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    Einschätzung zum US-Markt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.08.03 14:30:18 von
    neuester Beitrag 14.08.03 16:12:54 von
    Beiträge: 3
    ID: 764.844
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      schrieb am 14.08.03 14:30:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      hab ich jüngst bekommen...

      US-Märkte: Wohin führt uns der Leithammel?

      Der Optimismus der Börsianer schäumte in den letzten Wochen über - zumindest
      wenn man den Umfragen von Investors Intelligence und den Zeitschriften am
      Kiosk glaubt. Gute Zahlen wurden wohlwollend aufgenommen, schlechte wegignoriert. Die Konjunktur kommt nicht wirklich in Schwung - so sind wohl die Konjunkturmeldungen zu interpretieren - und der Ölpreis
      bremst - von der Börsenahezu nicht wahrgenommen - durch seine Höhe den
      Aufschwung. Hinzu kommt, dass die Aktienkurse einen guten Sprung nach oben gemacht
      haben. Besonders beunruhigend erscheint mir die Entwicklung in der dritten Reihe
      der Internet-, Technologie- und Biotechwerte. Diese überbieten sich
      bisweilen mit Kurskapriolen und bei den Investoren werden sie wieder als heiße Tipps
      herumgereicht. Für mich ein Zeichen, dass der Markt verzweifelt nach
      Anlagealternativen sucht. Und zu guter letzt konnte man von einem Börsenbeobachter
      lesen, dass er bei seinem USA-Aufenthalt keine Spur einer Krise gesehen habe. Nun
      ja, was will man dazu noch sagen? Zum einen ergehen sich die US-Bürger weit
      weniger in Krisenstimmung und Selbstdemotivation wie unsereiner und zum
      anderen stellt sich natürlich die Frage, wie man eine Krise "sehen" will. Es
      handelt sich derzeit um eine konjunkturelle Abkühlung und nicht um eine
      Weltwirtschaftskrise. Es stehen die Menschen ja nicht auf der Strasse und suchen nach
      Arbeit oder versuchen ihr Geld aus den Banken zu retten.

      In meinen Augen sind all die genannten Tatbestände ein Zeichen dafür, dass
      wir uns am Ende einer Zwischenrally befinden. Denn der Optimismus verdrängt
      nicht nur die Realität, sondern vor allem eine Frage: Was ist die Aktie denn
      wert und was kostet sie an der Börse?

      Hierbei muss man trotz allem feststellen, dass US-Aktien einfach nicht als
      wirklich günstig bezeichnet werden können. Ohne jetzt darüber streiten zu
      wollen, ob das KGV des S&P 500 jetzt bei 25 oder 33 liegt - eines wird aus der
      jüngsten Vergangenheit klar. Gedanken darüber macht sich niemand, solange die
      Kurse weitersteigen. Mit dem Ansatz, stock-options nun endlich als
      Personalkosten in der Bilanz zu verbuchen, müssen die Gewinne aus dem operativen
      Geschäft bei vielen Unternehmen aber nun ganz deutlich steigen, um eine
      Kompensation dieses Einflusses zu erreichen. Damit dürften einige Werte als das entarnt werden, was sie sind: nämlich überbewertet.

      Überlegen wir uns also mal, was, unabhängig von der fundamentalen
      Entwicklung, kurstechnisch passieren könnte. Dazu erst einmal ein Blick auf den Chart. Ab März konnten S&P 500 und Dow ihre Seitwärtsbewegung beenden und machten einen Sprung nach oben. In den letzten Wochen stockte die Entwicklung und die Aufwärtsdynamik nahm ab. Im gleichen Zuge wurde der mittelfristige
      Aufwärtstrend gebrochen. Ich gehe davon aus, dass wir das aktuelle Niveau nicht mehr
      lange halten können und dann im Herbst einen Rückgang erleben werden. Dieser
      wird uns sicher in den Bereich 7500 Punkte im Dow zurückführen, bzw. 800 Punkte
      beim S&P 500.

      Meine Gründe hierfür: Eine weiterhin schleppende Konjunktur, bilanziell
      bedingte Gewinnrückgänge (bzw. gedämpftes Gewinnwachstum), eine deutlich sichtbar werdende Überbewertung und ein abnehmender Zufluss neuer Gelder, wenn dem derzeitigen Optimismus in nächster Zeit keine Kursanstiege mehr folgen. Einen weiteren wichtigen Grund liefert der MACD-Indikator. Dieser für Hochpunkte und Trendwenden gut einsetzbare Indikator weist eine deutliche Divergenz zum Index auf. Während Dow und S&P seitwärts notieren, geht der MACD deutlich zurück und bestätigt damit eine bevostehende Kurskorrektur. Diese kann, wenn man Vergangenheitswerte heranzieht, durchaus auch sehr scharf sein. Nebenbei: Auch im DAX ist dies sehr deutlich erkennbar, wobei hier der Index entgegen dem MACD sogar noch gestiegen ist. Dies verheißt auch für den hiesigen Markt nichts Gutes.

      www.haff-report.de
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 14:39:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meine Rede, im Herbst macht die Börse platsch.

      Go long-go short-but go
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 16:12:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Eines steht fest: Long ist der Autor nicht...


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