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    Lohnerhöhung von 3 % im öffentlichen Dienst sind gerechtfertigt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.01.03 16:56:48 von
    neuester Beitrag 09.01.03 19:26:26 von
    Beiträge: 40
    ID: 681.175
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      schrieb am 09.01.03 16:56:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auch die Angestellten im öffentlichen Dienst haben höhere Ausgaben zu leisten (Ökosteuer, Erhöhung der Rentenbeiträge, Erhöhung der Krankenkassenbeiträge, Teuro), dann haben auch sie das Recht ihren Anspruch auf eine angemessene (ähnliche wie in der Privatwirtschaft) Lohnerhöhung geltend zu machen. (3 % sind sogar weniger als in der Privatwirtschaft!)

      Und wenn dann in Schleswig-Holstein ein Landtagsabgeordneter 5,7 % mehr Lohn bekommt und der gleiche sagt, dass eine Steigerung bei den Angestellten im öffentl. Dienst von 3 % völlig unakzeptabel ist, dann muss man auch verstehen, wenn die Leute im öffentlichen Dienst sauer sind.:mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 16:58:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sind sie nicht....
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 16:59:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      deiner meinung!;)
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:00:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      meine #1
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:00:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      angemessen wären minus 3% für das faule volk:D :D

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      schrieb am 09.01.03 17:03:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5 genau, endlich mal einer der hier ne korrekte Meinung hat.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:04:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      ....wenn man riskieren will, dass Städte, Kommunen zahlreiche Bibliotheken, Kindergärten, Schwimmbäder, Theater o.ä. schliessen, oder wenn man riskieren will dass zahlreiche Kollegen ihren Arbeitsplatz verlieren, da der Markt vielfach eine weitere Gebührenerhöhung nicht verkraften kann, nach den erst vor kurzem stattgefundenen Erhöhungen, dann sind 3 % wirklich nicht zu viel. Aber wie gesagt, viele werden es nicht mehr miterleben, da sie schon bald nicht mehr Angestellte des öffentlichen Dienstes sind. Die Diätenerhöhung von 5,7 % angesprochen ist eine riesige Sauerei, ähnlich wie die Gehaltserhöhung der Dt. Telekom Vorst. bei einem Rekordverlustasuweis, hier wird Glaubwürdigkeit fahrlässig aufs Spiel gesetzt, ohne Rücksicht auf die Internationalen Kollegengehälter. Dass US Bezüge fernab aller Realitäten sind müsste auch Ron Sommer kappiert haben, so dumm sind er und seine Kollegen bei Laibe nicht, aber wenns um den eigenen Rock geht, und man nicht derartig Loyal mit dem eigenen AG ist, sehr traurig...hoffe dass ich bald ausstudiert habe und eine neue Generation hier mitslenken kann, zum Wohle für Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:04:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo jundundreich,

      nur leider ziehen die Lohnerhöhungen im öffentlichen Dienst eine erneute Belastung aller Steuerzahler nach sich! Mehrere Milliarden pro Prozentpunkt. Und das bedeutet noch weniger Konsum. Und das bedeutet noch weniger Wachstum. Und damit vollkommen contraproduktiv in der jetzigen Situation. Und mal im Ernst: welches Unternehmen der freien Wirtschaft erhöht zur Zeit die Löhne??

      Gruß vom Belex
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:05:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wieso soll jemand 20 % weniger Lohn bekommen, wie jemand der eine vergleichbare Arbeit in der freien Wirtschaft macht???
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:05:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die "Öffentlichen" brauchen doch nur Hairman`s Tip`s umsetzen und schon haben sie ihr Gehalt verdreifacht :D
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:05:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      hgnm
      Ich hau dir gleich ein aufs Maul .:mad:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:06:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      das problem bei den meisten von euch ist doch, ihr glaubt der öffentliche dienst besteht nur aus beamten. denkt doch mal an die feuerwehr, krankenschwestern,müllabfuhr oder monteure bei den stadtwerken die im graben stehen und sich den arsch abfrieren damit ihr alle eine warme bude, strom oder wasser habt.....:mad:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:08:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      Irgendwann werden die Gewerkschaften auch einsehen, dass es die Automatik der stetig steigenden Gehälter nicht mehr gibt und es wird dann auch iirgendwann Gehaltskürzungen geben. Aber noch ist es nicht so weit.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:08:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      können die normalen angestellen im öffentlichen dienst was dafür, dass unsere politiker nicht richtig wirtschaften können???:mad: :mad: :mad:

