checkAd

    Dreckschleuder Diesel*** da kommt was auf uns zu! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.12.04 18:43:46 von
    neuester Beitrag 25.12.04 00:02:35 von
    Beiträge: 78
    ID: 932.651
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.569
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 18:43:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      AUTOFAHRER

      Straßensperren und City-Maut

      Jahrelang haben deutsche Städte Schadstoffgrenzwerte ignoriert. Ab Januar zwingt die EU sie zur Einhaltung. Nun drohen Fahrverbote.

      Dicke Luft
      Jeder Satz des Referenten auf der ADAC-Fachtagung ließ die Gesichter der versammelten Verkehrsexperten länger werden. Vom Rückbau innerstädtischer Straßen sprach der Mann an jenem Freitag, dem 19. November, im schnieken Bürohaus Zollernhof in Berlin-Mitte, von Ausweitung der Tempo-30-Zonen und gar von zeitweiligen Fahrverboten.

      Der Mann, der so gelassen über Regelungen redete, die viele Autofahrer als Folterinstrumente sehen, ist Uwe Lahl, Ministerialdirektor im Bundesumweltministerium. Und es war kein akademisches Szenario, das der Beamte vor Spediteuren und Vertretern der Automobilindustrie sowie des ADAC ausbreitete - es ging um die verkehrspolitische Wirklichkeit der kommenden Jahre.

      Die wird von sechs Zahlen und zwei Buchstaben definiert: 1999/30EG. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich eine Richtlinie der Europäischen Kommission, die ab Januar verbindliche Grenzwerte für Feinstäube, wie Rußpartikel aus Dieselfahrzeugen, vorschreibt. Nur an höchstens 35 Tagen im Jahr darf der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm Staub in einem Kubikmeter Luft überschritten werden. Fünf Jahre später muss dann zudem der Ausstoß von Stickstoffdioxid drastisch verringert werden. Auch bei diesem Schadstoff gehören Pkw und Lastwagen zu den Hauptübeltätern.

      Was auf den ersten Blick recht abstrakt erscheint, dürfte gravierende Auswirkungen auf den Autoverkehr besonders in den Großstädten haben. Um die EU-Richtlinie zu erfüllen, werden Verkehrsplaner wohl Straßen oder ganze Viertel zeitweise sperren müssen, sie werden Dieselautos aus den Städten fern halten oder gar eine City-Maut einführen müssen - und einiges davon womöglich schon in nächster Zeit. Denn anders wird kaum ein Ballungsraum in Europa die neuen, verbindlichen Grenzwerte einhalten können. Das gilt für Mailand ebenso wie für Paris und Madrid oder eben für Berlin, München, Frankfurt am Main und Hamburg (siehe Grafik).

      Wie schnell das Szenario Wirklichkeit werden kann, machen 14 Luftreinhaltepläne deutlich, die seit Ende Oktober beim Umweltbundesamt liegen. Nahezu alle Ballungsräume in der Republik mussten - so sieht es die EU-Richtlinie vor - ein solches Papier vorlegen, weil sie schon die Grenzwerte von 2002 mit deutlich höheren Toleranzmargen überschritten hatten. Und alle Pläne listen als Weg aus der Krise Verkehrsbeschränkungen auf. Nur so lässt sich ein Vertragsverletzungsverfahren, lassen sich teure Strafzettel aus Brüssel vermeiden.

      Der Deutsche Städtetag hat in einem Arbeitspapier zusammengefasst, was auf die Autofahrer zukommen kann. Die Vorschläge reichen von der gezielten Förderung von Bussen und Straßenbahnen bis hin zur Reduzierung von Parkplätzen und zeitlich beschränkten Fahrverboten etwa an verkaufsoffenen Samstagen - vor allem in den Zentren der Städte. "Bereits an den Einfallstraßen", so der Städtetag, sollten an Tagen mit viel Verkehr "Beschilderungen mit dem Text `Innenstadt gesperrt wegen Luftverunreinigungen` angebracht werden". Welche Brisanz in derartigen Zwangsmaßnahmen steckt, haben auch die Bundesländer erkannt. Im Juni verabschiedete der Bundesrat auf Initiative von Baden-Württemberg eine Entschließung, in der die Bundesregierung zur Intervention in Brüssel aufgefordert wird. Sie solle sich "angesichts der Schwierigkeiten bei der fristgemäßen Einhaltung der Grenzwerte" für eine "Verlängerung der Einhaltungsfristen" einsetzen. Die Grenzwerte sollten zudem "einer Prüfung" unterzogen werden - die Länder wollten weniger harsche Regelungen.

      Bundesumweltminister Jürgen Trittin jedoch winkte ab, die betroffenen Städte werden um unpopuläre Entscheidungen wohl kaum herumkommen. "Es besteht kein Spielraum, von einer Durchführung der Maßnahme abzusehen", so Trittins Experte Lahl auf der ADAC-Fachtagung.

      Denn ab 1. Januar können durch die EU-Vorschrift zudem Anwohner viel befahrener Straßen, die ständig Dieselruß einatmen müssen, für reine Luft vor deutsche Verwaltungsgerichte ziehen - ebenfalls ein Novum. Der Deutsche Städtetag rechnet denn auch mit einer Klageflut.

      Seit Wochen bereiten Umweltverbände in der gesamten Republik schon die Klagen vor. Anwälte, die auf Umweltrecht spezialisiert sind, feilen bereits an Schriftsätzen. Noch im Januar wird sich wohl das erste Mal ein Verwaltungsgericht mit den Folgen der EU-Richtlinie beschäftigen müssen. Dann will ein Berliner Bürger, unterstützt von der Umweltorganisation BUND, die Hauptstadt auf bessere Luft verklagen. Und seine Chancen sind gut: An Berliner Innenstadtschneisen wie der Frankfurter Allee werden seit Jahren die Grenzwerte bei Rußpartikeln überschritten. Und dass die so genannten Feinstäube nicht nur unangenehm, sondern vor allem extrem gesundheitsgefährdend sind, ist unter Wissenschaftlern unumstritten. Staubpartikel, die nur 0,1 Mikrometer groß sind, können bis in die Lungenbläschen vorstoßen und in die Blutbahn gelangen. Als besonders giftig stufen Experten Partikel aus Dieselmotoren ein, sie gelten als Lungenkrebserreger. Nach einer Studie des Umweltbundesamtes sterben hier zu Lande pro Jahr 14.000 Menschen an Krankheiten, die durch Dieselabgase verursacht werden.

      Dabei ist es keineswegs so, dass deutsche Großstädte die Gesundheitsgefahr verkennen. Nur passiert ist bisher wenig. Wann immer Umweltreferenten ihre Mahnung in den Stadtparlamenten der Republik vortrugen, es wurde wohlwollend genickt. Aber kaum eine Stadt handelte. Verkehrsplaner verwiesen auch gern auf die Innovationskraft der deutschen Automobilindustrie, die Probleme von heute zu Lösungen von morgen macht. Und die Vergangenheit schien ihnen auch Recht zu geben. Vor 20 Jahren lagen Ballungsräume oft unter einer Abgasglocke. Zeitweilig wurden Fahrverbote verhängt. Nur wenige Jahre später war der Smog wie weggeblasen, auch dank der flächendeckenden Einführung des Katalysators.

      Die Hoffnung heutzutage liegt auf dem Rußpartikelfilter, der Dieselabgase reinigt. Doch bei dieser Technologie liegen die Zulieferer der deutschen Automobilindustrie weit zurück. Erst im Sommer haben die Autokonzerne ihre Bereitschaft zur Umweltschutzaufrüstung erklärt. Bisweilen nur auf sanften Druck.

      So musste Nordrhein-Westfalens Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) erst damit drohen, beim Dienstwagen auf einen "umweltfreundlichen Franzosen" umzusteigen, bis der Lieferant Audi einlenkte. Höhns neuer Dienstwagen kommt nun wieder aus Ingolstadt, aufgerüstet mit einem erst seit kurzem von Audi angebotenen Rußpartikelfilter.

      Die neue Staatskarosse kann auch mit Biodiesel betankt werden, der deutlich weniger Feinpartikel enthält als Diesel aus fossilen Brennstoffen. Da dieser Kraftstoff aus Raps zudem eine ausgeglichene Kohlendioxid-Bilanz aufweist, will Höhn den Anteil am Verbrauch von jetzt bundesweit 2 Prozent auf 25 bis 30 Prozent steigern: Die Beimischung von Biosprit in herkömmlichen Diesel möge auf EU-Ebene Pflicht werden. Darüber hat Höhn bereits Gespräche mit Bundesregierung und EU-Kommission geführt. Doch selbst wenn Höhn sich mit ihrer Idee durchsetzen sollte, dürfte das dauern.

      Als schneller Weg aus der Schadstofffalle gilt im Höhn-Ministerium ein Versuch in der Stadt Hagen. Dort wird ab kommendem Jahr ein "dynamisches Verkehrsleitsystem" erprobt: In einem Großrechner werden Daten zum Verkehrsaufkommen und zur Schadstoffbelastung gesammelt. Das System kann dann mit Leuchttafeln automatisch bestimmte Straßen zum Beispiel für Lkw sperren, wenn die Luft zu dick wird.

      Über ein Instrument, das nachinung von Fachleuten ebenfalls kurzfristig die Luft in den Städten verbessern könnte, reden Politiker aller Couleur besonders ungern: die City-Maut. Für Joachim Lorenz, Umweltreferent in München, hat die gebührenpflichtige Einfahrt in die Innenstadt, wie sie in London und Singapur bereits praktiziert wird, dagegen viel Charme: "Wir beobachten die Erfahrungen sehr genau." auch sein Augsburger Kollege Thomas Schaller ist nicht abgeneigt. "Wenn die Schadstoffreduzierung nur über eine City-Maut geht, dann muss das auch deutlich angedroht werden."

