checkAd

    Sehen wir endlich der Realität ins Auge - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.07.03 08:52:55 von
    neuester Beitrag 09.07.03 14:23:31 von
    Beiträge: 13
    ID: 749.838
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 629
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 08:52:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      der militärisch-industrielle Komplex, den wir selbst geschaffen haben um den Kommunismus zu besiegen und vor dem Eisenhower warnte, hat sich nach dem Sieg über den Kommunismus verselbstständigt und hat wie in 1984 dafür gesorgt, das ein neues Feindbild auftauchte, damit er weiterhin gerechtfertigt ist....

      " In den Beratungen der Regierung müssen wir auf illegitime Einfüsse achten, seien sie nun vom militärisch-industriellen Komplex gewollt oder nicht! Das Risiko gegen uns gerichteter Entwicklungen einer usupierten Macht besteht und wird weiter bestehen. Wir dürfen niemals das Gewicht einer solchen Vereinigung unsere Freiheit oder den demokratischen Prozeß bedrohen lassen. Wir dürfen nichts als gegeben voraussetzen. Nur Wachsamkeit und bürgerliches Bewußtsein vermögen das Gleichgewicht zwischen dem Einfluß der gigantischen industriellen Maschinerie und der militärischen Verteidigung sowie unseren Methoden und unseren friedlichen Zielen zu garantieren, so dass Sicherheit und Freiheit gleichermaßen gedeihen können."

      Dwight Eisenhower, Farewell Adress, 17.1.1961



      **********************************************************



      Earling Carothers »Jim« Garrison, ein Bezirksstaatsanwalt von New Orleans, Oktober 1967. Er hatte den lokalen Geschäftsmann Clay Shaw im Zusammenhang mit der Ermordung John F. Kennedys vor Gericht gebracht. Garrison schrieb damals:

      »Am meisten macht mir Sorgen, und ich habe das in diesem Fall (der Ermittlungen zu Kennedys Ermordung, A. d.U.) exemplarisch erfahren, dass wir in Amerika in der großen Gefahr sind, langsam zu einem protofaschistischen Staat zu werden. Es wird ein anderer faschistischer Staat sein, als der, den es in Deutschland gegeben hat; der entstand aus der großen Depression und versprach Arbeit und Brot, während unserer, seltsam genug, anscheinend aus dem Wohlstand entspringt. Aber letzten Endes beruht er auf Macht und der Unfähigkeit, menschliche Ziele und das menschliche Gewissen über das Diktat des Staates zu stellen. Seine Ursprünge lassen sich auf die gigantische Kriegsmaschinerie zurückführen, die wir seit 1945 aufgebaut haben, der militärisch-industrielle Komplex vor dem uns Eisenhower vergeblich gewarnt hat, der jetzt jeden Aspekt unseres Lebens dominiert. Die Bundesstaaten und der Kongress haben ihre Macht unter den Bedingungen des Krieges allmählich an die Exekutivgewalten abgegeben; und so haben wir verfolgen müssen, wie hier ein arroganter, aufgeschwemmter bürokratischer Komplex entstanden ist, der sich von allen in der Verfassung vorgesehenen Kontrollmechanismen völlig befreit hat.


      ***********************************************************


      Wer glaubt es wäre gut wenn diese Kreise die Macht hätten darf sich schon auf eine weitreichende Militärdikatur freuen, die weiterhin global Kriege inszeniert!
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 09:28:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Best democracy money can buy


      von Mathias Bröckers


      Wissen Sie was die Weltbank tut? Oder der Internationale Währungsfond?
      Beide Institute behaupten, dass sie die Ökonomie und Währungen von Entwicklungsländern durch langfristige Kredite stützen und die Armut in der Dritten Welt bekämpfen. Doch das tun sie natürlich nicht. Stattdessen nutzen sie ihre Finanzinstrumente, um die Wirtschaft dieser Länder unter Kontrolle zu bekommen - und unterstützen dabei jede Regierung, die das gewährleistet, wie korrupt, diktatorisch oder unfähig sie sein mag.

