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    Bis zum 6.12.2001 haben die Amis 3767 afghanische Zivilisten getötet... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.01.02 18:06:09 von
    neuester Beitrag 23.02.02 15:18:13 von
    Beiträge: 68
    ID: 529.699
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      schrieb am 05.01.02 18:06:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kollateralschäden, oder?! Sind sicherlich gerne gestorben
      für unsere sogenannte "Freiheit".



      http://www.cursor.org/stories/civilian_deaths.htm
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 18:40:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Zivilisten aus vielen Ländern im WTC wurden gezielt getötet, das waren keine Kollateralschäden. Sie sind nicht gerne gestorben, insbesondere nicht für die mir nicht bekannten Ziele des Herrn Osama bin Laden.
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 19:01:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      hab gerade noch einen schwarzen afghanen weggeraucht,somit sind 3768 weggeputzt!
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 19:30:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Theoretisch könnten die Amis doch jetzt aufhören, sie haben jetzt genauso viele Unschuldige Zivilisten (okay, zur Sicherheit noch ein paar mehr) getötet wie im WTC umgekommen sind - oder ist die angekündigte 1000-fache Vergeltung real ?

      Aber irgendwie läuft es ja, kein Mensch wagt es die Amis zu stoppen, also warum aufhalten - ein herrlicher Krieg nur gegnerische Opfer - und diese meist unbewaffnet !

      McDonald all over the world !
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 20:32:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wie viele Zivilisten sind denn im jahrelangen Bürgerkrieg in Afganistan umgekommen? Wie viele wurden von den Taliban öffentlich hingerichtet? Sollte ein dauerhafter Frieden gesichert werden, wäre dem Volk durch den Krieg sogar geholfen. Wäre nicht eingegriffen worden, gäbe es über die Jahre durch obengenannte Gründe wahrscheinlich ein vielfaches der zivilen Opfer.

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      Avatar
      schrieb am 05.01.02 20:59:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Lasset uns niederknien und beten !

      Es kommt die Zeit der Befreiung !

      Befreiung vom Hunger, Befreiung von Herrschaft, Befreiung von Kriminalität und Drogen, Befreiung von Päderasten und Muttermördern !

      Amerika, Amerika wir danken dir - möge unser Segen mit dir sein - du herrliches land - Befreiung, nichts als Befreiung der Menschheit aus Unwissenheit, Not und Knechtschaft !

      Bitte schicke uns deine B-52 überall hin vernichte alle deine Kritiker, denn sie sind des Teufels !
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 21:06:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      .....denn sie wissen nicht was sie tun........
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 21:14:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Es gibt keine Rechtfertigung für die Ermordung afghanischer Zivilisten durch amerikanische Bomben. Die immer wieder gehörten Argumente sind wirklich zum Kotzen, wie z.B.:

      - Die 3000 Opfer im WTC haben es sich ja auch nicht ausgesucht und sind auch nicht freiwillig gestorben

      - Der afghanische Bürgerkrieg hätte sowieso noch Jahre gedauert und viele Opfer gefordert. Also ist es doch egal, wie und durch wen die armen Schweine ums Leben kommen.

      Denn: kein Unrecht kann ein anderes Unrecht rechtfertigen. Das afghanische Volk oder die Taliban sind für die Anschläge auf das WTC nicht verantwortlich und haben damit nichts zu tun. Auch die Beweislage gegen Osama bin Laden ist sehr vage, aber gehen wir mal davon aus, er wäre es wirklich gewesen. Er lebte zufällig in Afghanistan (...er hätte auch in Hamburg studieren können). Deshalb gilt jetzt eine Sippenhaft für alle Afghanen (... hätten die Amis auch Hamburg bombardiert)?! Oder was? Kann jetzt vielleicht jeder einen Afghanen abknallen, wenn er Lust dazu hat? Warum nicht, die Amis machen ja auch nichts anderes. Da wird ein Dorf bombardiert und 35 Zivilisten getötet. Hätte eigentlich ein El-Quaida Ausbildungslager sein sollen. War es aber nicht. Hört man jetzt irgendwo eine Entschuldigung? Nein? Ist gerade mal eine kleine Notiz in der Tagespresse wert.

      Die täglichen Toten, die aus Versehen tagtäglich irgendwo in Afghanistan erschossen werden, erwähnt ja schon keiner mehr. Also wenn nicht gerade ein Dorf ausradiert wird, dann ist ja nichts passiert.

      Der Angriff auf Afghanistan ist ein Genozid. Für die Menschen dort ist es der realexistierende Holocaust. Und unsere Regierung macht freudig erregt auch noch mit. Kein Wunder bei einem latent gewaltbereiten Außenminister, der sich schon mal mit Baseball-Schlägern an Polizisten abreagiert.

      Es ist eine Schande! Umso mehr, als daß es jeder ohne Kritik einfach so akzeptiert. Wo ist der Aufschrei des Entsetzens? Wo sind die Demonstranten, die sich doch sonst vor jedem Castor-Blechkübel auf die Schienen schmeissen? Hocken alle vorm Fernseher und gucken Holocaust. Geil!

      Davon abgesehen, wird das ganze Gemetzel keinen Frieden nach Afghanistan bringen. Der Krieg geht weiter. Wenn die Taliban besiegt sind, werden sich die verschiedenen Stämme gegenseitig an die Gurgel gehen, da sich irgendein Stammesfürst durch die aufgezwungene Machtaufteilung benachteiligt fühlen wird. Dann stehen die Amis - und mit Ihnen alle anderen "Ungläubigen" - genau zwischen den Fronten. Dann gute Nacht! Die "Allianz" einiger Stämme mit den Amis besteht nur, solange sich diese Vorteile davon versprechen.

      Länder wie Afghanistan und Somalia lassen sich nicht von außen durch einen Militäreinsatz befrieden. Die ganze Aktion ist völlig sinnlos und schafft nur unendlich viel neues Leid.

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 21:55:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die US-Militärs haben doch schon immer Massenmorde an unschuldigen Zivilisten verübt.
      Das erstreckt sich über die Indianerkriege, Bombardierung Dresden 1945 mit 250.000 Toten (Frauen, Kinder, Flüchtlinge),
      Hiroshima, Nagasaki, Vietnam usw.
      Die unschuldig toten Zivilisten werden als Soldaten, Verbrecher, Terroristen, Kriminelle umfrisiert.
      Wenn das nicht reicht, spricht man von tödlichen Irrtümern und Kollateralschäden.
      Mit dem WTC-Anschlag war klar, es müssen unbedingt genausoviel Menschen sterben. Egal ob schuldig oder nicht !
      Hauptsache ist, es müssen ganz ganz viele Menschen sterben ! So sind die Denkstrukturen bei den US-Militärs !
      Übrigens hat Bush eine interessante Definition verlauten lassen.
      Es gibt keine Neutralität ! Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.
      Wer also neutral ist, wird als Gegner eingestuft und gilt der Definition nach als Terrorist.
      Im Kampf gegen den Terror muß man diesen Terroristen natürlich töten.
      Die jetzt eingesetzten Militärtribunale dienen eben dazu, nicht die Frage von Schuld oder Unschuld zu beantworten, sondern die Sünder zum Tode zu verurteilen.

      Übrigens, falls El Kaida und Bin Laden den WTC-Anschlag nicht verübt haben, dann sind nur Unschuldige in Afghanistan gestorben. Auch die Talibans wären unschuldige Opfer !

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 22:36:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hier noch ein interessantes Zitat:

      "When U.S. warplanes strafed [with AC-130 gunships] the farming village of Chowkar-Karez, 25 miles north of Kandahar on October 22-23rd,killing at least 93 civilians, a Pentagon official said, "the people there are dead because we wanted them dead." The reason? They sympathized with the Taliban."

      Das zeigt deutlich die menschenverachtende Arroganz der amerikanischen Regierung. Das Zitat stammt von

      http://www.cursor.org/stories/civilian_deaths.htm

      wie bereits am Anfang des Threads von Seza erwähnt. Sollte jeder mal lesen. Danach kann man nur noch kotzen vor Wut.

      Auch nach geltendem internationalen Recht ist die Bombardierung der Amerikaner ein schwerer Verstoß gegen das Völkerrecht. Es wurde ein Land ohne Kriegserklärung angegriffen. Es gab ja auch keinen Grund für eine Kriegserklärung. Der Aufenthalt von Osama bin Laden dort ist jedenfalls kein Grund. Es geht schließlich nur um Rache. Auge um Auge, Zahn um Zahn.

      Aber es wird sich wohl kein Kläger finden, der die Amerikaner öffentlich anprangern wird. Die wehrlosen Opfer in Afghanistan werden nie gesühnt werden.

      Und so beginnt auch das Jahr 2002 mit einem Genozid!


      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 23:15:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Da haben wir eine ganz interessante Kausalkette !

      Unschuldige tote Zivilisten werden als Sympathisanten der Talibans umfrisiert, die Bin Laden das Gastrecht gewährten,
      der wiederum als Sündenbock für den WTC-Anschlag herhalten soll, damit die Profiteure des Anschlag (Drahtzieher ?) nämlich die US Waffen und Ölloby und die Shortseller
      ungestört ihre gigantischen Gewinne einfahren können.

      Mal theoretisch
      Was macht ein Mörder um seine Tat zu verschleiern ? Er sucht und findet einen Sündenbock, dem er diese Tat unterschieben kann und dann versucht er ihn umzubringen,
      damit seine eigene Schuld niemals ans Licht der Öffentlichtkeit gelangt.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 23:27:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      nur komisch ist, dass die Afgahnen nach ihrer befreiung vom Talibanregim gejubelt haben. oder sind diese szenen in Hollywood gedreht worden?
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 23:50:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Dieses Geheule ist mir schwer zuwider.

