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    Danke IG-Metall - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.08.02 16:18:03 von
    neuester Beitrag 28.08.02 15:53:40 von
    Beiträge: 38
    ID: 625.320
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      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:18:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Siemens baut weitere 4000 Stellen ab.Jetzt jammert der Betriebsrat.Gegen den Rat aller Experten musste die IG-Metall die 4 % Lohnerhöhung durchsetzen.
      Jetzt haben sie den Salat.Es droht der Verlust von weiteren 200.000 Arbeitsplätzen in der Metallindustrie. Danke IG-Metall. Danke DGB. IG-Metall/DGB = SPD. Null Ahnung wie Wirtschaft funktioniert.
      Hoffntlich kommt bald Stoiber/Späth, der den Gewerkschaften mal zeigt wo der Hase herläuft.
      DGB= Arbeitsplatzvernichter Nr. 1!!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:23:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ fidelity

      Ach, wenn die Union den Kanzler stellt, hat die Gewerkschaft nix zu sagen ???

      Junge, wo lebst du ??

      "Interessenvertreter" , darunter die Gewerkschaften, haben beide "Volksparteien" fest im Griff. Egal welche du von beiden wählst, du wählst dasselbe !!! Demokratie nennt es sich !! :D:D
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:25:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hast Du nicht gehört was Gerhard und Hans palavern? Die schwache Weltwirtschaft ist daran schuld...
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:26:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      "Nix zu sagen", habe ich doch nicht behauptet. Stoiber hat aber angekündigt, dass er weniger Rücksicht auf deren Interessen nimmt und das ist auch gut für Deutschland. Die Gewerkschaften stehen für jahrelangen Stillstand auf dem Arbeitsmarkt.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:27:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und wenn es eine Nullrunde gegeben hätte. Würde Siemens auch 4000 Leute auf die Straße schicken. Nur wäre dann die schwache Konjunktur schuld.

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      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:29:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die von den Gewerkschaften durchgesetzten Lohnerhöhungen sind einfach unverantwortlich. Ich denke, die Arbeitnehmer und die Gewerkschaften haben sich zu früh gefreut. Die Rache wird kommen, und wenn zum ersten Mal die Löhne gesenkt werden müssen, ja dann wird das Klagen bis zum Mond zu hören sein. Ich verstehe einfach nicht, warum bei diesen Verhandlungen keine vernünftigen wirtschaftlichen Ergebnisse zu Grund gelegt werden sondern es immer mehr zugeht wir auf dem türkischen Basar.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:29:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das wollte ich auch gerade sagen. Egal ob Betriebe, Krankenkassen, Rentenkasse oder Arbeitsamt, überall sind die mit drin und reden mit und diktieren der Mehrheit ihre bequeme Sozialstaatsmeinung.
      Dabei sind sie nicht mal demokratisch gewählt. Mir graut es jedesmal wenn ich einen von denen sehe, Drohungen ausstoßend, gegen die, die nicht auf ihrer Seite stehn und mit moralinsauerem Getöse. Von Verantwortung ggüb. Arbeitslosen keine Spur. Für mich absolut ekelerregend.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:30:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das oben genannte ist übrigens die Belohnung der Großkonzerne für Gerd`s Großzügigkeit bei der Steuerreform. Ha, ha, ha,....
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:32:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Fidelity ist ein ganz besonderer Schlauberger, welcher schon ganze Phrasen völlig selbsständig nachsprechen kann ... :laugh:
      Man sieht ja, wo sowas herkommt ... :D

      Eigentlich wäre es ja nach seiner Lesart sinnvoll, alle Löhne einfach nochmal zu halbieren, damit halbieren sich auch die Lohnsteuern (so in etwa) und die Sozialabgaben sowie die Verpflichtungen zu Rentenzahlungen und Ansprüche auf Arbeitslosengeld etc ...
      Und natürlich müßte dann auch die Sozialhilfe halbiert werden, damit auch genügend Arbeitswillige für die dann überreichlich vorhandenen Arbeitsstellen vorhanden sind ...

      Was für ein stupider Schwachsinn ... :(

      Gue
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:37:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9: wieder einer der von wirtschaftlichen Zusammenhängen null Ahnung hat. Alle Experten haben zur Lohnzurückhaltung gemahnt.Das Ergebnis sieht man jetzt.Sie Hatten recht. Genauso stieg die Arbeitslosenzahl mit der 35 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich an. All das, zusammen mit den Lohnnebenkosten haben den Standort Deutschland beschädigt.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:38:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Holzaugen

      "Die von den Gewerkschaften durchgesetzten Lohnerhöhungen sind einfach unverantwortlich. Ich denke, die Arbeitnehmer und die Gewerkschaften haben sich zu früh gefreut. Die Rache wird kommen, und wenn zum ersten Mal die Löhne gesenkt werden müssen, ja dann wird das Klagen bis zum Mond zu hören sein"


      Es könnte so kommen. Allerdings würde ich dann nicht von "Rache" sprechen.
      Sondern das wäre dann die bestätigung das wir in Deflation abgleiten ! Darüber sollte sich niemand freuen, und schon gar nicht die Arbeitgeber denn dann rollt erst die richtige Pleitewelle an !!
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:42:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      #10 ja genau, jeder der nicht deiner Meinung ist, hat keine Ahnung ... :laugh:

      eine Experten mahnen Seit Jahrzehnten zur Zurückhaltung bei den Arbeiterlöhnen, während sich die Taugenichtse aus den Chefetagen aus dem Aktionärsvermögen mit Gehaltssteigerungen um 100% bedienen und gleichzeitig die Leute entlassen, weil die Löhne um 3% gestiegen sind ... :laugh:

      Klar hab ich im Gegensatz zu dir keine Ahnung ... :D

      ICH WEIß ES EBEN !

