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    Kernenergie, wir und die anderen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.07.03 15:54:43 von
    neuester Beitrag 13.08.03 14:53:22 von
    Beiträge: 22
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      schrieb am 08.07.03 15:54:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kernenergie, wir und die anderen

      von Dr. Helmut Böttiger

      Kernenergie ist für den unverzichtbar, der wissenschaftlich-technisch und industriell auf Weltniveau bleiben will. Ob Deutschland das noch will, erscheint heute eher fraglich. Denn Ausstieg aus der Kernenergie in 5 oder 30 Jahren ist keine Alternative sondern Selbstaufgabe. Mit Sonnen-, Wind- und Kot-Energie läßt sich allenfalls die Berieselungsanlage mit amtlich sanktionierten Meinungen betreiben aber keine leistungsfähige Industrie, um die zur Versorgung der Bevölkerung erforderlichen Güter herzustellen.

      Die Kernenergie steht erst am Anfang ihrer Entwicklung. Südafrika, China und Rußland bauen zur Entwicklung ihrer und anderer Entwicklungsländern neue Reaktortypen z.B. vielseitig verwendbare Hochtemperaturreaktor-Module oder kleine, handliche Druckwasserreaktoren in Serie. Sie sind aus physikalischen Gründen inhärent sicher und bilden die Voraussetzung für die Industrialisierung bisher zurückgebliebener Länder, die über keine eigenen fossile Brennstoffe verfügen. Entwicklung durch Kernenergie, das hatte auch einmal das SPD-Parteiprogramm von 1956 gefordert, als diese Partei noch die Interessen des Volkes statt internationaler Finanzinteressen zu vertreten beanspruchte.

      Die Herausforderung für das noch technisch entwickeltere Europa wäre, die scheinbar metaphysischen Hindernisse gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie zu beseitigen, also das angeblich unüberwindliche Abfallproblem und Nachwärmeproblem technisch zu lösen. Wie das möglich ist, weiß man. Es fehlt am politischen Willen, es auch zu tun.

      Folgen des Ausstiegs
      Ohne Kernenergie läßt sich die Versorgung der Bevölkerung nicht aufrechterhalten. Es gibt viele Pläne, wie eine nachhaltige Gesellschaft ohne Kernenergie in Europa aussehen sollte. Der für die Bevölkerung erträglichste Plan sieht vor, den Energieverbrauch bei Strom und Gas zu halbieren und beim Verkehr auf ein Drittel zurückzuschrauben. Das heißt im Klartext, der private PKW wird für die meisten unerschwinglich und die Mehrheit muß auf die Hälfte der Güter verzichten, die sie zur Zeit noch nötig zu haben glaubt. Über den Sinn solcher Verzichtleistung braucht man nicht zu spekulieren, denn Energie steht dem, der die Bindungskräfte im Atomkern nutzen will, im Überfluß zur Verfügung.

      Da Konsumverzicht trotz 20 Jahre Umwelthysterie noch immer nicht populär ist, verspricht man den Wählern mit Wind- und Sonnenenergie und anderen Alternativen das Grüne vom Himmel. Der realistische Kanzler tut so, als käme er mit heimischer Kohle ebenso weit wie mit Kernenergie. Die Tatsache, daß unsere Politiker uns verpflichtet haben, bald 25 % weniger Kohlendioxid abzugeben als bisher und uns die Völkergemeinschaft“ dabei nachdrücklich beim Wort nehmen wird, ist zwar bekannt, wird aber wegen der Ausstiegspropaganda zur Zeit nicht besonders hervorgehoben. Das wird sich ändern, wenn die Regierung ihr Klimaschutzprogramm umzusetzen beginnt.

      Die USA verlängern die Betriebesgenehmigung.
      Weltweit ist von Ausstieg überhaupt keine Rede. Weltweit arbeiten 434 Kernkraftwerke, davon stehen noch 19 in Deutschland. In Nordamerika, wo 128 Kernkraftwerke Strom liefern denkt man nicht an Ausstieg. In den USA hat die Nukleare Regulierungskommission (NRC), die staatliche Kontrollbehörde, bereits für 5 Kernreaktoren, die annähernd vierzig Jahre alt waren, die Betriebsgenehmigung um weitere 20 Jahre verlängert, nämlich für das Kraftwerk Calvert Cliffs und am 23.05. 2000 für die drei 846 Megawatt Blöcke des Kraftwerks Oconee. Inzwischen denkt man in den USA daran, die Betriebsgenehmigung gleich um 25 Jahre zu verlängern. Drei weitere Anträge dieser Art werden bearbeitet. Für 11 Kernreaktoren wird der Antrag vorbereitet.

