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    Amerikas Zahlen sind seit langem falsch, das Wirtschaftswunder hat es nie gegeben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.02.02 13:12:30 von
    neuester Beitrag 26.02.02 14:39:20 von
    Beiträge: 6
    ID: 556.994
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      schrieb am 26.02.02 13:12:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das viel gepriesene und naiv bestaunte amerikanische Wirtschaftswunder der 90er Jahre hat nie stattgefunden. Es war ein Medienereignis - sonst nichts.

      Wer das Wirtschaftsgeschehen in den USA, wo die meisten Irrungen der letzten Jahre in Ökonomie und Management ihren Ursprung haben, nüchtern analysierte, kam früh zum Ergebnis, dass die US-Wirtschaftszahlen seit langem nicht stimmen konnten und es heute noch immer nicht tun. Der sich über längere Zeit allwissend gerierenden Analystenzunft hätte das eigentlich auffallen müssen. Man wäre damit allerdings gezwungen gewesen, die Schönrednerei und Schönrechnerei einzustellen. Es hätte praktisch die gesamte Beurteilung und Bewertung von Aktien in ein anderes Licht gerückt, den Überbewertungen die Basis entzogen und viele Menschen, die sich in gutem Glauben an den Analystenmeinungen orientierten, vor Schaden bewahrt.

      Das viel gepriesene und naiv bestaunte amerikanische Wirtschaftswunder der 90er Jahre hat nie stattgefunden. Es war ein Medienereignis - sonst nichts. Insbesondere sind die amerikanischen Wachstumsraten schon in ihrer offiziellen und veröffentlichten Form keineswegs grösser als in früheren Perioden, wie jeder Vergleich seit dem Zweiten Weltkrieg beweist.

      Exzellente Statistik - miserable Ökonomie

      Dazu kommt, dass sie durch den statistischen Effekt des sogenannten "Hedonic Price Indexing" massiv aufgebläht waren. Das ist ein Paradebeispiel für exzellente Statistik und miserable Ökonomie, wie man das im zahlengläubigen Amerika häufig beobachten kann, von wo es durch die Medien unkritisch übernommen und rund um die Welt verbreitet wird.

      Der dramatische Preiszerfall bei Computern und sonstigem IT-Equipment sollte durch das Hedonic Price Indexing korrigiert und Einklang gebracht werden mit der ebenso dramatischen Verbesserung der Leistungskraft auf dem IT-Sektor. Der Effekt dieses "New Paradigm"-Gedankens war, dass die IT-Investitionen mit dem Zwanzigfachen ihres ökonomischen Wertes in die Berechnung des US-Sozialproduktes eingingen, was die scheinbar phantastischen Wachstumsraten kreierte.

      Real wurde dadurch selbstverständlich kein einziger Dollar mehr Volkseinkommen produziert, aber man hatte eine schöne Statistik. Hätte man gleiches in Deutschland getan, und den wirtschaftlichen Wert der Automobilproduktion mit der dramatisch gestiegenen Leistungskraft der Motoren in PS gemessen nach oben korrigiert, wäre Deutschland mit Abstand an der Spitze der weltwirtschaftlichen Entwicklung.

      Deutsche Autobauer - das wahre Produktivitätswunder

      Es gab nie ein Produktivitätswunder, außer in dem kleinen Segment der Herstellung von Computern. Professor Robert Gordon von der Northwestern University in Chicago ist einer der wenigen klarsichtigen Analytiker der publizierten Produktivitätszahlen.

      Wie Gordon immer wieder gezeigt hat, gab und gibt es keine quantitative Evidenz für die Behauptungen steigender Produktivität in der US-Wirtschaft. Einmal mehr glauben nur gewisse Consulting-Firmen, die sich schon in anderen Fragen massiv getäuscht haben, an das Märchen von der Produktivitätssteigerung und propagieren es weiterhin mit dem Eifer von mittelalterlichen Dogmatikern.

      Das wahre Produktivitätswunder der letzten zehn Jahre hat sich weitgehend unbemerkt in der deutschen Automobilindustrie abgespielt, die Anfang 90er Jahre weit zurück lag und heute weltführend ist.

