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    Sommer & Peters: Deutschlands dümmste Funktionäre - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.11.02 18:27:15 von
    neuester Beitrag 25.11.02 14:29:49 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 24.11.02 18:27:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus der FTD vom 25.11.2002

      Kolumne: Blockiert von Funktionären
      Von Christoph Keese

      Die Politik von DGB-Chef Michael Sommer schadet der Volkswirtschaft und den Arbeitslosen.

      Endlich kommt sie in Gang, die Debatte um die Zukunft des deutschen Sozialstaats. Nach Jahrzehnten des Verdrängens findet eine Bundesregierung den Mut, das Thema auf die Agenda zu setzen. Mit den Kommissionen von Peter Hartz (Arbeitsmarkt) und Bert Rürup (soziale Sicherung) handelt Gerhard Schröder zwar nicht so schnell und entschlossen wie nötig, doch der Kanzler geht immerhin einen Schritt in die richtige Richtung. Daher ist es besonders schädlich, dass die Spitzenfunktionäre der Gewerkschaften ausgerechnet bei diesen Projekten quer schießen. DGB-Chef Michael Sommer und IG-Metall-Vize Jürgen Peters geben einen Kurs vor, der Deutschland noch tiefer in die Krise treiben wird.

      Beispiel Rentenreform: Fast alle Volkswirte fordern die Erhöhung des Rentenalters. Die De-facto-Grenze liegt heute bei nur 60 Jahren. Axel Börsch-Supan, Direktor des Forschungsinstituts Ökonomie und demographischer Wandel an der Universität Mannheim, schlägt 68 Jahre vor: "Eine subventionierte Frühverrentung ist in Zeiten einer längeren Lebenserwartung und deutlich besserer Gesundheit ein Unding." Selbst damit ist die Rente noch nicht sicher. Zusätzlich müsse man das System besser gegen Konjunkturschwankungen schützen und die private Altersvorsorge stärker anregen, sagt Börsch-Supan. Ähnlich denkt Bert Rürup. Er will das Eintrittsalter schrittweise auf 67 Jahre erhöhen.

      Obwohl die Wissenschaftler alle Argumente auf ihrer Seite haben, attackierte Sommer sie jetzt in Interviews. "Das ist Volksverdummung", sagte er. "Wir wissen doch, dass seit Jahren das tatsächliche Renten-Eintrittsalter sinkt und nicht steigt. Wer heute eine längere Lebensarbeitszeit fordert, zielt nur darauf, die Rentenhöhe zu nivellieren."

      Polemisches und falsches Argument

      Sommers Argumente sind polemisch und falsch. Tatsächlich gehen die Deutschen immer früher in Rente, doch genau das ist das Problem. Sommer verkehrt die Logik ins Absurde. Er will das Rentenalter weiter fallen lassen, nur weil es jetzt fällt. Ebenso widersinnig ist seine Schlussfolgerung. Eine längere Lebensarbeitszeit erhöht in einem Umlageverfahren automatisch die Rente, weil es mehr zu verteilen gibt. Dadurch tritt genau das Gegenteil von Nivellierung ein.

      Beispiel Leiharbeit: In den vergangenen Jahren gab es nennenswertes Wachstum nur in zwei Sektoren - bei Schwarz- und Leiharbeit. Nicht zufällig sind beide bisher gewerkschaftsfrei. Wo dogmatische Funktionäre auftauchen, gibt es bald kein Wachstum mehr. Nun möchten Gewerkschafter die Lücke schließen und Leiharbeit tariflich regulieren.

      Sie gehen dabei denkbar unfair vor. Erst verabschieden sie in der Hartz-Kommission ein Konsens-Konzept und lassen Schröder damit in den Wahlkampf ziehen. Kaum hat er die Wahl gewonnen, machen sie das Paket wieder auf und drücken Änderungen durch. Die Arbeitgeber, überrumpelt von so viel Chuzpe, bekommen das erst mit, als es schon zu spät ist. Jetzt müssen Leiharbeitsfirmen entweder die Löhne des Entleihers zahlen oder eigene Tarife vereinbaren. Egal wie sich die Firmen entscheiden - die Gewerkschaften kommen auf jeden Fall ins Geschäft.

      Funktionärsmacht vor Arbeitsplätzen

      Die wahrscheinliche Folge der neuen Regelung wird Stillstand oder Rückgang der Leiharbeit sein, die bisher vor allem durch die niedrigen Kosten attraktiv war. Für den Einzelnen ist es zwar angenehm, wenn die Löhne jetzt steigen, doch für die Arbeitslosen schwinden die Chancen auf Beschäftigung. Einmal mehr geben Funktionäre ihrer eigenen Macht den Vorrang vor Arbeitsplätzen.

