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    Wann wird endlich mal bei der Sozialhilfe gründlich reformiert bzw gekürzt ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.12.02 17:01:05 von
    neuester Beitrag 17.11.03 15:07:26 von
    Beiträge: 35
    ID: 673.818
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      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:01:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nur wer mindestens 10 Jahre lang in die Sozialkassen eingezahlt hat, sollte den vollen Satz bekommen.

      Unter 30-jährige Drückeberger und Scheinasylanten sollten nur noch 2/3 des Sozialhilfesatzes bekommen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:04:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich glaube langsam mußt du befürchten, daß du gesperrt wirst. Auch wenn viele Arbeitstätige und -Willige dir zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:07:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      BlueMax hat ganz sicher recht, warum sollte er dafür gesperrt werden???
      Hajo
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:09:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      "Sozial gerecht" ist, wenn der Staat denen hilft, die es wirklich nötig haben.

      Und denjenigen, die den Staat nur ausnutzen wollen, bzw aus Bequemlichkeit nur auf Kosten der Arbeitstätigen und -willigen leben, deutlich die rote Karte zeigt !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:15:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich bin teilweise der gleichen Meinung wie blue Max. Ich würde allerdings deutlich weitergreifende Maßnahmen empfehlen.
      Den gesunden und arbeitsfähigen Sozialhilfeempfängern würde ich deren Stütze um 50% kürzen. Darüber hinaus bekämen sie auch keinen Kleiderzuschuß, Mietzuschuß, Heizkostenzuschuß etc.. Ich bin davon überzeugt, die würden Arbeit finden, denn es gibt genügend Arbeit, nur wird diese nicht nachgefragt.
      Unberechtigte Asylanten (auch diejenigen die sich nicht ausweisen können) erhielten unverzüglich ein Flugticket in Ihre Heimat, um Ihren Pass zu suchen. Nur wer so vorgehen würde, wäre sicherlich wieder als Rassist beschimpft und das können wir uns bei unserer Geschichte nicht leisten....

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      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:15:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Sollte sich nicht mal Rudolf (Bademeister) Scharping um die Reform der Sozialhilfe kümmern? Was ist denn daraus geworden. Weiß das jemand?
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:22:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      #1 völlig richtig was du da ansprichst.
      meine ex-schwiegermutter zum beispiel: bekommt sozialunterstützung, geht auf dem flohmarkt arbeiten bezieht witwenrente und geht nebenbei noch kellnern.
      wenn man das alles zusammenrechnet geht der es doch ganz gut. :mad: :mad:

      aus diesem grund habe ich jeglichen kontakt zu ihr abgebrochen.:D :D
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:26:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das Hauptproblem in Deutschland ist, daß viel zuviel geredet und analysiert wird, und viel viel viel zu wenig gehandelt wird, bzw. reformiert wird!!!!!!!!:( Ansonsten bin ich voll Eure Meinung!!!
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:45:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Max - Ahoi


      sind denn keine rotgrünen Traumtänzer hier, die Dir/uns widersprechen ?
      :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

      oder sind sie alle beim Amt ?
      :laugh: :laugh: :laugh:
      :laugh: :laugh: :laugh:
      :laugh: :laugh: :laugh:


      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:52:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      ... träum weiter ...

      :laugh: mry
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 17:52:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Käptn, daß Amt hat schon geschlossen, die liegen schon auf dem Sofa.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 18:00:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ein Beispiel von vielen aus: Beitrag 303) Susanne:

      http://www.1-2-3-gaestebuch.de/buch.gb?benutzer=tragelehn&sn…


      »Bad Homburg. Der hessische Landtagsabgeordnete Bernd Hamer (CDU) reagierte mit »Fassungslosigkeit und völligem Unverständnis« auf die Antwort von Sozialministerin Marlies Mosiek-Urbahn (CDU) auf ein Auskunftsersuchen seinerseits.
      Hamer wollte wissen, ob es zutreffend ist, daß eine 15-köpfige türkische Asylanten-Familie aus dem Taunus mehr als 10.000 Mark im Monat vom Sozialamt bezieht.

