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    Comroad - Alles nur Luft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.04.02 16:37:35 von
    neuester Beitrag 26.04.02 21:58:47 von
    Beiträge: 26
    ID: 579.985
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      Avatar
      schrieb am 23.04.02 16:37:35
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der früher einmal am Neuen Markt notierte Telematikausrüster Comroad wird als einzige Luftnummer in die Börsengeschichte eingehen. Das schreibt die sonst so zurückhaltende FAZ und beruft sich auf die mit einer Sonderprüfung betraute Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner. Die schreibt in ihrem Zwischenbericht: „Für die in den Bilanzen 1998 bis 2000 genannten Umsätze bei ComROAD gibt es überwiegend keine Anhaltspunkte.“ Denselben Sachverhalt hatten die Prüfer schon bei Sichtung des Jahres 2001 festgestellt.

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      Im Geschäftsjahr 1998 wurden von den im Jahresabschluss ausgewiesenen Umsätzen in Höhe von 4,567 Mio. Mark nach den Erkenntnissen von Rödl & Partner 2,860 Mio. Mark oder 63 Prozent über VT Electronics Ltd. abgewickelt. Im Geschäftsjahr 1999 wurden von Gesamterlösen in Höhe von 20,019 Mio. Mark 17,180 Mio. Mark oder 86 Prozent über das angeblich in Hong Kong absässige Unternehmen generiert. Im Geschäftsjahr 2000 schließlich wurden 85,803 Mio. Mark Umsatz gemeldet. Davon wurden 97 Prozent oder 83,264 Mio. Mark über VT Electronics Ltd. abgerechnet. Die Prüfer weisen darauf hin, dass auch für die Jahre 1998 bis 2000 keine Anhaltspunkte gefunden werden konnten, dass tatsächlich Geschäfte mit dieser Firma ausgeführt wurden und diese Gesellschaft zu irgendeinem Zeitpunkt existierte.

      Jetzt wird auch zu klären sein, welche Rolle der Aufsichtsrat von ComROAD in den ganzen Jahren gespielt hat. Besondere Beachtung verdient dabei der Vorsitzende Dr. rer. pol. Andreas Löhr. Er hat in seiner mehr als 17-jährigen Berufspraxis eine Reihe von Unternehmen beim Gang an die Börse beraten. Der Autor diverser Fachschriften ist auch im Aufsichtsrat anderer, am Neuen Markt gelisteten Unternehmen tätig. Verschiedentlich ist berichtet worden, dass er am IPO-Prospekt mitgewirkt haben soll.

      Für den weiteren Fortgang der Dinge, insbesondere für mögliche Ansprüche aus Prospekthaftung, ist das jetzt von Rödl & Partner erarbeitete Prüfungsergebnis zum Jahresabschluß 1998 wichtig. Der lag nämlich dem Verkaufsprospekt zum IPO im Jahre 1999 zugrunde.

      Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),16:37 23.04.2002

      Avatar
      schrieb am 23.04.02 17:23:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Unglaublich,die reinste Flowtex,diese Firma.
      Und wie bis zuletzt gelogen wurde und der Eindruck erweckt wurde,die Firma hätte Substanz.
      Es gilt nun,die Schuldfrage aller Beteiligten zu klären
      und die Täter baldmöglichst auf strafrechtlichem und zivilrechtlichem Wege zu belangen.

      Der Idealfall wäre natürlich,dem Schnabel sein Geld ausfindig zu machen,damit es für Schadensersatzansprüche verwendet werden kann.Außerdem wäre es schön,wenn man dem verlogenen Mittäter Dr.Löhr ein paar seiner Comroad-Milliönchen streitig machen könnte.

      Wer kennt sich aus?Ich hörte,für die Zivilprozesse sei eine zuvor erfolgte Strafrechtliche Verurteilung unabdinglich.
      Dies erhöhe die Erfolgschancen erheblich und mache sie erst realistisch.
      (Das schrieb mir u.a. die DSW).Stimmt das?Was ist für geprellte Kleinanleger zum derzeitzigen Zeitpunkt die richtige Vorgehensweise?Ich möchte auch in Kürze einen Rechsanwalt beauftragen-es geht aber um den richtigen Zeitpunkt.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 17:30:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es wird für die Justiz sicher nicht einfach sein,zu entscheiden,wie man in diesem Fall vorzugehen hat-sowohl im straf-als auch noch viel mehr im zivilrechtlichen Bereich-
      denn so einen krassen Betrugsfall gabs ja in dieser Form noch nicht.Ich würde ja am liebsten aus den Tätern,dem Schnabel,dem Löhr usw.jede einzelne Million rausschütteln,
      aber de fakto wird Schadensersatz-wenn überhaupt-nur über das Zivilgericht zu erhalten sein.

      Wobei mich interessiert-wer kennt sich aus?:Muß denn wirklich jeder kleine Anleger den Schnabel persönlich vors Gericht ziehen und einen Prozeß gegen ihn führen?Dann ist doch der Schnabel die nächsten Jahre zur mit zivilen Prozessen beschäftigt.
      Oder gibts da nicht ne andere Möglichkeit?
      Sammelklagen gibts ja nicht bei uns.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 17:39:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ zinsschraube

      Will Dich ja nicht entmutigen, aber leg`Dein Geld
      lieber in etwas gewinnbringendes an...

