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    HUNGER ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.06.02 09:06:16 von
    neuester Beitrag 07.06.02 00:30:04 von
    Beiträge: 26
    ID: 594.903
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      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:06:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich will euer Frühstück ja nicht vermiesen !

      Aber wärend Ihr euch die 5 Brötchenhälfte einverleibt wütet derzeit

      in Afrika die schlimmste HUNGER - KATASTROPHE seit Äthiopien !


      In Simbabwe und Sambia werden 19.000.000 Menschen verhungern !

      Wenn nicht sofort massiv eingegriffen wird !

      Zur Erinnerung :

      Deutschland gibt in den nächsten 5 Jahren 50.000.000.000 Euro für Rüstung aus !

      Die USA haben gerade Ihren Militär Haushalt UM 350.000.000.000 US $ erhöht !


      Hunger und Krieg statt Friede und Wohlstand !


      :(

      Hintergrund :



      Hungerkatastrophe im südlichen Afrika

      In Malawi, Sambia und Simbabwe sind Millionen
      gefährdet. Dörfer werden verlassen,
      Flüchtlingsrationen reduziert

      JOHANNESBURG taz Eine Hungersnot im
      südlichen Afrika droht sich in den nächsten Monaten
      zu einer humanitären Katastrophe auszuweiten, die
      durch hohe HIV/Aids-Infektionsraten noch verstärkt
      wird. Nach einer Reise durch fünf Länder richtete
      Judith Lewis, Direktorin des
      UN-Welternährungsprogramms WFP, einen
      dringenden Spendenappell an die internationale
      Gemeinschaft. "Wenn wir jetzt nicht einmal die 2,6
      Millionen Hungernden ernähren können, was soll aus
      den Millionen von Menschen werden, die auf unsere
      Hilfe in den kommenden Monaten angewiesen sind?",
      fragte Lewis in Johannesburg.

      In Malawi hat die Krise bereits zum Tod von
      hunderten von Menschen geführt. Die Regierung rief
      den Notstand aus; Simbabwes Regierung zog am
      Dienstag nach. In vielen ländlichen Gegenden der
      Region haben Familien bereits die letzten Reserven
      und Besitztümer verkauft, um zu überleben. Zu dieser
      Zeit des Jahres wird normalerweise die Ernte
      eingebracht. Doch eine Kombination aus
      Naturkatastrophen und Misswirtschaft hat eine
      Notlage verursacht. Am stärksten betroffen sind
      Malawi, Simbabwe und Sambia; aber auch
      Mosambik, Lesotho und Swasiland benötigen Hilfe.

      Das WFP will seine bisherigen Lieferungen mit
      akuter Nothilfe im Wert von 70 Millionen US-Dollar
      aufstocken. Zurzeit sind aber von den reichen
      Ländern der Erde lediglich 3 Millionen US-Dollar
      bereitgestellt worden. Sorge, dass Spenden
      veruntreut werden könnten, hat die Geberlaune
      getrübt. Simbabwe kriegt sowieso kein Geld vom
      Ausland; in Malawi sind ebenfalls Korruptionsvorwürfe
      gegen die Regierung laut geworden.

      Malawis nationale Kornlager sind leer. Die größte Flut
      in Malawis Geschichte im vergangenen Jahr hat dazu
      eine verheerende Situation geschaffen. Das WFP hat
      diesen Monat 300.000 Menschen in Malawi mit
      Nahrungsmitteln unterstützt. Viele sind gezwungen,
      unreifen grünen Mais zu essen. "Ich habe Männer
      gesprochen, die sogar ihr Leben aufs Spiel setzen
      und trotz der Unmengen von Krokodilen im
      Sambesi-Fluss nach den Knollen der Wasserlilien
      tauchen", berichtet Lewis. Daraus wird notdürftig ein
      Brei als Ersatz für Mais gestampft. Bis Jahresende
      könnten ein Drittel der 11 Millionen Einwohner
      Malawis wegen Unterernährung in Lebensgefahr
      geraten sein.

