Was ist wichtig, wenn man dauerhaft nach Zürich geht? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.05.02 21:28:57 von
neuester Beitrag 13.06.02 08:27:06 von
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ID: 590.293
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Bin mal gespannt, was für Feedbacks kommen!
Zur Situation: Ich werde in Kürze die Entscheidung treffen müssen, ob ich einen Job in Zürich antrete, vorerst auf 15 Monate begrenzt. Was mich interessiert: Alle Infos zu den Lebenshaltungskosten in Zürich, welche Spots sind dort interessant, wo geht die Wutz beim Nachtleben ab, was ist an Zürich gut, was scheiße, was ist zu beachten?
Was mich massiv interessiert, sind Informationen über die Lebenshaltungskosten in Zürich und die Wohnsituation inkl. Preise.
Dank im voraus!
Zur Situation: Ich werde in Kürze die Entscheidung treffen müssen, ob ich einen Job in Zürich antrete, vorerst auf 15 Monate begrenzt. Was mich interessiert: Alle Infos zu den Lebenshaltungskosten in Zürich, welche Spots sind dort interessant, wo geht die Wutz beim Nachtleben ab, was ist an Zürich gut, was scheiße, was ist zu beachten?
Was mich massiv interessiert, sind Informationen über die Lebenshaltungskosten in Zürich und die Wohnsituation inkl. Preise.
Dank im voraus!
Dort hast Du schon mal Fixerstuben.
@antarra
das wußt ich schon, aber meine Drogen sind legal, (wie Deine) nur meine zahlt nicht die Kasse!
das wußt ich schon, aber meine Drogen sind legal, (wie Deine) nur meine zahlt nicht die Kasse!
wenn du gehst ist das für beide Länder gut!
Bahnhofstraße - top Zigarrenläden. Immer frisch: Brissago die berühmten Zigarillos.
good look
Gruß Agio
good look
Gruß Agio
@sit
Arsch
Arsch
Es gibt deutlich beschissenere Städte.
Zum Beispiel..., oder..
Mir fällt gerade keine ein.:O
Zum Beispiel..., oder..
Mir fällt gerade keine ein.:O
#4
Leider nicht wahr, er soll sich vorsehen Wenn er MIR über den Weg läuft: Rübe ab!
Leider nicht wahr, er soll sich vorsehen Wenn er MIR über den Weg läuft: Rübe ab!
Wenn Dein Gehalt im Vergleich zu Deinem jetzigen verdoppelt wird, bekommst Du das mit den Lebenshaltungskosten in Zürich hin. Dein Grundnahrungsmittel Bier ist schweineteuer, die festen Nahrungsmittel ebenso. Zum Ausgleich hast Du es dafür nicht soweit in die schönsten Skigebiete der Alpen
...wo die Wutz im Nachtleben abgeht ?
na, in Leipzig. Dort wollte demnächst Maestro ein Besüchle abstatten
und der kann bekanntlich am längsten oder hat er den Längsten
egal, weiss nich so genau, musste selbst ausprobieren
na, in Leipzig. Dort wollte demnächst Maestro ein Besüchle abstatten
und der kann bekanntlich am längsten oder hat er den Längsten
egal, weiss nich so genau, musste selbst ausprobieren
@GT
Also hier mal ein paar Tips vom Insider
Nachtleben:
Das "Oxymoron" in der Trado-Str ist geil! Wird der gefallen. Ist aber sehr teuer...aber wenn iche s mir leisten kann, kannst Du das auch Dann ist noch das "Rekcus" sehr gut. Ein guter Puff (habe ich gehört) ist das "Sinep" in der Nähe vom Bahnhof
Also ich fand Zürich sehr geil...also musst Du dort hin Internet ist dort supi billig...Benzin auch...eigentlich alles, was man braucht. Ausser Alk, das ist nix billig. Zudem sind die Typen dort sehr bizarre. Das ganze dort hat mich phasenweise an Japan erinnert: total verklemmt aber total pervers, wenn die sich gehen lassen
Wenn Du willst, kann ich Dir noch mehr "heisse" Tips geben
schubku
Also hier mal ein paar Tips vom Insider
Nachtleben:
Das "Oxymoron" in der Trado-Str ist geil! Wird der gefallen. Ist aber sehr teuer...aber wenn iche s mir leisten kann, kannst Du das auch Dann ist noch das "Rekcus" sehr gut. Ein guter Puff (habe ich gehört) ist das "Sinep" in der Nähe vom Bahnhof
Also ich fand Zürich sehr geil...also musst Du dort hin Internet ist dort supi billig...Benzin auch...eigentlich alles, was man braucht. Ausser Alk, das ist nix billig. Zudem sind die Typen dort sehr bizarre. Das ganze dort hat mich phasenweise an Japan erinnert: total verklemmt aber total pervers, wenn die sich gehen lassen
Wenn Du willst, kann ich Dir noch mehr "heisse" Tips geben
schubku
buchempfehlung zur einstimmung:
Gebrauchsanweisung für die Schweiz.