      Soweit ist die Kritik an diesen "ehrenwerten" Institutionen bekannt und so pauschal auch wenig fruchtbar. Doch Greg Palast, einer der wenigen investigativen Top-Journalisten, die sich nach dem 11.9. nicht in den Dienst der Propagandamaschine gestellt haben, kann anhand von Dokumenten derlei Pauschalvorwürfe nicht nur konkret belegen, sondern am Beispiel des aktuellen Argentinien-Desasters auch nachweisen, mit welchen kriminellen Methoden IWF und Weltbank dabei operieren. Da die Arbeitsmöglichkeiten für unabhängige Journalisten in USA eher bescheiden sind, arbeitet Palast derzeit zwar vor allem für die BBC und britische Zeitungen. Doch was brisante US-Dokumente betrifft, scheint er nach wie vor über gute Heimatkontakte zu verfügen. So wurde ihm die Verordnung "W199I" zugespielt, mit der die Bush-Regierung im letzten Sommer die FBI-Fahndung nach "Al-Qaida" unterband - worauf der Top-Terroristen-Fahnder John O`Neill resigniert seinen Job hinwarf.

      Das von Greg Palast publik gemachte Dokument wird auch in dem Gerichtsverfahren eine Rolle spielen, das ein noch anonymer FBI-Beamter mit Unterstützung des Anti-Korruptions-Büros Judical Watch jetzt gegen die US-Regierung anstrengt: wegen Behinderung der Fahndung nach Bin Ladin.

      Liest man das Interview mit Palast über seine Recherchen und Dokumente in Sachen IWF/Weltbank, dann dürften auch diese Unterlagen noch größere Wellen schlagen. Der Weltbank-Chef Wolfensohn weigerte sich jedenfalls vorerst, einer Einladung von CNN zu folgen und den Fall mit Palast im Studio zu diskutieren - nachdem die zuerst offiziell bestrittene Echtheit der "eyes only" Dokumente außer Frage stand. Es handelt sich dabei laut Palast um Kopien von geheimen Vereinbarungen, deren Unterzeichnung von Ländern wie Argentinien verlangt wurde, bevor sie in den Genuss von IWF/Weltbank-Krediten kommen können. Voraussetzung ist der "Privatisierung" genannte Verkauf öffentlicher Einrichtungen (Wasser- und Elektrizitäts-Versorgung, Verkehrssysteme, Telefonnetze, Ölpipelines) an internationale Unternehmen - und die "Bearbeitung" der verantwortlichen Politiker, die Palast am Beispiel eines argentinischen Senators schildert:

      "Vor zwei Wochen sprach ich mit einem Senator aus Argentinien. Ich hatte ihn vor der Kamera. Er sagte, dass er Ende 1988 einen Anruf von George W. Bush, unserem heutigen Präsidenten, erhielt, der ihm sagte, er solle die Pipeline (zwischen Argentinien und Chile) an Enron geben. Was er dann herausfand, sagte er, war ziemlich unheimlich: Enron wollte nur ein Fünftel des weltmarktüblichen Preises bezahlen und er fragte, wie man nur ein solches Angebot machen könne. Und es wurde ihm gesagt - nicht von George W., sondern von einem Partner in diesem Deal: Auch wenn wir nur ein Fünftel bezahlen, bleibt davon ein ziemliches Stück für dich und geht auf dein Schweizer Konto. So läuft es."

      Der Chef-Ökonom der Weltbank und Wirtschafts-Nobelpreisträger, Joe Stiglitz, wurde gefeuert, als er nach Dienstreisen in die betroffenen Länder die Details dieser Praktiken durchschaute und begann, kritische Fragen zu stellen. Palast hat mit ihm ausführlich gesprochen - und schildert die Methoden, mit denen Staatsunternehmen der Bevölkerung geraubt und unter IWF/Weltbank-Kontrolle gebracht werden:

      "Er berichtete mir, dass er in Ländern gewesen sei, in denen über Privatisierung und den Verkauf dieser Unternehmen gesprochen wurde. Und grundsätzlich wussten sie, sie wussten es ausdrücklich und schauten weg, als klar wurde, dass die Führer dieser Länder und die verantwortlichen Minister Hunderte von Millionen Dollar einsackten.(...) Sie übergeben dann üblicherweise (die Unternehmen) an die Spezis, wie die Citibank, die sich die Hälfte der argentinischen Banken schnappte. Oder British Petroleum, die sich die Pipeline in Ecuador schnappten. Dass sich Enron überall die Wassersysteme unter den Nagel reißt, hatte ich schon erwähnt. Und das Problem ist, dass sie diese Systeme auch zerstören. Mittlerweile kannst Du in Buenos Aires kein Trinkwasser mehr bekommen. Ich meine, dass ist nicht mehr eine Frage von Diebstahl. Du kannst den Hahn nicht mehr aufdrehen. Das ist mehr als nur reich werden auf öffentliche Kosten. (...)

