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    HOCHWASSER UND VERSICHERUNGEN ! ! ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.08.02 10:23:58 von
    neuester Beitrag 04.09.02 13:51:10 von
    Beiträge: 15
    ID: 621.772
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      schrieb am 19.08.02 10:23:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Welche Versicherung zahlt?


      "Sintflutartige" Regenfälle, "Jahrhundertfluten" - selbst Experten bemühen Superlative um die Wetterlage der letzten Tage und Wochen zu charakterisieren. Bei den Versicherungen laufen die Drähte heiß, jeden Tag gehen Hunderte von Schadensmeldungen ein.


      Mit Hochwasserschäden bleiben Geschädigte oft allein

      Viele Betroffene werden allerdings kein Geld erhalten. Gebäude und Hausrat sind bei Überschwemmungen nur im Ausnahmefall versichert. Besser siehts bei Autos aus.

      Gebäude
      Überschwemmungsschäden am Haus müssen die Eigentümer in der Regel selbst bezahlen. Die Wohngebäudeversicherung übernimmt im Normalfall nur Schäden durch Brand, Blitzschlag und Explosion, Sturm und Hagel sowie Leitungswasser. In zwei Fällen erhalten Versicherte ihren Schaden aber doch ersetzt:

      Wenn Sie in Ostdeutschland wohnen und für die Wohngebäudeversicherung noch eine alte DDR-Police haben, sind Sie fein raus. Darin sind Überschwemmungsschäden automatisch enthalten. Heute werden diese Policen von der Allianz weitergeführt, da der Konzern nach der Wende das Staatsversicherungsunternehmen der DDR übernommen hat. Nach Aussagen von Allianz-Sprecher Klaus Schmidtke sind die Versicherten diesen Policen "sehr treu". Aktuell gebe es davon noch knapp 500.000 Verträge.

      mehr dazu bei

      http://www.freenet.de/freenet/finanzen/versicherung/aktuell/…
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 10:32:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Puuh, dann is das ja mit der Allianz doch nicht so kritisch,
      haben zwar alle Policen übernommen, aber haften nur in den seltensten Fällen, zumindest nach dem Link zu urteilen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 10:42:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      In Baden-Württemberg ist die erweiterte Elementarschadenversicherung traditionell in der Gebäudeversicherung enthalten.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 13:06:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Stimmt,aber im Osten war/ist das eine Zusatzleistung.
      Waren vor 2 Jahren bei dem Hochwasser in Baden-Baden betroffen.Versicherung hat fast alles übernommen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 13:21:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      So eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden sollte bundesweit eingeführt werden. Denn wenn jetzt wirklich der Staat die Flutopfer schadlos hält, entfällt doch jeglicher Anreiz, sich privat zu versichern. Ich weiß überhaupt nicht, wie sich das mit dem Gleichheitsgrundsatz verträgt.

      Der NM-Crash und die Worldcom-Pleite sind doch auch "Jahrhundert-Ereignisse", wieso gibt`s da denn keinen Spendenmarathon im Fernsehen für die Opfer? Der Worldcom-Chart ist wohl nicht telegen genug.

      Wenn Du in Deutschland kranke Kinder hast, die teure Spezialnahrung brauchen, dann heißt es nur "sieh doch selbst zu, wie Du die Kids satt kriegst". Aber wer zu blöd ist, eine Elemantarschadenversicherung abzuschließen, dem wird selbstverständlich geholfen, die armen Menschen können ja schließlich nichts dafür.

      Ist zwar ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, aber dieser Staat sollte sich endlich mal entscheiden, was man will. Entweder Eigenverantwortung der Bürger, dann aber auch mit allen Konsequenzen. Oder soziale Hängematte, dann aber für alle und nicht nur für die, die einen guten Rechtsanwalt haben.

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      schrieb am 19.08.02 14:40:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ noch-n-zocker

      Was eine "Pflichtversicherung" mit "Eigenverantwortung" zu tun hat können wohl nur verkappte Kommunisten erklären...
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 15:57:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      @aixtron: noch-n-zocker verwechselt diese beiden Dinge nicht, insbesondere behauptet er nirgendwo, Pflichtversicherung habe etwas mit Eigenverantwortung zu tun.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 16:46:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ Nataly

      Wer meint "Pflichtversicherung gegen Elementarschäden sollte bundesweit eingeführt werden" und dann von "Eigenverantwortung der Bürger" spricht, scheint da ja doch mit sozialistischem Gedankengut infiziert zu sein!

      Das traurige in Deutschland ist ja, das viele Menschen garnicht mehr merken wie sozialistisch ihre Gedanken und Vorstellungen sind.

      Wa hier als "bürgerlich", allenfalls als "sozialdemokratisch" einkategorisiert wird, ist in meinen Augen blanker Sozialismus.