von Thomas Küng
Preis: EUR 12,90
Taschenbuch - 208 Seiten (April 2002)
eine nette lektüre
du brauchst aufenthaltserlaubnis und
arbeitserlaubnis(besorgt AG). Solltest du wochenendpendler werden und keine arbeitserlaubnis haben, weil du bei deiner deutschen firma angestellt bleibst, dann solltest du die frage an der grenze, ob du in der schweiz arbeitest, tunlichst mit "nein" beantworten.
essen und trinken im restaurant sind bis zu 100 % teurer als in D.
benzin ist deutlich billiger (niedrige ust und wahrscheinlich keine öko).
mit ausnahme von zürich klappt die schweiz um 20 uhr die bürgersteige hoch.
vorsicht beim fahren auf der autobahn. geschwindigkeitsbeschränkung wird streng überwacht.
ich bin ab dienstag in zürich. werde mich mal nach der aktuellen situation erkundigen.
Gebrauchsanweisung für die Schweiz.
von Thomas Küng
Preis: EUR 12,90
Taschenbuch - 208 Seiten (April 2002)
eine nette lektüre
du brauchst aufenthaltserlaubnis und
arbeitserlaubnis(besorgt AG). Solltest du wochenendpendler werden und keine arbeitserlaubnis haben, weil du bei deiner deutschen firma angestellt bleibst, dann solltest du die frage an der grenze, ob du in der schweiz arbeitest, tunlichst mit "nein" beantworten.
essen und trinken im restaurant sind bis zu 100 % teurer als in D.
benzin ist deutlich billiger (niedrige ust und wahrscheinlich keine öko).
mit ausnahme von zürich klappt die schweiz um 20 uhr die bürgersteige hoch.
vorsicht beim fahren auf der autobahn. geschwindigkeitsbeschränkung wird streng überwacht.
ich bin ab dienstag in zürich. werde mich mal nach der aktuellen situation erkundigen.
schau mal hier:
Der Traum des Ausländers von der eigenen Beiz
Vom 1. Juni an hat jeder EU-Bürger das Recht, in der Schweiz zu wohnen und zu arbeiten.
