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    FTD - Wahlempfehlung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.09.02 09:50:40 von
    neuester Beitrag 16.09.02 10:39:39 von
    Beiträge: 7
    ID: 633.475
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      schrieb am 16.09.02 09:50:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.ftd.de/sp/ak/1032093197624.html?nv=hpm

      Falsche Ziele der PDS • Enttäuschende Bilanz der SPD • Deutliche Erfolge der Grünen • Inakzeptables Personal der FDP • Leichter Vorteil für die Union

      Koalitionen:
      Erreicht die Union ausreichend Stimmen, um die rot-grüne Regierung abzulösen, gäbe es wohl eine Koalition mit den Liberalen - jener Partei, die wir auf Grund ihres Personals für kaum wählbar halten. Und just die Grünen, deren Reformwillen wir bei aller Kritik anerkennen, müssten in die Opposition wechseln. Da wir unter allen Umständen einen Wechsel brauchen, müssen wir das in Kauf nehmen - und in vier Jahren erneut abwägen.
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      schrieb am 16.09.02 09:58:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie wär´s dann mit Schwarz/ Grün!

      MFG
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 10:04:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Trotz großen Lobs für die Grünen, von denen die meisten Reformimpulse in den vergangenen Jahren ausgegangen seien, und scharfer Kritik an den Spitzenpolitikern der FDP empfiehlt die Zeitung schließlich einen Regierungswechsel. "Trotz aller Bedenken bietet die Union die besten Aussichten für eine Politik, die Wachstum und internationale Integration in den Mittelpunkt stellt", heißt es in dem Leitartikel. Deshalb gelte "unsere Stimme" der CDU. "
      (...)
      "Pikant allerdings war bei dieser Meinungsbildung, dass "der übergroße Teil der Politikredaktion", der alle Konzepte und Akteure von Berufs wegen gründlich kennt, für Schröder votierte. Das berichtet auf Nachfrage der Leiter des Politikressorts, Thomas Hanke.

      Einige Redakteure zeigten sich bereits verbittert über die harte Linie der Chefredaktion: "Wenn die die Union wollen, dann sollen sie mit ihrem eigenen Namen unterschreiben", beschwert sich einer. "Ich kann mich nicht mehr mit der Zeitung identifizieren", klagt ein anderer. "
      (aus Spiegel-online)

      Sehr pikante Meinungsmache. :(
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 10:07:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wennn die Leute nicht anders kapieren, dass die SPD ne Wirtschaftstod Partei ist, muss man es halt so machen...
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 10:11:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      deutschland wird mehr und mehr zum sozialhilfefall!!!!

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      Avatar
      schrieb am 16.09.02 10:22:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/13252/1.html[/URL}

      Von der Ente, die ein dicker Hund ist

      Ekkehard Jänicke 15.09.2002

      Erfanden BILD am Sonntag oder der BND eine "Geheimwaffe Saddams" als Wahlkampfhilfe für
      Stoiber?

      Am letzten Wochenende vor der Bundestagswahl verbreitete dpa Samstagmittag die Geschichte als
      Vorabmeldung der "Bild am Sonntag" und die Medien verbreiteten sie wie ein Lauffeuer weiter: Der Irak habe Kampfflugzeuge vom Typ MIG-23 zum Einsatz biologischer und chemischer Waffen mit Fernsteue-rungen zum unbemannten Einsatz im Umkreis von 1.000 Kilometern umgerüstet. Dies sei eine Erkenntnis des Bundesnachrichtendiensts. BND-Chef August Hanning habe am vergangenen Mittwoch Bundestagsab-geordnete in Berlin "vertraulich" darüber informiert.

      Wahlkampfeinmischung zu Gunsten Stoibers gegen die Kräfte, die der US-Kriegspolitik skeptischer bis ablehnend gegenüber stehen? Das Treffen des BND-Chefs mit Abgeordneten wird nicht dementiert, doch wenn auch erst nach gut dosierter etwa achtstündiger Wirkungsdauer der Meldung setzten die Medienprofis beim BND in Pullach das Mittel des inhaltlichen Dementis ein: Die unter Berufung auf das Blatt "verbrei-tete Darstellung über die angebliche Umrüstung von russischen MIG-23-Kampfflugzeugen durch den Irak zu unbemannten und ferngesteuerten Maschinen entspricht nicht den Erkenntnissen des Bundesnachrichten-dienstes und wurde auch nicht vom Bundesnachrichtendienst berichtet", heißt es in einer Erklärung des BND.

