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    SPD die ärmste Partei Deutschlands, zuwenig Geld um Minderheitsanteile zu kaufen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.09.02 10:47:42 von
    neuester Beitrag 03.09.02 16:39:19 von
    Beiträge: 53
    ID: 628.070
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      schrieb am 03.09.02 10:47:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein realisti versucht hier im Board die gewohnte Verlogenheit über die reichste Partei loszuwerden. die Fakten liegen so:

      Er schreibt, das die SPD seit 3 Jahren (1999!) ihre Vermögenswerte offen legt. Er zitierst auch einem Buch, dass im November 1999 erschienen ist. Kam der Autor nicht etwas spät?

      Er kommst zur Feststellung, das die SPD seit 1971 43 Beteiligungen im Nennwert von rund 60 Mio. € in einer Holding zusammengefasst hat. Er vermutest ohne Beweis sie könnte auch 500 Mio. € wert sein, wenn die geschätzte Auflage von unter 2 Millionen zu heutigen Marktpreisen verkauft wird.

      Er hat keine Vorstellung, was allein der Springerverlag wert ist? Er kennst die Auflagen der Bildzeitung nicht.

      Hier die Nachhilfe:

      IcAllein die Bild am Sonntag hat schon 1999 eine Auflage von 2,5 Millionen gehabt. Die Bildzeitung kommt auf fast 4,5 Millionen Exemplare. Wenn die SPD sich da einkaufen wollte, müßte sie Kredite aufnehmen, um überhaupt bieten zu können.

      Nun kommt der Knüller: Nur weil Kirch im Stoiberland Konkurs anmelden musste, steht ein Minderheitsanteil des Springerverlages bei der Gläubiger Bank für Gebote zur Verfügung. Das die CDU Ihre Kampfpresse gern zu 100% allein behalten möchte, kann ich verstehen, aber wenn eine bietende WAZ-Gruppe mit der SPD gleichgesetzt wird, nur weil dort jetzt auch ein Bodo Hombach als Geschäftsführer mit einsteigt, halte ich für übertrieben.

      Leider ist die SPD selbst zu arm, um sich auch nur einen Minderheitsanteil an Springer zu kaufen, denn Kirch hätte gern rund 1 Mrd. € (nicht DM!) und die WAZ-Gruppe bietet immerhin schon rund 800 Millionen €. Da kann sich jeder gut ausrechnen, wie reich die SPD wirklich ist. Natürlich sind es wieder die Herren Thomas Goppel und Laurenz Meyer, die hier am lautesten schreien.

      Wäre es nicht einmal ein Stück Demokratie, wenn sich zwei Redakteure mit unterschiedlichen Vorliegen für Parteien gemeinsam hinsetzen und das auflagenstärkste Blatt in Deutschland gestalten? Muss es ein Kampfblatt der CDU bleiben? Da die WAZ-Gruppe aber nicht au SPD-Linie liegt, nur eine Minderheitsposition erwerben kann und nicht die Redaktion bestimmt, wird es nach meinem Empfinden leider weiter ein Kampfblatt der CDU bleiben.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 10:52:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      "SPD die ärmste Partei Deutschlands..."

      Schon der Titel des Threads ist eine freche Lüge.

      Und wenn Frau Wettig-Danielmeier selbst bereits den Wert der Unternehmensanteile, die die SPD hält, mit 750 Millionen abschätzt, dan nist offensichtlich, daß die SPD ein hohes Anlagevermögen hält.

      Daß dieses Anlagevermögen nicht gleich der Liquidität der Partei ist, ist jedem einsichtig.

      Und noch etwas: die CDU hält keine Anteile am Springer-Verlag. Noch nicht mal die geringste Midnerheitsbeteiligung. Wer behauptet, die CDU sei Eigentümer des Springer-Verlags, ist ein frecher Lügner.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 10:52:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Glaubst Du eigentlich alles was Du so am Tage schreibst ??
      Oder liest Du Dir das gar nicht durch ??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 10:55:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aldibroker kommen Deine Postings direkt aus einer Wahlkampfzentrale ??? Du solltest Sie wirklich lesen !!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 10:56:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      @for4zim,
      bitte nicht DM mit € verwechsel und selbst die 750 würden in Euro nicht reichen, um nur ein Minderheitsanteil der Bildzeitung zu kaufen!

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      Avatar
      schrieb am 03.09.02 10:59:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wer verwechselt Euro mit DM? :confused:

      Habe ich das irgendwo getan?

      Und aldibroker, warum soll die SPD die Bild kaufen, sie hat doch ihr Geld bereits in Verlagen und Medienunternehmen voll investiert?

