checkAd

    Einhellige Meinung: CDU-FDP gut, Rot-Gr. schlecht fuer Aktienmarkt... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.09.02 09:08:28 von
    neuester Beitrag 14.09.02 18:52:19 von
    Beiträge: 14
    ID: 633.031
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 204
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:08:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...sowie fuer Reformen, Impulse fuer Wachstum , Senkung der Arbeitslosigkeit etc.. Eigentlich wissen wir das alle, aber viele scheinen das zu vergessen, weil Sypathiefaktoren und Medien-Gewandtheit vom gemeinen Deutschen nun scheinbar wohl doch hoeher gewichtet werden als Ratio. Lasst uns hoffen, dass die Detuschen in den letzten Tagen sich wieder von Vernunft und Fakten leiten laasen!

      Hier diverse Stimmen/Quellen aus Finanz & Wirtschaft (fuehrendes Schweizer Wirtschaftsblatt):

      14Sep2002 SCHWEIZ: Deutschlands Anleger hoffen auf Koalition aus Union und FDP Die Bundestagswahl am 22. Septe
      Von Daniel Meier.
      Deutschlands Anleger hoffen auf Koalition aus Union und FDP Die Bundestagswahl am 22. September wird sehr spannend - Reformen werden Stoiber eher zugetraut als Schröder - Dax spricht für CDU.

      Von Daniel Meier
      Frankfurt

      Je näher der Wahltermin, desto griffiger die Aussagen: «Die Telekom muss möglichst schnell privatisiert werden», verkündete Anfang dieser Woche Lothar Späth, der in einer Regierung Stoiber zum Superminister für Wirtschaft, Arbeit und Aufbau Ost werden soll. Zudem stellt Späth eine «knallharte Deregulierung» des Telecomsektors in Aussicht. Für die T-Aktionäre sind das Drohungen, denn sowohl ein Abbau des Staatsanteils von 43% als auch eine weitere Marktöffnung würden den Kurs der Telekom-Aktien drücken. Kaum wurden die Pläne Späths publik, sackten die Titel um 3% ab.
      Die Aktien der Telekom als Schröder-Aktien zu bezeichnen, wäre aber falsch. Langfristig könnte sich ein Machtwechsel durchaus kurssteigernd auswirken. Denn sobald der Staat an Einfluss verliert, wird ein Engagement für Investoren attraktiver. Eindeutiger fällt das Urteil bezogen auf die Post aus. Während SPD und Grüne die Liberalisierung des Postmarkts kaum forcieren, könnte es für die Deutsche Post nach einem Regierungswechsel ungemütlich werden. Weniger die Unionsparteien CDU und CSU, dafür umso mehr deren wahrscheinlicher Koalitionspartner FDP drängt darauf, das Briefmonopol zu knacken. Darüber hinaus wollen die Liberalen die Post bis 2005 vollständig privatisieren.

      Profitieren Versorger?

