checkAd

    Heute vor einer Woche - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.09.02 14:01:34 von
    neuester Beitrag 05.04.03 16:50:02 von
    Beiträge: 58
    ID: 640.120
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.153
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:01:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      war die letzte Gelegenheit, das Steuer für dieses Land herumzureißen.

      Ich weiß, die Alternativen waren nicht berauschend.

      Deswegen haben sich die Deutschen entschlossen für ein: "weiter so".

      Und das zeichnet sich ja nun auch ab.

      Ihr kennt die wichtigste Regel von Regierungen: die größten Grausamkeiten muß man direkt zu Anfang vollziehen.

      Steuererhöhungen sind im Gespräch, auf Sprit bis zu 10 Cent, die Wirtschaftsverbände verweisen bereits darauf, daß dies die Konjunktur endgültig zum erliegen bringen wird.

      Was hilfts, der Staat ist pleite. Obwohl wir die höchsten Steuern in Europa zahlen. Irgendwas scheint mit unserem Wirkunsgrad nicht zu stimmen. Hohe Steuern, leere Kassen. Also wird es weitere Steuererhöhungen geben, unser staatlicher Wirkungsgrad wird sich noch weiter verschlechtern, mit der Folge von noch mehr Arbeitslosen, Regelungen, das es auch gerecht zugeht bei der Abzocke, usw. usf.

      Brandenburg hat heute eine Haushaltssperre angekündigt. Nach Großstädten wie München nun auch die ersten Länder, die am Rande der Zahlungsunfähigkeit stehen.

      Oh Entschuldigung, hier sind ja schon die ersten threads, wonach man gerne Steuern zahlt. Kommt halt darauf an, wofür. Und wieviel. Ich denke, bei einer bestimmten Steuerquote sollte sich jeder mal an den Kopf fassen, ob da nicht irgendwas faul ist. Ob dieses Land mit seinen Spitzensteuersätzen nicht irgendwas falsch macht angesichts der leeren Kassen. Aber

      viel Gerede hier über Bush und seinen Iraq- Krieg. Die Unterstellung, Bush wolle von seinen heimischen Problemen ablenken.

      Was für Probleme hat der denn, im Vergleich mit unseren Problemen ?

      Ist wohl so, daß die Einbringung des Iraq- Krieges in unseren Wahlkampf dafür gesorgt hat, daß Schröder damit unseren Wählern das Gehirn vernebelt hat. Jedenfalls war der neue Teilzeit- Pazifismus für Schröder der Bringer.
      Klassischer Fall: Ablenkung von inneren Probleme durch außenpolitische Themen, ein Knochen für die Massen.

      Merkts denn keiner?

      Das Iraq- Thema, nicht Hilfe im US- Wahlkampf, sondern Hilfe im BRD- Wahlkampf hilfe bei der Ablenkung von unseren massiven Binnen - Schwierigkeiten.

      Dafür haben wir jetzt das Etikett auf der Backe, auf die Deutschen sei kein Verlaß, die halten sich nicht an ihre Zusagen. Allein dies Zurückzuholen dieses "Odeurs" wird uns ein Vermögen kosten.

      Wie schön hatten wir es doch, als uns das Grundgesetz noch verbot, mit der Bundeswehr außerhalb des Nato tätig zu werden. Bis die Grünen kamen. Bis Schröder kam, und das Grundgesetz änderte. Weil: wir sind ja wieder wer.

      Wer sind wir denn jetzt ? Eine Nation, die an der Pleite rumschrappt, innenpolitisch paralysiert, 4 Mio Arbeitslose, steigende Tendenz, kein Wachstum, keine Innovationen auf der Pfanne, Schulsystem am unteren Ende und eine Regierung, die am Anfang einer Legislaturperiode stehend absolut nicht mehr zu bieten hat als die Vorstellung, die Ökosteuer und weitere Steuern zu erhöhen.

      Um das Chaos noch zu steigern, klopfen die Grünen fest, sich nicht an ein UN- Mandat halten zu wollen. Und wollen deswegen ihre Spitzenkämpferin Müller nach New York entsenden.

      Diesem Land kann man eine grandiose Zukunft vorhersagen. Das Volk hat jedoch genau die Regierung bekommen, die es verdient.

      Und auch das ist deutsch: es wird nun, wie hier im W0 Forum zu sehen, auf die Türken geschoben ! Die Türken sind am Wahlausgang schuld.

      Fischer, Schröder, sie sind am Ruder, nicht weil die Deutschen ein grandioses Realitätsproblem haben.

      Es sind auch hier die anderen, in diesem Fall also die Juden.





      Nein, sorry, Fehler. Die Türken.

      Vielleicht die jüdischen Türken ?


      SEP
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:02:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      gähn
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:10:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      @genova

      zu viel mehr als "Gähnen" wird es in diesem Lande nicht mehr kommen. Da hast Du völlig Recht.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:11:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      doppelgähn
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:13:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      seppl,

      darf ich dir eine intime frage stellen?

      hast du einen sepplhut?

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      2,8200EUR -17,06 %
      Jetzt Countdown zum “Milliarden-Deal” gestartet!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:17:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      @genova

      natürlich darfst Du Fragen stellen, genova. Besonders solche.

      Und viel mehr als das Stellen genau solcher Fragen erwarte ich von Dir ja auch garnicht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:20:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      genova, man nennt es indiskret, nicht intim. Intim ist etwas anderes.

      Ansonsten sehe ich das Board als legitime Möglichkeit, seinen Weltschmerz zu therapieren. Stell` Dir vor die Aera Gerd und Joschka wäre nach 4 jahren vorbei gewesen. Da hätten die anderen Gondeln Trauer getragen, oder?
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:22:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      indiskret oder intim, juan:

      es kommt darauf an, wo der seppl seinen hut trägt.

      :D
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:23:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      hey, seppl,

      jetzt sei nicht gleich beleidigt. erzähl uns ein bisschen was über deinen hut. da kannst du mal so richtig im mittelpunkt stehen. politik interessiert doch eh keinen schwanz.

      erzähl uns was über deinen hut und wann er dir hochgeht, seppel!
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:24:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      SEP,
      der Anfang von # 1 ist gut.

      Aber mit dem Irakkrieg verkennst Du die Situation.
      Wir haben kein Etikett der Unzuverlàssigkeit an der Wange,
      sondern eine ansteckende Aura der Vernunft geht von unserem Lande aus.

      Es war an der Zeit diese Vernunft auszudrùcken.

      Es ist diesbezùglich ein mutiger Neuanfang.
      Der alte Kontinent kann seine Weisheit teilen.

      Das Grundgestz bezùglich Auslandseinsatz der Bundeswehr
      musste geàndert werden.
      Vernunft kann nicht mit Gesetze gesteuert werden.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:38:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      @JLP

      Wenn dies der alleinige Unterschied wäre, wer nun Trauer zu tragen habe, damit könnte man gut leben.

      Dann geht es also nur darum, zu therapieren, ansonsten ist alles paletti.

      Ich denke, dazu werden schon in Kürze ganz andere Ansichten aufkommen.

      Intim, indiskret, das ist bei der Frage, die mir von @genova gestellt wurde, nicht entscheidend. Er will etwas kennzeichnen, und verwendet dafür Bezeichnungen, die für ihn irgendwie "belegt" sind.

      Man könnte dem user @genova nun erklären, was "intim" bedeutet, und was "indiskret" meint.