      Kein Aas hat sich für die 100.000de afghanische Zivilopfer interessiert, die in 20 Jahren Bürgerkrieg krepiert sind - Ihr schon gar nicht.

      Und plötzlich erklärt Ihr jeden Toten zu einem ungeheurlichen Verlust.......

      Wer soll Euch das glauben?

      Wahrscheinlicher ist wohl die These, dass Ihr die Toten für dumme antiamerikanische Propaganda instrumentalisiert.

      Heuchelei nennt man das wohl.............
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 00:00:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      "Der Angriff auf Afghanistan ist ein Genozid. "

      Gelesen in Posting #8.

      Ob der Mad Henry das Ernst meint? Dann wäre sein Bildungsstand zu gering für die von ihm geäußerten Thesen, er sollte zukünftig lieber die Klappe halten.

      Und wenn er es doch weiß? Dann sollte man seinen Postings zukünftig keinen Glauben mehr schenken, weil er lügt.
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 01:56:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Carlo Disagio

      Du bist ein Paradebeispiel dafür, daß die Gehirnwäsche der Medien voll bei dir durchschlägt.
      Knapp 4000 tote Zivilisten und du klatscht Beifall.
      Seit 1945 hat die USA ca. 300 Kriege geführt und immer hatte die Gegenseite schuld.
      Und immer kamen unschuldige Zivilisten um.
      Und jetzt hör mir mal ganz genau zu mein Freundchen:
      Das von den USA gegen IRAK verhängte UN-Embargo (nach dem Golfkrieg) hat ca. 1 Million irakischer Zivilisten das Leben gekostet.
      Den Hauptschurken Sadam Hussein aber ließ man absichtlich am Leben.
      Vielleicht könntest du mir bitte mal erklären, warum die USA im Fall Irak, die Schuldigen am Leben läßt, aber Unschuldige indirekt töten läßt !

      Zur Klarstellung, ich finde die USA in vielen Dingen großartig, aber nur mit einer Einschränkung - der Außenpolitik (=Kriege).
      Zu solch einer Differenzierung aber bist du nicht in der Lage.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 03:29:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich wüßte kaum etwas, bei dem die Amerikaner uns überlegen sind. Wir backen bessere Brötchen und bauen bessere Kampfpanzer ... Viele ihrer sonstigen Errungenschaften basieren auf aus Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg gestohlenen Patenten - außer Windows, das haben sie alleine erfunden ;)

      Um fair zu sein: Etwas ist in Ami-Land wirklich besser: Die Börsenaufsicht!
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 04:12:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      #12 von stockaxis 05.01.02 23:27:09 Beitrag Nr.:5.264.954 Posting versenden 5264954
      nur komisch ist, dass die Afgahnen nach ihrer befreiung vom Talibanregim gejubelt haben. oder sind diese szenen in Hollywood gedreht worden?


      DANKE stockaxis !

      Du bringst es auf`n Punkt.
      Da koennen irgendwelche PC-Sessel-Furzer schreiben was sie wollen.

      Gruss

      aufsicht
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 11:17:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      @seuchenvogel
      Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, nehme an das Carlo Disagio noch recht jung ist und von der deutschen Geschichte vor dem zweiten Weltkrieg keine Ahnung hat oder keine Ahnung haben will.
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 14:11:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      S.von Raab,

      dem ist nichts hinzuzufügen? Du stellst Dich doch nicht hinter den von Seuchenvogel geposteten Schwachsinn?!

      Seuchenvogel,

      ich glaube, es geht nicht darum, möglichst viel Scheiß in das Board zu schreiben.

      Dass Du die Toten des Irak-Embargos den Amerikanern in die Schuhe schieben willst, ist stark.

      Dass Du allen Ernstes erklärst, die Amerikaner hätten selbst das WTC in die Luft gesprengt, ist einfach nur blöde.

      Dass Du Dich indirekt hinter Hitlerdeutschland stellst und die damaligen Verbrecher zu Unschuldigen erklärst, ist sogar ungeheuerlich.

      Halte Deine Griffel demnächst im Zaum und hindere sie, so ein widerliches Zeug abzusondern. Dann könnten wir ggf. auch diskutieren............
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 15:30:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Carlo Disagio

      die Toten des Irak-Embargo
      Dieses Thema hat mal ein Journalist ausführlich behandelt, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Die Faktenlage ist da sehr eindeutig !
      Aber das wird in der Öffentlichkeit totgeschwiegen, ist ja auch klar warum. Ich nehme es dir nicht ab, darüber eine seriöse Diskussion zu führen.

      zum WTC-Attentat
      Natürlich weiß ich nicht wer die wirklichen Täter waren, aber man sollte nicht ausschließen, daß es die großen Profiteure des Anschlages sind. Dieser Logik solltest du dich nicht verschließen !
      Das fällt natürlich in den Bereich Verschwörungstheorien und das ist bekanntlich ein unendliches Thema.

      Hitlerdeutschland
      Wo und in welchem Zusammenhang habe ich das gesagt ?

      Wir können all diese Dinge gerne ausdiskutieren, gehen wir die Dinge Punkt für Punkt durch !
      Noch einmal zur Klarstellung, die Amis unterliegen einem Mr. Hyde und Mr. Jekyll Syndrom, ich habe ein absolut gespaltenes Verhältnis zu Amerika.
      Von dir aber ist in den Diskussionen eine absolute Kritiklosigkeit gegenüber den USA erkennbar. Warum ?
      Du kannst die anderen Diskussionteilnehmer gerne abwatschen, aber bei Seuchenvogel bist du an der falsche Stelle.

      P.S. Früher hatte ich die gleiche USA-Einstellung wie du, hatte alles toleriert. Doch mit der Zeit, wo mir immer mehr Dinge zu Ohren kamen, war mir klar, es gibt kein Böses oder Gutes auf der Welt.
      Ich entdeckte, die Bösen waren wirklich nicht so böse und die Guten waren wirklich nicht so gut. Es braucht eben seine Zeit bis es auch du begreifst !
      Wie S.vonRaab schon sagte, du scheinst noch sehr jung zu sein und hast keine Ahnung von Geschichte.


      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 18:48:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ Seuchenvogel

      Du hast die Kriege vor 1945 vergessen. Da waren es letztlich die Amerikaner, die uns vom Unrechtsregime der Nazis befreit haben, einem Regime, dass eine Vielzahl von Toten auf dem Gewissen hat. Da Du eine deutsche ID verwendest, gehe ich davon aus, dass Du auch Deutscher bist. Haben wir angesichts unserer Geschichte überhaupt das Recht, andere Nationen zu belehren, was richtig oder falsch ist?

      @ Aufsicht

      ich bin beruhigt, dass noch andere nicht den Überblick verlieren. ;)

      gruss
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 21:36:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Seuchenvogel und @Mad Henry
      Linke "Intellektuelle" und Rechte Demagogen saufen aus dem selben Trog hinsichtlich ihres Antiamerikanismus.Zu welcher
      Kategorie zählt ihr euch?

      @Seuchenvogel
      Die Amis haben Dresden 1945 nicht bombardiert,sondern die Engländer.
      An deinen Verschwörungstheorien(zuviel JFK geguckt) solltest du etwas mehr feilen,die sind nicht richtig durchdacht.Sie tragen nur zur allgemeinen Erheiterung bei.




      Gruss
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 22:16:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ Stockaxis,

      natürlich jubeln die (überlebenden) Afghanen, weil die Taliban weg sind. Hat ja auch niemand das Gegenteil behauptet. Aber schau` Dir doch mal die Flüchtlingslager mit weit über 500.000 Flüchtlingen an. Da jubelt keiner mehr, die haben nämlich keine Kraft zum Jubeln. Die liegen auf dem bei bis -20 Grad gefrorenen Boden, weil es nicht genügend Zelte gibt. Wer nicht verhungert, der erfriert eben. Viele von denen sind sicherlich vor den Taliban geflohen, aber etwa die Hälfte mußte sich vor den amerikanischen Bomben in Sicherheit bringen.

      Ganz klar, daß man im Fernsehen nur politisch saubere Bilder von jubelnden gesunden Afghanen sieht. Was sonst? Das ist doch pure Kriegsproaganda. Bist Du wirklich so naiv, daß Du nicht weißt, daß ALLE Berichte aus Afghanistan vorher vom US-Militär zensiert werden?

      @ Carlo Disagio,

      hast Du Dir jetzt mal die Zeit genommen, und die von mir zitierten Augenzeugenberichte durchgelesen, oder laberst Du hier nur dummes Zeug?

      Genozid = Völkermord

      Darin haben die Amis viel Übung. Es wurden "chirurgische" Militärschläge versprochen, die kaum Verluste in der Zivilbevölkerung verursachen können. Erkläre mir mal, wie man mit den (per UN-Beschluß geächteten) Daisy-Cutter Bomben "chirurgisch" vorgehen möchte? Das wäre so, als würdest Du Dir bei einem Pickel auf der Nase gleich den ganzen Kopf abschneiden.

      Die Bomben haben ein "100% Kill-Ratio" im Umkreis von 500m. Anders ausgedrückt: auf ca. 1 Quadratkilometer lebt nach der Explosion nichts mehr - keine Maus, kein Hund, kein Esel, kein Afghane, kein Taliban...

      Dieses undifferenzierte und großflächige Töten von Zivilisten hat die Charakteristik eines Völkermordes. Wenn mit Massenvernichtungswaffen die Zivilbevölkerung zu Tausenden abgeschlachtet wird, dann ist das Völkermord.

      Deinem dummen Geschwätz nach zu schließen hast Du keine Ahnung von dem Thema. Informiere Dich erst einmal, und dann kannst Du Dich qualifiziert zu dem Thema in diesem Thread äußern.