      Die Ministerin bestätigte dies und führte die finanzielle Unterstützung in Einzelpositionen auf:
      Die Sozialleistungen für die Familie betragen laut Mosiek-Urbahn 6623,40 Mark. Hinzu kommen 468 Mark Wohngeld und 3350 Mark Kindergeld. Daraus ergibt sich ein Gesamteinkommen von genau 10.441,40 Mark.

      Die hohe Summe kommt deshalb zusammen, weil der Vater zwei Ehefrauen hat, die mit ihren jeweiligen Kindern getrennte Wohnsitze haben.

      Die Erstfrau des Mannes wohnt derzeit mit ihren acht Kindern in der Gemeinschaftsunterkunft für ausländische Flüchtlinge in Steinbach.

      Der wegen Trunkenheit am Steuer vorbestrafte Vater lebt mit seiner Lebensgefährtin, die nach islamischem Recht seine Zweitfrau ist, und den vier aus dieser Verbindung hervorgegangenen Kindern in Bad Homburg.

      Der Abgeordnete Hamer wollte von der Sozialministerin auch wissen, ob die Familie aufgefordert worden sei, die Bundesrepublik zu verlassen. Dies verneinte Marlies Mosiek-Urbahn jedoch.

      Die Familie sei in Deutschland als asylberechtigt anerkannt und genieße daher den besonderen Ausweisungsschutz des Ausländergesetzes. Danach könne ein Ausländer, der als Asylberechtigter anerkannt ist, nur aus schwerwiegenden Gründen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ausgewiesen werden.
      Solche Gründe lägen nicht vor.«
      (Abdruck aus der »Taunuszeitung« vom 13.1.2000)



      Meine Frage:

      Wie kann man anerkannter Asylant aus einem künftigen EU-Beitrittsland sein?



      .
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 18:14:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      EX1200, Du sprichst mir aus der Seele!! Jetzt werden sich aber bald die linksextremen, Connor, Wettertaft usw.usw. aus ihren polit. Zellen melden. Freue mich schon drauf.
      Beste Grüße
      Hajo
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 18:31:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es gibt eine gewisse Anzahl von Menschen die das
      Sozialsystem ausnützen (laß es einige 100.000e sein).

      Alle anderen sind wohl geschlossen gegen diesen Mißbrauch,
      da es auch ihr Geld kostet.
      Das dürften dann einige 10.000.000en sein, jeglicher
      politischer colouer.

      Problematisch sind die vorgebrachten pauschalen Forderungen.
      Hört sich zwar gut an, trifft aber leider zumeist die Falschen.

      Was ist z.B. mit der alleinerziehenden Mutter mit zwei kleinen Kindern.
      Die Kinder soll sie großziehen damit sie unsere Rente bezahlen, aber wie sie die kids ernährt ist ihr Problem.

      Es gilt den Mißbrauch zu bekämpfen, nicht die Leistung als solche.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 18:43:39
      Beitrag Nr. 15 ()
      Linksextrem bin ich nu nicht gerade, habe aber mal zwei Beispiele für unsere komische Rechtspraxis bezüglich Sozialhilfe/Asylverfahren.

      1) Ich kenne da eine Familie aus Ex-Jugoslawien, die nun schon seit 10 Jahren in Deutschland leben.
      Die haben vier jahre lang Sozialhilfe bekommen (Asylantrag etc.) weil sie keine Arbeitserlaubnis bekamen. Dann gabs einen besseren Aufenthaltsstatus und sie durften Arbeiten. Es folgte eine Phase von vier Jahren, wo sie Arbeiteten, der Mann gründete ein kleines Transportunternehmen, die Frau ging putzen.
      Vor zwei Jahren wurde der Status wieder verschlechtert, nur noch Duldung, Arbeitserlaubnis wurde wieder entzogen. Der Staat versucht abzuschieben. Der Mann musste seinen Kleintransporter verkaufen (wurde mit Sozialhilfe verrechnet), die Frau geht jetzt schwarz putzen, während der Mann langsam zum Alkoholiker wird. Ist schon ätzend, wenn man nicht arbeiten darf.