      Zu den offensichtlichen Profiteuren einer Wachablösung in Berlin würden die grossen Versorger zählen, denn der von Rot-Grün gesetzlich verankerte Ausstieg aus der Atomenergie stellt ihr Geschäftsmodell in Frage. Auch wenn die AKW erst 2020 vom Netz genommen werden sollen, müssen sich Eon und RWE bereits heute Gedanken darüber machen, wie sie ohne Atomkraft zurecht kommen sollen. Die Union hingegen hält am Atomstrom fest - kommt sie an die Macht, kann die Branche weitermachen wie bisher. Versorger-Aktien gelten deshalb eindeutig als Stoiber-Aktien.
      Umgekehrt ist die Ausgangslage für Unternehmen, die auf alternative Energien setzen. Gerade die in Deutschland gut vertretenen Anbieter von Windkraftanlagen müssen sich Sorgen machen, denn wenn es zum Regierungswechsel kommt, dürften die Fördermittel für erneuerbare Energien deutlich zurückgefahren werden. Betroffen wären am Neuen Markt notierte Gesellschaften wie Nordex oder Plambeck (vgl. FuW Nr. 72 vom 11. September).
      Wie der Commerzbank-Stratege Rolf Elgeti aufzeigt, wird sich der Wahlausgang auch auf VW auswirken. Kanzler Gerhard Schröder hat sich stets gegen Versuche der EU gewehrt, das Volkswagen-Gesetz zu kippen. Dieses schreibt vor, dass kein Investor auf mehr Stimmen kommen kann als das Bundesland Niedersachsen. Eine feindliche Übernahme ist damit ausgeschlossen. Gemäss Elgeti ist es fast sicher, dass Edmund Stoiber das VW-Gesetz nicht verteidigen würde. Das Interesse internationaler Investoren würde wachsen und der Abschlag im Kurs der VW-Vorzugsaktien verschwinden.
      Eher unbedeutend ist mittlerweile die Rolle der Veräusserungsgewinne aus Beteiligungsverkäufen, die seit Januar 2002 steuerbefreit sind. Anfangs sah es danach aus, als würde die Opposition dieses Steuergesetz nach einem Wahlsieg sofort rückgängig machen. Doch die Aussagen wurden immer diffuser - nicht nur der Union: Auch die Regierung hat durchblicken lassen, dass die Steuerbefreiung in der nächsten Legislatur überprüft werden müsste. Ausserdem sind die Unternehmen offenbar stets von einer befristeten Gelegenheit ausgegangen und haben bereits viele Transaktionen abgewickelt.
      Aus Anlegersicht ist es schwierig genug zu beurteilen, welche Branchen oder einzelne Aktien sich dank Schröder oder dank Stoiber besser entwickeln. Doch selbst wenn das gelingt, bleibt ein Aktienkauf spekulativ, denn eine Woche vor der Wahl scheint der Ausgang offener zu sein denn je. Gemäss jüngsten Umfragen hat die Union ihren Vorsprung eingebüsst, derzeit liegt SPD vorne (vgl. Grafik unten links).
      Wenigstens die Frage, welche Regierung grundsätzlich besser für den Aktienmarkt ist, lässt sich beantworten - oder zumindest spricht die Statistik eine klare Sprache: Seit 1960 hat sich der Dax in den Jahren, in denen CDU und CSU an der Macht waren, jeweils besser entwickelt als in Zeiten unter einer SPD-Regierung (vgl. Grafik rechts). Der Zusammenhang ist zwar nicht so direkt, wie die Historie suggeriert. Beispielsweise war die Hausse Anfang der Achtzigerjahre bereits absehbar, bevor die Ära Kohl begann.
      Dennoch sind sich auch jetzt die meisten Analysten einig, dass die Chancen auf eine Wende an der Börse steigen, wenn es zum Wechsel kommt. «Mit einer Koalition aus CDU/CSU und FDP ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass zumindest ein Teil der dringend notwendigen Reformen angepackt wird», sagt Jürgen Pfister, der Leiter Volkswirtschaft der Commerzbank. Dabei stehen Steuersenkungen, ein deregulierter Arbeitsmarkt sowie eine tiefere Staatsquote im Vordergrund.
      Illusionen macht man sich in der deutschen Börsenmetropole allerdings nicht. Zwar bestätigt Gerhard Grebe, der leitende Investment-Stratege der Bank Julius Bär in Frankfurt, dass die Union und vor allem die FDP mit ihren Wahlversprechen am ehesten für einen Aufschwung am Aktienmarkt sorgen könnten. Doch er stellt in Frage, ob die Ankündigungen auch konsequent und schnell umgesetzt würden.

      Irak-Frage ist viel wichtiger

      Ein Kanzler Stoiber könnte schon deshalb davor zurückschrecken, die Reformen allzu forsch anzupacken, weil Anfang 2003 in Hessen und Niedersachsen Landtagswahlen anstehen. Da will man es sich mit den Wählern nicht verscherzen, denn sollte die Union in Hessen verlieren, wäre ihre dünne Mehrheit im Bundesrat (vgl. Grafik links) dahin, und das Regieren würde noch schwieriger.
      Trotzdem bleibt eine Koalition aus Union und Liberalen der Favorit unter den Börsianern. Angesichts der Umfragewerte muss auch eine grosse Koalition aus CDU und SPD in Betracht gezogen werden. Kommt es dazu, geht die Commerzbank von einem deutlich schwächeren Reformwillen aus und erwartet weniger Impulse für die wirtschaftliche Dynamik (vgl. Tabelle unten rechts). Sollte Rot-Grün weiterregieren, so die Bank, seien Reformen genauso unwahrscheinlich wie hohes Wirtschaftswachstum oder Avancen am Aktienmarkt. Allerdings muss man eingestehen: Verschlechtert sich die weltweite Konjunktur weiter oder kommt es zu einem Krieg gegen den Irak, dann spielt es kaum eine Rolle, wer in Berlin regiert.
      Homepage Address: http://www.finanzinfo.ch.