      Aber weil Du den Vorgang des Therapierens hier eingeführt hast: es ist rückschlußfähig, daß einem user wie @genova der Begriff "intim" entglitten ist.

      Dieses outing hätte es aber nicht bedurft. Der user @genova ist durchaus ein Begriff.


      SEPPL
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:39:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Union ist selbst schuld an ihrer Niederlage,
      Schröder war einfach cleverer und skrupeloser.
      Er ist von anderem Schrot als Rau und Scharping.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:39:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      #10

      Eine viertel Million Menschen waren gestern in London auf der Straße.

      Nachtigal ick hör dir trapsen.

      Ein Hauch "Vietnam" weht durch die Luft. Entweder Bush wird vernünftig, oder die jüngeren hier an Board werden erleben dürfen, wie eine zilive, westliche Bevölkerung Einfluss auf die Weltpolitik nimmt. Zum Schaden für die Menschheit wir dies nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:41:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      seppel, tut mir leid, dass mir der begriff intim entglitten ist. aber warum schreibst du mich denn eigentlich immer mit einem @ vor meinem namen? so heisse ich garnicht.

      leider kann ich die rückschlüsse nicht ziehen. hilfst du mir, seppel?
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:42:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sep, was für eine "neue" Konstellation wäre für Dich nach Deinen Vorstellungen für die Bundesregierung wünschenswert gewesen? Ist nicht ohnehin alles bloße Makulatur als Tatsachenhaufen und Gewissheit in den Köpfen sämtlicher Politiker, Querbeetein, Grenz- und Parteiübergreifend? Was würde oder sollte wohl eine "neue" Truppe anderes tun als das, was Schröder & Co. nun auch im Stapellauf haben? Wie Du schon selbst sagst: Spitzensteuersätze als Steueraufkommen und ein absolut maroder Wirkungsgrad für den Einsatz und die Verwendung dieser Gelder. Wer ist fähig, diese Patsche zu verlassen? Ich sehe NIEMANDEN!

      Gruß
      TT
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:47:43
      Beitrag Nr. 16 ()
      @sep

      ernüchterne und zutreffenede zustandbeschreibung.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:49:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      @genova,

      während Du Deinen #8 schriebst, bastelte ich noch an meinem Beitrag, der dann #11 wurde.

      Genau, darauf kommt es an, wo man seinen Hut trägt.

      Ansonsten, weißt Du, was in der Meterologie die Lage 7 ist?

      Damit hast Du wahrscheinlich genau so wenig zu tun, wie SEP mit Seppl.

      Lage 7 nennt man die Genua- Zyklone, die in Bayern zum Föhn führt. Und dort den Seppls den Hut vom Kopf haut.

      Genua = genova. Kannst Du folgen ?

      Genua ist also für die Bayern häufig mit Kopfweh verbunden, wußtest Du das ? Wenn man als Bayer @genova liest, dann hat man gleich den Geschmack von Aspirin auf der Zunge.

      Obwohl heute in Bayern herrliches Wetter herrscht, und das Oktoberfest brummt, ist heute jedoch kein Föhn. Das merkt man daran, daß es sehr kalt in München ist. Viele Seppelhüte. Und immer noch September.

      Der September trägt keinen Sepplhut, aber er hat mir zu meinem nick verholfen.

      Ich sollte für Dich was zum Seppelhut schreiben. Langt das ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:50:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wenn der Ströble keinen Schlag auf den Kopf bekommen hätte, hätten wir vermutlich jetzt eine große Koalition (der Vernunft!?). So hat eine rechte Dumpfbacke einen Mitleidsfaktor ausgelöst und das dritte Direktmandat der PDS möglicherweise verhindert.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:53:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      der vergleich mit vietnam ist irreführend und deßhalb immerwieder gern genommen.

      halt manipulation.

      in vietnam haben die großmächte damals ihren krieg auf schultern anderer ausgetragen.
      stellvertreterkrieg.

      hätte damals usa nur gegen vietnam krieg geführt wäre dieser nach ein paar wochen zu ende.

      das gleich gilt für den afgahnistan krieg der udssr.
      da hat die cia die "freiheitskämpfer "jeden tag mit 1mio.$ unterstützt bzw ausgebildet.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:00:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ sep

      ich gebe Dir 100%.ig Recht.

      Nur ist dieses Boarad leider die falsche Stelle für solche Beiträge.
      Hier wimmelt es leider von roten und grünen Spinnern, denen nicht unser Vaterland am Herzen liegt, sondern nur ihre dumpfe Ideologie.
      Das dann natürlich noch Amerikahass dazu kommt, ist selbstverständlicj.
      Also, Lieber sep, laß es sein, hier sind intelligente Zustandsbeschreibungen fehl am Platze.

      Gott schütze unser Land !!!

      Gruß

      hahnebüchen
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:01:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Stopp, stopp Schock,

      da hast Du natürlich recht. Aber ich meinte es etwas anders. Die zivilen Bürgerproteste im Westen haben damals maßgeblich dazu geführt die Regierenden so unter Druck zu bringen, dass sie schließlich den Krieg beenden mussten.

      So sehe ich heute, dass Bush mit seinen neuen Präventivdoktrien die zivile westliche Bevölkerung so massiv auf die Straße treibt, dass er das Ende seiner Legislaturperiode nicht mehr erleben dürfte.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:02:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      ja, seppel,

      ich habs jetzt verstanden. es mir mir ein bisschen peinlich, dass offenbar ich für eure kopfbeschwerden verantwortlich bin. aber jetzt verstehe ich vieles besser.

      danke :)
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:05:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      schau an, hahnebüchen, unser kleiner antisemit, kommt mal wieder aus seinem loch gekrochen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:14:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      @TimeTunnel, @>newark<

      Schon richtig. Stoiber war schlecht, kein Zweifel. Und es ist müßig darüber zu spekulieren, ob er etwas anderes auf die Beine gestellt hätte.

      Das Problem stellt sich für mich jedoch folgendermaßen dar:

      Wir haben eine Demokratie, genauer gesagt: eine repräsentative Demokratie.

      Das bedeutet: wir werden alle 4 Jahre an die Urne geholt, um dort ein Votum abzugeben.

      Mit diesem Votum haben wir nur eine einzige Möglichkeit, auf unsere Geschicke, die Geschicke des Landes einzuwirken:

      Wir können die Mächtigen austauschen.

      Das ist gleichzeitig der Hauptvorteil der Demokratie:

      Die Mächtigen austauschen, in einem gewaltlosen Akt. Keine andere Staatsform gestattet dies. Dies ist, neben allen Nachteilen, die eine Demokratie haben wird, der Hauptvorteil:

      Austausch der Mächtigen.

      In einer repräsentativen Demokratie hat der Bürger anschließend seine sämtlichen Machtmittel aus der Hand gegeben, die Gewählten können mit der Stimme, einmal erhalten, machen, was sie wollen. Und sie machen dies auch.

      Jetzt haben wir, die deutschen Wäher, gesehen, was Schröder und Co mit unserer Stimme, die er 1998 erhalten hatte, gemacht hat.

      Und um es noch mehr zuzuspitzen, hat Schröder uns aufgefordert, daß er an der Einhaltung seiner Wahlversprechen gemessen werden will.

      Das ist auch so im letzten Wahlkampf vorgetragen worden.

      Er hätte danach abgewählt werden müssen, weil die sicherste Möglichkeit der Beurteilung, die ein Wähler hat, diejenige ist, ob ein Kandidat in der Vergangenheit erfolgreich war.