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 23:18:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Mad Henry

      was hätten die Amerikaner denn sonst machen sollen?
      Etwa einen Antrag mit fünf Durchschlägen ausfüllen sollen,
      damit doch bitteschön die Taliban mitsamt den von ihnen geduldeten Al-Quaida-Terroristen ihr Unterdrückungsregime durch einfachen Abzug beenden und die Täter vom 11.September ausliefern möchten? Denke mal lieber an die Opfer dieser Steinzeitislamisten, die z.B. den Frauen eine lebenslängliche Einzelzelle in Form einer Burka verordnet hatten. Bei Nichteinhaltung dieser Verordnung gab´s Prügel.

      Kopfschüttelnder gruss
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 00:00:41
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nur mal am Rande : die Burka ist keine Erfindung der Taiban, sondern sie gab es schon vor 1000 Jahren und gibt es HEUTE noch !

      Übrigens waren die jubelnden Afghanen meist junge Kerle die endlich Musik hören, Fußball spielen und Pornoheftchen durchblättern konnten (es sei ihnen gegönnt bei Gott !).

      Die jubelnden Massen die Rosen vor die Panzer der Nord-Allianz warfen existieren nicht mal in der Phantasie des US-Geheimdienstes.

      Ich finde es gut das es hier nicht nur amerikahörige Zombies gibt, die nachplappern was ihnen die leicht zugänglichen Medien (TV und "Bild") vorkauten.

      Wenn wir Pech haben führt dieser "Kreuzzug" in den totalen rechtstaatlich demokratisch legitimierten Überwachungsstaat, der jeden Kritiker atomatisch mit dem Terrorismusverdacht belegt - allerdings nur wenn wir es den hysterischen Amis gestatten ihre patriotisch verbrämte Gehirnwäsche von "good and evil" wirksam werden zu lassen.

      Die Amis benehmen sich wie verwöhnte dicke Kinder denen jemand ins Auge gespuckt hat, sie rufen nach Mamma und trammpeln alles was zwischen ihnen und ihrem Ziel liegt nieder - kraft Masse !

      Nunja, ich will nicht gehäßig werden - ihre Militärstrategie die auf maximalen technologischen Einsatz setzt um eigene Verluste zu minimieren (Verluste des Gegeners oder der Zivilbevölkerung spielen allerdings keine Rolle) und dem Gegener maximal zu schädigen mit einher gehender Heiligsprechung der eigenen Soldaten - Napoleon, Attila, Alexander der Große, Hitler und Kitchener würden ihnen Respekt zollen !
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 00:02:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Stoxaxis

      Die Talibans hatten ja angeboten, die Verdächtigen an ein Drittland auszuliefern, damit in einem ordentlichem Gerichtsverfahren die Schuld festgestellt werden kann.
      Bei Schuldigsprechung hätte genauso die Todesstrafe gedroht.
      Das einzige Beweistück ist ein falsch übersetztes Video und das bedeutet den Freispruch für Bin Laden und das El Kaida-Netzwerk.
      Aber die USA hatten niemals kein Interesse an einem fairen Gerichtsverfahren, aus Furcht, daß Bin Laden tatsächlich unschuldig sein könnte. Damit wäre die voll unangenehme Frage aufgetaucht, wer die wirklichen Schuldigen sind.
      Und das wollte die USA mit allen Mittel verhindern ! Also versucht man die Sündenböcke mit aller Gewalt umzubringen, auch wenn damit ein ganzes Land zugebombt wird und viele Unschuldige ihr Leben verlieren.
      Und genau diese Geisteshaltung läßt einem das Blut in den Adern gefrieren.


      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 00:24:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      @hopeonmoney
      "Die Amis haben Dresden 1945 nicht bombardiert,sondern die Engländer."

      Vorsicht mit Deinen Aussagen. Man könnte es dir als Geschichtsfälschung auslegen. Folgende Auszüge aus Büchern von David Irving"Der Untergang Dresdens",
      Verlag Bertelsmann-Lesering, Gütersloh 1964
      und Axel Rodenberger:


      "Am 12. Februar 1945 hatte der Leiter der Luftwaffenabteilung der amerikanischen Militärmission in Moskau, Generalmajor Edmund W. Hill, dem Generalstab mitgeteilt, daß die 8. Luftflotte am Morgen des 13. Februar Rangierbahnhöfe in Dresden angreifen würde. Diese Angriffe mußten wegen schlechter Wetterbedingungen verschoben werden. Am darauffolgenden Tag, dem 13. Februar 1945, meldete Generalmajor Hill erneut, daß die 8. Luftflotte am nächsten Tag, bei günstigem Wetter, die Rangierbahnhöfe in Dresden und Chemnitz angreifen würde."

      "Die erste Fliegerdivision sollte diesen dritten Schlag auf Dresden mit einem Fliegerverband von etwa 450 Fliegenden Festungen durchführen, wiederum wurden die schwersten Bomber mit einem maximalen Bombenfassungsvermögen auf Dresden eingesetzt: alle anderen erhielten zweitrangige Aufgaben zugewiesen, Einsatz auf Magdeburg, Wesel und Chemnitz. Wiederum beschäftigte die Navigationsführer das Problem, wie man Navigationsfehler vermeiden könne, damit die Festungen nicht hinter die russischen Linien geraten.


      Konferenz von Jalta 4.-11. Februar 1945.

      Dieser Konferenz von Jalta ging eine Vorbesprechung zwischen Roosevelt und Churchill auf der Insel Malta voraus. Von Jalta aus erhielt Luftmarschall Harris die Bestätigung des Befehls zur Bombardierung Dresdens (D.I., S. 130).

      Am 12. Februar erfolgte dann die Meldung der Amerikaner nach Moskau, die dann am 13. Februar wiederholt worden ist, obwohl die beiden Nachtangriffe der Engländer die Stadt bereits in ein Inferno (Hölle) verwandelt hatten.

      Magdeburg wurde von 50 Mosquitos angegriffen, aber das wirkliche Ziel war Dresden, Deutschlands Elbflorenz. Dresden, eine der schönsten Städte Europas, war völlig schutzlos! Es hatte keine Luftschutzbunker, und in seinen Straßen drängten sich eine Million Flüchtlinge aus dem Osten. Um 22.15 Uhr warfen 300 Lancaster der RAF Brandsätze ab. Drei Stunden später, als die Innenstadt ein meilenweit sichtbares glühendes Inferno war, vollendeten 529 Lancaster-Bomber die Vernichtung.

      In den Mittagsstunden griffen 1200 viermotorige US-Bomber das gleiche Ziel "mit schwerer Terrorwirkung" an. Die Feuerwehren konnten nicht eingreifen, denn Dresden war von jenem militärisch-meteorologischen Phänomen, inzwischen Feuersturm genannt, erfaßt worden.


      Grüsse
      Torsten
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 08:40:39
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hier wird mal wieder mit dem Mittel der Lüge gearbeitet.

      Es wurde von den Taliban nie ein klares Angebot gemacht, mit dem Bin Laden sicher an ein unabhängiges Gericht ausgeliefert worden wäre. Alle Angebote waren vage, widersprüchlich, nicht verifizierbar oder beinhalteten, Bin Laden an ein Land auszuliefern, in dem gegen ihn kein wirksamer Prozeß geführt worden wäre. Wie wir inzwischen wissen, war es zu keiner Zeit möglich, Bin Laden auszuliefern, weil er zu viel Macht in Afhanistan besaß. Es gab daher zu seiner Bekämpfung keine Alternative zum Kampf gegen eine der afghanischen Bürgerkriegsparteien.

      Daher ist es auch unsinnig, die zivilen Opfer des Bombenkrieges aufzuzählen, weil es unmöglich ist, eine Bürgerkriegspartei zu bekämpfen, ohne daß es dabei zu Opfern kommt aufgrund von Fehlschüssen, aufgrund der Tatsache, daß militärische Anlagen in zivile Bereiche gelegt werden (typische Guerilla-Taktik) und weil die Kämpfer der Taliban oder der Al Qaida keine Uniformen tragen und deshalb nicht immer von zivilen Opfern zu unterscheiden sind. Wieviele zivile Opfer es in Afghanistan gab, ist daher auch nicht bekannt. Wenn es um die 3000 waren, liegen wir übrigens um Größenordnungen unter den Horrorzahlen, die die Talibansympathisanten vor Beginn der Offensive der internationalen Gemeinschaft verbreiteten.

      Die angeblichen Opfer der UNO-Blockade von Irak sind die größte Lüge. Erstens sind die Zahlen von 100.000den oder eine Million Iraker reine Propaganda und nicht überprüft.
      2. Die gestorbenen Iraker aufgrund von Hunger oder schlechter medizinischer Versorgung sind allein das Ergebnis der Mißwirtschaft von Hussein. Ein Land, daß im Öl für Nahrungsmittel und Medikamente-Programm Öleinnahmen hat, daß Waffen kauft und Massenvernichtungswaffen produziert, daß Bunker und Präsidentenpalaste baut, hätte genug Geld, daß niemand zu hungern brauchte und jeder medizinisch versorgt werden könnte. Wer diese Zahlen angebliche ziviler Opfer des UNO-Boykotts verbreitet, beteiligt sich an der Propaganda der Hussein-Diktatur.
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 13:48:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hier werden einige geschichtliche Vorgänge undifferenziert vermischt:

      1) Der Bürgerkrieg in Afghanistan hat absolut nichts mit den WTC-Attentaten zu tun. Niemand bestreitet, daß der Bürgerkrieg ein grausamer Krieg (...wie jeder Krieg) war mit vielen unschuldigen Toten. Niemand bestreitet, daß die Taliban üble Schlächter sind.

