Ich denke, 2002 habe ich zum letzten Mal die CDU gewählt... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 24.07.03 16:20:09 von
neuester Beitrag 25.07.03 14:49:11 von
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Und dabei bin ich in der Vergangenheit doch immer ein Schwarzer gewesen......
Aber mittlerweile kann ich die Gauner nicht mehr leiden.
Auf der einen Seite das unselige Theater um die Vorziehung der Steuerreform. Ausgerechnet die Partei, die bisher besonders laut Steuersenkungen gefordert hat, stellt sich jetzt am Nachdrücklichsten dagegen.
Natürlich ist die Finanzierung ein Problem und natürlich ist Schuldenaufnahme problematisch. Aber wenn die Steuersenkung schon jetzt nicht finanzierbar ist, wie soll sie es dann 2005 sein, wenn sie regulär erfolgt?
Und was ist die Forderung nach Steuersenkungen durch die CDU wert, wenn sie auch im nächsten Jahr wieder krakeelt, diese seien nicht zu finanzieren?
Dann enttarnt sich doch die bisherige Forderung als reiner Populismus, oder?
Öffenlichkeitswirksam jahrelang verbreiten, nur Steuersenkungen seien das Patentrezept und dann die Regierung bei der Durchführung mit Finanzierungsskepsis zu überhäufen, das ist nicht seriös.
Aber mittlerweile kann ich die Gauner nicht mehr leiden.
Auf der einen Seite das unselige Theater um die Vorziehung der Steuerreform. Ausgerechnet die Partei, die bisher besonders laut Steuersenkungen gefordert hat, stellt sich jetzt am Nachdrücklichsten dagegen.
Natürlich ist die Finanzierung ein Problem und natürlich ist Schuldenaufnahme problematisch. Aber wenn die Steuersenkung schon jetzt nicht finanzierbar ist, wie soll sie es dann 2005 sein, wenn sie regulär erfolgt?
Und was ist die Forderung nach Steuersenkungen durch die CDU wert, wenn sie auch im nächsten Jahr wieder krakeelt, diese seien nicht zu finanzieren?
Dann enttarnt sich doch die bisherige Forderung als reiner Populismus, oder?
Öffenlichkeitswirksam jahrelang verbreiten, nur Steuersenkungen seien das Patentrezept und dann die Regierung bei der Durchführung mit Finanzierungsskepsis zu überhäufen, das ist nicht seriös.
Schwache Lüge - Du hast doch nie schwarz gewählt!
Das sieht man an Deiner Nase!
Das sieht man an Deiner Nase!
Das kannst du auch getrost auf andere Bereiche ausdehnen.
Nicht müde werden Reformen einzufordern und sich dann, siehe Liberalisierung der Handwerskordnung
mit fadenscheinigen Begründungen quer zu legen.
Die UNION hat das St. Florians-Prinzip zum Programm erhoben und ist zu einem reinen
Kandidaten-Kür-Verein verkommen.
Nicht müde werden Reformen einzufordern und sich dann, siehe Liberalisierung der Handwerskordnung
mit fadenscheinigen Begründungen quer zu legen.
Die UNION hat das St. Florians-Prinzip zum Programm erhoben und ist zu einem reinen
Kandidaten-Kür-Verein verkommen.
Mein jeh, jetzt hat er´s!!!
#1
Steuersenkungen in der jetzigen Lage ohne jegliche serioese Gegenfinanzierung -> wirkliche Einsparungen bei den Staatsausgaben, sind mehr als hirnrissig. Egal ob 2004 oder 2005.
Steuersenkungen in der jetzigen Lage ohne jegliche serioese Gegenfinanzierung -> wirkliche Einsparungen bei den Staatsausgaben, sind mehr als hirnrissig. Egal ob 2004 oder 2005.
Und dann der unselige Kompromiss zur Gesundheitsreform.
Wenn ich die Vorschläge und Vereinbarungen richtig verstanden habe, dann kamen (wenigstens einige) Strukturreform-Ideen von der SPD.