      In einem Statt mit >50% Staatsquote ist das allerdings nicht verwunderlich, nur noch traurig....
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 17:07:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wir hatten früher (bis 31.12.1994)in Baden-Württemberg eine auf Landesgesetz beruhende Monopolversicherung für Gebäude (Badische bzw. Würrtembergische Gebäudeversicherungsanstalt). Der Versicherungsschutz umfasste stets auch die Elementarschäden. Auch nach Aufhebung des Versicherungszwangs haben fast alle Hauseigentümer die Versicherung beibehalten und sind im Fall von Überschwemmungen nach wie vor abgesichert. Nach meiner Kenntnis standen Württemberg und Baden nie im Verdacht, kommunistisch oder sozialistich regiert zu sein. Daher ist für mich nicht nachvollziehbar, dass eine Pflichtversicherung sozialistisch sein soll, zumal durch die Versicherung Privateigentum gesichert werden soll.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 17:38:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das ne Autohaftpflichtversicherung ein Symbol des Sozialismus ist, war mir bislang nicht bewußt :laugh:
      Und das die Zahlung einer Versicherungsprämie die Staatsquote erhöht kann auch nur ein KVexperte vermuten :D

      Wir leben nun mal in einer Sozialdemokratie, aber wir haben auch freie Marktwirtschaft. Deswegen habe ich geschrieben, dass man sich in Sachen Elementarschäden dafür entscheiden muß, welchen Weg man geht. Entweder Pflichtversicherung (d.h. wie beim Auto auch man überläßt die Frage nicht dem Einzelnen, ob er sich versichert oder nicht, sondern schreibt es vor) oder freie Marktwirtschaft (d.h. die Entscheidung, sich gegen Elementarschäden abzusichern obliegt jedem selbst, aber er hat dann auch die Konsequenzen zu tragen). In Anbetracht der Ereignisse in Neufünfland spricht einiges für die Pflichtversicherung.

      Ich verstehe aber auch die Hypothekendarlehensgeber nicht. Bei nem 20.000 € Auto wird für eine Finanzierung eine Vollkasko-Versicherung verlangt. Aber ein 200.000 € Haus muß nicht gegen Elementarschäden versichert werden.
      Hier wird man umdenken müssen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 18:27:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      @noch-n-zocker: Bist du sicher, dass Grundschuldgläubiger etc. keine Versicherung verlangen? Woher weisst du das? Bei uns in Baden-Würrtemberg muss bei der Kündigung der Gebäudeversicherung durch Grundbuchauszug nachgewiesen werden, dass das Grundstück nicht mit Hypotheken, Grund- oder Rentenschulden oder Reallasten belastet ist oder man muss die Zustimmungserklärungen der Gläubiger vorlegen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 18:40:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Eine normale Gebäudeversicherung wird schon verlangt, aber eben keine Elementarschadenversicherung. Und außerhalb des Ländles ist die leider nicht weit verbreitet, hier in Westfalen hat die gerade mal jeder 20.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 19:56:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ noch-n-zocker

      So eine "billige" Antwort hätt ich Dir nicht zugetraut, schade...

      1.) Hab ich wohl nirgends behauptet, eine Versicherung würde die Staatquote erhöhen (obwohl, bei einer "staatlichen" Versicherung...)
      2.) Besteht wohl eine elementarer Unterschied zwischen einer Pflichtversicherung für ein extreme Gefahrenquelle
      (Durchs Autos werden jährlich tausende getötet, hundertausende verletzt und Sachschäden in Milliardenhöhe verursacht) und einer Sachversicherung für eigenes Hab und Gut.

      Sonst gibts bald die Pflichtunfallversicherung, die Pflichtkaskoversicherung, die Pflichttierarztkostenversicherung, die Pflichtglasversicherung...

      Das ist nicht "sozialdemokratisch", das ist sozialistisch!




      Das Hypothekengläubiger jetzt wohl vorsichtiger sein werden, bleibt allerdings zu hoffen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 12:28:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Jetzt unterwandern die Kommunisten schon die CDU, aixtron01 rette uns :laugh:



      Dresden, 04. Sep (Reuters) - Als Konsequenz aus der Hochwasserkatastrophe sollte nach Ansicht des sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt (CDU) über die europaweite Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden nachgedacht werden.
      Die jüngsten Katastrophen in Deutschland und Mitteleuropa zeigten, dass ständig mit solchen Schäden gerechnet werden müsse, sagte Milbradt am Mittwoch in Dresden in einer Regierungserklärung. Deshalb sollte geprüft werden, ob nach dem Vorbild der Auto-Haftpflichtversicherung europaweit eine Pflichtversicherung gegen so genannte Elementarschäden gesetzlich vorgeschrieben werden sollte. Mit einer Schweigeminute gedachte der Landtag zu Beginn seiner ersten Sitzung nach der Flut der 20 Todesopfer in Sachsen.
      Milbradt betonte, Sachsen sei von einer Katastrophe heimgesucht worden, die schon morgen auch andere Regionen treffen könne. Dies sei kein spezielles Ost-Thema. Als wichtigste Aufgabe nannte er die Hilfe für die vom Hochwasser geschädigten rund 11.000 Unternehmen.
      Der Ministerpräsident dankte in seiner rund einstündigen Erklärung für die überwältigende Hilfsbereitschaft und Solidarität im In- und Ausland und für die Unterstützung von Bund und Ländern. Er vertraue darauf, dass die Hilfen aufgestockt würden, falls die bislang genannten Summen nicht reichen sollten. Sachsen selbst werde durch Umschichtungen weitere Mittel für die Krisenregionen zur Verfügung stellen. Zudem rief er zu Besuchen in seinem Hochwasser am stärksten betroffene Bundesland auf. "Sachsen besuchen, heißt Sachsen helfen" sagte er.
      hke/kps

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      Wednesday, 4 September 2002 12:19:37
      RTRS [nL04136702]
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 13:51:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Heist die Partei des Kanzlerkandidaten nicht CSU, Christlich Sozialistiche Union?


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