Ihre Wirkung wird die revolutionäre Neuerung erst allmählich zeigen. Von Mathias Ninck
Im Frühling 2000 fuhr Pascal Peda, damals 24 Jahre alt, an einem strahlend schönen Tag mit
seinem Auto vom niederbayrischen Bad-Griesbach in die Schweiz. Als er in Luzern die
Seebrücke überquerte, klopfte sein Herz. «Der See, die Berge, das Licht - ich war
begeistert», erzählt er. «Da möchte ich bleiben», habe er sofort gedacht. Das
Bewerbungsgespräch, für das er die Reise unternommen hatte, verlief zu seinen Gunsten,
er wurde als Praktikant im Service des Hotels angestellt. Im Gegensatz zu dem
Wellness-Hotel an der Donau, wo er «Restaurantfachmann» gelernt und es mit einer eher
älteren Kundschaft zu tun gehabt hatte, bescherte ihm der Job in Luzern eine bunte
Mischung: alte und junge Leute, Schweizer, Europäer, Menschen aus allen Ländern der
Welt. Ihm gefiel`s, und sein Chef war mehr als zufrieden, man hätte ihn gerne behalten. Doch
die Stagiaire-Bewilligung lief nach 18 Monaten aus. Er solle heiraten, wurde ihm vom
Vorgesetzten bedeutet. Eine Luzerner Freundin hätte Pascal Peda zwar gehabt. «Das ist mir
aber eine zu grosse Sache, um es für eine Aufenthaltsbewilligung zu tun.» So fuhr er eben
zurück nach Deutschland, wartete drei Monate ab, bis er wieder einreisen durfte. Jetzt, seit
dem 1. März 2002, hat er eine Saisonnier-Stelle in einem Luzerner Viersternehotel.
Pascal Peda gehört zu den letzten Saisonniers in der Schweiz. Am kommenden Samstag,
dem 1. Juni 2002, fällt das Saisonnier-Statut. Dann treten sieben bilaterale Abkommen
zwischen der Schweiz und der EU in Kraft, darunter das «Abkommen über den freien
Personenverkehr», auch Freizügigkeitsabkommen genannt. Die wichtigste Neuerung,
welche diese Öffnung mit sich bringt: Jeder EU-Bürger hat künftig das Recht, in der
Schweiz zu wohnen und zu arbeiten (umgekehrt gilt das Gleiche für Schweizer in der EU -
siehe Kasten).
Vorrang der Inländer
Diese Revolution im Ausländerrecht findet allerdings nicht auf einen Schlag statt, sondern in
drei Schritten. Vorerst müssen noch gewisse Schranken überwunden werden, bis ein
EU-Bürger (oder ein Bürger Norwegens, Islands oder Liechtensteins) den Anspruch auf die
Aufenthaltsbewilligung geltend machen kann: Erstens gibt es bis 2004 den sogenannten
Inländervorrang. Das heisst, jede Firma, die einen Ausländer beschäftigen will, muss erst
nachweisen, dass sie für die entsprechende Stelle keinen Schweizer gefunden hat.
Zweitens kontrolliert die Schweiz in den kommenden zwei Jahren die Lohn- und
Arbeitsbedingungen. Und drittens besteht bis ins Jahr 2007 ein Kontingent für Ausländer
aus der EU. Bis dahin stellt die Schweiz jährlich höchstens 15 000 Bewilligungen für
Daueraufenthalter aus (5 Jahre) und 115 500 für Kurzaufenthalter (1 Jahr).
Verschärfte Konkurrenz
Bis die Schweiz also den freien Personenverkehr mit der EU voll und ganz einführt, dauert
es fünf Jahre. Doch einige bedeutende Neuerungen sind sofort gültig, also schon ab
kommendem Samstag: Wer nicht arbeitet - beispielsweise Studenten und Rentner - und das
nötige Geld zum Leben hat, darf einreisen und hierzulande wohnen. Wer arbeitet, muss
zwar eine entsprechende Bewilligung beantragen, aber betreffend befristete Verträge
entfällt alles, was bisher das Saisonnier-Statut ausmachte: der auf neun Monate
beschränkte Aufenthalt, das Verbot, die Familie nachzuziehen, die Bindung an den
Arbeitgeber. Für Grenzgänger gilt die Pflicht nicht mehr, täglich an den Wohnort
zurückzukehren, sie wird durch eine wöchentliche Heimkehrpflicht ersetzt. Grenzgänger
können zudem in der Schweiz eine Zweitwohnung kaufen und Geschäftsräume. Neu haben
Ausländer das Recht, ihre Familie in die Schweiz mitzunehmen; Kurzaufenthalter können
jederzeit ihre Stelle wechseln und müssen nach Ablauf ihrer Bewilligung das Land nicht
mehr verlassen.