      ABER: der Bürgerkrieg liefert keine Rechtfertigung für die Angriffe der USA. Das ist eine rein innerafghanische Angelegenheit. Es ist dumm zu glauben, der Bürgerkrieg sei jetzt beendet, weil die Taliban besiegt sind. Es ist sehr dumm zu glauben, die Nordallianz sei besser als die Taliban. Sie geben sich jetzt den Anschein von Demokraten, die sie aber nie waren. General Dostum ist ein Massenmörder und er war der Folterknecht des Vor-Taliban-Regimes (jetzt als Nordallianz bekannt). Jeder der Minister der neuen Regierung hat ein langes Sündenregister. ES GIBT IN AFGHANISTAN KEINE DEMOKRATEN. Und es wird sie auch jetzt nicht geben. Jetzt, wo der von den Taliban durch brutale Unterdrückung erzwungene Landfrieden gebrochen ist, werden die Stammesfürsten wieder ihre Kleinkriege beginnen. So war es seit hunderten von Jahren und so wird es weitergehen.

      Es ist jedenfalls eine sehr dumme Rechtfertigung der US-Angriffe, die Toten des Bürgerkrieges gegen die Toten der Luftangriffe gegenzurechnen. Seid Ihr denn völlig bescheuert? Ich kann doch auch nicht hier auf die Straße gehen und willkürlich ein paar Leute abknallen mit der Begründung, im zweiten Weltkrieg starben schließlich Millionen von Deutschen, da machen ein paar mehr nichts mehr aus.

      Jeder der getöteten Afghanen hatte ein Anrecht auf Leben. Auf eine Zukunft. Die sind doch nicht weniger wert, nur weil sie arm sind, eine uns fremde Kultur haben oder einen anderen Glauben. Weil wir sie nicht verstehen. Weil sie vielleicht die Taliban unterstützt haben (...die Taliban hatten übrigens nicht nur Gegner unter der Bevölkerung). Hey Leute, das sind auch Menschen, die ihre getöteten Kinder geliebt haben und jetzt mit schweren Kriegstraumata in den Flüchtlingslagern vegetieren.

      Fazit: die Taliban haben die Amis nicht angegriffen. Die Amis hatten kein Recht, die Taliban anzugreifen.

      2) "Was hätten die Amis denn sonst tun sollen?" Vielleicht ein wenig besser nachdenken und Folgen abschätzen. Gehen wir mal davon aus, der Osama ist wirklich so ein übler Bursche wie die Amis behaupten (...was noch nicht eindeutig bewiesen ist - zumindest nicht nach den hier üblichen juristischen Gepflogenheiten). Man hat also einen Verdächtigen, der sitzt in einem fremden Land. Die Regierung will ihn nicht ausliefern, weil sie entweder die rechtliche Grundlage als zu vage betrachtet oder weil er einfach zu viel Einfluß in dem Land hat. Was tun?

      a) ich bin eine Weltmacht und habe viele High-Tech Bomben. Also mache ich dort alles platt. Vielleicht treffe ich ja auch meinen Verdächtigen. Wenn nicht, so habe ich zumindest Stärke bewiesen. Wenn der Verdächtige woanders wieder auftaucht, mache ich auch dort alles platt. Und weil ich gerade so richtig in Fahrt bin, mache ich noch ein paar weitere Länder platt, dich mich schon lange geägert haben (Irak, Somalia, Iran,...). Meine Rüstungsindustrie zuhause wird`s freuen.

      b) ich bin eine Weltmacht und mir der Verantwortung bewußt. Ich pflege die hohe Kunst der Diplomatie, vielleicht auch die macchiavellistischen Traditionen der Bestechung, des Verrats und der Geheimdienste. Ich lasse mir Zeit und ziehe ein enges Netz um meinen Verdächtigen, aus dem er irgendwann nicht mehr entkommen kann.

      Fazit: wenn es den USA wirklich um Osama bin Laden ginge, dann hätten sie ihn irgendwann allein durch diskrete Geheimdienstoperationen bekommen. Hätte vielleicht ein paar Jahre, ein paar Millionen Dollar und auch ein paar Tote gekostet. Aber es hätte nicht diesen massiven Blutzoll gefordert wie die großflächige Bombardierung eines ganzen Landes.

      Bleibt die Frage offen, worum es den USA denn wirklich geht. Durch die massive Einflußnahme in den Bürgerkrieg haben sie das Land praktisch unter ihre Kontrolle gezwungen. Amerikanische Soldaten werden dort dauerhaft stationiert bleiben. Wenn dort in ein paar Jahren eine Erdgas- oder Erdöl-Pipleline gebaut wird, dann wissen wir genau, warum > 3000 Afghanen sterben mussten.

      3) Es wurde hier auch mehrfach der Irak erwähnt, also noch kurz ein paar Anmerkungen dazu. Geschichtliche Tatsache ist, daß während der Operation "Desert Storm" die amerikanischen Panzer bereits kurz vor Bagdad standen. Die irakische Armee war geflohen, die Stadt stand den Eroberern offen. Dann kam die politische Entscheidung aus Washington, den Vormarsch zu stoppen. Saddam Hussein sollte überleben. Man wollte ein Machtvakuum verhindern, in das vielleicht die verhaßten iranischen Mullahs stossen könnten. Saddam sollte also überleben, aber er sollte nie wieder in der Lage sein, militärische Stärke zu gewinnen. Also wurde ein Embargo über den Irak verhängt, womit die Haupteinnahmequelle - das Öl - fast zum Versiegen gebracht werden sollte.

      Es ist eine weitere Tatsache, daß die irakische Zivilbevölkerung am härtesten unter dem Embargo zu leiden hat. Die Kindersterblichkeit ist jetzt wieder auf dem Stand eines Dritte-Welt-Landes. Die USA hatten die Chance, ein Terror-Regime zu beenden und ein Volk zu befreien, haben aber politischem Kalkül den Vorzug gegeben.

      Fazit: Die USA haben noch nie aufgrund humanistischer Beweggründe Krieg geführt. Es ging IMMER um Machtinteressen oder um wirtschaftliche Vorteile - hauptsächlich Öl.

      4) Die USA verfolgen seit Jahren einen langfristigen Plan, die gesamte Kaukasus-Region zu destabilisieren und unter ihre Kontrolle zu bringen. Die ganze Region ist reich an Bodenschätzen und birgt große Erdöl- und Erdgas-Reserven.

      Das ist keine neue "Verschwörungstheorie", sondern läßt sich leicht an den amerikanischen Aktivitäten ablesen. So verfügten z.B. die tschetschenischen Rebellen über neueste abhörsichere Satelliten-Telefone, wie sie sonst eigentlich nur das amerikanische Militär hat. Und jeder weiß, daß Osama ein Produkt der CIA ist, um die Sowjets zu bekämpfen. Ging nur nach hinten los, der Schuß.

      Doch jetzt hat man ja erreicht, was man wollte. Jetzt muß man die ganzen Schätze nur noch irgendwie in die USA bringen. Ist nämlich verdammt abgelegen, der Kaukasus. Dazu braucht man Transportwege.

      Pipelines.

      5) Frage: George W. Bush wurde US-Präsident, weil

      a) er so intelligent ist?
      b) er so gute Reden hält?
      c) er bei Frauen so gut ankommt?
      d) die Bush-Dynastie mit den texanischen Öl-Baronen eng verbandelt ist und diese den Wahlkampf mit vielen Millionen US-Dollars gesponsert haben?

      In diesem Sinne,

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 15:06:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      Psychater !!!!
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 15:23:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ Mad Henry
      100% Zustimmung, guter Beitrag
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 15:37:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      David Irving als Kronzeuge: :confused:
      Der Führer wäre stolz auf euch.
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 17:02:07
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Torsten1000
      Du zitierst einen Nazisautor,der unter anderem auch den Holocaust an den Juden leugnet.Du solltest bei deiner Wahl
      von Quelltexten mehr auf die Herkunft der Autoren achten.


      Gruss
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 17:31:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Jetzt sich bitte nicht an David Irving verbeissen, er hat nichts mit dem Thread-Thema zu tun. Irving wurde von Torsten1000 nur zitiert, um die Bombardierung von Dresden zu dokumentieren. Und die fand tatsächlich statt, davon kann sich jeder vor Ort überzeugen. Was Irving sonst noch leugnet oder behauptet weiß ich nicht und es hat auch überhaupt nichts mit dem Thread zu tun.

      Hier geht es allein um den Völkermord an den Afghanen.

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 18:09:47
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hier geht und ging es doch überhaupt nie um Taliban oder Terroristenbekämpfung. Solange man mit Rüstungen, weltweit immernoch die höchsten Profite(noch vor Rauschgifthandel)machen kann, ist der Rüstungsindustrie jeder aber auch jeder Anlaß für den Verbrauch von Waffen recht.
      Mit dem derzeitigen Präsidenten der USA haben sie einen geeigneten Lobbiisten und Förderer gefunden.
      Wie man das dann dem Volk verkauft ist wieder eine andere Geschichte. Aber sie machen es ganz gut wie man sieht. Mal sehen welches der ärmsten Länder der Welt als nächstes dran ist. Ich tipp mal auf Somalia, die könn sich nicht wehren.
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 18:25:30
      Beitrag Nr. 36 ()
      @hopeonmoney
      Ach weißt du ich hätte auch andere Quellen angeben können. Ich wollte nur darauf hinweisen das die Amerikaner schon eine Rolle bei der Bombardierung Dresdens gespielt haben. Wenn dir allerdings Irving zu weit rechts steht kann ich dir andere Quellen angeben welche dir beim Studium deutscher Geschichte behilflich sind. Andererseits möchte ich auch diesen Tread nicht damit stören hier geht es ja um etwas ganz anderes. Nur bei Dresden konnte und wollte ich mich nicht zurückhalten.

      PS. Was wird heutzutage eigentlich in der Schule über die Bombennacht gelehrt?
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 18:33:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Gut gemacht Mad Henry !