      Danach hätten ihn die Deutschen abwählen müssen. Austauschen müssen. Egal wie schlecht sich Stoiber dargestellt hat, oder die anderen Partei- Alternativen:

      Schröder hat versagt. In einer Demokratie muß dies bemerkt werden vom Wähler, und der muß handeln.

      Die Mächtigen austauschen.

      Es sei denn, der Wähler kann sich nicht entziehen der Augenwischereien, der er sich von Schröder ausgesetzt sieht.

      Das ist hier geschehen.

      Die Deutschen haben das Prinzip der repräsentativen Demokratie entweder nicht verstanden, oder sie wollen es nicht verstehen.

      Das ist nicht weiter schlimm. Sie müssen nur mit den Konsequenzen leben.

      Sie haben Schröder gewählt. Und vor allem auch: Fischer.

      Das kann nur bedeuten, daß die Deutschen mit der bisherigen Regierung einverstanden waren, daß sie keinen Austausch wollten.

      Die unabweisbare konsequenz daraus ist, daß es so weitergehen wird wie bisher.

      Da dies eine repräsentative Demokratie ist, haben wir nun keine andere Möglichkeit, als wieder 4 Jahre zu warten.

      Es ist gerade mal eine Woche verstrichen, und wir bekommen jetzt bereits zu spüren, was es heißt, erst wieder in 4 Jahren zur Urne gerufen zu werden.

      Ich bin sicher, daß uns in den nächsten Jahren der Arsch so auf Grundeis gesetzt wird, daß Gerd sich noch mehr anstrengen muß, diesen Menschen hier erneut das Gehirn zu vernebeln bei der Wahrnehmung der einzig wirklich gravierenden Pflicht, die diese sich selbst gegenüber, und dem Land schulden.

      Mächtige abwählen, wenn die sich als Versager herausgestellt haben.

      Abwählen. Austauschen. Demokratie exekutieren.
      Oder eben nicht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:15:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      Für die, die es interessiert. Hier eine amerikanische Stimme. Das wird die Rechten hier weniger beeindrucken, aber jenen etwas sagen, die sich eine Aufgeschlossenheit bewahrt haben.

      http://www.welt.de/daten/2002/09/29/0929pg359366.htx
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:23:38
      Beitrag Nr. 26 ()
      # 25

      kein besonders guter Artikel wie ich finde - mir gefiel dieser hier bsher am besten zu dem Thema:

      [Quelle, Berliner Zeitung 26.09.2002]

      Sympathie für Bratwurst und Lederhose
      Die US-Zeitungen kritisieren Präsident Bush für seine Haltung im deutsch-amerikanischen Streit
      NEW YORK, 25. September. "No more Bratwurst!" (Nie wieder Bratwurst) werde es wohl im Weißen Haus geben, spottete gestern Maureen Dowd, Kolumnistin der "New York Times". Die Herrscher der westlichen Welt, "Condi, Rummi, Cheney" benähmen sich gegenüber Deutschland wie pubertäre 16-Jährige - oder auch wie beleidigte Cheerleader. Da habe sie immer geglaubt, die Bush-Truppe leide unter "Testosteron-Vergiftung", so Dowd, nun zickten die herum wie eine Mädchenclique. Und: Wie komme es, dass die Saudis, die doch dauernd die US-Regierung brüskierten, so viel besser behandelt würden?

      Die gestörte deutsch-amerikanische Freundschaft beschäftigt die amerikanischen Zeitungen seit Tagen. Aber erstaunlicherweise sind es Bush & Co, die dabei gar nicht gut wegkommen. Selbst die Leserbriefe sind ungewöhnlich milde gegenüber den Deutschen und werfen Bush "Arroganz" und "Kriegslüsternheit" vor. Kein Wunder, hat doch Bush für seine Irakpolitik keineswegs die Mehrheit in der Bevölkerung hinter sich.

      Schleunigst Schröder anrufen

      So sind die Zeitungen denn auch mehr bemüht, gute Ratschläge für eine Versöhnung zu erteilen, als Deutschland zu schelten. Das konservative "Wall Street Journal" griff gestern in die gleiche Metaphernkiste wie die Times. Schröder brauche seine Lederhosen erst einmal nicht für einen Besuch auf Bushs Ranch einzupacken, schrieb die Zeitung (unter Verkennung der Tatsache, dass ja eigentlich Stoiber Lederhosen trägt). Aber ansonsten gibt das Journal Entwarnung. "Höchstwahrscheinlich hat Schröder keinen permanenten Schaden am westlichen Bündnis angerichtet", schrieb es bereits am Dienstag, und: "Deutsche sind gegen den Krieg, aber nicht gegen Amerika".

      Auch die US-Regierung habe gute Gründe, ihre Beziehung zu Deutschland zu verbessern, hieß es. Deutschland werde ab Januar einen Sitz im UN-Sicherheitsrat einnehmen; wenn das Land bei der Opposition zum Irakkrieg bleibe, sei das ein Risiko. Zudem werde der deutsche Botschafter bei den UN bald der Vorsitzende des Sanktionskommittees der Vereinten Nationen sein. Zudem gebe es zwei US-Basen in Deutschland, die für den Krieg benötigt werden. Die US-Regierung gehe davon aus, dass sie diese Basen auch dann nutzen könne, wenn sie ohne Mandat der Vereinten Nationen in den Krieg zöge.

      Die "Washington Post" schrieb gestern, der wesentliche Punkt seien nicht atmosphärische Störungen, sondern inhaltliche Differenzen über den Irakkrieg. Schröder verhalte sich so wie Bush selbst: Seine Position verdeutlichen, versuchen, den anderen zu überzeugen, wenn das nicht geht, machen, was er für richtig hält. "Bush hat seine eigene Medizin zu schmecken bekommen", so Gastkommentator Ivo Daalder, der Dozent am Brookings-Institute ist. Bush zahle nun den Preis für seine unilaterale Politik. Bundeskanzler Gerhard Schröder müsse Bush klar machen, dass er gegen dessen Irakpolitik, nicht aber gegen Amerika eingestellt sei. Bush solle Schröder schleunigst anrufen und ihm zum Wahlsieg gratulieren, um die Atmosphäre zu verbessern.

      Auch die "New York Times" hat die US-Regierung ermahnt: "Bush muss begreifen, warum es Deutschland unwohl ist beim Gedanken an diesen Krieg". Schröder habe bereits richtig reagiert, als er Justizministerin Hertha Däubler-Gmelin entlassen habe. Die Times erinnerte an die gemeinsamen Interessen - beispielsweise hätte Deutschland bislang geholfen, einen Handelskrieg um die Stahlzölle zwischen USA und EU zu vermeiden, der die USA bis zu vier Milliarden Dollar kosten kann. Und: "Bush muss verstehen: Wenn er die Welt gegen Saddam Hussein einigen will, dann braucht es bessere diplomatische Fähigkeiten."

      Gestern nun schrieb der Schriftsteller Peter Schneider in der "New York Times": Wenn die US-Regierung entscheide, Krieg gegen Saddam Hussein zu führen, ohne die europäischen Alliierten zu informieren, dann sollten sie auf Widerspruch vorbereitet sein. Und: "Schröder hat eben von amerikanischen Wahlkampagnen gelernt, dass nur derjenige Kanzler wird, der alle Tricks beherrscht."