      Gue
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:44:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      achtung, der rote Partisan (Guerilla Inv.)ist wieder unterwegs.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:48:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      Lieber Guerilla: Wer genehmigt denn den Managern die Wahnsinnsgehälter und wer genehmigt die Massenentlassungen
      in den AG`s.Es sind u.a. die Aufsichtsräte! Und wer sitzt da drin? Richtig!! Die heuchlerichen Gewerkschaftsfunktionäre: Zwickel, DGB-Sommer usw. Dieses Pack!!!Und die kleinen Leute wie z.B du huldigst denen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:55:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Noch eine Frage:Warum geben die Gewerkschaften ihren Angestellten keine 4 % Gehaltserhöhung und 30 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich? Letztes Jahr gabs bei denen nur 1,4%. Warum bilden sie keine Leute aus. Warum gibts bei denen keine betriebliche Altersvorsorge. Warum hat DGB-Schulte eine krebskranke Angestellte rausgeworfen nur weil sie während der Probezeit erkrankt war.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:55:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      über die Gewerkschaften kann man denken was man will, aber sie sind nicht an allen Dingen die schief laufen schuld.

      denn wenn wir mal ehrlich sind, natürlich sind die lohn/stück-kosten hier höher als in taiwan, dafür steht bei uns aber "made in germany" drauf, und dass ist ein Qualitätsmerkmal was sich verkaufen läßt, oder kaufst du etwa Kia-Autos :laugh:

      und unser Guerilla-Investor hat recht, wenn die Chefs fordern, sich in Lohnzurückhaltung zu üben, müssen sie mit gutem Beispiel vorangehen, für das Jahresgehalt von so manchem Vorstand, könnte man locker 1000 Arbeitnehmer einstellen (Telekom, Deutsche Bank)

      schon mal darüber nachgedacht

      und auch in der Mittelschicht wird Geld an so manchen Kapitalgeber rausgepumpt, weil der Mal Risikokapital zur Verfügung gestellt hat und dafür hohe Forderungen gestellt hat.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:56:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Es gibt nur ein Rezept:

      1. Einfrieren aller Tarifverträge für die nächsten 10 Jahre!
      2. Alle Steuern (insb. EK-Steuern) massiv runter analog zu 1.
      3. Marode Sozialsysteme verschlanken, Privatvorsorge und Eigenverantwortung!

      ---> Entlastung der Unternehmen durch sinkende Lohnnebenkosten
      ---> Entlastung der Unternehmen durch eingefrorene Tarife
      ---> starke Erhöhung der Realeinkommen durch massive EK-Steuersenkung

      Die Gewerkschaften sollten daher nicht mehr die AG als Übel sehen, sondern
      den gierigen aufgeblähten Staatsapparat!

      :)
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:02:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Lassemann

      du solltest Politiker werden, wenn du diese wunderbare einzigartige Lösung zur Hand hast :laugh:

      und wer soll das bezahlen :confused:

      EK-Steuer massiv runter :laugh:
      genau aus diesen verminderten Einnahmen bezahlt der Staat dann nur noch die Schulden und die Bundeswehr, die Strassen muß dann der ADAC aus Mitgliedsbeiträgen erneuern

      Tarifverträge festschreiben auf 10 Jahre :laugh:
      schonmal was von Tarifautonomie gehört :confused:

      Privatvorsorge :confused:
      mit festgezurrten Tarifverträgen ohne Steigerung müßte die Privatvorsorge komplett aus dem verfügbaren Kapital der Arbeitnehmer bezahlt werden, und dann geht die Binnennachfrage noch mehr in den Keller
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:03:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sharepopper - Der Unterschied zwischen rotem Partisan und weißen Guerilla ist natürlich nicht jedem geläufig, daher sei dir der Lapsus verziehen ... vielleicht fragst du ja mal deine Geschichtslehrerin ... :)

      Thierri - Ich wußte garnicht, daß Aufsichtsräte ausschließlich Gewerkschaftsfunktionären bestehen ... :D
      Ich war bisher immer der Meinung, das wären hauptsächlich die Vertreter des Großkapitals ... :eek:
      Wenn das so ist, dann finde ich das aber ziemlich gemein von denen, daß die entgegen dem Willen der Vorstände denen die Gehälter erhöhen und ihre eigenen Beitragszahler entlassen ... pfui Teufel ... Tschuldjung, Thierri, von dir kann man wenigstens noch immer was lernen, nicht so wie von den meisten anderen hier ...

      Gue
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:03:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      #17: genau so!!
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:07:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      ups ... Fidelity sorry, jetzt hab ich dich mit Thierri verwechselt ... :(
      Tut mir aber nicht so richtig leid - ich bin wenigstens ehrlich ... :D

      #15 kann ich dir nicht sagen, ich bin dort kein Mitglied :D
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:09:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      1. bin ich Fidelity und nicht Thierrie. Zweitens habe ich nirgendwo geschrieben, dass dort "ausschließlich" Gewerkschafter sitzen.Du solltest schon richtig lesen, bevor du antwortest. Fakt ist, dass in jedem Aufsichtsrat immer Arbeitnehmervertreter (Gewerkschafter) sitzen.Wie war das noch mit Zwickel und Mannesmann??In der Regel sind die sich oben immer einig. Die kassieren schließlich alle und erhöhen sich die Gehälter. Gerade die Funktionäre sind ein ganz verlogenes Pack!!!