      Ich würde Dir gerne Deine Jugend zugute halten, aber Deine Threads sind doch gar zu dämlich.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 11:01:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich glaube die CDU hat in schwarzen Koffern und Konten mehr, als die SPD insgesamt besitzt *g*
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 11:02:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      aldibroker, stellst Du nochmal richtig, daß die SPD nicht, wie Du behauptest, die ärmste Partei Deutschlands ist, oder beharrst Du auf der Lüge?
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 11:46:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Lügen-Thread!
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 11:57:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      SCHLUSS MIT LÜGEN!!!!!

      Die SPD ist die Partei mit den meisten Hohlbirnen!!!
      Das ist Wissenschaftlich belegt!
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 12:07:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Tengiers,

      und du bist Beleg dafür, dass die UNION von vielen Hohlbirnen gewählt wird!
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 12:11:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Lügen-Threads gehören
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 12:58:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Sorry Lasse - ich darf doch, oder ;)

      Aldi,

      es ist immer wieder ein Hochgenuss, Deine Beiträge zu verfolgen. So leicht, locker und verständlich in`s board geworfen - einfach und überzeugend. Jedem Leser wird Deine Intention sofort klar was Du ihm mit Deinen Zeilen sagen möchtest - prima :D.

      Allerdings sehe ich beim Umgang mit Zahlen, und hier explizit bei denen, die sich in Bereichen gleich oder größer eine Mio bewegen, ernormes Aufholpotenzial - mal ganz abgesehen vom vorliegenden Posting. Deshalb scheint es, nicht nur im Interesse Deines beruflichen Fortkommens, dringend geboten, daran zu arbeiten. Denn, in irgend einem Thread las ich, dass Gertchen 3.5 Mio Arbeitslose versprochen hätte und 3.6 Mio gehalten habe :confused:.

      da isses ja:
      #12 von aldibroker 02.09.02 23:44:15 Beitrag Nr.: 7.268.620 7268620
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      @nolow
      wir haben ungefähr die Arbeitslosen, die Kohl uns schon hinterlassen hat. Schröder hat 3,5 versprochen und 3,6 gehalten. In früheren Rezessionen sind die Arbeitslosen um bis zu 2 Millionen in die Höhe gesprungen. Schröder ist der erste Kanzler, der trotz Rezession die Arbeitslosigkeit fast stabilisieren konnte. Ohne 11. September und Börsencrash wären wir heute bei 3,4 oder tiefer, hätten gutes Wachstum, Insolvenzen wie immer, ausgeglichene Haushalte schon vor 2006, Überschüsse in den Sozialsystemen...


      Haben da etwa die bösen Schummler von der Bundesanstalt auch schon wieder manipuliert und der Einfachheit halber auf 4 Mio aufgerundet? ;) Macht ja nichts, sind nach Deinem Verständnis allenthalben Peanuts (in einem weiteren thread etwa sinngemäß von Dir - 500000 Faulenzer hin oder her würden bei 3.5 Mio keine Rolle spielen :mad: )

      Also - 400000 Arbeitslose kosten - bei der sehr moderaten Annahme, dass ein AL mit der daran hängenden Bürokratielast mit mindestens 1000 Euretten pro Monat zu finanzieren wäre - 4,8 - in Worten VIERkommaACHT Milliarden im Jahr.


      MfG und ein um Deine Zukunft sehr besorgter
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:08:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ja wir haben ein schweres Erbe von den schwarzen Kofferträgern übernommen, aber die SPD bekommt das mit den Grünen schon wieder hin. 8 bis 12 Jahre sollten reichen, dann hat sich auch die CDU wieder wählbar aufgestellt und verarscht nicht mehr die Wähler.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:16:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...und inzwischen haben die Freunde von der FDP auch gerade ihr Fähnchen umgehängt, denn die setzen nicht auf Verlieren, wollen unbedingt an die Macht.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:20:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      Es ist einfach nur grausame Kampa-Kampagne. Nichts zu peinlich!

      Lügen-Thread
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:22:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Lassemann,

      Fakten, Fakten, Fakten wo sind deine Argumente?
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:24:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      aldibroker, die Fakten, die Du verbiegst, sind korrigiert, daß die Arbeitslosigkeit zur Zeit bei über 4 Millionen liegt und daß sie im September 1998, als die SPD antrat, unter 4 Millionen lag (laut Bundesanstalt für Arbeit).
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:29:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      @aldibroker: Deine sogenannten Fakten entpuppen sich durchweg als

      - irreführend
      - teilweise falsch
      - ganz falsch

      über solche "Fakten" zu diskutieren, macht wenig Sinn!

      Thread: Sanierungsfall Deutschland - die ziellose Republik!
      Thread: Roland Berger - der Mann spricht mir aus der Seele!
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:37:55
      Beitrag Nr. 20 ()
      for4zim,

      hatten wir 1998 das gleiche wirtschaftliche Umfeld wie heute?