      Die amerikanischen Gewinne waren kreativer Buchhaltung, zum Schluss bis an die Grenze der Fälschung von Bilanzen - und darüber hinaus - zu verdanken, aber nicht realer Wirtschaftsleistung. Sie sind erstens durch falsche Verbuchung von Stock Op-tions einschliesslich der daraus resultierenden Steuervorteile entstanden, zweitens durch die Aktivierung von Software-Ausgaben statt deren sofortige Abschreibung, drittens durch die mit den Stockoptions verbundenen tiefen Löhne und viertens durch Finanzmarktmanöver, wie etwa die Aktienrückkaufprogramme. Weitere Tricks kommen täglich zum Vorschein.

      Die Börsenhausse war nie auf echte Wertschöpfung gestützt, sondern auf die exorbitante Verschuldung aller amerikanischen Wirtschaftssegmente, zuletzt mit einem Faktor von eins zu drei. Das heisst, dass für jeden Dollar zusätzliches Sozialprodukt rund drei Dollar zusätzliche Schulden erforderlich waren, um die realwirtschaftlich eher lahme US-Wirtschaftsmaschinerie nochmals zu bescheidenen Leistungssteigerungen zu bringen. Die öffentliche Verschuldung Amerikas steigt nach wie vor und ist heute höher als zu jedem früheren Zeitpunkt.

      Erheblicher Korrekturbedarf

      Die gesamten amerikanischen Wirtschaftszahlen der letzten fünf Jahre sind falsch oder wurden falsch interpretiert und medienmäßig propagiert. Das Handeln der Menschen ist damit in eine falsche Richtung gesteuert worden, was wiederum eine massive Fehlallokation der Resourcen zur Folge hatte. Dies führt jetzt, nachdem die Illusion einer stetigen Aufwärtsentwicklung der Konjunktur aufgegeben werden muss, zu massiven Korrekturnotwendigkeiten, deren Vollzug viel Zeit beanspruchen wird, vielleicht so viel, wie in Japan.

      Die Meinung, dass die amerikanische Wirtschaft so erfolgreich sei wegen ihres besonders guten Managements und ihrer fortschrittlichen Corporate Governance ist falsch - und die naive Nachahmung amerikanischer Denkweisen und Methoden in Europa und Asien ist gefährlich. Es gäbe vieles von Amerika zu lernen; Management und Wirtschaftspolitik gehören aber nicht dazu.

      Quelle: Manager Magazin

      Viele Grüße

      Kneto :D
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 13:22:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      hatte es schon SEPTEMBER gepostet!

      burakiye

      Lohnt sich zu lesen
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 13:24:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sind in 6 Teile aufgeteilt, lesen eigene Meinung bilden!!! was meinz Ihr warum die Asiaten GOLD kaufen, GOLD wird wieder hochgehen, aber diesmal richtig....

      burakiye
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 13:48:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nächstes Kursziel 100.000 Punkte?

      So lautete eine Titelüberschrift von Börse online Ende der Achtziger Jahre, bezogen auf den Nikkei-Index. Er stand damals bei 38.000 Punkten.
      Heute liegt Japan am Boden, der Index hat sich seit geraumer Zeit fast gedrittelt.
      Aktuell ist Japan als Schuldner nur noch zweitklassig und droht drittklassig zu werden.
      Japan ist weit weg. Deshalb - und nur deshalb meint man in den westlichen Industrieländern das so etwas könne hier nicht passieren. Wenn ich dann das Eingangsposting lese frage ich mich allerdings ob das gerechtfertigt ist.
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 14:29:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      Da hier wieder so das Gold gepuscht wird, muss ich mal diesen Artikel auch mal reinstellen, den ich aus dem Consors-board habe.

      Folgt auf die Aktienblase jetzt eine Goldblase ?

