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    * * * * Wann platzt die Shortblase? * * * * - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.07.02 18:44:00 von
    neuester Beitrag 22.07.02 22:04:09 von
    Beiträge: 17
    ID: 610.044
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      Avatar
      schrieb am 19.07.02 18:44:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wann platzt die Short- (Hedge-) Blase?

      Nach meiner Einschätzung erleben wir derzeit (insbes.) beim DAX & EuroSTOXX eine Untertreibung.
      Viele Aktien sind klar unterbewertet.
      Nur um einmal ein paar Bsp. zu nennen: Allianz, Münch. Rückves. HypoVereinsBank, Schering, DaimlerChrysler - die Liste liesse sich (fast) beliebig fortsetzen.

      Auf der anderen Seite (der Short-Seite) sind die positionen aufzuvor noch nie dagewesenen Rekordniveau!

      Jeder Kleinanleger glaubt mittlerweile dass er nur noch Bear-Zertis, Put-OS, oder Hedgezertifikate kaufen muss um fast zwangsläufig reich zu werden.
      Genauso wie anfang 2000 alle glaubten zu 100% in Aktien 8vorrangig) welche vom Neuen Markt investieren zu können um in 2-3 Monaten seinen `Einastz` zu verdoppel oder zu ver-3-fachen zu können!

      Genau, aber wirkl. genau dasselbe erleben wir gerade auf der Shortseite!
      Klar, wer vor Monaten schort gegangen ist hat berits stattliche Gewinne erziehlt. Aber die Masse wird (wie so oft) noch auf den bereits losgefahrenen Zug aufspringen wollen - was natürlich für die allermeisten wieder schief gehen wird.

      Die Fage bleibt: Wann platzt die Schortblase? Meiner Meinung nach ist der (Short)-Balon schon sehr stark aufgepumpt und droht jeden moment zu platzen -vielleicht schon nächste Woche!

      Gruss

      Kostolany
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 18:47:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kostolany, das was ich höre von Analystenseite aus den Staaten ist BULLISH, BULLSIH, BULLISH.
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 18:52:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das stimmt so nicht! Ich kenne genügend Gegenbeispiele!
      Selbst die daueroptimisten von n-tv klingen doch in den letzten wochen gaaaanz anders als gewohnt!
      kaufempfehlungen wird esimmer geben - selbst in der grössten Baisse!
      Aber die derzeitige Stimmung entspricht schon (fast) einem Weltuntergang.
      Dabei gibt es auch genügend Unternehmen die Ihre Prog. erreichen und sogar (leicht) übertreffen - es will nur keiner wahrhaben!
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 19:02:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Kostolany
      Die US hätte einen gewaltigen Nachholbedarf nach unten, dort gehts aber nicht leicht wegen Volkskatastrophe, wenns passiert.
      Die Europäer sind da etwas besser dran.
      Darum All-Time-High Dow zu Dax 12.000 zu 8000 also 66% für den Dax und heute weniger als 50% für den Dax.
      Einige von Dir genannte Unternehmen könnten in Kürze, was heute sogar 2 mal von n-tv gesendet wurde, extreme Probleme bekommen. Nämlich die Finanzwelt, also Banken und Versicherungen, wenn das passiert, dann gehts aber wirklich ab.

      Liebe Grüße aus Wien
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 19:13:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      Man achte auf das Startdatum des Threads.

      MichaJ

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      Avatar
      schrieb am 19.07.02 20:13:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      @HappyVienna

      das stimmt leider; die Ami-Börsen sind noch immer 8zumindest teilweise) hoch bewertet.

      Aber das völlig irrationale ist: -wir hier in Europa machen das tagtägliche Minus von DOW und NASDAQ nicht nur 1:1 mit;
      nein, vielmehr verlieren DAX, Nemax & Eurostox jeden Tag 1 bis 2 % mehr als die US-Indices!

      Völlig irrational! Und was ist die Folge dessen: -die US-Indices sind im direkten Vergleich zu den europäischen noch teuerer als sie es zuvor schon waren!
      Der Bewertungsunterschioed geht immer weiter ausseinander statt sich anzunähern! Verrückte Welt!!!
      wie lange soll dieses groteske Scenario noch weiter gehen?
      Wird es bald `ne SIEMENS oder NOKIA mit `nem einstelligen KGV zu kaufen geben???
      Wenn dass so weiter geht wie in den letzetn Monaten, ist es bald soweit!!!