      Nach Telepolis-Recherchen über die technischen Realisierungsmöglichkeiten einer MIG-23-Umrüstung bei Experten, ehemaligen MIG-23-Piloten oder Wartungstechnikern und Ingenieuren der DDR-Luftwaffe be-hielten die Zweifler an der Geschichte die Oberhand. Doch selbst die Fachleute, die eine Fernsteuerung der MIG-23 zwar für sehr aufwendig, aber realisierbar halten, da die Maschinen bei besagtem Zweck nicht wie-der landen müssten, äußerten Zweifel, da es billigere Trägerwaffen gäbe und jede flugfähige MIG-23 für den Irak bemannt noch in der Abwehr von Angriffen nach den enormen Verlusten der irakischen Luftwaffe in den Kriegen und jüngsten US- und britischen Bombenangriffen ihre Funktion im der Luftverteidigung habe.

      Alle Befragten fanden überdies den Zeitpunkt der Veröffentlichung der angeblichen Erkenntnisse "etwas merkwürdig". Die angeblichen BND-Erkenntnisse nach "Bild am Sonntag" und dpa-Meldung waren noch zusätzlich mit einem "alten Hut" aufgepeppt worden: Weiter hieß es nämlich, den BND-Erkenntnissen zu-folge verfüge Saddam Hussein bereits über alle theoretischen Kenntnisse zum Bau von Atomwaffen. Kein Wunder, da geht es Saddam wie allen Internetnutzern, die Bauanleitungen sind im Netz zu finden, doch die Bauteile bietet auch keine Online-Auktion.

      Nun stellen sich einige Fragen und im Zwielicht steht dabei: BND-Chef August Hanning, der schon unter Helmut Kohl Geheimdienstarbeit im Kanzleramt koordinierte. Wenn die Unterredungen mit Abgeordneten stattfanden, dann mit wem und welchen Inhalten und waren sie mit dem Bundeskanzleramt abgestimmt? Wer ist Urheber der gezielten Desinformation über die ferngesteuerten MIG-23-Jets? Der BND, Teile des BND, oder aber "nur" "Bild am Sonntag"?

      Die achtstündige Wartezeit des BND, der rund um die Uhr Medien beobachtet, bis zu seinem Dementi spricht für eine gezielte Kooperation mit den Erfindern der Ente, wenn nicht für die Urheberschaft der Schlapphüte. "Bild am Sonntag" hält die Ente weiter im Internet aufrecht." target="_blank" rel="nofollow ugc noopener"> http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/13252/1.html[/URL}

      Von der Ente, die ein dicker Hund ist

      Ekkehard Jänicke 15.09.2002

      Erfanden BILD am Sonntag oder der BND eine "Geheimwaffe Saddams" als Wahlkampfhilfe für
      Stoiber?

      Am letzten Wochenende vor der Bundestagswahl verbreitete dpa Samstagmittag die Geschichte als
      Vorabmeldung der "Bild am Sonntag" und die Medien verbreiteten sie wie ein Lauffeuer weiter: Der Irak habe Kampfflugzeuge vom Typ MIG-23 zum Einsatz biologischer und chemischer Waffen mit Fernsteue-rungen zum unbemannten Einsatz im Umkreis von 1.000 Kilometern umgerüstet. Dies sei eine Erkenntnis des Bundesnachrichtendiensts. BND-Chef August Hanning habe am vergangenen Mittwoch Bundestagsab-geordnete in Berlin "vertraulich" darüber informiert.

      Wahlkampfeinmischung zu Gunsten Stoibers gegen die Kräfte, die der US-Kriegspolitik skeptischer bis ablehnend gegenüber stehen? Das Treffen des BND-Chefs mit Abgeordneten wird nicht dementiert, doch wenn auch erst nach gut dosierter etwa achtstündiger Wirkungsdauer der Meldung setzten die Medienprofis beim BND in Pullach das Mittel des inhaltlichen Dementis ein: Die unter Berufung auf das Blatt "verbrei-tete Darstellung über die angebliche Umrüstung von russischen MIG-23-Kampfflugzeugen durch den Irak zu unbemannten und ferngesteuerten Maschinen entspricht nicht den Erkenntnissen des Bundesnachrichten-dienstes und wurde auch nicht vom Bundesnachrichtendienst berichtet", heißt es in einer Erklärung des BND.