«Wunderbar!», sagt Pascal Peda. Wie viele Saisonniers - und im Übrigen auch manche
Patrons - hat er zwar gewusst, dass sich etwas ändert, aber nicht was. «Dass ich nicht
mehr gezwungen bin zu gehen, finde ich super», sagt er. Jetzt müsse er sich nicht mehr
überlegen, was er, wenn am 30. November sein Vertrag ausläuft, tun werde. Das
Vorteilhafte an der Schweiz ist für ihn der «hohe Lebensstandard» und der «bessere
Verdienst». Er verdient brutto 4000 Franken. Ausserdem sei es karrierefördernd, in der
Schweiz gearbeitet zu haben. «Die Schweiz ist für unsere Branche das Aushängeschild»,
erklärt Pascal Peda in perfektem Schweizerdeutsch.
Die Öffnung der Schweiz gegenüber der EU wird mittelbar eine Nivellierung der Löhne und
Arbeitsbedingungen zur Folge haben - darin sind sich die Fachleute einig. Spürbar werde
das aber vor allem in den «oberen Segmenten» sein, also bei Akademikern und Spezialisten,
erklärt Peter Balastèr, Leiter des Ressorts Wachstumspolitik und Strukturreformen im
Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in Bern. Schweizer Informatiker und Journalisten
werden, um zwei Beispiele zu nennen, den Lohndruck zu spüren bekommen. Bei den
unteren Segmenten hat die Angleichung bereits stattgefunden. «Die klassischen Gebiete für
die Rekrutierung von unqualifiziertem Personal wie Spanien oder Italien haben, was das
Einkommen betrifft, fast aufgeschlossen», sagt Balastèr. Allerdings relativieren
Bundesbehörden, die kantonalen Ämter, die für den Vollzug der neuen Regelungen
zuständig sind, und Branchenverbände alle Voraussagen gleich wieder: Es sei schwierig,
das Verhalten der Leute abzuschätzen. Denn noch sei der «Paradigmawechsel» nicht ins
Bewusstsein gedrungen, und die aktuelle Wirtschaftsflaute habe das Bedürfnis nach
ausländischen Arbeitskräften spürbar gedämpft. Die unmittelbare Wirkung der Öffnung ist
leichter zu prognostizieren - wenn die Branchen auch unterschiedlich stark betroffen sind.
Gastronomie, Landwirtschaft und Baugewerbe haben jahrelang vom Saisonnier-Statut
profitiert - in diesen Branchen «kommt jetzt Leben in die Bude», wie es Bruno Isenschmid
von der Sektion Arbeitsmarkt im Bundesamt für Ausländerfragen formuliert. Die Gastronomie
wird vor allem tangiert sein, weil die ausländischen Hotelangestellten nun frei ihre
Arbeitsstelle suchen können. «Die attraktiven Orte gewinnen, die anderen verlieren», sagt
Hans-Ruedi Huber, Sprecher des Schweizer Hoteliervereins. Weil die Angestellten nicht
mehr an ihren Chef gebunden seien, spiele jetzt innerhalb der Schweiz die Konkurrenz.
Profitieren werden die Stadthotels, die bessere Löhne zahlten als die Ferienhotels in den
Bergen und - im Gegensatz zu den Saisonhotels - beliebte Ganzjahresstellen böten. «Die
Strukturbereinigung in der Hotellerie wird weiter verschärft», sagt er.
Pascal Peda, Assistent des Chef de Service, ist guter Dinge. Er hat seit seinem zwölften
Altersjahr die Schweiz bereist, war, weil sein Vater Inhaber eines auf Kirchenführer
spezialisierten Verlages ist, «überall, wo`s Kirchen gibt». Eigentlich wollte er Koch werden,
aber es war ihm zu heiss in der Küche. So stieg er erst beim Verlag des Vaters ein, dann
lernte er den Beruf des Masseurs, liess sich nach dem Militärdienst schliesslich zum
Servicefachangestellten umschulen. «Endlich habe ich den Traumjob gefunden», sagt er.