      Modelle dafür gibt es einige: Die Städte könnten etwa Plaketten verkaufen, um so Autofahrer aus den Zentren zu vergraulen. Aber einfach wäre das nicht. Denn für eine generelle Gebührenerhebung müsste vom Bund das Straßenverkehrsrecht geändert werden.

      Doch das Debakel bei der Lkw-Maut vor Augen, lässt auch so streitlustige Grüne wie NRW-Ministerin Höhn oder Bundesumweltminister Trittin beim Thema City-Maut verstummen. Als Erster wagte sich kürzlich Albert Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, aus der Deckung: "Die Einführung einer City-Maut stellt eine Option dar, die in der Entscheidungshoheit der Städte möglich sein muss."
      CONNY NEUMANN, BARBARA SCHMID, ANDREAS WASSERMANN
      www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 18:50:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meine Prognose: Außer in Deutschland wird sich keiner um diese realitätsferne EU-Richtline kümmern!!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 18:57:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die französische Autoindustrie hat sich bereits darauf eingerichtet und bietet ihre Autos mit Rußfilter an, deutsche Autobauer boykottieren....:

      "Rußpartikelfilter: Tricksereien der Autoindustrie
      Allianz „Kein Diesel ohne Filter" setzt ab 2005 Fahrverbote für ungefilterte Dieselfahrzeuge durch – Kommunen droht Klagewelle

      Teile der Automobilindustrie boykottieren mit immer neuen Tricksereien die von Bundeskanzler Schröder zugesagte steuerliche Förderung von Dieselrußfiltern ab 2005. Trotz der öffentlichen Zusage, Rußpartikelfilter einführen zu wollen, wehren sich vor allem die Konzerne VW und BMW gegen einen Fördergrenzwert von 2,5 Milligramm je Kilometer der den "Stand der Technik" darstellt und von allen derzeit erhältlichen Filter-Pkw eingehalten wird. Während andere europäische Staaten Förderprogramme auflegen, die sich an strengen Grenzwerten orientieren, will die Automobilindustrie in Deutschland diese weiter verhindern.

      Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) als Koordinatorin der Allianz gab bekannt, dass die EU-Umweltkommissarin Margot Wallström Anfang September der Bundesregierung mitgeteilt hat, dass der für dieses Jahr erwartete Vorschlag der EU-Kommission für Euro 5 doch erst in kommendem Jahr zu erwarten ist. „Damit kann sich die Politik bei der Festlegung des Fördergrenzwertes nicht länger hinter Brüssel verstecken. Die Bundesregierung hat nach Brüssel für Euro 5 den Partikelgrenzwert 2,5 Milligramm je Kilometer gemeldet. An diesem Wert muss sich auch die steuerliche Förderung orientieren und nicht am VW-Wunschgrenzwert von 8,5 Milligramm“, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe.

      Die Deutsche Umwelthilfe warnte alle Verbraucher, Diesel-Pkw ohne Filter zu kaufen. "Besitzer von schmutzigen, ungefilterten Diesel-Pkw werden ab Januar 2005 nicht nur in Deutschland sondern auch in vielen europäischen Städten Einschränkungen ihrer Mobilität erleben. Österreich und Italien haben bereits Fahrverbote in diversen Städten bei Grenzwertüberschreitungen für schmutzige Dieselfahrzeuge beschlossen. Im Großraum Graz und Innsbruck sollen ab Winter 2005 bei Feinstaubalarm nur mehr Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter fahren dürfen. Fahrverbote sind auch in Italien, etwa in Meran und Bozen in Südtirol geplant", so Resch. Die DUH stellte im Rahmen der Pressekonferenz Verkehrsschilder vor, mit denen ab 2005 Verkehrssperrungen durchgeführt werden.

      ...Vor allem VW hinkt der Entwicklung hinterher und versucht deshalb über seinen kurzen Draht ins Kanzleramt, die schnelle steuerliche Förderung fortschrittlicher Technik zu verhindern. VW-Kunden wechseln längst massenhaft zu anderen Herstellern.

      Der NABU forderte Bund und Länder auf, sich schnell auf eine steuerliche Förderung und die Förderhöhe zu einigen. Eine steuerliche Förderung habe sich bereits in der Vergangenheit als hervorragendes Anreizinstrument für eine schnelle ökologische Erneuerung des Fahrzeugbestandes erwiesen.
      .....
      Stefan Bundscherer, Verkehrsexperte des BUND: "Deutschlands Kommunen sind nun verpflichtet, nach dreijähriger Übergangsfrist die Grenzwerte zum 1. Januar 2005 einzuhalten. Wir gehen von 60 bis 100 Kommunen aus, in denen die Grenzwerte deutlich überschritten werden. Damit sind alle diese Städte und Gemeinden nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz in der Pflicht, einen Luftreinhalteplan vorzulegen und im Detail festzuschreiben, wie sie die Gesundheit der Bürger zukünftig schützen werden.

      Dr. Remo Klinger, Rechtsanwaltskanzlei Geulen & Klinger: „Saubere Luft wird ab dem Januar 2005 einklagbar. Derzeit werden beim Feinstaub in nahezu allen deutschen Großstädten die ab 2005 geltenden Grenzwerte überschritten. Das Problem des Dieselrußes ist nunmehr auch rechtlich unter einem ganz anderen Blickwinkel zu sehen. So werden es sich Autohersteller zu überlegen haben, ob sie tatsächlich Fahrzeuge herstellen wollen, mit denen man nicht in die Innenstädte fahren darf. ... "
      Beitrag erstellt am 21. September 2004.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:06:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kann mir doch keiner erzählen, dass es hierbei nur um die Reduzierung von Schadstoffgrenzwerten geht.
      Warum ist dieser Schröder vor der Autoindustrie in die Knie gegangen als es um die Einführung der Russfilter ging?

      Das ist lediglich eine weitere Abzocke, letztendlich werden sich nur die Reichen die City-Maut leisten können.
      Freie Fahrt für reiche Bürger.

      Die EU der Untergang Deutschlands, und alle machen mit.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:11:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      RFID
      um was soll es sonst gehen, Deiner Meinuing nach?

      Schröder ist nicht in die Knie gegangen, die EU-Norm wird umgesetzt, auch in Deutschland, da können sich BMW und VW noch so dagegen wehren. Und wenn diese Autokonzerne jetzt nicht nachbessern, verlieren sie Käufer, so einfach ist das.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1480EUR +0,68 %
      Kennen wir bei East Africa bislang nur die Spitze des Goldberges?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:12:42
      Beitrag Nr. 6 ()


      Ist doch alles scheisse. :cry::cry: Wer seine Gesundheit gefährdet sieht, der kann ja auch einfach aufs Land ziehen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:19:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      VW zieht auch in China den kürzeren:

      "Chinesen wollen sauberere Autos

      09. Nov 15:37, ergänzt 15:39

      GM, DaimlerChrysler und Volkswagen müssen offenbar mit teils hohen Kosten rechnen, um ihren Fahrzeugbestand in China nachzurüsten. Hintergrund sind neue Spritverbrauchs-Normen der Pekinger Regierung.

      Die neuen Verbrauchsvorgaben für Kraftfahrzeuge in China stellt einige große Autohersteller offenbar vor Kosten. Wie das «Wall Street Journal» (WSJ) am Dienstag in seiner Online-Ausgabe berichtete, erfüllen der US-Konzern General Motors (GM), aber auch die deutschen Hersteller DaimlerChrysler |DCX 33,92 -1,80%| und Volkswagen |VOW 34,79 -0,88%| derzeit kaum die Normen der chinesischen Regierung.
      Entsprechend könnten hohe Kosten auf die Unternehmen zukommen, um ihre Fahrzeuge aufzurüsten, so die Zeitung unter Berufung auf einen Bericht des umweltpolitisch orientierten World Resources Institute (WRI) in Washington. ..."
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:21:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Fuller81
      die Dreckschleudern sollen aufs Land ziehen und dort bleiben.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:22:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      @fuller

      schön wäre es, wenn es so einfach wäre. das ist es aber nicht
      und ich denke nicht, dass du glaubst, dass die
      umweltverschmutzung in den ballungszentren keine auswirkung
      auf den rest der republik hätte.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:28:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Fuller
      "gefährdet sieht" ist falsch! Die Gesundheit ist gefährdet. Jährlich gibt es ca. 18.000 Tote verursacht durch Dieselruß.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:29:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      was wundert ihr euch denn...unter fachleuten ist schon seit jahren bekannt, dass der diesel schädlicher ist als der benziner...das hat niemand interessiert, denn es ging ja nur um verbrauch und den preis...jetzt gibt es dafür die quittung...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:31:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das Geschrei wird groß sein, wenn sie kommt die Citymaut oder das Fahrverbot - ich freu mich richtig drauf :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:32:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      invest
      und die deutsche Autoindustrie hat die Entwicklung verpennt, Autokäufer vertrieben - und dann heisst es wieder der "Wirtschaftsstandort Deutschland ist gefährdet", die Lohnkosten sind zu hoch und Rot/Grün ist schuld!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:33:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      was nützt mir mein Partikelfilter wenn ich trotz Volllast keine lustigen Qualmwolken produziere, aber die depperten Audis und VWs steuerfrei mit EU4 durch die Landen ziehen?
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:33:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      @StellaLuna

      das meinte ich mit "Schröder ist vor der Autoindustrie in die Knie gegangen"

      Schröder besänftigt die Automobilindustrie

      Die Grünen wollen schadstoffarme Autos steuerlich begünstigen, der Kanzler hält davon vorerst nichts. Sehr zur Freude der Automobil-Industrie. Die sah sich von ihrem Lieblingsfeind Umweltminister Trittin schon zu Wettbewerbsnachteilen verurteilt.

      http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/64/33031

      du schreibts es ja in deinem Beitrag

      ...Vor allem VW hinkt der Entwicklung hinterher ...
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:37:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      RFID
      warum sollen schadstoffarme Dieselfahrzeuge steuerbegünstigt werden? Wenn die deutschen Autobauer nicht in der Lage sind Rußfilter einzubauen bzw. nur mit Aufpreis, dann wechselt man eben zu einer anderen Marke!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:38:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      die autoindustrie verkennt, dass der markt das fordern wird...da sind die franzosen mit ihren filtern vorne und es zeigt doch, dass es geht...die franzosen sind normalerweise nicht für ein besonderes umweltbewusstsein bekannt...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:43:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      VW und BMW werden ihr rußfilterlosen Diesel-PKWs nicht mal mehr nach Polen, Tschechien und und und verkaufen können, denn auch dort gilt die EU-Norm.
      Und für China sind sie auch nicht geeignet, da der Verbrauch zu hoch!
      Mammamia, die haben sich selbst den Hahn zugedreht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:50:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      und Rot/Grün ist schuld!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:55:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      #17 von invest2002

      Muß ich Dir leicht wiedersprechen. Die Franzosen bauen den Filter auch nicht in jedes Fahrzeug ein. Jüngst war en Test des kleinen Peugeots und dem Smart und einem Koreaner. Der Peugot hatte keinen Filter und der Koreaner (Getz) siegte.

