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    ITV kommt so oder so - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.11.01 13:10:16 von
    neuester Beitrag 09.12.01 12:46:11 von
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    ID: 511.992
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      schrieb am 26.11.01 13:10:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Habe einen ganz interessanten Text bei Cybernet gefunden.
      Betreff : Breitband

      Internet per Fernsehkabel ? Neue Möglichkeiten für den breitbandigen SDSL Internetzugang
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      ISDN, ADSL, SDSL, PowerLine - den Ideen und Diskussionen für einen breitbandigen Internetzugang für alle sind zur Zeit kaum Grenzen gesetzt. Alle Kabel, die irgendwie zu Kunden führen, finden Eingang in die Überlegungen, wie die Surfgeschwindigkeit erhöht werden kann. Neben Telefon- und Stromkabel ist dabei das Fernsehkabel eine sehr interessante Alternative, ist es doch für hochbitratige Übertragungen bis zu 155 Mbit/s - das ist das 2.480fache (!) von ISDN - ausgelegt.




      Internet über das Fernsehkabel ist deswegen stark im Kommen. Technisch ist es kein großes Problem. Das Fernsehkabel wird in der Regel beim Bau von Häusern gleich mitverlegt. Das einzige, was beim Fernsehkabel fehlt, ist die sogenannte Rückkanalfähigkeit, d.h. die Möglichkeit, nicht nur Daten zu empfangen - wie es beim Fernsehen eben üblich ist - sondern auch zu versenden. Hierfür werden spezielle Kabelmodems eingesetzt, die die bidirektionale Kommunikation über das Breitbandkabelnetz ermöglichen.

      Anders als Telefon- oder Stromnetz gehört das Fernsehkabelnetz in Deutschland jedoch nicht nur einem Monopolisten wie der DTAG oder einigen Oligopolisten wie den Energieversorgern, sondern ist sehr stark gestückelt. Teilweise sind es Unternehmen, die nur wenige 100 Wohneinheiten über ihr Kabel angeschlossen haben. Für diese kleineren Kabelnetzbetreiber ist die technische Aufrüstung des Fernsehkabels problemlos umsetzbar, der Internetzugang selbst wird jedoch zur Hürde.

      Ein innovativer Vordenker unter den privaten Kabelnetzbetreibern ist die Firma Rehnig Antennentechnik KG aus Neustadt a. d. Aisch. Dieses Unternehmen betreibt Fernsehkabelnetze in Frankfurt am Main, Nürnberg, München und anderen süddeutschen Städten und Gemeinden, an die insgesamt über 30000 Wohneinheiten angeschlossen sind. In einer Frankfurter Wohnanlage mit 400 Mietparteien wurde 1997 das Kabel-TV-Netz gründlich moder­nisiert, in Stern­verteiltechnik umgewandelt und die Übertragungsbandbreite auf 862 MHz erhöht. Gleich­zeitig wurde eine eigene Satellitenkopfstation zur Übertragung von 52 analogen TV- und 34 Rundfunkprogrammen eingerichtet, die inzwischen auf 80 digitale TV-Programme sowie einen individuellen Informationskanal mit 400 frei gestaltbaren Videotextseiten erweitert wurde. Im April 2000 wurde ein aktiver Rückkanal eingerichtet, der nach einer Testphase im April 2001 auf den kommerziellen Betrieb umgestellt wurde und seitdem äußerst erfolgreich läuft.

      Die Internetanbindung der gesamten Wohnanlage stellte zunächst das zu bewältigende Grundproblem für die Firma Rehnig dar. Eine klassische Standleitung kam hierbei nicht in Frage, da die Kosten für die erforderliche 2-Mbit/s-Standleitung das gesamte Budget gesprengt hätte. An dieser Stelle kam die Cybernet AG, einer der führenden SDSL-Anbieter in Deutschland, problemlösend ins Spiel.