      In Sambia sind ganze Dörfer verlassen worden, weil
      Mütter mit ihren Kindern 50 Kilometer lange
      Fußmärsche auf der Suche nach Nahrung und
      Wasser unternehmen. Im südlichen und östlichen Teil
      des Landes erhalten 1,3 Millionen Menschen Nahrung
      durch die UN-Organisation. Zusätzlich leiden 120.000
      Flüchtlinge aus Angola und dem Kongo in Sambia an
      Hunger. Ihre Rationen sind bereits um die Hälfte
      reduziert worden.

      In Simbabwe hat die wirtschaftliche und politische
      Krise die Lebensmittelpreise massiv in die Höhe
      getrieben; dazu hat ausbleibender Regen die bereits
      verfehlte Ernte vom vergangenen Jahr zerstört. Im
      Februar wurden internationale Hilfsaktionen für etwa
      560.000 Menschen in 19 Distrikten des Landes
      gestartet. "In Harare warten Menschen in langen
      Schlangen auf Maistransporte", sagte Lewis. Doch
      die UNO muss sich politischen Drucks der Regierung
      bei der Verteilung von Nahrung durch unabhängige
      Organisationen erwehren . TAZ

      MARTINA SCHWIKOWSKI
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:12:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      komisch, daß die Rüstung für solche Fälle immer der Übeltäter sein soll; wieveil Gelder werden jedes Jahr sinnlos verschleudert (Fragen an den Bund der Steuerzahler), wenn man sich manche Regierungsbauten anschaut, Konzernzentralen (Konzerne die 2 Mrd. € pro Jahr vom Staat "geschenk" bekommen) usw.

      Wer hat nicht schon mal Lookheed, EADS & Co gekauft und sich eine goldene Nase verdient?
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:14:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Politiker in den genannten Ländern, und nicht nur da, sollte mann auch zum Teufel jagen! Beispiel Simbabwe : Als das Land noch Rhodesien hiess wurden Lebensmittel EXPORTIERT, es gab ein Schulwesen für ALLE,Krankenhäuser und Strassen die den Namen verdienten usw. Und was haben die BEFREIER draus gemacht?
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:14:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was kann man tun:rolleyes:
      Spenden kommen doch meist sowieso nicht an. Da kaufen sich die Präsidenten ihre Kutschen und Goldwaschbecken von.
      Lebensmittel werden an die vergeben, die schon genug haben.
      Das alleinige Heilmittel ist, diese Regionen mit Maschinen auszurüsten, damit sie selbst anbauen und bewässern können.
      Was kann man also tun:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:17:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      ja sicher, schlimme Sache, aber verstärkt das Spenden nicht noch die Not? 70 % haben Aids, dann lieber schneller sterben als an Aids krepieren, wenn strukturell die Lage verbessert würde, wäre o.k., aber blosses spenden reicht nicht

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      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:21:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Warum sollten wir uns schuldig fühlen, wenn in Afrika jemand verhungert?

      Ich mache ja auch nicht 10 Kinder, wenn ich kein einziges davon ernähren kann.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:27:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Seidmann ich halte EADS. Du hast recht, eigentlich paradox und an Weihnachten geht man spenden
      für die hungernde dritte Welt. Aber ich glaube kaum daß man da was verändern kann. Die Rohstoffpreise
      in den Erzeugerlänern müßten steigen- auch hier sind die betroffenen Regierungen den Konzernen auf
      Gedeih und Verderb ausgeliefert.