Sein Ziel sieht er klar: «Einmal zu wirten.» Er zeigt hinaus: Da, unten am See zum Beispiel,
ein Restaurant oder eine Bar - «das wäre der Traum».
Alle Neuerungen unter www.auslaender.ch
Der Traum des Ausländers von der eigenen Beiz
Vom 1. Juni an hat jeder EU-Bürger das Recht, in der Schweiz zu wohnen und zu arbeiten.
Ihre Wirkung wird die revolutionäre Neuerung erst allmählich zeigen. Von Mathias Ninck
Im Frühling 2000 fuhr Pascal Peda, damals 24 Jahre alt, an einem strahlend schönen Tag mit
seinem Auto vom niederbayrischen Bad-Griesbach in die Schweiz. Als er in Luzern die
Seebrücke überquerte, klopfte sein Herz. «Der See, die Berge, das Licht - ich war
begeistert», erzählt er. «Da möchte ich bleiben», habe er sofort gedacht. Das
Bewerbungsgespräch, für das er die Reise unternommen hatte, verlief zu seinen Gunsten,
er wurde als Praktikant im Service des Hotels angestellt. Im Gegensatz zu dem
Wellness-Hotel an der Donau, wo er «Restaurantfachmann» gelernt und es mit einer eher
älteren Kundschaft zu tun gehabt hatte, bescherte ihm der Job in Luzern eine bunte
Mischung: alte und junge Leute, Schweizer, Europäer, Menschen aus allen Ländern der
Welt. Ihm gefiel`s, und sein Chef war mehr als zufrieden, man hätte ihn gerne behalten. Doch
die Stagiaire-Bewilligung lief nach 18 Monaten aus. Er solle heiraten, wurde ihm vom
Vorgesetzten bedeutet. Eine Luzerner Freundin hätte Pascal Peda zwar gehabt. «Das ist mir
aber eine zu grosse Sache, um es für eine Aufenthaltsbewilligung zu tun.» So fuhr er eben
zurück nach Deutschland, wartete drei Monate ab, bis er wieder einreisen durfte. Jetzt, seit
dem 1. März 2002, hat er eine Saisonnier-Stelle in einem Luzerner Viersternehotel.
Pascal Peda gehört zu den letzten Saisonniers in der Schweiz. Am kommenden Samstag,
dem 1. Juni 2002, fällt das Saisonnier-Statut. Dann treten sieben bilaterale Abkommen
zwischen der Schweiz und der EU in Kraft, darunter das «Abkommen über den freien
Personenverkehr», auch Freizügigkeitsabkommen genannt. Die wichtigste Neuerung,
welche diese Öffnung mit sich bringt: Jeder EU-Bürger hat künftig das Recht, in der
Schweiz zu wohnen und zu arbeiten (umgekehrt gilt das Gleiche für Schweizer in der EU -
siehe Kasten).
Vorrang der Inländer
Diese Revolution im Ausländerrecht findet allerdings nicht auf einen Schlag statt, sondern in
drei Schritten. Vorerst müssen noch gewisse Schranken überwunden werden, bis ein
EU-Bürger (oder ein Bürger Norwegens, Islands oder Liechtensteins) den Anspruch auf die
Aufenthaltsbewilligung geltend machen kann: Erstens gibt es bis 2004 den sogenannten
Inländervorrang. Das heisst, jede Firma, die einen Ausländer beschäftigen will, muss erst
nachweisen, dass sie für die entsprechende Stelle keinen Schweizer gefunden hat.
Zweitens kontrolliert die Schweiz in den kommenden zwei Jahren die Lohn- und
Arbeitsbedingungen. Und drittens besteht bis ins Jahr 2007 ein Kontingent für Ausländer
aus der EU. Bis dahin stellt die Schweiz jährlich höchstens 15 000 Bewilligungen für
Daueraufenthalter aus (5 Jahre) und 115 500 für Kurzaufenthalter (1 Jahr).