      Der große Spekulations-Zyklus besteht bekanntermaßen aus drei Teilen, hier am Beispiel von Aktien:

      Kaufe Aktien in moderaten Mengen über einen größeren Zeitraum, so daß der Preis nicht oder nur langsam steigt.
      Schaffe ein Aktienklima, damit die breite Masse "in Aktien geht". Die steigende Nachfrage treibt die Kurse hoch. Verkaufe die Aktien mit Gewinn, nicht zuviele auf einmal, sonst stagniert der Kurs.
      Sobald das Spekulationsfieber erst einmal grassiert, kann man sich ruhig zurücklehnen. Die "Blase" bildet sich von allein.
      Nachdem der "Rahm abgeschöpft" ist, verschwindet das Aktienklima meist wieder. Ein paar "kleine" Betrügereien sind ganz nützlich, fördern sie doch den Stimmungsumschwung bei der Masse.
      Löse eine handfeste Panik aus, damit die Masse ihre Aktien Hals über Kopf verkauft. Der Kurssturz trägt sich selbst. Sobald die Kurse im Keller sind, kaufe die Aktien solider Firmen billig auf.

      Dieser dritte Punkt ist ziemlich wichtig - nur so kommen die Aktien zu ihren "Eigentümern" zurück. Außerdem winkt hier der größte Gewinn - sofern die Kleinanleger wirklich "wie die Hasen" aus dem Aktienmarkt fliehen, ohne darauf zu achten, was sie da eigentlich verkaufen.
      Denn im Gegensatz zu Gold werfen (solide) Aktien eine Dividende ab!
      Und deswegen erinnert mich die Aktion an das Märchen vom "Hans im Glück". Es ist der Versuch, den Kleinanlegern ihre zwar überteuert gekauften, aber doch nicht ganz wertlosen Aktien abzuschwatzen gegen völlig nutzloses Gold, pardon: "später wertlose Aktien und Anleihen" gegen "wirkliche Ersparnissicherheit" (SPIEGEL).

      Dummerweise sind die Anleger inzwischen etwas mißtrauisch geworden. Wenn sich also jetzt Analyst XYZ hinstellt: "Aktien sind doch nur etwas für alte Herren, die Zukunft steckt im Gold!", wer würde ihm noch glauben?
      Man muß also geschickter vorgehen. Also werden langsam Meldungen lanciert, der aktuelle Goldpreis sei manipuliert, "künstlich" niedrig gehalten. In der Hoffnung, daß Onkel Heinz sich unwahrscheinlich clever vorkommt, wenn er jetzt schlußfolgert: "wenn der Preis künstlich niedrig gehalten wird, das geht bestimmt nicht lange gut - Gold wird also demnächst teurer, das ist vielleicht doch ein sicheres Geschäft, mal sehen: wieviel hab` ich denn noch auf dem Sparbuch".

      Es lohnt sich, die Beiträge der FAZ und des SPIEGEL einmal in aller Ruhe zu lesen, und auf ihre unterschwellige Wirkung hin zu untersuchen.

      Zunächst werden die "Fakten" vorgestellt und eine gewisse "Vertraulichkeit" vermittelt. Dabei knüpft man geschickt am Frust der geprellten Kleinanleger an:
      Die FAZ bestätigt damit, dass die Nachrichtenagenturen falsche Informationen verbreiten. Dies ist auf die gewaltigen Interessen der Investmentbanken und Hedge Fonds zurückzuführen. Die Mehrzahl der Schätzungen über die Shortpositionen liegt bei etwa 8000 t Gold. Ein Anstieg des Goldpreises nur um 100 $/oz würde für die Halter der Shortpositionen einen Verlust von 25 Mrd $ bedeuten. Es liegt auf der Hand, dass diese finanziellen Interessen dazu verleiten, den Nachrichtenagenturen falsche Informationen über Gold zuzuspielen, um den Preis nach unten zu drücken.

      Onkel Heinz: "Wahnsinn: wer jetzt Gold kauft, macht nicht nur einen guten Reibach, nein, er kann auch diesen Aasgeiern eins auswischen!" :laugh:

      Es gibt eine klare und umfangreiche Manipulation der Zentralbanken, großen Spekulanten und den internationalen Investmentbanken, die den Goldpreis auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren gedrückt haben. Das wiederum bietet für vorausschauende Investoren die beste Kaufgelegenheit seit Mitte der 70er Jahre.

