Meine erste Kurzgeschichte zu Eurer gefälligen Rezension! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.05.02 17:54:26 von
neuester Beitrag 04.06.02 12:29:05 von
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ID: 582.866
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Mich würde Eure Meinung interessieren!
MAUDE
Maude lag schon zwei Stunden am Bahndamm, als sie endlich gewahr wurde, welch große Schmach ihr angetan worden war. Die feuchte Nässe durchdrang ihre nur noch spärlich vorhandenene Behaarung und der einsetzende Regen spülte ihr die Tränen aus dem Gesicht.
"Oh wusiger Zurp!" schrie sie hinaus ins Dunkel der Nacht, aber die Antwort blieb diese ihr schuldig. "Oh wusiger, stinkender Zurp!", doch ihre Wut verhallte ungehört zwischen den Rhabarberstauden, die bedeckt waren mit einer Schicht übelriechenden Kots, den die vorbeifahrenden Züge jahraus, jahrein über die Bepflanzung des Bahndamms verteilt hatten, jedesmal wenn an dieser Stelle einer der Reisenden die Zugtoilette benutzt hatte.
Maude versuchte sich aufzurichten, doch ihre Kraft versagte. Sie griff in ihre Tasche, doch alles was sie fand war der Hornhauthobel, den ihr Großvater ihr beim Abschied mit auf den Weg gegeben hatte.
Ihr Herz wurde schwer, als sie an die goldene Zeit dachte, da ihr Großvater noch Kalfaktor bei den Königlich-Oberpleiser Füsilieren war und das höfische Leben ihr viele schöne Augenblicke beschert hatte.
Sie seufzte.
Etwa zur gleichen Zeit zog Huhelm van Eycken die Klotür ins Schloß. Er sah in den Spiegel und grüßte sich freundlich. "Immer beim Eisenbahnfahren muß ich kacken" dachte er, setzte sich auf die Brille und begann. Er betrachtete die vorbeiziehende Landschaft, grübelte, wo diese wohl hin wolle und erblickte Maude, die immer noch regungslos auf dem Bahndamm lag, wo sie zwischen den Rhabarbern der Dinge harrte, die da kommen und sie heimsuchen sollten.
Eilens brach er seine Sitzung ab, zog die Notbremse und sprang aus dem Klofenster, um nach dieser hilflosen jungen Frau zu schauen. Springenden Fußes durchmaß er das unwegsame Bahngelände und rief schon von weitem: "Halt aus, jung`s Madel, halt`s nur bloß aus bis i kimm!" Hemmungslos schluchzend ob der nahenden Rettung umklammerte Maude den Hornhauthobel in ihrer Tasche und wünschte sich sehnlichst, daß ihr Großvater bald wieder entlassen würde. Huhelm beugte sich schon über die Hilflose, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen: "Wie schaut`s, gnä` Frau, wie schaut`s?" fragte er atemlos und begann sofort, eine Bleistiftskizze von den Rhabarber-stauden anzufertigen.
Maude begann ihrerseits, sich von Farnen und Moosen zu säubern und dem Retter zu erzählen, was ihr geschehen war.
"Gestern, am 24. Juni, bei der Beschneidungsfeier meines Großva-ters, habe ich Hafratschek, einen argentinischen Steakpflücker, ken-nengelernt, der für die technische Abwicklung bei den Beschneidungen engagiert worden war.
Wir haben stundenlang geklöppelt, gehirbelt und gefuzzt und dabei völlig die Zeit vergessen, bis wir unsanft aus diesem Taumel geweckt wurden.
Mein Großvater hatte für sein Jubelfest ein Seitenschiff der Wuppertaler St. Blasius-Kathedrale angemietet, wo täglich um 6 Uhr in der Früh der WerksChor der Solinger Blutwurstwerke probt.
Als hätten wir`s geahnt, begann der Chorleiter bereits mit dem Absingen der Matthäus-Passion, als wir die Orgel noch gar nicht geräumt hatten."
Hafratschek, der zum Schlafen der Tradition entsprechend ein Heid-schnuckenkostüm trägt, war dadurch beim Verlassen der Orgel natürlich stark behindert.