Verschärfte Konkurrenz
Bis die Schweiz also den freien Personenverkehr mit der EU voll und ganz einführt, dauert
es fünf Jahre. Doch einige bedeutende Neuerungen sind sofort gültig, also schon ab
kommendem Samstag: Wer nicht arbeitet - beispielsweise Studenten und Rentner - und das
nötige Geld zum Leben hat, darf einreisen und hierzulande wohnen. Wer arbeitet, muss
zwar eine entsprechende Bewilligung beantragen, aber betreffend befristete Verträge
entfällt alles, was bisher das Saisonnier-Statut ausmachte: der auf neun Monate
beschränkte Aufenthalt, das Verbot, die Familie nachzuziehen, die Bindung an den
Arbeitgeber. Für Grenzgänger gilt die Pflicht nicht mehr, täglich an den Wohnort
zurückzukehren, sie wird durch eine wöchentliche Heimkehrpflicht ersetzt. Grenzgänger
können zudem in der Schweiz eine Zweitwohnung kaufen und Geschäftsräume. Neu haben
Ausländer das Recht, ihre Familie in die Schweiz mitzunehmen; Kurzaufenthalter können
jederzeit ihre Stelle wechseln und müssen nach Ablauf ihrer Bewilligung das Land nicht
mehr verlassen.
«Wunderbar!», sagt Pascal Peda. Wie viele Saisonniers - und im Übrigen auch manche
Patrons - hat er zwar gewusst, dass sich etwas ändert, aber nicht was. «Dass ich nicht
mehr gezwungen bin zu gehen, finde ich super», sagt er. Jetzt müsse er sich nicht mehr
überlegen, was er, wenn am 30. November sein Vertrag ausläuft, tun werde. Das
Vorteilhafte an der Schweiz ist für ihn der «hohe Lebensstandard» und der «bessere
Verdienst». Er verdient brutto 4000 Franken. Ausserdem sei es karrierefördernd, in der
Schweiz gearbeitet zu haben. «Die Schweiz ist für unsere Branche das Aushängeschild»,
erklärt Pascal Peda in perfektem Schweizerdeutsch.
Die Öffnung der Schweiz gegenüber der EU wird mittelbar eine Nivellierung der Löhne und
Arbeitsbedingungen zur Folge haben - darin sind sich die Fachleute einig. Spürbar werde
das aber vor allem in den «oberen Segmenten» sein, also bei Akademikern und Spezialisten,
erklärt Peter Balastèr, Leiter des Ressorts Wachstumspolitik und Strukturreformen im
Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in Bern. Schweizer Informatiker und Journalisten
werden, um zwei Beispiele zu nennen, den Lohndruck zu spüren bekommen. Bei den
unteren Segmenten hat die Angleichung bereits stattgefunden. «Die klassischen Gebiete für
die Rekrutierung von unqualifiziertem Personal wie Spanien oder Italien haben, was das
Einkommen betrifft, fast aufgeschlossen», sagt Balastèr. Allerdings relativieren
Bundesbehörden, die kantonalen Ämter, die für den Vollzug der neuen Regelungen
zuständig sind, und Branchenverbände alle Voraussagen gleich wieder: Es sei schwierig,
das Verhalten der Leute abzuschätzen. Denn noch sei der «Paradigmawechsel» nicht ins
Bewusstsein gedrungen, und die aktuelle Wirtschaftsflaute habe das Bedürfnis nach
ausländischen Arbeitskräften spürbar gedämpft. Die unmittelbare Wirkung der Öffnung ist
leichter zu prognostizieren - wenn die Branchen auch unterschiedlich stark betroffen sind.
Gastronomie, Landwirtschaft und Baugewerbe haben jahrelang vom Saisonnier-Statut
profitiert - in diesen Branchen «kommt jetzt Leben in die Bude», wie es Bruno Isenschmid
von der Sektion Arbeitsmarkt im Bundesamt für Ausländerfragen formuliert. Die Gastronomie
wird vor allem tangiert sein, weil die ausländischen Hotelangestellten nun frei ihre
Arbeitsstelle suchen können. «Die attraktiven Orte gewinnen, die anderen verlieren», sagt
Hans-Ruedi Huber, Sprecher des Schweizer Hoteliervereins. Weil die Angestellten nicht
mehr an ihren Chef gebunden seien, spiele jetzt innerhalb der Schweiz die Konkurrenz.