      Wann hat es Kohl, trotz der hunderte Milliarden Konjunkturprogramm für den Osten jemals geschafft die
      Alozahlen auf 3,5 Mio zu bringen?

      Die Versager von damals, die die höchsten Alozahlen und das höchste Defizit produziert haben, dass sollen nun die
      Könner sein?


      Hast du mal das Programm der UNION gelesen?
      Wenn ja, sag mir wo da der grosse Wurf steckt. Ich habe ihn nicht entdeckt. Die setzen auchz nur auf die Hoffnung des Aufschwaungs.
      Nur dafür brauchen wir sie nicht, das schaffen wir auch ohne die Schwarzgeld-Sammler.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:41:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die SPD ist nach der Partei Berlusconis (Namen habe ich gerade nicht im Kopf) die reichste in ganz Europa!

      Allein die Immobilienwerte beziffern sich auf mehrere hundert Millionen. Hinzukommen Genossenschaftsgesellschaften, Aktien, Verlage...

      So ein Unfug!
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:42:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Lassemann,

      Danke für die Werbung, jeder bilde sich sein Urteil, schwarze Kofferträger schaffen das bis zur Wahl nicht mehr *g*
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:43:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      gernDabei, Du lenkst nur von der schlechten Bilanz der Regierung Schröder ab. Diese Bilanz umfaßt eine Verschelchterung des Abreitsmarktes bei den Gesamtzahlen und bei der Jugenarbeitslosigkeit, die ausufernden Beiträge zu den Krankenkassen, eine bedenkliche Schieflage öffentlicher Haushalte vor allem bei Kommunen, bei der relativen Besteuerung von Kapitalgesellschaften, die fehlende Entbürokratisierung der Beschäftigung und das Ausbleiben eienr Reform der Rentenversicherung.

      Die Union und die FDP bieten in ihren Programmen vage Hoffnung auf einige Verbesserungen bei einem Teil der Probleme. Wie gut das gelingt, kann man ohnehin erst sehen, wenn die neue Regierung arbeitet. Aber der Regierung Schröder muß man keine zweite Chance geben, Deutschland weiter als Schlußlicht der EU zu führen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:44:45
      Beitrag Nr. 24 ()
      @20: Fast alle renommierten Wirtschaftsinstitute und auch der Sachverständigenrat weisen seit Jahren dringlichst darauf hin:

      1. dass die Rahmenbedingungen für eine Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik erheblich verbessert werden muessen
      2. dass eine Rückkehr zu Ludwig Erhard`s Wohlfahrtsstaat notwenig ist (" So wenig Staat wie möglich, so viel Staat wie notwendig")

      Nun nehme Dir mal die Programme der Parteien vor und überprüfe, welche Partei am ehesten für eine solche Politik eintritt. Du wirst zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass weder SPD noch Grüne noch PDS auch ausreichend auf die Anforderungen eingehen.

      Und das ist das einzige, worauf sich der Wähler vor einer Wahl verlassen kann. Lügen tun sie alle.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:45:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      Thierri,

      du berücksichtigst das "Auslandsvermögen" der CDU nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:52:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Lassermann,

      du sprichst grosse Worte aber gelassen aus!

      Was verstehst du bitte unter einer "angebotsorientierten" Wirtschaftspolitik?
      Wann und wo hat diese in den letzten Jahrzehnten bitte funktioniert und wo finde ich darüber was im
      UNIONS-Programm.

      Was wir brauchen ist eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik und diese wird von rot-grün betrieben.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:53:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      @gerndabei....ich habe aber auch das Auslandsvermögen der SPD nicht miteinkalkuliert ;)
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:54:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich glaube nicht, dass das Tittenblatt BILD-Zeitung so leicht von seiner CDU-Linie abzubringen sein würde. Man muss auch sehen, dass die Leser dies so haben wollen, schließlich liest man nicht Zeitung, um sich zu informieren und sich dann eine Meinung zu bilden, sondern umgekehrt - man sammelt nur die Informationen, die die eigene Meinung bestärken.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:57:23
      Beitrag Nr. 29 ()
      #23 for4zim,

      ich brauche nur die Bilanz von 16 Jahren Kohl mit 4 Jahren Schröder zu vergleichen um festzustellen,
      dass rot-grün in diesen 4 Jahren mehr Reformen als Kohl in 16 Jahren auf den Weg gebracht hat.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:01:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      @gerndabei:

      Den Unterschied zwischen angebotsorientierter und nachfrageseitiger Politik solltest Du Dir selber mal in Ruhe aus diversen Quellen im Netz oder im Gabler Wirtschaftslexikon durchlesen.