      Source: FINANZ UND WIRTSCHAFT 14/09/2002
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:25:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Informator
      Dieser Artikel ist nicht representativ. Die Anleger wählen klassisch lieber konservativ. Ob das besser wäre, ist mir bei diesem Wahlkampf nicht aufgefallen. Der Stoiber redet doch immer davon, dass Schröder der Kanzler der Bosse sei !
      Schröder ist also gemäss Stoiber wirtschaftfreundlich.
      Das ist ganz was Neues, dass die Konservativen die Rolle der SPD spielt. Überhaupt könnte man meinen Stoiber arbeite für die Sozialen mit der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Nach der Wahl sieht alles sowieso anders aus.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:32:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ informator

      kompletter Unsinn, dass CDU/FDP besser für die Wirtschaft sei. Vergleiche mal die "wirtschaftlichen" Erfolge bzw. die durchgeführten Reformen der 16 Jahre Kohl mit denen der letzten 4 Jahre. Die CDU/FDP haben in den 16 Jahren eine dilletantische Mißwirtschaft betrieben und ich versteh wirklich nicht, woher diese Mär von der Wirtschaftskompetenz eigentlich kommt. Ich habe so gut wie keine Konzepte von der Opposition gehört, geschweige denn wie man diese finanzieren will, außer auf die klassische CDU-Tour - Erhöhung der Staatsverschuldung. Bei der FDP kann man da noch hoffnungsvoller sein, aber die wichtigen Ämter hat Stoiber ja bereits alle an seinen "Superminister" Späth vergeben - der Typ wäre das Schlimmste, was Deutschland jetzt wirtschaftpolitisch wiederfahren kann - der Mann gehört wirklich in die Rente.

      Art
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:42:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ chahakra / Art

      1. liberal-konservative Regierungen haben im langfristtrend immer und ueberall erfolgreicher gewirtschaftet als Linke (Nationen bis hin zu Bundeslandebene).

      2. CDU-FDP hat (im Wirtschaftswunder und) vor allem 1982- 1990 enorme Erfolge gehabt (Verschuldungssenkung, drastischer Abbau der Arbeitslosigkeit, wir waren Exportweltmeister, gutes BSP-Wachstum.

      1991-1998 war problematisch, da Kohl Wirtschaftsfragen den polit. Zielen untergeordnet hat, in ruinoesem Ausmass. Kohl steht aber hier nicht zur Debatte. Kohls W.politik nach der WV war katastrophal, weil sie de facto sozialistischen Charakter hatte. Eine CDU+FDP bietet nun aber mehr Chance, davon abzukommen, als Rot-Gruen (hier bieten sich nachweislich nun gar keine Chancen).

      Einen Weg aus der Misere kann es nur mit neuen Impulsen geben, am ehesten denen a la FDP. Eine starke FDP wird ihre Programme zumindest teilweise durchsetzen, und das ist besser als gar nichts. Alle anderen Parteien bedeuten KEINE Impulse. Einziger Vorteil der CDU ist dass sie sich weniger als die SPD gegen FDP-Reformen stellen wird.

      Ihr waehlt nicht den Kanzler, sondern Parteien und deren Programme. Ich bin vom CDU Team nicht begeistert, auch bei der FDP gibts nur Westerwelle, dennoch: es ist die einzige Chance, dass sich ueberhaupt was tut!
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:44:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Art Bernstein
      Vielleicht hängt dieser Myhtos damit zusammen, dass früher jemand mit Geld automatisch auch konservativ wählt. Heute ist das nicht mehr so. Die Gesellschaft hat sich verändert und wurde viel komplexer in allen Bereichen. Auch mit der Gedlverteilung und den jeweiligen Personen.
      Auch bei der Politik:
      SPD ist nicht mehr klassich einfach links.
      CDU CSU nicht nur einfach rechts.
      Komplexere Aufgaben brauchen auch komplexe Ausführungen.
      Mit den alten Wahlparolen kommt man nirgends mehr hin, siehe Stoiber.
      Darum werden die Vernünftigen siegen.
      Jetzt ratet mal wer: Die Vernünftigen werden es schon wissen !

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:52:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Alles was ich zu diesem Thema beisteuern möchte, ist eine alte Börsenweisheit.

      Politische Börsen haben kurze Beine.

      Ein Regierungswechsel bringt definitiv keinen langfristigen Aufschwung an der Börse.