      Natürlich arbeitet man in den USA wie in anderen Ländern an der Entwicklung neuer Kernkraftwerkstypen. So bekam die US-Industrie 1999 vom Senat 5 Millionen Dollar bewilligt, um zusammen mit russischen Wissenschaftlern wieder einen Hochtemperaturreaktor zu entwickeln. In ihm soll das vor allem das reine Waffenplutonium verbrannt werden. Für das Nächste Haushaltsjahr hat die US Regierung für das Projekt 10 Millionen Dollar angesetzt.

      Bisher hatten die Betreiber in den USA versucht ihre Kernkraftwerke möglichst abzustoßen. Das ist nun wieder vorbei. Jetzt suchen Käufer nach käuflichen Kernkraftwerken. Um ein duzend Anlagen wird zur Zeit in den USA gefeilscht. Selbst Wall Street beginnt sich - wenn man dem Analysten James Asseltine glauben kann - wieder für Kernkraftwerke zu interessieren. Sie lassen sich kostengünstiger betreiben als andere und versprechen demnach eine höhere Rendite. Dafür sorgt auch, daß die gewachsene Nachfrage bei dem wegen fehlender Neubauten sinkenden Angebot die Preise hochzutreiben beginnen und immer häufigere Stromausfälle die Zahlungsbereitschaft heben.

      Auch in Kanada gehen die 1995 schrittweise abgestellten vier Kraftwerkblöcke der Kernkraftanlage Bruce A (850 MW Candy-Reaktoren) wieder ans Netz. British Energy PLC hat sie über ihre kanadische Tochter Bruce Power von der staatlichen Ontario Power Generation Inc. auf 25 Jahre gemietet. Die Firma hat bei der kanadischen Sicherheitskommission die Bewilligung für die erneute Inbetriebnahme der Kernkraftwerke beantragt und wohl auch schon indirekt zugesichert bekommen.

      Rußland baut aus nicht ab
      Der russische Atomminister J. Adamow berichtete bei seinem Besuch in Deutschland im Juli, das russische Kabinett habe im Mai beschlossen in den nächsten 30 Jahren die russischen Kernkraftwerke durch neue zu ersetzen und dazu noch dreißig neue Kernkraftwerke in den Dienst zu nehmen. Dadurch soll der Anteil des Atomstroms von der 14% auf 33 % angehoben werden. Im Bau sind derzeit 3 neue Kernkraftblöcke bisheriger Bauart. Intensiv wird zur Zeit in einem Testzentrum bei St. Petersburg an einem ganz neuen kleineren Kernkraftwerkstyp nach dem Prinzip des Druckwasserreaktors gearbeitet. Sie sollen in Modulbauweise auf Barken installiert werden, die sich über den Wasserweg auch an abgelegene Orte aber auch in Entwicklungsländer verschiffen lassen. Zu einem ähnlichen Zweck hatte Präsident Putin mit seinen chinesischen Amtskollegen verabredet, in der Nähe von Peking ein russisch chinesischen Gemeinschaftswerk zu errichten. Man will gemeinsam einen kleinen 60 MW Reaktor mit schnellen Neutronen zu entwickeln. In Rußland hält man den Schnellen Brüter mit Recht für den sichersten Reaktortyp, weil in ihm bei einem Unfall das Nachwärmeproblem gelöst ist. Deshalb hat die russische Regierung inzwischen mit Frankreich, Indien, China und Japan verabredet, weiter an Entwicklung des Brutreaktors mit Blei als Kühlmittel zusammenzuarbeiten. Das Hauptproblem ist schon nicht mehr die Sicherheit des Reaktors, sondern die Kostenfrage: Wie läßt sich dieser Reaktortyp bei den derzeitigen niedrigen Uranpreisen kostengünstiger herstellen.