      Gib mir mal eine Antwort auf #15.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:14:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      # 21: brauchst dort kein Mitglied zu sein. Es geht um die Angestellten der Gewerkschaften und deren Unternehmen. Die werden behandelt wie Dreck.Ein Bekannter von mir arbeitet in einem Unternehmen, dass zum DGB gehört. Habe von ihm ein Teil dieser Infos erhalten. Sind sehr glaubhaft.
      Das mit der krebskranken Frau ist auch durch die Presse gegangen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:16:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      was habt Ihr denn alle ? Einfach unseren Superkanzler nochmal wählen und wir haben in 3 Jahren nur noch halb soviele Arbeitslose. Ist doch Klasse und vor allem so richtig glaubwürdig !
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:20:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      "und wer soll das bezahlen"

      Sukzessive analog zum "10-jahres-Restrukturierungsprogramm BRD":
      - Streichung aller Steuervorteile und Sonderabschreibungen
      - Streichung aller Subventionen
      - Privatisierung von Infrastruktur (Krankenhäuser, Schulen teilweise, Autobahnen, etc.)
      - Privatisierung von Staatsunternehmen
      - Abschaffung Beamtentum
      - Berufsarmee
      - Privatisierung Rentensystem
      - durch global wettbewerbsfähige Steuersätze und Lohnkosten --> auländisches Kapital --> Investitionen --> Gewinne --> Steueraufkommen
      - durch stetig steigende Realeinkommen--> Mehr Konsum --> Mehr Binnennachfrage

      Kurzum: Wettbewerbsstrukturen schaffen/ Deregulierung/ Weniger Staat!

      @Tarifautonomie: Durchaus mehr als bekannt. Daher ist ein Umdenken bei Gewerkschaften notwendig. Neue Verhandlungspartner im Fokus sollte der Staat mit seinem Steuer- und Sozialsystem sein.
      bis wir in D soweit sind, dies einzusehen, werden wohl noch ein paar jahre und Arbeitslose ins Land ziehen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:21:41
      Beitrag Nr. 26 ()
      #23 ich weiß von den Dingen - kann nur leider nichts dazu sagen - ich kann ja nicht alles wissen ... :D

      #22 wie ist das denn nun, haben die Arbeitnehmervertreter in den AR die Mehrheit oder nicht ? :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:45:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      Natürlich habe sie die Mehrheit nicht.Das ist auch gut so. gewerkschafter können nicht wirtschaften und somit wären bei uns alle AGs pleite.
      Die Gewerkschaftsfunktionäre haben aber sehr großen Einfluss in den Aufsichtsräten.In der Regel werden die Entscheidungen mitgetragen oder es wird sich enthalten.Wenn die Arbeitnehmervertreter keinen Einfluss hätten, wären sie ja auch überflüssig.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:59:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27 also die Entscheidungen werden doch aber von der Mehrheit gefällt oder etwa von der Minderheit ...? :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 18:02:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      Sukzessive analog zum "10-jahres-Restrukturierungsprogramm BRD":
      1 Streichung aller Steuervorteile und Sonderabschreibungen
      2 Streichung aller Subventionen
      3 Privatisierung von Infrastruktur (Krankenhäuser, Schulen teilweise, Autobahnen, etc.)
      4 Privatisierung von Staatsunternehmen
      5 Abschaffung Beamtentum
      6 Berufsarmee
      7 Privatisierung Rentensystem
      8 durch global wettbewerbsfähige Steuersätze und Lohnkosten --> auländisches Kapital --> Investitionen --> Gewinne --> Steueraufkommen
      9 durch stetig steigende Realeinkommen--> Mehr Konsum --> Mehr Binnennachfrage


      zu 1) damit streichst du auch die Steuervorteile der Arbeitnehmer bei Schichtzulage, du streichst die Steuervorteile für fremdvermietete Immobilien => niedrigere Realeinkommen und Wohnungsnot

      zu 2) im Grunde das, was alle wollen, aber ab sofort hast du erstmal einiges an neuen Arbeitslosen und zwar nicht nur in den Subventionierten Branchen, sondern auch in den Zulieferern, den Entwicklungsbetrieben (viele Patente in Deutschland beziehen sich zum Beispiel direkt oder indirekt auf den Kohlebergbau, und damit machen die im Ausland ne Menge Kohle ;) )

      zu 3) Privatisierung heißt, die Betriebe müssten rentabel werden, also Krankenhäuser entweder nur für Superreiche (der Arme verreckt in der Gosse) oder mit abgespeckten Personal (wieder mehr arbeitslose)

      zu 4) welche Staatsunternehmen denn, die großen sind doch eh alle schon AGs und werden zum großen Teil schon an der Börse gehandelt, d.h. wenn der Bund jetzt alles verkauft kommt es zu einem Crash, außerdem ist das ganze Tafelsilber weg, d.h. langfristige kleine Gewinne werden durch einen kurzfristigen Gewinn ersetzt => Zukunftsgedanke = 0

      zu 5) wo ist da die Einsparung :confused: und die beamten werden sich schön bedanken, plötzlich SV-Beitröge zahlen zu müssen ohne jede Gegenleistung

      zu 6) gut, aber kein allzu großer Einsparungsgewinn

      zu 7) und wie das :confused: das rentensystem kann nur in kleinen schritten angepaßt werden, schließlich kannst du keine gruppe der beitragszahler benachteiligen, weder die jungen noch die alten

      zu 8) d.h. konkurrenzfähig zu wem ? Somalia oder China

      zu 9) widerspricht sich somit zu 8
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 18:33:56
      Beitrag Nr. 30 ()
      8) kann ich dir schnell beantworten:
      Zu absolut unsozialen Staaten wie Dänemark, Österreich, England, Irland, Schweden, Niederlanden, bei denen der Raubtierkapitalismus seine hässliche Fratze zeigt.