      Hier die Aussage des SV-rates im Rahmen des Jahresgutachtens:

      http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/gutacht/01_ges…
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:05:06
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Lassermann,

      muss ich mir nicht anschauen, da ich mir eine eigene Meinung bilde. Ich halte die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik für falsch und die nachfrageorientierte für zweckmässiger, da wir in erster Linie die Binnennachfrage stärken müssen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:12:53
      Beitrag Nr. 32 ()
      @31: Da sieht man es wieder. Die Sozen sind noch nicht mal bereit, die Aussagen eines Sachverständigen-Rates (die es nun wirklich wissen muessen) zu lesen, geschweige denn zu berücksichtigen. Da hören sie lieber auf die Gewerkschaften. Kein Wunder ist ja auch deren Wählerklientel. Der sogennannten und in 2000 gefeierten "Neuen Mitte" haben sie bereits nach Einbruch den Rücken zugekehrt.

      Zu Deiner Information:

      Sowohl eine angebotsorientierte als auch eine nachfrageseitige Wirtschaftspolitik stärkt die Binnennachfrage - sofern man es richtig macht. Ausserdem suggerierst Du, dass die Binnennachfrage ausschliesslich von Arbeitnehmern erzeugt wird. Das ist aber grundlegend falsch.

      Wenn Sozen, wie Du, noch nicht mal gewillt sind, auch Alternativen ausserhalb Keynes (bzgl. der Nachfrageseitigen Politik) zu betrachten, dann wundert mich gar nichts mehr in Deutschland!
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:16:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      gerDabei, anscheinend bist Du blind, denn die Regierung Schröder hat keine nennenswerte Reform verwirklicht. Die Probleme von 1998 bestehen auch heute noch.

      Die Regierung Kohl hat aber die EU, die Währungsreform, die Wiedervereinigung, drei Steuerreformschritte mit Nettoentlastung, die Einführung des Katalysatorautos und des bleifreien Benzins verwirklicht, um nur einige Beispiele zu nennen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:25:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      Also for4zim,

      dass nun die EU eine Erfindung der (Kohl)- CDU ist, das war mir bisher neu. Welche Währungsreform meinst du bitte?
      Den EURO? Ob dieser nun eine sinnvolle und notwendige Reform war, dass muss sich noch beweisen.
      Die Wiedervereinigung hätte jede andere Partei nicht schlechter machen können.
      Da war Kohl zufällig zu richtigen Zeit am richtigen Ort. Der Vorbereiter dazu war Brandt mit seiner Annäherung an den Osten.
      Die Einführung des Kat-Autos ist auf die Grünen zurück zuführen. Kohl hat lediglich bemerkt, dass Die Grünen mit ihrer UMweltpolitik immer mehr Anklang gefunden haben.

      Punkt um: Die CDU war nie Motor, sondern nur ab und an diejenige die gesellschaftliche Entwicklungen, wenn sie sich nicht stoppen liessen, dann notgedrungen aufgenommen hat.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:30:24
      Beitrag Nr. 35 ()
      Im Moment schadet uns der Euro, da die Zinsen im vergleich zu unserer konjunkturellen Lage zu hoch sind, die EZB sich aber am EU-Durchschnitt orientieren muss. Genau das ist die Schwäche des Euro.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:32:18
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Lassermann,

      das du mir nun vorwerfen willst ich sei ignorant nur weil ich "Sachverständigen" nicht unbedingt folge, das ist schon kühn.
      Ist dir eigentlich bewusst, dass ich dir für jede These einen ganzen Stall voll an "Sachverständigen" besorgen kann.
      Ist dir auch bewusst, dass es in der Wirtschaftpolitik immer Zyklen gab wo mal Keynes und dann Friedmann favoriesiert wurden?

      Ich glaube kaum, da du mir den Eindruck vermittelst, nicht dazu in der Lage zu sein dir ein eigenes Urteil zu bilden.

      Dann erkläre mir doch bitte einmal den Vorteil der "angebortsorientierten" Wirtschaftspolitik ohne mir einen Link anzubieten.
      Oder bist du dazu, was ich mal vermuten will, nicht in der Lage?

      Übrigens ist dir, falls du das Gutachten überhaupt gelesen hast, aufgefallen, dass dieser Sachverständigenrat von allen "hektischen" Massnahme abrät?
      Komisch, wo doch gerade die UNION in Aktionismus macht.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:40:57
      Beitrag Nr. 37 ()
      gernDabei, die Einführun gdes Kat ist auf die Grünen zurückzuführen? :laugh: Die waren gerade erst in den Bundestag gekommen und wurden noch von niemanden ernst genommen. Wir reden über Mitte der achtziger Jahre hier.