      Einige glauben hier wer stark ist hat das Recht seine Stärke ungehemmt auszuleben eben weil er stark ist !

      Mir gefällt die ganze Vergleicherei mit dem 2. Weltkrieg nicht, sei es um mit dem Niederringen von Hitler eine Rechtfertigung für den jetzigen "Anti-Terrorkrieg" (was für ein merkwürdiger Name) zu liefern, oder die damaligen 1000 Bomberangriffe die gezielt Innenstädte in Schutt und Asche legten mit den jetzigen amerk. Bombardierungen gleichzusetzen.

      Damals war Amerika eingebunden in eine Allianz von Mächten, war Bestandteil einer Koalition - heute macht Amerika was es will - die Verbündeten von heute fungieren als Abnicker und Geldgeber !
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 21:32:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      Es geht schon los:

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,175894,00.html

      Das wird das "neue" Afghanistan! Ich gratuliere allen Bewunderern der "weitsichtigen" amerikanischen Politik.

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 21:40:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      Damit haben die Amis wieder mal einen Krisenherd mehr geschaffen auf der Erde.......
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 21:51:59
      Beitrag Nr. 40 ()
      Schade, Schade denn es war ja in Afghanistan vorher so idyllisch.

      Die Amerikaner sollten mal mehr vom Pazifismus chinesischer , pakistanischer, indischer, saudischer palästinescher, israelischer und afghanischer Prägung lernen und um ihren Rat fragen. Diese Länder agieren völlig selbstlos!
      Oder sie sollten am deutschen Wesen genesen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 23:02:06
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich finde den Thread klasse. Endlich mal wieder ein paar neue linksradikal-ID`S, die alten hatten sich argumentativ abgenutzt. Einzig der eierdieb, dessen Palaver musste ich schon manches Mal erdulden.

      Was mir nicht so gut gefällt:

      Die Jungs reden wieder den gleichen Mist wie die anderen zuvor. Der übliche Höhepunkt: Die lockere Behauptung, es sei ja auch möglich, dass die Amis den Anschlag selbst begangen hätten (frei nach dem Motto - beweist mir erstmal das Gegenteil).

      Was mir auch nicht so gut gefällt: Wenn sensibel zu gebrauchende Worte wie Genozid so leichtfertig gebraucht werden. Immerhin haben wir die besten Erfahrungen mit dem Wort, der Versuch unserer teils noch lebenden Ahnen, einen echten Genozid zu vollziehen, ist nach wie vor unübertroffen (ca. 10 Millionen Tote, nur Zivilisten!). Da erscheint der "Genozid" der Amis in Afghanistan irgendwie "stümperhaft" - oder es ist keiner. Auf jeden Fall der Ratschlag: Das Wort nur nach gründlichem Nachdenken verwenden und sehr sparsam damit bleiben!

      Und was mir besonders aufstößt: Diese ewige, bereits von For4zim angesprochene Lügnerei!!

      Ach, Mad Henry, apropos Lügnerei:

      Ist es eine Lüge, wenn Du vergisst zu erwähnen, dass die amerikanisch geführten Koalitionstruppen 1991 im Irak kein UN-Mandat hatten, in Bagdad einzumarschieren? Und dass der Hinweis hierauf besonders von "Friedensdemonstranten" auf deutschen Straßen Richtung Washington erging?

      Oder war das nur eine kleine Nachlässigkeit in Deinem Versuch einer Geschichtsbelehrung?

      Solltest Du es schlicht nicht gewusst haben, dann ist der Vorwurf obsolet. Dann aber möchte ich Dich wiederum bitten, etwas vorsichtiger mit Deinen Aussagen umzugehen (oder sie besser gleich ganz zu unterlassen?!?).

      Übrigens wurde das Wirtschaftsembargo bereits vor dem Kriegseinsatz durchgesetzt..........

      Und auch sonst ist Deine #29 in gewisser Hinsicht atemberaubend, nur nicht sonderlich überzeugend oder sogar "wahr".

      Werde bei Gelegenheit noch weiter drauf herumhacken oder sogar Beweise für Deine wüsten Thesen fordern (USA destabilisiert bewusst den Kaukasus - oh-jesses!!).

      Grüße an einen Spinner, dem es zumindest gelungen ist, meinen Adrenalinspiegel kurzzeitig hochzutreiben,

      Carlo
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 23:15:47
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ puhvogel,

      Verstehe ich Dein Argument richtig? Du unterstützt die Amis, weil die Zustände in Afghanistan vorher so schlecht waren, sprich Taliban, Scharia, Schador, usw.

      Jetzt haben die Amis fast 4.000 Zivilisten umgebracht, zahlreiche Dörfer und Städte verwüstet, etwa 500.000 Afghanen leben unter schlimmsten Bedingungen in Flüchtlingslagern - und die Zustände im Land wurden trotzdem nicht besser. Erreicht wurde gar nix, der Osama und sein Schwiegervater Omar laufen noch immer frei rum.

      Jetzt sagst Du, macht nichts, denn vorher war`s ja auch schlimm.

      Ist das wirklich Dein Denkmuster? Bist Du sicher, daß Du diese Meinung hier öffentlich vertreten willst?

      Was lernt man eigentlich heute noch in Geschichte auf der Schule? Ich meine, ist es wirklich so schlimm in deutschen Schulen? Ist eigenständiges Denken verpönt? Oder liegt es am Fernsehen?

      Ratlos!

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 23:47:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      Nun habe ich mir die Mühe gemacht und den gesamten Thread durchgelesen und komme zum Resultat, dass das Posting #29 von Mad Henry den eindeutig wichtigsten Aspekt im ganzen Afghanistankonflikt aufzeigt. Insbesondere dieser Absatz hat es mir angetan, den jeder, der sich damit beschäftigt, einmal verinnerlichen sollte:

      "Jeder der getöteten Afghanen hatte ein Anrecht auf Leben. Auf eine Zukunft. Die sind doch nicht weniger wert, nur weil sie arm sind, eine uns fremde Kultur haben oder einen anderen Glauben. Weil wir sie nicht verstehen. Weil sie vielleicht die Taliban unterstützt haben (...die Taliban hatten übrigens nicht nur Gegner unter der Bevölkerung). Hey Leute, das sind auch Menschen, die ihre getöteten Kinder geliebt haben und jetzt mit schweren Kriegstraumata in den Flüchtlingslagern vegetieren"

      Unrecht bleibt Unrecht!!! An dieser Gleichung wird sich nie etwas ändern und niemals darf Unrecht mit Unrecht beantwortet werden. Wer sind wir eigentlich, dass wir uns das anmaßen??

      Gruß
      Glückspfennig
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 23:50:53
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ Carlo,

      immer wenn Carlo die Argumente ausgehen, beruft er sich auf die "Deutsche Vergangenheit". Also weil vor über 55 Jahren in Deutschland Unrecht geschehen ist, darf ich heute nicht frei denken und frei meine Meinung über anderes Unrecht äußern?!

      Du armseliges Würstchen! Du Kleingeist! Wenn Du Dir wegen Deinen Komplexen in die Hose pisst, dann ist das allein Dein Problem. Glaubst Du denn wirklich, Du findest auch nur ein Land auf der Welt, auf dem in Laufe der letzten 2000 Jahre kein Unrecht geschehen ist? Das ist Geschichte. Man kann daraus lernen und es selbst besser machen. Das war`s dann auch schon.

      Die Judenverfolgung im Dritten Reich hat aber rein gar nichts mit der Tötung von afghanischen Zivilisten im Jahr 2002 zu tun - außer vielleicht, daß es auch heute wieder jede Menge applaudierender Zuschauer gibt, die für jedes auch noch so brutale Verbrechen gegen die Menschlichkeit eine Rechtfertigung finden. Das ist dann die Gruppe, die zwar mit schlechtem Gewissen durch`s Leben läuft, aber eigentlich nichts aus der jüngsten Geschichte gelernt hat.

      Genozid: das hängt nicht von der Anzahl der getöteten Personen ab, sondern von der Absicht der Mörder. Den Serben wurde z.B. der Vorwurf des Genozids bei der systematischen Vertreibung von Albanern aus dem Kosovo gemacht, obwohl nur ein paar hundert getötet wurden. Jetzt geht es um die systematische Bombardierung von ganzen Landstrichen mit Massenvernichtungswaffen, mit der Absicht, alle Volksgruppen auszulöschen, welche die Taliban unterstützen.

      Wie nennst Du das denn?

      Und im Lügen scheinst Du Dich ja viel besser auszukennen. Nach Deiner Interpretation ist also etwas, daß nicht geschrieben wurde, schon eine Lüge. Also wenn ich nicht schreibe, es gab kein UN-Mandat für einen Einmarsch in Bagdad, dann ist das schon eine Lüge. Interessant. Du bist ja wirklich selten dämlich!

      Zu Deiner Info: es gab auch kein UN-Mandat für eine Bombardierung Afghanistans. Die Amis scheren sich nämlich einen totalen Scheißdreck um UN-Mandate. Wenn es ihnen in den Kram gepasst hätte, dann wären sie auch in Bagdad einmarschiert. UN hin oder her.

      Du bist wirklich bescheuert. Verschone mich mit Deinen weiteren Argumenten und lies erst einmal ein paar Geschichtsbücher.