Sein Anblick veranlasste den Chorleiter spontan zum Niederschreiben einer Ode "Oh, wie gern würd` ich Dich zu Schanden dengeln!", was Hafratscheks überstürzte Flucht nur noch beschleunigte. Seitdem ward er nie wieder gesehen!
In der Hoffnung, Euch unterhalten zu haben
ge4teilter
MAUDE
Maude lag schon zwei Stunden am Bahndamm, als sie endlich gewahr wurde, welch große Schmach ihr angetan worden war. Die feuchte Nässe durchdrang ihre nur noch spärlich vorhandenene Behaarung und der einsetzende Regen spülte ihr die Tränen aus dem Gesicht.
"Oh wusiger Zurp!" schrie sie hinaus ins Dunkel der Nacht, aber die Antwort blieb diese ihr schuldig. "Oh wusiger, stinkender Zurp!", doch ihre Wut verhallte ungehört zwischen den Rhabarberstauden, die bedeckt waren mit einer Schicht übelriechenden Kots, den die vorbeifahrenden Züge jahraus, jahrein über die Bepflanzung des Bahndamms verteilt hatten, jedesmal wenn an dieser Stelle einer der Reisenden die Zugtoilette benutzt hatte.
Maude versuchte sich aufzurichten, doch ihre Kraft versagte. Sie griff in ihre Tasche, doch alles was sie fand war der Hornhauthobel, den ihr Großvater ihr beim Abschied mit auf den Weg gegeben hatte.
Ihr Herz wurde schwer, als sie an die goldene Zeit dachte, da ihr Großvater noch Kalfaktor bei den Königlich-Oberpleiser Füsilieren war und das höfische Leben ihr viele schöne Augenblicke beschert hatte.
Sie seufzte.
Etwa zur gleichen Zeit zog Huhelm van Eycken die Klotür ins Schloß. Er sah in den Spiegel und grüßte sich freundlich. "Immer beim Eisenbahnfahren muß ich kacken" dachte er, setzte sich auf die Brille und begann. Er betrachtete die vorbeiziehende Landschaft, grübelte, wo diese wohl hin wolle und erblickte Maude, die immer noch regungslos auf dem Bahndamm lag, wo sie zwischen den Rhabarbern der Dinge harrte, die da kommen und sie heimsuchen sollten.
Eilens brach er seine Sitzung ab, zog die Notbremse und sprang aus dem Klofenster, um nach dieser hilflosen jungen Frau zu schauen. Springenden Fußes durchmaß er das unwegsame Bahngelände und rief schon von weitem: "Halt aus, jung`s Madel, halt`s nur bloß aus bis i kimm!" Hemmungslos schluchzend ob der nahenden Rettung umklammerte Maude den Hornhauthobel in ihrer Tasche und wünschte sich sehnlichst, daß ihr Großvater bald wieder entlassen würde. Huhelm beugte sich schon über die Hilflose, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen: "Wie schaut`s, gnä` Frau, wie schaut`s?" fragte er atemlos und begann sofort, eine Bleistiftskizze von den Rhabarber-stauden anzufertigen.
Maude begann ihrerseits, sich von Farnen und Moosen zu säubern und dem Retter zu erzählen, was ihr geschehen war.
"Gestern, am 24. Juni, bei der Beschneidungsfeier meines Großva-ters, habe ich Hafratschek, einen argentinischen Steakpflücker, ken-nengelernt, der für die technische Abwicklung bei den Beschneidungen engagiert worden war.
Wir haben stundenlang geklöppelt, gehirbelt und gefuzzt und dabei völlig die Zeit vergessen, bis wir unsanft aus diesem Taumel geweckt wurden.
Mein Großvater hatte für sein Jubelfest ein Seitenschiff der Wuppertaler St. Blasius-Kathedrale angemietet, wo täglich um 6 Uhr in der Früh der WerksChor der Solinger Blutwurstwerke probt.
Als hätten wir`s geahnt, begann der Chorleiter bereits mit dem Absingen der Matthäus-Passion, als wir die Orgel noch gar nicht geräumt hatten."