      2) Jugendlicher, wohnt bei Mutter, welche Sozialhilfe bekommt. Um eine eigene Existenz aufzubauen, muss man Arbeit bekommen und ein wenig Geld ansparen (Für Mietvertrag, Erstausstattung der Wohnung). Geht aber nicht. Verdient man Geld, wird es mit dem Sozialhilfesatz verrechnet. Verdient man noch mehr Geld, wird es der Mutter abgezogen und es gibt einen riesigen bürokratischen Aufwand. Resultat: Ohne Schwarzarbeit kein Ausweg.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 18:57:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sisyphus, frage doch mal die jugosl. Familie, warum sie überhaupt noch in Deutschland sind. Wäre doch besser, sie würden wieder zurückgehen und ihr zerstörtes Land aufbauen!
      Hajo
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 19:13:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Grundsätzlich hast du recht. Es gibt mehrere Gründe warum sie nicht zurück wollen.
      1) Bei einem Massaker wurde ihr Ältester Sohn und ihre Großeltern getötet (Ihnen wurden die Kehle durchgeschnitten, Serbische Miliz).
      2) In ihrem Haus wohnen jetzt Serben, nach der Ethnischen Säuberung gibt es in dem Dorf auch nur noch Serben.
      3) Vor dem Krieg waren sie Selbstständig und hatten ein Restaurant. Sie müssten jetzt wieder von vorne anfangen und sind bereits um die 50 Jahre, dazu kommt die Angst, die Unruhen könnten wieder ausbrechen.

      Es sind also keine "Patrioten" sondern einfach nur Menschen die unter erträglichen Bedingungen leben wollen. Das ist aber nicht das Kernproblem. Eigentlich wollte ich nur sagen, es ist meines Erachtens eine Schande, das ihnen verboten wird, zu arbeiten - obwohl sie schon seit 10 jahren hier leben. So haben sie noch nicht mal Rücklagen bilden können, für den Fall einer Abschiebung - sie werden zu Sozialhilfeempfängern gemacht, obwohl sie arbeiten können und wollen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 19:31:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      @sysiphus,
      Beispiel 1)
      Interessant wäre noch zu erfahren, warum sich der Aufenthaltstatus verschlechtert hatte, vor zwei Jahren. Von strengeren Gesetzen doch eher nicht. War hier vielleicht ein kleiner "§-Ausrutscher" die Ursache?

      Beispiel 2)
      Wird schon so sein, ist bei uns halt so, Eltern haften zunächst für die Kinder und umgekehrt, Sozialhilfe ist nachrangig. Es wäre aber auch wünschenswert, wenn hier mehr Aufklärung betrieben würde, sa daß die Sozialhilfe-Empfänger wissen, was ihr Antrag für Eltern und Kinder tatsächlich bedeutet.

      Letztendlich sollte Sozialhilfe mal wieder als das begriffen werden, was es tastächlich ist: Das allerletzte Mittel, eine existenbedrohende Not abzuwehren und kein Mittel zur persönlichen Möglichkeitsentfaltung. Demzufolge sollten vor Bezug der Sozialhilfe erst einmal sämtliche andere Möglichkeiten (Rückgriff auf Familie und Verwandschaft) erwogen werden. Diese Betrachtung der Sozialhilfe ist scheinbar heute im Bewußtsein verloren gegangen und das ist das eigentliche Problem in diesem Staat.

      Wie kann es zum Beispiel sein, daß ein hier lebender ausländischer Sozialhilfeempfänger das Recht bekommt, seinen im Ausland lebenden Vater im Alter von 70 ebenfalls in die deutsche Sozialhilfe nachzuholen, da er sich (nach vom Staat finanzierten Aufbau-BWL-Stiudium) ausgerechnet hat, daß sein Vater mit deutscher Sozialhilfe + Wohnung wesentlich besser lebt, als vorher mit der dortigen Rente, auf die er nach Wegzug nach Dtl. natürlich zugunsten dieses Staates verzichten muß.