      Primär kann man sagen, daß sicherlich auch der Vatikan in der Rüstung investiert ist, da bin ich mir sicher.
      Ich denke da an eine Spiegelserie "Die Manager der Papstes" vor über 10 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:29:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Jader kann sofort etwas tun. Fürs Werbungangucken wird
      gespendet. Ist meine Startseite:http://www.thehungersite.com/
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:40:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Spenden: selbst wenn das Geld dort ankommt und sinnvoll augegeben wird, dann ist das ein schwerer Eingriff in das dort herrschende System. Heute viel Essen=Kinder machen. Die Kinder können mich dann ernähren wenn es weniger gibt. Ist traurig aber wahr. Untersuchungen haben ergeben, dass in den vergangenen Jahrunderten die Bevölkerung in Afrika um teilweise 50% reduziert wurde - durch Dürrekatastrophen und den daraus resultierenden Nahrungsmangel.
      Was wollen wir tun: Regentanz machen ? Grundwasser abpumpen bis alles weg ist ? Oder alle nach Europa kommen lassen ?
      Gruss von Timothy dem Weltenbummler
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:55:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Eine Freundin von mir ist seit drei Jahren auf Entwicklunghilfe dort. Zunächst Senegal, jetzt Benin.

      Egal was man dort an Hilfe aufzieht: in kürzester Zeit ist wieder alles hinüber! Ihr Projekt im Senegal hatte Schulen gebaut, Kornmühlen, Tiefbrunnen. Kurze Zeit später war wieder alles durch Stammesfehden zerstört. Wenn ein Dorf unter "westlicher Anleitung" ein Feld mit einem 30cm hohen Mäuerchen umgeben hatte (gegen Erosion) gab´s erstmal ein Fest, wenn die "Westler" sich umdrehen, setzen sich die Farbigen unter den Baum und strecken die Füsse von sich oder vermehren sich unkontrollierbar ...
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:59:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      Teilweise ganz schön arrogant, was Ihr so postet! So nach dem Motto "die sind doch selbst an ihrem Elend schuld"!?

      Wir in der 1.Welt tragen die Verantwortung, denn Reichtum verpflichtet!

      Was könnten wir tun?

      von staatlicher Seite:

      Abschaffen der Subventionen im Lebensmittel- und Rohstoffsektor!
      Abschaffen der Importzölle im Lebensmittel- und Rohstoffsektor!
      Auszahlung der versprochenen Entwicklungshilfe in Höhe von 0,7% vom BSP statt 0,15% in den letzten Jahren!
      Schuldenerlass, damit überhaupt erst Investitionen von westlichen Unternehmern möglich werden!
      Programme zur Aufklärung über HIV und Schwangerschaftsprävention!

      von privater Seite:
      Kauf von transfair-Produkten!
      Engagement in der / für die Entwicklungshilfe!
      Druck ausüben auf die Politik, die es bisher versäumt hat, Drittweltländer in ein offenes Handelssystem zu integrieren und sich damit vorwerfen lassen muss, immernoch an der Ausbeutung der Dritten Welt beteiligt zu sein!
      ...
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:10:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Manche von Euch sollten diesen Kindern das was Ihr hier postet
      ins Gesicht sagen :



      Quelle Spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:32:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      MBS, welcher sachliche Zusammenhsng besteht bitteschön zwischen unseren Verteidigungsausgaben und dem Hunger in Afrika? Weil wir 100 Kampfflugzeuge kaufen verhungern 100000 Afrikaner oder wie? Meiner Ansicht nach besteht eher ein Zusammenhang zwischen afrikanischer Rüstung und Hunger dort. Führt Simbabwe nicht gerade Krieg im Kongo? Also wenn du schuldige fü den hunger suchst, schau zuerst nach Afrika!! Soweit ich weiss, sind die letzten Hungerkatastofen nicht durch Nahrungsmangel entstanden, sondern durch die Politik der Staaten, in welchen der Hunger auftrat. Man kann dem Westen nicht vorwerfen, die Menschen verhungern zulassen, den Europäer und Amerikaner sicken immer genug Nothilfe.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:34:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wiedereinstellung der ehemaligen deutschen Kolonien
      unter Großbundesdeutsche Zentralverwaltung !
      Einsetzen örtlicher Stammesführer als Staroste und HiWis !
      Damit dürfte ein Fünftel der Probleme sich in
      Nullkommanichts in die alten glanzvollen
      wilhelminischen Zustände verwandeln ohne
      Hunger unter den schutzbefohlenen Naturvölkern.