      Lou
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 09:55:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Übrigens
      Es wird viel behauptet, es wird nicht die Person gewählt sondern die Partei. Das war vielleicht mal so, ist aber heute völlig falsch. In der heutigen Medienflut, ist es immer wichtiger auf eine Person zu konzentrieren, als Partei, denn diese Person definiert ein Corporate Identity.
      Unsere Konsumorientierte Gesellschaft springt darauf sofort an. Ob das nun gut ist oder nicht.
      Jetzt unabängig von der Partei:
      Welchen Eindruck machen diese 2 Personen:
      Schröder = sympatisch, offen
      Stoiber = nervös, fast kindlich

      Also ist der Wahlausgang bereits bestimmt.
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 10:16:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ LadyLou

      falsch. Der Umbruch in den angelsaechsischen Laendern um 1980 (also UK und USA) war radikal und hat eine dramatische Wende in der Entwicklung des BSP, der A.losigkeit und der Boersen eingeleitet. USA und UK sind heute wieder obenauf. (ich spreche hier immer von lfr.-trends, wenn die USA derzeit nur mittelmaessige 5,7% Alose haben, bitte ich zu bedenken, dass dies am zyklischen Tief gemessen ist, im Hoch hatten die USA 3,8%, Dland hatte knapp 9% im Hoch und wird im Tief auf ca. 10% kommen, da liegt genau der Unterschied)

      Uebrigens: Clinton und Blair`s Politik ist nicht "die SPD der dortigen Laender", sondern entspricht in etwa der Politik der deutschen FDP. Beide haben mit Sozialismus und den alten Labor-Partei / Carter-Demokraten der 70er nichts mehr zu tun.

      @CAKRA: Genau das sehe ich als fundamentales Problem. Die Massen schauen nur auf solche Eigenschaften. Sehr fundamentale Zweifel am deutschen System werden bestaetigt.

      Bei den Amis gab es auch solche Zweifel (am Wahlverfahren/System), nur sind dort beide grossen Parteien relativ OK, haben das Wohl ihres Landes doch im Blickfeld.

      Deutschland braucht einen fundamentalen Bewusstseinswandel, dann stellen sich die Fragen, die bei dieser Wahl im vordergrund stehen, nicht mehr. Die Mehrheit des Volkes sollte zumindest beginnen, das lfr. Wohlergehen des Landes im Auge zu haben, und Parteien strikt daran zu messen. Perverser Schwachsinn, wie zB Nichtarbeitende, die netto mehr erhalten als Kleinverdiener, sind eines von vielen Symptomen, die kein Kavaliersdelikt sind, sondern belegen, dass nur radikalster Wandel im Bewusstsein der Leute etwas aendern kann.

      Meine Vermutung ist, dass die Deutschen mehrheitlich da sind, wo Rom im Jahre 450, China um 1780, Osman.Reich um 1900, England um 1960-70 waren.

      Diese "kollektive Psyche" ist die einzige Erklaerung fuer das Wahlverhalten, die Diskussionsinhalte im Medien-Mainstream, die ganze Art zu argumentieren etc.

      Ich habe lange die Konsequenzen gezogen (bin also von Steuern- und Abgabenfesseln frei), habe aber Familie, Assets und natuerlich emotionale Bindungen zu D.land.

      Gerade im Ausland faellt einem die Presse und allg.Diskussion auf, man sieht, wie die Achtung vor Deutschen und D.land immer weiter sinkt, das Image des "kranken Mann Europas" immer bestimmender wird.
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 10:29:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Informator:
      Danke für Deinen Beitrag. Leider ist das alles nicht ganz richtig, was Du da vorbringst. Aber immerhin ein netter Versuch. Dein Beispiel ist auf Deutschland nicht anwendbar. Zudem gab es andere Gründe für die von Dir beschriebene Entwicklung.

      Lou
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 11:20:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Lou

      1. das Beispiel ist nur dann "auf Deutschland nicht anwendbar", wenn man Deutschland als nicht reformierbar ansieht. Das ist aber falsch, es ist lediglich eine WILLENSFRAGE!

      Warum soll es denn nicht anwendbar sein?

      Ich sehe immer klarer: SPD-Philosophie sieht Deutschlands Niedergang immer mehr als naturgegeben, unabwendbar.

      Wenn das akzeptiert wird (tut die Mehrheit scheinbar), lebt sichs gaenzlich ungeniert, man kann dann den Mist so weiter machen wie bisher, ist ja bequemer, somit populaerer, usw.

