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    + + + + Beginnt der Irak-Krieg in der kommenden Woche? + + + + - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.03.03 11:31:33 von
    neuester Beitrag 15.03.03 12:09:16 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 15.03.03 11:31:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Militärminister prophezeit baldigen Kriegsbeginn

      Beginnt der Irak-Krieg in der kommenden Woche? Der britische Armeemininister hält das für wahrscheinlich, auch die Bundesregierung geht angeblich davon aus. Laut Medienberichten könnte George W. Bush dem Irak schon am Montag ein Ultimatum setzen. Ein Kompromissvorschlag für eine neue Uno-Resolution ist in der Nacht am Widerstand der USA gescheitert.


      AP

      Präsident Bush, Premier Blair: Ultimatum für Saddam schon Anfang kommender Woche?


      Athen - Der Ausbruch des Krieges könnte nur eine Frage von Tagen sein, sagte der britische Armeeminister Adam Ingram am Samstagvormittag in Athen. Es sei zunehmend unwahrscheinlich, dass die USA, Großbritannien und Spanien sich zuvor um eine zweite Uno-Resolution bemühen würden. Damit reiht sich der Minister unter die internationalen Politiker ein, die einem Beginn des Waffenganges in den kommenden Tagen für wahrscheinlich halten.
      Bei einem Krisentreffen auf den Azoren wollen US-Präsident George W. Bush, der britische Premierminister Tony Blair und der spanische Ministerpräsident Jose Maria Aznar am Sonntag nach US-Angaben einen letzten Versuch unternehmen, den Irak-Konflikt auf diplomatischem Weg zu lösen.

      Auch die Bundesregierung rechnet laut einem Zeitungsbericht in Kürze mit einer US-Entscheidung für einen Krieg gegen den Irak. Nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" erwarten das Auswärtige Amt und das Bundeskanzleramt, dass US-Präsident George W. Bush am Wochenanfang eine letzte Frist von 72 Stunden setzt.

      kompletter Artikel: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,240412,00.html

      Meine Meinung: Bush, Rumsfeld und Co. können prakt. gar nicht mehr zurück! Das würde den ultimativen GESICHTSVERLUST für sie bedeuten!
      Und Hussein stünde dann wie der `Sieger` da!
      Bush währe der DEPP (was er in meinen Augen ohnehin schon immer war und ist!)!!!

      Es ist tarurig aber (leider) wahr - allein aus diesem (blödsinnigen) Grund wird der Krieg nun leider sehr, sehr Bald kommen! Spätenstens Ende kommender Woche!


      Gruss

      Kostolany
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 11:44:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Oh wie traurig.

      Diese pseudo Betroffenheit ist langsam peinlich!
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 11:50:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ein vorgetäuschter Erstschlag des Irak - und alle Probleme für Herrn Blair in London und für viele andere Politiker/innen, denen das Töten von Menschen vor der Mehrheitsmeinung ihrer Bürger geht, wären mit einer einzigen Scud-Rakete vom Tisch. In dieser Zeit der Falschmeldungen, Lügen, Beweisfälschungen, Bestechung und Erpressung zwecks Beeinflußung der Schurkenstaaten, d.h. der Mehrheit aller Staaten in der UNO, (alles sanktioniert im Namen Gottes von ein paar Predigern der Methodisten), wäre dies der konstengünstigste Einstieg in den Angriffskrieg auf den Irak.


      +(14.03.03 - 22:00 Uhr) Man endeckt in den Meldungen dieser Stunden erstmals eine Information, wonach sich die US-Militärs vor einem Erstschlag des Irak fürchten würden. Da wird also ein Szenario vorbereitet, weil die UNO nicht mitzieht. Ist dies für den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika die Lösung für sein Problem, kein UNO- Mandat für den Einmarsch in den Irak zum jetzigen Zeitpunkt zu bekommen?


