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    Frage zum Eigenkapital - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.01.02 14:41:09 von
    neuester Beitrag 14.01.02 18:11:47 von
    Beiträge: 5
    ID: 533.593
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      Avatar
      schrieb am 13.01.02 14:41:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      In den letzten Tagen wurde von Analysten "festgestellt", daß die BVB-Aktie unterbewertet sei, da schon der Wert des Eigenkapitals über der Marktkapitalisierung läge. So weit, so gut.

      Da aber - soweit ich weiß - Aktien grundsätzlich dem EK zugerechnet werden, ist das ja auch kein Wunder, sofern dem EK der Kurswert der Aktien zugerechnet wird.

      Nun weiß ich allerdings nicht genau, ob im Eigenkapital der Nennwert oder der Kurswert einer Aktie berücksichtigt wird; logisch wäre aber natürlich, daß der Nennwert ins EK eingerechnet wird; ansonsten könnte das EK ja niemals geringer sein als die Marktkapitalisierung.

      Ist diese Denkweise richtig?


      Ich gehe nun mal davon aus, daß Aktien zum Nennwert im EK stehen.
      Wie wird es dann bei nennwertlosen Aktien gehandhabt?

      Und kann mir jemand den Nennwert der BVB-Aktien angeben?

      Danke für eure Antworten.
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 15:37:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      wenn ich dich richtig verstehe , gehst du von falschen Voraussetzungen aus . Aktien des BVB gehören ja nicht dem BVB sondern z.B. Meier , Müller , Schulz oder der Deutschen Bank oder irgendjemand anderen . Deshalb kann mann sie nicht zu dem Eigenkapital des BVB rechnen . Meiner Meinung gehören zu dem Eigenkapital Vermögenswerte wie z.B. Wert von Grundstücken ( die dem BVB z.B. Stadion ) , angenommene Werte von Spielern , Aktien die dem BVB gehören ( z.B. von anderen Firmen ). Da aber die Werte der Spieler schnell fallen können , glaube ich das die bewertung mit Eigenkapital bei Bundesligavereinen sehr mit Vorsicht zu betrachten sind .

      wombat01
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 16:37:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also das Eigenkapital ergibt sich aus der Bilanz. Auf der rechten Seite der Bilanz stehen die Vermögensgegenstände, wie Grundstücke, Fuhrpark oder der Wert der Spieler. Auf der linken Seite steht die Finanzierungsart, also entweder aus Fremkapital oder Eigenkapital. Wenn man also von den Vermögensgegenstände die Verbindlichkeiten abzieht, erhält man das Eigenkapital. Dabei sollte man jedoch vorsichtig sein, da die Angabe des Spielerwerts sehr subjektiv ist. Wenn z.B. der Spieler in der Bilanz 10 Mio. wert ist aber tatsächlich nur 2 Mio. beim Verkauf erbringen würde, wären die 8 Mio. Verlust vom Eigenkapital abzuziehen.

      Nun zum Nennwert: Der Nennwert einer BVB-Aktie beträgt 1 Euro.

      Beispiel:
      Da ich mich mit dem BVB nicht auskenne, sind meine Zahlen fiktiv.
      Ausgabekurs bei Emission: 5 Euro
      Ausgegebene Aktien: 1 Mio.
      Somit fließen erst einmal der Nennbetrag pro Aktie * 1 Mio.= 1Mio. Euro in das Gezeichnete Kapital, welches Bestandteil des Grundkapitals ist. Der Unterschiedsbetrag bei der Ausgabe (5 Euro - 1 Euro) fließt in die Kapitalrücklage ( ebenfalls Bestandteil das Eigenkapitals).


      Aus der Bilanz bei Börsengang ergibt sich ein Eigenkapital des BVB´s von 147 Mio Euro. Bei aktuellem Kurs ist der BVB mit 103 Mio Euro bewertet. Jetzt ist nur die Frage ob die Vermögensgegenstände auf der Aktivseite wirklich so werthaltig sind, wie sie in der Bilanz dargestellt werden. Zudem könnte es sein, daß ein Verlust für 2001 droht und dieser am Kapitalmarkt vorweggenommen wird. Denn Verluste vermindern das Eigenkapital, während Gewinne das Eigenkapital erhöhen:

      Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

      Astroman
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 11:02:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      @womba: Aktien des BVB gehören sehr wohl zu dessen EK.
      Mir ging es haupsächlich um die Frage, ob sie dort zum Nennwert oder zum Kurswert gebucht werden, wobei logischerweise eigentlich nur der Nennwert in Frage kommt.
      Trotzdem Danke für deine Antwort.

      Das Ganze hat astroman auch so erklärt. Also vielen Dank dafür, wenn sich auch hier ein Fehler eingeschlichen hat.

      Denn die Mittelverwendung (Grundstücke, Kapitalanlagen,...)steht in der Bilanz auf der linken, die Mittelherkunft (EK, FK) auf der rechten Seite.
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 18:11:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      @emil
      ich hab mal auf der Homepage von borussia nachgesehen ,

      BÖRSENDATEN ZUM IPO

      Umsatz 1999 / 2000 (30.06.)
      inkl. sonstiger betrieblicher Erträge: € 99,6 Mio. (Pro-forma Zahlen nach HGB)
      Ertrag vor Steuern 2000 (30.06.): € 0,05 Mio. (Pro-forma Zahlen nach HGB)
      EBITDA 1999 / 2000 (30.06.): € 24,6 Mio.
      Anzahl der Mitarbeiter: ca. 245
      Börse / Segment: Frankfurter Wertpapierbörse / Amtlicher Handel
      Wertpapier-Kenn-Nummer (WKN): 549 309
      Börsenkürzel: BVB
      Konsortialbanken: Deutsche Bank AG (Konsortialführer), WGZ-Bank, Dresdner Kleinwort Benson, WestLB, Sparkasse Dortmund, Dortmunder Volksbank
      Erster Handelstag: 31. Oktober 2000
      Preis der Aktie: € 11 (Platzierungspreis)
      Gattung: Inhaberstammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien)
      Stückelung: Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von jeweils € 1,-
      Emissionsvolumen: 13,5 Mio. Inhaberstammaktien (Stückaktien)
      Zuteilungskriterien: 71,7 % institutionelle Investoren
      25 % Privatanleger
      3 % Vereinsmitglieder
      0,3 % Friends & Family
      Bevorrechtigte Zuteilung: Den Vereinsmitgliedern wurde ein die Nachfrage deckendes Kontingent an Aktien bevorrechtigt zugeteilt.
      Grundkapital vor IPO: € 7 Mio.
      Grundkapital nach IPO: € 19,5 Mio.
      Eigentumsstruktur nach IPO: BV Borussia Dortmund 09 e.V. 30,8 %
      Streubesitz / Mitglieder 69,2 %

      Insofern hast du recht , für die 30,8%

      wombat01


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