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    Bodenbildungen sind grausame BOTTOMING OUT Prozesse - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.08.02 13:48:45 von
    neuester Beitrag 14.08.02 14:20:42 von
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      schrieb am 14.08.02 13:48:45
      Beitrag Nr. 1 ()

      Market Track / kurzfristige Sicht / Kommentar:

      Die Börsen reagierten enttäuscht auf Elmer und der COMPX fiel um 2,87 %, während der Dow 2,38 % abgab und der S&P500 mit einem Abschlag von 2,17 % aus dem Handel ging.

      Ich weiß liebe Bären, jetzt wird es erst richtig schlimm!

      Wir wollen die Parolen bei Seite lassen und die Sache symmetrisch betrachten. Im Vergleich zum Vortag nahm das Volumen deutlich zu und schloß bei 1,64 Mrd. Aktien an der NASDAQ und 1,3 Mrd. Aktien an der NYSE. Das Gewinner/Verlierer Verhältnis war schlecht mit einem Verhältnis von 1094:2275 an der NASDAQ und 1079:2170 an der NYSE. Das Put/Call Ratio hat bei 0,71 geschlossen und die Vola (VIX) schloß bei 39,8, während der VDAX bei 48,04 notiert.

      Wenn ich betrachte, was in mir vor sich geht, kann ich mir gut vorstellen, wie Ihr Euch fühlen müsst. Der gestrige Rücksetzer war eine Enttäuschung, no doubt! Die Bären sitzen nun da und fühlen sich bestätigt, darin besteht auch kein Zweifel. Dennoch bitte ich zu berücksichtigen, dass wir gerade mit der Lupe auf den Markt blicken und einen einzigen Tag beurteilen. Sicherlich wäre es schöner gewesen, wenn der Markt gestern nach oben ausgebrochen wäre, doch das ist die Börse und leider nicht das ARD Wunschkonzert.

      Die technische Situation an den Märkten sieht teilweise kritisch aus. Einige Aktien bilden neue Tiefs, während sich andere Werte deutlich über ihren Tiefs befinden. Wer reiner Charttechniker ist, findet reichlich Aktien, die nach einem Shortplay schreien und die meisten stammen aus dem Technologiebereich. Das wirbelt natürlich reichlich negative Emotionen bei den Bullen auf und die Bären fühlen sich in Ihren Weltuntergangsszenarien bestätigt. So sieht es an der technischen Front aus.

      Geht es nun Richtung 800 im COMPX?

      Ich halte dies für ausgeschlossen. Wie ich seit 24. Juli propagiere, befinden wir uns in einem BOTTOMING OUT Prozess, einer Bodenbildungsphase. Ähnlich wie ein TOPPING OUT Prozess braucht es eine gewisse Zeit, bis die Richtungsänderung vollzogen ist. Betrachtet beispielsweise das TOPPING OUT im MAI/JUNI 2001. Der COMPX bildete im April ein Tief bei 1640 und stieg in 2 Monaten bis 2330, was einem Anstieg von 42 % entsprach. Zwischen 2000 und 2330 bildete der Index 4 Spitzen aus und als wir Mitte Juni 2001 unter 2000 rutschten und man versucht war, den Bären anzubeten, richtete sich der Bulle wieder auf und trieb den COMPX zurück auf 2160 Punkte. In dieser Zeit machte ich auf das TOPPING OUT aufmerksam und ich erhielt reichlich Mails von Leuten, die mir unterstellten, dass ich nicht ganz sauber sei. Die TOPPING OUT Phase dauerte insgesamt 3 Monate und es war eine sehr schwierige Zeit für mich.

      Es ist nicht einfach richtig zu liegen!

      Das Problem an der richtigen Einschätzung ist immer gleich. Man stellt sich gegen das allgemeine Sentiment und wird zum Bären, wenn nahezu jeder bullisch ist. Dabei hat man nie ein gutes Gefühl, da man ja nur ein Mensch ist, der den selben Emotionen unterliegt, wie jeder andere Marktteilnehmer. Man zweifelt regelmäßig an sich selbst und hat schlicht und ergreifend keine gute Zeit. Ein weiteres Beispiel für einen TOPPING OUT Prozess ist der Dezember 2001. Diese Zeit war meines Erachtens die schlimmste, welche ich bisher erlebt habe. Junge, waren die Leute bullisch. Diesmal bekam ich richtig viele Zuschriften von Leuten, die mir vorwarfen, dass ich sie mit meiner bärischen Ausrichtung lähmen würde und ein Mitgesellschafter von Research-Channel.de (eine andere Seite für die ich schreibe) hielt mir vor, dass einer seiner ganz großen Superchartttechniker sogar einen COMPX von 3000 in wenigen Monaten sehe. Mir wurde unterstellt, dass meine Haltung imageschädigend sei und wir Leser verlieren würden.

