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[derda50]

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eb US-Scoop
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vom 16.07.2002

Boomerang

Wie schon seit einigen Wochen, hat es auch gestern wieder erst einen erlahmenden Sturz von -436,41 auf einen neuen intra-day Tiefststand im DOW seit dem 13. Februar 1998 gegeben, und erst als die DAX und andere europäische Futures schlossen, begann eine gigantische Rallye, die nach der bisher grössten intra-day Rallye von 497 Punkten am 1. September 1998 inmitten der Asiatischen Finanzkrise jetzt die zweitstärkste Rallye in der Geschichte der US-amerikanischen Börsen ist. Der NASDAQ Index schloss sogar +9,12 im Plus auf 1.382,62. Aufgrund des schwachen US-DOLLARS, der unter die Parität im Vergleich zum TEURO fiel, haben viele europäische Investoren gestern die Panik bekommen und haben viel verkauft. Daraufhin haben die US-Amerikaner alles billig aufgesammelt. Ein wiederholtes Szenario und Thema: Die US-Amerikaner scheinen ein gesteuertes System zu haben, mit Hilfe der Investment Banker alles zu Höchstkursen verkaufen zu können z.B. ROCKEFELLER CENTER, CHRYSLER, VOICESTREAM, UNIVERSAL, BANKERS TRUST, PAINE WEBBER, DONALDSON LUFKIN JENRETTE, und können es zu Billigstkursen wieder zurückkaufen. Noch dazu findet der Rückkauf in US-DOLLARS statt, da alle übernehmenden Gesellschaften jetzt an der NYSE kotiert sind. Wenn dann alles eingekauft ist, noch dazu mit tiefsten Refinanzierungssätzen, wird dann die Kauflust mit Hilfe der Investment Bankers wieder geschürt, damit die Kurse wieder steigen. Und alles beginnt wieder von vorn. So hat Alan Greenspan mit dem Meltdown 1987 am Anfang seiner Amtszeit begonnen, und es scheint, dass er so auch wieder aufhören möchte. Und es ist interessant, dass man diese Übung immer mit Republikanischen Regierungen durchgeführt hat: Crash 1929 mit Herbert Hoover, Rezession 1973/74 mit Richard Nixon, Meltdown 1987 mit Ronald Regan, Rezession 1990/92 mit George Bush sen. und jetzt mit George Bush jun. Ist es ein Zufall oder eine parteieigene Taktik? Um davon optimal profitieren zu können, wurden dazu 1973 standardisierten Optionen und Futures in Chicago eingeführt. Der US-DOLLAR wurde immer als letztes Mittel zur Hilfe hinzugenommen. So war es auch 1987, als Secretary of State James Baker III mit einem Kommentar über eine Überbewertung des US-DOLLARS den Meltdown 1987 auslöste. Sollte jetzt oder in den nächsten Wochen irgendeiner aus der augenblicklichen Regierung auch so einen ähnlichen Kommentar machen, weiss man, dass das im Voraus geplant ist. Aber als Marktteilnehmer weiss man auch, dass das das grüne Licht zum Kauf ist, denn nach den Crashes haben sich die Aktienmärkte immer wieder erholt.

Die ersten Gerüchte um J.P.Morgen heute Morgen und die augenblicklichen vorbörslichen Indikationen vom DOW Futures von -164 deuten deutlich auf so ein taktisch geplantes Szenario hin. Ich nehme mal an, dass TREASURY Paul O`Neal ausgesucht wurde, um den auslösenden Kommentar über den US-DOLLAR zu machen; deswegen ist er auch schon immer so wortkarg und unsicher gewesen.


mfg derda50

[Isaac]

Uneingeschränkte Zustimmung

[bwrds]

@ derda50

für dieses ausführungen erst einmal meinen dank.

ein sehr wichtiges argument möchte ich noch hinzufügen.

durch fast jede rep. partei in den usa wurden die KRIEGSÄNGSTE geschürt, was automatisch eine zurüchhaltung der verbraucher zur folge hat.
zuzätzlich werden staatliche gelder nicht in die stärkung der wirtschaft, sondern in rüstungskonzerne gepumpt.
sollte jemals europa in der lage sein, sich von den usa loszusagen, funktioniert das spiel auch nicht mehr. also hoffen wir, das es der eu gelingt, eine ebensolche wirtschaftliche stärke zu entwickeln.

[derda50]

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[IOU]

zuviel Akte-X gesehen ... !