      3) Es gibt bereits eine Zweiklassengesellschaft zwischen denen, die sich durchsetzen können und welche die es nicht können. Es wäre nur ehrlich, wenn eine finanzielle Leistungsfähigkeit zwischen Alles andere sind Traumtänzereien.

      4) Als Berliner habe ich noch die Aussage von Gysi aus dem Jahr 2002 (sic!) gut in Erinnerung, dass man doch nicht "Tafelsilber" verscherbeln darf. Das "Tafelsilber" Berliner Bank hat Berlin etwa 20 Mrd Euro Schulden eingebracht!

      1) Gottverdammt ja! Wieviele Stunden sitzen die Finanzbeamten in hren Stuben und zählen Abrechnungen, kontrollieren Fahrtenbücher,etc. und wieviel Unsummen kostet uns das alles? Das ist Privatvergnügen! Was willst du? Ernsthaft eine "gerechte Welt? Dann müssten Piloten 90 % ihres Nettolohnes an Busfahrer abgeben, Daimle-Monteure ihren Lohn an Assitenzärzte. Wenn du DAS politisch durchsetzen willst, dann tanzt aber der Papst im Kettenhemd.

      6) Mit einer Berufsarmee kann ich nix anfangen, aber die wird vmtl. bald durch das Verfassunggericht kommen. Das die Geld spart halte ich für ein gewagtes Gerücht.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 23:18:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      @biotech-fan:

      (Dies ist MEINE Meinung, nicht die einer Partei!)

      zu 1) Ganz genau! Natürlich muessen auch solche Dinge konsequent gestrichen werden! Der von Dir hier beschriebene Effekt des Realeinkommensverlustes ist c.p. richtig. Es ist aber keine c.p. Betrachtung, da dagegen massive EK-Senkungen stehen und zwar für alle und nicht nur die von Dir erwähnten Gruppen. Der damit eingehende Multiplikatoreffekt überkompensiert den c.p. Realeinkommensverlust und führt in Gänze zu einer Erhöhung der Realeinkommen und zwar für alle (ausgenommen u.U. für die Besserverdienenden die seit Jahren fast keine Steuern zahlen aufgrund der Sonderabschreibungsmethoden)!

      zu 2) "sofort hast du erstmal einiges an neuen Arbeitslosen "
      NEIN, lese das Posting nochmal! Es geht hier nicht um die Streichung sämtlicher Subventionen von heute auf morgen, sondern innerhalb einer sukzessiven linearen 10-jährigen Rückführung bis auf Null. Unternehmen werden diese Kürzungen in ihren kurz-, mittel- und langfrist Planungen antizipieren. Die quasi gesunden Firmen mit ausreichend fundiertem Geschäftsmodell und Marktaufstellung werden die Subventionsstreichungen ohne weitere Schwierigkeiten überstehen. Die ohnehin nur künstlich beatmeten Unternehmen werden es nicht schaffen. Es werden aber neue entstehen, da Subventionen für etablierte Firmen Markteintrittsbarrieren fü andere und für Existenzgründer sind. Fallen diese weg ist der Weg fei. Kapital werden die Risikokapitalgeber zur Verfügung stehen, denn die wirtschaftlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen wären deutlich verbessert. Das zieht Kapital an! Von kurzfristig wesentlich höheren Arbeitslosen kann daher nicht die Rede sein!

      zu 3) Es gibt auch heute bereits etliche Krankenhäuser, die sehr gut funktionieren und zwar nicht nur für Deine "sogenannten Reichen". In anderen Ländern funktioniert dies auch, und zwar ohne das irgendjemand auf lebensnotwendige Behandlungen verzichten muesste. Und zuletzt haben wir bereits eine 2-Klassengesellschaft im Gesundheitswesen, die zudem auch noch durch die Pflichtversicherungsgrenze (GKV/PKV) künstlich hergestellt wird.

      zu 4) Da täuscht Du Dich gewaltig. Angefangen von Post, Telekom (jeweils zu hohem Teil noch staatlich) bis über Landesbanken, Sparkassen und Bahn und VW usw. Ein riesiges Beteiligungsportfolio! Die zeitliche Platzierung sollte in einem 10-Jahreszeitraum kein Problem sein.
      "außerdem ist das ganze Tafelsilber weg, d.h. langfristige kleine Gewinne werden durch einen kurzfristigen Gewinn ersetzt" Hast Du die vielen 100.000 Arbeistlosen und die daraus resultierenden Zahlungen mit in der Rechnung einbezogen. Unter wesentlich verbesserten und global wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstrukturen in D würde diese nämlich in Lohn& Brot stehen (und zwar effektiv = Neue Arbeitsplätz > Verlorene Arbeitsplätze durch Privatisierung). Also: Zukunftsgedanke nicht wie Du sagst "o", sondern "100%".