      Da ich große Übung darin habe stur zu sein, habe ich meine Meinung nicht geändert und propagierte weiterhin die Richtung nach unten, wobei es 4 Wochen dauerte, bis der Markt endlich seine TOPPING OUT Zone verließ. Was ich heute erlebe kommt mir wie ein DEJAVU vor. Ich werde von mehreren Seiten bedrängt, meine bullische Ausrichtung zu überdenken und der Markt befindet sich mitten in einem BOTTOMING OUT Prozess. Das Problem an einem BOTTOMING OUT Prozess ist jedoch, dass man praktisch keine Ahnung hat, wie viele Kursspitzen man nach unten ausbilden wird. In Topping Out Prozessen hatten wir erfahrungsgemäß 2-5 Kursspitzen, wenngleich nicht jede Spitze zu einem neuen Hoch führte. Im aktuellen BOTTOMING OUT Prozess hatten wir bisher 2 Kursspitzen und es wäre illusionär, wenn ich behaupten würde, dass es nicht 3, 4 oder 5 werden könnten. Je mehr es werden, desto besser ist es.

      Warum?

      Der Grund liegt darin, dass sowohl bei größeren TOPPING OUTS als auch bei größeren BOTTOMING OUTS angenommen wird, dass es sich um Konsolidierungen handelt. Je länger ein TOPPING OUT dauert, desto mehr Bullen bilden sich, sprich der Markt wird bullischer, während der Index auf der Stelle tritt. Dieses Phänomen sehen wir auch bei BOTTOMING OUT Phasen. Obwohl der COMPX keine neuen Tiefs seit seinem 1193er Intermezzo gebildet hat, ist letzte Woche die Bärenquote von 36,2 % auf 39,8 % angestiegen, während die Bullenquote von 38,3 % auf 35,5 % gefallen ist. Der Pessimismus nimmt also zu, während keine neuen Tiefs in den Indizes gebildet werden. Das ist ein typisches Merkmal für einen BOTTOMING OUT Prozess!

      Woran können wir nun festhalten?

      Am besten erkennt man Topping Out Szenarien an der Stimmung, sprich es passiert wenn die Bullen durchdrehen. Darüber hinaus gibt es noch ein anderes, sehr wichtiges Indiz und das ist die Volatilität (VIX). Wenn der VIX im 20er Bereich liegt und einen starken Fall hinter sich hat, ist der Platz für den Markt nach oben begrenzt und man kann sich auf ein TOPPING OUT einrichten. Das selbe gilt für das andere Extrem! Wenn der VIX einen starken Anstieg hinter sich hat und zwischen 40 und 50 steht, ist der Platz für den Markt nach unten begrenzt und wir befinden uns an einem Boden!

      Diesmal ist die Sache jedoch anders! Wir hatten an allen Böden des jüngsten Bärenmarktes keine BOTTOMING OUT Prozesse in den Indizes. Betrachtet man beispielsweise das Tief im April 2001, sehen wir kein BOTTOMING OUT. Auch im September vergangenen Jahres war keine Bodenbildungsphase zu sehen. Beide Male bildeten wir ein einzige Kursspitze und rauschten anschließend rasant nach oben. Da ich der Ansicht bin, dass wir in einen neuen Bullenmarkt übergehen, darf sich dieses Muster nicht wiederholen! Ganz im Gegenteil! Nur wenn wir ein echtes BOTTOMING OUT sehen können, ist der Boden als langfristige Unterstützung für die Märkte ernst zu nehmen.

      Würden wir wie im September 2001 aus dem Stand nach oben schießen, wäre es toll für uns, doch es wäre nichts Nachhaltiges für den Markt!