      Was die Briten, Franzeßlinge etc. mit ihren restlichen
      vier Fünfteln dann anstellen, ist dann deren Sache.
      Bei denen ging es eh immer drunter und drüber ... :mad:

      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:46:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      Gerade Simbabwe und Malawi haben sich durch Mißwirtschaft vorgetan. Wären in diesen Ländern fähige Regierungen an der Macht, gäbe es dort keine Hungersnot.

      Das hat mit westlicher Arroganz nichts zu tun, es sind die dorigen Regierungen, die die Probleme zu lösen haben. Wir sollten alle Hilfen in diese Länder einstellen, vielleicht würde das Establishment dort dann endlich aufwachen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 11:41:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      Als Investor interessiert mich in diesem Börsen-Forum mehr, wie wir heute von der Situation profitieren können. Nicht zuletzt die Todeskrankenheiten bieten enormes Potential, dass durch die Biotechs für uns erschlossen wird. Meine Frage in diesem Zusammenhang: Existieren Fonds oder Zertifikate mit denen wir Anleger indirekt von der Hungerkatastrophe und dem Aidsdisaster profitieren können?
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 11:47:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      M_B_S, wie wäre es denn, wenn Du einen Monat nicht surfst und stattdessen Deine Onlinegebühren zur Hungerhilfe schickst. Dann würdest Du mit gutem Beispiel vorangehen und wir hätten auch alle was davon!?

      Edelmax

      Und das ließe sich auf Jahre ausbauen...
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 11:52:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      TVEX auf dem ersten Blick könnte man es sarkastisch sehen.
      Aber es wäre sinnvoll; denn eine Investition von Aktionären in HIV - Gegenmittel würde beiden was bringen.

      Ich spende z.B. für SOS-KInderdorf ein paar Euro im Jahr. Da weiß man es kommt an. Auch die Transmit-Produkte bevorzuge ich. Aber direkte Geldspenden ... Nein. Will keine Waffen finanzieren.

      Aber eine andere Frage stellt sich bei mir:
      Haben die Farbigen das gleiche Empfinden bei diesen Bildern. Wenn ja, wieso tun sie dann selbst nichts!
      Komische Frage.. oder:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 12:31:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Eure Arroganz, Selbstherrlichkeit und Einfältigkeit kotzt mich an! Ihr habt wahrscheinlich selbst noch nie um Euer eigenes Überleben kämpfen müssen, noch nie selbst gehungert, sondern seid wohl auch noch stolz darauf, dass Ihr Euer Leben unter deutschen Verhältnissen einigermassen in den Griff bekommt?

      "Wieso tun sie dann selbst nichts?"

      Na, Ihr Börsenstrategen, dann erklärt doch mal, was sie tun könnten!

      Stellt Euch mal vor, Ihr würdet zum Staats-Chef eines Landes gewählt werden, das...
      ... über keinen finanziellen Spielraum verfügt, da durch chronische Überschuldung nicht einmal mehr die Zinsen getilgt werden können,
      ... einen verarmten Polizei- und Militärapparat besitzt, der gegen finanziell gut ausgestattete Banden und Clans im eigenen Land nichts ausrichten kann, bzw. damit beschäftigt ist, das eigene Land gegen Nachbarländer zu verteidigen,
      ...aufgrund von HIV und AIDS, sowie aufgrund von Krieg, Armut und Hunger eine Bevölkerungsstruktur aufweist, die jegliche Sozialstruktur finanziell unmöglich macht und damit die Menschen dazu verdammt, unzählige Kinder in die Welt zu setzen, um bei Arbeitsunfähigkeit nicht zu verrecken,
      ... keinerlei ausländische Investitionen sieht und von der 1.Welt nur Geld bekommt, um die Zinsen in die 1.Welt zahlen zu können,
      ...