      zu 5) Kennst Du den Unterschied zwischen Renten und Pensionen? "plötzlich SV-Beitröge zahlen zu müssen ohne jede Gegenleistung" Werden Beamte nicht bezahlt? Hast Du schon mal mit befreundeten Lehrern oder Leuten aus den unterschiedlichsten Bereichen im öffentlichen Dienst über deren Geahlt gesprochen. Ganz abstrakt und sehr grob pauschalisiert: 45.000 Euro p.a. Brutto eines Nichtbeamten = 30.000 Euro p.a.Brutto eines Beamten, da netto das gleiche Einkommen rauskommt. Es ist eine Frechheit, dass Beamte von unseren Steuern bezahlt werden und noch nicht mal SV-Beiträge leisten muessen!

      zu 6) Hier wäre sicherlich zu prüfen, ob Kostensenkungen nachhaltig hierdurch erzielbar wären, o.k. Ist nur meine Vermutung.

      zu 7) Aber natürlich geht das. Wir werden es erleben. Wenn Du ich um die 45-55 sind, werden c.p. die ersten nur noch stark gekürzte Renten bekommen und zwar unabhängig davon, wer regiert

      zu 8) Sachlich bleiben. Benchmark sind natürlich die gutgehenden Industrienationen.

      zu 9) Falsch.
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 10:27:45
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Lassemann

      zu 1)

      ich sehe darin ein erhebliches Problem, sicher sind einige Steuerschlupflöcher nicht wirklich gut für die Gesamtwirtschaft, aber einige haben ihren tieferen Sinn. Wenn ich zum Beispiel eine Wohnung mit meinem Kapital finanziere, um Leuten die Möglichkeit zu geben, zur Miete zu wohnen, die sich Eigentum (noch) nicht leisten können, mache ich das ja nicht nur aus reiner Menschenliebe. Vorallem Lebensversicherungen haben in der Vergangenheit daraus ihre Überschüsse erwirtschaftet, jetzt steigen sie auf Aktien um, der Erfolg ist bekannt.
      Oder wenn Risikokaiptalgeber ihr eingesetztes Kapital abschreiben können, auch wenn noch nicht bekannt ist, ob es schiefgeht oder nicht, ist das für sie eine weitere Gewinnsteigerung, ohne die Sie wohl nicht bereit wären ihr Kapital einzusetzen. Das würde erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben.

      zu 2)

      das ist für sich betrachtet sehr wünschenswert, aber denke mal an die von mir beschriebenen Folgeinvestitionen, falls du nicht glaubst, das diese ein entscheidender Wirtschaftsfaktor sind, frag mal nen VWLer, gerade der Kohlebergbau hat in Deutschland einige wichtige Industriezweige zur Blüte gebracht (Abbaugeräte-Entwicklung etc.) Industriezweige die morgen mit dem Export in die sogenannte zweite Welt beginnen können, denn die werden Kohle sicherlich noch brauchen können, so sie denn welche haben

      zu 3)

      ich kenne nur wenige private Krankenhäuser in Bielefeld und Umgebung, einige sind Stiftungen, die von Spenden leben, andere sind Privatkliniken, die teilweise als "Urlaubshotel" mißbraucht werden, von denen die es sich leisten können. Ich kenne einen leitenden Arzt in einer dieser Kliniken, der daraufhin immer unmotivierter wird, weil er nicht mehr Kranken hilft, sondern Gesunden Kapitalisten das Frühstück ans Bett bringt. Wie willst du diesen Mißbrauch ausschliessen, wenn die Kliniken privat sind, die spezialisieren sich auf irgendein lukratives Fachgebiet. Die Auswirkungen auf das Gesundheitswesen dürften erheblich sein (Kranke müßten weite Wege zurück legen, um ein Krankenhaus für ihr Krankheitsbild zu finden, Patienten würden je nach finanziellem Background entweder ewig lang oder viel zu kurz stationär behandelt)

      zu 4)

      ja, das Beteiligungsportfolio ist gut gefüllt, aber wer kauft diese Beteiligungen. Post und Telekom würden zu Kurseinbrüchen führen, die sich auf den gesamten Aktienmarkt niederschlagen würden. Sparkassenfilialen will keiner haben (Filialdichte in Deutschland ist die höchste der Welt) Hier sind die Gewinne pro Jahr auf jedenfall dem Veräußerungsgewinn vorzuziehen.

      zu 5)

      über das Beamtentum kann man streiten, deiner Meinung nach sind Beamte überflüssig, meiner Meinung nach, sollte der Status eines Beamten weiter bestehen, weil der Staat mit der Arbeitsplatzsicherheit ein Gegengewicht zu der höheren Bezahlung in der freien Wirtschaft bildet. Oder möchtest du, dass das KnowHow komplett in die freie Wirtschaft abzieht und unser Staat nur noch von Deppen regiert wird, die mit der niedrigeren Bezahlung ohne weitere Vorzüge zufrieden sind. Denn jede Gehaltserhöhung geht aus deinen Steuern hervor, also ist eine Gehaltserhöhung für Beamte immer wieder eine emotionale Debatte

      zu 7)