      Die Haltung der deutschen Industrie dazu ist: Es sind die vorgeschriebenen Grenzwerte einzuhalten, das geht auch ohne den Filter. Kann man sehen, wie man will. Den Filter nacchzurüsten, wäre kein Problem, würde nur Kosten verursachen. Darum streuben sie sich.

      Darüber hinaus finde ich den ganzen Quak mittlerweile doch albern. Wir haben sehr viel erreicht in den zurückliegenden Jahren, das sollte man sich auch mal vor Augen halten. Schließlich kann man alles übertreiben. Die aktuelle Hetze über das Auto als den Umweltverpester geht voll am Sinn des Themas vorbei. Zu groß die anderen Verschmutzer und vor allem die anderen Nationen. Was nützt der deutsche Alleingang, wenn in China die Gelder für eine nachhaltige Umweltpolitik fehlen? NICHTS!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 19:59:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      #16 StelleLuna

      die Antworten hast du dir doch bereits selbst gegeben.

      Die schadstoffarmen Dieselfahrzeuge sollten steuergegünstigt werden, damit die dt, Autoindustrie gezwungen wird endlich diesen Russfilter zu bauen aber den hatten sie nicht.
      Somit wechseln potentielle Käufer, wie du richtig schreibst, zu einer anderen Marke

      Deshalb ist unser Fuzzy-Auto-Ka eingeknickt und hat das Problem erstmal verschoben, auf Druck der Auto Lobby.

      Alles klar? Wir haben doch in der Sache anscheinend? die gleiche Meinung, verstehen uns nur nicht...
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 20:11:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Fahrverbote hält der Städtetag für kaum durchsetzbar, so lange der Rußfilter für Dieselfahrzeuge nicht vorgeschrieben ist. Die deutschen Autohersteller hatten sich lange gegen die generelle Ausstattung aller Dieselfahrzeuge mit Partikelfiltern gewehrt. Spätestens 2009 sollen nach einer Selbstverpflichtung in Deutschland keine Wagen ohne Rußfilter mehr von den Bändern laufen.

      Das Bundesumweltministerium bezeichnet Fahrverbote indes als "probate und akzeptierte Mittel, um Grenzwertüberschreitungen bei Luftschadstoffen zu begegnen". Im Ausland seien damit gute Erfahrungen gemacht worden. In Stockholm etwa dürften alte schwere Lastwagen schon seit 1996 nicht mehr in die Innenstadt fahren. Im Zentrum von London sanken die Feinstaub-Werte seit Einführung der City-Maut um zwölf Prozent. Resch verweist auch auf Innsbruck, Salzburg, Meran und Bozen. "Die sperren einfach die Stadt. Da komm ich mit einem ungefilterten Diesel dann eben nicht rein." Für die italienischen Großstädte weiter im Süden sei ab 2005 ebenfalls mit Fahrverboten zu rechnen. www.reuters.de

      Was von der "Selbstverpflichtung" deutscher Manager zu halten ist, wissen wir ja mittlerweile. Ich hoffe und wünsche mir, dass der Kunde diese Unternehmen abstraft.

      @RFID
      warum soll der Steuerzahler eine umweltfreundliche Technik subventionieren damit die Autobauer diese umsetzen :confused:
      Das was jetzt passieren wird, nämlich Absatzeinbrüche, wird hoffentlich für die Autobauer wachrütteln.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 20:35:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      #20

      die ganze Kühe belasten mit ihrer Furzerei mehr die Umwelt, als alle Autos zusammen. Ist Fakt. Sozusagen sind Leute die nicht vegetarisch leben, die eigentlichen Umweltzerstörer

      :D
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 21:03:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23 von DolbyDigital5.1

      Meinst Du denn, die Vegetarier pfurzen nicht?

      Also da hab ich aber Zweifel, erst recht, wenn die mal so richtig ihren Kohl gefressen haben.
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 21:14:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es handelt sich um FAKTEN. Mit mancher Argumentation kann also mein Beitrag locker mithalten. Das Auto wird als Massenvernichtungswaffe hingestellt, da sträubem sich mir die wenigen Nackenhaare.
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 21:20:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      wenn ich mir fullers karte so anschau!!! hab ich ne idee!!!
      ab der mainline werden alle autobahnen in nord-süd und ost-west(natürlich auch die gegenrichtung) für den transit gesperrt(nur noch innerdeutsch) dann halten wir die grenzwerte mit links ein:):):)

      wird an allen toten mittlerweile ne opduktion durchgeführt???:confused::confused::confused: wär mir jetzt aber neu!!!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 21:26:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      #25 von DolbyDigital5.1

      Bezweifle ich doch nicht. Wäre trotzdem mindestens belustigend, wenn Du mal die Herkunft Deiner Fakten hier rein copierst.

      Eine andere Erzählung besagte jüngst, das die Amerikaner in den letzten 20 Jahren um 5 Kilo schwerer geworden sind(Fastfood) Der dadurch erhöhte Kerosin Verbrauch bezifferte sich auf mehrere Milliarden Liter pro Jahr.:D
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 21:50:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      ..wie sinnvoll ist denn so ein Filter überhaupt. Ich hab auch gehört, dass andere Lösungen besser und effizienter sein sollen und weniger Probleme bei der Entsorgung machen....
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 22:48:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      Dolby
      die ganze Kühe belasten mit ihrer Furzerei mehr die Umwelt, als alle Autos zusammen - dann sollte man denen auch einen Rußfilter einbauen!
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 23:03:28
      Beitrag Nr. 30 ()
      xylophon
      wenn andere Systeme effektiver sein sollen, warum werden die nicht angeboten?
      Warum setzen die Franzosen, die Schweizer, die Österreicher, die Italiener auf den Filter?

      "...Zum ersten Mal seit 1996 haben deutsche Autos die Spitzenposition in der Umweltverträglichkeit an japanische Hersteller abgeben müssen. "Deutschland hat die Entwicklung verschlafen", kritisierte der VCD-Verkehrsreferent Gerd Lottsiepen. Der Club wies darauf hin, dass VW den Gewinner der beiden vergangenen Jahre, den Lupo 1.4 FSI-Benziner, inzwischen vom Markt genommen habe. Die beiden Drei-Liter-Dieselmodelle von VW und Audi würden noch immer nicht mit Partikelfilter angeboten.

      Aus dem VCD-Test fielen alle Dieselfahrzeuge aus der Wertung, die nicht mit einem Filter gegen den Ausstoß Krebs erregender Rußpartikel ausgestattet waren. ...www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:22:06
      Beitrag Nr. 31 ()
      ....wie gesagt, ich weiß es nicht und hab davon auch nur vom Hörensagen gehört.
      Fiat hat übrigens keinen Partikelfilter, der Fiat-Verkäufer war der, der meinte, die Fiat-Lösung wäre sinnvoller....Name hab ich vergessen aber irgend eine Diesel-Kat-Variante mit Restverbrennung oder so...


      Ich bin allerdings relativ sicher, dass sich die Regierung Zeit lassen wird wie damals beim Katalysator. Sonst gibt es einen Riesenaufstand der 20-30 % Autofahrer, die derzeit einen Diesel fahren, von denen die meisten eben keinen Rußfilter haben. Von LKW ganz zu schweigen.(Wenn ich übrigens sehe, was manche LKW aus Osteuropa auf den dt. Autobahnen für schwarze Wolken ausstoßen, da können aber 1000 Lupo ohne filter fahren, um das aufzuholen....)

      Beim Kat kriegte man ne Steuerbefreiung oder einen Zuschusss zum Einbau vom Staat, wenn man ihn nachträglich einbauen ließ. Damals hatte der Staat zwar noch mehr Geld (oder glaubte es), aber so ähnlich wird die Lösung auch jetzt wieder aussehen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:28:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      #29 von StellaLuna

      ich wiederhole mich da gern nochmal. Es sind Fakten das Kohlenmonoxid einzig von Kühen mehr zu Buche schlagen, als Autos. Je mehr Menschen auf der Welt, desto mehr wird Fleisch gefressen, desto mehr Kühe und ganz nebenbei wächst der Bedarf an fahrbaren Untersatz.