      IWF und Weltbank sind zu 51% im Besitz des US-Schatzamts.

      So fragt es sich, was wir für das Geld bekommen, das wir hier hineinstecken. Und es sieht aus, als bekämen wir in verschiedenen Ländern nur Chaos. In Indonesien brennt es. Der Weltbank-Chef-Ökonom Stiglitz sagte mir, dass er begonnen hatte, Fragen zu stellen: In jedem Land, in das wir gehen und uns einmischen, zerstören wir die Ökonomie und setzen alles in Flammen. Und er meinte, dass er wegen dieser Fragen gefeuert wurde. Darüber hinaus sagte er noch, dass sie sogar Aufstände einplanen. Sie wissen, dass wenn sie ein Land ausquetschen und seine Ökonomie zerstören, dann Aufstände in den Strassen die Folge sind. Und sie sagen, tja, das ist der IWF-Aufstand. In anderen Worten, wenn du diese Aufstände hast, hast du verloren. Alles Kapital flüchtet aus deinem Land und das gibt dem IWF die Möglichkeit, dann noch weitere Bedingungen zu stellen. (...)
      Nach den Anschlägen vom 11. September rannte Bush herum und sagte, wir müssen 50-100 Milliarden Dollar ausgeben, um die Wirtschaft in Gang zu halten. Wir kürzen nicht den Haushalt, wir versuchen die Wirtschaft zu retten. Doch diesen Ländern erzählen sie nur eins: ihr müsst kürzen, kürzen, kürzen. Und warum? Nach diesen internen Dokumenten vor allem deshalb, damit sie ihre Zahlungen an die ausländischen Banken leisten können - und diese Banken verlangen Zinsen zwischen 21% und 70%. Das sind Wucherzinsen. Tatsächlich war es so schlimm, dass sie von Argentinien verlangten, seine Gesetze gegen Kredithaie abzuschaffen, weil sonst alle Banken als Kredithaie dagestanden wären."

      [Zum genannten Interview]

      Hier haben wir, wie in einer Nussschale, die Grundzüge des großen Spiels.

      Schritt 1: Knüpfe die Kreditvergabe durch IWF/Weltbank an maximale "Privatisierung" öffentlichen Besitzes, besteche die Verantwortlichen und bringe die Schlüsselindustrien unter Kontrolle.

      Schritt 2: Verordne zum Zwecke der Konsolidierung Haushaltskürzungen, Sparmaßnahmen, Abbau des Sozialsystems etc., um die Bedienung der Kredite aufrechtzuerhalten. Nimm dabei den starken Niedergang der Inlandsproduktion, Bevölkerungsaufstände und Kapitalflucht in Kauf.

      Schritt 3: Ist die Wirtschaft weitgehend zerstört und das Land zu einer Eigenversorgung nicht mehr in der Lage, öffne die Zollgrenzen für fremde Produkte und nimm für Lebensnotwendiges (wie Medikamente) horrende Preise und Zinsen.

      Schritt 4: Installiere eine militarisierte Firmen-Regierung, die fortan die Geschäfte der "Kolonie" wieder gewinnbringend betreibt und mögliche Sklavenaufstände im Keim erstickt.

      Mit Mullah Omar und seiner Taliban-Regierung wurde bis August 2001 über die Pipeline durch Afghanistan verhandelt. Ihr o.k. zu den amerikanischen Konditionen hätte ihnen einen "Teppich voller Gold" (sprich: neue IWF/Weltbank-Kredite) eingebracht, ihr Nein - und ihr offenbares Desinteresse an einem Zubrot auf einem diskreten Konto - brachte ihnen dann den vom US-Verhandlungsführer angedrohten "Teppich von Bomben". Und mittlerweile, mit einem ehemaligen Unocal-Berater als Präsidenten Afghanistans, auch ein "corporate government" bzw., um mit dem Titel von Palasts letzte Woche erschienenem Buch zu sprechen: "Best democracy money can buy".