      der Weg der kleinen Schritte ist für mich der einzig richtige, du kannst nicht von jetzt auf gleich alles kippen zu Gunsten einer Totalprivatisierung. Entweder die älteren Arbeitnehmer haben keine Chance kfr. noch eine Rentenverischerung abzuschliessen, die in wenigen Jahren noch genug Geld zusammen bringt (also Totalverlust der jahrelang eingezahlten Renten, bei gleichzeitig superniedriger Eigenrente) noch kannst du die Jungen dazu zwingen für die Alten weiter zu zahlen, ohne selbst was zu bekommen. Hier muß Schritt für Schritt abgebaut werden, um jeder Generation die Chance zu geben, sich abzusichern

      zu 8)

      zu den gut gehenden Industrienationen zähle ich jetzt mal die USA, ein Land, wo die Zweiklassengesellschaft richtig aufblüht, wo Niedriglohnarbeitnehmer 2-3 Jobs annehmen, um ihre Familie durchzubringen, während die Reichen und Superreichen sich ihren Pool mit Champagner füllen lassen?
      Um mit diesem Billiglohn-Bereich Komkurrenzfähig bleiben zu können, müßten hier in Deutschland ähnlich Regeln aufgenommen werden, incl. der Begleiterscheinungen wie Kriminalität, Drogen und Aufruhr. Oder wie z.B. in Frankreich, wo die Niedriglohnbezieher in Vororte abgeschoben werden, wo die Kinder schon mit 13 mit Waffen rumlaufen. Oder in Nordirland, wo einige Reiche, ein Heer von Armen zum Religionskrieg treibt, der die Reichen noch reicher macht (ich war vor Ort und konnte mit ansehen, wie dort jemand ein paar Pfundnoten an einige Strassekids verteilte, die daraufhin ein Auto umgeworfen haben, mit Steinen Scheiben einschlugen und, und , und) Nein danke.

      zu 9 )

      die Konsumenten in den o.g. Ländern sind die Reichen, die Armen krebsen am Existenzminimum rum, nette Gesellschaft, so sozial ausgeglichen :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 12:18:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      @biotech-fan:

      zu 1) Gemeint sind nicht die ordentlichen Abschreibungs-Möglichkeiten, sondern alle ausserordentlichen!
      zu 2) Die von Dir beschriebenen Unternehmen, die mit Innovationen die Kohlebergbau-Branche beliefern, werden genau wie bereits geschrieben eine lineare 10-jährige Rückführung der Subventionen bis auf Null sehr wohl überstehen. Du schreibst es selber: Sie verlagern ihre Marktpenetrationen drothin, wo Kohlebergbau aufgrund anderer Kostenstrukturen profitabel ist. Von daher geht hier keine Gefahr für diese von Dir genannten Firmen aus, es sei denn sie hängen künstlich am Tropf der Subventionen.
      zu 3) Der prozentuale Anteil der privaten Krankenhäuser ist derzeit gering. Mal angenommen alle Krankenhäuser würden innerhalb der nächsten 10 Jahre privatisert uoder zumindest teilprivatisiert werden, dann sind die Angebotskapazitaeten um ein vielfaches höher als die heutigen. Es wird zu stärkerem Wettbewerb kommen. Randerscheinungen des "Missbrauchs" werden dann relativ schnell verschwinden, da in einem Wettbewerbsmarkt Ineffizienzen verschwinden.
      zu 4) Der von Dir beschriebene Kurseffekt auf bspw. Post und Telekom wird innerhalb des von mir genannten 10-Jahreszeitraums nicht eintreten. Löse Dich doch bitte einmal von dem Szenario "Vollprivatisierung von heute auf morgen". Hiervon sprach ich nicht. Die Filialdichte bei Banken ist die weltweit höchste. Das stimmt. Käufer heirfür würden sich aber finden lassen, da Kunden wertvoll sind. Die Filialdichte wird so oder so zurückgehen, da die deutschen Banken im Retail-Geschäft alles andere als global wettbewerbsfähig sind. Kostenblöcke zu hoch und fehlende Skaleneffekte. Daher sollte sich der Staat (Bund, Länder, Kommunen) in den nächsten Jahren hiervon trennen. Denn zu einem weitaus späteren Zeitpunkt werden ihre Anteile an Wert verlieren. Die Konsolidierung wird so oder so kommen. Der Zusammenbruch der Bankgesellschaft Berlin zeigt es sehr schön (leider). Vor Jahren hat die PDS geschrien, "man dürfe das Tafelsilber in Berlin nicht verscherbeln". Heute wissen wir, dass das tafelsilber keines war, sondern entsorgungsbedürftige Bleimasse
      zu 5) "n, weil der Staat mit der
      Arbeitsplatzsicherheit ein Gegengewicht zu der höheren Bezahlung in der freien Wirtschaft bildet.
      " Das ist ein Trugschluss. Die Bezahlun in der Wirtschaft ist bei Betrachtung der Realeinkommen nicht höher. Die Aufstiegschancen sind vielleicht höher, nicht aber die durchschnittliche Vergütung. Das knowhow (ich frage mich zwar welches?) wird nicht "in die freie Wirtschaft abziehen", bei Erhöhung der Leistungsanreize für "noch Beamten" wird es vielmerh an Dynamik gewinnen und zwar zum Wohle aller Bürger.
      zu 7) Ich bleibe dabei. Innerhalb von 10-Jahren ist die vollständige Privatisierung des Rentensystems machbar.
      zu 8) Weisst Du wovon Du sprichst. Zur Information. Ich habe 2 Jahre in USA gelebt. Es ist eine Einstellungssache. Die Amis sind viel flexibler. Diejenigen die 2-3 Jobs haben, sind durchaus zufrieden und empfinden es zum grossen Teil sogar als Bereicherung (da Abwechslung). Deine Ausführungen zu Unterschieden zwischen "reich" und "arm" finde ich etwas sehr bildhaft. In USA werden "Reiche" für ihren Erfolg bewundert. In Deutschland werden "Reiche" beneidet und verspottet.
      zu 9) Kann ich so nicht teilen. Ist mir zu sehr deutsche Neid-Denke.

