checkAd

    1929 ( Schwarzer Freitag ) und Renten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.07.02 19:02:27 von
    neuester Beitrag 11.07.02 16:26:43 von
    Beiträge: 20
    ID: 605.381
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 980
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 19:02:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo an Alle.
      Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich habe mich gefragt, was eigentlich 1929 mit den Renten und Rentenfonds passiert ist.

      Angenommen wir müssten einen ähnlichen Crash nochmal erleben, wäre man dann mit Rentenfonds oder Geldmarktfonds auf der einigermaßen sicheren Seite ?

      Oder wie sonst verhalten sich Rentenpapiere in solchen Situationen ?

      Vielen Dank für Eure Antworten.
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 19:21:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      sie fallen.

      -SL-
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 19:23:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und wie stark fallen Sie ???
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 19:26:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      So stark wie es Inhaber gibt, die lieber Bargeld haben.

      -SL-
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 19:35:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Also im Krisenfall auch nicht sicherer als Aktien ?!

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 21:38:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Glaube kaum, dass Renten in einer Situation wie 29 fallen werden. Aktien und Renten sind konkurrierende Anlageformen. Bei allen Korrekturen am Aktienmarkt der letzten Jahre haben Rentenpapiere immer stark profitiert. Sofern ein Crash mit der Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einhergeht werden auch die Inflation und die Zinsen dauerhaft niedrig bleiben. Daher macht es durchaus Sinn, dass Rentenpapiere von der Schwäche des Aktienmarktes profitieren. Am Beispiel Japan und dem Verlauf seit dem Crash sieht man durchaus, was da möglich ist. Sicherlich ist es aber auch entscheidend warum es zu einem Crash kommt. Ist die Ursache ein starker Anstieg der Inflation, dann kommen natürlich auch die Renten unter die Räder, werden möglicherweise sogar der Auslöser für die Korrektur am Aktienmarkt.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 00:32:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Korrigiert mich, aber gab es damals nicht horrende Inflationsdaten??? Da wäre man mit Renten nicht unbedingt gut gefahren ...
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 11:37:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hans: da muß ich Dich deutlichst korrigieren, es gab eine horrende Deflation! Das mit der Inflation war 1923.

      Und in Deflationszeiten müssten Renten von der Theorie her steigen, denn sie haben ja einen festen Coupon, der bei sinkender Inflation immer wertvoller wird. Aber praktisch fallen sie dann auch wieder wegen der schlechten Wirtschaftsaussichten - Zahlungsausfall. Aber durch die Flucht in sichere Werte können sie wiederum steigen. Also: keine sichere Aussage möglich. Sowieso auch deshalb nicht, weil sich 1929 so nicht wiederholen wird.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 12:07:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Staatstitel sind in einem solchen Szenario von der Kursentwicklung her ein Hammer - das Deflationsszenario von caramanga unterstützt den Investor dabei gewaltig. Sehr unnett wirds allerdings, wenn so wie in Mitteleuropa 2x Staatsbankrott angemeldet wird... over and out, dann schon lieber einen Schrebergarten und Stacheldraht um die Eigenzucht an Kartoffeln zu schützen....
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 14:21:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      @caramanga

      Danke für die Berichtigung! Definitiv gibt es in so einer wirtschaftlichen Situation keine Sicherheit mehr! Nirgendwo! Wenn die Wirtschaft nicht mehr in der Lage ist, ihre Schulden zu begleichen, gehen Banken und Versicherungen drauf und letztendlich auch der Staat!

      Hans
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 14:54:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      Also das mit der Deflation ist sicherlich nicht uninteressant.
      Ich glaube nämlich nicht, das eine Krise in Amerika und Europa durch eine Inflation entstehen würde.
      Das wiederum hieße, das Rentenpapiere in einer solchen Situation den Aktien durchaus überlegen wären.
      Das andere Problem ist: Was passiert mit Rentenfonds, wenn die Emittentenbanken Pleite gehen ?
      Was ich allerdings nicht glaube ist, daß gleich der Staat Bankrott geht, ich denke das ist doch noch nicht einmal 1929 passiert. So weit wird es in den USA und Westeuropa nicht kommen.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 17:17:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      @rainfall

