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    Grenzschwellenwerte an den wichtigsten Börsen! DAX... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.07.02 21:26:04 von
    neuester Beitrag 14.07.02 12:58:53 von
    Beiträge: 24
    ID: 606.116
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 21:26:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Indizes analysiere ich über Marktstrukturen/
      Verteilungen und anderen statistischen Methoden.

      Derzeit befinden sich die Aktienbörsen nach meinen statistischen
      Erhebungen auf einem "Low-risk" Level. Jedoch befinden
      sich die wichtigsten Börsen an Grenzschwellenwerten.
      Die Chancen auf eine fortgesetzte Aufwärtsbewegung sind
      wahrscheinlichkeitsbedingt groß. Insbesondere wenn folgende
      Marken gehalten bzw. Übersprungen werden, dürfte sich die
      Dynamik deutlich erhöhen:

      DAX: Wichtig ist das Halten/Überspringen der Marke von
      4354/4378 (Aktuell 4369 Pkte). Ziel dann der Bereich zwischen
      4600 und 4900 Punkten. Dabei gilt folgende Grundregel - Je
      "schwächlicher" das Eintauchen in diese Zone, je stärker
      die sich anhängende Konsolidierung/Abwärtsbewegung. Idealer-
      weise ist eine Bewegung über 4800 Punkten als positiv zu
      werten um eine erneute Baisse-Bewegung zu vermeiden. Ein
      Unterschreiten der 4354 (incl. einiger weniger Punkte) muß
      trotz der Low-Risk Situation zu bedenken geben, denn normaler-
      weise hängt sich an diese eine starke positive Bewegung an.
      Ein Fehlverhalten (die Bewegung tritt nicht ein) war in
      der Vergangenheit äußerst selten und wenn dieses passierte
      kam der Aktienmarkt massiv unter Druck. Deshalb sollte der
      Bereich von 4291/4280 Punkten als Stop-Marke angesehen werden.

      Die Grenzschwellenwerte für den S&P500 sind 999 Punkte bzw.
      970/967 Punkte als Stop-Marke. Nasdaq 100 sind 1079 Punkte
      bzw. 1002/1012 Punkte als Stop Marke zu beachten. Für den
      Dow Jones 9402 Punkte bzw. 9157/9193 Punkte wichtig.

      Meine fundamentalen Modelle zeigen eine
      massive Unterbewertung an. Solche Niveaus waren seit Ende
      der siebziger Jahre nur ca. 5 Mal zu sehen. Kam es zu
      diesen günstigen Niveauzuständen erreichte der Index (hier S&P500)
      in den folgenden Monaten und/oder innerhalb von 4 Jahren in
      vier Fällen Kursgewinne zwischen 62 und 208% und in
      einem Fall (Sept. 2001) 25% (gemessen von Tiefstand zu
      Hoch; in der Regel sind die ersten Kursgewinne sehr
      schnell wie auch diesmal).



      Ausblick: Grundsätzlich positiv ist das Überschreiten der
      4378 Punkte-Marke. Da das Risiko "Low" ist, sind stärkere Käufe zu erwarten. Ziel des
      ganzen ist das Niveau um 4600 bis 4900 Punkten. Von dort
      an erwarte ich eine erneute ausgeprägte Korrektur.
      Auslöser dieser Korrektur könnte die Steuerfrist der
      amerikanischen Haushalte sein, welche Ende Sept. letztmalig
      für dieses Steuerjahr steuerwirksame Verkäufe tätigen
      können.

      Schweinskopf
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 21:32:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Deine kritischen Marken sind leider schon für a.... und Friedrich

      sie Dow

      Mr. Super Klug
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 21:41:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wir warten auf den Schlußkurs...ohne Mr. Super Klug zu sein!!!!

      Keiner braucht meine langjährigen Erfahrungen zu lesen.
      Egal, wahrscheinlich mußt Du morgen zur Arbeit. Würde
      mich nerven, echt!!!!

      Gruß

      Schweinskopf oder Schweinskopfsülze!