      die unteren angestellten leben mittlerweile nur noch knapp über sozialhilfeniveau
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:09:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      ....und warum wechselst du nicht einfach dahin, Angeot und Nachfrage macht den Preis, das dürfte dir doch nicht entgangen sein, wenn es da besser ist. Weisst du auch wieviele in der freien Wirtschaft für das anscheinend bessere Gehalt ihren Job verloren haben, als die Nachfrage rapide eingebrochen ist, erzähle das mal deinem Monopol-Arbeitgeber. Bei 3 % mehr Lohn müssen 3 % der Kosten irgendwo eingespart werden, da die Gebühren nicht mehr erhöht werden können, bzw. nichts mehr in den Staatskassen ist.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:10:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      3% für alle ist dummes Zeug und überzogen.

      3% vielecht sogar 4% für die mittleren und unteren Einkommen ist gerecht. Warum bekommt ein Krankenschwester
      oder ein Altenpfleger 60 Euro mehr (bei vielleicht 2000 Euro pro Monat) und ein anderer im öffentlichen Dienst mit 5000 Euro/Monat bekäme dann 150 Euro mehr.

      Gebt den unteren ungerechterweise schlecht bezahlten Jobs
      100 Euro und den andereren auch.


      In der freien Industrie mag es zwar Gehaltserhöhungen in den letzten Jahren gegeben haben. Mir, und ich kenne eine ganze Reihe von anderen, wurde das Gehalt um 7% gekürzt weil der Arbeitgeber Verlust macht. (unser Staat macht Schulden ... anderes Wort für Verlust). Ich akzeptiere die 7%, ist doch klar die Alternative ist die Firma geht Pleite und es gibt 100% Gehaltskürzung.

      Die Arbeitsplatzsicherheit im öffentlichen Bereich ist min. 10% Wert.

      Also verdi haltet euch zurück .....
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:10:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      #11

      wohl auch so ne faule sau:eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:11:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      Du hast vollkommen recht .
      Wer was anderes redet hat keine Ahnung wie es heute im ÖD aussieht .
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:12:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      @herby24

      das problem ist, dass eine ausbildung beim staat eine fachspezifische ausbildung ist (in meinem fall) und dass man mit diesem wissen in der freien wirtschaft so gut wie nichts anfangen kann.

      man muss sagen, man ist der depp, wenn man eine ausbildung beim staat gemacht hat.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:13:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18

      du meist hoffentlich #17:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:14:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      Bist du bei der Gewerkschaft, vom Niveau her könnts passen?

      #4 von Pezevenk Userinfo Nachricht an User 13.11.02 22:38:31 Beitrag Nr.: 7.841.973 7841973
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreibenHabe nichts gegen Frauen um die 4o war erst mit 3 Frauen 48 45 und 44 Jahre alt vor kurzem als Bodygard mit Ihnen im Kanakenland Türkei - habe nichts gegen Türken - Frauen fühlen sich aber wohler wenn sie dort nicht immer dämlich angemacht werden .Entfällt zu 95 % bei männlicher Begleitung ich mache auch keine Türkinnen an obwohl ich recht gut türkisch kann .
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:15:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      Also von mir aus könnten es auch 10% mehr sein.

      Aber,

      wenn dann im Juni oder July die Kassen leer sind gibt es halt kein Gehalt mehr.

      Geld das ich nicht habe, kann ich auch nicht ausgeben. Alles andere ist Volksverrat!

      Aber darin sind die Brüder ja spitze.


      DA
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:16:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      @#16

      ich gebe dir vollkommen recht, dass die oberen gehaltsgruppen nicht soviel erhöhung brauchen.
      ich wäre auch mit einer pauschaulen (unabhängig von der gehaltsgruppe) erhöhung von z.B. 80 oder 100 absolut einverstanden (60 EUR wären auch schon nicht schlecht)
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:17:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      #19

      dann lern was anderes, mache auch schon lange nicht mehr das was ich einmal gelernt habe. Wer nicht zufrieden ist muß halt wechseln und sich neu orientieren, so ist`s halt nunmal in der freien Wirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:21:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      #19 jeder hat sein glück in der eigenen hand,aber bei manch einem beamten triffts eben zu

      dumm geboren,dumm geblieben:cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:22:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24

      so wird man die qualifizierten leute auch los

      und am ende sitzen nur noch idioten im öffentlichen dienst - soll das gewollt sein???
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:25:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      #26

      können da eigentlich noch viele wechseln:confused: :confused: :confused:

      15 jahre käffchen kochen und papier verwalten,kann das gut gehen:confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:25:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      #26

      du verzichtest also aus lauter Idealismus auf ein "wesentlich besseres" Gehalt in der freien Wirtschaft ? O.K. akzeptiert, dann beschwer dich hier aber nicht mehr :D
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:27:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich frage mich immer, wenn ich bei der Verwaltung was will, warum das dann nochmals einen relativ hohen Preis hat (neben den Standardgebühren).
      Ausweis 26 Euro
      Antrag Strassensperre (hat 3 Minuten gedauert) 20 Euro
      Kopie der Geburteurkunde 5 Euro
      .....

