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    von Leibeigenen und Sklaven aus der Antike, oder aus 2002 ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.07.02 22:36:32 von
    neuester Beitrag 29.07.02 09:21:05 von
    Beiträge: 4
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      Avatar
      schrieb am 28.07.02 22:36:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eine neckische Spielerei.
      Bis jetzt, so sagt man uns, haben wir nur für "Stiefvater Staat" gearbeitet, den größten Teil des Jahres. Was wir jetzt verdienen, könnten wir sozusagen aus freien Willen verprassen.
      Quatsch. Auch wenn man uns erzählt, dass die Summe der Abgaben in die öffentlichen Kassen wieder einmal mit mehr als 50 Prozent einen traurigen Rekord erreicht hat: Eigentlich ist es ja noch viel mehr. Denn die Statistiker rechnen uns ja nur vor, was wir an direkten Steuern, Abgaben, Gebühren abgezogen kriegen.
      Doch der Staat bedient sich ja eigentlich noch mehr aus unseren Kassen. Alles, was wir kaufen, was wir verbrauchen,
      ist noch einmal mit Steuer belegt. Jedes Produkt, jede Dienstleistung, müssen wir noch einmal mit einer satten Abgabe für die Staatskasse finanzieren. Wir als Endverbraucher tragen schließlich die Mehrwertsteuer. Und während clevere Geschäftsleute sogar die Möglichkeit haben, die sich im großen Stil erstatten zu lassen - mitunter mit recht gewagten Konstruktionen - uns als Bürgern, als Verbrauchern, ist diese Möglichkeit genommen. Wenn wir alles zusammenrechnen, was uns der Staat an Belastungen aufdrängt, dann kommen wir auf rund 75 Prozent unseres Einkommens. Direkte und indirekte Steuern.
      Und das ist eigentlich mehr als einst die Großgrundbesitzer
      in der Antike, im Mittelalter oder in Russland von ihren Pächtern oder Leibeigenen verlangt haben. Denen hat man im schlimmsten Fall die Hälfte dessen abgefordert, was sie erwirtschaftet haben. Die andere Hälfte durften sie behalten. Insofern ist die Behauptung keineswegs aus der Luft gegriffen, dass wir trotz fomaler Freiheit schlechter gestellt sind als die Leibeigenen oder die Sklaven in der Antike. Materiell, versteht sich. Schließlich liegt in der Entscheidung des Bürgers, selbst über die Erträge seiner Arbeit und seines Fleißes zu entscheiden, auch ein gewalltiges Stück Freiheit.
      Ein anderer Widerspruch bleibt ungeklärt. Wie kommt es, dass die Steuerlasten immer weiter steigen, der Staat dennoch händeringend nach Geld japst? Mir kann keiner ausreden, dass da ein gewaltiger Teil Miss-Management drin steckt. Ein Unternehmer, der seinen Betrieb so führen würde, wie die Politiker unseren Staat verwalten, der hätte schon längst Konkurs anmelden müssen. Offenbar gibt es eine tiefsitzende Unfähigkeit, Erträge und Kosten im öffentlichen Bereich aneinander anzugleichen.
      Über die Ursachen wollen wir nur spekulieren. Und jeder , der sich ernsthaft damit beschäftigt, dem schallt sofort entgegen: Er habe was gegen öffentlichen Dienst. Sei von Neid erfüllt. Weil das alles so schön klingt, sich niemand
      diesem Vorwurf aussetzen will, am allerwenigsten die verantwortlichen Politiker, rauscht unser Staatsschiff munter weiter Richtung Untergang.
      Und da gibt es dann noch die paar Leute, die jetzt ganz laut schreien: Einnahmeverbesserung für den Staat! Bei den Vertretern der zuständigen Gewerkschaft kann man das noch verstehen. Sie haben fest ihr Eigeninteresse im Blick. Für eine Politikerin, wie zum Beispiel der Frau Simonis, Landesschefin in Schlesig-Holstein, müsste das heißen:
      Treten Sie sofort zurück! Eine Politikerin, die in ihrer engeren Umgebung zweifelhafte Geschäfte übersieht, möchte dem Bürger gleich wieder ans Portemonnaie. Dass sie damit die Wirtschaft weiter abwürgt, das Land weiter ökonomisch in den Ruin treibt, das will sie nicht kapieren. Eigennutz geht vor.
      Es ist ja nicht übertriebene Rücksichtnahme auf den Bürger, die heute die Politiker davon abhält, uns noch härter zu besteuern. Sie wissen ja: Damit ruinieren sie die Konjunktur. Sägen den Ast ab, auf dem sie selbst sitzen. Bittere Einsicht- und unser einziger Trost. Ein schwacher Trost.
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 23:08:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      hi axelx,

      den gedanken mit der sklaverei hatte ich auch schon öfters.
      allerdings komme ich auf andere zahlen.

      beim durchschnittsverdiender kommt man auf ca. 40% abgaben und steuern, sofern man nicht so blöd ist, und den "armen" kirchen (vermögen ca. 330 milliarden euro)kirchensteuer in den rachen zu werfen.

      hinzu kommen die verbrauchssteuern. 16%, aber bei nahrungsmitteln niedriger. dafür energie viel höher.
      bei 50% landen wir also sicher.

      aber: die sozialbeiträge, die die arbeitgeber abführen, erwirtschaften doch auch die arbeitnehmer. das ist doch augenwischerei !!! somit kommen wir auf weit über 70%.

      was der staat mit unserem geld macht? ich habe tiefe einblicke in die ausgaben in den sozialbereich in meiner heimatstadt. und ich sage dir, die können unser geld garnicht genug raushauen.

      die sog. benachteiligten, und armen, stellen sich längst gleich gut, wie die deppen, die noch arbeiten gehen. vielfach sogar besser.

      dann sind da 1,6 mio beamte. reichlich unproduktiv, sofern sie nicht bei der polizei sind, oder eben die notwendigen, "einfachen" tätigkeiten machen.
      gehen dafür aber mit 59 in pension, haben als rentner die höchsten bezüge aller berufsgruppen, und dann auch noch die höchste lebenserwartung.

      ....subenventionen auch nicht vergessen...

      wie auch immer. jeder hat einen rechtsanspruch auf geld vom staat, aber die arbeitnehmer haben keinen rechtsanspruch auf einen bestimmten teil ihres lohnes.

      die können uns noch 80 oder 90 % abnehmen, um wahlgeschenke zu verteilen.

      erst wenn wir unserern lohn bei den wahlen zurückfordern, und keine kindergelder, beihilfen, unterstützungen ect.,
      dann hört diese versklavung auf.

      aber die meisten fühlen sich als sklaven anscheinend recht wohl.

      pech für leute wie uns
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 09:08:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es darf nicht in Vergessenheit geraten, das für Kraftstoff
      über 50% an den Staat gehen. Pauschal könnte eine Steuer von ca. 25% auf Lebensmittel und Kraftstoff erhoben werden.
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 09:21:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      es ist schon ein Unterschied, ob du im
      Alten Rom Galeerensklave warst - 2 x gegen Karthago!! :mad: oder

      1. Hausklave, mit Lyra und Homer-Lesungen
      füer deine Herrin..:cool:
      und 20 Sklaven als Zuarbeiter für Haus, Hof
      und Garten..:)

      wiele Freigelassene kamen mit der Freiheit
      überhaupt nicht klar..:D


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