      Du kannst einen Prozess gegen Schnabel anstreben, mußt ihn
      aber tatsächlich selbst führen. Das Prinzip der Sammelklage
      ist in Deutschland nicht verbreitet. Ein Strafprozess ist
      nicht notwendig, eine Verurteilung würde Deine Chancen aber
      erhöhen. Allerdings nur von 0,000009 auf 0,000010%.

      So hart es klingt, Dein Geld wirst Du kaum wieder sehen. Wenn es jemandem gelingt Banken, Aufsichtsbehörden etc. durch falsche Buchungen zu täuschen, wird er kaum ein Problem haben das zur Seite geschaffte Geld vor Dir zu
      schützen!!

      don`t worry, be happy...
      gruß vom blonskiman
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 17:46:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      ....
      Jetzt wird auch zu klären sein, welche Rolle der Aufsichtsrat von ComROAD in den ganzen Jahren gespielt hat. Besondere Beachtung verdient dabei der Vorsitzende Dr. rer. pol. Andreas Löhr. Er hat in seiner mehr als 17-jährigen Berufspraxis eine Reihe von Unternehmen beim Gang an die Börse beraten.
      ...



      Welche Rolle Löhr hatte? :D
      das ist doch klar: Den auf falschen Tatsachen besierenden Börsengang "völlig unwissentlich"vorzubereiten und dann ABKASSIEREN!Seit 2001 rund 4 Mio.E.oder 8.000.000,-DM und wahrscheinlich seit dem IPO noch VIEL VIEL MEHR.Damals gab es keine MELDEPFLICHT.

      Auch nicht für die SCHNABELS:

      An DIE SCHNABELS kommt er nicht ran- DIE HABEN FÜR MINDESTENS 50 MIO.DM UND MIT HOHER SICHERHEIT NOCH VIEL MEHR-
      Kasse gemacht und weils immer noch nicht genug war und es tatsächlich keine wirklichen Geschäfte gab,HABEN SIE DIE EMISSIONSERLÖSE GLEICH MITGEKLAUT.Der Verbleib von 55-70Mio.EUR allein aus Emissionserlösen!!!!ist noch immer nicht geklärt.
      Bei den AKTIENVERKÄUFEN SOLL ES SICH MAßGEBLICH UM INSIDERGESCHÄFTE gehandelt haben-erst die falschen AdHocs veröffentlichen und dann auf den "Verkaufen"-Button der Depotbank drücken,während irgendwelche getäuschte Kleinanleger dem Schnabel die Stücke für viel Geld abgekauft haben.Das Geld ist heute auf der "National Bank of Bahamas"oder so ähnlich.

      Eigentlich ne lustige Story,das ganze.Wenn ich nicht selber betroffen wäre,könnt ich fast grinsen..
      Wenn wir wenigstens in USA oder Singapore wären,dann wär wenigstens ne halbwegs faire Strafe zu erwarten.

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      Avatar
      schrieb am 23.04.02 17:52:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Tip von mir - schlag`Dich auf die andere Seite und mach
      `selber eine AG auf. Unser Rechtssystem schützt die Betrüger
      mehr als die anderen!!

      Vielleicht kaufen ja Schnabel und Löht ein paar Anteile
      von Dir.

      Wie die Bibel schon sagt, "Aktie um Aktie...."

      gruß
      blonskiman
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 17:55:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      zinsschraube

      Der Dir entstandene wirtschaftliche Schaden sollte im Verhältnis zu den voraussichtlichen Aufwendungen stehen.
      Achte auch auf Einhaltung der Fristen, wenn Du Schnabel/Löhr verklagen willst.

      (ich habe etwas von max. 6 Monaten nach Kenntniserlangung im Hinterkopf).
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 18:42:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Comroad: Bilanz auch 1998, 1999 und 2000 falsch

      teleboerse.de

      23.04.2002

      Auch in der auf die Jahre 1998 bis 2000 ausgeweiteten Sonderprüfung bei dem der Bilanzfälschung verdächtigten Telematikdienstleisters Comroad konnten keine Anhaltspunkte für eine Geschäftsbeziehung mit der Hongkonger VT Electronics nachgewiesen werden.
      Zu diesem Zwischenergebnis kommt die mit der Sonderprüfung von Comroad beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im Geschäftsjahr 1998 seien nach Erkenntnissen von Rödl & Partner 2,86 Millionen DM der im Jahresabschluss ausgewiesenen Umsätze von 4,56 Millionen DM über die VT Electronics abgewickelt worden. Im darauf folgenden Jahr 1999 seien dies 17,18 Millionen DM der ausgewiesenen Umsätze von rund 20 Millionen DM gewesen.

      Im Jahr 2000 seien über VT Electronics dann 83 Millionen DM des Gesamtumsatzes von 85,8 Millionen DM abgewickelt worden. Rödl & Partner habe keine Anhaltspunkte gefunden, dass tatsächlich Geschäfte mit dieser Firma ausgeführt worden seien und die Gesellschaft zu irgendeinem Zeitpunkt existiert habe, hieß es.