      Die "New Republik", eine konservative Zeitschrift, kritisiert gar Bush als den allein Schuldigen an dem Zerwürfnis. Bush habe leichtfertig überall Streit angefangen - Kyoto-Protokoll, Pakt gegen biologische Waffen, Internationaler Strafgerichtshof, Stahltarife - und damit Europa verprellt. Diese kleinlichen Zänkereien insbesondere mit Deutschland gefährdeten nun die Koalition gegen den Irak. Auf diese aber sei die USA angewiesen, und zwar nicht wegen der Waffenhilfe - das könne man auch alleine - sondern weil sonst Amerika wieder einmal als Koloss dastünde, der den Planeten regieren will. "Wenn der Krieg als alleinige Unternehmung der USA gesehen würde, wird das langfristig noch größere Feindseligkeit gegen uns provozieren", so die "New Republic". Und, schlimmer noch: "Wenn Europa den Krieg nicht unterstützt, wird es auch nicht bereit sein, für den Wiederaufbau des Irak oder die Friedenstruppe zu bezahlen, und dann bleiben die USA auf einem gewaltigen Schuldenberg sitzen."

      Nun die Hand ausstrecken

      Die "Los Angeles Times" erinnert Bush daran, dass ein Viertel aller Amerikaner deutschstämmig sei, und Deutschland eines der größten Abnehmerländer für US-Produkte. Hunderttausende Deutsche hätten sich nach den Anschlägen vom 11. September am Brandenburger Tor versammelt und ihre Solidarität mit Amerika gezeigt. Zudem betreibe Deutschland 30 Ermittlungen, um den Terroranschlag aufklären zu helfen. Der Rauswurf von Däubler-Gmelin sei Entschuldigung genug, Bush solle nun die Hand ausstrecken. Und Maureen Dowd fragt in ihrer Kolumne für die "New York Times": "Wollen wir die Deutschen wirklich dafür bestrafen, dass sie Pazifisten sind?"


      Zitat: "Wollen wir die Deutschen wirklich dafür bestrafen, dass sie Pazifisten sind?" New York Times.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 16:06:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die ´Mächtigen´ haben halt gelernt
      dass demokratische System für sich zu nutzen.
      Früher hat man die Leute einfach zusammenkartäscht,
      was hin und wieder dazu geführt hat dass ein Mächtiger
      seinen Kopf verlor.
      Heute manipuliert und verdreht man dem Volk den selbigen
      bis ihm schwindelig wird.
      Die Methoden sind so perfektioniert dass es kaum jemand bemerkt.
      Und falls doch,geht seine Stimme im Gebrüll des Blödzeitung
      mobs unter.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 16:47:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      @>newark<

      genau so ist es.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 17:51:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die Realität mit ihren tausendfach rückgekoppelten Prozessen ist für die meisten Menschen (oder für alle?) viel zu kompliziert (geworden) um die Zusmmenhänge noch zu verstehen. Die "Mächtigen" blicken zum großen Teil selbst nicht menr durch und sind "Getriebene"! Insofern ist es fraglich ob es sich wirklich um perfektionierte Methoden handelt - ich glaube eher an Notwehr nd Ratlosigkeit.
      Das Volk lernt aber zunehmend über den Bauch, das etwas Grundlegendes nicht mehr stimmt und das es so NICHT weitergeht. Den Spruch: "Es wird mal wieder Zeit für einen Krieg" habe ich noch nie so oft gehört wie in en letztenten 2 Jahren und zwar aus allen Bevölkerngsschichten Die "Volksseele" ahnt zumindet etwas. Mit den richtgem "Trigger" kann das zu einer Lawine werden.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 12:46:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      Tja, heute vor einer Woche haben sich die Menschen in Deutschland unter anderem gegen die Unterstützung des Irak-Krieges durch deutsche Soldaten und deutsches Geld entschieden.

      Sie wollten eben nicht nocheinmal in den Zeitungen lesen (wie im Ölkrieg des Vaters des jetzigen US-Präsidenten), daß Deutschland 20 Mrd. Steuergelder den Amis für ihern Krieg gibt.

      Das Geld hätte man damals gut für den Aufbau des eigenen Landes brauchen können. Oder ganz Afrika mit Wasserleitungen ausstatten. Auf jeden Fall besser als ein anderes Land zerbomben.

      Im Übrigen wäre eine Kontrolle der Mächtigen in einer direkten Demokratie, wie sie zum Teil in der Schweiz praktiziert wird, wesentlich effektiver als lediglich alle vier Jahre sich für das kleinere Übel zu entscheiden.

      In der Schweiz gibt es seit 500 Jahren Volksabstimmungen auf allen Ebenen, ebensolange keinen Angriffskrieg und demzufolge stetig wachsenden Wohlstand.

      Wie können wir uns am Besten gegen Ausbeutung durch gierige Bankiere und korrupte Politiker schützen?
      direkte Demokratie? positives Denken? was noch? selber sich gerecht verhalten?

      Auf jeden Fall ist mir ein Schröder lieber, der den Krieg nicht unterstützt als ein Stoiber, der den Amis noch mehr Geld in den Hintern schiebt!

      DG
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 13:00:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo du Träumer,

      für Deutschland gibt genau zwei Möglichkeiten: Erstens mitmachen oder zweitens bezahlen!:D


      Träum also schön weiter von Nachhaltigkeit und das die Problem uns alle am Arsch vorbei gehen!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 13:19:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      @albatrossa

      Das ist ja das verrückte, davon redet ja bisher überhaupt niemand.

      Da kommen noch riesige Zahlungen auf die Deutschen zu, die Amerikaner werden das einfordern. So wie beim Golfkrieg auch. Denn wenn man in einem gemeinsamen Boot sitzt, und die gemeinsamen Vorteile genießt, dann ist man auch bei der Erhaltung der Schwimmfähigkeit dran.

      Das war 1991 so. Und das wird auch nach dem Iraq- Krieg so sein.

      Das heißt, die nachhaltige Verschlechterung im Verhältnis Deutschland USA, die kommt erst noch.

      Der Schröder, der uns die Bundeswehr- Einsätze außerhalb der Nato- Grenzen überhaupt erst eingebrockt hat, glaubt tatsächlich, mit ein paar Booten am Horn von Afrika wäre sein Versprechen an die Amis auf unbegrenzte Solidarität bereits efüllt, und die Übernahme der Kontrollgewalt in Kabul, im nächsten Frühjahr.

      Hoffen wir, daß wir dort nicht noch ein Fiasko erleben. Das die afghanischen Stämme sich weiter friedlich verhalten und uns niemals als fremde Eindringlinge oder Besatzer empfinden. Das unsere Bundeswehr dort nicht zwischen alle Stühle gerät.

      Jaja, der Schröder. Der ist beliebt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 13:36:15
      Beitrag Nr. 33 ()
      @"Sep":

      (Wie kann man nur so einen schönen bajuwarisch angehauchten Namen nutzen und dann schnöde US-Bankiersinteressen vertreten)

      DEUTSCHLAND WIRD NICHT FÜR KRIEGE ZAHLEN!

      @Albatossa:

      Glaubst Du, daß uns die Arabs oder die Russen kein Öl mehr verkaufen, wenn wir nicht mehr in der NATO sind?
      Avatar
      schrieb am 17.10.02 02:01:50
      Beitrag Nr. 34 ()
      Der Zahltag naht.

      Eine richtige Aufbruchstimmung herrscht, nicht wahr?

      Deutschland, ein Land mit den höchsten Steuern, kann mit seinen Einnahmen nicht mehr die selbst herbeigeführten Stabilitätskriterien der EU efüllen.