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 01:11:08
      Beitrag Nr. 45 ()
      Was ich hierin diesem Thread vermisse, ist das wirkliche Mitgefühl mit den Opfern.
      Es ist nicht das Dilemma, daß jegliches Töten, von welcher Seite auch immer, zu
      Gegenreaktionen führt, sondern der Mißbrauch der Opfer für eine kalte, selbstgestrickte
      Rechtsposition ausgenutzt wird, vermischt entweder mit Eigeninteressen oder der
      Rechtfertigung einer bestimmten Sollstruktur.
      Hier wird nicht über Menschen diskutiert, sondern über "rechtsbesitzende" oder
      "rechtsverletzende" Maschinen. Wenn dem so sein sollte, dann laßt doch gleich alle
      zur Hölle fahren.
      Es scheint dem Menschen zueigen zu sein, aus Bequemlichkeit schnell eine Rechtsposition,
      bzw. geklärte Schuldfrage abzuhaken. Es ist der Killer, der Krebs, der Teufel etc.
      Das Erkennen der Ursachen und des Gesamtkomplexes erfordert zu viele "innere
      Niederlagen".
      Wer hier also wirklich ein Gefühl für die Opfer hat, sieht den Menschen und kein
      "Dreiecksverhältnis" Opfer-Täter-Rächer.

      DerHabicht
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 02:43:50
      Beitrag Nr. 46 ()
      Diese Meinungsaussage, die ich in jedem Punkt voll unterstreiche, sagt eigentlich alles aus:

      Von
      WALTER ÖTSCH


      --------------------------------------------------------------------------------

      "Grauenhafte Vorfälle, wie die in den USA, rufen ganz natürlich ein Gefühl von Rache hervor. Sich hilflos und voller Angst zu erleben weckt den Wunsch, es denen heimzuzahlen, die dies verursacht haben. Präsident Bush hat, von den Terror-Anschlagen informiert, spontan als Rächer agiert. Gleich in seinen beiden ersten Kommentaren (3/4 h nach dem ersten Flugzeugcrash und dreieinhalb Stunden später) schwört er die Verbrecher zu jagen (beide mal wörtlich „hunt down“).

      Bush hat damit einen Rahmen gesteckt, den die amerikanische Regierung seither nicht mehr verlassen hat. Innerhalb von Stunden wurde entschieden, einen Krieg zu führen, um die Welt „vom Übel zu befreien“. Bereits am nächsten Tag stand fest: es wird ein „langer Krieg“ (Verteidigungsminister Rumsfeld), mit „allen Ressourcen“ (Bush), egal „ob begrenzt oder unbegrenzt“ (Colin Powell). Am gleichen Tag wurde Pakistan ein Ultimatum gestellt.

      Das Drehbuch für die psychologische Kriegs-Vorbereitung ist bekannt. Sie folgt der Logik demagogischen Denkens. Man benötigt eine WIR-Gruppe und eine Gruppe DER ANDEREN, scharf und streng voneinander unterschieden, wie Menschen von anderen Sternen. Die WIR sind ausschließlich und nur Opfer. Sie sind ausschließlich und nur GUT. DIE ANDEREN hingegen sind ausschließlich und nur Täter. Sie sind ausschließlich und nur BÖSE.

      Um nicht missverstanden zu werden: Den Opfern, die in den Trümmern von New York und Washington liegen, und auf qualvolle Weise gestorben sind, gebührt unser intensivstes Mitgefühl, unsere Trauer, unser Mit-Leiden. Es ist alles zu tun, um den Angehörigen in dieser extremen Zeit beizustehen, ihnen zu sagen, dass man mit ihnen mitempfindet, ihnen zu helfen über den tiefen seelischen Schock hinwegzukommen, für sie Sorge zu tragen, damit sie nicht bleibend seelisch erkranken, im wörtlichen Sinne ver-rückt werden.

      Auch das Gefühl der Rache und Bush’s spontane Reaktion sind verständlich. Zwischen Gefühlen und Handeln aus Gefühlen besteht jedoch ein prinzipieller Unterschied. In Gedanken jemanden den Tod zu wünschen, ist nicht dasselbe, wie jemanden tatsächlich in den Tod zu schicken. Rache zu empfinden muss nicht zwangsläufig bedeuten, aus Rache auf den Auslöser von Rache handeln zu müssen. Die Art, wie die amerikanische Regierung auf die Krise reagiert, ist nicht zwangsläufig. Man könnte, wenn man wollte und wenn man andere Ziele hätte, auch anderes handeln. (Was würde ein Nelson Mandela als amerikanischer Präsident tun?)

      Das gilt auch für die Empfindung, zu einem schrecklichen Opfer geworden zu sein und als Opfer handeln zu müssen. Ein Opfer, das nur aus seiner Opfer-Empfindung handelt, läuft in Gefahr, schreckhafte Taten zu begehen, ohne ein Bewusstsein dessen zu besitzen. Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinenser ist ein Beispiel für eine eskalierende Spirale, wo beide Seiten sich nur als Opfer fühlen, keinerlei Verständnis füreinander aufbringen, aus Rache handeln und die jeweils andere Seite als „Teufel“ verdammen. Es überrascht nicht, dass Premier Scharon den geplanten Krieg der USA als „Krieg des Guten gegen das Böse, der Menschlichen gegen die Blutdürstigen“ bezeichnet. Gnade uns Gott, wenn dieses Denken zur offiziellen Doktrin in den USA wird, und - noch schlimmer – in Europa widerstandslos übernommen wird.

      In einer eskalierenden Opfer-Täter-Spirale werden sich Opfer und Täter in ihrem Denken immer ähnlicher. Beide berufen sich auf die höchsten Werte ihrer Gemeinschaft, meist religiöser Natur. Beide erzählen ihre eigene Geschichte nur als Opfer-Geschichte. Es gibt keine systematische Erörterung von Feedback-Schleifen: wie das, was man selbst getan hat, auf DIE ANDEREN gewirkt hat, wie sie das deuten, wie sie reagieren, wie man selbst das deutet, wie man reagiert, usw. Jeder vermeint als Opfer zu handeln und jeder wird zum Täter. Niemand übernimmt Verantwortung für sein eigenes Morden. Die eigenen Toten und Verletzten werden betrauert und bemitleidet. Sie sind der Nährboden für neue Rache-Gefühle. Die Toten und Verletzten der ANDEREN hingegen werden nicht zur Kenntnis genommen. Sie zählen nicht. Sie sind keine beklagenswerten Opfer, weil sie ja der Täter-Seite zuzurechen sind. In diesem Denken, das in jeder Kriegs-Propaganda enthalten ist, wird den ANDEREN das eigentliche Mensch-Sein abgesprochen. Sie sind keine menschlichen Wesen, sie sind Teufel. Ihr Tod ist belanglos. Niemand weint ihnen eine Träne nach.

      Der drohende Krieg birgt die Gefahr einer sich steigernden Opfer-Täter-Spirale. Seine Folgen könnten ungeheuer sein. Ein Krieg gegen ein Land mit tausenden Toten könnte nicht die Abschreckung, sondern geradezu die Förderung weiteren Terrors zur Folge haben. Neue noch schrecklichere Anschläge sind denkbar. Zu allem entschlossene Attentäter könnten biologische oder atomare Waffen einsetzen.

      Nicht Militärs, sondern Politiker mit Visionen für die ganze Menschheit sind in dieser Situation gefordert. Wenn wir tatsächlich mehr Sicherheit erreichen wollen, sollten wir kollektiv trauern, von Rache Abstand nehmen, uns der längerfristigen Ziele für die Demokratie vergewissern (auch des Zieles, die zivilen Freiheiten unter allen (!) Umständen zu verteidigen), das Kriegs-Geschrei einstellen und politische Lösungen suchen. Es gibt viele Wege, um die terroristischen Verbrecher ihrer gerechten Strafe (in einem Gerichtsverfahren!) zuzuführen. Ein Krieg ist dazu nicht notwendig. Seine Folgen könnten schrecklicher sein als seine Auslöser."



      --------------------------------------------------------------------------------

      Wann lernt die Menschheit endlich dazu, wann nur, wann ist es endlich soweit, dass sie begreift? Versteht, dass ausgeübte Rache niemals auf wohlwollende Liebe stossen kann, sondern stets neue Rache nach sich zieht. Hass immer Gegenhass erzeugt. Krieg nie etwas Positives beinhalten kann, sondern immer Verwüstung, Vernichtung, Tod, Elend und unsägliches Leid über die Menschen bringt. Wann nur, wann versteht sie es endlich. Eine Spirale, ein Teufelskreis, der scheinbar nie ein Ende nimmt. Hier muss ausgebrochen werden, der einzig gangbare Weg für die Menschheit, sonst ist sie dem sicheren Untergang geweiht. Hochbezahlte Politiker, ausgebildete Geheimdienstakteure und eine umfassende Diplomatie, sie alle erzählen und wollen uns weismachen, es gibt kein probates u. erfolgversprechendes Instrument, einen einzigen u. einzelnen Terroristen mit Namen Bin Laden dingfest zu machen. Einfach unvorstellbar und nicht nachzuvollziehen! Stattdessen wird ein ganzes Land in Schutt und Asche gelegt, sterben Menschen, Menschen, die nichts aber rein garnichts für diese verfehlte Politik und Diplomatie können. Aber sie zahlen, zahlen mit ihrem Leben und werden nicht gefragt.

      Meine Güte, wer gibt uns nur das Recht dazu??

      Gruss
      Glückspfennig
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 06:58:57
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ich suche immer noch nach dem linken Schreiberling, der ohne die Verdrehung, Übertreibung und Unterlassung von Tatsachen auskommt, der Aussagen nicht absichtlich missversteht, der statt dummer Hetze Nachdenkenswertes erzählt und zu einer Diskussion anregt.

      Kann es mir einer verdenken, wenn ich nicht damit klarkomme, wenn Mad Henry behauptet:

      """

      Genozid: das hängt nicht von der Anzahl der getöteten Personen ab, sondern von der Absicht der Mörder. Den Serben wurde z.B. der Vorwurf des Genozids bei der systematischen Vertreibung von Albanern aus dem Kosovo gemacht, obwohl nur ein paar hundert getötet wurden. Jetzt geht es um die systematische Bombardierung von ganzen Landstrichen mit Massenvernichtungswaffen, mit der Absicht, alle Volksgruppen auszulöschen, welche die Taliban unterstützen.