      Indessen hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG am Dienstag auf Grund des Verdachts der Bilanzmanipulation den drastischen Schritt unternommen, ihre Bestätigungsvermerke für die Comroad-Abschlüsse 1998 bis 2000 zu widerrufen.

      Die KPMG habe durch eigene Untersuchungen in Hongkong die Bestätigung gefunden, dass der angebliche Hersteller VT Electronics in den betreffenden Jahren nicht registriert und damit auch nicht existent gewesen sei, hieß es in einer Pressemitteilung der Prüfungsgesellschaft.

      Die Comroad AG hatte in den vergangenen Jahren in ihren Bilanzen einen nicht unerheblichen Umsatz mit VT Electronics ausgewiesen. Darüber hinaus seien Erlöse mit bestehenden Geschäftspartnern in „weit überhöhtem Umfang vorgetäuscht“ worden, hieß es bei der KPMG weiter. Auf Grund dieser neuen Erkenntnisse habe sich ergeben, dass die Voraussetzungen für die Erteilung der Bestätigungsvermerke für die Jahresabschlüsse 1998, 1999 und 2000 nicht vorgelegen hätten.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 18:52:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      eine Frage von mir:

      Wenn die Bilanzkennzahlen schon 1998 gefälscht waren und Comroad 1999 an die Börse ging (bin mir nicht sicher!? :confused: ), dann käme doch eine Prospekthaftung in Frage, oder?! Die gefälschten Zahlen standen schließlich im Emissionsprospekt?

      ciao,

      Aktienfuxx
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:18:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Aus ManagerMagazin.de:


      23.04.02

      Erstunken und Erlogen


      Von Lutz Reiche


      Der Skandal weitet sich aus. Auch bei den Umsätzen von 1998 bis 2000 hat Gründer Bodo Schnabel offenbar getrickst, so das Ergebnis der Sonderprüfung. Aktionärsschützer sehen für den Neuen Markt nur noch wenig Hoffnung. Wirtschaftsprüfer von KPMG verblüffen indes mit späten Einsichten.

      Frankfurt – Die schlimmsten Befürchtungen von Aktionärsschützern und Investoren haben sich bestätigt: Der Bilanzskandal bei dem Telematik-Anbieter Comroad im vergangenen Jahr war nur die Spitze des Eisberges. Auch in den Jahren 1998 bis 2000 hatte das Unternehmen einen Großteil seiner Umsätze frei erfunden. Das ergab jetzt eine Sonderprüfung des Unternehmens durch die Wirtschaftsprüfer Rödl & Partner.

      Allein im Jahr 2000 seien 97 Prozent des damals genanten Umsatzes von 85,8 Millionen Mark über die Firma VT Electronics Ltd. in Hongkong abgewickelt worden, die vermutlich nicht existierte. Im Jahr 1999 seien es 86 Prozent der ausgewiesenen Umsätze von 20,01 Millionen Mark gewesen. 1998 gab das Unternehmen an, 63 Prozent seiner Umsätze von angeblich 2,86 Millionen Mark Umsatz mit der Firma in Honkong abgewickelt zu haben.

      Keine Hinweise für Geschäfte mit VT Electronics

      "Das ist der Gipfel der Skandale am Neuen Markt", sagte Reinhild Keitel, Sprecherin der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), gegenüber manager-magazin.de. Der stellvertretende SdK-Vorstandchef Markus Straub sprach von "Komplettbetrug".

      Die von den den KPMG-Wirtschaftsprüfern testierten Bilanzen hätten sich als "Lug und Trug" erwiesen. Straub: "Das ist eine neue Dimension. So krass war es noch nie."

      Den Wirtschaftsprüfern von Rödl & Partner zufolge konnten keine Anhaltspunkte gefunden werden, dass tatsächlich Geschäfte mit VT Electronics ausgeführt wurden und diese Gesellschaft zu "irgendeinem Zeitpunkt" existierte.

      Wegen der gefälschten Bilanzen war Comroad von der Deutschen Börse vergangenen Freitag fristlos aus dem Nemax 50 verbannt worden. Die Zulassung der Comroad-Aktie zum Geregelten Markt bleibe von der Entscheidung zunächst unberührt, hieß es seitens der Börse.

      Die Aktie war nach den ersten Gerüchten über Bilanzfälschungen deutlich unter die Marke von einem Euro gefallen und notierte zuletzt bei etwa 0,20 Euro. Eine baldige Insolvenz des angeschlagenen Unternehmens ist nach Ansicht von Experten sehr wahrscheinlich.

      Comroad-Gründer und Vorstandschef Bodo Schnabel sitzt wegen des Vorwurfs des Kursbetrugs seit Ende März in Untersuchungshaft. Auch gegen seine Frau Ingrid, die Mitglied des Aufsichtsrates war, wird ermittelt.
      Das Unternehmen hat unterdessen nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" veranlasst, dass Vermögenswerte des Ehepaares in Höhe von 21 Millionen Euro eingefroren wurden. Das Amtsgericht Pfaffenhofen habe auf Antrag von Comroad-Aufsichtsratschef Andreas Löhr einen so genannten Arrestbeschluss gegen Grundstücke und Konten der Schnabels erlassen.

