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    Ägypten baut Atombombe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.06.02 22:08:02 von
    neuester Beitrag 03.07.02 10:53:57 von
    Beiträge: 23
    ID: 600.692
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      schrieb am 23.06.02 22:08:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nach Geheimdienstberichten ist Ägypten dabei, Atombomben zu bauen. Außerdem ist das Land dabei, zusammmen mit Nord-Korea geeignete Trägerraketen zu entwickeln.
      Während unsere Freunde den Irak im Visier haben, scheint die Musik woanders zu spielen


      Welt vom 23.6.02
      ----------------------
      Geheimdienst: Kairo will Atombomben bauen

      Ägypten soll dabei sein, mit Hilfe Chinas Uran anzureichern und Langstreckenraketen zu kaufen
      Von Jacques Schuster
      Berlin - Ägypten ist dabei, auf der Sinai-Halbinsel Uran zu schürfen, mit chinesischer Hilfe anzureichern und Langstreckenraketen zu erwerben. Zu diesem Schluss kommen westliche Geheimdienstkreise, die der WELT Informationen über Kairos Bestrebungen zugespielt haben, massiv aufzurüsten und sich mit ABC-Waffen zu versorgen. Die ägyptische Regierung bestreitet jegliche Absicht, an einem nuklearen Militärprojekt zu arbeiten. Auch die internationale Atombehörde in Wien gibt auf Nachfragen an, von etwaigen Waffenentwicklungen in Ägypten nichts zu wissen.

      Dennoch verdichten sich die Hinweise, dass Kairo seine Bemühungen verstärkt, Uran zu erwerben und derart anzureichern, dass es künftig möglich würde, Atomwaffen herzustellen. Ein Indiz dafür ist die Unterzeichnung eines ägyptisch-chinesischen Abkommens über die Zusammenarbeit bei der friedlichen Nutzung der Atomenergie. Dieser Vertrag wurde bei dem letzten Besuch Präsident Hosni Mubaraks in Peking vom 23. bis 26. Januar dieses Jahres unterzeichnet. Das Abkommen, das weit gehend geheim gehalten wurde, sieht laut Geheimdienstinformationen genaue Vorkehrungen für die Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung, bei Ortung und Nutzung von Uranvorkommen vor. Ein zentraler Bestandteil des Abkommens ist die chinesische Hilfe beim Abbau natürlicher Uranvorkommen auf der Sinai-Halbinsel. Der aus ägyptischer Sicht wichtigste Bereich des Vertrages mit China aber stellt die Kooperation bei der Erforschung der Produktion von Uranhexafluorid (UF6) dar, das bei der Anreicherung von Uran in Zentrifugen verwendet wird. Diese Art der Urananreicherung wurde zuerst 1940 beim so genannten Manhattan-Projekt der Amerikaner zum Bau einer Atombombe entwickelt. In den letzten Jahren versuchten auch der Iran und der Irak, auf diese Weise Uran anzureichern.

      Folgt man den Aussagen aus Geheimdienstkreisen, bemüht sich Ägypten außerdem, in verschiedenen afrikanischen Staaten den Kauf von Uran auszuloten. Dabei wird immer wieder der Niger als einer der potentiellen Handelspartner genannt. Außerdem gibt es Anzeichen dafür, so die geheimdienstlichen Quellen, dass Kairo bereits natürliches Uran erworben hat. Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang einer Information aus China zu. Nach dieser Quelle soll sich Peking im Juli 2001 geweigert haben, ein ägyptisches Frachtschiff in seine Hoheitsgewässer zu lassen. Der Frachter sei in hohem Maße verstrahlt gewesen, hieß es.

      Was die Langstreckenraketen anbelangt, steht Kairo seit Ende der neunziger Jahre im Verdacht, mit Nordkorea zusammenzuarbeiten. Immer wieder gab es Meldungen über ägyptische Versuche, nordkoreanische No-Dong-Raketen zu erwerben, die bis zu 1300 Kilometern reichen können. Zwar scheint es, dass das ägyptische Verteidigungsministerium den Kauf dieser Raketen derzeit verschoben hat. Geheimdienstkreise aber glauben, dass Kairo die Transaktion nur mit Rücksichtnahme auf die gegenwärtige amerikanische Politik gegenüber Nordkorea hinauszögert. Ein Anlass für diese Spekulation sind die Kenntnisse westlicher Geheimdienste über den massiven Ankauf von Lastwagen des Typs MAZ-547, den Ägypten in Nordkorea, Weißrussland und der Ukraine tätigt. Lastwagen dieser Klasse werden häufig als Abschussrampe für Raketen im Allgemeinen, für die No-Dong-Rakete im Besonderen verwendet. Geheimdienstexperten fürchten, Kairo bereite alles für den Erwerb dieser Raketen vor, um den Handel bei passender Gelegenheit zu tätigen. Als günstiger Zeitpunkt für den Kauf wird der Beginn der amerikanischen Offensive gegen den Irak genannt. Washington wäre in diesen Wochen mit anderen Dinge beschäftigt, folglich abgelenkt, heißt es.