      Nur Europa denkt ans Aussteigen
      In Europa arbeiten 148 Kernreaktoren, davon 58 in Frankreich. Zehn europäische Länder beziehen 35 % ihres elektrischen Stroms aus Kernkraftwerken. Frankreich liegt mit 76 % erst an zweiter Stelle hinter Litauen. Aber seine Sozialisten beginnt man nun auch hier über Alternativen zur Kernenergie nachzudenken. Das deutet sich an, wenn der Planungskommissar J.M. Charpin, Hochkommissars für Kernenergie Ren Pellat und der Ökonom B. Dessus jetzt eine Studie über die künftige Energieversorgung Frankreichs vorlegen und in ihr zwei Szenarien ganz ohne Kernenergie vorkommen. Auch die Türkische Regierung beugt sich diplomatischem Druck und verzichtet vorerst auf den Bau des bei Akkuyu geplanten Kernkraftwerks zu gunsten von Erdgaskraftwerken.

      Von den weltweit zehn Atomreaktoren, die am sichersten gearbeitet und am besten ausgelastet waren, standen 7 in Deutschland. Doch die werden aus Sicherheitsgründen demnächst stillgelegt. Dagegen decken die hochgelobten alternativen Energiequellen in Deutschland, wo man sich am meisten mit solchen Spielereien abgibt, gerade einmal 2,6 % des Energiebedarf. Zieht man davon die vernünftige aber leider nur begrenzt verfügbare Wasserkraft ab, bleibt kaum etwas nennenswertes übrig. Wenn tatsächlich Wind und Sonnenkraftwerke einmal Strom liefern würden, müßten trotzdem die Heizkraftwerke unter Dampfgehalten werden, um jeder Zeit einzuspringen, wenn dieses Energierinnsal wieder versiegt. Energiegewinn durch Sonne und Wind findet also weitgehend nur im rotgrünen Traumland statt. Schon jetzt importieren wir in Deutschland mit 8,5 % des Stromverbrauchs aus dem Ausland. Das ist das vierfache dessen, was sogenannte Energiealternativen liefern. Die Importe dürften, wenn die Regierung erst einmal ihr Klimaschutzprogramm umzusetzen beginnt, bald die 50 % übersteigen - wenn es andere gibt, die dann noch Energie exportieren.

      Keine selbstständige Entwicklung ohne Kernenergie
      Interessanter geht es in Ostasien, in den Staaten zu, die sich am Entwicklungsprojekt "Neue Seidenstraße“ beteiligen. Dort arbeiten bereits 84 Kernkraftwerke, davon 53 in Japan und 15 in Südkorea. Die Länder haben nach der Finanzkrise, in die sie 1997 von westlichen Spekulanten hineingezogen worden sind, beschlossen, etwas für ihre Unabhängigkeit zu tun. In Südostasien sind daher zur Zeit 18 Kernkraftwerke im Bau, das ist so viel wie im Rest der Welt. China baut davon 6 Kernkraftwerke, Indien 4. Die Japaner nehmen auch die Wiederaufbereitungsanlage in Tokaimura wieder in Betrieb. Sie war nach einem Brand und einer Explosion vor drei Jahren stillgelegt worden. Der Probelauf mit 5,7 Tonnen abgebrannter Brennstäbe wurde angefahren. Fällt er erfolgreich aus, wird der Normalbetrieb aufgenommen.

      China plant darüber hinaus 14 weitere Kernkraftwerke. Dabei geht China sehr zielstrebig vor. Es will eine eigene kerntechnische Industrie aufbauen und entwickelt dazu eigene Reaktortypen, von denen es einen 300 MW Druckwasserreaktor nach Pakistan exportiert hat, der am 13. Juni 2000 im Kraftwerk Chashma im Punjab ans Netz gegangen ist. Um den Anschluß zum Weltstandard zu halten, bestellte China beziehungsweise betreibt es schon zwei russische, zwei französische und zwei Kanadische Reaktoren. Daneben entwickelt es mit deutscher Hilfe den in ausstiegsorientierten Deutschland verworfenen Hochtemperaturreaktor weiter. Ein 10 MW Prototyp wird in diesen Tagen in Betrieb genommen. Die Schwierigkeiten, die mit der Heliumturbine noch bestehen, will es zusammen mit Südafrika lösen. Beide Länder haben für die Zusammenarbeit eine gemeinsame Organisation gebildet. Einen eigenen Reaktor entwickelt auch Südkorea, das ebenfalls eine Reihe weiterer Kernkraftwerke bauen möchte.