      Vor dem sich nun ausweitendem Skandal stehen die Wirtschaftsprüfer von KPMG mehr denn je in der Schusslinie. Die Münchener Kanzlei Rotter hatte bereits Strafanzeige gegen den Prüfer erstattet. Sie wirft KPMG vor, "bedingt vorsätzlich falsch" testiert zu haben.

      Jeder Laie hätte angesichts der überzogenen Angaben in den Abschlüssen stutzig werden müssen, argumentieren die Anwälte. Experten räumen Schadensersatzklagen allerdings wenig Chancen ein.

      "verheerendes Zeugnis für die Aktienkultur"

      Mit diesem Gedanken könnte sich die SdK allerdings nur schwer abfinden. "Wenn sich aus so einem Betrug keine Schadensersatzmöglichkeit für Anleger ergibt, weder bei KPMG, noch den Konsortialbanken oder dem Unternehmen selbst, wäre dies ein verheerendes Zeugnis für die Aktienkultur", sagte Straub. "Dann haben wir einen Punkt erreicht, wo man jeden, der Geld in Aktien anlegt nur noch für verrückt erklären kann."

      Im Hause KPMG ist man indes aufgewacht. Unabhängig von dem Ergebnis der Sonderprüfung sei man zu der Erkenntnis gekommen, dass ein Großteil des Umsatzes bei Comroad vorgetäuscht worden sei. KPMG wiederrief am Dienstag ihre Bestätigungsvermerke für die Bilanzen der Jahre 1998 bis 2000.

      Neuer Markt: Das Stigma der Lüge überschattet alles

      Aktionärsschützer hatten die Wirtschaftsprüfer dazu bereits vor Wochen aufgefordert. Ihnen waren zudem Hinweise zugegangen, dass KPMG bereits lange vor Aufkündigung des Mandats im Februar dieses Jahres Kenntnis von den Scheingeschäften hatte.

      Die Zukunft des Neuen Marktes schätzten die Aktionärsschützer als besorgniserregend ein. "Jetzt wird sich kein Unternehmen mehr an dieses Segment wagen", mutmaßte Straub. Auf allen dort bereits notierten Firmen laste das Stigma der Lüge und Unseriosität allein durch ihre Zugehörigkeit zu diesem Segment und beschere ihnen einen negativen Abschlag. "Das wird kein potentieller Börsenkandidat auf sich nehmen", sagte Straub.

      Börse plant "Neuemissions-Kodex"

      Als äußerst gering schätzte Keitel auch die Chancen von Unternehmen ein, sich an dem Markt neues Kapital zu besorgen. "Wer sich gegebenenfalls durch einen Kapitalerhöhung zwischenfinanzieren muss, wird das vermutlich nicht können, weil am Neuen Markt nichts mehr läuft", sagte Keitel. Wenn hier nicht sehr bald die Wende eingeleitet, die Regeln und die Zugangsvoraussetzungen deutlich verschärft würden, sei der Markt tot.

      Aktionärsschützer erhofften sich nun neue Impulse von der Deutschen Börse, die am Dienstag nach einer Niederlage vor Gericht die Ausschluss-Regeln ausgesetzte hatte. Am morgigen Mittwoch wolle die Börse nach Informationen der SdK einen Neuemissions-Kodex vorstellen, der strengere Regeln für die Platzierung von Aktien am Neuen Markt vorsehen soll.

      Straub zweifelt allerdings daran, dass damit das Vertrauen in das Segment wieder hergestellt werden könne. "Der Ruf ist derart ramponiert, so schnell wird das nicht gehen", sagte er.
      --------------

      ICH werde mir mein Geld beim Straftäter und Betrüger Bodo A. Schnabel persönlich holen und IHN verklagen.Evtl.kommt auch
      Prospekthaftung in Frage.
      Ach ja, DIESES PHOTO hier lag dem Artikel bei..

      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:27:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Aus ManagerMagazin.de vom 23.04.02



      "Verleumderische Polemik"


      Am 21. Januar 2002 schrieb Ex-CEO Bodo Schnabel seinen Aktionären einen Brief, den manager-magazin.de im Wortlaut dokumentiert.

      Aktionärsinformation

      München, 21.1.2002

      Zum Börse-Online.de-Artikel vom 15.1.2002:"ComROAD muss bald die Hosen runter lassen"

      Sehr geehrte Aktionäre,

      am 15.1.2002 haben wir unseren Umsatz für das Geschäftsjahr 2001 bekannt gegeben. Er fiel mit EUR 93,6 Mio sehr erfreulich aus. Auch wenn wir unsere im März 2001 aufgestellte Prognose von EUR 95 Mio um 1,5% verfehlt haben, bleibt der erzielte Umsatz im Geschäftsjahr 2001 mit einem Wachstum von 114% angesichts der allgemeinen Investitionsrückgänge nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 beachtlich.
      Auch der Kapitalmarkt hat auf diese Zahlen sehr positiv reagiert. Die Kommentare der Analysten und der Presse sind durchweg positiv.