      Aber all das ist für mich ein Zeichen mehr dass wir uns zZ. in einer gewaltigen Shortblase befinden!

      Wenn diese Blase irgendwann platzt... oh, Gott! Dann sollte jeder Shorty schnellstens covern. Die ersten (beim covern) werden fette Gewinne haben. Alle anderen....na ja....hatten wir ja vor 2 Jahren (auf der Long-Seite)...


      Gruss

      Kostolany
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 20:55:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Kostolany

      Sehe es genauso wie du. Besonders das Argument der Verluste hier und da und der Bewertung im direkten Vergleich stört mich schon länger.

      Außerdem sind nach 2 Jahren nicht alle Sektoren gleichstark zurückgegangen. So wurde Telekom viel stärker (und teilweise irrational) leerverkauft als vielleicht z.B. Versorger, die neue Blase.

      Ich glaube, bei den Telekomwerten, die dann überleben werden, wurde etwas zuviel geshortet, und natürlich bei den Werten im Mittelpunkt des Interesses, z.B. Deutsche Telekom. Wie kann es denn sein, daß DT trotz weiter schlechter Nachrichten seit dem Tief wieder 50% zugelegt hat? Sieht nach massiven Shorteindeckungen aufgrund von kurzfristigem Kursanstieg ein ("technische" Erholung). Was passiert jetzt, wenn wirklich gute Nachrichten kommen? Entgegen landläufiger Meinungen gibt es sogar Telekomtitel ohne Schulden (könnt ja mal auf mein Sräds gehen).

      Fazit: Blase platzt irgendwann. Auch nach 1929 gings danach erstmal von niedrigem Niveau steil nach oben.
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 21:02:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      @kostolanie
      Du siehst hier einige Dinge immer noch aus der rosaroten Brille und kannst damit richtig liegen, nämlich das der Wirtschaftsaufschwung kommt. Wenn jedoch nicht und eine größere Bank fällt, dann war der Lufthauch bis jetzt nichts, gegen den Orkan der kommen kann.

      Negativ ist immer noch das Geschäft der Chiphersteller zu werten, also nix mit Aufschwung derzeit. Das muss als erstes anspringen und ist noch nicht.

      Liebe Grüße aus Wien
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 21:08:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Bannerman
      Mit 1929 zu vergleichen ist vielleicht teilweise nicht schlecht. Jedoch muss dann der Dow auf 1200 und der Dax auf 800 runter.

      Liebe Grüße aus Wien
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 21:25:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      @HappyVienna

      In den Medien ist jetzt immerfort die Rede, daß nach der Bodenbildung eine lange "Seitwärtsphase" der Kurse komme. Das ist m.M. besonders dazu geeignet, die "Shorts" in Sicherheit zu wiegen, da sie ja ihre Positionen in Ruhe ausgleichen könnten, sobald es nicht mehr weiter nach unten ginge. In Wahrheit (wie der Kursverlauf 1929 zeigt) ging es vom Alltimelow sehr kurzfristig stark nach oben. Die letzten Shortseller heute wären demzufolge gekniffen.
      Bleibt nur die Frage, wann das Alltimelow kommt. Aber danach gehts steil aufwärts, wie "11/21" ( ;) ). Damals gings auch schon wieder aufwärts, als alle noch mit weiterem Einbruch gerechnet haben. Börse erklärt sich halt erst im Rückblick, leider leider. Aber sonst wärs auch nicht gar so schön.

      Liebe Grüße aus Norddeutschland
      Bannerman
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 08:39:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      „Der Markt sucht einen Boden“, sagt Peter Cardillo, Research-Direktor bei Global Partners Securities. „Ich würde sagen, der Markt ist irrational - wir haben eine irrationale Depression. Die Marktteilnehmer haben einfach die Nase voll. Aber vielleicht brauchen wir genau das in diesem Markt“. Quelle: http://www.n-tv.de/3051676.html