      Guten Abend, gute Nacht mit Blumen bedacht....
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 21:47:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo schweinskopf

      ich dachte immer, an den börsen wird die zukunft gehandelt. was macht es da, wenn die bewertungen historisch günstig scheinen?

      sie sind günstig, in der tat, im verhältnis zum zinsniveau.
      ABER: in japan hat das auch nichts genützt. darauf kann man sich nicht verlassen.

      von den zu erwartenden gewinnen her ist der markt jedoch sehr teuer. schlimmer noch: die aussicht die bestehenden gewinne zu steigern, schwinden immer mehr. die betonung liegt auf steigern, denn am aktuellem niveau sind immer noch umsatzmultiple von 4 (oracle) bis 9 (microsoft) enthalten. das ist völlig absurd, wenn man bedenkt, daß für diese unternehmen kaum mehr wachstumspotential besteht.
      sie werden früher oder später ähnlich bewertet sein müssen wie eine general motors ect.

      was die charts angeht. kommen schlechte nachrichten, sind die wiederstandszonen eh vergessen. sich auf sowas zu verlassen ist wie bergsteigen ohne seil.

      der langfristige aufwärtstrend in dax und dow, bestehend seit 1982, steigt jährlich um ca. 10%. aber die gewinne nur noch 0 - 6%. also kann diese linie nicht mehr lange halten, ohne daß die vorhande überbewertung noch mehr gesteigert wird. sie wird also brechen. und dann kommt es endlich zu dem lang ersehnten, reinigenden gewitter.

      aber ich hab natürlich nichts gegen steigende kurse. nur seh ich dafür keine gründe. wenn du noch argumente hast, laß es mich wissen, damit ich ggf. noch was lernen kann
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 21:51:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      @hubi3

      schreib erst einmal selbst so eine fundierte analyse

      mr. super a....loch

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      Avatar
      schrieb am 09.07.02 22:28:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Jetzt im ernst:

      Wenn jemand glaubt das, wenn ein Index in einer Woche um mehr als 10% schwankt, eine Trendwende möglich ist der liegt grundlegend falsch

      Sollte der Dax in den nächsten sechs Monaten max 10% steigen, dann bin ich wieder dabei.

      Alles andere ist schnelles gezocke und bringt keinen Aufwärtstrend.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 22:33:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Denalli, Hallo CT!!!!

      Seit mehr als zwei Jahren befinden wir uns in einer Neubewertungsphase!
      Denalli Du hast vollkommen recht - Technologie muß
      langfristig nochmals korrigieren. Massive Gegenbewegungen (z.B. im Mai 2001 oder nach dem September 2001)
      nach oben waren in dieser Baisse schon drin! Wir hatten
      die nahezu gleiche Ausgangsposition! Low Risk und tiefe Bewertung des Gesamt-
      marktes ex TMT.

      Wachstumswerte (nicht nur TMT Werte) haben inzwischen
      eine Bewertungsrelation wie 1995. Die Zeit könnte reif für
      eine Aufwärtsbewegung sein. Einen guten Ansatz bildete u.a. der
      Freitag. Besonderen Wert lege ich auf Kursbewegungen am
      Mittwoch. Viele Systemansätze haben an diesem Tag indikativen Charakter.
      Montagswerte sind die schlechtesten. Für Morgen gilt ein
      starkes Aufbäumen, nach dem Muster von heute jedoch wenig
      wahrscheinlich.

      Die Bewertung zum Zinsnivau hat in Japan deswegen nicht funktioniert, weil
      dort der Bubble eine Strukturkrise hervorrief. Ähnlichkeiten
      sind meines erachtens auch in den USA zu erkennen (Stock Options, Bilanzkosmetik
      höhere Rüstungsausgaben, Handelsstreitigkeiten usw). Strukturkrisen gehen
      meist einher mit sehr tiefen Zinsen (wirken nicht - siehe auch USA - damit
      auch Bewertung zum Zinsnivau zunehmend mit weniger Aussagekraft), Steuererleichterungen (wie
      auch in den USA). Wenn der Vergleich mit Japan heranziehbar ist, dann wegen dem
      Wort "Bubble (Blase)". Viele Verweisen das Japan nicht mit den
      USA vergleichbar wären...aber Blase und Blase ist vergleichbar.
      Die letzte Blase der USA - der USD - platzt derzeit auch.