      Unverständlich ist für uns deshalb, dass Börse-Online am Abend des 15.1.2001 in ihrem Online-Auftritt einen auf bloßen Vermutungen basierenden Artikel zu unserer Ad hoc-Meldung veröffentlicht hat, den wir nicht unwidersprochen lassen können.

      Börse-Online.de schreibt: "ComROAD muss bald die Hosen runter lassen Es ist wie immer nach Abschluss eines Quartals: ComROAD meldet vorläufige Umsatzzahlen, die erheblich über denen des Vorjahreszeitraumes liegen. Aber diesmal ist eines anders: Es dauert nur noch wenige Wochen, bis Unternehmenschef Bodo Schnabel Farbe bekennen muss."

      Im letzten Absatz schreibt das Magazin: "Spätestens bis zum 30. März muss er außerdem einen von einem Wirtschaftsprüfer testierten Jahresabschluss vorlegen. (...) Boerse-Online.de befürchtet, dass er auf Unangenehmes für die Aktionäre stößt. Empfehlung: VERKAUFEN."

      Leser des Artikels müssen den Eindruck gewinnen, dass es sich bei ComROAD um ein Start-up handele, das auf sein erstes Testat vom Wirtschaftsprüfer wartet. Tatsächlich testiert die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG unsere Jahresabschlüsse bereits seit 1996. Dabei hat KPMG in keinem Abschluss Ungereimtheiten oder Beanstandungen festgestellt.

      Vielmehr hat ComROAD in den Jahren 1996, 1997, 1998, 1999 und 2000 immer ein mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenes Testat erhalten. Insofern sehen wir dem Abschluss 2001 ganz entspannt entgegen.

      Des Weiteren heißt es in dem Artikel: "Doch die Zweifel bleiben: Denn Quartal für Quartal steigen bei ComROAD zwar Umsatz und Gewinn. Gleichzeitig fließt aber beständig Geld aus der Kasse. So betrug das Betriebsergebnis von Januar bis September 2001 laut Quartalsbericht 13,1 Millionen Euro. Gleichzeitig betrug der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit minus 11,1 Millionen Euro. Im Klartext heißt das, dass ComROAD zwar Umsätze und Gewinne verbucht, die Kunden die Rechnungen aber nicht bezahlen."

      Richtig ist, dass ComROAD trotz eines positiven Betriebsergebnisses zugleich einen negativen Cashflow erzielt hat. Unser Cashflow ist nur vorübergehend negativ und beruht auf der starken Expansion unserer Geschäftsaktivitäten, in deren Folge wir verstärkt Fahrzeugcomputer herstellen lassen. Hierdurch werden Finanzmittel für ungefähr 3 Monate gebunden. Dies ist ein üblicher Vorgang, der sich so bei jeder Firma, die Produkte herstellt, abspielt. Daher sind die Ausführungen von Börse Online völlig abwegig und realitätsfremd.

      Das Geschäftsmodell sieht vor, dass bereits auf mittlere Frist der Hardware-Anteil an unseren Gesamterlösen zurückgeht und der Anteil der Lizenz- und Service-Einnahmen beständig wächst. Im Jahr 2001 ist dieser Bereich bereits um 265% gewachsen.

      Dieser Prozess wird sich jetzt sogar beschleunigen, da die ComROAD GTTS Telematik Dienste auf immer mehr Fahrzeug-Computer und intelligente Mobiltelefone von Blaupunkt, Borg, Mitsibushi und Motorola portiert werden. Dies läuft in 2002 an und dürfte in 2003 unsere Umsatzstruktur nachhaltig verändern. Dann werden unsere Vorfinanzierungen stark sinken und sich unser operativer Cash Flow deutlich verbessern.

      Vor diesem Hintergrund entbehrt die Aussage von Börse-Online.de, ComROAD verbuche Gewinne und Umsätze, die unsere Kunden aber nicht bezahlen, jeder Grundlage. Bislang haben unsere Kunden immer bezahlt. Forderungsausfälle, die selbst in der Old Economy an der Tagesordnung sind, kennen wir bislang nicht.

      Hinzu kommt, das wir das Gros unserer Kundenforderungen durch Letter of Credits abgesichert haben, so dass wir im Falle des Zahlungsverzugs auf erstklassige Sicherheiten zurückgreifen können. Welches Unternehmen selbst der Old Economy kann das schon vorweisen?

      Wir verwahren uns mit Entschiedenheit gegen die verleumderische Polemik und rufschädigende Berichterstattung von Börse Online.de. Börse Online negiert seit Monaten jegliche Fakten, greift ohne jede Grundlage sowohl ComROAD als auch unsere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft massiv an und spiegelt in der zynischen Wortwahl beharrlich das Niveau der Berichterstattung wieder.

      Gemeinsam mit vielen unserer Aktionäre sind wir entsetzt über eine solche Art von Journalismus, gehen jedoch davon aus, dass die nachweislich schwindende und bisher verbliebene Leserschaft von Börse Online das fragwürdige Niveau der Zeitschrift dauerhaft nicht akzeptieren wird. Die Publikation manövriert sich mehr und mehr selbst ins Abseits.