Hafratschek, der zum Schlafen der Tradition entsprechend ein Heid-schnuckenkostüm trägt, war dadurch beim Verlassen der Orgel natürlich stark behindert.
Sein Anblick veranlasste den Chorleiter spontan zum Niederschreiben einer Ode "Oh, wie gern würd` ich Dich zu Schanden dengeln!", was Hafratscheks überstürzte Flucht nur noch beschleunigte. Seitdem ward er nie wieder gesehen!
In der Hoffnung, Euch unterhalten zu haben
ge4teilter
rezension?
über deinen text eine wertung?
auf deutsch: große SCHEISSE
tipp: nicht lesen; habs nur
bis zur hälfte geschafft.
zeitverschwendung
über deinen text eine wertung?
auf deutsch: große SCHEISSE
tipp: nicht lesen; habs nur
bis zur hälfte geschafft.
zeitverschwendung
Für den Anfang --jooo.
Aber die Herrenbuticke von Wuppertal hättest du ruhig mit einbauen können.
Und dat Kölsche Hännesje auch.
MfG
Aber die Herrenbuticke von Wuppertal hättest du ruhig mit einbauen können.
Und dat Kölsche Hännesje auch.
MfG
Befindet sich der Autor in eine geschlossene Anstalt, und kann nur über Internet kommunizieren ?
Du solltest das unbedingt im katholischen Töpferclub
vortragen und mindestens noch zwölf Folgen anhängen.
vortragen und mindestens noch zwölf Folgen anhängen.
Herr, schütze unser Land
vor Vollidioten und Feuerbrand!
vor Vollidioten und Feuerbrand!
Ach ja, und Harold mit dem Hackebeilchen fehlt auch noch...
Interessant, du hast Fantasie, überlässt den Leser einem Bilderstrudel, warum nicht, mir gefällts!
Gelesen und gelacht!
g4
Bin einfach noch zu aufgewühlt, um jetzt auf Stil oder Inhalt näher eingehen zu können...
Gruss
smaxx
Bin einfach noch zu aufgewühlt, um jetzt auf Stil oder Inhalt näher eingehen zu können...
Gruss
smaxx
Ich vergaß wohl, zu erwähnen, dass es sich hier um ein rund 13 Jahre altes "Frühwerk" handelte.
Ich habe danach aus gegebenem Anlaß erstmal eine schöpferische Pause eingelegt.
Ich habe danach aus gegebenem Anlaß erstmal eine schöpferische Pause eingelegt.
ach so, ich dachte die reaktionen der zuhörer auf dieses werk wären schuld an dem physischen
Zustand deines Körpers, den dein Nick wiedergeben soll
Zustand deines Körpers, den dein Nick wiedergeben soll
13 Jahre alt - dann stimmt meine Vermutung wohl nicht, daß Eugen Egner zu Deinen literarischen Vorbildern zählt Der schreibt in der Titanic immer völlig abgedrehte Geschichten (und zeichnet noch bescheuertere Cartoons ), die mich ein wenig an Deine Geschichte erinnern.
Werter kpk,
ich kann sagen, dass meine Jugend weniger von Autoren, als vielmehr von Filmen geprägt wurde. Seinerzeit zählte ich epochale Machwerke von Monty Pythons und Zucker-Abraham-Zucker zu meinen Lieblingsfilmen. Ich darf mit Stolz darauf verweisen, dass ich mir z.B. alleine die Palastszene (Auf den Poden mit dem Purchen!) aus "Das Leben des Brian" wohl um die hundert mal angesehen habe! Ähnlich begeistert war ich von der Papagei- und der "ungarische-Wörterbuch"-Szene aus früheren Pythons-Werken. Hiernach entdeckte ich meine Freude an den englischen Originalwerken der Pythons (Confuse the cat). An deutschsprachigen künstlerischen Vorbildern fällt eigentlich nur Helge Schneider in´s Gewicht. Doch halt, es gibt da tatsächlich einen Autor, der als Vorbild gereichen könnte: John Lennon, wohl den wenigsten als Schriftsteller bekannt und doch Schöpfer hochinteressanter Gaga-Texte!