      In den vergangenen Jahren haben Fehlverhalten (entgegen einer positiven
      Kursbewegung) zu massiven Kursverlusten geführt,wie z.B. Japan in
      der Anfangs- und Mittelphase der Abwärtsbewegung. Jüngst haben wir ähnliche Er-
      scheinungen gehabt, so z.B. im August 2001 (vor dem Anschlag) oder möglicherweise
      auch in diesen Tagen.

      Werde morgen meine um 4240 Dax-Punkten eingegangen Positionen räumen!
      Sollte der morgige Mittwoch eine positive Überraschung bringen, bin ich für
      die nächsten 6 Wochen extrem bullish.

      Gruß Schweinskopf
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 22:44:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich kann hubi3 nur beipflichten,

      die im dax zu beobachtende volatilität (insbesondere die schnell aufkommende kaufgier) ist für mich der sicherste indikator dafür,daß es mittelfristig weiter runter geht
      (ich kenne solch eine geistige grundhaltung der marktteilnehmer seit jahren von neuen markt).......
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:10:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Hubi!

      Wer spricht von einer Woche. Eine Aufwärtsbewegung, welche
      ich anvisiere würde 6 bis 10 Wochen dauern!

      Für mich zählen "erprobte" Wahrscheinlichkeiten. Genauso wie es
      keiner bei 5400/5200 DAX-Punkten wahrhaben wollte, dass die Wahrscheinlichkeiten
      für fallende Märkte extrem hoch waren (meine Ansätze sprachen
      damals von High Risk, hohe Bewertung - Stimmung war ja
      äußerst positiv...Wirtschaft und viele andere Gründe sollten
      es sein). Jedoch waren/sind die Strukturprobleme weiter
      existent (Bilanzen etc). Ausgedehnte Diskussionen sind dabei
      vorprogrammiert...genau wie jetzt, wie immer!

      Die statistischen Risiken muß man derzeit als tief bezeichnen. Es gilt jetzt
      höhere Risiken einzugehen. Aktien mit Wachstumscharakter
      und günstigen Bewertungen (im Vergleich zur Peer Group) zu
      akkumulieren/event. einen Short Put mit hohem Basispreis und
      guter Prämie zu eröffnen. Wenn die Trends positiv sind (siehe
      die genannten Marken), dann in Turbo Zertifikate investieren.
      Jedoch Turbo´s oder andere bewegliche Teile realiseren und in
      den Geldmarkt...Standardwerte wie aktuell Allianz unbedingt halten...
      und bei extremer Schwäche weiter zukaufen.

      Wenn dieser Bär Markt noch nicht zu Ende sein sollte - jedoch
      gleichzeitig eine Gegenbewegung erfahren - werden die meisten
      spät und prozyklisch kaufen (sie fühlen sich dann sicherer) und auf
      die Schnauze fallen. Bear-Market sind keine Märkte eine Buy-
      and Hold Strategie oder spätprozyklische Verhaltensweise an
      den Tag zu legen.

      Denalli hat recht. Solange Oracle oder Microsoft mit Kurs-
      Umsatzverhältnissen von über 4 gehandelt werden, wird es schwer
      sein diesen Bear-Market zu verlassen. Der Ausverkauf der
      ganz großen fehlt noch. General Electric erwirtschaftete
      in 2000 ca. 50% der Erträge aus dem operativen und 50% aus
      Finanztätigkeit. Hier kann man durchaus Angst vor Bilanz-
      kosmetik haben. Wann kommt der finale Sell-out.

      Ich bin der Meinung noch nicht...werde mich jedoch weiter
      schützen (siehe geschriebenes).