      Eventuell sollte wir wenigstens mit den Kühen durch die Lande ziehen. So käme eins zum anderen :D:laugh::D
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:35:54
      Beitrag Nr. 33 ()
      es geht um Rußpartikel, nicht CO-2
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 10:02:27
      Beitrag Nr. 34 ()
      DolbyDigital5.1, es wirkt ziemlich peinlich, wenn Du von Fakten schreibst, aber alles durcheinander wirfst.

      Rinder liefern kein CO, sondern aus ihren Verdauungsprozessen Methan, das von Bakterien in ihren Mägen und Därmen produziert wird. Dieses Gas ist klimawirksam, und Rinder sind eine wichtige Quelle dafür, wichtiger ganz sicher als Autos, die tatsächlich nicht nur CO2, sondern auch CO ausstoßen.

      Die CO2-Produktion eines Rindes ist im übrigen geringer als die eines Autos. Es müßte also deutlich mehr Rinder als Autos geben, damit die Rinder mehr CO2 erzeugen. Ich kann da bestenfalls einen ungefähren Gleichstand erkennen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 10:07:24
      Beitrag Nr. 35 ()
      #34:
      Das ändert aber nichts daran dass eine ökologisch nachhaltige Regierungspolitik vehement den Einbau von CO2-Filter in Kühe fordern muss und in Form eines entsprechendes Gesetzes umsetzen sollte.
      Außerdem sollte das Heu und das Gras für Kühe ohne CO2-Filterimplantat mit einer Ökosteuer belegt werden, um einen entsprechenden Lenkungseffekt zu erzielen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 10:47:48
      Beitrag Nr. 36 ()
      Um präziser zu sein:

      es gibt etwa 1,4 Milliarden Rinder weltweit und etwa 800 Millionen Fahrzeuge (vorwiegend PKW, auch LKW, Motorräder nicht mitgerechnet). Bei 200 g CO2 je Kilometer und 15.000 Km jährliche Fahrleistung blasen die Fahrzeuge also mindestens 2400 Megatonnen CO2 in die Luft, eher aber mehr, da vor allem die LKW einen höheren Beitrag leisten.

      Ein erwachsenes Rind frißt pro Jahr etwa 3 Tonnen Heu. Abzüglich dem Wassergehalt und dem, was vom Körper nicht verwertet werden kann, geht etwa ein Fünftel bis ein Drittel davon in körpereigenes Kohlenstoff über, wovon wiederum mehr als die Hälfte ausgeatmet wird. Berücksichtigt man den Sauerstoff, dann werden maximal 1,5 Tonnen CO2 pro Jahr und Rind ausgeatmet bzw. maximal 2100 Megatonnen CO2 durch alle Rinder.

      Klimarelevant sind hingegen die etwa 0,38 Megatonnen Methan aus Rindermägen, die in ihrer Wirkung etwa 8 Megatonnen CO2 entsprechen.

      Die Klimagase sind allerdings nicht unmittelbar in dem Sinne den Menschen schädigend, wie die Partikel der Dieselfahrzeuge, die zu Lungenkrebs und Atemwegserkrankungen führen können.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 10:56:22
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ups, Korrektur: bei Methan habe ich die Zahl pro Tag gegeben. Das heißt, etwa 140 Megatonnen Methan pro Jahr entsprechend etwa 3000 Megatonnen CO2 pro Jahr.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 13:58:54
      Beitrag Nr. 38 ()
      #36 von for4zim

      Interessante Hochrechnung. Und doch läßt sie die ganze Autodramaturgie mal in einem anderen Licht erscheinen.
      :D
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 14:14:17
      Beitrag Nr. 39 ()
      #38, tja, nicht so ganz. Bei den Autos fehlt noch der Energieaufwand für ihre Herstellung und der Energieaufwand für die Kraftstoffversorgung. In der Berechnung ganzer Lebenszyklen liegt da so eine Tücke.

      Eine andere bei der ganzheitlichen Bewertung aller Schadwirkungen. Bei CO2 und Methan habe ich ja nur die Klimawirkung berücksichtigt, während die Effekte für den Wald (unmittelbar Stickoxide und damit Säureeintrag, mittelbar daraus erfolgende Produktion von Ozon und PAN, also photowirksame Gifte) oder für die Gesundheit (Ozon, PAN, Partikel, Aromaten) ja noch fehlen.

      Und lebten alle Menschen so, wie wir Deutschen, dann gäbe es weltweit zwar über 3 Milliarden Fahrzeuge, aber sogar etwas weniger Rinder. Die einzige Chance ist dann, die Technik zu verbessern. Die EU will ja z.B. bei Neu-PKW bis 2013 auf 120 g CO2 je km herunter. Dann verdoppelt sich aber immer noch der Ausstoß klimarelevanter Gase bei den Fahrzeugen, während die Rinder auf heutigem Niveau stagnieren. Und nur vorausgesetzt, die EU-Ziele greifen auch in China oder Indien.

      Es bringt uns sowieso nicht weiter, Fortschritte auf einem Gebiet mit Verweis auf Defiziten in einem anderen Gebiet zu verweigern. Wenn man den Schadstoffausstoß von Fahrzeugen technisch gesehen reduzieren kann, spricht nichts dagegen, dies auch umzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 19:44:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      Bedenkenträger und Rinderflatulenzen-Geschädigte, so weit das Auge reicht!

      Wenn man so eure Argumentation verfolgt, dann kann man sich nur wundern, dass in Deutschland der Otto Motor erfunden wurde! Hätte der Erfinder ähnliche Überlegungen angestellt, würden einige User noch heute auf Bäumen sitzen und sich den Tag mit Esel zureiten vertreiben :D
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 19:49:47
      Beitrag Nr. 41 ()
      iss doch schön wenn man Leutchen mit so was einfachen
      zum lachen bringen kann :laugh::laugh::laugh:


      :p
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 23:33:40
      Beitrag Nr. 42 ()
      hallo stella
      bist eigentlich immer gut drauf!!:):) aber bei technischen sachen???? ich weiß nicht:eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 19:56:38
      Beitrag Nr. 43 ()
      @StellaLuna #40

      Das kann auch Spaß machen:D


      #39 von for4zim

      Ok, aber die anderen Tiere fehlen ja dann auch noch. Denke aber, die Diskussion geht damit etwas in die falsche Richtung.

      Stellas Bedenken in #1 kann ich trotzdem nicht teilen. Gerade hier in D wird emsig an Alternativantrieben experimentiert. Auch andere Länder, wie Japan und Korea, selbst China schicken sich an, auf dem Gebiet tätig zu werden. Und es wird sicher bald etwas neues kommen. Wie war das noch? Anfang des 19.Jahrh befürchtete man in New York, das man sicher bald im Pferdemist ersticken wird. Dann kam das Auto.:D

      Darüber hinaus brauchen wir hier in Deutschland aber mal garnicht so mit dem Finger zu zeigen, denn wir gehen aktuell einer umweltfreundlicheren technischen Entwicklungen unserer Nachbarländer hinterher. So fahren in Italien mittlerweile weit über 2 Mio PKW mit LPG Gas. Diese Technik hat mich interessiert, hab mir mittelerweile selber ein Auto damit zugelegt. Das wird vom Bundesumweltministerium ebenfalls als umweltfreundlich eingestuft und man fährt damit noch deutlich preiswerter, als mit dem Diesel. Die anderen Nachbarn, Frankreich Holland u.a. sind uns ebenfalls voraus damit. Frappiernd dabei, das ausgerechnet Deutschland da mit dem Finger zeigen will.
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 20:13:05
      Beitrag Nr. 44 ()
      theak
      auch ich bin Zielgruppe, und ich würde mir keinen Diesel ohne Rußfilter kaufen, und zwar unabhängig davon ob Deutschland noch Jahre braucht um eine Alternativtechnik zu entwickeln oder ob die Chinesen die nächsten 10 Jahre ihren Dreck in die Luft blasen! Meine Meinung: je größer die Nachfrage nach umweltfreundlichen PKWs umso größer der Druck auf die deutsche Autoindustrie. Und wenn die deutsche Autoindustrie dazu nicht in der Lage ist, dann wird ein ausländisches Fahrzeug gekauft.

      In Italien konnte man schon vor Jahren Gas an den Autobahntankstellen tanken, da hat man hier noch rumpalavert und rausgekommen ist nichts aber überhaupt nichts. Und jetzt muss die EU-Norm umgesetzt werden und die deutsche Regierung hat keine Steuerermäßigung für Rußfilter-PKWs festgelegt - das dürfte der Untergang der deutschen Autoindustrie sein.
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 22:58:34
      Beitrag Nr. 45 ()
      hi stella:):)
      opel hat z.bsp. nen 1,9 diesel euro 4 mit rußfilter,
      fanzosen haben zwar alle rußfilter aber keine euro4 motoren!!!!
      außerdem ist das alles riesengroßes geschmarre mit dem hintergedanken geld einzusacken!!! damit ist unsere liebevolle beschützende öffentliche hand gemeint.

      außerdem haben unsere autobauer unter garantie irgendwelche pläne in den schubladen bei denen unsere politiker wohl amok laufen würden!!!:)

      oder wenn ich morgen beim patentamt in münchen ein system schützen lassen wollte dass es ermöglicht wasserstoff aus wasser zu gewinnen und einer brennstoffzelle zuzuführen?!?! als kompakteinheit incl. brennstoffzelle mit 150 kw und nicht grösser wie ein herkömmlicher v8 motor!?!?!? würde ich wahrscheinlich den morgigen tag nicht mehr erleben:eek::eek::eek::eek:

      gruss
      theak
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 08:39:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ihr solltet mal zwischen lobenswerten Fortschritten und unternehmerischen Interessen unterscheiden ;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 19:08:47
      Beitrag Nr. 47 ()
      Gibt es bald Porsche mit Toyota-Motoren?
      Cayenne der Spritvernichter
      Interner Codename: Viagrakalle

      Diese Meldung könnte gut und gerne als Aprilscherz auftauchen, befänden wir uns nicht mitten im Herbst und hätte man als Quelle nicht eine asiatische Zeitung: Der deutsche Sportwagenhersteller Porsche soll nach einem Bericht der Zeitung "Asahi Shimbun" bei Toyota wegen eines Hybrid-Motors nachgefragt haben. Der japanische Autohersteller ist führend in der Hybrid-Technologie und hat mit dem Prius bereits ein vor allem in den USA sehr erfolgreiches Hybrid-Fahrzeug auf den Markt gebracht. Die Japaner hätten sich laut dem Bericht aufgeschlossen gegenüber der Annäherung der Deutschen gezeigt und haben vor, bald die Verhandlungen aufzunehmen. Weitere Quellen nennt das asiatische Blatt nicht.
      http://auto.t-online.de/c/28/43/84/2843846.html

      :mad::mad:Jetzt müssen wir schon KFZ-Technik bei den Japanern einkaufen, ich glaubs nicht.
      Porsche kriegt anscheinend die Muffe weil Toyota/Lexus und Ford den Amimarkt mit Hybrid SUVs aufmischen wird. Auch der Prius verkauft sich im wichtigsten Absatzmarkt USA wie frisch geschnittenes Brot.

