was man von den Franzosen lernen kann. Gründe? - 500 Beiträge pro Seite

[Wobitobi]

Da hat doch die Regierung in unseren Nachbarland kurzer Hand einen Feiertag, den Pfingsmontag, gestrichen.Dies leidige Diskussionen haben wir ja hierzulande auch, bzw. wurde ja schon ein solcher Feiertag gestrichen.
Aber das interessante ist, was macht das Volk der Souverän. Die Mehrzahl der Franzosen blieben aus Protest der Arbeit fern. Das nenn ich Zivilcourage. Kann man sich so etwas hierzulande vorstellen????
Bitte einmal um ehrliche Gründe warum wir Deutschen so etwas nicht können???

[EL__Capo]

Wir Deutsche sind doch alle Memmen, die Angst haben Ihren Arbeitsplatz zu verlieren.
Dazu sind wir die größten Egoisten.

Schande über unserem Haupt

[Wobitobi]

bei Hartz IV Demos war es ähnlich. Die haben sich von selbst aufgelöst. Wenn Honni gewusst hätte, dass aussitzen so einfach ist, wäre die Mauer wohl nie gefallen.

[Teedoubleyou]

...und obwohl die Politik uns jahrzehntelang verarscht gibt es immer SPD/CDU/FDP/GRüne-Wähler.Etwas neues zu wählen dazu sind die Leute hier nicht in der Lage.Jetzt wohl wieder CDU und der gleiche Mist geht weiter,nur mit etwas anderen Mitteln.

[Wobitobi]

das dt. Volk ist ebend leidensfähig. sehe ich jeden tag an der tankstelle. oder andere schlußfolgerung, es geht uns immer noch zu gut, dann ist es i.O. dass wir weiter ausgepresst werden.

[börsenjörg]

@el-capo
wegen egoisten:

wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht


bevor die Deutschen einen Bahnhof stürmen, kaufen die sich noch ne Fahrkarte (Lenin)

[EL__Capo]

Wir Deutsche sind einfach nur SCHEIßE

Andere (Türken, Franz., Italo,) halten zusammen.
Hier denkt jeder nur an sich
Armes Deutschland.

Kann ja nie was werden

[wolaufensie]

[Gidorah]

#1


wer zugehört hat, hat vieleicht mitbekommen, dass in diesem fall sich die franzosen auf deutschland berufen, denen bereits vor kurzem der buß- und bettag zum wohle der wirtschaft enteignet wurde

[Gidorah]

..........tja, traditionell knallen wir halt die hacken zusammen..................

[rohrberg]

in frankreich werden 300 000 bauarbeiter gesucht.
in D sind 1 100 000 arbeitslos.
warum?

[columbus]

# 1

1. Ich glaube weil wir 60 Jahre lang als Tätervolk das Rückgrat rausoperiert bekommen haben.

2. Ferner glaube ich, daß es in keinem Volk dieser Erde so viele Gutmenschen (und die sind wiederum Folge aus Nr.1) gibt, die die Interessen des eigenen Landes zu gerne hinten an stellen.

[DBrix]

#9

Auf den Buß- und Bettag im November konnte man gut verzichten.

Dagegen hoffe ich sehr, dass uns der Pfingstmontag im Frühjahr erhalten bleibt.

Am langen Pfingstwochenende finden in unserer Region statt:

2 Fussballturniere, davon ein internationales für Jugendliche,
Ein großes offenes Schachturnier.
Wichtige Wettkämpfe in dutzenden anderen Sportarten.
Die "Zeltzeit", das größte Kulturfest unserer Stadt
Jazz-Festival in Moers.
Dutzende anderer kultureller Veranstaltungen

Andere Leute machen einfach Kurzurlaub.
z.B. nach Cochem an der Mosel.
Für die dortige Gastronomie ist Pfingsten das umsatzstärkste Wochenende im Jahr.
In vielen anderen Orten auch.

Alle diese schönen Dinge stellen nicht nur ein Stück Lebensqualität dar.
Da hängen auch Arbeitsplätze dran.

Glaubt Ihr im Ernst, unsere von Überkapazitäten gebeutelte Industrie schafft neue Arbeitsplätze, wenn die vorhandenen Arbeitskräfte mehr arbeiten?

[Wobitobi]

@ 12 dem ist nichts hinzuzufügen.
leute die deutschland gehasst haben und mit militanten mitteln bekämpft haben, sind jetzt an der tete. da kann doch etwas nicht stimmen.

[YAchse]

#12,#14

sicherlich ist der "deutsche Gutmensch" ein reflex auf den NS-Staat. Daß eine ganze generation sich davon distanzieren wollte, ist ja nicht so erstaunlich.

Aber "Haß" sollte man ihnen nicht unterstellen. Im bestreben, es besser zu machen, hat man sich um die folgen eines betont aller welt demonstrierten gutmenschentums nicht gekümmert (in letzter konsequenz: ökonomischer niedergang) - das alte problem der "gesinnungsethiker".

#13

also das mit den fußball- und schachturnieren ist wirklich eine tolle sache, besser als der "arbeitende" Pfingstmontag. Nur ein paar rentner glauben, daß ihnen das noch was bringt.
der "gutmensch" und seine vorfahren haben eben alles verpulvert, um das "wiedergutzumachen" sollen sie gefälligst selbst mit der schufterei anfangen. Wenn dieser unwahrscheinliche fall eintreten sollte, wäre ihnen viel applaus sicher.
Daß die arbeitsplätze an der Mosel durch die Pfingstausflüge gesichert werden ist aber eine hypothese oder?

[DBrix]

#15
Neben den ökonomischen gibt es eben auch noch kulturelle und soziale Bedürfnisse.
Ich will die Ökonomie nicht kleinreden, aber meiner Meinung nach wird der Primat der Wirtschaft inzwischen dermaßen überbetont, dass der Rest vernachlässigt wird.

Ich halte das für einen Fehler.
Man kann natürlich unterschiedlicher Meinung darüber sein, was Lebensqualität bedeutet,
aber man sollte die Bedürfnisse seiner Mitmenschen respektieren, und nicht leichtfertig zerstören, was vielen Leuten wichtig ist.

War Deine letzte Frage ernst gemeint?
Ich tu mal so, als ob:
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Umsatz und Arbeitsplätzen.
Dies gilt in der Gastronomie ebenso, wie in anderen Bereichen der Wirtschaft.

Die Abschaffung des Feiertages im November hat einen ökonomischen Vorteil gebracht, der so gering ist, dass man ihn kaum messen kann.
Ich behaupte, bei einer Abschaffung des Pfingstmontages werden die ökonomischen Nachteile sogar überwiegen.

Sozial und kulturell wäre es ein bitterer Verlust.
Nebenbei: Es gibt auch Menschen, die legen Wert auf ein gepflegtes Familienleben.
Auch dafür sind ein paar lange Wochenenden im Jahr nützlich.

[Wobitobi]

@ 16 dem ist nichts hinzuzufügen. Allerdings eine 40 Stunden Woche wäre OK .