      Die ägyptische Regierung dementiert all diese Nachrichten. Dennoch betont Mubarak seit langem, dass eine zur Abschreckung fähige ägyptische Militärmacht für das Gleichgewicht im Nahen Osten unerlässlich sei. Was damit gemeint sein könnte, erklären seine Berater. Die Experten des amerikanischen "Wisconsin Project" zur Überwachung von Nuklearwaffen, etwa berichten in ihrem Risikoreport über Ägypten, dass hochrangige ägyptische Offizielle immer wieder darauf hinweisen, wie notwendig eigene Atomwaffen vor dem Hintergrund der israelischen Nuklearkapazitäten seien. Dazu passt auch ein Meinungsbeitrag Mustafa Al Baqis in der ägyptischen Tageszeitung "Al-Ahram" vom 21. Mai dieses Jahres. In diesem Artikel beklagt der enge Vertraute des Präsidenten das Versäumnis Kairos, keine Atomwaffen erworben zu haben. Al Baqi fordert die Regierung auf, ihre bisherige Haltung zu überdenken und sich Nuklearwaffen zu besorgen. Geschieht dies, wird sich die Lage im Nahen Osten wohl weiter verschärfen.


      Chronologie der Aufrüstung


      1961 Mit sowjetischer Hilfe beginnt Kairo den Bau eines Forschungsreaktors

      1972 Die Sowjetunion liefert Frog-7-Missiles

      1981 Kairo unterzeichnet den Atomwaffensperrvertrag

      1986 Ägyptens Regierung erhält Zugriff auf das nordkoreanische Scud-B-Raketenprogramm

      1988 wird ein ägyptischer Offizier beim Schmuggel von Carbon in Baltimore erwischt, das für die Kernspaltung notwendig ist

      1989 Ägypten beharrt auf seinem Recht, chemische Waffen zu besitzen

      1996 Amerikanischer Geheimdienst entdeckt sieben Schiffsladungen von nordkoreanischen Scud-C-Raketen, die nach Ägypten transportiert werden sollten

      1998 Präsident Mubarak erklärt, sein Land werde sich Atomwaffen besorgen, falls es nötig sei
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 22:12:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Kriesenherde sind nicht weit entfernt, da läßt man schon mal die Muskeln spielen

      Umb
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 22:20:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier ein weiterer Artikel aus der Welt. Es handelt sich um eine Übersetzung aus einer ägyptischen Zeitung, die ein politisches Gleichgewicht mit Israel fordert.

      -----------------------
      Araber brauchen Atomwaffen für ein strategisches Gleichgewicht

      DIE WELT dokumentiert Auszüge eines Artikels der ägyptischen Tageszeitung "Al Ahram" vom 21. Mai 2002
      Der Autor, Mustafa Al Baqi, war Büroleiter des ägyptischen Staatspräsidenten Husni Mubarak und ständiger Vertreter seines Landes bei der Internationalen Atombehörde in Wien. Noch heute gilt er als enger Berater des Präsidenten. In seinem Beitrag setzt sich Al Baqi mit der Frage auseinander, ob die Araber eine atomare Rüstung brauchen?

      . . . Die sich . . . aufdrängende Frage ist: Ist es sinnvoll für die Araber, Atomwaffen zu besitzen? Nicht, um sie einzusetzen, wohl aber, um eine Politik der Abschreckung und des Gleichgewichts zu Israel zu schaffen? Ein atomares Gleichgewicht realisierten zum Beispiel Staaten wie Pakistan und Indien nur, weil sie dem Atomwaffensperrvertrag nicht beitraten - wir schon. Und die letzten Wochen zeigten, dass diese Balance Indien und Pakistan vom Krieg abhielt. Dabei darf nicht vergessen werden: Israel trat dem atomaren Klub recht früh bei, als es die Anlage "Dimona" erbaute. Ziel war, Furcht unter den Arabern zu erregen und benachbarte Staaten abzuschrecken - die eigene Sicherheit aufrechtzuerhalten und die Nachbarn in Unruhe zu stürzen.

      Wie oft bedrängte ich während der Sitzungen der Internationalen Atombehörde meinen israelischen Kollegen, dass sein Land dem Sperrvertrag beitrete. Er verwies wiederum immer auf die "pakistanische" oder die "iranische Gefahr". So behielt sich Israel immer das atomare Vorrecht auf Kosten seiner Nachbarn vor, ohne sich um Verständigung und Frieden in der Region zu bemühen. Atomare Gehversuche des Irak zerstörte Israel 1991 ebenso, wie es im Konflikt zwischen Pakistan und Indien mit letzterem militärisch und strategisch kooperierte. . . .

      Angesichts des arabisch-israelischen Konflikts obliegt es nun den Arabern, nach anderen Mitteln der Auseinandersetzung zu suchen. Mit ihnen meine ich nicht nur militärische, sondern: Professionalisierung der Bildung, Stärkung des Kulturlebens und Hochtechnologien - damit modernisiert sich ein Staat, um Herausforderungen zu begegnen. Auch der durch Israel: Nähern wir uns dem Nachbarn beim technologischen Fortschritt an und öffnen wir unsere Wirtschaft, so erhält die Region jenes strategische Gleichgewicht, welches Frieden bringt. Auch wird so jeder davon abgehalten, sich in ein militärisches Abenteuer zu stürzen. Gegenseitiger Respekt ist vonnöten. Der wird ebenfalls realisiert, wenn in den arabischen Ländern die Teilnahme am politischen Leben verbreitert wird, wenn der Pfad der Demokratisierung und der Verfassungsreformen weitergegangen wird.