      Schweinskopf
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:41:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      diesen Thread muß ich mir merken
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:47:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      danke schweinskopf, für die antwort

      ich kann mir eine sommer-rally nur aus psychologischen gründen vorstellen.

      dagegen spricht jedoch:
      - die verschuldung von privaten, unternehmen, den staaten
      spricht gegen eine gesteigerte nachfrage
      - die kapazitätsauslastung liegt um 75% in usa, somit bleiben die gewinnmargen heftig unter druck
      - die überbewertung des dollar
      - die bewertung des s&p liegt bei kgv 25, 1929 lag er vor dem crash bei 32. nicht so viel unterschied, oder?
      - die erwartung, daß am aktienmarkt weiterhin von renditen von 15-20% zu erzielen sind, ist immer noch in vielen köpfen vorhanden. von kapitulation und einpreisung obiger fakten ist der markt demnach noch meilenweit entfernt. somit hat er noch enormes abwärtspotential.

      leider zieht sich die ganze sache ätzend lange hin.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 00:35:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Denali!


      ....US-Tech Aktien handeln ungefähr mit einem Kurs-/Umsatzverhältnis
      von 1,2 (Kommunikationswerte 0,9, Halbleiter2,5). Vor 1998
      betrug dieses Ratio zwischen 0,44 und 1,84 und ist ungefähr
      der Durchschnitt. Der europäische Tech-Durchschnitt für
      Kurs/Umsatz beträgt 0,95. Epcos hat z.B. eines von 1,1.

      ...Technologieaktien diskontieren derzeit ein Wachstum von
      ca. 8-9% (lfr. Gewinnwachstum), werden jedoch ca. 35% über
      ihren Bewertungstiefs gehandelt (Basis Kurs/Umsatz und Kurs/Cash Flow).

      ...Viele Unternehmen erreichen derzeit die Konsensschätzungen
      aufgrund aggressiver Kostenreduzierung. Die Abschreibungen
      im letzten Jahr waren massiv. Jedoch waren die IT-Investitionen
      in den Jahren 1998 bis 2001 exorbitant. Diese Überkapazitäten
      belasten weiterhin (Bubble Faktor). Viele Unternehmen
      verschieben ihre Investitionen nochmals um ein Jahr.

      ...Aufschwung im Halbleitrbereich stark, durch tiefe Lagerbestände
      getrieben und nicht durch echte Nachfrage. Allerdings
      dürften Halbleiteraktien die wenigsten Bilanzprobleme haben.
      Sollte es doch zu Problemmeldungen kommen, sind Halbleiter-Unternehmen
      aufgrund ihrer Bewertung stark gefährdet.

      ...Theoretisches Kurspotential für Halbleiteraktien, wenn
      Gewinnspitze wieder erreicht werden sollte liegt bei...

      ST Microelectronics mit ca. 60%, Micron Tech. mit 47% oder AMD
      mit ca. 70% am höchsten. Kurspotential für alle Semi´s, wenn
      Gewinnspitze wieder erreicht im Durchschnitt ca. 27%.
      Nachdem der Halbleiterindex die alten Tiefstände vom September
      wieder getestet hat, könnte diese Gruppe durchaus interessant werden.
      (jedoch auf die Marken des Gesamtmarktes achten)!

      ...einer Übertreibung in die eine Richtung folgt häufig auch eine
      in die andere Richtung!


      Gruß Schweinskopf
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 09:19:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      ...jetzt letzte Unterstützung im DAX (siehe oben)...

      ...spekulativ Turbo Zertifikate kaufen mit hartem Stop bei....
      4275


      Gruß Schweinskopf
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 10:14:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      guten morgen schweinskopf

      die unterstützung wird ohne neue negative nachrichten wohl halten. (leider)

      danke für die kuv´s. wußte ich nicht. steht im krassen kontrast zu den blue-chips der branchen (intel, oracle, msft). diese sind vielfach höher bewertet. es sind jedoch diese werte, die dann die indizes stürzen lassen.

      was die gewinnspannen durch kosteneinsparungen anbetrifft, so dürfte hier das potential wohl bald ausgeschöpft sein.
      es wird also die nächsten 9 monate enorm spannend werden.

      bis dann
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 15:39:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      Guten Tag Denali!!!