      Steuererhöhungen, die als Subventionsabbau vermarktet werden, Keine Reformen in Sicht, 4 Mio Arbeitslose am Beginn der 2. Ära.

      Ich sage mal eine erneute Flutkatastrophe voraus für den Sommer 2006.

      Und die dann 6 Mio Arbeitslosen werden statistisch so aufbereitet, daß nur noch 3 Mio davon mitgezählt werden müssen.

      Wirtschaftswachstum etwa 0,2 %

      Studenten kampieren während des Semesters in Zelten im englischen Garten, und feiern dort eine riesige Wahlpartie mit den Grünen.

      Mit glühenden Augen kriechen sie anschließend in ihre Zelte, um am nächsten Tage die Soziologie- Vorlesungen wahrnehmen zu können.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 01:33:42
      Beitrag Nr. 35 ()
      Jetzt sind die ersten 2 Monate vorbei, seitdem ich diesen thread gestartet habe.

      Die Lage hat sich sichtlich eingetrübt.

      Die Umfragen geben der SPD noch 30 %

      Steuern, Abgaben, allses hoch.

      Die CDU/CSU plant einen Untersuchungsausschuß wegen Wahlbetrug.

      Die EU- Konvergenzkriterien sind Makulatur, die BRD verfehlt in diesem Jahr und wohl auch im nächsten Jahr die Höchstgrenze der Neuverschuldung.

      Renten auf 19,5 % hoch, steigende Tendenz.
      Krankenversicherung Tendenz steigend.
      Arbeitslosigkeit Tendenz steigend.

      Siemens droht mit Abwanderung.

      Der Mittelstand hat hochgerechnet, daß im nächsten Jahr 600000 Angestelltenstellen wackeln.

      Lafontaine vergleicht die Politik Schröders mit jener von Brüning: Kaputtsparen.

      Die Wahrheit ist schlimmer.

      Kaputtsparen war die falsche Strategie.

      Diese Regierung hat überhaupt keine Strategie.

      Sagen die Wirtschaftsweisen.

      Und so muß man es wohl sehen.

      Ökosteuererhöhung in knapp 30 Tagen, fans.

      Das bedeutet: weiterer Kaufkraftentzug.

      Ich spare es mir zu erläutern, was eine permanente Kaufkraftverknappung bedeutet.

      Das wäre das Mittel in einem inflationären Umfeld. Das haben wir nicht.

      Ich hatte in diesem Thread vorhergesagt: wir sehen 6 Mio Arbeitslose. Sie werden allerdings nicht in der Statistik ausgewiesen werden.

      Dieses Land wird bluten für die merkwürdig gewissenhafte Art, wie wir uns Themen stellen.

      Iraq- Krieg: Oben nachlesen.

      Überflug für die Amis, im Falle des Krieges: steht außer Frage.

      Nutzung amerikanischer Militärstützpunkte: steht außer Frage.

      Spürpanzer in Kuweit, also an der Grenze zum Iraq. Wer wollte darauf wetten, daß die Dinger, - was sollen die dort überhaupt ? - nicht eingesetzt werden, wenns raucht.

      Wer der Meinung ist, die wären dort wegen Afghanistan, der sollte sich mal einen Atlas zur Hand nehmen, wo Afghanistan liegt.

      Patriot- Raketen im Falle des Krieges ?

      Wollen wir wetten, daß wir die beisteuern ? Ich wills hier nicht erklären, warum das garnicht anders geht, jedenfalls so viel: Machen wir es nicht, dann können wir die Dinger verschrotten. Und das wäre noch nicht einmal das Schlimmste.

      Das alles nur zum Thema: Deutschland beteiligt sich nicht.
      Und zu diesem Teil der Wahl- LÜGE.

      Joschka Fischer ? Gibts den noch ?

      Der gute Heine wäre auch heute noch um den Schlaf zu bringen, sollte er an Deutschland in der Nacht denken müssen.

      Am besten, man denkt nicht mehr dran.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 12:24:06
      Beitrag Nr. 36 ()
      so sieht´s aus, sep.

      baring gestern abend:

      schröder erahnt wohl noch nicht einmal, welchen aussenpolitischen flurschaden er angerichtet hat.

      (füge hinzu, von der innenpolitik mal ganz zu schweigen)

      dem ist nichts hinzuzufügen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 12:49:29
      Beitrag Nr. 37 ()
      #35,

      wie man soviel heisse Luft in Worte giessen kann grenzt schon an ein Kunststück.
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 12:51:57
      Beitrag Nr. 38 ()
      #37,

      redest du von der regierung?
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 12:58:12
      Beitrag Nr. 39 ()
      ospower, wie Du angesichts der von Kohl verschuldeten ( im wahrsten Sinne des Wortes) Lage hier noch in Ironie verfallen kannst entzieht sich wohl nicht nur meiner Kenntnis.

      Mfg

      Connor
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 13:03:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      #39,

      kohl ist seit fünf jahren im ruhestand. dass sich im moment alles zum schlechteren und nix zum besseren wendet, ist einzig und allein schuld der amtierenden regierung. da gibt´s nach fünf jahren keine ausreden mehr!
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 13:17:25
      Beitrag Nr. 41 ()
      Es handelt sich aktuell nicht um "Ausreden" sondern um "Erklärungen".
      Aber wahrscheinlich bist Du schon so verblendet daß Du beide Begriffe gleichsetzt.:cry:
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 13:22:37
      Beitrag Nr. 42 ()
      Connor, wir alle wissen, was Ausreden sind. Schließlich hören wir sie seit Jahren von dieser Regierung. Und da Du absolut verblendet bist, hören wir wohl auch von Dir weiter nur Ausreden.
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 13:30:11
      Beitrag Nr. 43 ()
      Connor wieder derselbe Scheiss von dir. Kohl ist an allem schuld. Kannst du auch mal Argumente bringen? Du hast es wahrscheinlich nicht gemerkt aber der Mann ist vor über 4 Jahren abgewählt worden.
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 13:30:13
      Beitrag Nr. 44 ()
      #41,

      verblendet sind diejenigen, die nicht in der lage sind dazu zu lernen und nichts lieber pflegen, als ihr eigenes weltbild.

      das kohl schulden ist klar. die spd hätte die einheit auch nicht anders finanziert, vermutlich hätte sie noch mehr schulden gemacht. dass lafontaine vorhergesagt hat, dass es teuerer wird ändert daran nichts. seine alternative war, die vereinigung sein zu lassen.

      schnee von vorgestern!

      kreidet dieser regierung auch niemand an.

      vor vier jahren hab ich sie sogar gewählt. sie sollten ihre chance haben. sie haben sie verspielt.

      was ihr angekreidet wird, ist dass sie das land in jeglicher hinsicht vor die wand fährt, wie oben beschrieben!
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 08:44:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      Knapp 3 Monate sind nun vergangen, seitdem die SPD/Grünen- Regierung von der deutschen Bevölkerung wiedergewählt wurde.


      Die Lage:

      Innenpolitisch ist die Regierung am Ende.

      Die Sonntagsfrage weist der SPD gerade noch 28% zu.

      Die Finanzen sind katastrophal schlechter als das, was uns vor der Wahl angedient wurde. Die BRD erfüllt die Maastricht- Kriterien nicht mehr.

      Es ist von Wahlbetrug die Rede, ein Untersuchungsausschuß ist auf den Weg gebracht.