      Seit zwei Wochen schwanke ich zwischen der Annahme, dass der Markt nach oben schießen wird und dem Verdacht, dass wir weitere Kursspitzen sehen werden. Aus mittelfristiger Sicht ist es völlig egal, ob er nun weiter am Boden schwankt oder gleich nach oben schießt. Wichtig ist nur, dass er in 3-6 Monaten dort steht, wo wir ihn sehen wollen, sprich im Bereich von 2000 Punkten im COMPX und über 5000 Punkten im Dax.
      Die kurzfristige Markteinschätzung ist sehr schwer und ich irre mich oft genug, was Tagesbewegungen betrifft. (aus diesem Grund trade ich auch nicht mit kurzfristiger Perspektive) Das mittelfristige Bild ist jedoch unglaublich deutlich und wer die Nerven besitzt, emotional gegen die kurzfristigen Schwankungen anzukämpfen, der wird in wenigen Monaten sehen, dass er das Richtige getan hat! Wer sich jedoch jetzt gut fühlen möchte und bereit ist, die Zeche später zu bezahlen, der sollte bärisch sein und das Gefühl genießen. Andererseits muß man sich in diesem Zusammenhang verdeutlichen, dass dieses gute Gefühl eine Menge Geld kosten wird!

      Wie sagte unser guter Kostolany dazu: Bei nahezu jedem guten Börsengeschäft kommt zuerst der Schmerz und dann die Belohnung!

      Viel Erfolg für den heutigen Handelstag!

      Feedback an: nabil.khayat@fondex.de

      Market Track / Modellallokation: (Start 24. Mai. 2002)

      Startsumme: 100.0000 USD

      aktueller Stand: 94.289,15 USD

      Veränderung seit Start : -5,71 %

      Veränderung S&P 500: -19,41 %

      Portfolio Beta: 1,84

      Cash: 9,36 %, 8.828,87 USD

      Differenz zur Benchmark: +13,69 %

      Anmerkung:

      Meine Modellallokation ist dazu gedacht unseren Lesern zu verdeutlichen, wie sich meine Prognosen in monetärer Hinsicht darstellen. Neben Zertifikaten kaufe ich auch Einzelaktien und habe die Möglichkeit schnell und aggressiv zu handeln. In diesem Zusammenhang baue ich nicht selten 100 % Cash auf oder fahre meinen Aktienanteil auf 100 % hoch.

      Es ist insgesamt zu beachten, dass das Ziel meiner Modellallokation darin liegt, den S&P500 pro Jahr um mehr als 10 % zu schlagen. So kann ein langfristiger Wertzuwachs von 20 % + X pro Jahr erzielt werden! Mein Investmentstil ist sehr flexibel und gleicht eher dem eines Hedgefonds, da ich auch die Möglichkeit habe, Short zu gehen und bereit bin sowohl auf der Cash- als auch auf der Aktienseite aggressiv zu werden.

      Für An- und Verkauf berechne ich jeweils 0,5 %! Ich kaufe und verkaufe zu Schlusskursen und setze gegebenenfalls auch Stops. Nur in Ausnahmefällen kaufe ich im Tagesverlauf, wobei ich in diesem Fall eine kurze Intraday-Mitteilung mache!

      Die gesamte Allokation werden ich nur auflisten, wenn An- oder Verkäufe stattgefunden haben!

      Widerstände:

      NASDAQ 1400, 1550, 1640 / Dow Jones Industrial 9000, 9350 / S&P 500 964, 1050 / DAX 4000, 4800, 5.000

      Unterstützungen:

      NASDAQ 1200 / Dow Jones Industrial 7500, 8000 / S&P 500 800 / DAX 3500

      Market Track / mittelfristige Sicht

      (letzte Änderung am 25. Juli 2002)

      Ja meine Damen und Herren,

      ich bin mittelfristig bullisch!

      Die kommenden Monate werden ein echtes Zuckerschlecken. Das bezieht sich in erster Linie auf die Kursentwicklung. An fundamentaler Front wird es nicht so gut aussehen! Wir müssen damit rechnen, dass es eine Menge schlechter Nachrichten hageln wird, die immer wieder zu starken Rückschlägen führen werden! Diese Rückschläge sollten jedoch nur zur Korrektur der Rallies dienen und kurzlebig sein. Das Ende der Rally sehe ich bei 2000-2100 Punkten im COMPX! Im Dow rechne ich mit 10.000 Punkten + X und im DAX mit 5000 + X.

      Insgesamt bin ich der Ansicht, dass wir das Tief des Bärenmarktes am 24. Juli 2002 in vielen Indizes gesehen haben!

      Für das Ende der Rally sehe ich die Zahlen von Investors Intelligence und die Volatilität als wichtigste Indikatoren. Wir wollen sehen, dass die Bullenquote wieder deutlich ansteigt und die Bärenquote abnimmt. Sobald die Differenz zwischen Bullen und Bären bei 28-30 liegt, wird die Rally in ihrer Endphase sein. Was den VIX betrifft, sollten viele Wert mittelfristige Hochs ausbilden, sobald wir bei 20 stehen. Bis es jedoch soweit ist, heißt es:

      Viel Spaß bei der lang ersehnet Rally und lasst Euch nicht durch die Rücksetzer verrückt machen. Sie sind dazu da die schwachen Hände auszuschütteln!