      Vergessen wir dabei, dass Israel sich stets mit seiner Demokratie brüstet, aber in erster Linie ein rassistischer Staat ist? Einige Politiker Israels weisen unermüdlich auf die fehlende Demokratie und die gefesselten Freiheiten bei den Arabern hin. Allerdings: Ist Israel nicht diese entsetzliche Macht, die sich nicht an internationale Beschlüsse hält und in ihrer Aggressivität die Rechte anderer nicht respektiert? Dieser Staat ist außerhalb von Gesetzen und Ethik - und schämt sich dafür nicht. . . .

      Im Oktoberkrieg 1973 hätte Israel beinahe begrenzte Atomwaffen gegen ägyptische Panzer eingesetzt. Erinnern wir uns: Vor zehn Jahren beschloss der israelische Staat, jedes arabische Land zu bestrafen, welches Atomwaffen herstellt. Die Araber verfügen über genügend Geld, um die atomaren Grundstoffe zu kaufen. Wir haben auch die nötigen Experten, allein in Ägypten gibt es mehr als zehn, die als Inspektoren in der Internationalen Atombehörde arbeiten. Dieser steht ein angesehener ägyptischer Diplomat vor.

      Vor alldem aber wäre hierzu politischer Wille zu einem Atomprogramm über Jahre hinweg notwendig. Dies darf kein Wille zur Aggression oder gar zur Bedrohung anderer sein; wohl aber einer zur Schaffung eines strategischen Gleichgewichts in der Region, welches die Rechte schützt und die Heiligtümer bewahrt.

      Wir dürfen keine träumende Gesellschaft sein und auch keine elendige. Wir sollten allerdings den Umständen ihr wahres Gewicht beimessen und sie richtig beurteilen. Wir haben die Grundlagen, uns in eine Lage zu versetzen, die viel besser als die jetzige wäre. Vorausgesetzt, die Absichten sind aufrichtig, die Gefühle lautern und die Vernunft steht über allem.

      Übersetzung aus dem Arabischen von Jan Rübel
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 22:25:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und noch ein dritter Artikel aus der Welt, der sich mit der Aufrüstung beschäftigt, die Ägypten betreibt.

      Wenn man diese drei Artikel liest, muß man sich doch die Frage stellen: Was braut sich da zusammen?
      ---------------------------------

      Ägypten rüstet in allen Bereichen systematisch auf
      Milliarden für Panzer, Kampfjets und Scud-Raketen. Nur ein Bruchteil der Militärausgaben wird im Haushalt veröffentlicht


      Von Evangelos Antonaros
      Athen - Trotz Rückschlägen im Wirtschaftsbereich betreibt Ägypten seit Jahren ein besonders ehrgeiziges und äußerst aufwendiges Rüstungsprogramm. Nach dem ölreichen Saudi-Arabien gilt das arme Ägypten als der weltweit zweiwichtigste Kunde für Waffensysteme jeder Art. Die im Staatshaushalt enthaltenen Rüstungsausgaben nehmen seit 1990 unaufhaltsam zu. Sie dürften allerdings nur einen Bruchteil der tatsächlich für Anschaffungen im Verteidigungsbereich vorgesehenen Staatsausgaben ausmachen. Beträge in Milliardenhöhe - davon gehen westliche und israelische Militärexperten aus - werden als streng gehütetes Staatsgeheimnis behandelt und daher nirgendwo erwähnt.

      Die jährlich etwa 1,3 Milliarden Dollar US-Militärhilfe reichen zur Finanzierung nur eines kleinen Teils der ägyptischen Anschaffungen aus. Zu fast 80 Prozent wird sie von der Luftwaffe in Anspruch genommen. Die seit Anfang der achtziger Jahre mit mehreren Fünf-Jahres-Programmen systematisch vorangetriebene Modernisierung der Streitkräfte und die Umstellung des Arsenals von bis dahin erstrangig russischen auf westliche Waffensysteme wird mit eigenen Geldmitteln und mit zinsgünstigen Krediten, oft gar auch mit Subventionen der reichen Golfstaaten vorangetrieben. Ebenfalls wird seit gut zehn Jahren die Produktion eigener Waffensysteme gefördert, um die Abhängigkeit von westlichen Lieferungen einzudämmen und die daraus resultierenden Kosten in Grenzen zu halten.

      Durch eigene Waffenproduktionen, die durch zahlreiche bilaterale Kooperationsabkommen mit über 30 Staaten abgesichert sind, will sich Ägypten ebenfalls Kontrollen westlicher Inspektoren entziehen. So weigert sich Kairo seit Jahren beharrlich, die Herstellung eigener Massenvernichtungswaffen zuzugeben, obwohl der damalige Präsident Sadat bereits 1970 behauptet hatte, dass Ägypten "tiefgekühlte biologische Waffen" besitze, die es im Ernstfall gegen Israels Bevölkerung einsetzen könnte. Solche Waffen hatte Ägypten schon 1963 beim jemenitischen Bürgerkrieg eingesetzt. Ebenfalls lässt sich Ägypten bei seiner Atomwaffenstrategie nicht in die Karten schauen mit der Behauptung, allen Ländern in der Region stehe das Recht zu, "für die eigene Sicherheit zu sorgen", solange Israel Nuklearwaffen besitze und dem Nichtverbreitungsabkommen nicht beitrete.

