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    Optische Netze: Die Entwicklung geht weiter - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.01.02 13:57:31 von
    neuester Beitrag 07.01.02 17:56:25 von
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      schrieb am 07.01.02 13:57:31
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die Anbieter von optischen Netzwerkkomponenten und Glasfasern gehörten zu den größten Verlierern des Jahres 2001. Das liegt allerdings weniger daran, dass nun nicht mehr telefoniert wird und auch das Internet mangels Nutzung brach liegt. Im Gegenteil - das Verkehrsaufkommen der Sprach- und Datenkommunikation steigt ziemlich gleichmäßig weiter, auch wenn sich der Datenverkehr heute „nur“ noch alle 15 Monate verdoppelt. Ende der 90-er Jahre sprach man davon, dass eine Verdoppelung alle 6 bis 9 Monate stattfindet.

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      Da der weltweite Bedarf an elektronischer Kommunikation auch nach den Terroranschlägen beständig weiter wächst, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die zurzeit noch brachliegenden Überkapazitäten genutzt werden. So sieht Dataquest auch für das Krisenjahr 2001 ein weltweites Umsatzwachstum der Telekommunikationsdienste von 12,4 Prozent auf 1.000 Mrd. Dollar. Für den Zeitraum 1999 bis 2005 wird ein jährliches durchschnittliches Wachstum von 10,3 Prozent veranschlagt .

      „Der Einbruch der Investitionen ist die direkte Folge einer 50 Mrd. Dollar großen Ausgabenblase der Serviceprovider in den Jahren 1999 und 2000,“ sagt Robert MacLellan von RHK und prognostiziert für drahtgebundenes Equipment in den USA nach einer Schrumpfung von geschätzten 28 Prozent in 2001 für 2002 ein Marktvolumen von 53 Mrd. Dollar. Das entspricht einem Rückgang von weiteren 20 Prozent gegenüber 2001 . Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Transportkapazität der Netze an ihre Grenzen stößt und dann für neue Nachfrage nach Infrastruktursystemen sorgt. So rechnet Dataquest für 2001 zwar mit einem Rückgang um 4,3 Prozent auf weltweit 364,8 Mrd. Dollar, taxiert aber für 2005 schon wieder ein Volumen von 491,8 Mrd. Dollar.

      Dabei ist nicht davon auszugehen, dass die Kapazitäten gleichmäßig –sozusagen an allen Ecken gleichzeitig - knapp werden. Vielmehr verweist z.B. Lucent auf Prognosen, die im laufenden Jahr zwar von einer Konsolidierung des 29 Mrd. Dollar umfassenden Weltmarktes für optische Netze ausgehen. Metronetze sollen hingegen im zweistelligen Prozentbereich zulegen und sich bis 2005 gegenüber dem Volumen von 2001 mehr als versechsfachen.

      Die Bandbreite der praktisch eingesetzten Übertragungssysteme liegt gegenwärtig noch unter einem Terabit pro Sekunde pro Glasfaser. Tera steht dabei für eine Eins mit 12 Nullen. Um die Übertragungswege aufzurüsten, bietet sich zunächst an, einfach die Anzahl der Glasfasern in einem Kabel zu steigern. Diesen Weg geht man auch z.B. in Stadtnetzen und verlegt hier Kabel mit weit mehr als 100 Einzelfasern. Der Aufwand an Infrastruktursystemen steigt damit aber kräftig an, so dass man auch andere Wege in Betracht zieht.

      So wird man ab 2002 in neuen Systemen die Taktrate von bisher hauptsächlich 2,5 Gigabit pro Sekunde auf 10 bis 40 Gigabit steigern. Eine einzelne Glasfaser steht dadurch vielen Verbindungen scheinbar „gleichzeitig“ zur Verfügung, da man in Zeitmultiplex-Systemen (TDM) die einzelnen Datenströme in kleine Portionen zerhackt, die dann nacheinander über ein und dieselbe Faser geschickt werden. Zum anderen besteht die Möglichkeit, eine Faser in Wellenmultiplex-Systemen (WDM) für mehrere Kanäle gleichzeitig zu nutzen. Üblich sind heute noch 32 bis 64 parallel übertragene, in Licht unterschiedlicher Wellenlängen kodierte Datenströme. Um den entsprechenden Faktor steigt der Ausnutzungsgrad der einzelnen Faser.

      Forscher haben im Labor bereits 400 Kanäle gleichzeitig übertragen. Dabei tun sich dann allerdings Grenzen auf, die mit den verwendeten Materialien zu tun haben. Auch dagegen ist ein Kraut gewachsen: Spezielle neue Glasfasern ohne Wasseranteile verbreitern den nutzbaren Wellenlängenbereich.

      Forscher der Bellabs von Lucent haben nachgewiesen, dass bis zu 100 Terrabit pro Sekunde über eine einzelne Glasfaser übertragen werden können. Damit hat die optische Datenübertragung noch gewaltiges Potenzial, um den Anforderungen der steigenden Zahl der Internetnutzer zusammen mit immer breitbandigeren (Multimedia)-Anwendungen nachzukommen.

      Ein weiterer Wachtumstreiber ist der Glasfaseranschluss bis ins Haus. Eine Studie der Europäischen Union rechnet damit, dass 2010 bereits ein Drittel der Kleinbetriebe und Haushalte per Glasfaser an das weltweite Telekommunikationsnetz angeschlossen ist. "Fiber to the home" wird damit eine qualitativ hochwertige Alternative zu anderen Breitbandzugängen.

      Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),13:57 07.01.2002

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      schrieb am 07.01.02 17:56:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meine favoriten sind Qlogic, McData, und Brocade.


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