      Na, dann wünsche ich Euch mal viel Spass beim Lösen der Aufgabe!
      Ist ungefähr genauso schwierig, wie beim Monopoly spielen, wenn man lediglich die Badstrasse besitzt und die anderen Strassen sich in der Hand der Mitspieler befinden!
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 12:31:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Nur zur INFO Spenden lassen sich Absetzen !

      Und dann weiss ich wenigsten wo mein Geld bleibt .....

      Bei Eichel kann ich es ja gleich den Lokus runter spülen !



      Und jetzt kommt mir nicht mit dem Argument a la For4zim die sind selbst Schuld , dies

      stimmt nämlich nur bedingt ! (z.B. Doku Afrikanische Totenklage )


      Mir sind gesunde Kinder lieber als Bomben + Raketen !
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 12:41:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      An Extremrelaxer,
      meine Frage war ehrlich und offen gestellt und von keiner Arroganz.
      Das mit der Badstraße vom Monopolie kenn ich!
      Ich gewinn mit der IMMER !
      Warum , wir haben bei dem Spiel die Regeln etwas anders ausgelegt.

      Deine Aufregung gefällt, also was soll man tun, mit welchem guten Beispiel gehst du voran:):)
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 12:48:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      extremrelaxer, das siehst Du falsch. Wenn wir Afrika wirklich helfen wollen, dann geht das nur, indem wir darauf dringen, daß die Führungsschichten dieser Länder endlich verantwortlich handeln. Unsere Entwicklungshilfe hilft diesen Ländern nicht.


      Z.B. heute FAZ:

      Mais verkauft, Lager leer, Geld weg

      Fehlplanung führte zu Hungersnot in Malawi / Von Marion Aberle


      LILONGWE, 5. Juni. Die Zahlen klingen alarmierend: Mehr als zwölf Millionen Menschen im südlichen Afrika sind vom Hunger bedroht. Im April appellierte das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) erstmals an die internationale Gemeinschaft, um die Krise abzuwenden. Als bedrohte Länder werden genannt: Zimbabwe, Moçambique, Sambia, Malawi, Lesotho und Swasiland. Nach den UN-Angaben gehört Malawi zu den am schlimmsten betroffenen Ländern. Mehr als 3,2 Millionen Menschen, also fast ein Drittel der Bevölkerung, sind von Hunger bedroht.

      Doch gerade das Beispiel Malawi zeigt, daß Naturkatastrophen wie Dürre oder Überflutung nicht der eigentliche Grund für die Hungersnot sind. Ein Blick auf die Entwicklung in Malawi in den vergangenen Monaten zeigt: Fehlplanung hat verhindert, daß die Krise rechtzeitig aufgefangen wurde. Und nicht nur das: Korruption und Nachlässigkeit haben eine kleine Krise zu einer großen werden lassen.

      Malawi hatte nach zwei hervorragenden Ernten in den Jahren 1999 und 2000 eine stattliche Maisreserve von 160 000 Tonnen aufgebaut. Niemandem wäre etwas aufgefallen, wenn die folgende Ernte wieder gut ausgefallen wäre. Doch im Laufe des Jahres 2001 verdichteten sich die Zeichen, daß das Land auf eine Nahrungsmittelkrise zusteuert. Aber als man auf die Reserven zurückgreifen wollte, stellte man fest: Die Lager waren leer, der Mais verkauft, das Geld weg. Die Regierung von Malawi stand angesichts der sich entwickelnden Krise mit leeren Händen da und tat, was afrikanische Regierungen in solchen Situationen tun: Sie rief die internationale Gemeinschaft zu Hilfe. Das WFP reagierte routiniert wie immer. Es entsandte Mitarbeiter und appellierte an die internationale Gemeinschaft. Bilder von hungernden Kindern rütteln die Weltöffentlichkeit auf.

      Aber was ist mit dem Mais geschehen? Im Zentrum der Affäre steht eine Institution mit dem Namen Admarc. Zu Zeiten der Kommandowirtschaft unter dem Diktator Hastings Banda war Admarc zuständig für die Nahrungssicherung. Admarc kaufte und verkaufte Mais und versorgte die Bauern mit Samen und Dünger. Dieses Konglomerat sozialistischer Prägung war unprofitabel und häufte Verluste an. Als der neue Präsident Muluzi einen marktwirtschaftlichen Kurs einschlug, sollte Admarc privatisiert werden.