      Und die Verträge von Maastricht und die anschließende Währungsunion waren sehr wohl Leistungen der Union, wie auch die Wiedervereinigung, die von der SPD 1989/90 abgelehnt wurde.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:47:11
      Beitrag Nr. 38 ()
      for4zim,

      weil niemand die Grünen ernst nahm, darum sind sie auch in den Bundestag gekommen.
      Klasse Logik!

      Das Umweltbewusstsein hat sich bereits Mitte/Ende der 70er entwickelt und die Schaffung des Umweltministeriums war eine Reaktion von Kohl auf das Erstarken der Grünen.

      Die SPD war nicht gegen die Wiedervereinigung sondern gegen die Form und die Kohlsche Kostenlüge.
      Wie KOhl uns hinsichtlich der Kosten belogen hat, das sehen wir ja heute in der Verschuldung von 1500 MRD.

      Übrigens sehe und respektiere ich die Leistungen die Kohl für die Europäische Einigung erbracht hat.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:57:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      kopfschuettel
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 15:08:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Lassemann
      genau deshalb wurde die Steuerreform gemacht, die Rentenbeiträge gesenkt, ein breiter gesellschaftlicher Konsens der notwendigen Arbeitsmarktschritte unter Hartz erarbeitet, die soziale Marktwirtschaft Ludwig Erhards erhalten.

      Der einzig verbliebene Enkel Erhards heißt Gerhard Schröder, die anderen zeigen ihm doch heute die sozial kalte Schulter!

      Wenn du keine nachfrageorientierte Politik willst, darfst du die CDU nicht wählen, die will gleich zu beginn die Schulden massiv ausbauen und ein Konjunkturprogramm wie in den 70er Jahren starten. Mehr Rüstung, mehr für die Kommunen, mehr für die Flutopfer, aber Steuern hoch für die Kapitalgesellschaften (was auch den Mittelstand hart trifft), Höhere Beiträge bei den Renten (damit die Rentner weiter CDU wählen), höhere Krankenkassenbeiträge und Zuzahlungen für die Normalverdiener (damit die Besserverdienenden nicht mit zahlen müssen)....

      @ for4zim,
      richtig, wir sind seit Kohl vom Weltmeister auf die letzten Plätze abgerutscht. Aber Schröder holt uns da wieder raus! Schrecklich die Vorstellung, wir hätten nicht die Steuern- und Rentenversicherungsbeiträge gesenkt, die Haushalte konsolidiert, die Arbeitslosigkeit trotz schwerster Wirtschaftskrise nach 1929 fast stabilisiert, wo sie anderen Krisen immer sprunghaft um Millionen gestiegen sind... Eine Bilanz, die nicht wieder mit Stoiberschulden, unfinanzierbaren Wahlversprechen, fehlenden Konzepten... kaputtgemacht werden darf.

      Darum Deutschland wählt mehrheitlich SPD!

      @Thierri ,
      die kleinen Vermögenswerte der SPD kauft die Union schon mit den schwarzen Koffern aus der Portokasse auf.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 15:15:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      O.k., ich gehe doch auf Dein gestammel ein:

      das du mir nun vorwerfen willst ich sei ignorant nur weil ich "Sachverständigen" nicht unbedingt folge, das ist schon kühn.

      Nein, der Vorwurf war: Dass Du das Gutachten noch nicht einmal lesen wolltest! Und kühn ist daran überhaupt nichts. Es leuchtet wohl jedem ein, dass diese Verhaltensweise ignorant ist.

      Ist dir eigentlich bewusst, dass ich dir für jede These einen ganzen Stall voll an "Sachverständigen" besorgen kann.

      Natürlich. Es gibt aber nur einen Sachverständigenrat, der mit Abstand die renommierteste Institution für die Wirtschaftspolitik ist.

      Ist dir auch bewusst, dass es in der Wirtschaftpolitik immer Zyklen gab wo mal Keynes und dann Friedmann favoriesiert wurden?

      Natürlich. Ich sage ja auch nicht das es einen goldenen Weg gibt. Ich sage nur, dass es bei derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen serh ratsam ist, angebotsorientierte Wirtschaftspolitik zu fördern. Das sagt eben auch der SV-Rat. Zu anderen Zeiten mag es auch wieder sinnvoll sein, nachfrageseitige Politik zu betreiben.

      Ich glaube kaum, da du mir den Eindruck vermittelst, nicht dazu in der Lage zu sein dir ein eigenes Urteil zu bilden.