      Mit freundlichen Grüßen,

      Bodo A. Schnabel, CEO Stefan Mehler, Head of Investor Relations

      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:27:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Aus ManagerMagazin.de vom 23.04.02



      "Verleumderische Polemik"


      Am 21. Januar 2002 schrieb Ex-CEO Bodo Schnabel seinen Aktionären einen Brief, den manager-magazin.de im Wortlaut dokumentiert.

      Aktionärsinformation

      München, 21.1.2002

      Zum Börse-Online.de-Artikel vom 15.1.2002:"ComROAD muss bald die Hosen runter lassen"

      Sehr geehrte Aktionäre,

      am 15.1.2002 haben wir unseren Umsatz für das Geschäftsjahr 2001 bekannt gegeben. Er fiel mit EUR 93,6 Mio sehr erfreulich aus. Auch wenn wir unsere im März 2001 aufgestellte Prognose von EUR 95 Mio um 1,5% verfehlt haben, bleibt der erzielte Umsatz im Geschäftsjahr 2001 mit einem Wachstum von 114% angesichts der allgemeinen Investitionsrückgänge nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 beachtlich.
      Auch der Kapitalmarkt hat auf diese Zahlen sehr positiv reagiert. Die Kommentare der Analysten und der Presse sind durchweg positiv.

      Unverständlich ist für uns deshalb, dass Börse-Online am Abend des 15.1.2001 in ihrem Online-Auftritt einen auf bloßen Vermutungen basierenden Artikel zu unserer Ad hoc-Meldung veröffentlicht hat, den wir nicht unwidersprochen lassen können.

      Börse-Online.de schreibt: "ComROAD muss bald die Hosen runter lassen Es ist wie immer nach Abschluss eines Quartals: ComROAD meldet vorläufige Umsatzzahlen, die erheblich über denen des Vorjahreszeitraumes liegen. Aber diesmal ist eines anders: Es dauert nur noch wenige Wochen, bis Unternehmenschef Bodo Schnabel Farbe bekennen muss."

      Im letzten Absatz schreibt das Magazin: "Spätestens bis zum 30. März muss er außerdem einen von einem Wirtschaftsprüfer testierten Jahresabschluss vorlegen. (...) Boerse-Online.de befürchtet, dass er auf Unangenehmes für die Aktionäre stößt. Empfehlung: VERKAUFEN."

      Leser des Artikels müssen den Eindruck gewinnen, dass es sich bei ComROAD um ein Start-up handele, das auf sein erstes Testat vom Wirtschaftsprüfer wartet. Tatsächlich testiert die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG unsere Jahresabschlüsse bereits seit 1996. Dabei hat KPMG in keinem Abschluss Ungereimtheiten oder Beanstandungen festgestellt.

      Vielmehr hat ComROAD in den Jahren 1996, 1997, 1998, 1999 und 2000 immer ein mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenes Testat erhalten. Insofern sehen wir dem Abschluss 2001 ganz entspannt entgegen.

      Des Weiteren heißt es in dem Artikel: "Doch die Zweifel bleiben: Denn Quartal für Quartal steigen bei ComROAD zwar Umsatz und Gewinn. Gleichzeitig fließt aber beständig Geld aus der Kasse. So betrug das Betriebsergebnis von Januar bis September 2001 laut Quartalsbericht 13,1 Millionen Euro. Gleichzeitig betrug der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit minus 11,1 Millionen Euro. Im Klartext heißt das, dass ComROAD zwar Umsätze und Gewinne verbucht, die Kunden die Rechnungen aber nicht bezahlen."

      Richtig ist, dass ComROAD trotz eines positiven Betriebsergebnisses zugleich einen negativen Cashflow erzielt hat. Unser Cashflow ist nur vorübergehend negativ und beruht auf der starken Expansion unserer Geschäftsaktivitäten, in deren Folge wir verstärkt Fahrzeugcomputer herstellen lassen. Hierdurch werden Finanzmittel für ungefähr 3 Monate gebunden. Dies ist ein üblicher Vorgang, der sich so bei jeder Firma, die Produkte herstellt, abspielt. Daher sind die Ausführungen von Börse Online völlig abwegig und realitätsfremd.

      Das Geschäftsmodell sieht vor, dass bereits auf mittlere Frist der Hardware-Anteil an unseren Gesamterlösen zurückgeht und der Anteil der Lizenz- und Service-Einnahmen beständig wächst. Im Jahr 2001 ist dieser Bereich bereits um 265% gewachsen.

      Dieser Prozess wird sich jetzt sogar beschleunigen, da die ComROAD GTTS Telematik Dienste auf immer mehr Fahrzeug-Computer und intelligente Mobiltelefone von Blaupunkt, Borg, Mitsibushi und Motorola portiert werden. Dies läuft in 2002 an und dürfte in 2003 unsere Umsatzstruktur nachhaltig verändern. Dann werden unsere Vorfinanzierungen stark sinken und sich unser operativer Cash Flow deutlich verbessern.

