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    Anleihen in USD – Währungsgewinn möglich? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.01.04 09:53:54 von
    neuester Beitrag 22.04.04 16:09:37 von
    Beiträge: 8
    ID: 808.405
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      schrieb am 07.01.04 09:53:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      wenn ich heute bspw. eine Anleihe in USD zu einem Nominalwert von 1000 kaufe, muß ich doch theoretisch bei einem Euro-Dollarkurs von 1,27 lediglich 787 Euro hinblättern. Ist das korrekt?

      Wenn der Dollar sich dann im Laufe der nächsten Jahre wieder erholt und ich am Ende der Laufzeit die 100% des Nominalwerters zurückerhalte, habe ich doch nicht nur die Kuponzinsen erhalten, sondern auch meine Einlage wieder raus und darüber hinaus auch einen Währungsgewinn? Ist das richtig?

      Macht es also Sinn, wenn man von einer Erholung des Dollar in den nächsten 5 Jahren ausgeht, Anleihen in USD zu erwerben oder unterliege ich hier einem Denkfehler?

      Danke für die Hilfe
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 10:12:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Überlegung ist schon grundsätzlich richtig: Wenn sich der US-Dollar erholt, kriegst Du am Ende der Laufzeit neben den Zinskupon auch die Anleihe zurückgezahlt. Ich würde mir aber überlegen, ob eine Anleihe (deren Kurs ja auch vom Zinsniveau abhängt), das richtige Instrument ist um von Währungsschwankungen zu profitieren. Wenn Du Pech hast (siehe Parmalat) kann der Emiitent die Anleihe nicht bedienen. Dann doch lieber mit einem kleinen Betrag auch Optionsscheine setzen (Put auf EUR,Call auf USD)
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 10:36:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Spiele auch mit dem Gedanken. Allerdings können Anleihen bei steigenden Zinsen (und die kommen irgendwann) auch im Kurs (in $) zurückgehen. Denke aber daß die Währungsgewinne deutlich höher ausfallen werden.

      Alternative: Einen kleinen Teil in Euro-Puts und evtl. ein USD-Geldmarktfonds. Bringt zwar weniger Zinsen (nur 1-2%), dafür aber kein Kursrückgang in Dollar und kein Bonitätsrisiko.

      Und dann ist noch das Timing des Kaufs wichtig...
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 10:53:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Diese Überlegungen laufen auch bei mir. Irgendwann wird der Dollar wieder steigen, das war in der Vergangeheit immer so. Im Augenblick ist aber keine Eile geboten.

      Das Kursrisiko mit USD-Anleihen ist mir zu hoch; sie notieren mit einigermaßen akzeptabler Restlaufzeit weit über 100. Wenn ich den Zeitpunkt für gekommen sehe, investiere ich in ein USD-Zinszertifikat (z.B. ABN AMRO
      WKN 918729), welches mit 0,9% zwar eine hundsmiserable Verzinsung hat, aber auch fast nur das $ Kursrisiko abbildet (die Zinsen in den USA sind bereits auf dem Tiefstpunkt). An- und Verkaufsspanne nur 0,05%.
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      schrieb am 09.01.04 02:50:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Fast die ganze Welt lehnt die US-Außenpolitik ab.
      Warum sollte sie da den USA ihre Kriege und ihren exzessiven Konsum finanzieren?

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      schrieb am 09.01.04 11:41:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Also hier muß ich auch mal was sagen: Grundsätzlich stimmt die Überlegung. Leider fehlt dem USD jegliche Basis sich in den nächsten Jahren zu erholen. Du dürftest eher noch gewaltige Währungsverluste einfahren. Wenn Du heute 787 EUR bezahlst, wirst Du m.E. in zwei Jahren höchstens noch 660 zurückbekommen - von der weiteren Zukunft mag ich gar nicht reden. Dazu kommst noch die Bonität des Schuldners. Falls Du US-Staatsanleihen meinst, wirst Du zusätzlich verlieren, weil die Anleihen-Blase auch platzt. Bei steigenden Zinsen sinken die Kurse. Denk mal an Reagen sen. und seine Hochzinspolitik in den achtzigern. Kleine Rechenaufgabe: Wie verändert sich der Kusr einer gegebenen US-Anleihe, wenn die Rendite von 4,3 auf 8, 12 oder 20 % steigt. Letzteres war eine Hausnummer in o.g. Ära. Kann mich gut an die Berichte erinnern. Damals lebte ich noch in der DDR, ging zur Schule, und hörte von der strarken D-Mark, für die 0,66 USD gezahlt wurden. Also es gibt wirklich Alternativen, wo das das Geld nicht mit so großer Sicherheit den Bach runtergehen wird wie in US-Staasanleihen. Der wirklich heftige Fall, daß die USA irgendwann ihren Schuldenberg nicht mehr weiter auftürmen, sondern ihn reduzieren müssen, ist dabei noch gar berücksichtigt. Die gesamtstaatliche Verschuldung beträgt dort über 300 % des BIP. Da sind deutsche und andere europäische Schulden vergleichsweise mäßig. Obewohl auch hier längerfristig ein Währungsschnitt oder ähnliches unumgänglich sein wird, um weiterwirtschaften zu können. Für die aktuelle Situation empfehle ich jedem Cach anzusammeln und Krdite zu tilgen (es sei denn, sie notieren in USD, die erlediegen sich in den nächsten Jahren zum großen Teil von selbst)und zum Ende der aktuellen Bärenmarktrally in ein paar Monaten, spätestens nach der Präsidentenwahl short zu gehen. Alternativ gibt es natürlich immer die Möglichkeit gezielt zu spekulieren, daß z.B. Zockeraktien steigen, oder eine Value-Strategie. Die Werte mit hohen Dividenden sind Jan. bis März meist recht günstig, so kann man vor der Dividende wieder austeigen und den Gewinn mitnehmen. Empfehlenswert sind auch währungsgesicherte ("quanto") Zertis auf Edelmetalle und Öl.
      Kleiner Tip noch für alle: der ägliche kostenfreie Rundbrief Investor´s Daily liefert éine Fülle von guten Recherchen und persönlich verpackten Wirtschaftsdaten. www.investors-daily.de
      Viel Erfolg beim anlegen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 19:40:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      wie waere es denn zB mit so etwas wie dws dollarrenta?

      warum sollte sich der dollarkurs nicht erholen?
      die amis haben doch sicher einen trick, wie sie ihre hohe staatsverschuldung abbauen, ich habe keine ahnung, nur den amis traue ich eben alles zu, so koennten sie doch zB den goldpreis so in die hoehe treiben, andere laender zum verkauf bewegen und profitieren oder aber, gabs deutschland zum crash 2000 nicht zu ausverkaufspreisen so dass die amerikaner viel aufkaufen konnten, england sah viel besser aus,und nun koennten sie warten und die kurse wieder in die hoehe treiebn , um sie uns dann wieder teuer andrehen zu koennen, denn wmo sind all die aguenstigen aktien geblieben, wenn nicht mal so was wie die allianz damals zugegriffen hat?smart, smart, oder liege ich da voellig falsch, wie gesagt von wirtschaft null ahnung.:D
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 16:09:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das mit den Euro-Puts und dem USD-Geldmarkt (#3) war ja bisher sehr rentabel. Habe aber beide Positionen jetzt aufgelöst und 1. kleine Position in Euro-Calls investiert.


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