      Ist es nicht gerecht, wenn der besagte studierte Sozialhilfeempfänger, so er denn irgendwann eine Stelle bekommt, die für seinen Vater gezahlte Sozialhife an den Staat und Steuerzahler wieder zurückzahlen muß?

      Ist in diesem Fall Schwarzarbeit legitim, nur weil es ein Sozilahilfeempfänger macht?
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 19:49:35
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ EX1200er :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

      Sorry, ich vergaß, dass die Beamten ja auch schon ab 13 Uhr den Schalter dichtmachen - heim zu Mutti oder demonstrieren. :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :cry:


      Das D-Schiff ist kurz vorm Eisberg
      :(

      Käptn
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 19:54:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ Parlamentarier

      wenn das stimmt und geltendes Recht ist, dann dauerts wohl nicht mehr lange, bis keiner mehr arbeiten geht oder ziviler Ungehorsam ungeahnten Ausmaßes eintritt :eek: :eek: :eek: :eek: - leider.


      Kopfschüttelnder
      :cry: :( :mad:


      Käptn
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 19:57:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      @KoenigvonAtlantis

      1) Den genauen Grund kenne ich nicht, aber mit dem Entzug der Arbeitserlaubnis bestraft der Staat zuallerst den Steuerzahler. Ich denke hier eher pragmatisch.

      Im Prinzip stimme ich mit dir überein. Sozialhilfe dient der Abwendung von existenzbedrohenden Situationen und ist keine Selbstverständlichkeit. Auch ist es zumutbar, das erst alle Ersparnisse aufgebraucht werden müssen.
      Im vorliegenden Fall wird allerdings eine Schwäche des Systems deutlich. Es zeigt keine Perspektiven auf und erschwert eine Rückkehr zum eigenverantwortlichen Leben. Insofern kritisiere ich nicht die Höhe der Hilfe oder den Zwang, Ersparnisse aufbrauchen zu müssen sondern fehlende Hilfen und Übergangsregelungen für eine Rückkehr in ein normales Leben. Es gibt Hürden Sozialhilfe zu erlangen - das ist verständlich, aber es gibt eben auch Hürde, sie wieder zu verlassen und zwar von staatlicher Seite - dort sehe ich Reformbedarf.

      Was den von dir beschriebenen Fall angeht - ein weiteres Beispiel für Lücken im System. Es gibt Länder, die eine Einbürgerung nur Gewähren gegen einen Verzicht auf das Recht auf staatliche Sozialleistungen (Australien, glaub ich).

      Es liegt allerdings an den Deutschen oder besser an den Wahlberechtigten und ihrer Legislative, den Zustand zu verbessern.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 20:05:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wann bekommen Sozialhilfeempfänger endlich eine Haftpflichtversicherung.
      Es ist unerträglich das man als Privatperson für Schäden aufkommen muß die Sozialhilfeempfänger verursachen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 20:14:55
      Beitrag Nr. 23 ()
      @sysiphus
      Genau Deiner Meinung: Arbeitserlaubnisentzug etc. ist völliger Blödsinn.

      Überhaupt jeden egal aus welchem Grund geduldeter Ausländer (Student, Kriegsflüchtling, etc.) prinzipiell keine Arbeitserlaubnis zu geben ist Schwachsinn. Unser Schattenregierungschef Sommer kann sicher erklären, warum dies so ist.

      (Gleich vorneweg: Ich habe absolut nichts gegen Ausländer, insbesondere diejenigen, die zu uns kommen, um zu arbeiten oder sich eine Existenz aufzubauen.)
      Die meisten Ausländer werden durch diese Bestimmungen aber völlig unnötig entweder in die Illegalität oder in die Sozialhilfe gedrängt. Dies ist nun einmal Realität. Und wenn dies ( was ich nicht befürworte) von denselben Wahlberechtigten, die Du meinst, so gewollt sein sollte, dann erlaube ich mir die Meinung, wäre es besser, wie in anderen Ländern verfahren wird, die viel rigoroser mit der asweisung von ausländischen Sozilahilfeempfängern umgehen.

