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    Medigene erhält Patente zur Behandlung von Krebs - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 01.08.02 10:15:44 von
    neuester Beitrag 01.08.02 16:50:05 von
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      schrieb am 01.08.02 10:15:44
      Beitrag Nr. 1 ()

      Das deutsch-amerikanische biopharmazeutische Unternehmen MediGene AG (WKN: 502090; Neuer Markt) gab heute bekannt, dass das US Patent- und Markenamt zwei Patente erteilt hat, die exklusiv an MediGene lizenziert wurden. Die Patente schützen spezielle onkolytische Herpex simplex Viren (HSV), die bestimmte Krebserkrankungen behandeln sollen, indem sie direkt die Tumorzellen zerstören (Onkolyse) oder eine Immunreaktion gegen den Tumor auslösen.

      Die HSV Technologie ist eine Schlüsseltechnologie und eröffnet eine neue Möglichkeit für die Krebstherapie. Das Unternehmen hat bereits zwei onkolytische Herpesviren in klinischer Entwicklung; eines für die Behandlung von bösartigen Gehirntumoren (Glioblastom), und eines für die Behandlung von Lebermetastasen infolge von Dickdarmkrebs befindet.

      Die Aktie von Medigene notiert am Neuen Markt nach einem Plus von 12,44 % bei EUR 7,50.

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      Wertpapiere des Artikels:
      MEDIGENE NA O.N.(MDG)


      Autor: (),10:09 01.08.2002

      Avatar
      schrieb am 01.08.02 16:50:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      01.08.2002
      MediGene kaufen
      Aktienservice Research

      Dem langfristig ausgerichteten Anleger empfehlen erneut die Analysten von "Aktienservice Research" die Aktien von MediGene (WKN 502090) zum Kauf.

      In den Jahren 1999 und 2000 seien viele Biotech-Unternehmen an den Markt gestrebt. Sie hätten durch das IPO Unmengen an Kapital erhalten, dass sie auch dringend benötigt hätten, denn die ersten Produktumsätze seien erst in 2005 oder 2006 zu erwarten gewesen. Um die Cashburn-Rate nicht zu sehr ausarten zu lassen, hätten viele Biotechs Forschungskooperationen mit großen Pharmaunternehmen geschlossen, die mit Meilensteinzahlungen verbunden seien, sobald Forschungserfolge erzielt würden. Dennoch konkretisiere sich zunehmend, dass die Cashburn-Raten vieler kleinerer Biotechs viel zu groß seien, um die ersten Produktumsätze noch zu erleben.

      MediGene verfüge derzeit noch über liquide Mittel in Höhe von nicht ganz 80 Millionen Euro. Dies entspreche in etwa auch der Marktkapitalisierung. Man könne hier also durchaus von einer im PeerGroup-Vergleich günstigen Fundamentalbewertung sprechen. Dennoch betrage die Cashburn-Rate bei MediGene rund 8,5 Millionen Euro per Quartal. Damit reiche das Geld noch knapp zwei Jahre. Spätestens Mitte 2004 müsse MediGene also erste Produktumsätze generieren, ansonsten drohe das Aus, in der Theorie zumindest, denn die Lizenzen und Patente seien ja auch als Asset zu werten und in gewisser Weise fungibel.

      Die Biotechs seien in positivem Börsenumfeld gestartet und hätten erwartet, im Laufe ihrer Zeit ihre Cashbestände durch dosierte Kapitalerhöhungen wieder aufzustocken. Auf Grund der schlechten Verfassung des Kapitalmarktes werde dies jedoch auf absehbare Zeit nicht möglich sein. MediGene habe dieses Problem sehr frühzeitig erkannt und rechtzeitig reagiert. So habe man Vermarktungskooperationen geschlossen und Lizenzen für Medikamente gekauft, die bereits recht schnell auf den Markt gebracht werden könnten - falls die Zulassungsbehörden dem keinen Strich durch die Rechnung machen würden.

      Mit Etomoxir, hier habe MediGene die Forschung einstellen müssen, habe man bereits einen empfindlichen Rückschlag hinter sich, da die Entwicklungskosten nicht mehr amortisiert werden könnten - weitere Rückschläge dieser Art wären schwer zu verkraften. Dennoch müssten Anleger verstehen, dass dies zum gewöhnlichen Tagesgeschäft von biopharmazeutischen Unternehmen zähle.

      Am 25. Juli habe jedoch der US-MediGene-Partner Atrix Laboratories von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde (FDA) die Marktzulassung für Eligard erhalten. Der weniger als zehn Monate dauernde Prüfungsprozess belege die hohe Qualität der von Atrix eingereichten Daten, auf denen der MediGene-Zulassungsantrag für Leuprogel zur Vermarktung in Europa basiere. Daher sollte dieser Erfolg keinesfalls unterbewertet werden, denn es sei recht unwahrscheinlich, dass die europäischen Arzneimittelbehörden den Amerikanischen nicht folgen würden.

      Wie hoch sei also das Leuprogel-Marktpotenzial und wie hoch seien die zu erwartenden Umsätze? Nun, vergleichbare therapeutische Wirkstoffe (LHRH-Analoga) würden in Europa bereits vertrieben, so bspw. von AstraZeneca. Das europäische Marktvolumen für diese Therapeutica liege derzeit bei rund 600 Millionen Euro. Gehe "Aktienservice Research" konservativ von einem Marktanteil von 10 bis 15 Prozent für Leuprogel aus, verbleibe für MediGene ein Bruttowert von 60 bis 90 Millionen Euro.

      Da die Zulassung von Eligard in den USA zehn Monate gedauert habe, rechne "Aktienservice Research" bei MediGene bereits für 2003 mit ersten Produktumsätzen in signifikanter Höhe. Aus der Sicht von "Aktienservice Research" rechtfertige dies eine substanzielle Neubewertung des Unternehmens, das sich das Risiko deutlich verringert habe. Dieser Bewertungsaufschlag werde im Rahmen der PeerGroup-Vergleichsbewertung noch nicht reflektiert (Cash/Marktkapitalisierung 0,9).

      Anleger sollten sich jedoch bewusst sein, dass gerade Biotech-Aktien stark stimmungsgetrieben seien und dem Gesamtmarktrisiko überproportional unterliegen würden. Ein Kauf auf Grund einer überzeugenden Unternehmensstory sollte daher einem Anlagehorizont von mindestens 36 Monaten, besser fünf Jahren oder länger unterliegen. Zwischenzeitlich könne sich die MediGene-Aktie durchaus nochmals halbieren. Bis 2004/05 sehe "Aktienservice Research" jedoch Vervielfachungspotenzial, da sich bis dahin das Marktumfeld stabilisiert haben sollte, MediGene signifikante Produktumsätze generieren werde und sich dann auch weitere vielversprechende Medikamentenkandidaten in konkreteren Entwicklungsphasen befinden würden.

      Das Rating der Analysten von "Aktienservice Research" für MediGene lautet auf "langfristig kaufen". Mit Sicht auf 24 Monate werde das Kursziel bei 29,70 Euro gesehen. Der Stoppkurs sollte bei 4,51 Euro platziert werden.


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