      Die Märke sind derart überverkauft dass es geradezu nach einer Gegenbewegung schreit.
      In den w:0-Boards tummeln sich soviele Shortys wie nei zuvor.
      Immer neue `Kursziele` fur all die ihrer Meinung nach überbewerteten Aktien werden rausgegeben. Als die Telekom bei kurzzeitig unter 9 Euro notierte, schrieben hier einige `Spezialisten von Kursen von 5Euro, einige sprachen sogar von einem künftigen Pennystock. :D:D:D:D: Sorry aber dass ist einfach nur lächerlich und nicht wert ernstgenommen zuwerden.
      Wie ich schon schrieb: der ganze Ablauf derzeit gleicht dem vom fruhjahr 2000. Viele sind damals erst eingestiegen (zu bereits viel zu hohen kursen) und gaben immer neue Kursziele für Ihre `Lieblingsaktien` heraus.
      (Sehr lustig ist es einen alten tread aus dieser Zeit herauszusuchen und das nochmal alles zu lesen - ich habe das mal getan und aus heutiger Sicht kann man es kaum noch fassen).
      Aber genauso ist es z.Z. bei den Shorties. Selbst die Amerikan Brokerhäuser sagen jetzt dass der Markt nochmal 15% abgeben muss und erst dann (event.), nach einer Laaangen seitwärtsphase könnte es vielleich (aber nur wenn wirklich nichts `dazwischen` kommt) eventuell, und mit viel Glück, wieder gaaaanz leicht sowas wie aufwärts gehen!

      Wer jetzt gezieltes Stockpicking betreibt und Aktien hervorragender Firmen kauft, bekommt er die Aktie zum echten Schlussverkaufspreis!
      Und z.B. eine Wedeco für 18€ ist ein absolutes Sonderangebot!!!
      Oder auch Qiagen! Oder Aixtron! Oder...., Oder...., Oder...., Oder...., ...
      Ich bin mir sicher: Viele von den shortys werden mit Ihrer strategie mächtig auf die Fresse fallen und satte Verluste einfahren.
      Und ich sage es ganz ehrlich: Das gönne ich denen von ganzem Herzen!
      Dan wird das Spiel wieder andersherum laufen und man wird mit Qualitätsaktien (die z.Z. ohne Ausnahme mit runtergeprügelt werden) wieder über steigende Kurse freuen können!

      Ich freue mich jedenfalls auf den (bald kommenden) Shorty-Grilltag!
      Jungs, zieht euch warm an - bald ist es vorbei mit dem schnellen `Short-Euro` ,dann heisst es: `Rette sich wer kann!`

      Denkt an meine Worte!

      Kostolany
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 12:19:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich stell hier mal was rein aus dem Jahr 2000.

      Zitat:

      --------------------------------------
      Bei uns in D ist die Telekom gnadenlos geshortet und kann bis zum Jahresende auf über 50€ steigen. Die Shortseller haben sich die Stücke bei der ALIANZ ausgeliehen. Das geht da mit 10-100.000 Stückorders zur Sache. Wer die heute morgen beim Tief leerverkauft hat, hat jetzt schon Probleme.
      Ich hab mir heute morgen welche zu eben über 35 gekauft und halte die Stücke jetzt einfach mal fest.
      ---------------------------------------

      Tja, viel Glück beim Shortieknacken!!! :D:D:D

      Wenn die Shorties gierig sind (warum eigentlich nicht? Ist das verboten :D),

      Die anderen sind genauso gierig!

      Also deckt euch mal schön ein :D:D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 14:51:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      all diese `Kursziele` von DowJ. 2800, DAX unter 2000, Nasdaq 500 usw. erinnert doch allzu sehr an Förtschs
      `Dausend`-Kursziel fur Morphosys vom Frühjahr 2000.

      Die Jungs haben Blut geleckt und mehr oder weniger gut an Short`s & Put`s verdient. Nun denken sie es wird
      ewig so weitergehen und verkünden immer neue, immer tiefere `Kursziele` für die wichtigsten Indices.