      2. Der grosse Wiederaufschwung von USA und UK war in erster Linie ein Ergebnis des polit. Umschwungs. Wenn eine Firma ploetzlich ganz anders und viel effizienter gemanget wird, dann geht es ihr lfr. auch besser, ist mit Laendern das gleiche.
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 11:35:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      wir denken halt immer noch in Schubladen und Klischees,
      SPD sozial gerecht
      CDU wirtschaftskompetent
      Grüne ökologisch führend
      FDP hmm? FDP? ah ja, Besserverdienende :laugh: :laugh:
      da hier alle so Monsterrenditen erwirtschaften, warum wählt
      nicht jeder FDP?
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 13:44:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ juvenile

      da hier alle so Monsterrenditen erwirtschaften, warum wählt nicht jeder FDP?


      Ja, warum wohl? Weil wir alle nicht nur Anleger sind, sondern auch Arbeitnehmer (die Masse), die meisten Kinder haben (Kindergartenplätze, Ganztagsbetreuung) und viele auch schlicht Angst vor Krieg und starken Veränderungen haben. Die Welt ist halt etwas komplexer als aus der Sicht von WO. Warum soll ich als Arbeitnehmer die Spaßwelle wählen? Damit ich später mal in meinem Betrieb ausgesourct werde und dann zu wesentlich schlechteren Bedingungen wieder über eine Fremdfirma eingestellt werde? So stark kann keine Börse steigen, um diesen finanziellen Verlust wieder auszugleichen.


      @ informator

      Den offiziellen US-Wirtschaftszahlen würde ich stark mißtrauen. Die Erfahrungen der letzten Monate haben
      gezeigt, das die wenig Hemmungen haben, ihre Zahlen zu faken. By the way, die USA sollte nicht unser Wirtschafts vorbild sein. Die Amis haben doch eine völlig andere Kultur die von mindestens 80 % aller Deutschen abgelehnt würde. Normal ist, das man 2 oder 3 Jobs hat, "working poor" gibts bei uns (zum Glück) auch nicht. Unsere Vorbilder müssen aus kulturell verwandten Ländern wie den Niederlanden oder Dänemark kommen, die ja bekanntlich in den letzten Jahren erstaunliche Fortschritte bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gemacht haben.


      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 16:32:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ignatz

      war mehr ironisch gemeint und außerdem eine rhetorische Frage :)

      cya

      p.s: wähle auch nicht gelb
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 18:52:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Ignatz

      dein USA-Bild entspricht dem deutschen Klischee.

      working Poor gibts bei uns genauso wie in den USA. Etwas weniger zwar, und das sind die Arbeitslosen. Das deutsche Modell sagt: "A.loser, du musst den Niedriglohnjob nicht annehmen, andere zahlen fuer dich" macht keinen Sinn.

      Die soziale Mobilitaet ist in den USA hoeher als bei uns, viele "working poor" kommen schnell an bessere Jobs oder eroeffnen ihr small business, bei uns driften sie in Langzeitarbeitslosigkeit und belasten zudem die Arbeitskosten der anderen, mit dem Ergebnis dass immer weniger Jobs da sind.

      Gegen die Uebernahme des hollaend. Teilzeitmodells habe ich nichts, aber das ist nur eine Komponente, damit kann man nicht alles loesen. Die hollaend. Statistik zaehlt auch Leute, die nur ein paar Stunden pro Woche arbeiten, nicht als a.los, ist daher sehr interpretationsbeduerftig. Ausserdem sind diese Leute meist niedrig bezahlt, sozusagen semi-working-poor.

      Die USA faken nichts, die Statistiken werden aber nach den in den USA extrem schnellen Veroeffentlichungen der Erstergebnisse regelmaessig leicht revidiert. Die Revisionen sind oft auch positiv, zB die A.losenrate des letzten Monats wurde auf 5,7% revidiert, nachdem die Wochenzahlen einen leicht hoeheren Wert angedeutet haben. solche Revisionen um ein paar Zehntel hoch oder runter haetten wir auch, wenn wir Wochenzahlen (nur ein paar Tage nach Ende der Woche) veroeffentlichen wuerden.

      Fazit: Lohnabstandsgebot ist conditio sine qua non fuer jeden, der auch nur halbwegs ernsthaft das Problem angeht.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Einhellige Meinung: CDU-FDP gut, Rot-Gr. schlecht fuer Aktienmarkt...