      Gruss

      Lasse

      P.S.: Mir Dir kann man wenigstens gut diskutieren. Das vermisse ich hier bei vielen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 12:54:39
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Lasse

      teile der hier diskutierenden sind leider emotional zu sehr bei der Sache, haben wenig ahnung und posten blind irgendwelche Sprüche aus Zeitungen. Als Diskussionspartner kann ich auch for4zim empfehlen angenehmer Ton ohne anzugreifen, sachliche Hinweise, Akzeptanz anderer Meinungen

      mit dir machts auch Spass, du hast Ahnung wovon du sprichst, verknüpfst Themen und weichst nicht aus, also kommt jetzt der Beschuß zurück

      zu 1) gebe dir recht, bei den außerordentlichen Abschreibungen, aber du weißt, wenn die Axt erst schlägt triffst zuviele, ansonsten habe ich deine Äußerung zu sehr verallgemeinert, sorry

      zu 2) nehmen wir ein anderes Beispiel, BioTechnologie :
      hier sind Subventionen momentan fast unerlässlich, weil Deutschland schon arg weit zurückliegt und der Aufholprozess teuer ist, gleichzeitig sollten wir uns den Weg in den Markt nicht verbauen
      oder alternative Energien
      noch wird subventioniert, aber in wenigen Jahren sind diese Energien ein weitreichender Zukunftsmarkt und wir sind Weltmarktführer mit vielen Patenten, also ein zukunftsträchtige Subvention, die sich irgendwann wieder einspielt

      zu 3) wo Geld, da auch Mißbrauch, es wird sehr schwer, und mit den Regeln, die gegen den Mißbrauch ankämpfen müssen wieder Kontrolleure (steuerfinanziert) ankommen und das kostet, ich sehe da nicht den großen Kostenfaktor, außerdem gibt es die staatlichen Unikliniken, in denen viel in Forschung investiert wird, mindestens die sollte man ausklammern

      zu 4) Bankgesellschaft Berlin, sowas ist unternehmerisches Risiko ;) aber im Ernst ich halte Privatisierung sicherlich insgesamt nicht für schlecht, bloß halt nicht alles und ohne Prüfung, wie gesagt Sparkassen machen Gewinne (laufend) das hilft den Städten mehr als ein einmaliger Geldsegen, der gleich wieder verpulvert wird

      zu 7) und ich bleibe beim Gegenteil, wirst mich auch nicht überzeugen können, übrigens gehe ich kaum davon aus, dass ich noch was bekomme :cry:

      zu 8) diese Mentalität ist in Deutschland aber eher selten, daher ist das hier nicht umsetzbar, außerdem liebe ich bildhafte Sprüche

      zu 9) ist leider so, viele Arme kaufen zwar Lebensmittel, aber der Lebensmittelkonsum ist fast gleichbleibend, es geht um Ersatzinvestition (Auto, Fernseher, DTS-Anlage)

      mache jetzt Mittag
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 13:21:57
      Beitrag Nr. 35 ()
      @biotech-fan: Auch wenn du mich ignorierst antworte ich trotzdem.

      zu 2)

      das ist für sich betrachtet sehr wünschenswert, aber denke mal an die von mir beschriebenen Folgeinvestitionen, falls du nicht glaubst, das diese ein entscheidender Wirtschaftsfaktor sind, frag mal nen VWLer, gerade der Kohlebergbau hat in Deutschland einige wichtige Industriezweige zur Blüte gebracht (Abbaugeräte-Entwicklung etc.) Industriezweige die morgen mit dem Export in die sogenannte zweite Welt beginnen können, denn die werden Kohle sicherlich noch brauchen können, so sie denn welche haben

      Die Folgeinvestitionen gibt es eigentlich für jede sich nicht tragende Investition, wie zum Beispiel Militärausgaben. Bei Militärforschung ist zudem eine Übertragung von militärischen Forschungsergebnissen auf zivile Bereiche viel leichter (GPS, Internet, Avionik, etc.) als beim Tiefbergbau. 2.Welt-Länder haben es im übrigen bis heute gar nicht nötig, hunderte Meter tief zu buddeln, dort gibt es oft noch Steinkohletagebau (Banpu, Yanzhou coal mining etc.), entsprechend billiger können die die Kohle fördern. Ganz schwer wiegt für mich, dass Steinkohletiefbau irreversible Schäden in der darüberliegenden Landfläche bewirkt, speziell durch die Absenkung des Bodens. So liegen große Teile des Niederrheinebenen bereits tiefer als der Grundwasserspiegel und der Rhein, so dass Pumpen für immer und ewig das Gelände entwässern sollen. Weiter Absenkungen sind geplant (Walsum). Der Steinkohlebergbau ist ein Irrwitz!!

      Also wenn schon solche Subventionen, dann bitte für zukunftsträchtige Felder und nicht die für Industrie des vorletzten Jahrhunderts!