      "Was ich allerdings nicht glaube ist, daß gleich der Staat Bankrott geht, ich denke das ist doch noch nicht einmal 1929 passiert."
      Es ist sogar noch viel schlimmer gekommen.
      Nicht zu vergessen: die unselige Zeit 1933-45 ist ursächlich unmittelbar auf die Wirtschaftskrise 1929 zurückzuführen.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 21:51:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      naja, ich würde jetzt Adolf Hitler nicht auf 1929 zurückführen, das wäre zu einfach. Aber als Fondsexperte will ich zu den pleitegehenden Banken was sagen: was passiert dann mit den Fonds, die von denen ausgegeben wurden? Nichts. Naja, fast. Es muß eine andere Bank gefunden werden ,die als Depotbank fungiert. Der Fondsmanager ist ja eine separate Tochtergesellschaft, die geht so einfach nicht pleite.

      Aber so einfach gehen wirklich große Banken - wie z.B. Deutsche Bank oder Dresdner nicht pleite. Es gibt da das Wort des US-Notenbankpräsidenten "too big to fail" das gilt auch für die. Der Staat würde da eingreifen, eben weil ein Konkurs von Deutscher Bank das Wirtschaftsystem zu stark schädigen würde. Und ein Staatsbankrott in Europa ist im Moment nun wirklich nicht zu erwarten. Und auch Deutschland verträgt noch einiges an neuen Schulden (siehe Italien, die hatten mal fast 130% des BIP)
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 22:29:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo caramanga,

      bisher hast Du brav Uni-Wissen vorgetragen - jetzt beginnst Du zu wetten... freut mich sehr, weils spannender ist,

      Grüße,
      socge
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 13:18:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      nein, leider kein Uni-wissen, VWL ist bei mir zu lange her. Und ich wette nicht. Dabei verliere ich zu oft *g*. Außerdem habe ich keine Kiste Sekt im Keller und wüßte auch gar nicht, ann welche Adresse Du sie geschickt bekommen willst.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 13:26:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das mit der Adresse wird auch so bleiben...

      Ich finde schon, daß Du bei Deinen letzten Statements gepokert hast - allerdings geschickt, weil die Richtigkeit erst in einigen Jahren überprüfbar sein wird. Übrigens haben deutsche Regierungsanleihenzeichner auch nicht unbedingt einen Staatsbankrott erwartet....
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 11:23:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      die sicherste anlage in deflationszeiten (wie post 1929 in usa)
      sind cash und anleihen höchster bonität.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 12:41:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Also auch Rentenfonds, die nur in Anleihen mit höchster Bonität anlegen, oder ?
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 09:14:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      @reinfall

      warum sollte man sich eigentlich überhaupt einen Rentenfond kaufen? Der Erwerb eines Rentenfonds macht m.E. nur dann Sinn, wenn man sein Geld auf Rentenpapiere unterschiedlicher Emittenden und unterschiedlicher Laufzeiten verteilen will. Die Idee dabei ist, durch die Diversifikation eine höhere Rendite bei gleichem Risiko zu erzielen. Wählt man aber einen Rentenfond, der bei der Auswahl der Papiere stark eingeschränkt ist, also z.B. nur in deutsche Staatsanleihen investiert, dann kann man diese Anleihen doch gleich selbst erwerben. Das wird wahrscheinlich wesentlich günstiger sein, als den Ausgabeaufschlag für den Rentenfonds zu bezahlen. Am günstigsten kommt man an festverzinliche Papiere des Bundes wenn man sich direkt an die Bundeswertpapierverwaltung wendet. Die machen das sogar für Kleinbeträge bei monatlichen Überweisungen. Lediglich wenn du einmal Papiere vorzeitig verkaufen willst fallen Gebühren an, sonst ist alles kostenlos. http://www.bsv.de/

      Wenn du spekulativ veranlagt bist und an ein Deflationsszenario glaubst, dann legst du dir einen langlaufenden Zinscall ins Depot und wartest ab. Der Vorteil dieser Scheine ist der geringe Zeitwertverlust bei beachtlichem Kurspotenzial.

      Gruß
      tj
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 16:26:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      @reinfall,
      vorsicht- ein deflationäres szenario kann auch mit STEIGENDEN zinsen einhergehen!!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      1929 ( Schwarzer Freitag ) und Renten