      Der andere Punkt: Übergangsregelungen für eine Rückkehr in ein normales Leben etc.
      Wie sieht es denn bei einer Insolvenz aus? Ist es so erstrebenswert, das oft angewandte Prinzip der Privatisierung von Gewinnen, aber der Sozialisierung von Verlusten bis ins letzte weiter zu betreiben? Muß nicht ein Schuldner auch einmal daran erinnert werden, daß er Schulden an seinen Schuldner u. U. bis zum Lebensende zurückzahlen muß?
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 21:13:36
      Beitrag Nr. 24 ()
      Schätze, wir sind uns weitgehend einig. Ein großteil unserer Probleme bezüglich Einwanderer folgt aus der Feigheit unserer politischen Führung die Zuwanderung lieber ungefiltert und mit völlig unzureichender Gesetzgebung über die Asylgesetzgebung stattfinden zu lassen anstatt ein Einwanderungsgesetz zu schaffen. So hatten wir eben ungesteuerte Zuwanderung über die Asylgesetzgebung mit der ständigen Beteuerung wir seien kein Einwanderungsland. Aber lassen wir das mal beiseite.

      Dein Argument bezüglich der Insolvenz trifft auf die Sozialhilfe nicht zu. Soweit ich informiert bin, behällt sich das Sozialamt bei jüngeren Menschen vor, die Sozialhilfe zurückzufordern, sobald ein reguläres Arbeitsverhälltnis dies ermöglicht, eine ganz andere Frage ist es, ob dann tatsächlich auch die "Schulden" wieder eingetrieben werden. Wird glaub ich Überbrückungsgeld genannt.

      Was die Insolvenz von Privatpersonen angeht, bin ich schon für eine Insolvenzregelung - solange die Insolvenz nicht durch kriminelle Handlungen, mutwillig etc. herbeigeführt wurde. Nicht jeder Existenzgründer kann mit dem ersten Versuch erfolgreicht sein und eine zweite Chance wiederum sollte jeder bekommen.
      Deine Forderung, Schuldenabbau zu erschweren trifft meines Erachtens die Falschen Leute. Wenn ich mir die großen Insolvenzen der letzten Zeit so ansehe, sind die verantwortlichen Manager trotz allem sehr gut davongekommen. Wer aber mit drei Frittenbuden in Konkurs geht, weil ein paar Baustellen die Kunden vergraulen, der ist schon für sein Leben gezeichnet. Banken sind mit ihren Forderungen schon sehr hartnäkig - aber Leute wie Kirch, Haffa und andere können Milliarden verschwinden lassen, ohne persöhnliche Konsequenzen.

      Am härtesten trifft es immer alleinerziehende Mütter, die plötzlich von ihren Männern verlassen wurden und als ehemalige Hausfrauen in ein großes Loch schauen. Ich bin daher eher gegen generalisierte Forderungen nach vollständiger Zurückzahlung aller Leistungen oder genereller Leistungssenkung.

      Menschen die Sozialhilfe empfangen aber arbeitsfähig sind, sollten jeden Monat 5% weniger bekommen. Spätestens nach 6-12 Monaten wird sich dann schon ein Job finden. Es gibt aber eben auch Menschen, die nicht mehr Arbeitsfähig sind und diesen Zustand auch nicht selbst verschuldet haben oder eben noch Kinder/Jugendliche sind. Hier sollte doch genug Solidarität oder Nächstenliebe vorhanden sein, um ausgleichend Geld umzuverteilen.
      Die Frage ist letztlich auch, wieviel es uns wert ist, das es keine Slums gibt in einem "eigentlich" reichen Land.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 21:38:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      @sysiphus,
      Ja, Dein letzter Satz beschreibt alles.