      Mit Hilfe und Unterstützung durch die internationalen Finanzinstitutionen, die britische Entwicklungshilfeorganisation DFID und die Europäischen Union (EU) baute Malawi eine sogenannte "strategische Kornreserve" auf. Bald wurde jedoch klar, daß auch diese neue Konstruktion hohe Kosten verursachte. Die Lagerhaltung für Mais verschlang mehrere Millionen Euro im Jahr. Eine von der EU beauftragte Consultantfirma erstellte mehrere Gutachten, in denen sie ein Konzept für die private Bewirtschaftung des Maisreserve entwarf. Kauf und Verkauf von Mais sollten die Kosten für die Lagerhaltung decken. Es erscheint schwierig zu verstehen, warum in Afrika ein marktwirtschaftliches Konzept im Agrarsektor funktionieren soll, während in der EU die Landwirtschaft in hohem Maß subventioniert wird.

      Die EU verabschiedet sich von einem Experiment

      Paul Ginies, der im EU-Büro in der malawischen Hauptstadt Lilongwe für Nahrungsmittelsicherheit zuständig ist, nennt das Konzept nun "zumindest teilweise gescheitert". Von dem Experiment hat sich die EU jedenfalls verabschiedet. Künftig soll eine festgelegte Menge an Mais "wie eine Versicherung" für schlechte Zeiten zurückbehalten werden, finanziert durch ein von den Geberländern und der malawischen Regierung kontrolliertes Budget. Zusätzlich zu den 42 Millionen Euro, welche die Europäische Kommission für ein dreijähriges Programm zur Nahrungsmittelsicherung in Malawi bewilligt hat, gibt sie nun weitere 29 Millionen Euro aus, um 95 000 Tonnen Mais zu kaufen. Damit sollen zum einen die Hungernden versorgt, zum anderen die geleerte "strategische Kornreserve" wieder aufgefüllt werden. Die EU stopft die Löcher, welche die Malawier gerissen haben.

      War es wirklich notwendig, die gesamte Reserve zu verkaufen? Die malawische Regierung beruft sich auf die internationalen Finanzinstitutionen, die ihnen geraten hätten, zuerst an die Tilgung der Schulden zu denken. Nach Darstellung des Landwirtschaftsministers Aleke Banda kostete der Aufbau der Maisreserve 600 Millionen Kwacha, etwa 8,67 Millionen Euro. Für die Kredite bei zwei privaten Banken seien 56 Prozent Zinsen im Jahr aufgelaufen. Deshalb hätten sie sich entschlossen, den Mais unter anderem nach Kenia zu verkaufen, um die Schulden zu tilgen. "Die Geber sind nicht verantwortlich für die Nahrungsmittelkrise", sagt Banda. "Aber sie haben zu dem Hunger in unserem Land beigetragen." Diese Anschuldigung weist Girma Begashaw, Leiter des Regionalbüros des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Lilongwe, von sich. "Wir haben niemals jemandem geraten, die gesamte Reserve zu verkaufen", sagt Begashaw. "Aber wir sind schließlich keine Agrarexperten. Welche Menge die richtige für eine Maisreserve ist, müssen andere entscheiden."

      Wer immer für den Verkauf der Maisreserve die Verantwortung trägt - die Folgen sind verheerend. Der Mais wurde zu einem Zeitpunkt verkauft, als die Zeichen noch auf eine neuerliche Rekordernte wie 1999 und 2000 hindeuteten. Doch die Zahlen des Agrarministeriums, so stellte sich später heraus, waren falsch. Als dann in der zweiten Jahreshälfte 2001 klar wurde, daß die Ernte schlecht ausfallen würde, wurden große Mengen Mais auf den Markt geworfen - zu doppelt so hohen Preisen.