      Die Japaner haben das Potenzial erkannt. Honda wird bis 2008 ein 1 liter Auto auch in Europa auf den Markt bringen.


      Zum Thema Rußfilter. Also BMW z.Bleistift bietet den neuen 3er 320d E90 ab 05 serienmäßig mit diesem Filter an, und bei Merc ist er bei fast allen CDIs gegen Aufpreis erhältlich.

      Der Markt regelt das schon.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 20:30:20
      Beitrag Nr. 48 ()
      Der Markt regelt das schon. - und es scheint auch ohne Steuergeschenke zu funktionieren!
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 20:55:49
      Beitrag Nr. 49 ()
      Schlechte Luft: Maßnahmenbündel statt genereller Fahrverbote
      Konzepte zur Einhaltung der neuen EU-Richtlinie seit langem in Arbeit

      Vom 07.12.2004

      WIESBADEN (mt) Fahrverbote wegen schlechter Luft, wie sie in einem "Spiegel"-Artikel für möglich erachtet werden, dürften in Wiesbaden kein ernsthaftes Thema sein. Um die von Januar an auf Grund einer EU-Richtlinie geltenden strengeren Grenzwerte für Feinstäube - wie etwa Rußpartikel aus Dieselfahrzeugen - einzuhalten, werde es "ein Bündel von kleinen eher unspektakulären Maßnahmen" geben, sagt Andreas Hofmann, kommissarischer Leiter des Tiefbauamtes.

      Betroffen von möglichen Grenzwertüberschreitungen ist bekanntlich lediglich der Bereich um die Messstation an der Ringkirche am 1. Ring. Im Bemühen, die Werte einzuhalten, setzt die Stadt laut Hofmann in erster Linie auf verbesserte Fahrzeugtechnik, also Rußfilter, die die gesundheitsschädlichen Partikel zurückhalten. Denkbar sei auch, einen Teil des Lastwagenverkehrs auf andere Straßen zu verlagern. Doch auch mit ganz einfachen Maßnahmen ließen sich Grenzwerte senken: etwa indem man durch Bewässerung den Staub aus der Luft hole und binde.

      Seit langem schon beschäftigt sich Wiesbaden ebenso wie andere Kommunen aufgrund der kommenden EU-Richtlinie mit Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung. Seit Monaten arbeitet die Stadt unter anderem gemeinsam mit Frankfurt und Darmstadt an einem Luftreinhalteplan, einem Rahmenkonzept, das seit einiger Zeit vorliegt. Neben Feinstäuben geht es darin auch um Stickstoffdioxid. Konkretere Maßnahmen wie etwa die Umleitung des durchgehenden Schwerverkehrs soll ein Aktionsplan enthalten, mit dessen Fertigstellung Hofmann für das erste Quartal kommenden Jahres rechnet.

      Absolute Fahrverbote stehen nicht im Plan. Wie denn auch, meint Hofmann: Schließlich müsste doch sowohl die Versorgung gesichert als auch der Weg zum und vom Arbeitsplatz gewährleistet sein. "Ein Fahrverbot durchzusetzen, das Auswirkungen auf die Grenzwerte hat, ist mehr als schwierig." www.wiesbadeneranzeiger.de

      Da plant man den Dreck zu "verlagern" oder aber mit Wasser zu binden, um die Grenzwerte nicht zu überschreiten - es ist nicht zu fassen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 23:53:46
      Beitrag Nr. 50 ()
      ich frag mich nur wie man die noch tätigen vulkane dazu bringen kann nicht mehr zu pupsen??? die freigesetzen feinstäube, stickox-dioxide und schwefelgase sind ja nicht nur über den eu-grenzwerten nein sie sind sogar tötlich!!!

      hi stella
      die schwedische ökotante die diese sache eingebracht hat ist aus meiner sicht total verblödet!!!

      ach ja: regen war seit urzeiten schon immer der beste luftreiniger den es gibt!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 07:48:55
      Beitrag Nr. 51 ()
      theak, Du vermengst da ganz verschiedene Skalen miteinander. Was Vulkane irgendwo ausstoßen, mag zwar klimarelevant sein, es ist aber definitiv nicht für die Lungenerkrankungen in Deutschland relevant. Hier zählt, was im Nahbereich emittiert wird, da die Feinstäube auch regional wieder deponiert werden.

      Von da her kann sich StellaLuna auch gerne darüber lustig machen, wenn man Feinstäube mit Wasser binden will, aber genau das ist der Vorgang, durch den diese aus der Luft geholt werden, und es ist besser, wenn es schnell durch den Menschen als langsam durch die Natur geschieht: es vermindert die Zahl der Atemwegserkrankungen und es hält die an den Stäuben gebundenen Kohlenwasserstoffe in der Stadt, als daß sie in der Natur abgelagert werden.

      Und um es klar zu sagen: durch feine Partikel in Kombination mit anderen Luftverunreinigungen sterben jedes Jahr 10.000de von Menschen - die genaue Zahl hängt von der Untersuchungsart ab, weil es hier um eine statistische Zahl geht, denn beim einzelnen, der an einer Lungenentzündung o.ä. stirbt, weiß man ja nicht, ob jetzt Feinstpartikel der Auslöser waren oder was anderes, bzw. bei einem Lungenkrebs könnten es Zigaretten sein oder Dieselruß. Man weiß aber, wie stark die Fallzahlen bei wachsender Belastung der Luft ansteigen und das ist hier das entscheidende Indiz.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 08:37:37
      Beitrag Nr. 52 ()
      ... und somit landet der Dreck dann im Leitungswasser.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 08:39:17
      Beitrag Nr. 53 ()
      was ist mit der Diskussion, dass durch die Partikelfiler die Schadstoffe aufgrund der geringen Größe deutlich agressiver sein sollen?
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 09:05:52
      Beitrag Nr. 54 ()
      #52, Blödsinn. Schon mal was von Klärwerken und von Unterschieden zwischen Oberflächenwasser und Filtratwasser gehört?

      #53, das ist so nicht korrekt. Der Punkt dahinter ist folgender: je kleiner die Partikel, desto tiefer gelangen sie in die Lungen und desto schwerer können sie wieder durch die Schleimschicht nach draußen transportiert werden. Fehlen nur die großen Partikel, die kleinen Partikel nicht, dann ist der gesundheitliche Effekt gering. Die großen Partikel können aber Kondensationskerne für die kleineren Partikel sein. Wie schnell diese abgeschieden werden, hängt ja von der angebotenen Oberfläche ab. Und die ist bei einer großen Zahl grober Partikel größer. Bei einem Aufsprühen von Wasser übrigens noch größer. Insofern kann das alleinige Verhindern grober Partikel kontraproduktiv sein. Was tatsächlich verringert werden muß ist die Zahl der Partikel unter 2,5 Mikrometer Durchmesser.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:05:45
      Beitrag Nr. 55 ()

      Kuh im Schwarzwald - umweltschädliche Blähungen
      www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:24:47
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo StellaLuna,

      und was hat diese Kuh mit Deinen Eingangsthread zu tun?

      Ich denke du wolltest uns diesen Satz nicht vorenthalten:

      "Eine Kuh entlässt doppelt so viel Stickstoff in die Luft wie ein Auto ohne Katalysator" :cry:

      Also ich wohne in der Stadt und da gibt es sehr viele Autos und fast keine bis wenig Kühe die alles vollscheißen!

      Fazit: Alle Bäume sind gesund!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:27:47
      Beitrag Nr. 57 ()
      Albatossa
      #36 von for4zim 06.12.04 10:47:48 Beitrag Nr.: 15.260.724 15260724
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Um präziser zu sein:

      es gibt etwa 1,4 Milliarden Rinder weltweit und etwa 800 Millionen Fahrzeuge (vorwiegend PKW, auch LKW, Motorräder nicht mitgerechnet). Bei 200 g CO2 je Kilometer und 15.000 Km jährliche Fahrleistung blasen die Fahrzeuge also mindestens 2400 Megatonnen CO2 in die Luft, eher aber mehr, da vor allem die LKW einen höheren Beitrag leisten.

      Ein erwachsenes Rind frißt pro Jahr etwa 3 Tonnen Heu. Abzüglich dem Wassergehalt und dem, was vom Körper nicht verwertet werden kann, geht etwa ein Fünftel bis ein Drittel davon in körpereigenes Kohlenstoff über, wovon wiederum mehr als die Hälfte ausgeatmet wird. Berücksichtigt man den Sauerstoff, dann werden maximal 1,5 Tonnen CO2 pro Jahr und Rind ausgeatmet bzw. maximal 2100 Megatonnen CO2 durch alle Rinder.