      """

      Oder wenn er mir erklärt, ich wolle mit Hinweis auf die Judenverfolgung das freie Denken verbieten, wenn ich darum bitte, mit der Verwendung eines schwierigen Wortes vorsichtig zu sein?

      Oder wenn Glückspfennig erklärt:

      """

      Hochbezahlte Politiker, ausgebildete Geheimdienstakteure und eine umfassende Diplomatie, sie alle erzählen und wollen uns weismachen, es gibt kein probates u. erfolgversprechendes Instrument, einen einzigen u. einzelnen Terroristen mit Namen Bin Laden dingfest zu machen.

      """

      Warum werden teils interessante Postings immer wieder dadurch vermiest, weil der Autor letztlich nicht darum herumkommt, offensichtlich Falsches zu behaupten?

      Carlo
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 10:01:04
      Beitrag Nr. 48 ()
      Carlo, warum mußt du dir immer "offensichtlich Falsches" herauspicken um "teils interessante Postings" vollständig zu demontieren, den jeweiligen Autor mit "linken Schreiberling" abzukanzeln und das Ganze als "dumme(r) Hetze" zu bezeichnen - Texte werden nicht dadurch geadelt, das der "Schreibering" in der Lage ist seine Gedanken in flüssigem Deutsch zu Papier zubringen und einen vorstädtisch - bildungsbürgerlichen Hintergrund durchblicken läßt.

      In der Meinungsschlacht um die Einschätzung der amerikanischen "Anti-Terrormaßnahmen" geht es zu wie auf dem Fussballfeld - die einen lehnen sie weitgehend ab, die anderen stimmen ihm weitgehend zu - das Kampffeld ist dieses Board - die jeweiligen Beiträge werden entweder bejubelt oder ausgepfiffen - du Carlo hast immerhin in deiner Mannschaft die ehrenwerte Funktion des Torwarts - wenn einer kurz vor dem Tor ist und zum Schuß ansetzt ist es deine Aufgabe vorzustürmen und mit einem gezielten Schlag in die "Eier" die Lage zu bereinigen.

      The show must go on !
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 10:58:24
      Beitrag Nr. 49 ()


      Klasse formuliert, eierdieb!!
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 13:11:36
      Beitrag Nr. 50 ()
      Die Angelegenheit ist viel zu tragisch, um einen dümmlichen Vergleich mit einem Fußballspiel herzustellen. Hier geht es um bald 4000 Tote und um ein verwüstetes Land.

      Ich hätte es begrüßt, wenn mir jemand hätte erklären können, warum dieser Krieg notwendig ist. Aber ich höre nur "alles Lüge" (wobei dann versäumt wird, die "Wahrheit" zu posten), dumme Stammtischparolen oder es wird das nachgeplappert, was man im Fernsehen gehört hat. Bloß nicht selbst das Denken anfangen! Könnte ja weh tun.

      Also halte ich nach wie vor meine Position für die einzig moralisch vertretbare: Unrecht kann nicht mit neuem Unrecht vergolten werden. Der Krieg ist völlig sinnlos.

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 13:25:26
      Beitrag Nr. 51 ()
      Zitat aus "Spiegel-Online":
      ---
      "Der erste US-Soldat, der in Afghanistan in einem Gefecht getötet wurde, soll von einem Zwölfjährigen erschossen worden sein. Vertreter der amerikanischen und afghanischen Regierung hätten von einem Stamm in der Provinz Chost im Osten des Landes die Auslieferung des verdächtigen Jungen verlangt, meldete die pakistanische Zeitung "Jang". Der Stamm habe die Forderung aber zurückgewiesen, bis Beweise vorlägen."
      ---
      Wie lange wird es den Stamm wohl noch geben? Wahrscheinlich gibt`s schon jetzt nur noch einen großen Krater. Wozu brauchen die Amis Beweise? Völlig naiv, diese Vorstellung, man bräuchte erst Beweise, um die Schuld des Zwölfjährigen festzustellen.

      Wenn er ausgeliefert wird, dann wird er natürlich verhört. Intensiv verhört. Ist wahrscheinlich ein ganz gefährlicher Al-Qaida Terrorist. Also wird er dann in Guatanamo Bay auf Kuba interniert, wo er auf sein Verfahren vor einem Militärgericht warten muß. Die Tötung eines US-Soldaten kann nur eines bedeuten: Todesstrafe. Wird dann gleich vor Ort vollstreckt, wahrscheinlich durch Erschießen.

      Dann hatte der ganze Krieg wenigstens einen Sinn. Den Osama hat man zwar nicht erwischt, aber dafür wurde ein gefährlicher 12-jähriger Terrorist hingerichtet.

      God bless America!

      Die Perversion des Grauens kennt keine Grenzen.

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 15:03:59
      Beitrag Nr. 52 ()
      Mad Henry - wir spielen zwar in der selben Mannschaft, aber da du nicht in der Lage bist über deinen Tellerrand zublicken - ist wohl eine Position im hinteren Mittelfeld angemessen für dich !
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 15:59:17
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich brauche keine Mannschaft, eiderdieb, ich vertrete meine Meinung gerne allein. Ich brauche auch keine Unterstützung von einem Mitläufer, der bislang nicht in der Lage war, eindeutig Stellung zu beziehen.

      Wenn Du für Dich in Anspruch nimmst, gegen den Völkermord in Afghanistan zu sein, warum schreibst Du es dann nicht? Warum bist Du nicht in der Lage, Deine Meinung zu artikulieren?

      Vor 30 Jahren wären Zehntausende vor`s Bundeskanzleramt gezogen und hätten den Kriegstreiber Schröder aus dem Amt gejagt. Jetzt muß man alleine in einem mittelmäßigen Forum mit ein paar Dumpfbacken diskutieren. Traurig, traurig...

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 18:16:23
      Beitrag Nr. 54 ()
      Wenn du die relevaten Thread aufmerksam gelesen hättest würdest du meine Meinung kennen, die ich gefragt und ungefragt zum besten gegeben habe - allerdings scheint dies nicht der Fall zu sein !

      Es ist wahr, ich bin gegen die gutsherrschaftliche Militärpolitik der USA, von einem Völkermord habe ich allerdings nie geredt, da ich diesen Begriff im Zusammenhang mit den Geschehnissen in Afghanistan auch für groben Unfug halte.

      Persönlich gefällt mir deine aufgeblasene Art nicht, die meint die Weisheit mit Löffen gefressen zu haben - obwohl offensichtlich auch der Fraktion der Sesselfurzer zuzuordenern, die zusammengeklaubte Informationen im stillen Kämmerlein zu einem obsdrusen Weltbild zusammenzimmert (wie wir - mehr oder weniger - alle hier im Board).

      Also immer schön auf die Bodenhaftung achten !
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 20:52:52
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hier noch eine Sammlung von ein paar Links, die mir aufgefallen sind, und die den Hintergrund der amerikanischen Angriffe auf Afghanistan gut beleuchten:

      Berichte über zivile Opfer, Augenzeugen, Statistiken:
      http://www.cursor.org/stories/civilian_deaths.htm


      Die wirtschaftlichen Hintergründe des Krieges und das Dilemma der US-Ökonomie
      http://www.jahrbuch2001.studien-von-zeitfragen.net/Weltfinan…


      Link-Sammlung zu Afghanistan, Kriegs-Chronik, umfangreiche Infos
      http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Afghanistan/W…


      Ein Gutachten zum Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan aus Sicht des Völkerrechts
      http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/themen/Voelkerrecht/gu…


      "DIE BUSH-ADMINISTRATION UND DIE DOKTRIN DER VORHERRSCHAFT" - die Globalstrategie der USA für das nächste Jahrhundert
      http://www.taz.de/pt/2001/07/13.nf/mondeText.artikel,a0021.i…


      Damit ist zu dem Thema alles Wesentliche gesagt. Da mir ständige Wiederholungen zuwider sind - manche kapieren es eben nie - war das dann auch mein letzter Beitrag zum Thema Afghanistan.

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 22:44:59
      Beitrag Nr. 56 ()
      Die USA führen doch keinen Krieg gegen Afghanistan als feindliche Nation. Wenn sie dort einen Völkermord hätten ausführen wollen, wäre das mit wenigen Kernwaffen zu bewerkstelligen gewesen. Aber dafür fehlt das Motiv.
      Das Land zerstören zu wollen, macht auch keinen Sinn, weil es schon weitgehend durch die früheren Kriege zerstört wurde. Also glaube ich nach wie vor, dass das Hauptziel der Operation die Zerschlagung einer terroristischen Organisation ist, die den USA im eigenen Land massiv schaden kann, wie der 11. September gezeigt hat. Soll man angesichts dieser
      vermutlich immer noch vorhandenen potentiellen Bedrohung zur Tagesordnung übergehen?
      Das wäre wohl von einer Nation mit einer offensichtlich hochüberlegenen Waffentechnik zuviel verlangt.

      Ich stelle mir gerade vor, dass ein solcher Anschlag in Deutschland stattgefunden hätte. Wir hätten ein berechtigtes Gefühl der Hilflosigkeit erlitten, in dem Bewusstsein, dass wir nicht in der Lage gewesen wären, uns wehren zu können. Gegenwärtig muss man auf russische! Transportflugzeuge zurückgreifen, um die Einheiten des deutschen Friedenskontingentes
      befördern zu können! Wenn jemand dieses Szenario vor 20 Jahren diskutiert hätte, hätte man an seinem Verstand gezweifelt.