      ...wegen den KGV´s in den USA. Diese liegen für den S&P500
      ex TMT-Werte bei lediglich ca. 16. Incl. TMT ungefähr bei
      19,1 (operating earnings estimate/Bottom up).

      ...Die tatsächlich ausgewiesenen (as reported/Top Down Schätzung) Gewinne
      lagen in 2002 bei 35,5, weshalb sich hier ein KGV einstellt von
      27,6.

      ...auf Konsensbasis (operating earnings/Bottom Up) soll
      der Gewinn in 12 Monaten (Forward Earnings) auf 56,05 USD
      für den S&P500 steigen, was auf der akutellen Basis ein KGV
      von lediglich 17 (incl. TMT, rund 15-20% im S&P) bedeuten
      würde.

      ...sollte die Konsensgewinne wider erwarten 10% zu hoch sein,
      so würde das KGV auf ca. 18,7 steigen.


      Gruß Schweinskopf
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 11:43:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nachdem der DAX gestern Intrady die Marke von 4354 von unten
      getestet hat - war bekanntlich der untere Grenzschwellenwert -
      kam es zu deutlichen Kursverlusten. Zudem wurde der Stop Bereich
      von 4280/4291 nach unten verlassen! Dies hat allerdings
      nichts mit Fundamenten zu tun. Aktien sind nicht nur ein Stück Papier, es
      stehen Vermögenswerte dahinter!


      Vor ein paar Wochen gab es trotz tendenziell fallender
      Märkte noch viele Aktien (meist solide finanzierte Aktien)
      die sich entweder Widerstandsfähig zeigten oder gar stiegen.

      Inzwischen wird jedoch zunehmend nicht mehr nach
      Äpfel oder Birnen unterschieden. Alles weg damit, denn wenn in
      dem Apfel eine Made drin ist...dann auch in den Birnen.

      Wir sind in finalen Endphase der Abwärtsbewegung!!!!!
      Die Kapitulation ist voll im Gange!


      Fundamental ist dieses Kursniveau eindeutig zu billig.
      Vergleichbare Situationen haben in der Regel zu deutlichen
      Gewinnen geführt (zwischen 62 und 206% - siehe Ausführungen oben).
      Wachstumswerte (nicht zu verwechseln mit puren TMT Aktien)
      sollten zunehmend höher gewichtet werden. Die vermeindlichen
      "Risiken" erhöht werden, damit die dahinterliegenden
      Chancen gewinnbringend genutzt werden!



      Es ist eine relativ "kurze" Frage der Zeit bis der Markt ins positive
      dreht. Die Vehemmenz nach oben wird gewaltig, denn die
      Feder ist gespannt!

      Gruß Schweinskopf
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 10:58:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Gute Analyse, Otze!
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 13:03:42
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Schweinskopf

      "Wir sind in finalen Endphase der Abwärtsbewegung!!!!!
      Die Kapitulation ist voll im Gange!"

      Die Zahlen bzgl. der Bewertung der US-Aktien resultieren aus geschätzten und oft aus proforma-Gewinnen.
      Ich sehe mittlerweile das Hauptproblem der Bewertung von Aktien darin, daß sich auch auf Grund von herkömmlichen Parametern wie KGV/KUV wenig glaubhafte Daten ermitteln lassen, da die Bilanzen scheinbar nach Belieben manipulierbar sind.