      Klimarelevant sind hingegen die etwa 0,38 Megatonnen Methan aus Rindermägen, die in ihrer Wirkung etwa 8 Megatonnen CO2 entsprechen. ...
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:29:03
      Beitrag Nr. 58 ()
      Albatossa
      solltest nach Bayern ziehen, da fahren die "Rindviecher" sogar Auto, und das heißt doppelte Umweltbelastung :D
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 22:36:59
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo StellaLuna,

      ich bleibe lieber bei den Schwaben wo es nur drei große Krankheiten gibt: "DiePest, die Cholera und die von der Alb raaaa komma":cry:


      Und das Thema im Spiegel scheint mir ein klassisches Eigentor zu sein!:rolleyes:

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 23:55:11
      Beitrag Nr. 60 ()
      #58 stella:)
      rindviecher hab ich noch nicht gesehen muß da mal aufpassen!!! aber die orschlöcha ham scho überhand gnumma!!:laugh::laugh::laugh:

      gruss
      theak
      katerle kraulen!!!!:)
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 09:28:29
      Beitrag Nr. 61 ()
      #54 von for4zim

      Wenn du wüsstest was so alles im Trinkwasser drin ist.
      Aber lassen wir das, ist ein anderes Thema ;)
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 19:09:31
      Beitrag Nr. 62 ()
      Rußpartikel: Krebs und Erbgutveränderungen

      Hamburg, 19.05.2004: Mikroskopisch kleine Rußpartikel können nicht nur zu schweren Krankheiten wie Krebs führen. Forscher der McMaster University in Ontario, Kanada, haben festgestellt, dass die feinen Teilchen auch für Erbgutveränderungen verantwortlich sind. Sie werden mit den Abgasen aus Dieselmotoren oder Stahlwerken in die Luft geblasen.

      In der Zeitschrift Science schrieben die Wissenschaftler, dass weitere Untersuchungen nötig seien, um das Gefahrenpotenzial der Rußpartikel für das Erbgut genauer zu erforschen. Die Studie bestätige aber die Effektivität von Rußfiltern.

      Greenpeace-Experte Günter Hubmann zeigte sich nicht überrascht von diesem Ergebnis. "Emissionen haben oft schädlichere Auswirkungen als wir wahrnehmen", sagte er. "Ganz zu schweigen vom Zusammenwirken aller Schadstoffe auf Organismen. Deshalb ist es so wichtig, nach dem Vorsorgeprinzip zu handeln - mit Rücksicht auf die Menschen und nicht auf Industrieinteressen."

      Greenpeace setzt sich seit Jahren für den serienmäßigen Einbau von Rußfiltern in Diesel-PKW ein, stößt dabei aber auf den erbitterten Widerstand der deutschen Automobilindustrie. DaimlerChrysler hat zwar mittlerweile beschlossen, größere PKW in Zukunft mit Filtern auszustatten. Wer aber einen kleineren Wagen des Unternehmens kaufen und trotzdem umweltfreundlich - mit Rußfilter - fahren möchte, soll kräftig draufzahlen.

      http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_gesundheit/6589.ph…
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 21:15:04
      Beitrag Nr. 63 ()
      @StellaLuna

      Schaden kann so ein Partikelfilter nicht. Aber überbewerten würd ich ihn auch nicht. Einer unserer Vorredner hat ja schon dargelegt, das die Franzosen nur EURO 3 Norm erfüllen.
      Im Gegensatz dazu haben einige deutsche Fabrikate aber die EURO 4 geschafft. Es muß also etwas da sein, was diese Norm nicht mit dem Filter erreichen läßt. Von VW weiß ich, das sie einen Zusatzstoff (Harnstoff) in den Kraftstoff geben. Ein eingebauter Zusatztank reicht für 100000 KM.

      Und es muß auch einen Grund für folgende Erscheinung geben:

      Nr. 144 | Montag, 13. Dezember 2004

      VDA-Präsident Bernd Gottschalk will 2005 nicht abschreiben
      Auch im nächsten Jahr erwartet VDA-Präsident Bernd Gottschalk keine echte Trendwende auf dem deutschen Automarkt.
      Es sei nur ein leichtes Wachstum gegenüber 2004 zu erwarten. Zwar sei das Potenzial für mehr durchaus vorhanden,
      doch die bereits in diesem Jahr belastenden Faktoren gelten auch im nächsten Jahr. 2004 könnte es den Autoherstellern
      am Ende doch noch gelingen, zumindest das Vorjahresniveau beim Absatz zu erreichen. Zur Jahresmitte war
      dies kaum vorstellbar. Dies wäre nach 4 Jahren Rückgang wenigstens eine Stabilisierung.
      Bisher sieht es so aus, als wäre dieses Ziel auch zu schaffen. Der Dezember habe nicht schlecht begonnen und habe
      zudem 2 Arbeitstage mehr. Nötig wäre im letzten Monat ein Zulassungsplus von rd. 8%. Das sollte durchaus erreichbar
      sein. Auf der Jahresabschluss-PK in Frankfurt ließ es sich Gottschalk nicht nehmen, gegen die ausländischen Wettbewerber
      „zu schießen“. Gewettert hat der VDA-Präsident z.B. gegen das „Dieselpartikel-Musterknabenimage“ der Franzosen.
      Im Jahresverlauf haben die französischen Marken denn auch einen Absatzrückgang von 13% hinnehmen müssen.
      Doch dies darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die deutschen Hersteller hier zunächst den Trend verschlafen hatten.

      Gottschalk baut auch im nächsten Jahr auf die zahlreichen neuen Modelle der deutschen Hersteller. Bereits im laufenden
      Jahr spricht der steigende Auftragseingang für die Akzeptanz der neuen Fahrzeuge. Die Modelloffensive 2005
      soll weitere Impulse liefern. Erwartet werden u.a. der neue Passat, A6 Avant, 3er, Zafira und Bora. Zudem könnte die
      IAA im Herbst wiederum zu einem Schub führen. Einfach wird der Start ins neue Jahr aber keinesfalls. Zurzeit gibt es
      hohe Bestände, vor allem im Handel, die noch im Dezember aber auch im Januar bereinigt werden müssen.
      Neben dem Euro beunruhigt derzeit auch die „Stahlkrise“ die Autohersteller und Zulieferanten. Bisher ist, anders
      als in Japan, die Versorgungskette noch nicht gerissen. Und Gottschalk setzt sich dafür ein, dass dies auch in Zukunft
      nicht passiert. Gespräche mit allen Parteien haben bereits stattgefunden. Entscheidend sei ein „fairer Ausgleich“ in der Gesamtkette.
      Gottschalk macht sich auch dafür stark, dass - wenn möglich - ebenfalls die Kunden an den höheren Kosten beteiligt
      werden. Die höheren Rohstoffpreise ließen sich letztlich nicht mehr aus der Marge bezahlen, so der VDA-Chef.
      Unsicherheitsfaktor bleiben die privaten Haushalte, die den Kauf eines Neuwagens weiter in die Zukunft schieben. Die
      Bestellungen der Privaten liegen inzwischen 30% unter dem Niveau von 1999. Kein Wunder also, dass das Durchschnittsalter
      der Flotte stetig wächst. Inzwischen erreicht der Altersdurchschnitt mit 93 Monaten einen neuen Rekord.
      Sanierungsprogramm gesichert


      ---------------

      Bin gespannt, was Du dazu sagst?
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 21:27:36
      Beitrag Nr. 64 ()
      Ach die Quelle: Platow Brief

      Die Frage: Warum haben die 13% Rücklauf? Sind soviele Deutsche also nicht von deren Technik überzeugt?
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 23:39:20
      Beitrag Nr. 65 ()
      Peugeot Citroën und Renault verkaufen mehr
      Zweistellige Zuwachsraten in den ersten neuen Monaten
      Paris
      - Der französische Automobilkonzern PSA Peugeot Citroën hat trotz weltweiter Konjunkturabschwächung bei Absatz und Umsatz in den ersten neun Monaten 2001 zweistellige Zuwachsraten erzielt. Der Umsatz sei um 19,3 Prozent auf 38,9 Mrd. Euro (76,1 Mrd DM) gestiegen, teilte der Konzern am Montag in Paris mit. Zum Umsatz habe die zum Jahresanfang übernommene Autotechniksparte Sommer Allibert mit rund 2,2 Mrd. Euro beigetragen. Auf vergleichbarer Basis habe Peugeot Citroën seinen Umsatz in den ersten drei Quartalen um 13,9 Prozent zum Vorjahr erhöht.

      Im Kerngeschäft Automobile sei der Umsatz um 13 Prozent auf 31,3 Mrd. Euro geklettert. Der Autoabsatz wuchs weltweit um 11,6 Prozent auf 2,3 Millionen Fahrzeuge. Von der Marke Peugeot wurden fast 1,4 Millionen Autos verkauft (plus 12,8 Prozent). Der Absatz bei Citroën nahm um 9,7 Prozent auf 934.500 Autos zu.


      Der konkurrierende Renault-Konzern verkaufte in den ersten neun Monaten weltweit 1,8 Millionen Fahrzeuge, 0,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Darin sind auch die Absatzzahlen von Samsung und Dacia enthalten. In der Autosparte nahmen die Verkäufe um 0,9 Prozent auf knapp 1,6 Millionen Pkws zu, während der Lkw-Absatz um 2,6 Prozent auf 242.771 Fahrzeuge sank. Im Gegensatz zur Marke Renault legten Samsung und Dacia nach Angaben des Konzerns zu. dpa www. welt.de

      Wie der Absatzrückgang von insgesamt 13 %, und der muss von Oktober bis Dezember stattgefunden haben, zustande kommt, ist mir ein Rätsel.