      Steuererhöhungen auf breiter Front sind in Gang gesetzt worden, von denen vor der Wahl nicht nur keine Rede war, die Möglichkeit der Steuererhöhungen wurde in Abrede gestellt.

      Die Krankenkassen kollabieren, mit gesetzlichen Zwangsmaßnahmen werden Ärzte dazu gezwungen, trotz ausgeschöpfter Etats weiter zu praktizieren. Dennoch steigen die Krankenkassenbeiträge signifikant weiter.

      Dasselbe gilt für das Rentensystem.

      Die Riester- Rente hat sich als Flop erwiesen. Keiner will sie haben, deswegen wird erwogen, sie gesetzlich vorzuschreiben.

      Die Rentenbeiträge steigen weiter, trotz anderslautender zusagen vor der Wahl, sie belaufen sich nun auf 19,5 %

      Die Einführung der Öko- Steuer, die damit begründet wurde, das Ansteigen der Sozialabgaben abzufedern, hat offensichtlich ihre Wirkung verfehlt.

      Übrig bleibt eine weitere Erhöhung der Ökosteuer, plus ein weiterer Anstieg der Sozialabgaben.

      Die Arbeitslosigkeit steigt weiter und erreicht neue Rekordmarken. Für das nächste Jahr werden wir, bei vorausgesagtem Wachstum unter einem Prozent, einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit erleben.

      Neben einer Besteuerung von Aktiengewinnen wird nun auch die Wiedereinführung der Vermögenssteuer erwogen. Dies, zusammen mit der von Eichel geplanten Offenlegung von Kontobewegung der Bürger, führt bereits zu ersten Kapital- Abwanderungen.

      Andererseits hält das Kapital sich zunehmend zurück, in Deutschland Positionen zu übernehmen. ( Das weiß ich leider aus eigener Kenntnis, Ich habe in den letzten 3 Wochen 3 Absagen für Investitionsprojekte aus dem Ausland bekommen, alle mit Hinweis auf die derzeitige Lage in der BRD.

      Es sind absolut keine Anstrengungen erkennbar, Deutschland zu reformieren, die Verkrustungen in Genehmigungsverfahren, in Verwaltung etc aufzubrechen.

      Der Kanzler hat nach 3 Monaten erstmals mit seinem Rücktritt gedroht.

      Die Koalition zwischen SPD und Grünen wankt.

      Die ersten Brüche von Schwüren sind eingetreten, beispielsweise bei der Erhöhung der Rentenbeiträge.

      Der Wechsel an der Spitze der Grünen, erforderlich, weil die bisherigen Kandidaten sich nicht in der Lage sahen, diese Funktion weiter einzunehmen, und dafür satzungsgemäß auf ihr Bundestagsmandat zu verzichten, werden nun an Ort und Stelle erleben, wozu dieser Egoismus führt.

      Beer, die neue Vorsitzende, hat im Ergebnis die Aufkündigung der Nato verlangt. Das verbirgt sich hinter einer Verweigerung von Überflugrechten an die USA, sowie die Nutzung derer militärischer Einrichtungen.

      Bush hat diese Konsequenz bereits angekündigt.

      Ein Ende der Nato müßte ein Ende der EU nach sich ziehen, weil EU- Mitglieder, wie Groß Britannien, aber auch östliche, und südöstliche Länder sicherlich das Verbleiben in einem Pakt mit den USA vorziehen werden.

      Es wird keinen Ersatz geben, der Deutschland in einer führenden Rolle sieht, schon allein deshalb, weil Deutschland dafür überhaupt nicht gerüstet ist.

      Eine äußerst waghalsige Äußerung der neuen Grünen- Spitze, Es zeigt, daß Schröder seinen Einfluß auf die Grünen, über Joschka Fischer, verloren hat.

      Die außenpolitzischen Konsequenzen sind unabsehbar, die Folge für die derzeitige Regierungskoalition ebenfalls.

      Deutschland hat sich außenpolitisch ins Abseits manövriert, seine Divergenz zu den USA ist katastrophal, weil Deutschland damit völlig isoliert wurde. Weder Groß Britannien wird diesen Kurs mitgehen, noch Italien. Nicht einmal die Franzosen werden bereit sein, für Deutschland eine neue Rolle zu definieren.

      Wir haben vorab erklärt, daß wir uns einer UNO- Resolution in Sachen Iraq nicht anschließen werden für den Fall, daß diese eine militärische Intervention im Iraq nach sich zieht.

      Wir haben das Grundgesetz unter den Grünen geändert, um eine neue Rolle für Deutschland in der Welt beziehen zu können. Und nun stellen wir klar: es war so nicht gemeint.

      Deutschland ist Außenpolitisch eine Dilettanten- Veranstaltung, der so hoch gelobte Fischer ist ein Stümper.

      Es wird freilich noch etwas dauern, bis auch das allen klargeworden sein wird.

      Gute Chancen, schnell dazuzulernen, haben wir derzeit in Afghanistan.

      Was also sind die positiven Punkte nach knapp 3 Monaten Rot/Grün ?

      Ich weiß es leider nicht.

      Die Regierung hat innenpolitisch sämtliches Vertrauen verspielt. Die Ratlosigkeit der Handelnden äußert sich bereits dadurch, daß diese nun gegeneinander vorgehen.

      Die erste Rücktrittsdrohung liegt auf dem Tisch.

      Der Handlungsspielraum ist praktisch aufgebraucht.

      Die Belastung der Bürger hat einen Umfang erreicht, daß diese unmittelbar auf die Kaufkraft durchschlägt, du damit die Konjunktur vollends abwürgt. In einer Phase rückläufiger wirtschaftlicher Tätigkeit muß eigentlich die Kaufkraft erhöht werden, und nicht reduziert.

      Die Regierung hat keinen Plan.

      Die Koalition ist innenpolitisch am Ende.

      Die internationale Verläßlichkeit der BRD ist ins Zwielicht geraten, sowohl gegenüber unseren wichtigsten Verbündeten, als auch gegenüber der UNO.

      Deutschland wird zu einer Gefahr für die wirtschaftliche und politische internationale Zusammenarbeit.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 09:47:28
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ SEP:

      "Die erste Rücktrittsdrohung liegt auf dem Tisch."

      Sep, wer hat denn diese Drohung ausgesprochen? diese Information ist neu für mich!.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 10:31:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      Neue Information für SFK:


      SPIEGEL ONLINE - 10. Dezember 2002, 7:52
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,226461,00.h…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,226461,00.h…
      Krach in der SPD

      Schröder droht indirekt mit Rücktritt

      Quälende Debatten über Vermögensteuer, Mehrwertsteuer, Hartz, Rente - Kanzler Schröder gelingt es nicht, die Kakofonie in der Regierung abzustellen. Die Nerven des Regierungschefs liegen blank: Auf der Vorstandssitzung der SPD soll er nach einem Streit mit Fraktionschef Müntefering sein Amt angeboten haben.


      DPA

      Gerhard Schröder: Standpauke für die SPD-Spitze


      Berlin - "Wer glaubt, dass er es besser kann, der soll es machen", zitierten die "Bild"-Zeitung und die "Frankfurter Rundschau" den Bundeskanzler am Montag im SPD-Vorstand. Er habe die Bundestagswahl gewonnen und nicht die SPD, soll Schröder gewettert haben.