      Market Track / langfristige Sicht

      (letzte Änderung 4. April 2002)

      Die langfristige Perspektive der Märkte ist wesentlich erbaulicher, als der mittelfristige Ausblick. Das Jahr 2002 ist für uns das Jahr der Positionierung. Wir sind uns sicher, dass wir im laufenden Jahr Tiefs an den internationalen Märkten bilden werden und in einen langfristigen Bullenmarkt übergehen werden. Im Jahr 2002 sehen wir eine seltene Chance, die nur jeder dritten Generation geboten wird. Im letzten Jahrhundert hatten Anleger gerade 2 Mal diese Gelegenheit. Das erste Mal war 1932 im Dow und die zweite Gelegenheit bot sich 1974 an der NASDAQ. Beide Male ist der entsprechende Index in den darauffolgenden 12 Monaten über 80 % angestiegen.

      Wer also der Ansicht ist, dass sich 1999 nicht mehr wiederholen wird, der ist unseres Erachtens auf dem Holzweg. Was wir damals erlebt haben, wird sich wie ein Dejavu vor unseren Augen abspielen und 6-12 Monate dauern. In dieser Zeit wird der COMPX über 70 % zulegen und es wird reichlich Technologieaktien geben, die sich vervielfachen. Die Kehrseite der Medaille sieht jedoch so aus, dass wir praktisch einen großen Teil des kommenden Bullenmarktes im ersten Jahr sehen werden und ich trau mich heute schon wetten, dass wir wieder in einen Bereich der irrationalen Überbewertung geraten werden. Um es klar auszusprechen, gehe ich davon aus, dass der COMPX auf 1200-1250 Punkte bis Juli/August fallen wird, anschließend eine Rally bis 200/2100 hinlegen wird, die mehrere Monate dauern sollte.

      (letzte Änderung 25. Juli 2002)

      Nachdem der COMPX das Niveau von 2000/2100 erreicht hat, der DAX wieder über 5000 steht und der Dow wieder über 10.000 notiert wird der Markt eine seiner größten Gemeinheiten aus dem Hut zaubern. Neben der Tatsache, dass die meisten Privatanleger erst dann kaufen werden, sollten diese Niveaus mittelfristige Hochs markieren und noch dieses Jahr erreicht werden. Im Anschluss an diese Hochs werden wir wieder gen Süden abdriften und die Tiefs vom April oder September 2001 testen, sprich auf 1400-1640 Punkte abfallen. Es ist also davon auszugehen, dass wir nach den Hochs bei 2000/2100 eine Korrektur von 20-30 % sehen werden, die sich praktisch im ersten Halbjahr des kommenden Jahres dem Ende zu bewegen wird!

      Was die Rücksetzer in der aktuellen Aufwärtsbewegung betrifft ist mit hoher Volatilität zu rechen und es ist nur schwer zu beurteilen, wie stark die Unterbrechungen werden. Deshalb rate ich zu einer mittelfristigen Ausrichtung. Kauft jetzt und verkauft wenn wieder alle megabullisch sind und der VIX bei 20 steht!

      Warum ich denke, dass der COMPX über 2000 laufen muß!

      Die Aufwärtsbewegung wird in erster Linie von Hedgefonds und institutionellen Anlegern verursacht. Diese decken sich kräftig ein und sorgen für ein Kursfeuerwerk. Natürlich müssen diese Anleger auch wieder verkaufen und das bedeutet, dass die privaten Anleger ihre Silbertaler auf den Tisch legen müssen, damit die Bodenkäufer ihr Angebot loseisen können. Es liegt jedoch auf der Hand, dass die privaten Anleger erst in den Markt stürmen werden, wenn psychologisch wichtige Marken nach oben durchbrochen werden. Diese Marken sind:

      2000 Punkte im COMPX, 5000 Punkte im DAX und 10.000 Punkte im Dow Jones!

      Viel Spaß bei der JAHRHUNDERTRALLY!

      FONDEX VERMÖGENSMANAGEMENT

      Autor: Nabil Khayat (© wallstreet:online AG),13:48 14.08.2002

      Avatar
      schrieb am 14.08.02 14:20:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      der Mann schreibt geniale Kommentare...dass musste mal gesagt sein. weiter so...


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