      Und was den Rußfilter anbelangt, ist jede Technik, die den Ausstoß von Rußpartikeln reduziert, akzeptabel.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 10:37:32
      Beitrag Nr. 66 ()
      ..noch mal die Frage: Fiat zum Beispiel - das weiß ich, weil ich mir selbst gerad einen Diesel bestellt habe - schafft die Euro-4 Norm und baut einen Diesel-Kat in die Fahrzeuge ein, während man dort vom Rußfilter wenig hält.

      siehe zB hier.
      http://www.fiat-multijet.de/


      Die Franzosen schaffen nur Euro-3, haben dafür aber einen slchen Filter. Wer sagt denn jetzt eigentlich, dass dieser Weg "umweltfreundlicher" ist....??
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 18:32:28
      Beitrag Nr. 67 ()
      #65 von StellaLuna

      Wie das zustande kommt? Na die schrieben über Deutschland, hätte ich zusätzen können, sorry.

      Der Export deutscher Hersteller ist bekanntlich auch gestiegen, zumindest bei den soganannten Premiummarken.

      Ich wollte damit aber nur auf die Einstellung der deutschen Autokäufer aufmerksam machen. Da kommt dieses „Dieselpartikel-Musterknabenimage“ der Franzosen wohl nicht so überzeugend rüber.

      Übrigens hat der Anteil privater Autokäufer seit 99 um 1/3tel abgenommen, eine sehr prikäre Entwicklung, die wohl die
      deutsche "Nettoeinkommens Situation" spiegelt.(nebenbei)
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 19:40:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      Aber Achtung: Das sauberste Dieselfahrzeug, der Peugeot 307, der rußfrei fährt, erfüllt nur die EURO-3-Norm, bekommt keinen Steuerrabatt

      Rund die Hälfte aller Neufahrzeuge erfüllt heute bereits die EURO-4-Norm (D4), obwohl sie erst ab 2006 verbindlich vorgeschrieben ist. So kommt auch mancher Porsche-Fahrer in den Genuss der Steuerbefreiung..
      www. wdr.de

      Dies lässt für mich den Schluss zu, dass die Euro-4-Norm, nichts mit rußfrei zu tun hat!
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 19:43:03
      Beitrag Nr. 69 ()
      Beim Diesel sieht das anders aus, weil bislang nur ein Teil der Dieselmotoren die Euro-4-Norm überhaupt erfüllt. Faustregel: Je größer der Diesel-Motor, desto schwieriger die Einhaltung der Norm. Große Diesel können die Euro-4 nur mit Rußfilter einhalten, weil die Partikel mit innermotorischen Maßnahmen nicht mehr in die Griff zu kriegen sind. Hier muss der Rußfilter i.d.R. nicht als Zubehör bezahlt werden, sondern gehört quasi dazu und muss kalkulatorisch berücksichtigt werden.

      Abschließend noch einen Tipp für Diesel-Fanst: Euro-4-Diesel sollten auf jeden Fall zusätzlich einen Rußfilter haben, um die feinen, gesundheitsschädlichen, lungengängigen Partikel aus dem Abgas zu filtern. Bei einigen Herstellern gibt es den Rußfilter ohne Aufpreis serienmäßig; andere lassen sich den Rußfilter als Zubehör bezahlen. Der Preis entspricht in etwa der Kfz-Steuerbefreiung für Diesel.
      www.verbrauchernews.de
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 12:27:54
      Beitrag Nr. 70 ()
      Zitat:

      "Eine Kuh emittiert heute mehr Kohlendioxid als ein Neuwagen."

      Jürgen Hubbert, Vorstand Mercedes Benz


      --------------------------------------------------------------------------------
      Hier findet man, was aktuell für technische/chemische Möglichkeiten wahr genommen werden, um dem Abgas beizukommen:
      http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/diesel/dieselabgas2.h…
      http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/diesel/DieselAbgas.ht…

      viel Spaß
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 14:22:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      #70 für einen üblichen Mercedes kann das nur stimmen, wenn er deutlich weniger als 10.000 km pro Jahr gefahren wird.

      Ich erinnere mich aber schon an eine Reihe anderer peinlicher Publikationen aus dem Haus. Da war mal die Messung von Ozon aus dem Stadtzentrum Münchens als Beleg herangezogen worden, daß Autos gar nicht schuld am Ozonproblem wären. Daß die Produktion von Ozon erst im Laufe des Transports der verschmutzten Luft von der Quelle weg ins Umland erfolgte und daß das NO in den frischen Abgasen zudem das vorhandene Ozon erst mal in das Reservoir NO2 verschob, aus dem es im Umland dann wieder durch Sonnenlicht freigesetzt wurde, das hatte man in den damals geschalteten Zeitungsanzeigen einfach unterschlagen.

      Nach meiner Rechnung produziert der typische Neuwagen (wenn es kein SUV ist) jedenfalls 2,2 Tonnen CO2 pro Jahr, ohne den Energieverbrauch bei der Produktion, und damit um ein Drittel mehr als eine normale Kuh.
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 14:47:17
      Beitrag Nr. 72 ()
      Ein geregelter 3-Wege-Katalysator reinigt die Autoabgase und verhindert dadurch Ozon-Smog.

      Richtig ist, daß ein Katalysator die Autoabgase noch sehr viel giftiger macht, als sie ohnehin schon sind. Das, was dem Fahrer eines Autos mit geregeltem 3-Wege-Katalysator erlaubt ist und ihm obendrein noch als umweltfreundlich verkauft wird, ist den Firmen der chemischen Industrie aufgrund gesetzlicher Vorschriften striktestens verboten: nämlich jedwede Katalysatortechnik in freier Verbindung mit der Außenluftatmosphäre zu betreiben!!! Aus Kat-Autos gelangen Cyanwasserstoff (Blausäuregas), Schwefeltrioxid, Schwefelwasserstoff, Phosphorsäureester (schweres Nervengas), Phosgen (Kampfgas/1. Weltkrieg) und Lachgas in die Atemluft. Ebenso verliert ein Kat-Auto pro Kilometer etwa 50 Billionen Platinatome. Nach Aussagen seriöser Chemiker, Metallurgen, Toxikologen und Ärzte sind dies für die Umwelt und die Gesundheit katastrophale Mißstände. So sind die Platinemissionen viel schädlicher, als alles, was jemals an Blei aus einem Auspuff kam. Zudem weiß kaum ein Kat-Auto-Fahrer, daß per europäischer Sondergenehmigung in den Kraftstoffen für Bleifreibetrieb in Kat-Fahrzeugen bis zu 5 % Benzol zulässig sind. Auch das ist eine Katastrophe für die Gesundheit. Im Innenraum von Kat-Autos kann man außerdem eine elektromagnetische Wechselfeldstrahlung von bis zu 500nT (Nano Tesla) messen. Das ist das 10fache dessen, was nach Einschätzung von Strahlenmedizinern die Schadgrenze von 50nT darstellt. Von gewissenlosen Politikern und einer sträflich schweigenden Automobilindustrie, die beide um all diese Dinge wissen, wird die Öffentlichkeit in schlimmster Weise belogen. Auch die mit vielen Zeitschriften am Markt vertretene Kfz-Presse macht sich durch das Verschweigen der wirklichen Fakten schuldig, weil sie so der ihr gegebenen Informationspflicht nicht nachkommt.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 15:01:02
      Beitrag Nr. 73 ()
      #72, wer hat denn dieses Machwerk verfaßt? :eek: So viel unwissenschaftlicher Blödsinn auf einen Haufen...
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 15:11:03
      Beitrag Nr. 74 ()
      ich glaub das auch nicht. Unmöglich das Lachgas hinten raus kommt,
      wenn man sich die ganzen Zombies auf den Strassen so anguckt, ist
      es absolut unmöglich
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 17:39:58
      Beitrag Nr. 75 ()
      Nur mal im Kopf überschlagen: alle deutschen Autos würden damit in einem Jahr ca. 7 kg Platin auf dem Gesamtgebiet der Bundesrepublik verteilen, selbst wenn diese Zahl stimmt. Das ist nichts im Vergleich zur Bleibelastung, die früher aus Autos und jetzt immer noch aus anderen Quellen kommt.

      Die anderen Gase kommen nur in Spuren vor, die in der Luft relativ rasch abgebaut werden. Das einzige echte Problem ist Benzol, das im bleifreien Benzin vermehrt vorkommt. Das ist aber nur ein Problem beim Betanken der Autos - deshalb sollte man ja nicht gerade über dem Tankstutzen einatmen und das Auto übertanken. Im Autoabgas kommt bei benzolhaltigem Benzin wie bei benzolfreiem Benzin etwa gleich viel Benzol hinten heraus, was heißt, daß das Benzol im Auspuff beim Verbrennungsvorgang gebildet wird.