      Onkel Heinz: "Na, wenn das so klar ist, da kann doch nichts schief gehen. Und der SPIEGEL sagt es ja auch:"

      Spiegel, 2/01) Kommentar: Es ist mehr als deutlich, daß der Goldpreis tatsächlich manipuliert ist, um einmal eine Pleitewelle von Spekulanten und damit einen Systemzerfall zu verhindern und um die Anleger weiter in später wertlose Aktien und Anleihen zu drängen.

      Onkel Heinz: "Fiese Schweine sind das. Aber zum Glück ist das ja nun rausgekommen..."

      Wir dürfen gespannt sein, ob die Klage vom zuständigen Richter in Boston angenommen wird. Dann müßten Greenspan und die Vertreter der Investmentbanken unter Eid aussagen. Vor allem aber wird es in den nächsten Wochen interessant zu beobachten, wie die Medien reagieren.

      Die Erwähnung der Justiz schafft ein gewisses Gefühl von "Rechtsstaatlichkeit".
      Das wiederum ist ein Trick aus der Mottenkiste: da wurde gerade erst die Klage eingereicht, und bis der zuständige Richter entschieden hat, ob er sich mit solchem Schwachsinn überhaupt beschäftigen möchte, köchelt man das Thema in den Medien gar.

      Noch eine kleine Portion Mißtrauen gesät:
      Offiziell verweigert das Basler Institut - ebenso wie die Deutsche Bank - jeden substanziellen Kommentar, die US-Notenbank ließ eine Anfrage zu der Klage unbeantwortet.,
      und damit die nächste - sehr klare Aussage - übertüncht:
      Die Vorwürfe sind happig: "Minengesellschaften, ihre Arbeiter und Eigentümer werden durch den niedrigen Goldpreis in den Ruin getrieben", sagt Howe.

      Tja, Onkel Heinz, da wirst Du wohl den armen, ruinierten Minenbesitzern ein wenig unter die Arme greifen müssen...
      :laugh:

      --------------------------------------------------------------------------------

      Aber lassen wir Onkel Heinz ruhig noch ein wenig vom großen Reichtum träumen und schauen wir uns den nächsten Köder an:
      Es gibt eine wachsende Zahl von abtrünnigen Einzelgängern überall in der Weit, antizyklische Investoren, die die Zeichen an der Wand sehen und ruhig, aber aggressiv Gold zwischen 270 und 320 $/oz aufkaufen. Zu diesen zählen einige extrem reiche und langfristig orientierte Investoren in Amerika, Europa, dem Mittleren Osten und Südostasien, die die Verwundbarkeit des Finanzsystems und die unbeschreibliche Überbewertung der US-Aktien erkannt haben.

      Nun, so "aggressiv" können sie Gold nicht aufgekauft haben, sonst wäre der Preis schon eher explodiert. Der Rest stimmt wahrscheinlich (Teil 1 des Spekulations-Zyklus!) - und da sollte Onkel Heinz eigentlich stutzig werden: der "Einzelgänger"-Trip funktioniert nämlich nur, solange die Masse draußen bleibt!
      Und da fragt man sich doch: warum drucken die Massenblätter FAZ und SPIEGEL ausgerechnet jetzt solche Meldungen?

      Aber, aber, Onkel Heinz, wer wird denn da auf einmal anfangen, lange nachzudenken? - Willst Du etwa Deine große Chance verpassen?
      OK, ein bißchen zögern darfst Du ja, denn: Wenn das Weltfinanzsystem kollabiert und der Goldpreis in die Stratosphäre explodiert, wird es keine wirkliche Rolle spielen, ob das Gold bei 280, 320, 360 oder 400 $/oz gekauft wurde.
      Aber wirklich nur ein bißchen, sonst ist der Zug weg: Wenn die globale finanzielle Implosion beginnt, werden nur wenige Anleger die Chance haben, in Gold zu investieren. Bereits jetzt gibt es Engpässe bei der weltweiten Versorgung mit Goldmünzen. Wenn die Krise beginnt, werden über Nacht keine Münzen mehr erhältlich sein.