Soweit, sogut - ich beginne zu faseln!
Schönen Tach noch!
ge4teilter
ich kann sagen, dass meine Jugend weniger von Autoren, als vielmehr von Filmen geprägt wurde. Seinerzeit zählte ich epochale Machwerke von Monty Pythons und Zucker-Abraham-Zucker zu meinen Lieblingsfilmen. Ich darf mit Stolz darauf verweisen, dass ich mir z.B. alleine die Palastszene (Auf den Poden mit dem Purchen!) aus "Das Leben des Brian" wohl um die hundert mal angesehen habe! Ähnlich begeistert war ich von der Papagei- und der "ungarische-Wörterbuch"-Szene aus früheren Pythons-Werken. Hiernach entdeckte ich meine Freude an den englischen Originalwerken der Pythons (Confuse the cat). An deutschsprachigen künstlerischen Vorbildern fällt eigentlich nur Helge Schneider in´s Gewicht. Doch halt, es gibt da tatsächlich einen Autor, der als Vorbild gereichen könnte: John Lennon, wohl den wenigsten als Schriftsteller bekannt und doch Schöpfer hochinteressanter Gaga-Texte!
Soweit, sogut - ich beginne zu faseln!
Schönen Tach noch!
ge4teilter
So so .... mehr fällt Euch nicht ein?
g4
g4
An Euch verschwende ich nochmal eine meine kostbaren Kurzgeschichten!
Ich lasse noch wirken...
Man soll nie unter dem ersten Eindruck rezensieren!
Man soll nie unter dem ersten Eindruck rezensieren!
So. Ich bin jetzt durch, g4.
Ein wahrhaftig großartiges Werk, das irgendetwas in mir berührt hat. Ich finde, das kann man auch "Novelle" nennen.
Gibt es Neuigkeiten von Hafratschek?
Ein wahrhaftig großartiges Werk, das irgendetwas in mir berührt hat. Ich finde, das kann man auch "Novelle" nennen.
Gibt es Neuigkeiten von Hafratschek?
1/4 ... ich laß das dann jetzt besser erstmal 13 Jahe auf
mich wirken und geb dann meine Rezension ab ...
mich wirken und geb dann meine Rezension ab ...
Wie schon gesacht .... mehrheitlich hat man es hier mit Kunstbanausen zu tun tut mich das dünken! Die rhmichen Ausnahmen in diesem Thread werden zu gegebener Zeit von mir durch eine weitere Geschichte belohnt werden! Ich kann schn mal soviel verraten, dass die Hauptperson erschreckt feststellt, dass sie eines morgens das Haus versehentlich ohne Zahnfleisch verlassen hat!
Was, glaubt Ihr, hat sie dann wohl getan?
a. Sie ging schnurstracks zurück und holte das Versäumte nach
b. Sie sagte, trank und aß an diesem Tag einfach nichts
c. Sie ging in eine Metzgerei und ließ sich ein Stück Leberkäse zurechtschneiden
g4
Was, glaubt Ihr, hat sie dann wohl getan?
a. Sie ging schnurstracks zurück und holte das Versäumte nach
b. Sie sagte, trank und aß an diesem Tag einfach nichts
c. Sie ging in eine Metzgerei und ließ sich ein Stück Leberkäse zurechtschneiden
g4
Für meinen Geschmack ein wenig zu stark in ein
logisches/ chronologisches Korsett gezwängt.
Du mußt dem Leser mehr Freiraum für Phantasie
und Interpretationen lassen.
Sonst ganz nett.
Gruß
pollux
logisches/ chronologisches Korsett gezwängt.
Du mußt dem Leser mehr Freiraum für Phantasie
und Interpretationen lassen.
Sonst ganz nett.
Gruß
pollux
#20
a) mir scheint vernünftig. Einfach kurz zurückgehen, Zahnfleisch holen und gut...
a) mir scheint vernünftig. Einfach kurz zurückgehen, Zahnfleisch holen und gut...
Diese Frage schreit geradezu nach einem eigenen Sräd!
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