      Bei westlichen Experten stand Ägypten Ende der neunziger Jahre im Verdacht, eine enge Kooperation im Nuklearbereich mit Nordkorea anzustreben. Auch mit Russland wird eine engere Zusammenarbeit im Bereich der Raketentechnologie angestrebt. Unklar ist zurzeit, welche Reichweite die bereits im Besitz der ägyptischen Streitkräfte befindlichen Raketen besitzen. Anders als die USA, die ihren wichtigen arabischen Partner möglicherweise aus strategischen Gründen nicht öffentlich an den Pranger stellen wollen, behauptet Israel, dass Kairo im Stillen ein Raketenprogramm betreibe, das bereits eine "akute Gefahr" für Israels Sicherheit darstelle. Zahlreiche Scud-C-Raketen mit einer Reichweite von 500 Kilometern sollen nach israelischen Angaben mit chemischen und biologischen Sprengköpfen bestückt sein.

      Oft ist es in der Vergangenheit zu Verstimmungen zwischen Washington und Kairo gekommen, weil Ägypten verschiedene unter amerikanische Verbote fallende so genannte Dual-Use-Komponenten an die Nordkoreaner geliefert haben soll. Trotzdem wird die Modernisierung der ägyptischern Streitkräfte mit amerikanischer Hilfe zügig vorangetrieben. Das geschieht vor allem im Bereich der Luftwaffe, wo von den etwa 550 ägyptischen Kampfflugzeugen etwa die Hälfte westlicher Herkunft sein soll. Bei 190 von ihnen handelt es sich sogar um moderne Jets vom Typ F 16. Ebenfalls ist die Kampfhubschrauberflotte mit bis zu 36 Apache-Helikoptern modernisiert worden.

      Parallel dazu betreibt Kairo die Ausstattung seiner Landstreitkräfte (zurzeit zwölf Divisionen) mit modernen Panzern und gepanzerten Mannschaftsfahrzeugen. Seit dem Golfkrieg produziert Ägypten im Rahmen einer Kooperation mit den USA unter dem Programm "Factory 200" den amerikanischen M1A1-Panzer.
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 22:40:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      nach der arche noah sprach gott:" ich machte einen fehler indem ich die ganze menschheit ausrottete! nächstes mal werde ich nicht mehr eingreifen" Noah:"wieso?" "da sich die menschen selbst vernichten werden, und somit verstumme ich für immer*

      bin gespannt ob ich das noch erlebe...aber lange wird es nicht mehr dauern....

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      Avatar
      schrieb am 23.06.02 23:52:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wie wollen die denn die ganze Infrastruktur bedienen?
      Was heisst Atombombe bauen ? Alles wie die Amis selbst
      erstellen und zum Schluss zusammenbauen ? Oder sich sämtliche Zutaten irgendwo zukaufen und dann
      zusammenbauen? oder die ganze Bombe schon zusammengebaut irgendwo kaufen ? Nun es wird langsam Zeit den 3.Weltländern
      die weder richtig lesen noch schreiben können, die grossen
      Spielsachen wegzunehmen. Länder die im eigenen Land dringend benötigtes Moos in so ewas stecken
      sollten systematisch behindert bis umerzogen werden.
      Die Atombombe war in "modernen" Gesellschaften schon kaum
      zu meistern, jedoch in den Händen von Theokraten und
      rückwärtsgewandten Realitätsverdrehern muss sie zu einer
      Entmündigung dieser Menschen führen.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 02:10:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ägypten ist aufgrund des Assuan- Staudamms praktisch nicht gegen einen Angriff zu verteidigen. Das ist aber schon sehr alter Kaffee.

      Das grenzt die Verwendbarkeit der Aufrüstung stark ein. Und macht sie andererseits verständlich. Der Gegner ist nicht Israel.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 03:32:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich geb auf solche Artikel nicht mehr allzu viel, das Impressum stinkt immer zum Himmel. Motto: "Nach Geheimdienstberichten" und dann "...westliche Geheimdienstkreise, die der WELT...zugespielt haben,..."

      menacher, hast Du mal ne Faxnummer zur Hand, damit ich das beim fraglichen Geheimdienst gegenchecken kann, ich kann mich ja als WELT-Redakteur ausgeben.

      Grundsätzlich frage ich mich bei derlei Artikeln immer, welcher Eindruck und welcher Wert über einen Geheimdienst eigentlch in der Öffentlchkeit haften bleibt, wenn dieser seine intimen Detailkenntnisse, die er in mühevoller Kleinarbeit per verdeckter Ermittlung zusammnegetragen hat, nicht einer politischen Diplomatie als richtige Adresse, sondern eben der WELT "zuspielt". Der ganze Laden wäre wohl als löchriger Käse zu bezeichnen und schlicht nichts mehr wert, wenn Mitarbeiter dieses Instituts "ihre" Geheimnisse dann in der hauseigenen Kantine in der WELT nachlesen können.