      Bei der Montags-Sitzung des Führungsgremiums habe es zum ersten Mal einen offenen Streit zwischen Schröder und Müntefering gegeben, berichtet die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf Sitzungsteilnehmer. Schröder habe heftig kritisiert, dass es der Partei insbesondere bei der Sozial- und Steuerpolitik an Geschlossenheit fehle, und das, obwohl er mehrfach daran appelliert habe. Er sei nicht bereit, das "andauernde Stimmengewirr weiter zu tolerieren", zitierte die "Bild" den Kanzler.

      "Mit Steuererhöhungen kann man keine Wahlen gewinnen", habe Schröder Müntefering beschuldigt. Der SPD-Fraktionschef hatte am vergangenen Wochenende - wie schon eine Woche zuvor - die Vermögensteuerpläne der Länder begrüßt, nachdem er sie Mitte der Woche nach dem Eingreifen Schröders zurückgewiesen hatte. Und er habe sie auch am Montag im Bundesvorstand wieder eine "Forderung der SPD" genannt, wie es heißt.

      Müntefering konterte laut dem Bericht die Vorwürfe des Kanzlers mit der Bemerkung, die Partei müsse wissen, was diskutiert werden solle und was nicht. Wie schon bei den Vorschlägen der Hartz-Kommission könnten auch die Vorstellungen der Rürup-Kommission nicht eins zu eins umgesetzt werden. Die Atmosphäre der Vorstandssitzung wurde von Teilnehmern als "sehr deprimierend" beschrieben, wie die Zeitungen berichteten.

      SPD-Generalsekretär Olaf Scholz, auch einer, dessen Querschüsse der Kanzler unterbinden will, teilte nach der Sitzung mit, dass der Vorstand die Berufung von Franz-Josef Lersch-Mense zum Bundesgeschäftsführer der Partei offiziell bestätigt habe. Lersch-Mense ist Nachfolger von Matthias Machnig und war zuvor Abteilungsleiter Politik in der SPD-Zentrale. Außerdem kündigte Scholz an, dass die SPD beim Europa-Wahlkampf 2004 mit einer eigenen Bundesliste antreten werde.

      Die angebliche Rücktrittsdrohung Schröders wurde unterdessen von Regierungskreisen dementiert. "Weder gab es eine offene noch eine verkappte Rücktrittsdrohung", hieß es. Der Kanzler habe jedoch "sehr eindringlich" auf die Geschlossenheit der SPD gedrungen. "In dem Maße, wie es gelingt, Vielstimmigkeit und Misstöne zu vermeiden, werden auch die Umfragewerte wieder steigen", sei die Botschaft Schröders gewesen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 10:36:00
      Beitrag Nr. 48 ()
      und weil es für @SFK neu ist, hier aus der FAZ





      Schröder bei der SPD-Vorstandssitzung



      SPD-Querelen
      Schröder drohte indirekt mit Rücktritt


      10. Dez. 2002 Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat wegen der innerparteilichen Streitigkeiten über die Steuer- und Sozialpolitik nach Presseberichten in der SPD-Führung indirekt mit Rücktritt gedroht und Geschlossenheit der Sozialdemokraten angemahnt.

      „Wer glaubt, dass er es besser kann, der soll es machen", zitierten die „Bild"-Zeitung und die „Frankfurter Rundschau“ am Dienstag Äußerungen Schröders am Montag im SPD-Vorstand. Er habe die Bundestagswahl gewonnen und nicht die SPD, wurde der Kanzler und SPD-Vorsitzende weiter zitiert.

      Attacke gegen Müntefering

      Schröder griff „Bild“ und „FR“ zufolge insbesondere SPD-Fraktionschef Franz Müntefering an, der sich unlängst aufgeschlossen für Forderungen der SPD-regierten Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gezeigt hatte, die Vermögensteuer wieder einzuführen.

      „Mit Steuererhöhungen kann man keine Wahlen gewinnen", sagte Schröder den beiden Zeitungen zufolge, die sich auf Teilnehmer der SPD-Vorstandssitzung beriefen. In Hessen und Niedersachsen werden am 2. Februar 2003 die Landtage neu gewählt.

      „Andauerndes Stimmengewirr“

      Schröder habe kritisiert, dass es trotz mehrerer seiner Appelle nicht gelungen sei, Geschlossenheit insbesondere in der sozial- und Steuerpolitik zu erreichen, hieß es weiter. Er sei nicht bereit, das „andauernde Stimmengewirr weiter zu tolerieren", zitierte „Bild“ den Kanzler. Müntefering habe die Vorwürfe des Kanzlers mit der Äußerung gekontert, die Partei müsse wissen, was diskutiert werden solle und was nicht. Eine Bestätigung der Berichte war zunächst nicht zu erhalten.

      In beiden Zeitungen war von einer deprimierenden Atmosphäre in der Vorstandssitzung die Rede. Bereits in der vergangenen Woche hatte Schröder in einer Sitzung der SPD-Führung Geschlossenheit angemahnt und von einer „Kakaphonie“ der Stimmen gesprochen.


      Text: @bar
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 10:39:02
      Beitrag Nr. 49 ()
      @SFK,

      darüber hinaus gibt es einen Thread hier, der lautet:

      Schröder droht mit Rücktritt.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 10:43:00
      Beitrag Nr. 50 ()
      danke SEP!

      "wer zu spät kommt,........" (Gorbatschow);)
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 11:36:32
      Beitrag Nr. 51 ()
      alles paletti

      SEP
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 22:28:56
      Beitrag Nr. 52 ()
      Eine Woche nach der Bundestagswahl, am 29.9.2002, habe ich diesen thread eröffnet.

      Heute, am 2.2.2003, also etwa 4 Monate später, ist Schröder am Ende.

      Die Wahlen in Niedersachsen und Hessen sind auf überzeugende Weise an die CDU gegangen, die SP verlor 2- stellig.

      Die Kandidaten der SPD in diesen Ländern machen geltend, ihnen bläst der Wind der SPD aus Berlin ins Gesicht.

      Schröder, die SPD, haben mit aller Macht versucht, ihren einzigen Trumpf - die Übereinstimmung mit der Bevölkerung in Sachen Krieg - zur Geltung zu bringen.

      Diese Karte hat nicht mehr gestochen. Die Leute haben gewittert, daß ihre Kriegsangst vor den falschen Karren gespannt wird.

      Es wird nun Zeit, daß jemandem dem Gerd Schröder beibringt, daß seinen Fähigkeiten kein Vertrauen mehr entgegengebracht wird.

      Deutschland steht vor schwerwiegenden Entscheidungen, das schon seit mehreren Jahren. Wir bewegen uns eindeutig in die falsche Richtung. Seit mehreren Jahren.

      Die SPD/Grünen- Koalition hat nur eine schwache Mehrheit im Bundestag, keine Mehrheit mehr im Bundesrat.

      Die rotgrüne Koalition hat keine Vorstellung, wie sie das Land aus der Krise führen kann.

      48 Steuererhöhungen als Vorschlag, die lahmende Konjunktur anzukurbeln, also Kaufkraft abzuschöpfen, die Illusionen, was das Harth- Konzept angeht, die Wunschträume, Schwarzgeld repatriieren zu können, und gleichzeitig die Meldepflicht von Konten im deutschen Bankwesen einzuführen, das zeigt, es ist niemand in dieser Koalition zu sehen, der in diesem Rahmen die Entfaltung bringen kann, die dieses Land benötigt.

      Ich habe kein Problem mit der SPD. Ich würde mir deshalb wünschen, daß es eine große Koalition gibt unter Clement, und auf de Seite der CDU dessen Freund Merz.