      Als die Dt.Telekom bei 9Euro stand lass ich hier etliche Postings einiger `Spezialisten` die allen ernstes von
      einem Kursziel von 5 Euro schrieben. Einige meinten ja sogar die DTAG würde der erste Pennystock im DAX
      werden - na ja daran sieht man wie ernst man solche Leute nehmen muss!
      Hat es erst ein paar mal geklappt mit dem Shorten, werden Sie übermütig und denken es würde ewig so weiter
      gehen.
      Ich denke dass es schon recht bald eine endgültige Trendwende geben wird. Durch die massiven Shortpositionen
      (Shortblase) wird es warscheinlich einen steilen Anstieg geben, da die Shorties ja dann gezwungen sind
      zurückkaufen und ihre Short-Positionen zu covern!
      Diese Short-Positionen sind derzeit auf noch nie zuvor dagewesenen Rekordniveaus!
      Die Konjunkturdaten aus Europa- und USA- sehen überwiegend recht gut aus. Besser als im Sept./Oktober 2001 als
      diese Frühindikatoren gar nicht so gut aussahen und es komischeerweise bis in den Januar eine sehr ordentliche
      ralley gab.
      Das könnte m.M. nach ein Hinweis darauf sein wie gross eine ralley werden könnte wenn nun (bei noch grösseren
      shortpositionen und ungleich besseren Konjunkturdaten) des `Pendel` an der Börse `umkippt`!
      Ich denke dass die Luft für die Shorties nun sehr sehr dünn geworden ist und das Risiko auf Shortseite
      ungleich grösser ist als das der `Longs`.

      Natürlich ist Stockpiking angesagt, HighTech ist vorerst nicht zu empfehlen da hier leider noch immer ein
      starker Preiskampf zu vieler Anbieter um zu wenig Nachfrage besteht!
      Darum denke ich dass es mittel- und längerfristig gar keine so schleckte Idee ist ein paar aussichtsreich
      Werte einzusammeln.
      Vielleicht erst mit 30 -50% der Summe in die ausgewählte Aktie und dann ggf. 2-3 mal nachkaufen und so einem
      guten Durschschnittskurs erziehlen. Den absoluten Tiefstkurs zu erwischen ist ohnehin (fast) unmöglich!

      Nieder mit den Shorties! ;)

      Gruss

      Kostolany
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 16:11:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ein Artikel vom 5.7.2002
      Quelle: http://www.welt.de/daten/2002/07/05/0705fi342460.htx

      Drohendes Börsenbeben durch hohe Schuldenberge
      Experten: Hälfte der 500 größten US-Firmen ist konkursgefährdet. Lage auch in Deutschland kritisch
      Von Holger Zschäpitz
      Berlin – Erdbebenforscher schlagen Alarm. Denn die Börsenseismografen deuten auf ein größeres Pleiten-Beben an den Märkten hin. Ein bewährter Frühindikator ist das Altman-Z-Score-Modell, mit dessen Hilfe die Insolvenzgefährdung eines Unternehmens berechnet wird. Und dieser Indikator, der Bilanzkennzahlen wie Eigenkapital, Gewinn, Verschuldung und Umsatz ins Verhältnis zueinander setzt, verheißt nichts Gutes. Bei 46 Prozent der 500 größten US-Unternehmen liefert das Modell dramatische Werte. Sie notieren unterhalb des kritischen Z-Wertes von 1,81. Im Klartext: Wenn es den Unternehmen nicht gelingt, über die Börse oder bei den Banken frische Gelder aufzutreiben oder eine rasche Ertragswende hinzulegen, steuern sie auf einen Konkurs zu. Auch Deutschland wird nicht vom Beben verschont bleiben. Fast ein Viertel der 30 Dax-Titel befinden sich in kritischer Lage.

      „Die Schuldensituation ist äußerst ernst“, sagt James Montier, Stratege bei Dresdner Kleinwort Wasserstein. Sie habe sich in den vergangenen Quartalen immer weiter verschlechtert, was sich in den fallenden Z-Werten für den S&P 500 spiegele. „Die angespannten Bilanzen werden die Märkte weiter in Atem halten. Ein rasches Ende des Bärenmarktes ist nicht abzusehen.“

      „Schulden, Erschütterungen und Pleiten“ hat Montier seine jüngste Studie überschrieben. Zwar sei nicht unbedingt damit zu rechnen, dass nun 230 der 500 S&P-Firmen demnächst den Gang zum Konkursrichter antreten müssen. Doch für die Gesellschaften könnte die Liquidität knapp werden. Und genau hier liegt das Problem. Denn im momentanen Umfeld kommen Unternehmen nur sehr kostspielig an flüssige Mittel. Das hat zur Folge, dass jede Kapitalmaßnahme mit kräftigen Kurseinbußen bestraft wird. Hier kann der Z-Wert den Anlegern helfen, die Aktien kapitalbedürftiger Unternehmen zu meiden.

