
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20
      die Unfähigkeit der politischen Klasse hierzulande irgendeinen
      Einfluß auf die wirtschaftlichen Geschicke des Landes zu nehmen
      und wenn dann nur im negativen Sinne.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:16:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      HeiligerSchweinehund,

      du hast mir endlich die Augen geöffnet. Der Kursverfall hängt damit zusammen, weil rot-grün die Daimlers und Porsches und BMws und die Deutsche und die Commersbank und alle anderen verstaatlichen will. Daher verkaufen nun alle ihre Aktien.
      Wo stände denn der DAX wenn Stoiber Kanzler geworden wäre ?
      Knapp über oder unter 10000?
      Warum hat Stoibi uns das nicht versprochen und auch notariell beglaubigt. Dann hätte ich ihn doch gewählt!!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:28:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      #21

      Bischen sehr allgemein gehalten Dein Vorwurf, nicht wahr? Aber ich bin auch dafür, wir sollten die Planwirtschaft wieder einführen, wo der Staat die wirtschaftlichen Geschicke des Landes mit starker Hand lenkt. Zudem: In der Planwirtschaft gibt es auch keine Börse, und somit auch keinen Kursverfall und keine Verluste, weil man sich von Bilanzfälschern und Wachstumsphantasten und seiner eigenen Gier ins Bockshorn jagen lässt und verspekuliert. :)
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:32:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      @schweinehund

      gegen die dummheit der rot/grün deppen kannste nicht argumentieren- aus sichts los !!!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:35:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23, Psychle

      du hast auf eine sehr treffliche Art skizziert, dass sich die ganz Linken und die ganz Rechten in ihrer Sehnsucht nach einen ganz starken Staat, der ihnen alle Risiken des Lebens vom Hals hält, sehr, sehr nahe sind.
      Es erstaunt mich hier immer wieder, dass genau die, die ständig der Marktwirtschaft das Wort reden dann das grosse Jammern beginnen, wenn die Schattenseiten sich auftun. Dann ist der Staat, die Regierung, die bösen Banken, die Analysten und wer nicht sonst alles schuld.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:35:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24

      Wirklich, sehr gepflegt argumentiert, stoccs... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:37:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      @psycho

      ich versuchs noch nicht einmal mehr----aussichtslos!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:43:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27,

      stoccs,

      hätte nicht geglaubt und gehofft, dass sich dieser, mein Wunsch erfüllen würde.
      War das wirklich ein Versprechen und du bleibst auch dabei?
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:50:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      Psychle, Du hast keine Ahnung von der Planwirtschaft, wie sie mal war.
      In der Planwirtschaft wimmwlte es von Bilanzfälschern, die Erfüllung
      jedes 5-Jahresplans mußte in fast allen Betrieben gefälscht
      werden und von Wachstumsphantasten, das waren die Politfunktionäre,
      die den Leuten immer goldene Eier versprochen haben, aber das ist
      hier nicht das Thema.
      Und was ist hier zu allgemein gehalten?
      Entweder können die Superminister, wie sie es immer behaupten,
      etwas für dieses Land tun oder sollen aus diesem Theater verschwinden!
      Ich kann mir das Land mit 5 Ministerien vorstellen, das nur
      Hochheits-, Kontroll-, Verteidigungs-, Außenpolitik-, Finanz-
      und Sozialpflichten wahrnimmt und den Rest den Leuten überläßt,
      die besser sind als die, die in der Politik anzutreffen sind.
      Jedenfalls ist es keinem Arbeits- oder Wirtschaftsminister seit 1965
      (glaube ich) gelungen Bedigningen dafür zu schaffen, dass die
      Arbeitslosigkeit über eine längere Periode abnimmt.
      Wenn alles nur von den Wirtschaftsbossen und den USA abhängt,
      dann sollen sie doch lieber angeln gehen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 18:05:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      #27

      Warum nicht? Versuchs doch...