      Das staatliche Unternehmen ESCOM in Südafrika entwickelt den ehemals deutschen Kugelhaufenreaktor (100 MW) zur Serienreife weiter. Die Regierung hält an dem Konzept fest und das trotz diplomatischen Druck von außen und der Bemühungen von Steve Thomas vom Science Policy Research Institut in England und natürlich von Greenpeace, das Projekt zu kippen. Nun beteiligt sich sogar die britischen Firma BFNL an dem Projekt und trägt mit 25 % der Kosten. Man hofft schon bis 2003 die ersten schlüsselfertigen Kraftwerksmodule liefern zu können. Bis zu zehn solcher Reaktormodule sollen von einer ebenfalls standardisierten Warte aus betrieben werden. Man wählte die relativ kleine Modulgröße und den Hochtemperaturreaktortyp vor allem im Hinblick auf den Einsatz in Entwicklungsländern. Dort wird der Energiebedarf mit der Industrialisierung erst allmählich wachsen, außerdem läßt sich die hohe Prozeßwärme dieses Reaktors in vielfältigen industriellen Anwendungen nutzen.

      Wie weiter?
      Natürlich kann man auf die Kernenergie verzichten. Wir hatten sie vor hundert Jahren ja auch noch nicht. Man kann nostalgisch wie vor hundert Jahren leben wollen und dies für modern und progressiv halten und - es wie der Zwischenbericht zum Nationalen Klimaschutzprogramm der Bundesregierung vom 26.07.2000 tut - das Modernisierung der Wirtschaft nennen. Trotzdem sollte man nie vergessen, Energiefragen sind Machtfragen. Wie man den einzelnen über den Brotkorb zu Wohlverhalten nötigen kann, so ganze Nationen über ihre Energieversorgung.

      Deutsche Industriemanager halten den Konsens über den Ausstieg aus der Kernenergie für Nonsens, haben ihm aber zugestimmt, weil er Geld verspricht. Um ihre Investitionen in die Kernkraftwerke noch ein wenig ausnutzen zu dürfen, denken sie daran, den Beruf zu wechseln. Warum produzieren, wenn man als Stromhändler und -verteiler besser verdient. Schon sind unsere Energiekonzerne im Osten und Westen tätig, um dort nicht nur das Stromnetz in den Griff zu bekommen sondern auch die Kraftwerke. Das ist der Grund, weshalb in der Ukraine mit 14 Kernreaktoren, zwei weitere 1000 MW Kernreaktoren gebaut werden. Zwar schöpft die Inlandnachfrage der Ukraine von knapp 30.000 MW kaum die dort installierte Leistung von 55.100 MW aus. Man sorgt für das künftige Energiegeschäft vor.

      Doch schon läßt es der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, der grüne Michael Müller auf die Blütenträume der Energiehändler schneien. Seine Fraktion arbeitet nach einer dpa Depesche vom 19. Juni treu dem Gewerkschaftsmotto: Es darf nicht zu einem Ersatz des deutschen Atomstroms durch nukleare Stromimporte kommen, an einem Gesetz, daß Importe verhindern soll. Weil diese sich unter der Regie der Europäischen Kommission nicht einfach verbieten lassen, denkt die SPD an ein entfernungsabhängiges Tarifsystem für Durchleitungen, ein kleiner Nebenverdienst für die Steuergeldverbraucher.

      Aber welchen Sinn sollen solche energiepolitischen Eigentore haben? Die Herrschendenden wollen doch verkaufen und verdienen und sich dabei auch der Regierung dabei nicht stören lassen? Wer an dieser Frage herumrätselt, sollte zunächst einmal zwischen Verdienen und Verkaufen unterscheiden und die neue Staatsdoktrin Angebot und Nachfrage ernst nehmen. Größeres Angebot bei gleicher Nachfrage, und die Preise sinken - so war das doch? Höhere Preise bei weniger Aufwand, das ist das Ziel - oder etwa nicht? Also muß das Angebot sinken. Wie ist das zu erreichen, wenn viele Leute darauf warten, produzieren und verkaufen zu können und wodurch sie das Angebot preissenkend vermehren?