      TT
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 08:45:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Nun es wird langsam Zeit den 3.Weltländern
      die weder richtig lesen noch schreiben können, die grossen
      Spielsachen wegzunehmen. Länder die im eigenen Land dringend benötigtes Moos in so ewas stecken
      sollten systematisch behindert bis umerzogen werden."

      Oh man.

      1. Gleiches Recht für alle ( darf ich daran erinnern, daß bisher nur eine
      Nation die Bombe geschmissen hat(natürlich gleich doppelt), aber sich
      jetzt als Moralapostel der Welt aufführt).

      2. Die Ägypter hatte schon eine Hochkultur, als es in Europa noch
      noch ziemlich "wild" aussah.

      3. Wenn ich dein Geschreibsel sehe, denke ich auch an "Umerziehung"

      N.N.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 09:57:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Soll das jetzt heissen, mit gleichem Recht für alle, dass jedes der 182 Länder, das noch keine Atombombe geworfen haben, dies jetz unter Hinweis, das es schon mal passiert ist auch mindestens 2 mal ausüben ?
      Du maeinst also man sollte aus Geschichte negativ lernen.
      Das, was sich als positiv herausstellte wird missachtet und das was negativ ist, wird unter Hinweis, dass andere den
      Fehler begangen haben als Argument genommen um diesen Fehler nochmal und nochmal zu begehen ?
      Dies Denken scheint mir besonders anfällig sich in der
      Weltgeschichte überflüssig zu machen.
      Lachhaft. Mit dem Denken werden die arme Schlucker-Staaten
      bald gar keine Schlucker mehr sein.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 10:07:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn die Engländer den Ägyptern nicht ihre eigene
      alte Kultur ins Bewusstsein gerufen hätten durch
      Archäologie wäre Agypten ein Staat der nichts über
      die eigene Vergangenheit wüsste . Selbst das musste man ihnen bringen.
      Ein Hinweis auf eine grosse Kultur im 12. Jahrhundert ist wirklich armselig. Zu was hats gereicht.
      Zu nem Wolkenkratzereinsturz ohne Kriegserklärung
      umd Gürtelbomben. Traurig, traurig...
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 10:50:26
      Beitrag Nr. 12 ()

      Neueste US Satelitenaufklärung hat jetzt auch ersten Bilder der Raketensilos veröffentlicht. Jahrelang hat Ägypten Camouflage betrieben und militärische Anlagen als Touristenattraktion vorgegaukelt.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 10:57:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      wolaufensie. aber sonst gehts dir gut?
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 11:17:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      Was hast Du..?,.. ich will schliesslich keine Atombombe zünden. :D:D
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 20:06:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ hotlinehopping

      LOL


      @ wolaufensie

      "Wenn die Engländer den Ägyptern nicht ihre eigene
      alte Kultur ins Bewusstsein gerufen hätten durch
      Archäologie wäre Agypten ein Staat der nichts über
      die eigene Vergangenheit wüsste . Selbst das musste man ihnen bringen.
      Ein Hinweis auf eine grosse Kultur im 12. Jahrhundert ist wirklich armselig. Zu was hats gereicht.
      Zu nem Wolkenkratzereinsturz ohne Kriegserklärung
      umd Gürtelbomben. Traurig, traurig..."

      1. Aha. Die Ägypter sollen also für den Diebstahl von
      Kulturgütern dankbar sein. Schön. Darum erhalten vermutlich
      alle Ägypter kostenlosen Eintritt im "British Museum" in London LOL

      2. Frag´mal einen Ägypter,was er von der britischen Herrschaft
      in der ägyptischen Geschichte hält. Allein die Tatsache,
      daß sie sogar die Nazis, welche für ihre ausländerfreundlichkeit
      weltweit berühmt waren, den Briten vorzogen,spricht für sich.

      3. Kultur im 12. Jahrhundert. Ohoh. PISA läßt grüßen. LOL


      4."Zu nem Wolkenkratzereinsturz ohne Kriegserklärung
      umd Gürtelbomben. Traurig, traurig..."

      Lustig. Wie viele der 70 Mio Ägypter saßen den in den
      drei Maschinen ? 40 Mio ? Mehr vermutlich nicht, denn ca.
      30 Mio Ägypter wurden mit Sprenggürteln auf der Sinaihalbinsel gesichtet.

      5. Bildung in Ägypten:


      Kostenloser Schul- und Universitätsbesuch. Schulpflicht
      von 6-14 Jahren.
      Einschulungsquote: 95 %.
      Insgesamt 14 Hochschulen, davon eine amerikanische
      Universität. Die 1000-jährige Azhar-Universität in Kairo
      ist eine der ältesten Hochschulen der Welt.

      Analphabetenrate:
      Männer 33,3 %, Frauen 56,1 %.

      Die Einschulungsrate betrug 1995 im Grundschulbereich
      annähernd 100 % und im Sekundarschulbereich 74 % der Kinder
      in der entsprechenden Altersklasse. Die Verbesserungen und
      Anstrengungen im Bildungswesen schlagen sich auch in
      der (dennoch immer hohen)Erwachsenen-Analphabetenrate
      nieder: Diese sank von 49,6 % zum Zeitpunkt der Zählung
      1986 auf 38,6 % bei der Zählung 1996. 1998 erhielt Ägypten
      den jährlich vergebenen UNESCO-Preis zur Bekämpfung des
      Analphabetentums.