      "Am 13 Juli 1998 veröffentlichte das Wall Street Journal ein Umfrageergebnis, bei dem 160 CFO’s amerikanischer Unternehmen befragt worden waren. „Als CFO, sind Sie jemals der Aufforderung eines Managementmitgliedes ihrer Firma nachgekommen, Resultate (Zahlen) anders als ermitte! lt in den Bilanzen wiederzugeben ? „ AntwortIch bin solchen Aufforderungen nicht nachgekommen (55%)Ich bin solchen Aufforderungen nachgekommen (12%)Solche Aufforderungen sind nie an mich gerichtet worden. (33%)Natürlich wird es bei den 12%, welche der Aufforderung nachgekommen sind, verschieden schwere Abweichungen von den realen Zahlen geben und auch die Auswirkungen auf die Betriebsergebnisse werden verschieden stark sein. Aber 12% der Befragten gaben zu, wissentlich falsche Zahlen bilanziert zu haben? Was soll da noch auf uns zu kommen ?"

      Deshalb glaube ich noch nicht an finale Ende der Abwärtsbewegung. Die Bewertung der Märkte hängt von den Bilanzen ab - und ob die stimmen ist mehr als fraglich.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 14:46:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      ...Enterprise an Schweinskopf...

      uuuHUUUUhhhuuu

      ...Enterprise an Schweinskopf...

      Schauen Sie sofort in Ihr Postfach. Wiederhole:
      Schauen Sie SOFORT in Ihr Postfach. Dort liegt
      ein Liebesbrief für Sie parat!

      Adios

      (ENterprisemelodie und ab)

      Avatar
      schrieb am 12.07.02 15:11:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo Cornelius!


      Es gibt allgemein gesprochen 3 Arten von Gewinnausweisen in den USA:

      1) As reported earnings: Dieser Gewinnausweis enthält nahezu
      alle Aufwendungen (Ausnahme: Aufwendungen für nicht fortgeführte
      "Operations", die Auswirkung von Bilanzierungsänderungen und
      außergewöhnliche Bestandteile (definiert als US-GAAP). Dieser
      Ausweis ist die breiteste/tradtionelle Maßeinheit und wurde über lange
      Jahrzehnte angewandt.

      2) Operating earnings: Diese Berechnung konzentriert sich
      auf das operative Geschäft einer Unternehmung. Ziel dabei
      ist es die Zahlen über längere Zeiteinheiten vergleichbar
      zu gestalten. Errechnet sich in der Regel aus "As reported
      Earnings" (siehe oben) plus Hinzurechnungen/Abrechnungen
      wie Einmal-Aufwendungen oder andere einmalige Belastungen.
      Zunehmend wird diese Art der Gewinnberechnung herangezogen
      und kommt de Konzept des "Kern-Gewinns" (Core Earnings)
      nahe. Die weiter oben beschriebenen KGV Zahlen beziehen
      sich auf dieses Konzept. Damit kommt man auf eine
      relativ ehrliche KGV Zahl von ca. 17 für die Gewinne in
      12 Monaten.

      3) Pro Forma Gewinne: Hier werden Bereinigungen (z.B. Merger Aktivitäten) vorgenommen
      und "als wenn" ausgewiesen. Insbesondere bei obengenanten
      Ereignis eine Zusatzinformation und grundsätzlich - wenn
      konservativ - positiv zu werten.


      Gewinne insgesamt sind jedoch mehr oder weniger verschönerbar!
      Deshalb ist die Kennzahl Kurs-Umsatzverhältnis (Manipulationen schwer)
      einer der besten objektiven Maßstäbe die langfristige Performance
      einer Unternehmung zu bestimmen.

      Gruß Schweinskopf
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 18:19:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Schweinskopf,

      "Deshalb ist die Kennzahl Kurs-Umsatzverhältnis (Manipulationen schwer)
      einer der besten objektiven Maßstäbe die langfristige Performance
      einer Unternehmung zu bestimmen."