      Damit keine Missverständnisse aufkommen, ich verabscheue alle kriegerischen Auseinandersetzungen zutiefst, weil dabei Menschen ihr Leben lassen; Menschen, die eigentlich noch gerne leben wollten, aber die Frage stellt sich doch dann sofort nach der Ursache. Diese ist in vielen Fällen für Aussenstehende kaum oder garnicht zu ergründen. Selten hat man objektive Zeugen als Informationsquelle und wenn, wie erkennt man sie?

      Wie kann man dauerhaften Frieden erreichen, wenn es Leute gibt, die z.B. aus religiösem Fanatismus heraus andere ermorden, anscheinend ohne Sinn und Verstand (s. z.B. Algerien).
      Beenden diese Leute etwa freiwillig ihr Tun, nur weil wir das gerne so hätten, damit unsere Wohlstands- und Spaßgesellschaft in ihrer Bequemlichkeit nicht gestört wird?

      Oder wer kann letztlich mit hinreichender Sicherheit beurteilen, welche Seite den Palästina-Konflikt zu verantworten hat? Ich glaube, kaum einer, weil der Grund in der Vergangenheit liegt und wir zumindest zu jener Zeit nicht vor Ort waren.

      Die Gründe für Kriege liegen vermutlich in der Natur des Menschen, weil es Kriege schon seit jeher gegeben hat und niemand war bisher in der Lage, sie zu verhindern. Das wird auch unser Wunschdenken nicht schaffen. Leider!

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 23:01:18
      Beitrag Nr. 57 ()
      @eierdieb, @Mad Henry,
      ich finde Ihr habt beide eine ganz gesunde politische Einstellung, aus welchem Grund Ihr Euch hier so anmacht versteh ich nicht. Genau das ist das was von außen so gewollt wird, versteht Ihr?
      Also vertragt Euch wieder,ok?
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 08:58:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      Aus der heutigen FAZ:

      KABUL, 8. Januar. Der neue afghanische Ministerpräsident Hamid Karzai hält den Kampf gegen den Terrorismus in Afghanistan nach wie vor für die wichtigste Aufgabe. "Noch vor der Stabilisierung der Wirtschaft und der Schaffung von Arbeitsplätzen hat für Afghanistan Priorität, daß der Kampf gegen den Terrorismus fortgesetzt wird", sagte Karzai im Gespräch mit dieser Zeitung. Trotz zahlreicher ziviler Opfer durch amerikanische Luftangriffe wünsche die afghanische Regierung ausdrücklich die Fortsetzung dieser Einsätze. "Der Kampf gegen den Terrorismus muß bis zum Ende geführt werden, bis zum absoluten Ende", sagte Karzai. "Wir werden deshalb auf keinen Fall die Vereinigten Staaten um die Einstellung der Bombardements bitten, sondern darum, den Kampf gegen den Terrorismus in Afghanistan an unserer Seite zu Ende zu führen."

      Er sei "natürlich sehr traurig über die zivilen Opfer", sagte Karzai. Das Leben von Afghanen dürfe nicht gefährdet werden. "Aber zu den bisherigen Militäreinsätzen gab es keine Alternative." Die zu beklagenden Opfer stünden in keinem Verhältnis zu dem, "was die Terroristen Afghanistan angetan haben". Die Taliban und die mit ihnen verbündeten Terroristen seien unvermindert die "größte Gefahr" für sein Land, sagte Karzai, "auch wenn es nicht mehr viele sind in Afghanistan". Das Land könne es sich nicht leisten, weiterhin Terroristen zu beherbergen. Die Menschen seien ihrer müde. "Deshalb haben sie Verständnis, daß der Kampf gegen den Terrorismus in Afghanistan weitergehen muß, bis er wirklich endgültig gewonnen ist", sagte Karzai. (...)



      Soviel zur These, die USA betrieben Völkermord oder Krieg gegen das afghanische Volk.
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 09:35:30
      Beitrag Nr. 59 ()
      #58 steht schon mehr als eine halbe Stunde hier drin und noch immer hat sich kein "Spieler der anderen Mannschaft" mit der Erklärung zu Wort gemeldet, Karzai`s Äußerungen seien zu erwarten gewesen, denn er sei in Wirklichkeit ein verdeckter Mitarbeiter der CIA?

      Erstaunlich............
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 09:38:09
      Beitrag Nr. 60 ()
      Oder eine Marionette der amerikanischen Kriegstreiber?
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 09:55:20
      Beitrag Nr. 61 ()
      Karzai war weder consultant von UNOCAL noch hat er je irgendwelche beziehungen zur CIA gehabt. Alles nur hirngespinste verbohrter linksextremisten. Bekanntlich ist K. vom afghanischen volk in freier und geheimer abstimmung zum staatsoberhaupt gewaehlt worden um das land in demokratie und unabhaengigkeit zu fuehren. Mit uneigennuetziger unterstuetzung der US regierung natuerlich.
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 10:01:57
      Beitrag Nr. 62 ()
      Karzai wird immerhin von mehr Gruppen in Afghanistan unterstützt, als das bei den Taliban je der Fall gewesen wäre. Die Koalition hinter Karzai würde bei freien Wahlen in Afghanistan mit Sicherheit eine überwältigende Mehrheit gewinnen. Wir werden es ja vielleicht schon im Laufe dieses Jahres sehen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 10:47:09
      Beitrag Nr. 63 ()
      Zu dem Statement von Karzai gibt es auch nicht viel zu sagen !

      Völlig normal für jemanden der gegen das Taliban-Regime gekämpft hat und um seine Machtposition im Lande weiterhin kämpft - zivile Opfer waren und sind im bürgerkriegsgeplagten Afghanistan kein besonders erwähnenswertes Thema - es besteht keinen Grund für einen Afghanen darüber ein großes Geschrei anzuheben.

      Wer glaubt Karzai steht nicht in der Schuld Amerikas und ist ihnen nicht durch eine nachgiebige Haltung verpflichtet - dem ist allerdings nicht mehr zu helfen !

      Carlo - du kannst die Kanonen wieder in den Stall fahren !
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 18:40:14
      Beitrag Nr. 64 ()
      Die Amis, die tun was( für unsere sog. Freiheit)

      Die Zahl der toten afghanischen Zivilisten steigt täglich.


      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,176540,00.html
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 18:45:11
      Beitrag Nr. 65 ()
      Jetzt seid mal nicht so kleinlich. Da sind Afghanen von Weizensäcken erschlagen worden. Ich mein, ein bissel aufpassen muss man schon und sich nicht grad in den Garten neben einem Munitionsdepot in die Sonne legen!
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 20:25:54
      Beitrag Nr. 66 ()
      @BBBio

      "Da sind Afghanen von Weizensäcken erschlagen worden."

      Durchaus im Bereich des Möglichen, wenn es auch der reine und seltene Zufall wäre. Sehr viel möglicher erscheint da schon die Gefahr, beim Aufheben dieses Weizensackes in die Luft gebombt zu werden. Afghanistan ist der Landstrich, bei dem weltweit aus vergangenen Kriegen, noch die meisten Bodenminen verbuddelt sind. Wirft ein völlig neues Licht auf das Abwerfen amerikanischer Hilfspakete, gelle?

      Zeigt es doch die "aufrichtige" und "ruhmreiche" "Ehrlichkeit" dieser per Propaganda verkündeten Hilfsaktion der smarten Opfergaben (im wahrsten Sinne). Wieviele hungernde Menschen werden wohl ihr Leben lassen und wieviele werden verstümmelt, auf der Suche dieser "milden Gaben", von denen man sich im ganzen Land per Mundpropaganda selbst informiert hat??

      Gruß
      Glückspfennig
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 20:39:42
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Seza

      Die Zahl der toten deutschen Zivilisten steigt auch jeden Tag!

      Ich weiss das ganz sicher, denn in der Nähe meines Hauses befindet sich ein Altersheim. :D
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 15:18:13
      Beitrag Nr. 68 ()
      Dieser Thread sollte nochmal ins Bewusstsein gerückt werden. Inzwischen sind es wohl schon über 4.000 Tote.

      Aber das ist noch nichteinmal das Wesentliche. Viel eindrucksvoller ist eigentlich eine Entwicklung, über die ich schon vor fast 2 Monaten geschrieben habe.

      Es geht den Amis ausschließlich um`s Öl. Jetzt wird bereits ganz offen im Focus und Spiegel über diese Strategie geschrieben, und daß die Amis Afghanistan brauchen, um das Öl vom Kaspischen Meer irgendwie in ihre Tanker pumpen zu können.

      Die Taliban hätten das allerdings nie zugelassen. Wie praktisch, daß es den Osama gibt, der den Amis zwei Hochhäuser wegradiert hat.

      Bevor jetzt wieder einer "Verschwörungstheoretiker" schreit, soll er erst einmal das Interview mit von Bülow in der KONKRET lesen. Ist hier auch in einem Thread abgedruckt ("11.9.2001 Das sagt ein ehem. Bundesminister dazu." von Waldorfde). Immerhin war von Bülow mal Minister und Staatssekretär.

      Wer jedenfalls noch ein romantisch verklärtes Bild von den USA hat, als Land der Freiheit, einer vorbildlichen Demokratie, einer freien Marktwirtschaft, der sollte nochmal ernsthaft darüber nachdenken.

      Die USA, das ist ein korrupter Sumpf aus bestechlichen Politikern, kaltblütigen Geheimdiensten und machtgeilen Großkonzernen, die auch über beliebig viele Leichen gehen, wenn es dem Geschäft nur nützt.

      Mit der Destabilisierung der Kaukasus-Region, der darauffolgenden "Rettung" und der nun ständigen Militärpräsenz rund um das Kaspische Meer kontrollieren die USA jetzt weltweit über 87% der verfügbaren Ölreserven.

      Zufällig haben Ölkonzerne die jetzige Bush-Regierung finanziert.

      Das sollte doch zu denken geben, oder?


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      Bis zum 6.12.2001 haben die Amis 3767 afghanische Zivilisten getötet...