      Daneben erwirtschaften die Städte und Gemeinden auch immer mehr durch Radarfallen (werden ja geleast, weil die Ausgaben so gestreckt werden), Strafzettel, ...

      Trotzdem steigen die Steuern, egal welche Partei an der macht ist.

      Wäre nicht erst einmal ein Durchforsten der Verwaltung sinnvoll und eine Trennung, von Bereichen, die Einnahmen generieren können und als "Profitcenter" agieren könnten und Bereichen, die keine Einnahmen generieren können (hier sollte man auch die Sinnfrage stellen). So könnte man auch die Verwendung der Gelder transparenter darstellen und ich bin mir ziemlich sicher, dass es viele Ansatzpunkte geben wird, auf leichte Art und Weise Einsparungen zu erzielen. So wäre das Thema "Kassen leer" vom Tisch und man könnte eine sinnvolle Bezahlung gewährleisten.

      Die 30 mrd der BdSt sind ja nur eine Spitze des Eisberges und ich vermute, jeder kennt aus nächster Umgebung Ansatzpunkte.

      Leider ist der Staat mittlerweile so starr, dass nur noch Personalkosten als relevant angesehen werden und andere sinnvolle Möglichkeiten ausser Acht gelassen werden (war in den 80er Jahren bei vielen Firmen so, als sich insbesondere eine der großen Unternehmensberatungen einen "tollen" Ruf als Personalresuzierer gemacht hat). Innovation sieht nur irgendwie anders aus, meine ich.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:30:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      ich kann nicht nachvollziehen, daß sich die staatsdiener ständig darüber beschweren, daß man in der wirtschaft mehr geld verdienen kann. sicher kann man das, aber dafür muss man auch erheblich mehr leistung bringen.

      ausserdem: kein beamter oder öffentlicher angestellter wird daran gehindert, sich in der wirtschaft zu bewerben. es macht aber keiner, weil man weiss, dass man beim staat ohne große anstrengung ein auskommen bis ans lebensende hat. höchste zeit, dass sich das ändert, aber leider füllt genau diese kaste die parlamente und wird kaum den ast absägen, auf dem sie sitzt.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:32:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Warum soll der kleine Angestellte im öffentlichen Dienst dafür aufkommen, dass kein Geld mehr da ist.

      Unsinnige Projekte werden finanziert.

      Kunst am Bau, Schuldenerlass an Russland, größter Nettozahler der EU, Leistungen an "Volksdeutsche" weil der Vater mal Deutscher war, Einführung des Gesetzes zur Grundsicherung zum 01.01.2003 welche jährlich einige Milliarden kosten, usw.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:35:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      ich erinnere an den bekannten b-tarif

      pkw
      steuer
      vericherungen
      abgedeckte kredite

      usw......
      und nicht zu vergessen,die absicherung des arbeitsplatzes;) ;)
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:36:46
      Beitrag Nr. 33 ()
      hgnm

      Was nölst Du eigentlich immer an den Beamten-Leutchen rum?
      Wenn die zuviel verdienen - nun, Du hättest diesen Traumjob ja auch belegen können. Oder reichte es nicht?
      Aber dann sei auch nicht so neidisch. Kann einen ja runterziehen.

      Käffchen kochen und Papier verwalten bei Traumgehältern - ja wer da nicht zugreift, ist selber schuld.


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:37:04
      Beitrag Nr. 34 ()
      #31

      komisch, wenn mein Chef Blödsinn macht bevor ich ihn aufhalten kann ist der Laden zu und ich steh auf der Straße. Du heulst leider nur.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:39:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      Der "kleine Angestellte im öffentlichen Dienst" hat einen fast unkündbaren Arbeitsplatz und kann seiner (Früh)rente gelassen entgegen sehen.
      Denn auch die ist mit allen Extras recht üppig bemessen.
      Das allein sollte Euch allen ein paar Prozent weniger wert sein.