      6. " Das, was sich als positiv herausstellte wird missachtet und
      das was negativ ist, wird unter Hinweis, dass andere den Fehler
      begangen haben als Argument genommen um diesen Fehler nochmal
      und nochmal zu begehen ?"


      Nein. Aber es ist lächerlich, wenn die USA den Schurkenstaaten den
      Versuch an ABC Waffen zu kommen, als Angriff gegen die restliche Welt
      verstehen, selbst aber niemanden den Zugang zu der eigenen Forschung
      erlauben, bzw. immer noch das größte Arsenal an nuklearen Waffen besitzen.
      Wobei witzigerweise noch erwogen wird, Miniatombomben gegen Staaten einzusetzen,
      die selbst versuchen, an Atombomben zu gelangen. Ironie der
      von den Amis geschriebenen Geschichte.....


      mfg N.N.
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 00:26:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zumindest waren diejenigen die die Flieger und das WTC missbrauchten alle Ägypter.
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 00:31:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Schulen sind doch Koranschulen und damit wenig
      intellekt-kompatibel. Lehrer pflegen noch die
      Prügelstrafe. Tja die Pädagogik steckt auch noch
      im 12. Jahrhundert.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 00:30:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Welt von heute setzt ihre Berichterstattung über die Aufrüstung in Ägypten fort und berichtet, daß schon 24 Raketen vom Typ No-Dong im ägyptischen Besitz sind.


      Ägypten schon im Besitz von Langstreckenraketen?
      Kairo soll bereits über 24 No-Dong-Raketen verfügen. WELT-Bericht über Atomwaffenprogramm von Regierung nicht dementiert


      Von Evangelos Antonaros

      Athen - Ägypten ist allen anderslautenden Beteuerungen gegenüber den USA zum Trotz höchstwahrscheinlich jetzt schon im Besitz von nordkoreanischen Mittelstreckenraketen vom Typ No-Dong. Nur wenige Tage nachdem DIE WELT über Bemühungen Kairos im Atomwaffenbereich in Zusammenarbeit mit China berichtet hatte, behauptete der gewöhnlich sehr zuverlässige Informationdienst Middle East News Line (MENL) unter Berufung auf US-Geheimdienstquellen, dass 24 Raketen dieser Art bereits in Ägypten eingetroffen seien. Der amerikanische Geheimdienst CIA habe bereits einen entsprechenden Bericht angefertigt und dem Weißen Haus und dem US-Kongress vorgelegt. Danach sollen 24 No-Dong-Raketen (Reichweite bis zu 1300 Kilometer) seit der ersten Jahreshälfte 2001 irgendwo in Ägypten gelagert sein. Nach Ansicht von Experten sollen sie sich im Landesosten, also in relativer Nähe zur Grenze mit Israel, untergebracht sein.

      Ursprünglich sollen die Raketen ohne die benötigten Triebwerke geliefert worden sein. Aber unlängst soll über Libyen auch die Lieferung von schätzungsweise 50 Triebwerken erfolgt sein. Rüstungsexperten im Nahen Osten gehen davon aus, dass das Raketengeschäft der Ägypter mit Nordkorea über die libysche Schiene abgewickelt wird, um den Westen, und insbesondere die USA, in die Irre zu führen. Kairo, das jährlich eine US-Militärhilfe in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar bezieht, hat nämlich von Anfang beteuert, einen Kauf weder der nordkoreanischen Raketen noch deren Triebwerke anzustreben. Dazu ein Experte gegenüber MENL: "Alle im Westen, die dieses Geschäft bremsen wollten, haben nun eine schallende Ohrfeige ins Gesicht bekommen."

      Zu den Berichten hüllt sich die ägyptische Regierung weiterhin in Schweigen - eine von Kairo übrigens beliebte Taktik. Auch ein klares Dementi eines ägyptischen Atomwaffenprogramms vor dem Hintergrund der neuesten Berichte der WELT ist in Kairo ausgeblieben. Die ägyptische Regierung vertritt offiziell den Standpunkt, dass Nuklearwaffen im Nahen Osten nichts zu suchen hätten. Aber solange sich die Regierung in Jerusalem nicht daran halte, so der Standpunkt zahlreicher Experten mit guten Beziehungen zur ägyptischen Staatsspitze, sollte sich Kairo seine Haltung überdenken, keine Nuklearwaffen anzustreben.

      Die nordkoreanische Raketentechnologie ist vor allem in denjenigen Ländern des Nahen Ostens besonders beliebt, die auf den schwarzen Listen von westlichen Waffenproduzenten stehen und keine Möglichkeit haben, Raketen westlicher Produktion zu erwerben. Insbesondere Syrien, der Iran und Libyen sollen in diesem Bereich eng mit Nordkorea kooperieren und gelieferte Raketen teilweise mit eigenem Know-how - etwa im Falle Iran - weiterentwickelt und mit einer größeren Reichweite ausgestattet haben.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 00:50:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Mag ja sein, daß Ägypten Raketen beschafft hat.