      Wie bildest Du denn Deine Meinung? Eine Meinung bilden, heisst für mich unterschiedliche Informationen, Empfehlungen, Argumentationen vor dem Hintergrund aktueller Lage zu lesen und abzuwägen. Für Dich scheint es zu heissen: "Nachfrageseitige W-Politik = Steigerung Binnennachfrage, alles andere interessiert nicht. Ich muss schon sagen, sehr kühne Meinungsbildung. :laugh:

      Dann erkläre mir doch bitte einmal den Vorteil der "angebortsorientierten" Wirtschaftspolitik ohne mir einen Link anzubieten. Oder bist du dazu, was ich mal vermuten will, nicht in der Lage?

      Da Du arroganter- und ignoranterweise der Meinung bist, dass ich hierzu nicht in der Lage wäre, werde ich mir auch nicht die Mühe machen, Dir meine Argumente vor Augen zu führen.

      Übrigens ist dir, falls du das Gutachten überhaupt gelesen hast, aufgefallen, dass dieser Sachverständigenrat von allen "hektischen" Massnahme abrät? Komisch, wo doch gerade die UNION in Aktionismus macht.

      Im Gegensatz zu Dir habe ich das ganze Gutachten gelesen und nciht nur die Überschrift. Anders ist Deine Bemerkung nicht zu interpretieren. Das Gutachten ist nunmal schon fast ein jahr alt. Die Empfehlung zur "Stetigkeit und zur Vermeidung von Aktionismus wurde vor dem Hintergrund des 11. Septembers abgegeben. Bevor Du das Gutachten nicht gelesen hast, macht es überhaupt keinen Sinn, mit Dir Detaills zu diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 15:23:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      Die SPD kontrolliert rein finanziell bereits 10% der Tagespresse, die Schreiberlinge sind hier bereits so diszipliniert, daß sie von sich aus alles für die SPD im besten Lichte erstrahlen lassen, selbst den Korruptionsskandal in NRW!
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 15:28:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      @aldibroker:

      genau deshalb wurde die Steuerreform gemacht, die Rentenbeiträge gesenkt, ein breiter gesellschaftlicher Konsens der notwendigen Arbeitsmarktschritte unter Hartz erarbeitet, die soziale Marktwirtschaft Ludwig Erhards erhalten.

      Die Steuerreform war i.O. und ein richtiger Schritt. Wenn auch lange nicht ausreichend. Ausserdem durch blinden Aktionismus teilweise jetzt wieder für ein Jahr rückgängig gemacht worden. Die Rentenbeiträge sind nicht gesenkt worden, sondern formal in etwa auf dem gleichen Niveau gehalten worden. Formal daswegen, weil sie anderer Stelle indirekt wieder auftritt (Ökosteuer). Daher: 1. Zweckentfremdete Quersubventionierung 2. Gesamteffekt: Höhere Rentenbeiträge, wenn auch nicht für jeden. Du solltest ncohmal Ludwig Erhard lesen. Dann würdest Du nicht so einen vergleich ziehen. Im Vergleich zu damals haben wir eine Staatsmaschinerie. Ludwig Erhard würde sich im Grabe umdrehen. Es ist bezeichnend, dass Schröder nach 4 Jahre fast ruhiger Hand einen Schnellschuss zur Wahl herbeizaubern wollte. In der ursprünglichen Form war das Hartz-Papier durchaus begrüssenswert. Im Nachgang wurde es aber durch die Linke Basis und gewerkschaften weitestgehend aufgeweicht und ist nun in weiten Teilen unbrauchbar.

      Der einzig verbliebene Enkel Erhards heißt Gerhard Schröder, die anderen zeigen ihm doch heute die sozial kalte Schulter!

      Falsch! Erhard stand für "So wenig Staat wie möglich, soviel Staat wie notwendig. Hilfe zu Selbsthilfe seitens des Staates bei weitestgehender Eigenfürsorge der Bürger. Er stand nicht für einen Staat, dessen Bürger quasi Mündel sind.

      Wenn du keine nachfrageorientierte Politik willst, darfst du die CDU nicht wählen, die will gleich zu beginn die Schulden massiv ausbauen und ein Konjunkturprogramm wie in den 70er Jahren starten.

      Abgesehen davon, dass Du die SPD-Anti-CDU-Propaganda abspulst, die so nicht stimmt, ich wähle auch nicht die CDU.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 15:29:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      Lassermann,

      du scheinst hier wohl Ursache und Wirkung zu verwechsel. Du warst es, der hier einen Begriff
      "angebotsorientierte Wirtschaftspolitik" ins Board geworfen, und dann auf Nachfrage, warum du diese für sinnvoll hältst mit einem LInk geantwortet hat.
      Wenn dein "Sachverständigenrat" das non plus ultra wäre, dann bräuchten wir keine Politik und keinen Wirtschaftsminister. Wir müssten nach deine Logik alles dem Sachverständigenrat überlassen wo doch die geballte KOmpetenz vorhanden ist.

