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    SPD klatscht sich Mut zu - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.06.02 17:32:47 von
    neuester Beitrag 02.06.02 20:48:39 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 02.06.02 17:32:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      :laugh: :laugh: :D :rolleyes: :laugh: :laugh:


      02.06.2002 16:45

      WAHL-HINTERGRUND-Die SPD klatscht sich Mut zu

      - Von Daniela Vates - Berlin, 02. Jun (Reuters) - Knapp zehn Minuten lang klatschten die Delegierten. Sie klatschten für Gerhard Schröder, ihren Kanzlerkandidaten, und seine Rede. Sie klatschten für die Medien, die auf das Zeichen des Aufbruchs in der verzagten SPD warteten. Sie klatschen sich warm, sie klatschten sich Mut zu, für einen Wahlkampf aus der Defensive heraus. "Das war der Stimmungsumschwung", freuten sich Delegierte und Parteispitze auf dem Wahlparteitag am Sonntag. So war es geplant - fünf Stunden powern für die neue Lust in der SPD. Schröder hatte denn auch einen Parteitag des Optimismus und der Kampfbereitschaft angekündigt. 80 Minuten hat er dafür eigene Projekte gelobt und die Opposition beschimpft. Er beschwor seine Partei, mal ruhig und eindringlich, mal energisch, mit vielen Zwischentönen. Die soziale Gerechtigkeit betonte Schröder und bemühte Willy Brandt als Begründer für Reformnotwendigkeit. Den Parteitag hat er damit offenbar erreicht. Doch noch sind es vier Monate hin bis zur Wahl, noch liegt die SPD in den Umfragen weit hinten. "Mit dem Parteitag ist nicht alles erledigt", räumt SPD-Generalsekretär Franz Müntefering ein. "Wir müssen morgen weitermachen." Niemand verliert auch nur ein kritisches Wort nach der Rede Schröders. "Der Funke ist übergesprungen", sagt der Bundestagsabgeordnete Rudolf Bindig. "Die Leute wussten nicht, warum sie sich an die Infostände stellen sollen. Schröder hat unsere Sprachlosigkeit aufgelöst", ergänzt sein Fraktionskollege Hubertus Heil. Die baden-württembergische Landtagsabgeordnete Regina Schmidt-Kühner spricht von "einer der besten Reden, die ich von Schröder je gehört habe". "Das hat Mut gemacht", sagt sie. Der Applaus - eine Inszenierung? "Das kann man nicht spielen." DIE DELEGIERTEN BEKOMMEN, WAS SIE HÖREN WOLLEN Schröder gibt den Delegierten, was sie hören wollen. "Der Mut wächst", ruft er ihnen zu und modeliert damit zum Amüsement der Delegierten den Buchtitel seines größten parteiinternen Kritikers Oskar Lafontaine ("Die Wut wächst") zum Ausdruck des Gefühls im Saal um. Nicht einmal nennt er seinen eigentliche Gegner, den Unions-Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber (CSU), beim Namen. Doch er erntet rhythmisches Klatschen, als er das "verstaubte, reaktionäre Frauen- und Familienbild der Union" geißelt, als er sich wegen des Antisemitismus-Streits von der FDP abgrenzt. Das Bekenntnis zu Rot-Grün überlässt er Müntefering. Schröder schildert die SPD-Vorhaben zur Kinderbetreuung, betont die soziale Komponente der SPD-Politik. Und er zeigt den Delegierten, dass er, der Medienkanzler, für die Partei da ist: Wie ein Dompteur fordert er die Fotografen mitten in seiner Rede auf, den Delegierten die Sicht frei zu geben: "Ich rede nicht für euch, sondern für die Delegierten." Zum Schluss sagt er den Delegierten auch noch, warum es wirklich noch klappen kann mit dem Wahlsieg: "Es kommt nicht darauf an, wer zuerst losläuft, sondern wer als erster ins Ziel kommt." SCHRÖDER: WIR HABEN NOCH EINE LANGE STRECKE VOR UNS "Es wird schwer", sagen viele SPD-Spitzenpolitiker dazu, und auch Schröder räumt ein: "Wir haben noch eine lange Wegstrecke vor uns." In rund 100 Veranstaltungen sollen prominente SPD-Politiker in den nächsten Wochen die Basis aufrütteln. Noch scheint es, dass die FDP, die der Union zur Regierungsmacht verhelfen kann, durch die rechtspopulistischen Thesen ihres Vize-Vorsitzenden Jürgen Möllemann an Stimmen gewinnt. Zwar hat Schröder nun die Gewerkschaften auf seiner Seite, aber es müssen auch noch Wähler außerhalb der traditionellen Klientel angesprochen werden. "In der Mitte haben wir verloren", sagt ein SPD-Landesminister. "Da müssen wir noch Signale setzen, zum Beispiel in der Steuerpolitik." Die wirtschaftliche Entwicklung, der Umschwung auf dem Arbeitsmarkt, all das, was der SPD nützen könnte, kommt nach Einschätzung ihrer Parteistrategen möglicherweise nicht mehr rechtzeitig. "Es wäre besser, wenn wir noch ein paar Monate Zeit hätten", sagt ein Parteistratege. Immerhin hat Deutschland das Auftaktspiel bei der Fussballweltmeisterschaft grandios gewonnen. Der Wille zum Gewinnen, sei das gewesen, freut sich auch Schröder und sagt, das sei ja bei der SPD genauso. vat/bus

      Quelle: REUTERS
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      schrieb am 02.06.02 17:43:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die SPD läßt sich hervorragend in den Bereichen: Arbeitsmarkt-Wirtschaft, Krankenversicherung, Rentenversicherung zerlegen. Wenn man das richtig macht, werden die nicht mal mehr von den Rentnern gewählt !
      Hoffentlich hat jemand den Mut eine Bilanz der Rot/grünen RegierungsBrut zu ziehen. Wenn nicht, dann gute Nacht.
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      schrieb am 02.06.02 18:00:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Anscheinend können die Genossen besser klatschen als regieren. Na das ist doch schon was. :laugh: :D :laugh: :rolleyes: :D
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      schrieb am 02.06.02 18:02:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      @odio

      richtig, die Vorlage hat Schrödi selber gegeben als er sagte, man solle ihn nach vier Jahren an seinen Erfolgen im Arbeitsmarkt messen. Das tun wir jetzt, somit ist der Schwätzer doch eigentlich weg.

      Wenn die Alternative allerdings billigster Populismus des gescheiterten Fallschirmspringers Mümmelmann ist, dann wähle ich Schrödi.

      Trotz geistiger Unzulängllichkeit, trotz Pferdegebiss-Frau, trotz Lügen und chaotischer Bilanz.

      Gib Moslem-Mümmel keine Chance !
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 20:48:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Vom klatschen wird die Wahl auch nicht gewonnen. Da muß sich die SPD-Führung noch viel mehr einfallen lassen.


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