      Aber: Haben wir, wenn wir Deinem sozialen Ansatz folgen, wirklich keine "Slums"?

      Müssen wir nicht den verschuldeten Existenzgründer vor diesem Slum um alles in der welt bewahren, damit er wiederum auf Kosten von anderen seine "zweite" oder gar dritte, vierte, ... CHance bekommt? Wer kein Slum will, muß allen Kaviar servieren.
      Immer und überall.

      Wer aber bezahlt den Kaviar? Derjenige, der bereits die erste gescheiterte Existenzgründugn des Existenzgründers, der unbedingt seine zweite Chance bekommen soll, bezahlt hat und jetzt seine Ersparnisse/Vermögen los ist?

      Es ist doch so: Mit jedem, was der staat einem anderen gibt, enteignet er einen anderen. Nichts ist einfach nur so da. Es muß geschaffen, produziert werden. Täglich aufs Neue.
      Wenn ich jedem garantiere, daß er nie befürchten muß, in einem "Slum" zu leben, muß ich immer genügend Leute finden die jedem aus ihrem Besitz oder Einkommen dieses wie auch immer definierte "Nicht-Slum" ermöglichen.

      Ein weiterer Aspekt kommt natürlich durch die neueren Definitionen von "Armut" hinzu, wonach aufgrund der postulierten "relativen Armut" ja immer Armut (Sind dies Deine Slums?) existiert. Folglich auch immer, bei noch so reichen Volkswirtschaften Armut existiert, die es gilt durch Umverteilung sprich Enteignung der Besitzenden zu entfernen, was aber aufgrund der Definition der Armut nur im absoluten Sozialismus/Kommunismus möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 14:17:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      So lange Leute die nichts tuen mehr Geld zur Verfügung haben als diejenigen, die jeden Tag hart arbeiten, wird es in D nur noch schlimmer werden !

      Das Leistungsprinzip ist in D seit 1968 immer mehr in Vergessenheit geraten. Das muss dringend wieder geändert werden.

      Wer arbeitet, der muss wieder deutlich mehr Geld in der Tasche haben als derjenige der nichts tut !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 14:22:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ König + sysiphus

      Die schleichende Enteignung des Leistungsfähigen in jetziger Form und die Abfederung von sozialen Missständen stellen ein Spannungsfeld dar, dass meiner Meinung nach eines der größten Probleme unserer Gesellschaft ist.

      Ohne eine zeitgemäße und ehrliche Lösung dieses Problems fliegen uns nicht nur die sozialen Sicherungssystem bald um die Ohren, auch ist eine Spaltung der Gesellschaft zu befürchten. Hier die (noch) leistungsbereiten Arbeitnehmer und ächzenden Mittelständler - dort die Schlafmützen im zu engmaschigen Netz der sozialen Sicherung. Ausgenommen alleinerziehende Personen, die keinen Job aufnehmen können, Alte und Kranke sowie Behinderte.

      Es ist einfach nicht einzusehen, dass andere alleinstehende Personen jahrelang einfach nur versorgt werden. Einerseits ist es eine Ungerechtigkeit den Steuer-und Beitragszahlern gegenüber, doch genauso ein Bärendienst für die Hängemattentypen, denn sie verlieren schnell den Sinn und die Fähigkeit, am gesellschaftlichen Leben wieder teilzunehmen.

      Es bilden sich schnell Sondergruppen in der Gesellschaft, die ihre Herausforderungen in Bandenkämpfen oder sonstigem ausleben und ihren Bedarf nach Gestaltungsmöglichkeiten in destruktivem Handeln zu decken versuchen.

      Die Slumbildung ist doch längst schon in vielen großen Bausünden der 70er Jahre zu erkennen. Riesige Wohnhäuser beschleunigen mit ihrer Anonymtät diesen inneren Abschied vom eigenen Willen, sich selbnst etwas aufzubauen - sich selbt ein angenehmes Leben zu erarbeiten. Sich einbinden und stark machen für eine Gesellschaft, die sich durch eigenes Zutung gegenseitig Schutz gewährt. Ob nun in Form von Steuern/Abgaben für soziale Sicherung oder menschlichen Umgang miteinander.