      +(15.03.03) Ein B-1-Bomber hat Radarstellungen in der südirakischen Flugbverbotszone bombardiert. Nach Nostradamus beginnt ein Krieg, wenn eine Waffe den ersten gegnerischen Soldaten getötet hat und er endet mit dem letzten Toten in einem solchen Konflikt. B-1-Bomber gehören mit Sicherheit nicht zum Überwachungsinstrumentarium der Flugverbotszone. Mit Sicherheit dürfte der Angriff auch Menschenleben gekostet haben. Na, ja.

      +(15.03.03) Es elektrisiert, wenn man die Nachricht liest, dass die USA soeben zehn Kriegsschiffe aus dem Mittelmeer in Rote Meer verlegt haben. Diese eigentlich nebensächliche Meldung enthält aber eine übereinstimmung mit einem Nostradamustext, wonach sich zehn Schiffe einem "Abstoßpunkt" nähern. Natürlich fahren irgendwann, irgendwo immer irgendwelche zehn Kriegsschiffe irgendwohin. Nur sind diese Tage nicht irgendwelche Tage. Na, ja.

      Grüße
      Andue
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 11:54:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es ist eigentlich eher pervers, auf einen Kriegsbeginn zu hoffen,
      nur damit die vielen Turbos im Depot schön steigen.

      Naja, und nebenbei kann man sich etwas aufraffen und Betroffenheit demonstrieren -
      schließlich hat man ja auch fette Gewinne erzielt.
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 11:55:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Andue

      Achje, ich bin ja soooo betroffen!:cry:

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      schrieb am 15.03.03 12:09:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Bush wollte Krieg und er wollte nie einen Krieg verhindern!!!! Es geht nicht darum einen Krieg zu verhindern sondern wie kann ich den Krieg als notwendiges Übel verkaufen und das ist in der Weltöffentlichkeit dank Schröder und Chirc verhindert worden. Die Amis und Engländer stehen nun als Kriegstreiber da und das ist gut so!!!

      Aus der FTD vom 13.3.2003 www.ftd.de/hanke
      Kolumne: Sturzflug der Falken
      Von Thomas Hanke

      Noch bevor der Krieg der US-Regierung gegen Irak begonnen hat, gibt es die ersten Kollateralschäden. Die Nato ist gespalten, und die Europäische Union hat einen Rückschlag auf dem Weg zu einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik erlitten.




      Die Türken fragen sich, wofür sie eigentlich ein Parlament gewählt haben, wenn dessen Entscheidung gegen die Stationierung von US-Kampftruppen einfach ignoriert wird. Der britische Premier Tony Blair bangt um seine politische Zukunft, und auch Spaniens Konservativen unter José María Aznar geht es kaum besser.

      Das erste Opfer hat die Kriegsstrategie aber in der US-Regierung selbst gefordert: Außenminister Colin Powell. Präsident George W. Bush ist über dessen Drängen auf eine multilaterale Politik hinweggegangen. Der Weg über die Uno, den Washington eingeschlagen hat, war von Anfang an Camouflage, weil er mit einer klaren Bedingung befrachtet war: Das Ergebnis musste in der Zustimmung zum Krieg bestehen, andernfalls, daran hat Präsident Bush keinen Zweifel gelassen, würden die USA ohne Unterstützung der Weltorganisation zuschlagen.



      Zielstrebige Geopolitiker


      Alle Überlegungen, ob Powell und damit die Multilateralisten in der amerikanischen Regierung durch den europäischen Widerstand gegen den Krieg geschwächt wurden, sind irreführend, denn Powell hatte seine Niederlage längst erlitten. Sein Ziel war es gewesen, den Irak-Krieg zu vermeiden oder ihn nur dann zu führen, wenn die Anti-Terror-Koalition dahinter stünde - nicht aber dann, wenn einem einseitig beschlossenen Krieg lediglich das Feigenblatt einer der Uno abgepressten Zustimmung angeheftet wird. Je stärker der Widerstand gegen Bushs Kriegsstrategie ist, desto größer sind die Chancen, dass der Multilateralismus irgendwann wieder zur Regierungspolitik in Washington wird.