      In Malawi verdichtete sich daher der Verdacht, daß einflußreiche Privatleute und Politiker die Maisreserve als Spekulationsobjekt mißbraucht haben. Daß der Leiter von Admarc, der die Reserven verkaufte, inzwischen zum Finanzminister befördert wurde, hat nicht gerade dazu beigetragen, den Verdacht zu entkräften. Unklar ist, wo die Einnahmen aus dem Maisverkauf geblieben sind. Agrarminister Banda sagt dazu: "Vorwürfe der Veruntreuung entbehren jeder Grundlage."

      Malawi ist jedoch eines jener afrikanischen Länder, in denen die staatlichen Strukturen schwach, die Korruption dafür um so ausgeprägter ist. Dänemark, eines der größten Geberländer für Malawi, hat aus diesem Grund die Entwicklungshilfe für das Land vor kurzem eingestellt und seine Botschaft geschlossen. Die politische Diskussion spitzt sich im Moment auf die dritte Amtszeit von Präsident Muluzi zu, die in der Verfassung nicht vorgesehen ist. Muluzi sagte schon, daß es ihm nichts ausmache, als Diktator bezeichnet zu werden. "Aber ich bin ein guter Diktator, der Frieden und Stabilität in meinem Land erhalten will."

      (...)

      In der nächsten Zeit aber werden Hilfslieferungen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen die Entwicklung bestimmen. Amerika hat vor kurzem 16 940 Tonnen an Mais, Bohnen und Speiseöl nach Malawi geliefert. Das Beispiel Äthiopien zeigt, wohin das führt - in die Abhängigkeit. "Nahrungsmittelhilfe ist wie Heroin", sagt Pascal Joannes, der seit sieben Jahren für die Europäische Kommission in Äthiopien arbeitet. Er wurde nach Malawi geschickt, um Mais für die europäischen Hilfslieferungen zu kaufen. Daß es in Malawi Mais zu kaufen gibt, ist für ihn der Beweis, daß es in dem Land keinen Mangel an Nahrung gibt, es fehle nur an der Verteilung. Die massenhaften Hilfslieferungen, so sagt er voraus, werden den Agrarmarkt endgültig zusammenbrechen lassen. "In Äthiopien haben wir sechs bis sieben Millionen Menschen, die von der Hilfe abhängig sind", sagte Joannes. "Hier im südlichen Afrika sind wir gerade dabei, neue Süchtige zu schaffen."

      Am schwersten ist nach den UN-Angaben vom Mittwoch nicht Malawi, sondern Zimbabwe von der Krise getroffen. Ohne Nahrungshilfe werde in den kommenden Monaten eine schwere Hungersnot ausbrechen. Die Zahl der notleidenden Bevölkerung wird bis Dezember dieses Jahres auf 6,1 Millionen Menschen geschätzt. Grund für die Nahrungsmittelknappheit sei eine Dürre von Januar bis April dieses Jahres. Der Bericht verweist auch auf die Folgen der als "Landreform" bezeichneten illegalen Landbesetzungen und Umsiedlungen. So sei die Fläche der kommerziellen Großfarmen, die normalerweise ein Drittel des Getreides produzieren, im Vergleich zur Ernte 1999/2000 um 62 Prozent zurückgegangen. In Moçambique hat nach zwei Überflutungsjahren eine Dürre die Erntesaison 2001/02 stark beeinträchtigt. Unter den Folgen leiden nach den UN-Angaben etwa eine halbe Million Menschen. Zwar gebe es im Norden und im Zentrum Moçambique einen Überschuß an Mais, die hohen Transportkosten im Land machten es jedoch unwirtschaftlich, den Mais in den von der Dürre betroffenen Süden des Landes zu transportieren. In den beiden innerhalb Südafrikas liegenden Königreichen Swaziland und Lesotho wirkt sich die Krise nach den Angaben auf etwa 675 000 Menschen aus. (mle.)