      Wer mit Geld für diese "Demokratie" nicht zu haben ist, muss sich mit Bomben nachdrücklich überzeugen lassen. Dank des 11.9. und des neuen "war on terror" braucht es dafür nicht einmal mehr eine Entschuldigung. Insofern war der Usama-Fake, der ihn möglich machte, vielleicht die letzte groß-konspirative Aktion des bushschen Imperiums, das die Krallen seiner Macht nunmehr gänzlich ungeniert spielen lassen kann. Wer im Ausland Post aus dem einstigen "Land of the Free" bekommt, kann den neuen imperialen Anspruch und die alte Tradition - von Cäser über Hitler zu Bush - schon deutlich erkennen, auf den Briefmarken.

      Quellen: http://www.heise.de/tp/deutsch/special/wtc/12152/1.html
      http://www.gregpalast.com/detail.cfm?artid=125&row=1
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 10:07:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      # 1: lilith


      2 sehr gute texte von dwight u. jim.

      2 amis mit realitätssinn -hoffentlich sind solche us- charaktere auch noch heute auffindbar.

      wo seid ihr ?

      meldet euch !

      es gibt noch viel zu tun u. wieder "auf kurs zu bringen" ! :D

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 10:53:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Planungen für den Irankrieg
      04.07.2003


      Gordon Thomas

      http://www.americanfreepress.net/06_29_03/Global_War_Looms_/…




      Vor zwei Wochen erhielt ein Prinz der königlichen kuwaitischen Familie einen Anruf von einem Mitarbeiter des
      US-Verteidigungsministers Donald Rumsfeld, in dem er gefragt wurde, ob der Komplex verfügbar wäre. Der Prinz hatte
      schon den Verdacht, daß er für eins dieser geheimen Treffen, die von Washington im Golf gehalten werden, gebraucht
      würde.

      Am nächsten Tag landete eine Hercules Transportmaschine auf dem kuwaitischen internationalen Flughafen. Heraus
      kam eine Gruppe bleicher Männer mittleren Alters in Baumwollhemden und -hosen. Sie hatten Laptops und dicke
      Aktentaschen dabei.

      Für einen zufälligen Beobachter waren sie einfach nur eine weitere Abordnung aus Washington, die mit dem
      Nachkriegsirak zu tun hatte. Aber diese Männer waren die Vorausplaner des nächsten Krieges - des Krieges gegen den
      Iran.

      Innerhalb von einer Stunde hatten sie sich in ihrer palastartigen Umgebung - sicher beschützt durch US-Streitkräfte -
      eingerichtet und ihre Karten des Iran ausgepackt, die Computerbilder des Geländes heruntergeladen und begonnen, das
      "Ziel Iran" zu planen.

      Sichere Kommunikationskanäle mit Washington waren eingerichtet und getestet worden. Einer ging zur CIA, ein anderer
      zum Pentagon. Über diese Kanäle und ihre gesicherten Computer würden die kuwaitischen Einsatzkräfte die neusten
      Geheimdienstinformationen aus dem Iran erhalten.

      Einige dieser Informationen würden aus Israel kommen - von Mossad-Agenten in Teheran.

      Sie würden dafür sorgen, daß dem geplanten "Ziel Iran" keinerlei Informationen fehlten. Die dort stationierten Männer
      sind ein Think Tank des Pentagons für den nächsten Krieg.

      Sie sind einige der "Neo-Cons" - einer neuen Art von "konservativen" Intellektuellen, die entschlossen sind, die
      Bush-Regierung in die Richtung einer noch aggressiveren Alleingangs-Haltung zu bringen. Sie werden in Washington von
      dem Hardliner John Bolton, dem Staatssekretär für Waffenkontrolle, angeführt.

      Am gleichen Tag, als die "Neo-Cons" in Kuwait landeten hatte Bolton, ein politisches Spiegelbild von Rumsfeld, eine
      neue Warnung wegen einer angenommenen atomaren Bedrohung durch den Iran herausgegeben.

      Bolton tat dies auf der jährlichen Konferenz des amerikanisch-israelischen Komitees für Öffentlichkeitsarbeit in
      Washington. Sein Thema waren die atomaren Gefahren, denen "diese Regierung entgegentreten will, wenn der Krieg
      gegen den Irak vorüber ist."

      Er schloß: "In der Zeit nach Saddam wird es von gleicher Wichtigkeit sein, sich mit dem iranischen
      Atomwaffenprogramm zu befassen wie auch mit der Bedrohung, die Nordkorea weiterhin darstellt."