      Viele Gewerkschaften nehmen lieber in Kauf, dass Menschen gar nicht arbeiten und der Staat an den Sozialkosten bankrott geht, als dass sie billigen Jobs zustimmen. Originalton Jürgen Peters: "Wir bestehen auf dem Prinzip ,gleicher Lohn für gleiche Arbeit‘." Das ist ein Dogma aus grauer Vorzeit. Peters schwört auf Vollregulierung und Zentralkontrolle. Jahrzehnte ökonomischer Forschung sind spurlos an ihm vorbeigegangen.

      Wie faire und moderne Lohnfindung funktioniert, beschreibt Horst Siebert, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft: "Die Regelungen müssen so geändert werden, dass die Lohnfindung besser zu einem Gleichgewicht bei hoher Beschäftigung führt." Konkret heißt das: Jeder Arbeitslose sollte das Recht bekommen, unter Tarif in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Dieser Individualismus ist Gewerkschaftern wie Sommer und Peters fremd. Sie setzen auf vulgären Kollektivismus und merken nicht, wie viele Menschen sie dabei aus ihrem Kollektiv aussperren.

      Sinkende Legitimation

      Mitgliederzahlen und Organisationsgrad der Gewerkschaften sinken seit Jahren kontinuierlich. Ihren gesellschaftlichen Einfluss konnten die Funktionäre dennoch weiter ausbauen. Die abnehmende politische Legitimation machen sie durch wachsende Aggressivität wett. Dieser Trend begünstigt Erkenntnisverweigerer und Populisten; Ideologen wie Sommer, Zwickel und Peters geben daher heute den Ton an. Reformer wie Hubertus Schmoldt, der Chef der IG Chemie, werden zwar gern als Beweis für die Modernität der Gewerkschaften herangezogen. In der Praxis aber ist ihr Einfluss gering.

      Arbeitnehmer brauchen eine starke Vertretung. Sie verdienen Gewerkschaften, die über morgen hinaus denken und dem Stand der Wissenschaft folgen. Viele Betriebsräte haben das verstanden. Weil sie die Praxis kennen und flexibel sind, holen sie mehr heraus. Diese Denkschule muss an die Spitze der großen Gewerkschaften vordringen. Dort sollten Pragmatiker sitzen. Ein Mann wie Michael Sommer, der jetzt für sinkendes Rentenalter eintritt, belastet den DGB und ist untragbar.

      www.ftd.de/keese
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      schrieb am 24.11.02 19:18:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vorsicht, Vorsicht: Die Gewerkschaftsfunktionäre haben - leider - mehr Macht denn je. Sommer, Peters, Zwickel, Bsirske und Engelen-Kefer werden schon für die Abschaffung des Privateigentums sorgen (außer ihres eigenen natürlich:cool: ).
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 19:27:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die haben in Interviews leider noch nie einen besonders intelligenten Eindruck gemacht!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 20:01:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2 :D
      #3 Intelligent nicht, dafür aber umso besessener :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 20:35:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Muss Doris jetzt die ftd beschimpfen, weil die gegen den Chef ihres Mannes, Sommer, was geschrieben hat.

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      Avatar
      schrieb am 24.11.02 21:01:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es ist wirklich ein Trauerspiel, wie sich der Kanzler
      so von den Gewerkschaftsbossen dirigieren läßt.
      Jetzt kann er wirklich aufstöhnen:
      Ich werd die Geister die ich rief, nicht wieder los.

      Alex
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 21:36:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nicht die Nettolöhne sind das problem, was zur Schwarz- und Leiharbeit führt,
      sondern überbordene Regularien bez. Kündigungsrecht,
      Arbeitnehmerüberlassung, bei Leiharbeitern wird nun ja noch schlimmer,
      dann das geänderte Mitsprachrecht bei Kleinstbetrieben usw.
      Wenn keiner mehr Arbeit hat, nützen auch die besten Regularien nichts!

      und vor allem: die exorbitant hohen Lohnnebenkosten,
      an denen kein Gewerkschaftler Anstoß findet.

      Soziale Sicherung: ja

      Soziale Sicherung die uns in den Abgrund führt: Nein!


      Schluß mit den gewerkschaftsunsinn!

      Wo bleiben entschlossene Schritte der Arbeitgeberverbände
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 09:26:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Es ist schon erstaunlich, wenn man einen Vergleich des Wandels zwischen den Parteien un den Gewerkschaften über die letzten 50 Jahre zieht. Sicherlich existiert auch bei den Parteien quer durch alle Banden ein starker Hang zur Korruption, ausgelöst duch geld- und machtgeile Politiker, die ihre Aufgabe in regelrecht konterkarierter Form wahrnehmen. Dennoch muß man feststellen, daß alle Parteien in den letzten Jahrzehnten einen demokratischen Wandel vollzogen haben, was an dem Beispiel der ursprünglich fundamentalistisch links orientierten Grünen besonders deutlich wird: In der durch Gewerkschaften diktierten Politik stellen ausgerechnet Diejenigen, denen man vor 2 Jahrzehnten jeglichen Sachverstand im Bereich kapitalmarktwirtschaftlicher Zusammenhänge absprach, heute die einzige Hoffnung bei der Bändigung betonsozialistischen Gedankenguts dar, von welchem die SPD dank dem starken Einfluß ultrasozialisitischer Gewerkschaftsführer mehr und mehr durchwandert wurde.