      SDSL steht für "Synchronous Digital Subscriber Line" (Synchrone Teilnehmeranschlussleitung). SDSL ist eine Sonderform der inzwischen weit verbreiteten DSL-Technologie, von der ADSL ("Asynchronous DSL") wohl der bekanntest Vertreter ist. Durch die Nutzung vorhandener Infrastruktur - nämlich der überall vorhandenen Kupferdoppelader für das Telefon - entfallen auf­wän­dige Baumaßnahmen. Alles was man braucht ist eine Anschlussdose und einen Router, die im Paket enthalten sind. ADSL richtet sich im wesentlichen an das Nutzungsverhalten von Privat­kunden, indem es eine wesentlich höhere Download- (vom Netz zum Kunden) als Upload­geschwindigkeit (vom Kunden ins Netz) bietet. Synchronous DSL (SDSL) bietet in beide Richtungen die gleiche Geschwindigkeit, nämlich bis 2,3 Mbit/s, was mehr als 35facher ISDN-Geschwindigkeit (bei einem genutzten 1-B-Kanal) entspricht, und ist daher eher für Geschäfts­kunden oder eben - wie in diesem Fall - größere Gruppen von Nutzern geeignet. Der technische Kniff, der die Übertragungsbandbreite so deutlich erhöht, ist die Nutzung des Kupferkabels bei höheren Frequenzen als z.B. ISDN. Während zur Datenübertragung bei ISDN lediglich Frequenzen bis 120 kHz verwendet werden, wird bei SDSL diese Grenze auf fast 400 kHz ausgedehnt. Diese zusätzlichen Frequenzen ermöglichen die hohen Übertragungsraten.

      DSL-Produkte sind in der Regel nur regional eingeschränkt verfügbar, da für eine deutsch­landweite Verfügbarkeit jeder einzelne Telefon-Hauptverteiler der Deutschen Telekom an das Providernetz ange­schlossen werden müßte. Das ist natürlich nicht an allen Orten wirtschaftlich sinnvoll. Die Cybernet AG kann jedoch durch ihre Zusammenarbeit mit zwei der größten deutschen SDSL-Carriern - der QSC AG und HighwayOne - in mehr als 50 Städten in Deutschland SDSL anbieten.

      Die Firma Rehnig Antennentechnik KG sammelt somit den Internetverkehr aller Haushalte im Wohngebiet über ihr Breitbandkabelnetz und übergibt den gesamten Datenstrom an ihrem sog. "Headend" an Cybernet. Dann sorgt die Cybernet AG für den Transport der Daten ins Internet bzw. aus dem Internet zum Kunden. Für diesen Transport wird eine 2,3 Mbit/s-Leitung im Pauschaltarif (Flatrate) genutzt. Dadurch, dass niemals alle Nutzer gleichzeitig online sind oder gleichzeitig Daten empfangen, reicht für eine Nutzergruppe von 100 Haushalten ein 2,3, Mbit/s-Leitung locker aus.

      Der Service "HighSpeed-Internetzugang" der Firma Rehnig findet eine hohe Akzeptanz. Bereits mehr als 25% aller angeschlossenen Haushalte nutzen die Möglichkeit einer breitbandigen Internetanbindung: eine 24-Stunden-Flaterate mit bis zu 2,0 Mbit/s im Up- und Downstream ohne weitere Kosten für DM 49,00 monatlich.

      Die Anbindung über SDSL bereitet keine Probleme, Ausfälle gab es bisher nicht. Eine hohe Verfügbarkeit ist erforderlich, denn ein Wegfall der SDSL-Leitung hätte zur Folge, dass das gesamte Wohngebiet keinen Internetzugang mehr hätte.

      Matthias Gawronski, Technischer Geschäftsführer der Rehnig Antennentechnik KG, meint dazu: "Auf der Suche nach einer Lösung des Problems der Internetanbindung für kleinere Kabelinseln kamen wir auf die Idee, die Anbindung mit einer SDSL-Standleitung zu realisieren. Mit der Cybernet AG haben wir einen Partner gefunden, der uns in der Umsetzung professionell unterstützt hat und dessen Tarife es uns ermöglichen, unseren Kunden ein attraktives Angebot anzubieten. Die Performance der Leitung, aber auch die Stabilität der Verbindung haben uns überzeugt. Bisher sind wir hoch zufrieden. Und unsere Kunden natürlich auch. Mit einer klassischen Standleitung hätten wir von unsern Kunden einen weitaus höheren Betrag verlangen müssen, und die Akzeptanz wäre deutlich geringer ausgefallen." Robert Jeffares, Technischer Leiter bei Cybernet, ergänzt: "Es ist ein tolles Gefühl, diese bahnbrechende Dienstleistung als erster im Markt. ´Internet über SDSL über Fernsehkabel´ ist eine neue, aber sehr gute Idee, einen kostengünstigen Zugang zum World Wide Web für eine größere Nutzergruppe zu ermöglichen. Diese Erfahrungen wollen wir nutzen, um auch anderen Unternehmen ein solches Angebot zu ermöglichen."
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 12:46:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      @cyb Hast Du noch Papiere von IFO ?


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