      Sein mächtiges Publikum - viele von ihnen entscheidende Lobbyisten für Israel in Washington - gaben ihm stehende
      Ovationen. Das war es, was sie hören wollten. Nach dem Irak - Iran.

      Sie wußten, daß Bolton, ein düsterer Mann in einem grauen Anzug mit einer farblosen Redeweise, als der Strohmann für
      andere mächtige Männer in der Bush-Regierung da war. Sie schließen den stellvertretenden Verteidigungsminister Paul
      Wolfowitz und den Staatssekretär für Verteidigungspolitik Douglas Feith ein. Sie sind nach Rumsfeld die höchsten
      Pentagon-Beamten.

      Andere Mitglieder dieser Gruppe sind Lewis Libby, Stabschef von Vizepräsident Dick Cheney und Elliot Abrams,
      verantwortlich für die Politik im Mittleren Osten im Nationalen Sicherheitsrat. Sie alle sind entscheidende Unterstützer
      Israels. Sie bilden außerdem das Herz der Verfechter von Bushs "muskulöser Demokratie". Sie ist dem frontalen Angriff
      auf "Feinde" Amerikas gewidmet.

      Der frühere CIA-Direktor James Woolsey sagte vor kurzem bei einer Rede in Los Angeles: "Der Feldzug im Irak ist
      wirklich erst der Anfang des Dritten Weltkriegs und eines, der Jahrzehnte andauern könnte."

      Die Neo-Cons hatten nach Kuwait eine Liste von Zielen mitgebracht. Unter ihnen waren Pakistan, Libyen,
      Saudi-Arabien, Burma, Kuba, Nordkorea und eventuell China.

      In ihren Aktentaschen befand sich eine Kopie dessen, was zu ihrem Leitmotiv geworden ist: das Informationspapier über
      die globale Strategie, das der CIA-Direktor George Tenet für Bush vorbereitet hatte.

      "Bis zum Jahr 2015 wird China viele Raketen mit atomaren Sprengköpfen aufgestellt haben, die gegen die Vereinigten
      Staaten gerichtet sind, größtenteils besser überlebensfähige mobile See- und Landraketen", so das Papier.

      Um den Angriff auf den Iran vorzubereiten - der für den Anfang des Jahres 2004 erwartet wird, weniger als ein Jahr ab
      jetzt - traf sich das Team von Analysten, Logistikern und anderen Spezialisten in der kuwaitischen Ferienanlage. Sie
      haben den Befehl erhalten, ihre Pläne für den Angriff auf den Iran in Gang zu bringen.

      "Ziel Iran" wird den gleichen rücksichtslosen, alles vernichtenden Weg gehen wie die Zerstörung des Saddam-Regimes.

      In den Plänen für den Wiederaufbau des Iraks wurden die militärischen Flughäfen Saddams bereits für ihren Einsatz
      gegen den Iran markiert.

      US-Basen in Afghanistan werden es der mächtigsten Luftwaffe der Welt erlauben, einen zangenförmigen Luftangriff zu
      beginnen.

      Dies wird unterstützt durch US-Flugzeugträger und Raketen abfeuernde Kriegsschiffe im Golf.

      Die Türkei wird dazu gezwungen werden, ihren Luftraum für nördliche Luftangriffe zu öffnen.

      Die Neo-Cons vermuten, daß der Iran in kürzester Zeit - mit den Worten Boltons - "überrollt" werden könnte,
      "vermutlich schneller, als es bei Saddam gedauert hat."

      Die Mullahs in Teheran sind im Vergleich zum Irak schlecht ausgerüstet. Ich Flugzeuge sind nach modernen Maßstäben
      fast altmodisch. Sie haben nichts, um es mit den amerikanischen F-18 oder den Panzerkillern aufzunehmen.

      Es stimmt, auf dem Boden kann der Iran eine beachtliche Armee ins Feld führen. Die ist aber wiederum schlecht
      ausgerüstet, um einen modernen Techno-Krieg zu führen.

      Die Neo-Cons treiben es weiter voran - und ignorieren dabei die Warnungen altgedienter Diplomaten des
      Außenministeriums.

      Zwei der Berater des US-Außenministers Colin Powell haben ihm eine Mitteilung geschrieben, in der sie vor einer
      wachsenden Gefahr warnten, daß die durch Bolton und seine Gruppe vertretene Politik "in der Welt wachsende
      Abneigung verbreitet".