      Vielleicht habe ich mich undeutlich ausgedrückt.
      Gerade KGV und KUV sind leider keine objektiven Kennzahlen mehr - im Gegensatz zu früheren Zeiten.
      Die Zahlen werden bewußt geschönt, Umsätze generiert, die nie stattgefunden haben (aktuelles Beispiel Merck und seine Tochter Medco).
      Da es sich hier um keine Klitschen handelt, ist auch nicht von Einzelfällen auszugehen, was leider alle schönen Kennzahlen zur Makulatur werden läßt.
      Und damit ist weiterhin, zumindest in den USA von einer Überbewertung der Märkte auszugehen.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 12:11:57
      Beitrag Nr. 22 ()
      Cardillo: Fear factor continues to grip stocks by Julie Rannazzisi

      "The Dow is playing catch-up with the Nasdaq and S&P, [which have] been badly
      beaten. Now it`s the Dow`s turn," said Peter Cardillo, chief investment strategist with
      Global Partners Securities. "The fear factor continues to rise and until something
      comes along to reverse that, we`ll be subject to waves of selling." Cardillo said
      second-quarter earnings may provide a silver lining if they show that companies`
      cost-cutting efforts are paying off and that economic growth is trickling down to
      corporate profits. "If that scenario plays out, it could provide a floor for the stock
      market."




      Boockvar: Investors focusing on the bad news by Julie Rannazzisi

      Peter Boockvar, equity strategist at Miller, Tabak & Co., said investors are focusing
      on the bad news and ignoring the good. "The market is extremely oversold, but it`s
      been that way for a while. What`s happening now is the opposite of bull market, when
      all bad news was ignored. We`re seeing a complete reversal," he said. "The
      pre-announcement season was benign, so earnings news should be OK. But OK
      may not be enough for investors. We`re in a very emotional time," Boockvar added.




      Negative headwinds overshadow good news: economist by Julie Rannazzisi

      "Underlying fundamentals continue to show a moderate economic recovery is in progress.
      The only problem is that with all the negative headwinds at the moment -- lack of trust of
      balance sheets and terrorist warnings -- investors continue to hold out for evidence of a
      robust recovery to overshadow the [negative] effects. Unfortunately, I don`t think we are likely
      to see any signs of robust growth until mid-2003," commented Anthony Chan, chief
      economist at Banc One Investment Advisors.



      Pru`s Keon says stocks look `cheap` by Tomi Kilgore

      Edward Keon, strategist at Prudential Financial, believes stock prices appear "cheap,"
      given that earnings are improving. He recognizes that investor psychology may be
      damaged, mutual funds are suffering from redemptions and the threat of terror give investors
      reason to avoid equities, but believes the numbers will ultimately drive stock prices. He
      added that stock prices fell Thursday to levels not seen in 5 years, when the economy was
      28 percent smaller, interest rates were higher and earnings and productivity were lower.



      nvestors in uproar: Navellier by Julie Rannazzisi

      "Investors are in an uproar over the corporate accounting crises on Wall Street. The
      decidedly negative investor sentiment at hand is quashing any potential incentive to buy
      stocks, especially since there are very few signs of relief from the ongoing corporate
      accounting scandals. This means that while we may be near the bottom, we [also] may not
      see any sustainable rallies until the fall," claimed Louis Navellier, who manages the Navellier
      Performance Funds. Still, the fund manager conceded that second-quarter earnings
      announcements could supply shares with a shot of adrenalin. Additionally, he said stocks
      are finally approaching traditional long-term valuation levels, rendering more and more stocks
      attractive. Navellier notes that stocks historically rally during midterm election years.
      "There`s no doubt that the elections will focus heavily on corporate accounting."





      Gruß Schweinskopf
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 12:51:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo,
      Deine Einschätzung teile ich.
      Ich versuche generell die aktuelle Stimmung mittelfristig zu ergründen:
      Kurz:
      1. Astro: stark positiv für nächste 8 Wochen.
      2. Zinsen: neutral bis leicht positiv.
      3. Markttechnik: Stark überverkaufte Märkte geben Kaufsignale.
      4. Earningseason: Positive Meldungen (IBM; Intel u.a.) zu erwarten.
      Gruß wolpic
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 12:58:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      IBM, Intel gute Zahlen? Ich bin selbst aus Branche und kann nur lachen. Bestenfalls manipulierte Zahlen und falsche Ausblicken.


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