Profitieren werden die Stadthotels, die bessere Löhne zahlten als die Ferienhotels in den
Bergen und - im Gegensatz zu den Saisonhotels - beliebte Ganzjahresstellen böten. «Die
Strukturbereinigung in der Hotellerie wird weiter verschärft», sagt er.
Pascal Peda, Assistent des Chef de Service, ist guter Dinge. Er hat seit seinem zwölften
Altersjahr die Schweiz bereist, war, weil sein Vater Inhaber eines auf Kirchenführer
spezialisierten Verlages ist, «überall, wo`s Kirchen gibt». Eigentlich wollte er Koch werden,
aber es war ihm zu heiss in der Küche. So stieg er erst beim Verlag des Vaters ein, dann
lernte er den Beruf des Masseurs, liess sich nach dem Militärdienst schliesslich zum
Servicefachangestellten umschulen. «Endlich habe ich den Traumjob gefunden», sagt er.
Sein Ziel sieht er klar: «Einmal zu wirten.» Er zeigt hinaus: Da, unten am See zum Beispiel,
ein Restaurant oder eine Bar - «das wäre der Traum».
Alle Neuerungen unter www.auslaender.ch
@schubku
an heißen Tips bin ich immer interessiert! Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Du lamer schon jemals außerhalb Deines Dorfes warst!
@chairwoman
Thanks für den Buchtip! Die schweizer Firma ist eine Tochter unserer Firma, da brauch ich vermutlich keine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis, oder?
Hat jemand (belastbare) Infos über die Lebenshaltungskosten in Zürich im Vergleich zu D? Wär ganz interessant, um mit meinem AG Verhandlungen zu führen...
an heißen Tips bin ich immer interessiert! Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Du lamer schon jemals außerhalb Deines Dorfes warst!
@chairwoman
Thanks für den Buchtip! Die schweizer Firma ist eine Tochter unserer Firma, da brauch ich vermutlich keine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis, oder?
Hat jemand (belastbare) Infos über die Lebenshaltungskosten in Zürich im Vergleich zu D? Wär ganz interessant, um mit meinem AG Verhandlungen zu führen...
Sach mal Grüntee, warum fragst Du nicht einfach Techno unseren Exilschweizer?
@nullchecker
Weil mich die breite Meinung interessiert! Techno gilt bei mir im Moment als befangen, befindet er sich doch in der Therapie durch Mrs. Ford!
Aber ich werd ihm mal ne BM schicken..
Weil mich die breite Meinung interessiert! Techno gilt bei mir im Moment als befangen, befindet er sich doch in der Therapie durch Mrs. Ford!
Aber ich werd ihm mal ne BM schicken..
bitte geh nicht!
Wieso, gibt´s in der Schweiz noch kein I-net?
Zürich kann Telgte nie das Wasser reichen
Hat Zürich überhaupt ein Gästebuch?
@greenie
ich hätte nur Angst, das du meau über den Weg läufst und dass sie dir deine Chauvie-Rübe einhaut!
Mick
ich hätte nur Angst, das du meau über den Weg läufst und dass sie dir deine Chauvie-Rübe einhaut!
Mick
Schon mal von der Streetparade Anfang August gehört?
hallo ex-wörterkettenveteran
wenns dich noch interessiert: ich kenne einen guten studienfreund, der seit jahren in zürich lebt. wenn du magst, stell ich gerne den kontakt her.
gruß
GM
wenns dich noch interessiert: ich kenne einen guten studienfreund, der seit jahren in zürich lebt. wenn du magst, stell ich gerne den kontakt her.
gruß
GM
kpk nat recht du brauchst unheimlich viel kohle
und nerven wie stahlseile oder
und nerven wie stahlseile oder
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