      Mag sein, daß dies No-Dong-Raketen sind, mit einer Reichweite bis zu 1300 Kilometer.

      Gewöhnlich fühlen sich alle diejenigen davon betroffen, die von einer Rakete gerade noch erreicht werden können.

      Tel Aviv liegt von Kairo etwa 450 km Luftlinie entfernt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 11:07:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      Was kann man mit einem Hinweis anfangen, der besagt, dass
      Raketen vom Typ chinesischer DingDong "ursprünglich"
      ohne Triebwerk gliefert worden sind.
      Raketen ohne Triebwerk sind so praktisch wie ein
      Fahrrad im Teich.
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 10:16:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      Israel erhebt offensichtlich für sich alleine das Recht, Atomwaffen im Nahen Osten zu besitzten und überlegt einen Militärschlag gegen Teheran.
      Vom europäischen Standpunkt wäre es wohl am sinnvollsten, wenn niemand dort Massenvernichtungswaffen besäßte, weder Israel, noch der Irak oder Iran. Die USA-Pläne eines Angriffs auf den Irak werden immer mehr zur Farce.

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      Junge Welt 01.07.2002

      Rainer Rupp

      Kriegsdrohungen gegen Teheran

      Israel liebäugelt mit Militärschlag gegen Irans Atomanlagen


      Der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, Ephraim Halevy, hat nach einem Bericht der britischen Times am Mittwoch vergangener Woche vor hohen Repräsentanten der NATO ein Schreckensszenario über die angebliche Bedrohung durch iranische Atomraketen gemalt. Teheran verfolge nicht nur mit Hochdruck ein gefährliches Nuklearwaffenprogramm, sondern sei auch dabei, sich die dazu nötigen Trägerwaffen zu beschaffen. Fieberhaft würde an einer Weiterentwicklung der Shibab-3-Rakete gearbeitet, um in Zukunft auch Europa und Nordamerika erreichen zu können. Daher würde Iran »die bei weitem größte Gefahr für die Stabilität im Nahen Osten und die Sicherheit des Westens darstellen. Zugleich beschuldigte der Mossad-Chef Teheran, ein geheimes Chemie- und Biowaffenprogramm zu verfolgen.

      Allerdings liegt der Verdacht nahe, daß die Israelis mit dieser »Warnung« im Westen eine PR-Kampagne gegen Iran gestartet haben. Die Tatsache, daß die »streng geheime« Rede des Mossad-Chefs der israelischen Tageszeitung Ha´aretz aus »Regierungskreisen« zugespielt wurde, läßt kaum einen anderen Schluß zu. Anscheinend wollte Halevy den NATO-Vertretern genügend Angst einjagen, um sie vor den israelischen Karren spannen zu können. Ermutigend dürfte dabei die Tatsache gewesen sein, daß dies schon einmal funktioniert hat: Als die USA und andere NATO-Staaten im Rahmen der Operation »Wüstensturm« Israels strategisch gefährlichsten Gegner aus dem Weg räumten und das militärische und wirtschaftliche Potentials des Iraks weitgehend zerstörten. In den Jahren zuvor hatte Israel in den USA und Europa die Bedrohung westlicher Ölinteressen durch die nukleare Schwellenmacht Irak an die Wand gemalt.

      Heute sieht Israel nicht mehr Irak, sondern Iran als größte Gefahr. Denn Teheran fährt trotz des wütenden amerikanischen Kriegsgeschreis fort, die Hisbollah im Libanon zu unterstützen. Diese wird von der israelischen und amerikanischen Regierung als eine der gefährlichsten Terrororganisationen der Welt eingestuft. Die islamistisch-fundamentalistische Hisbollah hatte den israelischen Besatzungstruppen hohe Verluste zugefügt und sie schließlich zum Abzug aus Südlibanon gezwungen. Allerdings kommt es entlang der israelisch-libanesischen Grenze auch weiterhin zu Zusammenstößen mit der Hisbollah, die vielen militanten Palästinensern als Vorbild gilt. Die Bedeutung der Organisation würde jedoch ohne Unterstützung Irans weitgehend schwinden, so zumindest das Kalkül Jerusalems und Washingtons.

      Zugleich ging aus einem anderen Bericht der Ha´aretz hervor, daß der Nationale Sicherheitsrat Israels derzeit die israelische Politik gegenüber Iran überarbeitet. Dabei ließen israelische Beamte wissen, daß »alles getan werden muß, um Teheran davon abzuhalten, Nuklearwaffen zu entwickeln, notfalls unter Einsatz von Gewalt«. Vor diesem Hintergrund kann die Rede des Mossad-Chefs Halevy auch als Aufforderung an den Westen gesehen werden, auf Iran verstärkten politischen Druck auszuüben: Entweder gelingt es dem Westen, Iran zur Aufgabe seines »Nuklearprogramms« zu bewegen, oder Israel wird militärisch zuschlagen und das iranische Atompotential zerstören.
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      schrieb am 02.07.02 23:45:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ägypten scheint seinen Weg Richtung Atomwaffen weiter zu beschreiten. Daß vermutet jedenfalls die Welt hinter dem bekanntgegeben Bau eines Atomreaktors.