      (Übrigens: Psychle und nicht Psycho)

      #25

      Ja, gernDabei, ich kann mich nicht erinnern, dass sich irgendjemand 1999 und Anfang 2000 bei Schröder bedankt hätte, als die Kurse explodierten. Da hatte die Börse natürlich nichts mit der Politik zu tun, jeder hat sich vielmehr auf die eigene Schulter geplopft, wie clever er denn sei. Nun aber, wo die Kurse implodieren und man dumm dasteht, macht man aus der Börse plötzlich ein Politikum, um die Verantwortung für sein eigenes unglückliches Handeln im Spekulationsgeschaft von sich abzuwälzen. Auch der kleine Mann neigt nämlich dazu, Gewinne privatisieren, Verluste aber sozialisieren zu wollen.

      #29

      Diesmal ganz ernsthaft: Ich teile Deine Empörung über die heuchleriche Behandlung des Arbeitslogikeitsproblem durch unsere Politiker, und zwar ganz gleich welchen Coleurs. Es ist jedesmal eine Lüge, wenn erklärt wird, die Arbeitslosigkeit abschaffen zu wollen, denn auch der Politiker weiss ganz genau, dass die Arbeitslosigkeit strukturell ist und bedingt durch die fortschreitende Automatisierung von Arbeitsprozessen, die die menschliche Arbeitskraft überflüssig machen. Es gibt auch keinen Grund dafür, weshalb nicht die viel effizienteren und präziseren Maschinen den Menschen von stupiden Tätigkeiten befreien sollten. Leider kann aber kein Politiker eingestehen, denn er würde damit das ganze System gefährden. Wir hätten sehr bald soziale Unruhen, weil den Arbeitslosen damit gesagt werden würde, dass sie keine Chance haben und haben werden, so dass diese auf die Idee kommen könnten, sich nicht mehr mit ihrer Arbeitslosen oder Sozialhilfe abspeisebn zu lassen, sondern einen grösseren Teil am Bruttosozialprodukt einzufordern. Indem die Politiker aber in der Arbeitslosenfrage lügen, halten sie das System stabil und den Unternehmen den Rücken frei, immer effizienter zu werden, im Konkurenzkampf bestehen, die Gewinne für sich behalten und Investitionen tätigen zu können - in der Regel in noch effizientere Automaten, um noch effizienter und konkurenzfähiger sein zu können. Damit werden zwar noch mehr Menschen als Arbeitskräfte überflüssig, die Spirale der Arbeitslosigkeitsproduktion verstärkt sich nur noch, aber die Politiker haben nun mal keine andere Wahl als weiterhin das Märchen von dem Willen zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit runterzubeten und die (Bier-)Preise stabil zu halten, um das arbeitslose Volk ruhig zu stellen und in einer Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu wiegen. Das ist aber keine spezifische Erfindung von Rot-Grün und hat auch unmittelbar recht wenig mit einer Börsenbaisse zu tun. Wenn Du Produktivitätswachstum willst, mußt Du auch zur Arbeitslosigkeit ja sagen, die, ausser in Perioden, wo eine bahnbrechende neue Technik in einer ersten Hypephase die Arbeitskräfte an sich bindet (wie zuletzt IT, insbesondere in den USA), die Kehrseiseite des Produktivitätswachstums ist.


