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    Frage an Mobilfunktechniker unter euch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.08.02 20:26:10 von
    neuester Beitrag 21.08.02 23:26:44 von
    Beiträge: 12
    ID: 622.118
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      Avatar
      schrieb am 19.08.02 20:26:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kann man theoretisch mit einem handelsüblichen Handy aus einem Flugzeug eine
      telefonische Verbindung herstellen
      wenn dieses sich mit Reisegeschwindigkeit (ca. 800 bis 900km/h über Grund) bewegt?

      Vorausgesetzt ist natürlich der Überflug über ein Gebiet,
      welches hinreichend mit Basisstationen abgedeckt ist.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 20:38:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich bin kein techniker.

      bei mir ging es nicht.

      getestet mehrfach zwischen hamburg und münchen oder hamburg und zürich.

      zumindest mit e-plus keine chance!
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 20:39:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      probiers doch einfach mal aus , entweder du näherst dich dann der Erde etwas schneller oder eventuell hast du gleich einen Urlaubsaufenthalt gebucht , bei dem du dich um nichts kümmern musst ( vor allem in den USA , die sind in dieser Hinsicht besonders nett ).
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 21:06:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein Flugzeug ist wie ein Feraischer Käfig.
      Dieser schirmt nach außen und nach innen alle elektromagnetischen Wellen ab.

      Im dt. Museum in München hängt ein kugelförmiger Feraischer Käfig aus Drahtgeflecht mit ca. 1,5 Meter Durchmesser.
      Man kann dort ohne Gefahr an einem Experiment teilnehmen und in den F. Käfig klettern - anschleißend jagt der Vollstrecker 20.000 Volt drauf, ohne Beschädigung des Insassen. Dieser sollte allerdings keinen Herzschrittmacher tragen, denn erschrecken tut man sich ob des Ohrenbetäubenden Knalls (Blitz) schon.

      kalauer7
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 21:16:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo!

      Also ich hab´s nicht ausprobiert, Tatsache ist aber, daß bei den Anschlägen vom 11. September Fahrgäste per Handy noch telefoniert haben.

      Das lag sicher an der niedrigen Flughöhe, denn zum Faraischen Käfig (Ausnahme vielleicht am Fenster) kommt noch hinzu, daß die Antennen der Basisstationen nur wenige Kilometer und in horizontale Richtung abstrahlen, da wird man wohl schon kurz nach dem Start schon kaum noch eine Chance haben,

      denkt sich

      dubaro...:)

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      Avatar
      schrieb am 19.08.02 21:39:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Halli,

      weder der Faradayshce Käfig noch die Minima der Richtdiagramme der Basisantennen sind das Problem-bei direkter Sichtverbindung vom Flugzeug aus ginge die Verbindung ohne weiteres...ABER:
      Du hast das Problem dass Dein handy zu viele Basisstationen "sieht", von denen einige auf der gleichen Frequenz arbeiten, je nach Clustergrösse des Netzbetreibers. In dem Fall störst Du andere Mobilteile, und andere Mobilteile Dich. Die Basisstation versucht einen Handoff, und der landet im Nirvana, weil ja alle anderen Frequenzen mit sehr hoher Warscheinlichkeit auch belegt sind.
      Eine Chance hast Du nur über dünn besiedeltem Gebiet mit sehr grossen Zellendurchmessern.

      baba

      b.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 23:06:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ benko,

      Wegen dieser möglichen Störungen im Bodennetzwerk sind in den USA Handyanrufe aus Fliegern gesetzlich verboten.
      Abgesehen davon könnte die Flugzeugelektronik gestört werden.
      Ist es auch so, dass man dann bei den grösseren Zellen mit höheren Frequenzen Probleme bekommt? Ich hab da gelesen, dass ein 1800 GSM 2,5 mal mehr Zellen braucht als das 900 GSM.

      Wie sieht es denn mit dem Analogsystem in den USA aus? M.W. ist es das flächendeckenste und jeder Ami hat zumindest ein (AMPS)Analoghandy (bei uns ist das C Netz ja verschwunden).
      Stimmt es, dass es nur bis zu einem Mobillity speed von < 250 kmh geht?