      Es gibt dazu drei direkte Wege, um sie daran zu hindern:

      durch Umweltauflagen der Regierung,
      durch teures Geld der wenigen, mit einander fusionierten Großbanken,
      über den Energiepreis.
      Ohne Energie läuft nichts, wird nichts hergestellt. Ist die Energie teuer, läuft nur das Rentabelste. Moderne Kraftwerke sind so teuer und unterliegen so hohen Umweltauflagen, daß Einzelunternehmer ohne Bankkredit, sie nicht bauen und damit die Preise verderben können. Und Solaranlagen und ähnliche Alternativen liefern so teuren Strom, daß sich damit die Güterproduktion ohnehin nicht mehr rentiert. So löst sich das Rätsel und Sie verstehen, warum die Wirtschaft“ (das sind ja nicht die kleinen mittelständischen Produzenten) so geduldig der langjährigen Kampagne für den Ausstieg aus der Kernenergie zugesehen und sie sogar offen - wie jüngstens die Deutsche Bank unterstützt hat. Es ist eben nicht alles sozial, was sich so nennt.

      #####################################################
      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 15:56:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das haste doch im anderen thread schon gepostet. Durch einen eigenen Thread wird der Inhalt auch net besser! :cry:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 16:12:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ein Glück daß RotGrün diesen Unsinn beendet.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 16:15:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      ..oje es gibt in einigen Köpfen noch das Gespenst der
      Atomkraft...? ...wie effektiv sie war konnte man in
      Hamm/Uentrop erleben (Thorium-Hochtemperaturreaktor)
      hat 6 Milliarden Bimbes gekostet. Die Graphitkugeln wurden
      bei der Handhabung zerdrückt ( innen drin Uran )
      auf dem Reaktor-Boden machte sich eine unkontrollierte Menge aus Uran und Graphitbrei breit....
      Man musste nach einigen Probeläufen, 2 oder 3 , den gesamten Kram einstellen...
      Hat nicht einmal richtig am Netz gehangen...
      Wenn Du willst, proxicomical kannst Du ja in die
      Nachbarschaft eines Atomkraftwerkes ziehen.
      Die Immobilienpreise dort sind niedrig wie nirgendwo
      sonst...da heisst es gegen den Trend zu handeln... ,
      schlau wie du bist könntest du dort Schnäppchen über
      Schnäppchen machen... :D
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 16:22:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      servus wolaufensie,

      Respekt - deine ansage kommt sehr gut rüber:cool:

      (bei anderer gelegenheit wieder gerne a bissl konträr,
      aba in dieser sache bin ich voll d`accord, checker)

      ciao

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      Avatar
      schrieb am 08.07.03 16:25:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      ´kannst Du ja in die Nachbarschaft eines Atomkraftwerkes ziehen´


      wär doch progressiv.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 16:36:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      alle anderen länder haben sie, nur durch eine kleine minderheit wird deutschland in den technologischen rückstand geraten.

      es ist natürlich äußerst clever von den sogenannten "grünen", den atomstrom aus frankreich zu beziehen, wenn dort mal was passiert ist es ihnen egal.
      man beachte die grenznähe zu deutschland, bei den standorten in frankreich.

      WO SIND DIE 40 MRD. EUR, AUS DEM SUBVENTIONSSTOPP FÜR DIE AKW`S???

      wenn mir ein "grüner" auf die frage eine kompetente antwort geben könnte, dabei fehlte nur 1 mrd. für den metrorapid.

      schräge handlungen einer unberechenbaren clientel, die sich aus den schrägen gedanken einer 1968 entstandenen bewegung speist. ganz schön altmodisch, vielleicht schon reaktionär-konservativ diese "grünen"..... wer weiß?

      ##################################################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 16:39:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hier ein Beitrag vom User Spree aus dem Thread "Windkraft ist Blödsinn" zur Wohnqualität an AKW`s:


      #13 von Spree0 28.06.03 10:58:28 Beitrag Nr.: 9.915.333 9915333
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      @ Punk
      Ich weiß nicht wieviele Leukämie Kranke es in Sellafield gib, aber ich weiß daß es im Umfeld des Atomkraftwerks in dem ich wohne keine Probleme gibt.Ich kenne einige Leute, die dort arbeiten, und weiß, da ich schon mehrmals eine Besichtigung mitgemacht habe (ich wette du noch nicht), welcher Aufwand dort getrieben wird, um Sicherheit herzustellen.
      Ich weiß auch, daß jährlich tausende Kohlekumpel(weltweit) an den Folgen ihrer Arbeit sterben.("Der Bericht der chinesischen Bergbauindustrie-Sicherheit ist verheerend. In den 6 Monaten von Januar bis Juni 2002 zeigen offizielle Berichte, dass 3393 Menschen infolge von Unfällen im Bergbau gestorben sind".)
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 16:46:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      ...sobald irgendein Politiker irgendeiner Partei diese
      Pro-Diskussion beginnen sollte, kann er sicher sein, dass seine Partei bei der nächsten Wahl nicht siegen wird.
      Wenn die CDU/FDP/SPD/Rest-Landschaft den alten Fehler
      nochmal begehen sollte ( tun sie aber nicht, weil so dämlch ist keiner ) dann können sie sich sogleich von der
      Macht verabschieden und die Grünen bekommen 10% mehr...
      Wer will schon eine grüne Partei bei 20% haben, das wollen
      die selber nicht ( In deren Opposition liegt das Heil...:D )
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 16:52:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      das denke ich nicht.

      die "grünen" werden sich wundern, warum sie nur noch 5-6% an wählerstimmen bekommen. jeder deutsche und jede deutsche hat unter der monetären knute, der "grünen" und deren ständigem drehen an der steuerschraube, zu leiden. ohne den "grünen" ginge es sicher vielen großfamilien besser.

      ich erinnere nur an die 1. lügensteuer, die sogenannte "öko"-steuer. sie wirkte sich auf alles aus, die logistik, brotpreise etc.....


      ###########################################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 16:59:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      ...Atomkraft als Stromerzeugung
      lohnt sich nur, wenn man den
      Plutoniumkreislauf erweckt und erhält.
      Die Brütertechnik (Technologie sagen einige dazu),
      erzeugt sich ihren eigenen Brennstoff selber erzeugt
      eine Unabhängigkeit von Uranlieferungen .
      Was Brütertechnik in politischer Hinsicht bedeutet,
      kann sich jeder ausmalen der Tschernobyl erlebt hat,
      nur noch viel schlimmer, und das dann in Beziehung
      zu potentiellen Anschlägen setzt. Brütertechnik setzt
      den totalen Überwachungs-Staat voraus, weil sie gegen
      Missbrauch viel zu gefährlich ist...
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 17:05:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was wir brauchen sind Atomautos und Atomflugzeuge.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 17:09:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      ...dein ganzes Steuergedumpfe proxicomic wird zu Kinderkram
      wenn es an die Atomkraft geht. Wer es ausprobieren will
      soll sich gleich warm anziehen...denn dann bekommt die
      Partei es nicht nur mit den paar Prozenten übriggebliebener Grüner
      zu tun, sondern mit einem überparteilichem Konsens
      , den keine Partei nochmal erleben möchte.
      Wer auf höheren Ebenen als den wöchentlichen Parteitreffen
      solche Diskussionen anregt wird , ausser vielleicht in
      einer Pro-Atom-Splitterpartei, von den Grosskopferten
      gegrillt werden. Aber bitteschön versuch doch selber mal
      proxiali...
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 17:16:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      augen zu und durch,
      wir sind ja eine so gesunde volkswirtschaft, dass es kein problem für uns ist die alternativen energien zu subventionieren.
      eine kw wind- oder sonnenstrom wird derzeit mit ca 1 € subventioniert, das ist natürlich bei 3-5% des gesamtstroms kein problem.
      1 kw steinkohlestrom wird mit ca 0,60 € subventioniert.

      in 20 jahren kostet 1 ltr heizöl wenigsten 3 €

      frankreich hat derzeit 78 atomkraftwerke in betrieb und drei drei weitere im bau.
      die rwe kauft den strom, ca. 30% des gesamtvolumens, dort (über die amsterdamer strombörse) für ca 2,5 cent je kwst

      was machen wir in 20 jahren?
      1. erfrieren
      oder
      2, nach afrika auswandernund körbe für 20 ct pro stunde pflechten die wir dann an die starken industrieländer wie russland frankreich und usa verkaufen
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 17:34:32
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14...rohrberg, klar, die kernkraft ist ja nicht subventioniert worden. die entwicklung hat siemens und co bezahlt?
      wenn du diese kosten und die für die entsorgung, die immer noch nicht sichergestellt ist, einberechnest, wird der atomstrom um einiges teurer als z.b. wind/solarstrom.

      ist es nicht merkwürdig, daß sogar stoiber den abfall nicht in "seinem" land haben will? (halbwertzeiten von z.t. 20.000 jahre)
      kennst du auch nur einen politiker, der in der nähe eines kkw´s wohnt?