      Grüsse, Psychle
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 10:25:15
      Beitrag Nr. 31 ()
      Psychle, ich stimme Deiner Analyse überhaupt nicht zu. Das ist eine
      Analyse einer spätindustriellen Gesellschaft, die es vielleicht noch
      vor 40 Jahren gab. Wir leben in einer Dienstleistungsära, die industrielle
      Produktion mit ihren Automatisierungsprozessen spielt hier eine
      immer geringere Rolle. Die sind auch notwendig sonst sind die deutschen
      Produkte international nicht konkurrenzfähig, weil durch zu viel
      Einsatz teurer menschlicher Kraft zu teuer. Aber denkt doch mal
      an dieses: die globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind
      doch für alle Industrienationen gleich. Warum kommt Deutschland
      mit diesen Bedingungen mitunter am schlechtesten zurecht?
      Ich denke, dass hierzulande zu viele Leute (auch medienpräsente
      und bedeutende Leute) einfach ein falsches Bild von der globalisierten
      Wirtschaft haben. Sie kapieren die Mechanismen nicht und deswegen
      wissen sie auch nicht, wo sie ansetzen müssten, um das Land vorwärts
      zu bringen. Die aktuell regierende 68-ger Generation, das sind keine
      Denker oder gar Arbeitsbesessene, wie die Generation vor ihnen.
      Das sind vor allem Selbstdarsteller, die vorwiegend
      an den eigenen Selbstverwirklichungswegen arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:42:14
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ok, HeiligerSchweinehund, lassen wir das. Ich merke schon, Du bist offenbar nur daran interessiert, altbekannte Wahlkampfsprüche von gestern an den Mann zu bringen.

      Du wiederholst z.B. unkritisch das Märchen von dem goldenen Dienstleistungszeitalter, wo die Jobs angeblich nur so auf den Bäumen wachsen sollen, nur dass die Politik nicht dafür sorgt, dass sie auch eingerichtet werden. Denken wir aber nochmal kurz nach: Gerade im Dienstleistungsbereich ergibt sich noch ein enormes Potential, das in der industriellen Produktion bereits weitgehend ausgeschöpft ist, mittels neuerer Techniken die menschliche Arbeitskraft entbehrlich zu machen - und neuerdings wird dieses Potential auch verstärkt genutzt:

      - Die Telekom, durchaus keine alte Industrie, plant in den nächsten Jahren 46.000 bis 55.000 abzubauen, und zwar ohne sich operativ aus bestehenden Geschäftsbereichen zurückzuziehen, sondern der Wegfall der Arbeitskräfte wird einfach durch die mittlerweile fortgeschrittene Technik kompensiert. Diese Meldung stammt nicht von vor 40 Jahren sondern von gestern!

      - Noch ein Beispiel? Ebenfalls nicht vor 40 Jahren, sondern erst gestern hat die Bahn verkündet, 50% ihrer Service Center abbauen zu wollen und zu können. Der Fahrkartenverkauf z.B. soll verstärkt über entsprechende Fahrkartenautomaten und das Internet abgewickelt werden. Ruf mal bei der Bahnauskunft an. Glaubst Du dort noch irgendeinen Menschen am anderen Ende der Leitung anzutreffen? Nee, eine Auskunft bekommst Du aber trotzdem.

      - Ferner: Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal eine Bankfilliale betreten habe: alles lässt sich bequem über Geldautomaten und das Internet regeln. Ich kann mich aber sehr wohl erinnern, wieviele Arbeitsplätze die Banken abzuschaffen angekündigt haben. Warum wohl?

      Und wenn Du Dich wirklich fragst, warum Deutschland im internationalen Vergleich angeblich so schlecht steht, dann besuche doch einfach mal die Webseite des statistischen Bundesamts (http://www.destatis.de/indicators/d/arb210ad.htm). Dort wirst Du lesen können, dass die Arbeitslosenquote für September 2002 in Gesamtdeutschland 9,5% beträgt. Im früheren Bundesgebiet liegt sie dabei bei 7,7%, also nicht wesentlich höher als in dem für viele gelobten Land USA, in den Neuen Länder und Berlin-Ost hingegen bei 17,2%!!! Ahnen wir nun, wo das Problem liegt? Frag mal Herrn Dr. Kohl, warum in seiner Regierungszeit die Steuern und Abgaben derart hochgefahren werden mussten bzw. auf jeden Fall wurden und Du wirst immer dieselbe Antwort bekommen: die Wiedervereinigung!!! Wenn man diese Last bzw. Herausforderung berücksichtigt, steht Deutschland im internationalen Vergleich geradezu unwahrscheinlich gut da. Da helfen keine Stammtischparolen, aber wen interessiert das schon, nicht wahr, wenns im eigenen Depot rot aussieht?