      Vor diesem Hintergrund entbehrt die Aussage von Börse-Online.de, ComROAD verbuche Gewinne und Umsätze, die unsere Kunden aber nicht bezahlen, jeder Grundlage. Bislang haben unsere Kunden immer bezahlt. Forderungsausfälle, die selbst in der Old Economy an der Tagesordnung sind, kennen wir bislang nicht.

      Hinzu kommt, das wir das Gros unserer Kundenforderungen durch Letter of Credits abgesichert haben, so dass wir im Falle des Zahlungsverzugs auf erstklassige Sicherheiten zurückgreifen können. Welches Unternehmen selbst der Old Economy kann das schon vorweisen?

      Wir verwahren uns mit Entschiedenheit gegen die verleumderische Polemik und rufschädigende Berichterstattung von Börse Online.de. Börse Online negiert seit Monaten jegliche Fakten, greift ohne jede Grundlage sowohl ComROAD als auch unsere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft massiv an und spiegelt in der zynischen Wortwahl beharrlich das Niveau der Berichterstattung wieder.

      Gemeinsam mit vielen unserer Aktionäre sind wir entsetzt über eine solche Art von Journalismus, gehen jedoch davon aus, dass die nachweislich schwindende und bisher verbliebene Leserschaft von Börse Online das fragwürdige Niveau der Zeitschrift dauerhaft nicht akzeptieren wird. Die Publikation manövriert sich mehr und mehr selbst ins Abseits.

      Mit freundlichen Grüßen,

      Bodo A. Schnabel, CEO Stefan Mehler, Head of Investor Relations

      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:40:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hier noch einmal die heutige Adhoc über das Prüfungsergebnis von Rödl und Partner von der Comroad-Website:

      Über den Adhoc-Kanal gesendet am 23. April 2002


      Zwischenergebnis anlässlich der Sonderprüfung für die Geschäftsjahre
      1998 bis 2000


      Unterschleißheim, 23. April 2002

      Die vom Aufsichtsrat der ComROAD AG mit der Sonderprüfung betraute Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner hat hinsichtlich der Umsätze der ComROAD AG über VT Electronics Ltd., Hongkong, in den Geschäftsjahren 1998 bis 2000 folgendes vorläufiges Zwischenergebnis vorgelegt:

      IIm Geschäftsjahr 1998 wurden von den im Jahresabschluss zum 31.12.1998 ausgewiesenen Umsätzen in Höhe von TDM 4.567 nach den Erkenntnissen von Rödl & Partner TDM 2.860 (63%) über VT Electronics Ltd. abgewickelt. Im Geschäftsjahr 1999 wurden von den im Jahresabschluss zum 31.12.1999 ausgewiesenen Umsätzen in Höhe von TDM 20.019 laut Bericht 17.180 (86%) über VT Electronics abgewickelt. Im Geschäftsjahr 2000 wurden von den im Jahresabschluss zum 31.12.2000 ausgewiesenen Umsätzen in Höhe von TDM 85.803 nach den derzeitigen Erkenntnissen von Rödl & Partner TDM 83.264 (97%) über VT Electronics Ltd. abgewickelt.

      Rödl & Partner weisen darauf hin, dass auch für diese Jahre keine Anhaltspunkte gefunden werden konnten, dass tatsächlich Geschäfte mit dieser Firma ausgeführt wurden und diese Gesellschaft zu irgendeinem Zeitpunkt existierte.



      Ihre Ansprechpartner:



      ComROAD AG

      Stefan Mehler

      Investor Relations

      Edisonstr. 8

      85716 Unterschleißheim

      Tel.: +49-(0) 89-315 719-48

      Fax: +49-(0) 89-315 16 94

      Email: smehler@comroad.com

      -------------
      Außer dieser heutigen Adhoc ist ja so manches über den "AdHoc"kanal von Comroad gesendet worden.


      Aber die o.g.Fakten stehen einfach Nahtlos auf der Website Comroads,gleich nach den 16 gefälschten AdHocs.
      Kein Wort der Reue.Nix.

      Wenn Schnabel drei Jahre kriegt,dann versteh ich die Welt nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:43:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      MK immer noch 4.2 Mio Euro - beachtlich ...

      ... bei einem Unternehmen, dass eigentlich nie existiert hat? :confused:
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:46:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      @zinsschraube,

      wenn Schnabel auch noch Steuern hinterzogen hat, dann bekommt er sicher die Hucke voll (mehr als 3 Jahre) ... da funktioniert das Rechtssystem naemlich ganz praechtig ...