      Nach Telepolis-Recherchen über die technischen Realisierungsmöglichkeiten einer MIG-23-Umrüstung bei Experten, ehemaligen MIG-23-Piloten oder Wartungstechnikern und Ingenieuren der DDR-Luftwaffe be-hielten die Zweifler an der Geschichte die Oberhand. Doch selbst die Fachleute, die eine Fernsteuerung der MIG-23 zwar für sehr aufwendig, aber realisierbar halten, da die Maschinen bei besagtem Zweck nicht wie-der landen müssten, äußerten Zweifel, da es billigere Trägerwaffen gäbe und jede flugfähige MIG-23 für den Irak bemannt noch in der Abwehr von Angriffen nach den enormen Verlusten der irakischen Luftwaffe in den Kriegen und jüngsten US- und britischen Bombenangriffen ihre Funktion im der Luftverteidigung habe.

      Alle Befragten fanden überdies den Zeitpunkt der Veröffentlichung der angeblichen Erkenntnisse "etwas merkwürdig". Die angeblichen BND-Erkenntnisse nach "Bild am Sonntag" und dpa-Meldung waren noch zusätzlich mit einem "alten Hut" aufgepeppt worden: Weiter hieß es nämlich, den BND-Erkenntnissen zu-folge verfüge Saddam Hussein bereits über alle theoretischen Kenntnisse zum Bau von Atomwaffen. Kein Wunder, da geht es Saddam wie allen Internetnutzern, die Bauanleitungen sind im Netz zu finden, doch die Bauteile bietet auch keine Online-Auktion.

      Nun stellen sich einige Fragen und im Zwielicht steht dabei: BND-Chef August Hanning, der schon unter Helmut Kohl Geheimdienstarbeit im Kanzleramt koordinierte. Wenn die Unterredungen mit Abgeordneten stattfanden, dann mit wem und welchen Inhalten und waren sie mit dem Bundeskanzleramt abgestimmt? Wer ist Urheber der gezielten Desinformation über die ferngesteuerten MIG-23-Jets? Der BND, Teile des BND, oder aber "nur" "Bild am Sonntag"?

      Die achtstündige Wartezeit des BND, der rund um die Uhr Medien beobachtet, bis zu seinem Dementi spricht für eine gezielte Kooperation mit den Erfindern der Ente, wenn nicht für die Urheberschaft der Schlapphüte. "Bild am Sonntag" hält die Ente weiter im Internet aufrecht.
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 10:39:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Deutliche Erfolge der Grünen


      Anders die Grünen: Gesellschaftspolitisch und innenpolitisch sind sie inzwischen die modernste Kraft in Deutschland; die meisten Impulse zu Reformen gingen in den vergangenen vier Jahren nicht von der SPD, sondern von den Grünen aus, und zwar nicht nur in der Umwelt- oder Verbraucherpolitik. Allerdings hat der kleinere Koalitionspartner die falschen Prioritäten gesetzt. Mit der Ökosteuer, dem Dosenpfand und dem Ausstieg aus der Kernenergie haben die Grünen einen großen Teil ihres politischen Kapitals an falscher Stelle investiert. Was an Liberalisierungspolitik übrig blieb, fiel von der allzu langen Prioritätenliste herunter.


      Unbestritten ist, dass die Grünen mit Joschka Fischer einen der großen deutschen Außenminister stellen, auch wenn er sich in den vergangenen Wochen an der desaströsen Irak-Politik der Bundesregierung beteiligt hat; er trat immerhin mit leiseren Tönen und größerem diplomatischen Geschick auf als der Kanzler. Fischers Lebensleistung besteht dennoch darin, eine weitgehend pazifistische Generation davon überzeugt zu haben, dass es Situationen gibt, in denen militärische Interventionen Flächenkriege verhindern und Leben retten können. Ohne Fischer wäre das nicht gelungen.


      Honoriert man dies samt den Reformen, die die Grünen angestoßen haben, müsste unsere Stimme an die ehemalige Protestpartei gehen. Ein Regierungswechsel indes wird sich auf diese Weise nicht herbeiführen lassen. Im Gegenteil: Gerhard Schröder könnte so wahrscheinlich weitere vier Jahre im Amt bleiben und das Land damit in eine gefährliche Lage bringen.

      (ftd)


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