      Die gleichzeitige Bildung von Schwefelwasserstoff und Schwefeltrioxid ist nahezu ausgeschlossen, da beide bei gegenläufigen Prozessen entstehen. Und mit der neuen Schwefelrichtlinie ist sowieso fast kein Schwefel mehr im Benzin, da es den Katalysator vergiftet.
      Avatar
      schrieb am 24.12.04 11:38:54
      Beitrag Nr. 76 ()
      http://www.verivox.de/news/ArticleDetails.asp?aid=4720&pm=1


      Massive Umweltbelastungen durch Edelmetalle in Autoabgaskatalysatoren - Wissenschaftler warnen vor ökologischen und ökonomischen Folgen


      Leiden (Niederlande)/Augsburg - Am 1. Januar 1993 traten in Europa neue Abgasgrenzwerte für PKWs in Kraft, die nur mit geregeltem Dreiwegekatalysator einzuhalten waren. Der Katalysator hat in den vergangenen zehn Jahren die verkehrsbedingten Stickoxidemissionen erheblich reduziert. Ohne den Katalysator wären sie um einen Faktor fünf höher gewesen. In diesem Sinne ist der Katalysator ein Beispiel einer erfolgreichen Umwelttechnologie. Die Wissenschaftler Dr. Reinier de Man, selbständiger Berater für "sustainable business development" in Leiden (Niederlande) http://www.rdeman.nl und Prof. Dr. Armin Reller, Lehrstuhlinhaber für Festkörperchemie am Institut für Physik der Universität Augsburg http://www.physik.uni-augsburg.de, sehen allerdings auch Nachteile: "Wenn man aber die ökonomischen und ökologischen Risiken der verfolgten Strategie betrachtet, ist das gesamte Bild nicht eindeutig positiv: die Produktion der für den Katalysator benötigten Edelmetalle der Platingruppe (PGM) Platin, Palladium und Rhodium ist mit schweren Umweltbelastungen verbunden, in einem schnellen Tempo werden die Vorräte äußerst seltenen Metalle erschöpft und die Risiken einer ständigen Emission von PGM in die Umwelt müssen ernst genommen werden", schreiben die Experten in einem Fachbeitrag für den Onlinedienst NeueNachricht http://www.ne-na.de.

      Platinmetalle seien äußerst seltsam. "90 Prozent der PGM-Gewinnung kommt aus nur zwei Bergbaugebieten: Norilsk in Russland und Bushveld in Südafrika. Die nordamerikanische Produktion beträgt nur 7 Prozent der Weltproduktion. Die weltweite Versorgung mit PGM ist damit von zwei Ländern mit potentiell instabilen politischen und ökonomischen Verhältnissen abhängig", so de Man und Reller. Mehr als die Hälfte der Palladiumproduktion werde für Katalysatoren verwendet. Bei Platin sei das etwas weniger. Fast die gesamte Rhodiumproduktion werde für Katalysatoren verwendet. "Für einen Gramm PGM werden ungefähr 300 Kilogramm Erz verarbeitet, für einen modernen Katalysator mit 20 Gramm PGM insgesamt bis zu 6.000 Kilogramm. Bei einer Haltbarkeit von 150.000 Kilometern sind das 40 Gramm pro Kilometer", so die Autoren. Der Marktführer für Palladium ist Norilsk Nickel in Sibirien. Sie liefert zwei Drittel der weltweiten Palladiumproduktion. Ihre Kunden sind internationale Automobilkonzerne. Das Unternehmen wurde vor 70 Jahren von Stalin als Gefangenenlager gegründet. Seitdem hat sich die Firmengeschichte von Norilsk zu einer Erfolgsstory der russischen Industrie entwickelt.

      "Im Umweltschutz dagegen hat sich seit den Kriegsjahren wenig getan: Die russische Bergbauindustrie ist die schmutzigste Industrie weltweit ? Norilsk die meist verschmutzte Stadt Russlands und wahrscheinlich der ganzen Welt. Die Metalle werden mit veralteter Technologie aus dem schwefelhaltigen Erz gewonnen. Der Schwefeldioxid-Ausstoß von Norilsk wird auf 2,8 Millionen Tonnen geschätzt ? das entspricht etwa dem gesamten SO2-Ausstoß in Deutschland. Dazu kommen Schwermetallemissionen und eine unvorstellbare Boden- und Wasserverschmutzung. Die Norilsk-Emissionen schädigen die Wälder in einem Umkreis von 7.520 Quadratkilometern, die Schwermetalle aus der sibirischen Stadt sind noch in Kanada und Skandinavien nachweisbar. Ein Teil der in Norilsk gewonnenen Erze werden auf der Kola-Halbinsel, nicht weit von Norwegen weiterverarbeitet. Der Transport dorthin findet mit atomkraftgetriebenen Eisbrechern nach Murmansk statt. Die Anlagen auf den Kola-Halbinseln sind ebenso veraltet wie die in Norilsk. Auch hier entwickelt sich eine Umweltkatastrophe, die wegen der Nähe zu Norwegen und Finnland allerdings mehr Aufmerksamkeit aus dem Westen erhält als die Probleme in Norilsk. Metalle verseuchen den Boden, aus der Tundralandschaft entsteht nach und nach eine Wüste. Wenn hier nichts passiert, ist die Natur für wenigstens 500 Jahre zerstört", kritisiert de Man und Reller.

      Auch beim Gebrauch der Katalysatoren würden Umweltbelastungen auftreten. "In der Nähe von Straßen sind stark erhöhte PGM-Konzentrationen messbar und entsprechen dem Mengenverhältnis im Katalysator. Obwohl meist angenommen wird, dass die Umwelt- und Gesundheitsrisiken der PGM-Emissionen niedrig sind, bestehen Sorgen über die gute Wasserlöslichkeit extrem fein verteilter PGM-Teilchen und über die möglich damit verbundene Bioverfügbarkeit. Aber auch wenn solche Risiken ausgeschlossen werden können, entsteht dennoch ein großes Problem. Die äußerst seltsamen PGM verteilen sich in die Umwelt und können nie rückgeholt werden. Bei einem Verlust von 20 Prozent bei jedem Katalysator wird bei vier Recyclingvorgängen bereits fast 60 Prozent in die Umwelt verteilt sein", führen de Man und Reller weiter aus.

      Vier Faktoren werden zu einem verstärkten Verbrauch dieser Metalle führen: die Zahl der Autos nimmt weltweit zu, mehr Länder werden Katalysatoren vorschreiben, pro Katalysator wird in Zukunft mehr PGM verwendet und durch die Einführung von Brennstoffzellen, die ebenfalls PGM benötigen, wird die Nachfrage zusätzlich zunehmen. "Diese Faktoren sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, aber bereits eine qualitative Betrachtung der jeweiligen Trends macht plausibel, dass eine Zunahme der Nachfrage um einen Faktor vier in den kommenden 25 Jahren durchaus zu den Möglichkeiten gehört. Diese Situation wird auftreten, wenn die Nachfrage nach PKW in den Entwicklungsländern stark zunimmt und zugleich die Brennstoffzellentechnologie einen Durchbruch erlebt. Dabei ist angenommen, dass die Brennstoffzellen mit relativ wenig PGM auskommen. Wenn aber eine höhere Menge PGM pro Brennstoffzelle gebraucht wird, könnte sich die Nachfrage nach PGM innerhalb von 25 Jahren sogar verzehnfachen", prognostizieren de Man und Reller.

      Im Interesse der Umwelt und der Industrie müssten diese Risiken minimiert werden. Eine Strategie dazu sollte kurzfristig die Umweltbelastung bei der Produktion - vor allem in Russland - stark reduzieren, mittelfristig die Forschung nach potentiellen Umwelt- und Gesundheitsrisiken maximal fördern und längerfristig Technologien entwickeln, die zu einer Reduzierung des PGM-Gebrauchs oder einer Substitution führen.

      "Kurzfristig müssen Automobil- und Katalysatorhersteller mit den Metalllieferanten zusammenarbeiten und gemeinsam einen Minimumstandard für nachhaltige PGM-Produktion definieren und implementieren. Vorrangig geht es um die Sanierung der russischen Anlagen. Es gibt bereits eine Kooperation zwischen Norwegen und Russland für die Sanierung der Metallwerke auf der russischen Kola-Halbinsel. Die unmittelbar durch die russischen Emissionen betroffenen Norweger zahlen 30 Millionen Euro und liefern zusätzlich günstiger Kredite. Für die Sanierung der Anlagen in Norilsk sind aber erheblich höhere Investitionen notwendig. Hier sollte die westliche Industrie aus eigenem Interesse aktiv werden", fordern de Man und Reller.

      -----------

      Zuerst haben sie uns mit der FCKW Lüge verarscht und nun mit dem hochgelobten Kat. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.12.04 17:59:53
      Beitrag Nr. 77 ()
      Nochmal zu den Partikelfiltern.

      1. Hier wird immer nur von den Franzosen gesprochen, das ist aber falsch. Es handelt sich nur um den PSA Konzern(Peugot/Citroen), die als erste den Filter eingeführt haben. Renault ist da noch hinter den Deutschen!
      2. Der Rußfilter erhöht den Verbrauch, besonders mit dem Zusatzsystem, wie es PSA verwendet.
      3. Viele PSA Modelle erfüllen noch immer nicht die EU4 Norm, selbst mit Rußfilter!
      4. BMW,Opel und Mercedes setzen inzwischen die modernsten Filter ein, und auch VW/Audi führt den modernen Aditivlosen Filter ein. Probleme gibt es da aber bei den Zulieferbetrieben, die die Stückzahl nicht liefern können!
      5. Peugot bietet den Filter Serienmäßig nur in einigen EU Ländern und bestimmten Modellen an. In einigen EU Ländern gibt es den Filter gar nicht!
      6. Wieso macht man bei den PKW´s eigentlich so eine Hysterie, wo doch es viel sinnvoller wäre, zunächst mal Alle LKW´s und Busse(Stadtbusse) mit Filtern auszustatten.Da sorgt sich kein Mensch drum!

      P.s. Die Umweltliste vom VCD ist für mich Quatsch!
      Avatar
      schrieb am 25.12.04 00:02:35
      Beitrag Nr. 78 ()
      Busse fahren bei mir in der Gegend seit 10 Jahren mit so einem komischen Biogemisch durch die Gegend. Das riecht nach Alkohol oder ähnlichem. Diesel im klassischen Sinn gibts hier ewig schon nicht mehr.

      und noch mal, was bringt mir eine weiße Weste mit nem tollen Auto, wenn auf der anderen Seite der ganze betriebene Wahnsinn die Umwelt mehr belastet?


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Dreckschleuder Diesel*** da kommt was auf uns zu!