      Ein bißchen mehr Sachlichkeit und alles Gute wünscht,
      Psychle
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 14:02:48
      Beitrag Nr. 33 ()
      Der Verfall an den deutschen Börsen ist auf die totale Überbewertung der Aktien bis vor etwa zwei Jahren zurück zu führen. Jedermann wurde von skrupellosen "Analysten", Beratern bei den Banken und Drückern in Aktien gejagt. Ich habe einen Bekannten, der sein Geld in Fonds der Commerzbank angelegt hat und dort knapp 200.000 DEM verloren hat.

      Das Ganze musste wieder voll nach unten krachen. Vermutlich schwingt das Pendel inzwischen schon zu weit - gemessen am tatsächlichen Wert der Unternehmen, aber da sind auch psychologische und andere Kettenreaktionen (Überschuldung zwingt zum Verkauf etc.) am Werk. Hinzu kommt, dass Deutschlands Anleger nervöser als andere sind, weil erst jüngst am Aktienmarkt engagiert. Der Neue Markt - meines Erachtens eines der größten und brutalsten Betrugsmanöver der Nachkriegsgeschichte - wird nur noch von Kleinanlegern gesteuert.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 10:13:40
      Beitrag Nr. 34 ()
      Psychle,
      Du hast Dir für Deine Beispiele die Unternehmen offenbar sorgfältig
      ausgesucht. Deutsche Bahn, Telekom: das sollen Dienstleister sein? Das
      sind doch Synonyme für die Uneffizienz und die Dienstleistungswüste
      Deutschland. Vielleicht geht das auch nicht anders in der kurzen Zeit der
      Privatisierung, sie sind ja immer noch beherrscht von Beamten-Armeen.
      Diese Sesselpfurz AG`s meine ich auch nicht wenn ich von Dienstleistung
      schreibe.
      Und Dein letzter Punkt ist heute schon überholt. Gestern habe ich von der
      Sensation in den Nachrichten gehört. Die rot-grünen Koalitionäre reduzierten
      die Arbeitslosigkeit durch eine neue statistische Methode um 1,2 Mio.
      Die Schrödertruppe ist einfach genial! Vielleicht kriegen wir durch eine
      weitere Verbesserung dieser Methode in zwei Wochen die Vollbeschäftigung.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 12:15:58
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wie gesagt, lassen wir es. Konkret zum Punkt zu sprechen ist offenbar nicht ganz so Deine Sache. Du hast weder wiederlegt, dass der technische Fortschritt im allgemeinen und im Dientleistungsbereich (auch innerhalb von Großkonzernen ;)) im besonderen nachwievor enormen Stellenabbau erlaubt noch bist Du auf meinen letzten Punkt eingegangen, die Wiedervereinigung als Grund dafür, dass Deutschland im internationalen Vergleich statistisch nicht an vorderster Stelle steht.

      Na ja, an Deiner Kunst, geschickt rhetorische Ausweichmanöver einzufädeln, muss Du noch feilen. Hast aber auch noch knapp 4 Jahre Zeit, um zu üben. :laugh:

      So long, Psychle
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 12:31:00
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ psychle, # 23:

      Zitat:
      "Aber ich bin auch dafür, wir sollten die Planwirtschaft wieder einführen, wo der Staat die wirtschaftlichen Geschicke des Landes mit starker Hand lenkt. Zudem: In der Planwirtschaft gibt es auch keine Börse, und somit auch keinen Kursverfall und keine Verluste, weil man sich von Bilanzfälschern und Wachstumsphantasten und seiner eigenen Gier ins Bockshorn jagen lässt und verspekuliert. "


      Das ist aber nicht Dein Ernst, oder ?