      Ich drueck dann mal die Daumen ;)

      Gruesse,
      hase
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:46:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      21 Schnabel-Millionen sollen sichergestellt sein!
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:49:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hier ist die Meldung (habe ich aus dem Consors-Board):

      ComROAD-AR strengte Arrestbeschlüsse gegen Ehepaar Schnabel an

      München (vwd) - Der Aufsichtsratsvorsitzende der ComROAD AG, Andreas
      Löhr, hat das Vermögen des derzeit in Untersuchungshaft sitzenden ehemaligen
      Vorstandsvorsitzenden Bodo Schnabel und dessen Ehefrau Ingrid per
      Gerichtsbeschluss sicherstellen lassen. Das Amtsgericht Pfaffenhofen habe
      auf seinen Antrag hin Arrestbeschlüsse gegen das Ehepaar erlassen, sagte
      Löhr am Dienstag vwd und bestätigte damit einen Bericht der "Süddeutschen
      Zeitung". Sein Antrag sei erfolgreich gewesen, obwohl Ingrid Schnabel
      ihrerseits mit einer vorsorglichen Schutzschrift das Vermögen vor dem
      Zugriff des Gerichts sichern wollte, sagte Löhr.

      Die Höhe der Vermögenswerte von rund 21 Mio EUR, deren Sicherung nun
      beschlossen wurde, richtet sich Löhr zufolge zum Großteil nach dem
      vermeintlichen Erlös aus dem Verkauf von ComROAD-Aktien, die Schnabel
      eingeräumt hatte. Schnabel hatte bereits früher erklärt, seine Familie habe
      rund 600.000 Aktien verkauft, hatte sich aber zum Erlös bedeckt gehalten.
      +++ Rolf Neumann
      vwd/23.4.2002/rne/sa
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:51:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      :laugh:

      Und wer zeigt jetzt den Löhr an?
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 20:10:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      die 21 Mio.sind schon mal etwas.das geld kann die AG als solche für Schadensersatzforderungen beschlagnahmen und verwenden.
      naja,die ein oder andere Million EUR aus den Aktienverkäufen der Schnabels wird wohl noch fehlen,oder?
      Es sei denn,der Rest ist wirklich ausgegeben worden,für Autos,Villas...

      Es fehlen jetzt nur noch die verschwundenen Emissionserlöse-
      laut Prior Börse rund 55 Mio.E.?!
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 20:26:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wenn die 55 Mio auch noch auftauchen, wird Comroad am Ende als einzige NM-AG übrigbleiben. Da sie ja nie ein Geschäft betrieben haben, können sie ja auch praktisch kaum Verluste erlitten haben.

      Es müßte auch noch Steuererstattungen für die Scheingeschäfte geben.

      Außerdem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die Angestellten nichts von der Gaunerei mitbekommen haben.

      Da die ja eigentlich gar nicht richtig gearbeitet haben, müßten sie ihren Lohn auch zurückzahlen.

      Comroad wird blendend dastehen!
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 20:28:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      Vielleicht können sie mit dem ganzen Schotter ja dann die
      Comroad-Bank gründen?
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 20:52:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      Comroad hatte wahrscheinlich auch keine Angestellten. ;)

      Im übrigen ist es der totale Irrwitz das dieser Laden 2 Jahre so weitermachen konnte. Das das alles gefaked war ist seit den ersten Berichten in Börse-Online bekannt und auch nachvollziehbar gewesen. Mir kann keiner erzählen er hätte nichts gewußt. Auch die KPMG nicht.

      Bei ein wenig Branchenkenntnissen ist das förmlich ins Auge gesprungen und zwar beweisbar. Von den Threads auf w.o gar nicht zu reden.

      Ich habe mich nur aus Interesse mit Comroad beschäftigt, den "Weg" dieses Unternehmens zu verfolgen war sehr interesant

      Warum ist nichts passiert?

      Weil Kostolany recht hatte mit der Spielhölle neuer Markt.
      Sämtliche Bedingungen sind unfair gg. den Anleger,
      jeder ist darauf aus sein Geld zu bekommen und keinen
      hat es im geringsten Interessiert was in 5 Jahren ist.


      Zum deutschen Kleinanlger paßt vielleicht Palmström:
      ...
      und er kommt zu dem ergebnis
      nur ein traum war das erlebnis
      weil so schließt er messerscharf
      nicht sein kann was nicht sein darf
      (C. Morgenstern)

      atdt
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 11:45:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zur Erinnerung...


      ComROAD AG - Ergebnisse des Sonderprüfungsberichts

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Unterschleißheim, 10. April 2002

      I. Sonderprüfung von Rödl & Partner ...

      [...9

      IV. Pressekonferenz

      Der Vorstand der ComROAD AG wird in den nächsten 2 Wochen eine Pressekonferenz geben. Der Vorstand wird die Gesellschaft umgehend restrukturieren, um die Fortführung der Gesellschaft zu sichern.

      --------------------------------------------------------------------------------


      Hr. Schwamm: und wann findet nun die Pressekonferenz statt??
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 11:53:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      Comroad-Aktionäre haben wieder Chancen

      http://www.sharper.de/sharperweb/fn/sharp/SH/0/sfn/buildshar…

      www.sharper.de
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 19:46:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Frage is:Gleich zum Anwalt laufen oder noch n Weilchen warten?Strafprozeß und das Ende der Ermittlungen kommt ja erst alles noch.

      Schnabel kann die Gefängniswände mit seinen Comroad-Aktien tapezieren.Vielleicht gründet er ja in seiner Zelle die nächste Firma.
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 21:58:47
      Beitrag Nr. 26 ()


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