      Die Einsicht in die Notwendigkeit, dass man erst dann was vom anderen bzw. der Gesellschaft erwarten kann, wenn man selbst auch bereit ist, etwas für die Gesellschaft zu tun, wird durch das derzeitige soziale System eher erschwert.

      Diese Desillusionierung "sozialer Schwache" ist zwar schlimm genug (auch in derem eigenen Interesse), doch noch viel bedauerlicher ist dieses für die Kinder solcher Familien. Sie wachsen in sozialen Brennpunken auf, die ihnen von vornherein viele - fast alle - Chancen nehmen, diesem Werdegang zu entgehen.

      Sie leiden nicht nur unter den Verhältnissen im näheren Wohnumfeld bzw. Nachbarschaft, sondern vorallem unter der Desillusionierung der eigenen Eltern - oft leider nur alleinerziehend -, die genug Probleme mit sich selbst zu haben scheinen und die Vermittlung von ganzheitlichem und werteorientiertem Denken kaum ihren Kindern beibringen können.

      Viele ausländische Eltern fühlen sich nicht in der Lage oder sind nicht bereit dazu, ihren Kindern deutsch beizubringen - wie sollen sie dann in Deutschland aufwachsen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen ?

      Von den Verhältnissen in den Schulen dieser Problembezirke vieler Großstädte ganz zu schweigen.

      Wenn nicht bald die Sozialhilfe etc. als Hilfe zur Selbsthilfe für die Überbrückung vorübergehender Notsituationen verstanden wird, sondern die vermeintlich unteren Gesellschaftsgruppen mit staatlichen Zuwendungen versorgt und fürs Nichtstun bezahlt werden (unter Berücksichtigung der o.g. wahren Bedürftigen), dann werden nicht nur die Sozialkassn und der Staatshaushalt gesprengt werden, sondern auch der gesellschaftliche Zusammenhalt endgültig reißen.

      Wie will Rotgrün bloß endlich diesen Trend aufhalten, der zwar auch in der Vergangenheit gefördet wurde - doch es sind jetzt Lösungen von den Verantwortlichen gefragt -sofort !

      Wir müssen weg von der Vollkaskomentalität zu vieler Leute !


      Käptn.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 14:39:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo,

      ich bin 25, gesund und arbeitsfähig. Momentan bin ich noch selbstständig, bis zum 31.12.02.
      Im August hat mich meine Freundin sitzen gelassen zusammen mit 2 Kindern: 5 Jahre und 9 Monate alt. Da ich es nicht mehr gepackt habe, zu arbeiten und mich ganztags um die Kleine und den Nachmittag um beide zu kümmern, habe ich alles aufgelöst und mein Gewerbe zum Jahresende abgemeldet. Ja, ab 1.1. bin ich dann im Erziehungsjahr. Was bleibt mir anderes übrig, als zum Sozialamt zu gehen? Es geht leider nicht anders. Und ich schäme mich sehr, dahin zu gehen. Auch finde ich es sehr demütigend, alles offenlegen zu müssen, mein Auto (5 Jahre alter 3er BMW) verkaufen zu müssen und dann finanziell nicht mehr so können, wie ich gern wollte. Glaubst du wirklich das macht mir Spaß? Nein, ich mache es um mich um meine Kinder kümmern zu können.
      Wenn die Kleine 2 oder 3 Jahre alt ist,werde ich schnellstens machen, wieder für mich und meine Kinder selbst zu sorgen. Hinzu kommt, das die Kleine ein Frühgeborenes ist, und 16 Wochen zu früh kam. Also ist da auch nichts mit Kindergrippe, da viele Arztbesuche, Physiotherapien etc...
      Also was, wenn keine SH? Danke.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 14:17:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      siehe auch www.handelsblatt.com

      "Krankenkasse für
      Sozialhilfeempfänger geplant

      Als erstes Bundesland prüft Hamburg die
      Gründung einer eigenen Krankenkasse für
      Sozialhilfeempfänger. Die Sprecherin der
      Sozialbehörde der Hansestadt, Anika Wichert
      sagte am Dienstag, damit sollten die
      Behandlungskosten vereinheitlicht werden.