      Genosse Psychle, falls aber doch, dann schlage mir doch bitte einen nach Deiner ganz persönlichen Meinung gangbaren, sozialistischen 5-Jahresplan vor.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 13:05:52
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ weitweg, # 33:

      Deine Einschätzung unterstreiche ich voll und ganz.

      SFK

      http://www.momentum-trades.com/BO/daxm.gif
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 13:11:51
      Beitrag Nr. 38 ()
      SFK,

      hast du wirklich nicht die Ironie von Psychle in 23 bemerkt.
      Die lief doch schon in das unterste Posting!


      Psychles Einschätzung der Möglichkeiten einer Dienstleistunggesellschaft teile ich nicht. Zwar mag seine Beschreibung hinsichtlich Telekom, Bahn und Banken zutreffen, nur bedeutet es nicht, dass damit der Beweis erbracht ist, der Dienstleistungssektor sei nicht mehr erweiterbar.
      Für mich beginnt die Dienstleistung in Klein- und Kleinstbereichen. Wenn du im Süden bist, dann wäscht dir an jeder Tankstelle oder auf jedem Parkplatz einer für einige Cent die Autoscheiben. Hier bei uns warte ich noch auf die vollständig bedienungslose Tankstelle.
      Gestern bei OBI habe ich sage und schreibe 20 Minuten auf eine Bedienung warten müssen. Die restlichen Mitarbeiter waren so gehetzt, dass es kaum noch Spass macht dort kaufen zu gehen.

      Aber woran liegt das nun?
      Doch nur an uns, weil wir einerseits Preise haben wollen, die so sind, dass wir uns jährlich ein neues Auto und alle 10 Jahre ein Haus leisten können.
      Lebensmittel sollten möglichst nur noch 5% des Einkommens verschlingen. u. u. u.
      Wer ist denn bereit für die Beratungsleistungen im Fachhandel mehr Geld auszugeben als im Cashmarkt?
      Niemand, aber wir wundern uns darüber, dass keine neuen Arbeitsplätze entstehen.
      Dabei haben wir doch die Macht als Konsumeten.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 16:36:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ SFK

      Scherzkecks. ;)

      Lesen und Verstehen sind offenbar doch zwei verschiedene Dinge. Oder es herrscht hier auf einer bestimmten Seite ein ganz enormer Argumentationsnotstand. :laugh:

      Aber bevor die Phantasie noch andere Blüten treibt, hier nochmal der zentrale Punkt:

      Nur Schwachmatten neigen dazu, ihr Volk und ihre Regierung, ganz gleich ob sie nun rot, schwarz, grün oder gelb wäre, für ihre Börsenverluste verantwortlich zu machen.



      @ gernDabei

      Hinsichtlich des Potentials der Erweiterung des Dientsleistungsbereichs als Ausweg aus dem Arbeitslosigkeitsproblem bin ich deshalb sehr skeptisch, weil eine Expansion im Dienstleistungsbereich nur dann möglich ist, wenn sich ein höheres Service- und Dienstleistungsniveau für die Unternehmen rentiert, d.h. umgekehrt, wie Du schreibst, wenn die Konsumenten willens und in der Lage sind, dafür zu zahlen. Damit aber kann man vernünftigerweise nur in wirtschaftlich guten Zeiten rechnen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten hingegen versuchen beide Seiten, sowohl die Anbieter wie Konsumenten ihre Kosten zu senken, so dass an eine Expansion im Dienstleistungsbereich in diesen Zeiten gar nicht zu denken ist. Und eben deshalb scheint mir das Postulat, dass im Dienstleistungsbereich der Schlüssel zum Ausgang aus der Misere liegen solle, als vollkommen irrealistisch, blanke Augenwischerei und Märchen. Service und Dienstleistung kann nur boomen, wenn auch alles andere boomt - zumal innovative Service- und Dientsleistungen, von denen man überhaupt nur eine Expansion erwarten kann, in der Regel parasitär sind, es also keine Expansion in Service und Dienstleistung geben kann, wenn es nicht ein neues Produkt gibt, um das Service- und Dienstleistungen sich grupieren können (ohne Auto keine Autowäscher). In dem klassischen Dienstleistungsbereich (Friseursalons etc.) ist der Markt ja gesättigt und man kann von dorther sicherlich keine allzugrossen Impulse erwarten.