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.06.2002, Nr. 128 / Seite 7
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 13:03:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      Und noch eins, was haben die Israelis denn aus ihrem Land gemacht! Es geht. Aber die Lebensphilosofie ist bei den meisten Farbigen eine andere.
      Meine Meinung ist: wie sollten ein Loch stopfen und nicht versuchen alle Löcher zur gleichen Zeit zu stopfen.
      Zwar grausam für die anderen Länder, aber 1 nach dem anderen!
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 18:03:26
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 19:13:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      guten tag!

      gut das es den schwatten so schlecht geht-sonst würde es uns nicht so gut gehen!wir können dafür nichts.
      wir sollten die äußerung von herrn TVEX näher betrachten.
      er hat vollkommen recht!wie können wir von der aidsforschung profitieren und unser geld damit vermehren?

      ich war in vielen armen ländern und mußte feststellen das die armen regionen aufgrund ihrer hochgradigen primitivität nie in die lage der besserung gelangen können.

      vorteil für uns:die aidsmedikamente könnten attraktiv für den biotechbereich sein.hier empfehle ich langfristig monatliche einzahlungen in ein fonddepot vorzunehmen.

      wenn tausende von schwatten an aids krepieren kann ich nichts dafür-sehrwohl kann ich von diesem zustand insgesamt durch den kapitalismus sehr gut profitieren.
      hauptsache die schwatten bleiben in afrika und kommen nicht nach europa!

      es lebe der kapitalismus!!!!!!!!![/url]

      der derbernecker
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 00:30:04
      Beitrag Nr. 26 ()
      BBC !

      Thursday, 6 June, 2002, 10:56 GMT 11:56 UK
      `Millions face famine` in Africa


      Some food has arived in Malawi - more is needed

      The World Food Programme (WFP) has warned that 12.8 million people are on the brink of starvation in southern Africa and urgently need food aid.
      It made the warning in Johannesburg, where international aid agencies, donor governments and humanitarian organisations are meeting to discuss ways of alleviating the situation.



      We see this as a crisis of enormous dimensions

      Jean-Jacques Graisse, WFP
      Crops have failed across the region due to drought, floods and political breakdown.

      The impact of food shortages over the next 12 months, particularly on people with HIV/Aids, will also be discussed by the delegates, the United Nations Food and Agriculture Organisation said.

      The BBC`s Rageh Omaar in Johannesburg says that aid officials will have to work out how to overcome the serious logistical challenges of delivering huge amounts of food quickly to millions of hungry people in places with little or no infrastructure.

      Hundreds have already died in Malawi but Zambia, Zimbabwe, Angola, Mozambique, Swaziland and Lesotho are also badly hit.

      Political factors

      "We see this as a crisis of enormous dimensions. The situation worsens with each day and clearly needs urgent attention," Jean-Jacques Graisse, WFP deputy executive director, told the gathering.



      The region needs 1.2 million tonnes in emergency aid and about 4 million tonnes to make it through the year, according to the WFP and the UN`s food agency.

      President Robert Mugabe`s policy of seizing productive white-owned farms has added to the problems - as acknowledged by his finance minister on Wednesday.

      Simba Makoni said that the policy of splitting up large white-owned farms into small units had affected production levels in a country which used to be southern Africa`s bread basket.

      "It compounds, it exacerbates, but it is not the primary cause of, the problem," he said.


      Small harvests

      Over two days, around 100 delegates will examine a recent UN food and crop assessment and will try to co-ordinate the response that will be needed to avert what many say could be a grave crisis by the end of the year.

      The harvesting period has just finished in the region, and people in some of the worst-affected countries only have a small amount of food.


      People with HIV/Aids are especially vulnerable to hunger


      But reserves are expected run out within the next few months, and people will then depend entirely on outside assistance.

      "We`ll talk about a famine the day we see thousands and thousands of people dying," said Mr Graisse.

      "At this stage, we have a great number of people facing malnourishment and starvation in some areas, and if we do nothing, we will face a famine."

      The European Union, the United States and other countries have promised to help, but the biggest obstacle will be to deliver that aid.


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