      HB/dpa HAMBURG. "Bisher ist aber noch nicht klar,
      ob so etwas überhaupt möglich wäre." Erwogen
      werde auch, Teilbereiche der
      Gesundheitsversorgung von Sozialhilfeempfängern
      an bestehende Krankenkassen zu vergeben, wie die
      Verwaltung der Krankenhilfe.

      Die Gesundheitsversorgung von
      Sozialhilfeempfänger und deren Abrechnung ist seit
      langem umstritten. Da die Kommunen für die
      Versorgung aufkommen, unterliegen die Kosten
      nicht den Budgetierungen der gesetzlichen
      Krankenkassen. Nicht zuletzt darum seien
      Sozialhilfeempfänger in vielen Praxen besonders
      willkommene Patienten, sagte Wichert...."

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 17:26:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 11:01:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      "Leistung muss sich wieder lohnen !"

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 02:08:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      In Report/ARD war heute wieder mal zu sehen, wie sich so manche Sozialschmarotzer auf Kosten der Allgemeinheit ein schönes Leben machen.

      :mad:
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      schrieb am 15.08.03 13:55:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wohnung am Strand von Miami - Sozialamt muss Deutschem Miete zahlen =

      Hannover/Lüneburg (dpa) - Das Landessozialamt Niedersachsen muss
      einem Deutschen die Miete für eine 875 Dollar (779 Euro) kostende
      Wohnung in Florida (USA) zahlen. Das hat jetzt das Niedersächsische
      Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg entschieden und damit einen
      vorhergehenden Beschluss des Verwaltungsgerichts Hannover aufgehoben
      (Aktenzeichen: OVG 4 ME 310/03). Der 64-Jährige aus dem
      Regierungsbezirk Hannover hatte sich nach seiner Scheidung und dem
      Verlust seiner Arbeitsstelle von Deutschland aus eine Wohnung am
      Strand von Miami gemietet.

      Das Bundessozialhilfegesetz sieht auch die Unterstützung von
      Deutschen im Ausland vor. Das Landessozialamt hatte im konkreten Fall
      die Übernahme von Unterkunftskosten über 600 Dollar hinaus abgelehnt.
      Daraufhin klagte der 64-Jährige beim Verwaltungsgericht. Der
      zuständige Richter ermittelte jedoch nach Angaben eines Sprechers vom
      Freitag durch einfache Internet-Recherche, dass es ein umfangreiches
      Angebot günstigerer Wohnungen in Miami gibt. Zudem stellte das
      Gericht fest: «Eine Strandnähe ist nicht geboten.» (Az: 7 B 2568/03).

      Das sahen die Richter am OVG anders. Zwar sei die Wohnung
      unangemessen teuer. Dem Kläger müsse aber zumindest sechs Monate lang
      Zeit gegeben werden, damit er vor Ort in Ruhe eine billigere Wohnung
      finden könne. Von Deutschland aus seien seine Suchmöglichkeiten
      beschränkt gewesen.

      Der mittellose Mann war schon einmal vor dem OVG erfolgreich. Die
      Richter hatten entschieden, dass ihm Sozialhilfe in Florida gezahlt
      werden müsse. Ein Psychiater hatte ihm bescheinigt, dass dem Mann ein
      Leben in Deutschland nicht zumutbar sei.

      ---

      Ein Leben in D ist offenbar nur hart arbeitenden Malochern zuzumuten...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 12:40:51
      Beitrag Nr. 34 ()
      Was kommt nach Miami-Rolf und Viagra-Kalle als nächste Sauerei ans Licht der Oeffentlichkeit ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 15:07:26
      !
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      Wann wird endlich mal bei der Sozialhilfe gründlich reformiert bzw gekürzt ?