      Kurz gesagt: Service- und Dienstleistungen können zur Lösung des Arbeitslosigkeitsproblems nur dann etwas beitragen, wenn das Problem bereits nicht oder zumindest nicht mehr so gravierend besteht, weil die Produktion in anderen Bereichen auf Hochtouren läuft und Arbeitskräfte bindet. In Börsendeutsch: Von dem Dienstleistungsbereich kann man imho nur erwarten, dass er einen positiven Trend auf dem Arbeitsmarkt verstärkt, nicht jedoch einen negativen umkehrt.



      Gruss, Psychle
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 17:12:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      Na gut Psychle, ich greife mal Deinen dritten Punkt aus #32 auf: die Banken, die Telekom oder Bahn haben ihre spezifischen poststaatlichen Probleme.

      Die Banken wollen die Zahl der Beschäftigten abbauen. Zwei Bereiche sind vor allem betroffen: die Filialen und zuletzt das Investmentbanking. Das Bankengeschäft ist nicht so einfach, wie Du Dir das vielleicht vorstellst, die Privatkundengeschäfte in der Filiale oder per Internet das ist nicht alles was eine Bank ausmacht. Deutschland galt schon vor dem Internet-Zeitalter als "overbanked" und der Abbau der Filialen ist nicht nur auf Internet zurückzuführen aber auch zum Teil darauf. Das Investmentbanking ist sehr eng an die Konjunktur gebunden und in Zeiten der Flaute und Vertrauensverlusts einfach ein Riesenminusgeschäft wie es in guten Zeiten ein Riesenplusgeschäft ist.

      Die Banken bilden aber auch ein gutes Beispiel dafür wie die neue Dienstleistungsgesellschaft funktioniert.
      Sie ist vor allem eins: immer komplizierter! Die Zeiten als das komplizierteste Bankprodukt eine Spareinlage war sind längst vorbei. Die Banken haben eine unübersehbare Fülle von Produkten und Instrumenten aufgelegt um den Wünschen ihrer wichtigen Kunden (Geschäftkunden) Rechnung zu tragen. Dieses zieht eine Fülle von Daten nach sich die verwaltet und reportet werden müssen. Auch der Staat will mehr Kontrolle und Transparenz über die Gefahrenpotentiale bei den unüberschaubar komplizierten Transaktionen bewahren und verpflichtet die Banken zu großen Controllinganstrengungen. Das zieht natürlich nach sich, dass in diesen Bereichen immer mehr Arbeitsplätze entstehen und selbst in Zeiten der Flaute hier nicht abgebaut wird. Die immer komplexer werdende Welt sorgt im wesentlichen dafür, dass uns die Arbeit im Dienstleistungssektor nicht ausgeht, sondern dass wir immer neue Fachkräfte mit Detailkenntnissen brauchen.