      Kritisch betrachtet, entpuppen sich Sommer und Peters mit ihrer starken Einflußnahme auf die Politik der Bundesregierung als die derzeit größte Gefahr der Demokratie in Deutschland. Daß ihre verwirrten Ansichten keinerlei Bezug zur Realität aufweisen, mag sich gegebenenfalls noch durch ihren Mangel an Intelligenz, gepaart mit einem extremem Maß Maß an Borniertheit erklären lassen, zumal die Struktur der Gewerkschaften für derartige Kandidaten auch heute noch den besten Nährboden bietet; wie sich damit aber die regelrechte schmarotzerhafte Positionierung der Gewerkschaftsbosse in unzählige lukrative Aufsichtsratspositionen erklärt, was ihre ohnehin schon fetten Gehälter zusätzlich aufbläst, das bleibt auch für den fanatischsten Anhänger unerklärlich. Das Gehabe dieser Kaste erinnert stark an die Führungsriege der ehemaligen Sowjetunion, die einerseits dem Volk mit ihren "Klassenfeind-Parolen" das Hirn gewaschen hat, andererseits ihren persönlichen Lebensstil als regelrecht aufgeblasene Karikatur Desjenigen gestaltet haben, dessen Bekämpfung und Vernichtung eines der wichtigsten Elemente ihrer von Gegensätzen geprägten Politik darstellte.

      Im Fazit bleibt festzustellen, daß sich der mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland begonnene Wandel in der Gesellschaft - hin zu einer modernen Demokratie - an den Gewerkschaften geradezu spurlose vorbeigegangen ist. Ihre Thesen enspringen dem letzten Jahrhundert, ihr Gehabe dem römischer Imperialisten und ihr gesellschaftliches und ökonomisches Bewusstsein aus der Steinzeit. Daß sich heutzutage immer weniger Menschen mit den hetzerischen und wiedersprüchlichen Parolen einer geld- und machtgeilen Führung identifizieren können, kann man an den seit Jahren eindrucksvoll sinkenden Mitgliederzahlen ablesen.

      Daß sich der Kanzler ihrem Diktat unterworfen hat, zeigt jedoch auch, daß Machtgier und Borniertheit nicht eine den Gewerkschaftsbossen vorbehaltene Eigenart ist...:mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 10:02:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Sommer? Peters? Sind das nicht die neuen Untermieter im Kanzleramt:D
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 10:21:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wie verwirrt die Gew.funktionäre reagieren war in einer Diskussion vor wenigen Wochen zu sehen. Der Funktionär der IG Metall forderte auch von Unternehmen, die Verluste machen, eine Mindest-Steuer. Es ist nicht einzusehen, das Mitarbeiter der Unternehmen brav ihre Steuer zahlen während díe Unternehmen sich um die Steuerzahlungen drücken. Nur, daß die Unternehmen z.T. Verluste ausweisen weil sie regelmäßig Gehälter, Löhne usw. zahlen, konnte der Funktionär nicht einsehen. Also, wer Mitarbeiter beschäftigt, diese in schlechten Zeiten "durchzieht" und deshalb Verluste macht, drückt sich um seine Steuerpflicht. !!!!! Auch er muß zahlen.
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      schrieb am 25.11.02 14:29:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Peter Hartz kritisiert verwässerte Arbeitsmarkreform

      Der Regierungsberater und Volkswagen-Arbeitsdirektor Peter Hartz distanziert sich von der Arbeitsmarktreform, welche vergangene Woche im Bundestag verabschiedet wurde. Er beabsichtigt nicht zu den Werbeveranstaltungen der Bundesregierung für die nach ihm benannte Hartz-Reform zu erscheinen.

      Bei der Umsetzung sei sein Konzept entgegen anderslautender Regierungsangaben nicht eins zu eins übernommen worden. Hartz kritisiert die Mutlosigkeit der Regierung, die aus Rücksicht vor Interessengruppen wesentliche Teile der Reformvorschläge ausschloss. Den Gewerkschaften wirft er vor, sich gegen eine geringere Bezahlung von Leiharbeitern gesperrt zu haben. Mit dem jetzigen Gesetzentwurf könne man nicht wie geplant 2,0 Mio. neue Arbeitsplätze schaffen.

      DGB-Chef Michael Sommer wies die Kritik zurück, die Gewerkschaften hätten die Reform verwässert. Er verteidigte das Prinzip, dass gleicher Lohn für gleiche Arbeit bezahlt werden muss. Auch Arbeitsminister Wolfgang Clement gibt sich überzeugt, dass mit den geplanten Maßnahmen eine Wende am Arbeitsmark erreicht werden kann.

      Kommentar: Nun ja, was will man von einem geistigem Halbprimaten wie Sommer auch Anderes erwarten :confused::rolleyes:


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