      Eine Kopie wurde an die nationale Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice gefaxt. Es wird sie nicht beeinflußt haben. Sie
      ist der Bush am nächste Hardliner. Sie ist die leise und deutliche Stimme der Architekten der amerikanischen
      Militärmacht.

      In den Anfangstagen der Bush-Regierung sorgte sie für den frieden zwischen Rumsfeld und Powell.

      In einem unvergeßlichen Satz über diesen Teil ihrer Arbeit sagte sie: "meine Aufgabe ist es, Colin die Leute zu Tode
      reden zu lassen und es Donald zu ermöglichen, zu sagen, daß er ihnen einen überziehen wird, wenn sie nicht zuhören."

      Jetzt ist sie aber komplett in der Ecke Rumsfelds. Powell, obwohl seine mutigen Worte über den Irakkrieg wichtig waren,
      wird zunehmend unwichtiger gemacht. Seine persönliche Beziehung zu Rice hat sich auf kühles Lächeln bei
      Kabinettstreffen reduziert.

      Von den Treffen, die Bolton mit seinen entscheidenden Pentagon-Beamten abhält, bei denen Rumsfeld manchmal
      anwesend ist, ist Powell ausgeschlossen.

      Das Schlüsselelement ihrer Pläne ist, daß der Irak der natürliche "Fahrplan" ist, um gegen den Iran vorzugehen.

      Welchen Weg wird Bush schließlich nehmen? Die Antwort liegt aller Wahrscheinlichkeit nach im Aufgabenbuch
      Washingtons.

      Ein weiteres US-Wahljahr nähert sich. Die übermächtige israelische Lobby in den Vereinigten Staaten wird hart darauf
      drängen, gegen den Iran vorzugehen, damit dieser keine Bedrohung mehr für Israel darstellen kann.

      Und wie Hardliner-Zionisten gerne sagen "nächstes Jahr in Jerusalem", so hat der israelische Premierminister Ariel
      Sharon begonnen "nächstes Jahr in Teheran - so Gott und Mr. Bush will" zu murmeln.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 11:01:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      bitte Jungs, der IRAN wird doch kein militärisches Problem für die USA. Die Neue Ordnung kommt - und das ist gut für die Region und uns!

      Nächstes Jahr in Teheran!

      Wo wart ihr und euer salbungsvolles Gelaber eigentlich als im IRAN die Studenten protestierten?
      Aber schon klar: Spielt alles keine Rolle es sei denn die Amis mischen mit.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1500EUR +1,35 %
      Verdopplung der Ressource bei East Africa Metals?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 12:09:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      mouse, als Weltbürger bin ich überall da wo Mißstände bestehen. Aus Unrecht wird durch Unrecht kein Recht, wirst du es je begreifen? Du und der Rest der Schafherde, die jetzt alle den Bushismus blöken und den Tanz des Kapitals am Abgrund der Welt aufführen, bringen die Welt schneller in den Untergang als es der "kleine" Iran je könnte!


      Selbst du wirst irgendwann die Konsequenzen aus der Entwicklung zu tragen haben, und du bist moralisch ein ebensolcher Verbrecher, in der Schuld genauso zu bewerten wie die Verbrecher aus Brainwashington mit ihren kranken Zielen einer faschistischen Weltordnung im Gewand "guter" Ziele mittels "Ewiger Kriege"!

      Weil du ihren Hof sauberfegst! :p
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 21:21:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      du Weltbürger
      :laugh: :laugh:
      ich Verbrecher
      :laugh::
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 07:53:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Genauso ist es- Tatbestand: Beihilfe zum Massenmord, Verharmlosung von Verbrechen und Greueltaten...


      Du bist aber nur ein kleines Lichtlein, und wie du an den Regierungen Bush und Blairs und Berlusconis siehst, braucht man einfach nur "Notverordnungen", die dich selbst schützen und schön davon ablenken, welche Verbrechen begangen werden...
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 12:43:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      du hast Schröder in deiner Aufzählung vergessen. Der braucht auch bald Notverordnungen für die Zeit nach dem Staatsbankrott.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 12:58:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wäre ja nichts neues bei dem Wirken deiner Systeme...
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 13:49:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Schröder vertritt nicht mein System, er ist vor allem geo-politisch falsch aufgestellt.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 14:18:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      weil er deinen Herrn kritisiert? :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 14:23:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      ja.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Sehen wir endlich der Realität ins Auge