      Die Abdeckung mit diesem GSM scheint mir auch nicht so gross zu sein. Hier AT&T.


      http://www.gsmworld.com/roaming/gsminfo/cou_us.shtml

      Dann gibts noch das erlaubte Bordtelefon von denen auch Anrufe der Passagiere abgingen.
      Klar, dass es dazu auch Kritik gibt:
      http://www.geocities.com/subliminalsuggestion/olson.html

      Hier bei BBC sind mal die 4 Flüge und auch die Anrufe.
      Man findet aber auch andere Versionen, was die Anzahl und die art der anrufe angeht.

      http://news.bbc.co.uk/hi/english/static/in_depth/americas/20…

      Gruß :)
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 23:19:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      sorry, der BBC Link war zu lang:

      http://news.bbc.co.uk/hi/english/static/in_depth/americas/20…

      und wenn ich schon dabei bin, hier ein Link zum Mann von Barbara Olson:

      "Experten für politische Pornographie"
      http://www.wsws.org/de/1998/aug1998/medi-a27.shtml

      Gruß :)
      ps. eigentlich schade, dass ich nur bei wsws sowas zu lesen bekommen, denn sooo links bin ich auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 10:53:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der Hintergrund meiner Frage war genau, dass ich einen Artikel gelesen habe, der die Anrufe aus dem vierten 911 Flieger
      ( der dann irgenwo runtergefallen ist)
      als praktisch unmöglich in Frage stellt, weil aufgrund
      der Geschwindigkeit gar nicht genug Zeit für den Verbindungsaufbau mit einer Station existierte, bevor sich
      das Telefon aus dessen Empfangsbereich wegbewegen würde.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 20:07:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      hallo,
      hab da grade folgendes gelesen und meine, dass bei genauerem Nachrechnen der gesamten Situation eigentlich keine Verbindung länger zustandekommen kann.

      "..Timing Advance
      Eine der größeren Gemeinheiten innerhalb GSM ist Timing Advance. Dieser Wert drückt (indirekt) die Länge des Wegs aus, den die Funkwellen vom Telefon zur Basisstation nehmen. Nämlich: Das Zeitschema in GSM ist so eng gewählt, daß das Telefon sein Datenpaket vor Beginn des Empfangszeitschlitzes an der Basisstation absenden muß, damit dieses dort innerhalb des Empfangsfensters eintrifft. TA gibt die Anzahl Bitzeiten an, die der Sendeburst "vorverlegt" werden muß, damit er im korrekten Zeitschlitz bei der BTS eintrifft. Der Wert wird vom Netz (genauer: von der BTS) ermittelt und dem Telefon vorgegeben. TA01 entspricht bei reflektionsfreiem Übertragungsweg (!) einer ungefähren Entfernung von 550m zur Basisstation. TA kann Werte von 0-63 annehmen und entspricht damit Werten von 0 - 233µs. Dieses wiederum ist der wesentliche Grund für die maximale Größe einer Zelle mit rmax=35.000m. Dieser maximale Radius kann allerdings mit gewissen Tricks erhöht werden..."
      http://www.nobbi.com/glossar.htm


      Als erschwerend für eine stabile Verbindung sehe ich noch die Flughöhe von 10 Km und die Bodenantennen an, die ja so strahlen, dass Benutzer am Boden optimal erkannt werden, und keine Handys im Flieger.

      benko schreibt in #6, dass die "Minima der Richtdiagramme" nicht so das Problem sind..

      Da bin ich aber mehr davon überzeugt, dass in dieser Sendesituation zu viele Fehlsignale auftreten, die grosse Störungen bis zum Verbindungsabbruch verursachen.
      Auf Flug 93 soll es ein 15 Min Gespräch gegeben haben und da wären dann so 5 Handover fällig. Ob die alle mit einem 800Kmh schnellem Handy in 10Km Höhe funktionieren?
      Ich meine: nein.

      Gruß :)
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 20:53:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      in den USA gibts auch Zweifel:

      "..I just took a jet flight last Thursday. Once the pilot announced that we could play with our electronic toys I turned on my Kyocera cell phone as an experiment. I was never, not once, ever able to connect to a ground cell.."

      http://www.whatreallyhappened.com/

      Da sind ja einige ganz schön mutig.

      :)
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 23:26:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      hier weiss man es schon genau:

      aus der PDF Datei Seite 37:

      http://www.zib.de/schintke/lehre/mobile-computing/folien-gsm…

      3. 7. Handover
      • Je kleiner Zellen (normal: Radius <= 35km) und je größer
      Geschwindigkeit der MS (GSM: 250km/ h max.), desto mehr
      handover nötig
      • GSM- Standard identifiziert 40 handover- Gründe, wesentlich:
      – Die MS bewegt sich aus der „Reichweite“ einer BTS:
      zu niedriger Signallevel, Interferenz -> Fehlerrate,
      Entfernung
      – Bei zu hohem Verkehrsaufkommen in einer Zelle kann
      MSC bzw. BSC den Verkehr unter den Zellen aufteilen
      -> load balancing
      • Sowohl MS als auch BTS führen periodisch Messungen durch


      Die Handyanrufe (nicht die Bordtelefonanrufe) sind also technisch unmöglich.

      Gruß :)


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