      schau mal z.b. nach krümmel, bei goggle findest du genügend hinweise, wieviele (kinder) dort erkranken und sterben.

      aber es betrifft dich ja nicht. du denkst nur an geld.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 17:49:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      wolaufensie,

      nun mal langsam, es ist eine ganz einfache rechnung. die die "grünen" aufgemacht haben. deutschland soll abhängig gemacht werden, vom ausland. die hehren umwelt-protektionistischen ziele dieser "grünen" sind nur hohle phrasen. oder sollten sie nun zu reinen philantrophen mutiert sein. nein glasklar es geht um die schädigung des industriestandortes deutschland.

      oder wollen diese "grünen" den nord-ostsee-raum mit umweltschädlichen windkraft-anlagen zupflastern? norddeutsche werden dann umgesiedelt, eine beliebte politik linker agitatoren.

      eine frage habe ich noch, wieviel windkraft/biogas ist notwendig um die verhüttung von stahl bei thyssen oder man-augsburg zu gewährleisten? achso, frankreich liefert ja atomstrom.....lächerlich diese "grüne" volksverdummung!!


      ##########################################
      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 23:53:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      :laugh: ...."oder wollen diese "grünen" den nord-ostsee-raum mit umweltschädlichen windkraft-anlagen zupflastern? norddeutsche werden dann umgesiedelt, eine beliebte politik linker agitatoren.":laugh:
      ...Na, wenn Du schon die Umweltschäden von On/Off-Shore Windkraftanlagen mit denen von Atomkraftwerken unbedingt
      vergleichen willst, dann sieh dier einen Atomkraft(beinahe)unfall- und einen Windkraftunfall an...:D
      Harrisburg/Pensylvenia...da bildete sich bereits Knallgas
      im Reaktorgebäude weil der Reaktor nicht schnell genug abgeschaltet wurde....haarscharf am GAU vorbei...
      Tschernobyl ...kein Kommentar mehr....,
      und das waren noch "konventionelle" Atomkraftwerke...
      Lass mal einen Brüter havarieren....
      ...Und im Vergleich daneben eine kaputte Windanlage...
      der Vergleich ist so lächerlich...Die Schäden der
      Windkraftanlage reichen über höchstens eine Generation,
      die der Atomkraftwerke über viele Generationen....
      vielleicht bist Du noch so jung, dass dies Dinge aus einer
      für Dich fremden Welt sind...von Leuten im Bewusstsein
      getragen, die lila Klamotten und Strickstrümpfe tragen...
      ...nun wer aus der Geschichte nicht lernen will, hat das
      Vergnügen sie noch mal zu durchleben...dies Vergnügen
      möchte ich dir proxi aufkeinen Fall nehmen... :D ...,
      nur möchte ich dann nicht in deiner Nähe stehen...
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 00:22:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      ...Möglicherweise kommt es in den kommenden Tagen noch öfter zu Abschaltungen. Denn nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" drohen in einzelnen Regionen Stromengpässe. Wegen der hohen Wassertemperaturen in den Niedrigwasser führenden Flüssen könnten Atom- und Kohlekraftwerke, die ihr Kühlwasser daraus beziehen, nicht mehr mit voller Kapazität genutzt werden, hieß es. So wurde mittlerweile unter anderem die Stromerzeugung der Meiler Brunsbüttel, Stade, Isar I, Krümel und Unterweser gedrosselt. Das Atomkraftwerk Obrigheim ging ganz vom Netz. Der baden-württembergische Energiekonzern EnBW rief die Verbraucher zum Stromsparen auf.

      Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,260706,00.html


      Bei fortschreitender Klimaerwärmung sitzt Du mit Deiner Kernenergie aber bald auf dem Trockenen bzw. im Dunkeln. :laugh: ;)


      Fuller
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 02:58:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      ...man könnte noch ein paar Atomkraftwerke anschmeissen,
      die das Kühlwasser durch künstliche Kühlung auf die
      gewünschte Kühltemperatur für andere Atomkraftwerke
      herabsenken...
      Das Kühlwasser würde sodann mit gekühlten Tanklastern
      zu den Bestimmungskraftwerken gefahren...
      Da sieht man...Atomkraft schafft neue Arbeitsplätze...!!...:D
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 00:43:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      hallo solauwiefen,

      mein vorschlag für solche kämpfer wie dich.
      fahr nach temelin bekämpfe ein arbeitendes akw, kette dich an. dieses akw, hat einen vielfach schlechteren sicherheitsstandart, als unsere zuverlässigen deutsch akw`s.
      denn dein pc, wird unter anderem mit atomstrom aus der tschechei, frankreich etc gespeist.