      Und nimmt man noch die weiteren Vorteile hinzu, wie z.B. niedrigere Tarife bei Versicherungen etc. dann weiß ich ehrlich nicht, was das ganze Gejammer soll.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:40:40
      Beitrag Nr. 36 ()
      #33
      ich nöle nicht rum,ich stelle nur fest;) ;)

      sags ja zu jedem,wenn ich es nochmal zu tun hätte,würde ich lehrer werden:cry: :cry: urlaub,urlaub und nochmal urlaub,aber die armen haben es ja verdient:mad: :mad: mit ihren pädagogischen tagen
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:46:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      #31

      du hats ja Recht, dennoch solltest du dir einmal bewußt werden das Dein Gehalt rein aus Steuern und Abgaben finanziert wird. Der Staat produziert außer Mist leider derzeit nichts besonderes und in so einer Situation kann man eben keine eierlegenden Wollmilchsäue verlangen. Das können die meisten Arbeitnehmer gerade auch nicht. Deren Job`s hängen bei vielen Firmen an seidenen Fäden.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:47:52
      Beitrag Nr. 38 ()
      el torro meiner auch:D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 17:59:51
      Beitrag Nr. 39 ()
      #36
      Zu Schule und Lehrern bedienst Du also auch nur dusselige Klischees...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 19:26:26
      Beitrag Nr. 40 ()
      Kann offenbar bald die Einigung im Tarifstreit verkünden: Innenminister Schily vor Journalisten in Potsdam


      Ver.di-Chef Frank Bsirske am Ort der Verhandlungen in Potsdam vor Journalisten.

      Donnerstag, 9. Januar 2003
      Licht am Ende des Tunnels
      Durchbruch bei Tarifgesprächen

      Bei den Tarifverhandlungen in Potsdam ist es offenbar in letzter Minute geglückt, den drohenden Streik im Öffentlichen Dienst doch noch abzuwenden. Aus Teilnehmerkreisen verlautete, die Unterhändler hätten sich auf dreistufige Lohnerhöhungen verständigt - um 2,4 Prozent zum 1. Januar 2003, um 1,0 Prozent zum 1. Januar Jahr 2004 und um weitere 1,0 Prozent zum 1. Mai 2004.

      Im Gegenzug soll die Einmalzahlung für die Beschäftigten mit 185 Euro geringer ausfallen als bislang geplant. Die Vereinbarung soll eine Laufzeit von 27 Monaten haben. Nun ist es an den Tarifkommissionen, über die Annahme des Verhandlungsergebnisses zu befinden.

      Lange schien es so, als sei eine Lösung nicht in Sicht. Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di richtete sich "vorsorglich" bereits auf eine Fortsetzung des Tarifpokers bis in die späten Abendstunden ein und reservierte ihrer Delegation auch für die kommende Nacht ein Hotelzimmer in der brandenburgischen Hauptstadt.

      Bundesinnenminister Otto Schily (SPD), Verhandlungsführer des Bundes, hatte sich vor Beginn der Gespräche heute "vorsichtig optimistisch" gezeigt. ver.di-Chef Frank Bsirske hatte hingegen von außerordentlich schwierigen Verhandlungen gesprochen.

      Als Knackpunkt galt bis zuletzt die von der Gewerkschaft geforderte Angleichung der Ostgehälter an das Westniveau. Zudem stritten sich die Tarifparteien um die Laufzeit der Vereinbarung.

      Nach der gescheiterten Schlichtung für die rund drei Millionen Arbeiter und Angestellten bei Bund, Ländern und Kommunen vom Wochenende galten die Verhandlungen in Potsdam als letzte Chance, einen Streik im öffentlichen Dienst abzuwenden - den ersten seit 1992. "Wir stehen an der Schwelle eines der härtesten Arbeitskämpfe in der Geschichte der Bundesrepublik", hatte Bsirske vor Beginn der Gespräche gedroht. Schily hingegen warnte die Gewerkschaften nachdrücklich vor einem Streik. Dieser führe automatisch zu einer Nullrunde.

      Siebert warnt vor Milliardenkosten durch Streik

      Das Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage, Professor Horst Siebert, warnte vor gravierenden finanziellen Folgen eines hohen Tarifabschlusses für die öffentlichen Haushalte und vor den negativen Auswirkungen auf den Beschäftigungsstand. Siebert sagte der "Bild"-Zeitung: "Sicher ist, dass jeder Prozentpunkt mehr Lohn 1,7 Mrd. Euro Mehraufwand bedeutet und 60 000 Arbeitsplätze gefährdet."

      Quelle: n-tv.de


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