      6)Für die Berliner Bankg. fanden sich bereits 1997 potenzielle Käufer und es finden sich auch jetzt pot. Käufer (Lone Star fund). Ähnliches dürfte zumindestens für die Stadtsparkassen gelten. Die BB wurde von Politikern, weniger zur eigenen Bereichung, zu politischen Gestaltung missbraucht (Lausitzring). Die Folgen dieser nicht an maximalen Profit ausgerichteten Geschäftspolitik haben wir Berliner jetzt bitter, sehr sehr bitter zu bezahlen (rund 19000 € Schulden/Kopf sind für 2005 geplant, nur die Landesschulden). Auch Du wirst vermutlich über kurz oder lang 2000 Euro aus deinem eigenen Portemonnaie bezahlen. Das ist alles andere als eine Lappalie!
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 13:27:38
      Beitrag Nr. 36 ()
      So langsam glaube ich, die FDP liest mit. ;)

      Westerwelle: Subventionen um zehn Prozent kürzen

      Zur Finanzierung der Hochwasserschäden schlägt
      FDP-Chef Guido Westerwelle eine Kürzung der vom
      Bund gewährten Subventionen vor.

      „Die öffentlichen Subventionen im Bundeshaushalt
      summieren sich jährlich auf rund 55 Milliarden Euro. Schon
      eine lineare Kürzung aller Staatshilfen um nur zehn Prozent
      würde ausreichen, um erste und schnelle Unterstützung leisten zu können“, so
      Westerwelle in der WirtschaftsWoche.

      „Darüber hinaus hält der Bund Beteiligungen an 380 Unternehmen, die teilweise
      auf Kosten des Steuerzahlers Verluste machen und schnellstens verkauft
      werden könnten und sollten.“ Denkbar sei auch der Verkauf eines Teiles der
      Devisenreserven der Bundesbank, die sich auf 42 Milliarden Euro belaufen und
      nicht mehr zur Wechselkursstabilisierung gebraucht würden.

      „90 Prozent unserer Devisenreserven sind Dollars, die jedenfalls teilweise nach
      und nach verkauft werden könnten.“ Die Verschiebung der zweiten Stufe der
      Steuerreform hält Westerwelle für grundfalsch. „Die Hochwasserkatastrophe
      kann doch nicht mit der Katastrophe von noch mehr Arbeitslosigkeit repariert
      werden, in dem die geplante Steuersenkung und damit ein Stück Aufschwung um
      ein Jahr verschoben wird.“

      „Radikaler Politikwechsel ohne Rücksicht auf Landtagswahlen“

      Für den Fall einer Regierungsbeteiligung der FDP kündigte Westerwelle eine
      politische Wende an: „Wir müssen und wir werden ohne Rücksicht auf
      Landtagswahltermine schon in den ersten hundert Tagen einen radikalen
      Politikwechsel hin zu wieder mehr Marktwirtschaft durchsetzen.“

      Unmittelbar zu Beginn der Legislaturperiode werde man eine Steuerreform mit
      niedrigeren Tarifen vorlegen: „Ich beharre nicht auf dem letzten Prozentpunkt
      unseres Steuerkonzepts mit einem Stufentarif von 15, 25 und 35 Prozent, aber es
      muss ein eindeutiges Bekenntnis zu deutlichen Steuersenkungen geben.“

      Auch eine Liberalisierung des Arbeitsmarktes werde man sofort auf den Weg
      bringen und „gegen den erklärten Willen der Gewerkschaftsfunktionäre
      630-Euro-Beschäftigungsverhältnisse einführen, um den Menschen in
      Deutschland, die weniger verdienen zu zeigen, dass wir ihre Verbündeten sind
      und nicht die Gewerkschaftsfunktionäre“.

      Den kompletten Artikel lesen Sie in der aktuellen WirtschaftsWoche oder ab 19 Uhr
      online.

      28.08.2002 11:55:30

      :)
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 13:51:03
      Beitrag Nr. 37 ()
      @puhvogel

      ich wollte dich nicht ignorieren, fand aber in deinem 1.Posting nichts, was nicht mein 2.Posting beantwortet hätte, ich hätt deinen namen einfach in den verteiler aufnehmen sollen

      allerdings verstehe ich im 1. Posting deinen Punkt 3 nicht, da fehlt ein Halbsatz, erklär mir den nochmal

      deinen Punkt 1 habe ich ja erläutert, wenn du die Mittelschicht von ihren reellen Abschreibungen befreist, wird an vielen Stellen nichtmehr investiert, solltest auch du nur die sonderabschreibungen meinen, o.k. gleiche meinung
      aber wenn z.B. die Pauschale gekürzt wird, werden alle wieder anfangen komplette Abrechnungen zu schicken => mehr papierkram => höhere Arbeitsbelastung der Finanzämter

      Berliner Bank istein schreckliches Beispiel politischer Inkompetenz, aber deshalb alle Sparkassen und Landesbanken privatisieren halte ich für Kanonen auf Spatzen

      6 sind wir einer Meinung, 8 siehe Posting #32
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 15:53:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      @biotech-fan und Puhvogel

      Habe mal einen Thread mit den hier angeschnittenen Themen aufgemacht.

      Würde mich freuen,wenn wir da zu einer sachlichen und konstruktiven Diskussion zusammenkommen könnten. :)

      Thread: Kein Titel für Thread 7228232


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