      Welt von heute
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      Kairo bestätigt Bau von Atomreaktor

      Nach Berichten der WELT brechen Ägypter ihr Schweigen
      Von Norbert Jessen
      Tel Aviv – Ägypten will nordwestlich von Alexandria ein Atomkraftwerk errichten. Diese Ankündigung des zuständigen Ministers für Strom und Energie im Kabinett von Präsident Husni Mubarak, Chassan Yunes, veröffentlichte die ägyptische Zeitung „Al Goumhouria“ (Die Republik) am Wochenende.

      Eine erste offizielle Reaktion der ägyptischen Regierung also auf eine Meldung vergangene Woche in der WELT, die von Versuchen Ägyptens berichtete, Atomwaffen zu entwickeln. Yunes machte seine Ankündigung während einer Inspektionsreise in Alexandrien. Er kündigte eine vollständige Erneuerung des Stromnetzes der Millionenstadt und ihrer Umgebung in Nordägypten an.

      „Al Goumhouria“ sprach dabei von einem neuartigen Atomkraftwerk, „dem ersten seiner Art“ in Ägypten. Erst im Januar 1998 erregte die Einweihung eines ägyptischen Atomkraftwerks Aufsehen. Es wurde mit argentinischer Hilfe errichtet und kann keineswegs schon heute als veraltet abgetan werden.

      Dr. Ali Saidi, der frühere Minister für Strom und Energie, erklärte noch im Vorjahr, Ägypten verzichte auf den weiteren Ausbau seiner Atomenergie. In der Zeitschrift „Al Wafd“ hatte er erklärte: „Gott sei Dank fanden sich bei uns riesige Gasvorkommen, was uns die Wahl zwischen der Nutzung von Atom und Gas erlaubt. Die Entscheidung beruhte auf wirtschaftlichen Gründen, denen zufolge die Nutzung von Gasenergie vorzuziehen ist.“

      Minister Yunes machte in Alexandrien keine Angaben zu Finanzierung und Zeitplänen beim Bau des angekündigten Reaktors. Auch im ägyptischen Haushalt sind die Unkosten für Atomenergie verschleiert aufgeführt. Ägyptens Auslandsverschuldung beläuft sich zurzeit auf etwa 29 Milliarden Euro. Eine Fristsetzung wiederum lässt Rückschlüsse auf den Investitionsumfang zu und verpflichtet die zuständigen Behörden zur Einhaltung von Terminen.

      Gab es nach der Veröffentlichung in der WELT keine offizielle Reaktion der ägyptischen Regierung, kam es jetzt doch noch zu einer offiziösen Reaktion über die ägyptische Nachrichtenagentur Mena. Sie interviewte den chinesischen Botschafter in Kairo zum Thema. Er wurde darauf angesprochen, dass die WELT über ein Abkommen zwischen Ägypten und China zur Hilfe bei der Anreicherung von Uran berichtet. Der Botschafter verwies erneut auf Chinas Teilnahme am Atomwaffensperrvertrag. „China handelt im Sinne dieses Vertrags.“

      Nach diesem Interview verwies die Zeitung „Ha’aretz“ erneut auf die Tatsache, dass auch in dem Interview keine genauen Angaben zur Art der Zusammenarbeit gemacht wurden. Auch in dieser Stellungnahme der halbamtlichen Agentur war kein formales Dementi einer Zusammenarbeit bei der Anreicherung von Uran enthalten.

      Ein Abkommen mit China wäre nicht das erste Abkommen Ägyptens zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung ziviler Kernenergie. Im April 2001 besuchte der ägyptische Staatspräsident Husni Mubarak Moskau. Auch dort wurde ein solches Abkommen feierlich unterzeichnet. Auch danach betonte die Nachrichtenagentur Mena die „Nutzung zu zivilen Zwecken“.

      Emily Landau, Leiterin der „Abteilung für Waffenkontrolle und regionale Sicherheit“ des angesehenen „Jaffee Center“ für strategische Studien an der Tel Aviver Universität, erklärte: „Wenn die Nachricht über die Nutzung von Atomkraft zur Entwicklung von Atomwaffen tatsächlich stimmen sollte, was noch nicht bewiesen ist, sollten gerade Experten nicht überrascht sein, wenn Berichte aus Ägypten sich in erster Linie mit der Nutzung von Atomenergie zu zivilen Zwecken befassen.“ Auch Ägypten, so Landau, hat den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet.

      Landau erklärte der WELT, dass Motive für die ägyptischen Bestrebungen Atomwaffen herzustellen mit den regionalen Entwicklungen vor allem am Golf zusammenhängen können. „Da spielen weniger aggressive Absichten gegen Israel eine Rolle. Da dürfte vielmehr die Einsicht wichtig sein, sich im regionalen Hegemoniewettkampf nicht abhängen zu lassen.“
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 10:53:57
      Beitrag Nr. 23 ()
      ...und wie sieht das dann bei Hochzeitsfeiern aus ?...
      werden dann vor lauter putzigem Glück ein paar Atombomben
      gezündet, mit dem Hinweis es nur mit einem Freudenfeuerwerk
      zu tun zu haben ? Nach den irren Statements der vergangenen
      Tage würd mich gar nichts überraschen . :laugh:


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      Ägypten baut Atombombe