Und von der CDU kam nur Lobbypolitik.
Wo ist die Positivliste geblieben? Was ist aus der Ausschaltung der kassenärztlichen Vereinigung geworden? - Alles von den Schwarzen boykottiert.
Strukturreform-Vorschläge aus den Reihen der CDU? - Fehlanzeige.
Die hatten offensichtlich nur das Ziel, Ärzte, Apotheker und Pharmaindustrie zu schonen und die Lasten auf die Beitragszahler abzuwälzen.
Keine Frage - was an echtem Strukturreform-Bedarf ansteht (Bürgerversicherung, Verschlankung der Verwaltungsapparate etc. etc.), wurde von keiner der beiden Parteien ernsthaft verfolgt.
Aber die SPD plante wenigstens ein paar Trippelschritte.
Die CDU hingegen nichts - außer einseitiger Kostenverlagerung.
Wenn ich die Vorschläge und Vereinbarungen richtig verstanden habe, dann kamen (wenigstens einige) Strukturreform-Ideen von der SPD.
Und von der CDU kam nur Lobbypolitik.
Wo ist die Positivliste geblieben? Was ist aus der Ausschaltung der kassenärztlichen Vereinigung geworden? - Alles von den Schwarzen boykottiert.
Strukturreform-Vorschläge aus den Reihen der CDU? - Fehlanzeige.
Die hatten offensichtlich nur das Ziel, Ärzte, Apotheker und Pharmaindustrie zu schonen und die Lasten auf die Beitragszahler abzuwälzen.
Keine Frage - was an echtem Strukturreform-Bedarf ansteht (Bürgerversicherung, Verschlankung der Verwaltungsapparate etc. etc.), wurde von keiner der beiden Parteien ernsthaft verfolgt.
Aber die SPD plante wenigstens ein paar Trippelschritte.
Die CDU hingegen nichts - außer einseitiger Kostenverlagerung.
#1 Du hast Probleme. Hier hat Politik schon immer so funktioniert, dass sich alle gegenseitig Knüppel in die Beine werfen, das ist ja wohl nichts neues. Es geht denen nicht um Inhalte sondern um Prinzipien und Macht und ihren eigenen Arsch. Deshalb wähle ich...
... gar nicht. Denn keiner von diesen P****nelken hat meine Stimme verdient.
... gar nicht. Denn keiner von diesen P****nelken hat meine Stimme verdient.
rocco2,
und was hat die CDU bitteschön gefordert die letzten Jahre?
und was hat die CDU bitteschön gefordert die letzten Jahre?
#1,
sehr vernünftige Entscheidung.
sehr vernünftige Entscheidung.
Adam Riese (#2),
nein ich schwindle nicht. Kann Dir der Typ aus der #4 bestätigen.
nein ich schwindle nicht. Kann Dir der Typ aus der #4 bestätigen.
gernDabei,
ich habe dieselbe Wahrnehmung.
Die CDU ist der größte Reformmotor der ganzen Republik, wenn man ihren Aussagen trauen darf. Da wird ständig "Reform, Reform" gebrüllt.
Wenn ich mich jetzt aber zu erinnern versuche, wann die letzten Jahre irgendein wirklich interessanter Reformvorschlag geäußert wurde, dann ist bei mir so `ne komische Leere im Gehirn.
Das betrifft nicht die Meinung von Einzelpolitikern, gerade der Roland Koch äußert immer wieder Nachdenkenswertes.
Aber aus der Gesamtpartei kommt schon lange nichts mehr.
ich habe dieselbe Wahrnehmung.
Die CDU ist der größte Reformmotor der ganzen Republik, wenn man ihren Aussagen trauen darf. Da wird ständig "Reform, Reform" gebrüllt.
Wenn ich mich jetzt aber zu erinnern versuche, wann die letzten Jahre irgendein wirklich interessanter Reformvorschlag geäußert wurde, dann ist bei mir so `ne komische Leere im Gehirn.