      Bereits in der Vergangenheit lieferte das Modell brauchbare Ergebnisse. So kamen im vergangenen Quartal besonders die Aktien von Gesellschaften unter die Räder, die unter dem kritischen Z-Level von 1,81 lagen. Papiere von Konzernen mit einer besseren Bilanzkonstellation konnten sich dagegen besser behaupten. „Die Prognosegenauigkeit des Konkursindikators liegt zwischen 70 und 80 Prozent“, sagt Montier.

      Ein Blick auf die Z-Werte zeigt, dass sich längst nicht nur die Wackelkandidaten in eine gefährliche Schuldensituation manövriert haben. Zu den üblichen Verdächtigen, den US-Fluggesellschaften oder Telefonfirmen, gesellen sich bei den US-Unternehmen mit den schlechtesten Z-Werten auch angesehene Konzerne wie Sears Roebuck, Kellogg, Dow Chemical, Walt Disney oder AOL Time Warner.

      Auch in Deutschland liest sich die Liste der Gesellschaften, die unter dem kritischen Z-Wert von 1,81 notieren, wie ein „Who is who“ der Wirtschaft. Im Dax trifft es die Telekom, Daimler-Chrysler, die Lufthansa, VW, TUI, BMW und Degussa. Besonders kritisch sieht es für die Telekom aus, deren Z-Wert auf 0,52 abgestürzt ist. Entwarnung kann dagegen bei den Autowerten gegeben werden. Die hohe Verschuldung etwa bei Daimler-Chrysler beruht zum Großteil auf dem Geschäft mit Autofinanzierungen. Rechnet man diese Kredite heraus, liegt der Z-Wert mit 3,7 Punkten im grünen Bereich. So bleibt Anlegern die Hoffnung, dass zumindest in Deutschland das große Börsenbeben ausbleibt.
      ******************************************************************

      Wenn das halbwegs eintrifft, sind die genannten Tiefststände sehr realistisch. Ein Abwenden ist vermutlich nur mit deutlicher Konjunkturerholung möglich, diese ist aber nicht vorhanden. Alle Chiphersteller melden schlechte Auftragseingänge, AMD sagte sogar die Lager ihrer Kunden sind voll. Zuerst müssen immer die Basiselemente bestellt werden. Also Blech, Kunststoff, Chips. Dann kann auch wieder etwas produziert werden und weiter 3 Monate später verkauft werden.

      Wenn es zu weiteren Firmenpleiten kommt, fallen die Finanzsysteme.

      Rentensysteme in US sowieso schon, da auf Aktien bauend, sehr bedenklich.

      Liebe Grüße aus Wien
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 20:47:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das Leerverkaufen nimmt in der jetzigen End- bzw. Übertreibungsphase schon geradezu groteske Formen an (unwillkürlich wird man an die Exzesse vom Frühjahr 2000 erinnert)!
      Dies diese Übertreibungen nach unten deutet eindeutig darauf hin dass die Baisse nun ihren finalen Hohepunkt erreicht!
      Das Gesamtvolumen der derzeitigen Shortpositionen dürfte weltweit auf einen 4stelligen Milliardenbetrag (US-$ bzw. €) angewachsen sein!
      Wann kommt es nun endgültig zum Platzen der Shortblase?

      Aufschluss über diese Frage könnte der V DAX geben:

      Demnach steht das platzen der Short-Blase nun unmittenbar bevor.
      Der daraus resultierende Schort-SQueeze (das zurückkaufen-müssen der zuvor leerverkauften Aktien) würde den aktuellen Abwärtstrend brechen und zu Anschlusskaufen führen.
      Die nächsten Tage und Wochen werden es zeigen!
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 21:53:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      >Die Märke sind derart überverkauft dass es geradezu nach einer Gegenbewegung schreit.

      Das stimmt nicht! Welche Indikatoren verwendest du? Meine zeigen keinen stark überverkauften Zustand an.
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 22:04:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ja, ein schliessen der Gaps DOW 8240 bzw DAX 3900 scheint nicht unwahrscheinlich.

      Dann brauchts aber eine Menge guter Meldungen und keine neuen Verunsicherungen damit das weiter nach oben geht.

      Sonst ab nach Süden.

      Liebe Grüße aus Wien


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