      ######################
      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 01:13:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      Gebe proxicomi in allen Punken volles RECHT !

      Atomkraftwerke sind Spitze ! Bitte mehr davon. Ich will prassen. Und billige Energie ist das Blut im Herzen einer wachsenden und gedeihenden Wirtschaftskultur !

      Atomkraft immer, Windkraft nimmer !
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 14:53:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      @für proxicoma

      Hamburg (mir) - Bisher unbeachtete Umweltgefahren von Atomkraftwerken (AKW) kommen bei den derzeit herrschenden Höchsttemperaturen zum Vorschein. Aufgrund des Klimawandels werden die Atomkraftwerke nun zu einer zusätzlichen Bedrohung für Flüsse und Gewässer. Einzig mit Sonder-Ausnahmegenehmigungen dürfen einige von ihnen beispielsweise in Deutschland und Frankreich weiterlaufen.

      Neckarwestheim, Philippsburg oder Isar 1 - viele deutsche Atomreaktoren bleiben seit ein paar Tagen allein aufgrund von behördlichen Notstandsbestimmungen weiter am Netz. Darunter müssen Neckar, Rhein und Isar sowie weitere Gewässer leiden. Bis zu 30 Grad heißes "Kühlwasser" dürfen einige der AKW einleiten. Das bedeutet für die Lebewesen im Wasser einen enormen Hitzeschock. Zugleich wird durch die Erwärmung der lebensnotwendige Sauerstoff im Wasser knapp.

      Angesichts des Super-Sonnen-Sommers und seiner weitreichenden Folgen ruft Greenpeace dazu auf, die Sonne richtig anzuzapfen. "Das Potenzial dazu wird bei weitem nicht ausgeschöpft", sagt Sven Teske, Greenpeace-Experte für erneuerbare Energien. "Gegenwärtig wird nicht einmal ein Prozent des Stroms in Deutschland aus Sonnenenergie gewonnen."

      Jedes Jahr strahlt die Sonne auf die Erde eine solche Energiemenge, dass damit der Energiebedarf der gesamten Menschheit 10.000fach gedeckt würde, so Teske. "In Deutschland könnte die Photovoltaik ein Drittel des Stromverbrauchs erzeugen - auch bei `normalem Wetter`. Dazu müssen nur auf der gesamten nutzbaren Dachfläche Solaranlagen installiert werden. Die Sonnenkraft von 20 Quadratmetern reicht, um eine vierköpfige Familie das ganze Jahr über mit Strom zu versorgen."

      In diesem Jahr mit seinem sonnenreichen Sommer haben die Solaranlagen im Lande rund 30 Prozent mehr Energie geliefert als sonst. "Da steckt enormes Entwicklungspotenzial drin", erklärt Teske. Doch die Sonnenenergie bedeutet nicht bloß mehr Strom: "Die Solarindustrie kann zusammen mit den Stromerzeugern aus Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme viele neue Ausbildungsplätze schaffen."

      Eine für Greenpeace erstellte Faktensammlung zeigt, dass bis zum Jahre 2010 durchaus 70.000 neue Arbeitsplätze nach einem Aufbruch ins Solarzeitalter entstehen könnten. Für eine sofortige Energiewende setzen sich auch Greenpeace-Jugendliche ein. Als `SolarGeneration` haben sie sich die sauberen Energien für die Zukunft auf die Fahnen geschrieben.

      Mit einem SolarTruck suchen die Jugendlichen vorwiegend Musik-Festivals und einige Innenstädte auf, um für ihre Sache zu werben. Der Truck - ein mit Solarpanels bestückten LKW, der in seinem Innern diverse Informations- und Mitmachangebote beherbergt - ist bis Ende August in Deutschland unterwegs. Seine nächsten Stationen sind: Mittwoch, 13.08., Fühlinger See, Köln (9-19:30 Uhr) und Donnerstag, 14.08., "Popkom", Köln.

      Weitere Informationen zur SolarGeneration unter: www.SolarGeneration.de


      :D


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