      Deutlicher kann man es eigentlich nicht formulieren: die Lager quellen über, und der Marketingchef greift in die Trickkiste: "LETZTE GELEGENHEIT!". Das kennt man eigentlich vom Flohmarkt und bunten Werbeblättchen.

      Die Verkäufe von US-Goldmünzen haben sich in den letzten 18 Monaten vervierfacht und erreichen das höchste Niveau seit 19 Jahren.
      "Bereits Tausende zufriedene Käufer!"

      Und als ob das alles nicht reichen würde, gibt`s noch einen Nachschlag: Große Teile der Goldproduktion liegen in der Verlustzone, so dass die Goldproduktion durch Minenschließungen demnächst sinken wird.

      Damit auch der Dümmste begreift, daß Gold jetzt bald wirklich mächtig knapp sein könnte.
      Aber wenn sich alle ins Zeug legen, und fleißig "Schnäppchen" kaufen, vielleicht rutschen die Minen ja wieder in die Gewinnzone...

      Für den gebildeteren Wohlstandsbürger darf natürlich eine Kalkulation nicht fehlen. Da können Multi-Level-Marketing-Experten glatt vor Neid erblassen:
      Nur "50" Millionen auf wirkliche Ersparnissicherheit bedachte europäische Kleinanleger oder Sparbuchbesitzer bekunden ihren Willen zum Kauf von jeweils nur 10 Goldmünzen zu je einer Unze, und der Goldpreis würde regelrecht explodieren.

      Man beachte den geschickt getarnten Konjunktiv!!
      Der ganze Satz, so wie er dasteht, ist nämlich grammatisch falsch.
      Richtig wäre: "Nur 50 Mio ... Kleinanleger, die ihren Willen ... bekunden, und der Goldpreis würde ... explodieren." oder: "Falls nur 50 Mio ... Kleinanleger ihren Willen ... bekundeten, dann würde der Goldpreis ... explodieren."

      Aber dieser sprachliche "Lapsus" erlaubt, ein paar Sätze später aus den 50 Millionen potentiellen Käufern echte "Kaufwillige" zu machen:
      Alle 50 Millionen Kaufwillige zu beliefern (=15.550 Tonnen) ist nicht möglich, da sogar weltweit diese Menge an Goldmünzen nicht zur Verfügung stünde.

      Bezeichnenderweise liefert der Artikel im letzten Teil dem aufmerksamen Leser auch gleich noch die Begründung, warum er besser die Finger vom Gold lassen sollte - zumindest als "wirkliche Ersparnissicherheit":
      Wenn, rein theoretisch, alle verfügbaren Goldbestände ca. 32.000 t der Noten- und ca. 13.000 t der Investmentbanken auf den Markt geworfen werden, sinkt der Goldpreis ins Bodenlose, vielleicht annähernd auf Null.

      Ob die FAZ dann auch groß "Manipulationen am Goldmarkt" titeln würde?


      --------------------------------------------------------------------------------

      Die ganzen Zahlenspiele am Ende des Artikels sind durchsetzt mit Milchmädchen-Rechnungen. Zum Beispiel die Idee, bei einem explodierten Goldpreis die Staatsschulden tilgen zu können:
      Der theoretische Goldpreis, um die Gesamtverschuldung der BRD zu tilgen, müßte dann bei 15.300$ pro oz. liegen.

      Zum einen ist dieser Preis pure "Phantasie". Mag sein, daß einige Goldminen bei $300/oz nicht rentabel sind - spätestens bei $1000/oz. dürften sich die Förderung wieder lohnen. Und bei $10.000/oz. könnte sogar die Goldgewinnung aus Meereswasser ins Blickfeld rücken. So hohe Goldpreise ließen sich also bestenfalls nur sehr kurzfristig erzielen.

      Und zum anderen reichen die Ersparnisse der vielen Onkel Heinz überhaupt nicht aus, um die 2,3 Bio DM für die Schuldentilgung aufzubringen. Die Reichen werden sich aber so teures Gold kaum aufschwatzen lassen...

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      schrieb am 26.02.02 14:39:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      und was stimmt nun wirklich?
      wenn sich viele täuschen, warum nicht auch die hier zitierten Artikelschreiber.


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