Das betrifft nicht die Meinung von Einzelpolitikern, gerade der Roland Koch äußert immer wieder Nachdenkenswertes.
Aber aus der Gesamtpartei kommt schon lange nichts mehr.
#2 zu #10
A bissel hochnäsig, a bisserl menschenverachtend manchmal vielleicht - (aber nur a weng) - aber sonst ein grundehrlicher Typ, der CD, wie ich ihn erlebe..
A bissel hochnäsig, a bisserl menschenverachtend manchmal vielleicht - (aber nur a weng) - aber sonst ein grundehrlicher Typ, der CD, wie ich ihn erlebe..
Das ist ja richtig nett von Dir, MinMacker (natürlich mit den üblichen Einschränkungen garniert, aber ich hätte schlimmere erwartet).
#8
Politik ist Mist in D, keine Frage. Bin seit Jahren Nichtwaehler.
Politik ist Mist in D, keine Frage. Bin seit Jahren Nichtwaehler.
Erinnert Ihr Euch an das Eingeständnis der CDU, die erklären musste, dass überhaupt kein Konzept für eine Gesundheitsreform vorhanden war?
Dann haben die sich zwei Tage eingeschlossen und beraten.
Heraus kam aber keine Ideenliste, sondern eine Veto-Liste, wo draufstand, was blockiert werden müsse, um die eigene Klientel zu schützen.
Und ein paar Kostenverschiebepositionen Richtung der gesetzlich Versicherten.
Und fertig war das Konzept dann zwei Tage (!) vor der ersten Parlamentsdebatte......
Dann haben die sich zwei Tage eingeschlossen und beraten.
Heraus kam aber keine Ideenliste, sondern eine Veto-Liste, wo draufstand, was blockiert werden müsse, um die eigene Klientel zu schützen.
Und ein paar Kostenverschiebepositionen Richtung der gesetzlich Versicherten.
Und fertig war das Konzept dann zwei Tage (!) vor der ersten Parlamentsdebatte......
hi Carlo,
ich hab mich die letzten monate öfters über das eine oder
andere statement von dir a bisserl innerlich echoffiert,
checker
aber jetzt: mein ehrlicher Rüspekt
meine "vision" von schwarz/grünen konstellationen in
bund und ländern ist auch schon längst die isar hinab
geschwommen,
ciao
ich hab mich die letzten monate öfters über das eine oder
andere statement von dir a bisserl innerlich echoffiert,
checker
aber jetzt: mein ehrlicher Rüspekt
meine "vision" von schwarz/grünen konstellationen in
bund und ländern ist auch schon längst die isar hinab
geschwommen,
ciao
Rotgrün bin ich aber deshalb noch lange nicht, Dolcetto.
Da passen mir einige grundsätzliche Positionen nicht (Multikulti, übertriebener Minderheitenschutz zulasten der Gesamtgesellschaft, Ökoterror statt sinnvoller Ökoschutz, übertriebene Umverteilungsmechanismen, die Rolle im Irakkrieg etc. etc.).
Eigentlich stimmen meine Grundüberzeugungen mit denen von Schwarz überein (teilweise auch FDP).
Nur - wie soll ich die wählen, wenn die aus Grundüberzeugungen keine Konzepte mehr entwickeln können?????
Nichtwähler, das ist vielleicht meine Zukunft.
Aber ich habe die leise Hoffnung, dass Merkel, Koch, Stoiber, Merz und Meyer das nächste Mal, wenn sie im WO-Board vorbei schauen, auch diesen Thread zur Kenntnis nehmen und - was tun!!
Da passen mir einige grundsätzliche Positionen nicht (Multikulti, übertriebener Minderheitenschutz zulasten der Gesamtgesellschaft, Ökoterror statt sinnvoller Ökoschutz, übertriebene Umverteilungsmechanismen, die Rolle im Irakkrieg etc. etc.).
Eigentlich stimmen meine Grundüberzeugungen mit denen von Schwarz überein (teilweise auch FDP).