      Mein Hinweis, dass ich dir für jede These einen Handvoll Sachverständige besorgen kann, konterst du mit der angeblich höheren Qualität des Sachverständigenrates.
      Wer bestimmt denn die Zusammensetzung und wer definiert die Qualität?
      Wer garantiert denn bitte, dass diese Sachverständigen wirklich neutral sind?
      Neutral meine ich noch nichtmal im Sinne von wirtschaftlich neutral, sondern von Abhängigkeit zu einer bestimmten Lehrmeinung.

      Ein solches Gutachten kann ohne Zweifel Hinweise oder Richtungssignale geben. Mehr aber nicht. Du erhebst es aber zu einer Art Dogma und somit zur Allgemeinverbindlichkeit.
      Ich habe einige Semester Volkswirtschaft hinter mir ohne behaupten zu können, nun den richtigen Weg zu kennen.

      Daher auch meine Frage an Dich warum du die "nachfrageorientierte" Wirtschaftpolitik für den Königsweg hältst.

      Dieser Beantwortung weichst du ja nun permanent aus und somit kann und werde ich dich nicht mehr ernst nehmen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 15:31:44
      Beitrag Nr. 45 ()
      Lassermann,

      Du musst schon sehr in der argumentativen Ecke stehen, wenn du meine Einwände
      als "Gestammel" darstellst.
      Billig, aber wohl Deinem Intellekt entsprechend!!
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 15:41:04
      Beitrag Nr. 46 ()
      @gerndabei:

      Ein solches Gutachten kann ohne Zweifel Hinweise oder Richtungssignale geben. Mehr aber nicht. Du erhebst es aber zu einer Art Dogma und somit zur Allgemeinverbindlichkeit.
      Ich habe einige Semester Volkswirtschaft hinter mir ohne behaupten zu können, nun den richtigen Weg zu kennen.


      Zu Deiner Information: Auch ich habe VWL und BWL studiert. Und zwar zu Ende.

      Daher auch meine Frage an Dich warum du die "nachfrageorientierte" Wirtschaftpolitik für den Königsweg hältst.

      Ich kann mich nicht erinnern, dass cih die nachrageorientierte W-Politik für den Königsweg gehalten hätte. Das warst Du mein lieber. Trotz Deiner Semester VWL hast Du ganz platt gesagt, nachfrageseitige W-Politik stärkt die Binnennachfrage. Ich habe Dir gesagt, dass das - sofern man es richtig macht - auch stimmt. Allerdings ist dies auch durch eine angebotsorientierte W-Politik sehr gut möglich. Ich habe auch nicht gesagt,
      dass die angebotsorientierte W-Politik stets der Königsweg ist. Vielmehr habe ich gesagt, dass sie bei derzeitigen Rahmenbedingungen der favorisierte Weg des renommierten SV-rat ist und zwar nicht nur von dem, sondern auch der Mehrheit der Wirtschaftsinstitute und zwar seit Jahren. Trotzdem wird in diese Richtung seit Jahren kaum etwas getan. Eher im gegetiel.

      Dieser Beantwortung weichst du ja nun permanent aus und somit kann und werde ich dich nicht mehr ernst nehmen.

      Nicht ohne Grund. Schliesslich meintest Du ja, ich könne es nicht. Du solltest Dein VWL-Studium zu Ende studieren, dann geht Dir vielleicht mal ein Licht auf, dass man je nach Situation seine Wirtschaftspolitik richten sollte. Derzeit steht nunmal Globalisierung und Wettbewerb um den besten Stanbdort für Unternehmen auf der Karte.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 16:00:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      Lassermann

      in #20 stellst du die These auf "das die Rahmenbedingungen für eine angebotsorientierte Wirtschaftpolitik" erheblich verbessert werden müssen.

      Die Rahmenbedingungen sind schon aufgrund des niedrigen Zinsniveaus günstig.
      Was müsste also noch und vor allen Dingen wie verbessert werden?
      In Japan bewegt sich das Zinsneveau gegen Null und trotzdem ist dies fast wirkungslos.
      Auch das spricht kaum für deine kühne Behauptung.

      Unternehmen investieren i. d. R. dann, wenn sie Absatzchancen sehen und nicht wenn sie nur
      zu günstigen Konditionen investieren können. Fakt ist weiterhin, dass die BRD überproportional vom Aussenhandel abhängig ist und daher stärker als andere Wirtschaftnationen
      den Schwankungen der Weltwirtschaft ausgesetzt ist.
      Eine Stärkung der Binnennachfrage würde diese Abhängigkeit verringern und darum geht es.

      Trotz deines VWL-Studiums ist es dir nicht gelungen deutlich zu machen warum du nun die "angebotsorientierte" Wirtschaftpolitik präferierst.