      Dabei muss man aber bedenken, dass ein Teil der Gesellschaft keine dieser Entwicklungen mitmacht, weil sie keine entsprechende Ausbildung oder Berufserfahrung besitzt. Vor allem die Arbeitskräfte, die die Industrie entlässt, die Kohlepffenig-Bergbauarbeiter oder Werftarbeiter, haben in dieser sich wandelnden Arbeitswelt nicht viel Chancen und bilden dann zum größten Teil das Arbeitslosenheer. Dagegen hilft m.E. nur eins:
      ein Niedriglohn-Dienstleistungssektor. Das haben die Engländer kapiert, das haben Holländer kapiert, das haben die Skandinavier kapiert, das haben die Italiener schon immer kapiert (dort machen sie es aber schwarz ;) ) und irgendwann werden es auch die Deutschen kapieren. Es war schon immer so die einen begreifen es schneller, die anderen langsamer :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 17:29:51
      Beitrag Nr. 41 ()
      Psychle, ich lese gerade Deinen thread #39 und sehe, dass Du
      anscheinend ein Problem hast zu verstehen, was alles zu Dienst-
      leistung gehört und somit nicht sehen kannst, wo die Potentiale
      liegen. Dienstleistungszeitalter bedeutet nicht, dass Du jetzt
      viel öfters zum Friseur gehst oder Dir die Fingernägel von anderen
      schneiden läßt, Dienstleistung bedeutet das Verwalten und Organi-
      sieren der immer komplexer werdenden Welt und bei industriellen
      Präprozessen. Die größten Potentialle sehe ich immer noch in der
      IT-Branche, Banking und bei Ingenieurtätigkeiten.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 19:42:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hi HeiligerSchweinehund,

      #41 Die neuen Dienstleistungsfelder des Contoling und Consulting, der Systemadministration usw. sind mir durchaus bekannt. Daher habe ich in #39 auch den Unterschied zwischen "innovative Service- und Dientsleistungen" und dem "dem klassischen Dienstleistungsbereich" gemacht. Und daher war auch die Rede davon, dass die Expansion im Dienstleistungsbereich von innovativen Techniken und Produkten abhängt, die ein Feld für neue Service- und Dienstleistungen eröffnen (seltsame Angewohnheit immer nur die Hälfte lesen und in seine Interpretation einbeziehen zu wollen :confused: ). Das Potential in diesem Bereich würde ich jedoch nicht überschätzen. Der Wachstum im IT Breich z.B. ist sicherlich vorhanden und wird es auch in nächster Zeit bleiben - es schwindet jedoch, was man nicht zuletzt den Aktienkursen der entsprechenden Unternehmen ansehen kann. Nicht zufällig ist es um die Green Card still geworden. Mit der Hausse der Techs hat sich auch die Hausse der Dienstleistungsberufe in diesem Sektor erledigt.

      #40

      Ich stimme Dir zu, ein Teil der Beschäftigten aus dem Kundengeschäft bei den Banken wurde umgeschult bzw. ersetzt, um die neuen Techniken und Kommunikationssysteme bei der Geschäftsabwicklung, die ihre bisherige Tätigkeit und Arbeitskraft überflüssig gemacht haben, zu betreuen und zu verwalten.

      Die Rede von der Wunderwaffe Niedriglohn-Dienstleistungssektor halte ich jedoch für eine genauso grosse Augenwischerei wie die von der seeligen Dienstleistungsgesellschaft, in der es keine Arbeitslosigkeit mehr gäbe. Es gibt immer wieder mal Parolen, deren Stichhaltigkeit man nicht überdacht hat, die aber als heilbringendes Konzept in aller Munde sind. Den sogennten Niedriglohn-Dienstleistungssektor gibts es in Deutschland bereits schon. Dazu braucht man nur die Zeitung aufzuschlagen und die dort inserierten Angebote zu studieren. Was allerdings in Holland recht erfolgreich durchgeführt wurde, war bereits vor längerer Zeit die Einigung zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern über moderate Tarifabschlüsse zum Zweck der Erhaltung von Arbeitsplätzen. In Deutschland scheint das wohl nicht möglich zu sein, da wir es es hier beiderseits mit Betonköpfen zu tun haben. Die Arbeitgeber wollen nur ihre Kosten senken und sich nicht an ein Versprechen binden, beschäftigungserhaltend und -schaffend zu wirken. Und die Gewerkschaften vertreten ebenfalls nur die Interessen ihrer eigentlichen Klientel, derer, die bereits Arbeit haben, nicht auch die derjenigen, die ohne Arbeit sind und gerne eine hätten - trotz der Sonntagssprüche von Solidarität. Schade.


      Gruss, Psychle


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