Nur - wie soll ich die wählen, wenn die aus Grundüberzeugungen keine Konzepte mehr entwickeln können?????
Nichtwähler, das ist vielleicht meine Zukunft.
Aber ich habe die leise Hoffnung, dass Merkel, Koch, Stoiber, Merz und Meyer das nächste Mal, wenn sie im WO-Board vorbei schauen, auch diesen Thread zur Kenntnis nehmen und - was tun!!
#1
Ehrlich, ich habe die CDU schon 1998 nicht mehr gewählt.
Ich konnte den Dicken nicht mehr sehen.
Ehrlich, ich habe die CDU schon 1998 nicht mehr gewählt.
Ich konnte den Dicken nicht mehr sehen.
# 18
Das ist ein schlagendes Argument und zeugt von deinem Politikverständnis!
Das ist ein schlagendes Argument und zeugt von deinem Politikverständnis!
Seehofer soll allen Ernstes von sich gegeben haben, die Gesundheitsreform sei der wichtigste Reformschritt seit 1945.
Und gleichzeitig wird von anderer Seite erklärt, die Reform könne nur ein Zwischenschritt sein und inzwischen offen über die Bürgerversicherung nachgedacht, die Seehofer selbst gefordert hatte, die aber von der reformfeindlichen CDU abgelehnt wurde....
Und gleichzeitig wird von anderer Seite erklärt, die Reform könne nur ein Zwischenschritt sein und inzwischen offen über die Bürgerversicherung nachgedacht, die Seehofer selbst gefordert hatte, die aber von der reformfeindlichen CDU abgelehnt wurde....
Tja, die etablierten Parteien machen inzwischen keine
Politik mehr sondern nur noch Marketing, und daß noch so
mies daß sie dafür in der Privatwirtschaft fristlos
gefeuert würden.
Und Deutschland wird dadurch gelähmt.
Ob diese Hansels wirklich noch nicht begriffen haben wie
gefrustet die Bürger inzwischen sind.
Oder sind die wirklich so außer der Lage Konzepte zu entwickeln?
Politik mehr sondern nur noch Marketing, und daß noch so
mies daß sie dafür in der Privatwirtschaft fristlos
gefeuert würden.
Und Deutschland wird dadurch gelähmt.
Ob diese Hansels wirklich noch nicht begriffen haben wie
gefrustet die Bürger inzwischen sind.
Oder sind die wirklich so außer der Lage Konzepte zu entwickeln?
Neue Konzepte in der Politik durchzusetzen ist ungeheuer anstrengend.
Eigentlich ist es fast egal, was Du tust, es wird jeweils von seiten der negativ Betroffenen geschrien und getobt.
Lob ist fast grundsätzlich Fehlanzeige und wenn es doch geäußert wird, dann so verhalten, dass es vom Gebrüll der anderen übertönt wird.
Am Ende steht die Politik so oder so negativ in der Öffentlichkeit da. Ich kann es grundsätzlich verstehen, dass Politiker sich in einem solchen Umfeld nur vorsichtig bewegen und Konflikten aus dem Weg gehen.
Andererseits verharren wir natürlich auf der Stelle, obwohl es so viele Probleme gibt, die nach einer Lösung förmlich schreien.
Eigentlich ist es fast egal, was Du tust, es wird jeweils von seiten der negativ Betroffenen geschrien und getobt.
Lob ist fast grundsätzlich Fehlanzeige und wenn es doch geäußert wird, dann so verhalten, dass es vom Gebrüll der anderen übertönt wird.
Am Ende steht die Politik so oder so negativ in der Öffentlichkeit da. Ich kann es grundsätzlich verstehen, dass Politiker sich in einem solchen Umfeld nur vorsichtig bewegen und Konflikten aus dem Weg gehen.
Andererseits verharren wir natürlich auf der Stelle, obwohl es so viele Probleme gibt, die nach einer Lösung förmlich schreien.
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