      Einer meiner Profs verbreitete gerne seine Lebenserfahrung in der Form, das er gerne kundtat, nach seiner Erkenntnis wäre der Anteil an Vollidioten unter den Akademikern proportional zum Rest der Bevölkerung.
      Dies zum Thema das du Dein Studium beendet hast und ich nicht!
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 16:09:35
      Beitrag Nr. 48 ()
      Einer meiner Profs verbreitete gerne seine Lebenserfahrung in der Form, das er gerne kundtat, nach seiner Erkenntnis wäre der Anteil an Vollidioten unter den Akademikern proportional zum Rest der
      Bevölkerung.


      Dich eingeschlossen!
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 16:10:35
      Beitrag Nr. 49 ()
      @gerndabei:

      Ja, Unternehmen investieren nur dann, wenn sie Absatzchancen sehen. Das ist schon richtig.
      Die wichtige Frage ist aber, wo diese Investitionen stattfinden.
      Was bringt eine Stärkung der Binnennachfrage, wenn sich diese Nachfrage dann auf importierte Güter richtet, weil im Ausland zu besseren Konditionen produziert werden kann?

      Auf einer abgeschotteten Insel kann nachfrageorientierte Politik sicherlich funktionieren. In einer globalen Gesellschaft aber nicht.
      Die Japaner werden sehr dankbar dafür sein, dass wir durch "Stärkung der Kaufkraft" die Nachfrage nach Toyotas wieder ankurbeln und dabei gleichzeitig durch Verteuerung der Produktionskosten die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie vermindern.

      Es mag uns nicht besonders gut gefallen, dass unsere Arbeiter in direkter Konkurrenz zu polnischen Arbeitern stehen. Es ist aber ein Faktum, das sich nicht wegdiskutieren lässt.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 16:19:10
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo Rainer,

      alles richtig was du schreibst. Allerdings auch der Punkt an dem du von der globalen Wirtschaft schreibst. Da kommt nämlich dann zum Ausdruck, dass evtl. der Kauf eines japanischen Toyotas dazu führen kann, dass die Schlitzaugen bei uns wieder eine Werkzeugmaschine etc. kaufen.
      Es kann und darf m.E. nicht sein, dass nationale Regierungen einen Wettlauf um die höchsten Subventionen veranstalten und die Anteilseigner ihre Gewinne dann doch im Ausland versteuern.
      Ich sehe überhaupt keinen Grund und auch keine weitere Notwendigkeit mehr für mehr "angebotsorientierte Wirtschaftspolitik" zumal mir leider auch kein Beispiel für eine erfolgreiche präsent ist.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 16:22:07
      Beitrag Nr. 51 ()
      #48,

      Lassermann, wie du eigentlich schon festgestellt hast bin ich kein Akademiker im Gegensatz zu dir, wenn es denn stimmt was du über deine Ausbildung geschrieben hast.

      Also kann mich mein damaliger Prof kaum gemeint haben!
      Du gehörst da schon eher zur Zielgruppe.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 16:25:02
      Beitrag Nr. 52 ()
      Um Gottes Willen, ich spreche hier doch nicht über Subventionen!
      Eine angebotsorientierte Politik hat dafür zu sorgen, dass die Produktionsbedingungen optimal sind. Da geht von der Steuerbelastung über Umweltauflagen, rechtliche Rahmenbedingungen (Kündigungsschutz, Mitbestimmung etc.) bis zur Qualifikation der Arbeitnehmer. Und viele Aspekte mehr.

      So lange die Japaner im Austausch für ihre Autos unsere Maschinen kaufen, ist alles okay. Kann aber nur funktionieren, so lange die deutschen Maschinenbauer konkurrenzfähig sind. Also doch wieder angebotsorientierte Politik.

      Der Erfolg einer angebotsorientierten Politik ist nicht immer offensichtlich. Sehr deutlich sind aber die Folgen, wenn die Prinzipien der Angebotspolitik verletzt werden. Und dafür sind auch Dir sicherlich viele Beispiele bekannt.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 16:39:19
      Beitrag Nr. 53 ()
      Rainer,

      nach den von Dir definierten Kriterien brauchen wir uns dann keine Sorgen zu machen. Wir sind schliesslich Exportweltmeister und das wohl deshalb weil das Preis-Leistungsverhältnis im Ausland stimmt.
      Auch die Reduzierung von Arbeitnehmerrechten, Umweltauflagen etc. sind Subventionen, wenn auch indirekte, da z.B. Umweltschäden von irgendjemanden bezahlt werden müssen.

      Die "klassische" angebotsorientierte Wirtschaftspolitik ist schon eher monetär angelegt. D. h. eben steuerliche Erleichterung, kürzere Afa-Zeiten, Sonderabschreibungen etc.
      Weniger so, wie du sie dargestellt hast.


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