      Wer meint, die Falken um Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und Vizepremier Dick Cheney seien durch ein beflissenes Abnicken des Militärschlags zu bremsen gewesen, unterschätzt sie genauso wie jene Linken und Pazifisten, die in Rumsfeld nur eine militaristische Dumpfbacke sehen. Der Verteidigungsminister ist vermutlich einer der intelligentesten und unkonventionellsten Strategen in der Bush-Regierung. Rumsfeld schießt nicht aus der Hüfte, er denkt in langen Linien.


      Eine davon beschreibt Bob Woodward in "Bush at War". Lange vor den Terroranschlägen des 11. September 2001 hatte das Pentagon mit Planungen für einen Militärschlag gegen Irak begonnen. In der Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats einen Tag nach den Anschlägen habe Rumsfeld vorgeschlagen, "die Gelegenheit zu nutzen, die sich mit den Terrorangriffen bot, um direkt gegen Saddam vorzugehen". Powell hielt dagegen und verlangte, sich auf al-Kaida zu konzentrieren. Und Cheney sagte laut Woodward schon an diesem Tag den Satz, der wie kein anderer die Absage an jede Art von Multilateralismus wiedergibt: "Die Aufgabe sollte die Koalition definieren, nicht die Koalition die Aufgabe."


      Saddam und die aus Iran, Irak und Nordkorea bestehende Achse des Bösen aufs Korn zu nehmen sind Ziele, die von den Falken ebenso seit Jahren verfolgt werden wie die Präventivkriegsstrategie. Im September 2000 schrieben sie eine Art Masterplan: "Rebuildung America`s Defenses", erarbeitet vom Think Tank "Project for a New American Century". Die führenden Leute des PNAC sitzen heute in der Regierung: Cheney, sein Stabschef Lewis "Scooter" Libby, Rumsfeld, dessen Vize Wolfowitz, Rumsfelds engster Mitarbeiter Stephen Cambone, sein Unterstaatssekretär Douglas Feith und der Chef des obersten Pentagon-Beratungsgremiums Richard Perle.



      Abschied von Bündnissen


      Das PNAC geht weit über das Ziel hinaus, Saddam auszuschalten. Es verlangt, massiv aufzurüsten, sich aus Rüstungskontrollverträgen zurückzuziehen, Nukleartests wieder aufzunehmen, den Weltraum als künftiges Schlachtfeld zu begreifen und neue Militärstützpunkte zu schaffen. Oberstes Ziel ist nicht Sicherheit durch Bündnisse, sondern unipolare "geopolitische Führerschaft" durch militärische Überlegenheit.


      Nach den Terroranschlägen haben die Neokonservativen um Rumsfeld und Cheney die Initiative übernommen, Powell marginalisiert und einen politischen Durchmarsch geschafft. Die USA aber sind international nicht stärker geworden, sondern so isoliert wie vielleicht nie zuvor. Nato und EU, die ihre Entstehung den Vereinigten Staaten verdanken und die einen Teil der wirtschaftlichen, politischen und militärischen Sicherheitsphilosophie der Amerikaner bilden, sind geschwächt. Das Hasardspiel der Falken macht die USA von einer anerkannten Ordnungsmacht zum unberechenbaren Risikofaktor.


      Darin liegt der Keim einer Niederlage. Aber wie lange wird es dauern, bis die Falken scheitern? In Amerika hat ein erstes Umdenken eingesetzt. Robert Byrd, dienstältester US-Senator, rief nach dem 11. September zur vollen Unterstützung von Bush auf. Vor einem Monat aber rechnete er in einer fulminanten Rede mit dessen Politik ab: "Diese Regierung hat traditionelle Bündnisse gespalten und internationale Institutionen zur Erhaltung der Ordnung, die Vereinten Nationen und die Nato, vielleicht für alle Zeiten verstümmelt." Irgendwann werden die Kollateralschäden ihres eigenen Vorgehens die Falken selbst stoppen. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät.


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