      Wir hatten in der BRD schon einmal eine große Koalition, die zudem sehr erfolgreich war in der Bewältigung der damaligen Krise. Sie trat an, von vornherein sich zeitlich auf 3 Jahre beschränkend.


      Die Grünen wieder in der Opposition, das ist kein Verlust. Die Grünen bestehen ohnehin nur aus Fischer, und entgegen der landläufigen Meinung bin ich der Ansicht, daß Fischer kein guter Außenminister ist.

      Er hat, als Grüner!, und für den Balkan kriegsfähig gemacht, und nun hat er das außenpolitische Heft an seinen Freund Gerd abgegeben, der uns weltweit isoliert hat mit dem Vorab- Nein, ohne zu wissen, über was überhaupt abgestimmt werden soll.

      Das ist eine typische Grünen - Position, die sich gewöhnlich als nicht durchsetzbar erwiesen hat. Nun vertritt eine derartige Position der Gerd Schröder, und nun beugt sich sogar der Joschka Fischer. Nein, darauf können wir verzichten, ohne daß es dadurch schlimmer kommen könnte.

      4 Monate nach der Wahl, und der Ofen ist restlos aus für diesen Kanzler, für diese Koalition. Es war abzusehen.

      Kennt jemand irgend etwas wie ein Konzept, von dieser Regierung vorgelegt, oder zu erwarten, welches auch nur auf eine der sich stellenden Fragen eingeht ?

      Kennt irgend jemand irgendeinen Gedanken dieser Regierung, bei dem man eine Richtung sieht, eine Vorgabe ? Wie wird dieses Land aussehen, wenn die nun versuchen, diese Legislaturperiode durchzuzittern ? Noch über 3 Jahre ?

      Habe ich Hoffnung, der Schröder hat ein Einsehen ?

      Nein. Auch Populisten kämpfen darum, geliebt zu werden.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 23:28:53
      Beitrag Nr. 53 ()
      @SEP,

      kleine korrektur:

      nicht auch, sondern VOR ALLEM populisten wollen von allen geliebt werden.

      aber diejenigen, die es allen recht machen wollen, werden es am ende bei allen versch... haben!

      so gesehen besteht also noch hoffnung, dass es mit dem gerd´schen mummenschanz ein vorzeitiges ende nimmt.

      und ich nehme mit freude zur kenntnis, dass der versuch, das irakt thema für die landtagswahlen zu instrumentalisieren, abgewatscht worden ist.

      zugegeben, der schröder ist kaum noch zu unterbieten, aber dass du mir, als nrw einwohner, den "super clement" als lösung des problems andrehen willst, kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

      gruss, osp
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 00:15:35
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ospower

      Du hast recht, der Clement ist schon ein Hammer. Ich habe meine Jugend im Ruhrgebiet verbracht, am schönen Baldeneysee, und bin diesem Landstrich immer noch verbunden.

      Kurz nachdem ich das gerade schrieb, sah ich Clement bei S. Christiansen, und mir viel auf, daß ich diesen Sack eigentlich noch nie leiden konnte.

      Es ist aber so: politisch geht in Bonn nix am Clement vorbei im Moment. Er ist der starke Mann in der SPD, und die hat die stärkste Fraktion im Moment.

      Auch Merz ist nicht der Bringer. Oh du mein Sauerland. Oder hieß das nicht Hespertal ? Egal.

      Die beiden sind gut befreundet, und wenn es eine parteiübergreifende Zusammenarbeit geben wird - das muß sie wegen der CDU- Mehrheit im Bundesrat - dann wird dies entlang dieser beiden Herren gehen.

      Ich sehe in der SPD absolut niemanden, der Kanzler- tauglich wäre, an diesem Clement vorbei.

      Und ich frage mich, warum die Merkel den Merz in den Fraktionsvorstand zurückgeholt hat.

      Und der Merz anschließend die Merkel öffentlich abwatschte, auf welche Weise er von der Merkel rausgekegelt wurde.

      Das geschah, nachdem Clement zum Superminister wurde, und hat unmittelbar damit zu tun.

      Die Parteiführung der CDU, die Fraktionsspitze hat einen CDU- Kanal in die Spitze der SPD gelegt.

      Es gibt im Moment keinen akuten Handlungsbedarf, aber Schröder ist demontiert. Es gibt leider auch keinen in der SPD, der dem die hand auf die Schulter legt und sagt: ist nun gut, Gerd.

      Dies spürend, ist wohl der Clement bereit gewesen, seinen todsicheren Job in NRW dranzugeben, auch weil er sah, sein Kalkül, die grünen abzuschießen und auf die FDP zu setzen ging nicht auf. Dies war ja eigentlich seine Planung im Frühjahr des letzten Jahres.

      Dann fing Möllemann an zu spinnen. Und die Grünen wurden weiter geduldet, aber Clement hat die sich bietende Chance genutzt, weil die NRW- FDP auf absehbare Zeit koalitionsunfähig ist.

      Du siehst, ich mache Abstriche.

      Wen sonst sollte man sich denn als Nachfolger von Schröder aus der SPD vorstellen können ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 01:31:22
      Beitrag Nr. 55 ()
      @SEP,

      bin ja eigentlich nur wahl-nrw´ler (gar nich so weit vom baldeneysee), aufgewachsen in bw. aber dem land nach bald 20 jahren genau so verbunden wie meiner heimat.

      was die analyse der konstellationen angeht geb ich dir ja recht. ist dies nicht ein armutszeugnis für die politische klasse?

      auch stand ich früher mal der spd, später den grünen nahe. konnte mir seinerzeit eigentlich nie ernsthaft vorstellen, die mal die union zu wählen. je länger der schröder regiert, desto mehr frag ich mich aber, wie lange das schon her sein muss.

      was den clement angeht, so ist er wohl mit dem, von dir aufgegriffenen begriff "dampfplauderer" treffend charakterisiert.

      seit seinem amtsantritt und öffentlichkeitswirksamen einzug in´s düsseldorfer stadttor, hat, wer sich nicht dezidiert für die landespolitik interessiert, eigentlich hier nichts - null! - von seinem wirken mitbekommen. ausser, dass er gern von zukunftstechnologien und medienstandort schwafelt und sich für das stelzenmonster lang macht.

      übrigens, soll er auch ein duzfreund von eurem bayern-edie sein. was deine "konstellations-analyse" ergänzen würde.

      Du siehst, ich mache Abstriche

      dass es denn so viele sein müsse, geht aber schon reichlich an die schmerzgrenze bzw. darüber hinaus.

      ich hab mal über jahre einen vom schlage "gerd" - und in der tendenz kann man den clement dazupacken, zum chef gehabt. ... und wenn ich etwas nicht abkann, nicht abkann, dann sind es dilettanten!

      für ihre profilneurosen reissen die alles mit sich, ohne rücksicht auf verluste. stoppen kann sie nur, wer ihnen die loyalität verweigert. und der ist dann in der regel auch erledigt.

      aber irgend einer wird sich wohl opfern müssen, sonst befürchte ich, dass es ein böses ende nehmen wird, mit der "gerd-show".

      Wen sonst sollte man sich denn als Nachfolger von Schröder aus der SPD vorstellen können ?

      in der spd seh ich, selbst wenn ich mir die stärkste brille aufsetze, wirklich keinen mehr. und in der union, in der man eigentlich immer noch einige, wenn auch streitbare, kompetente köpfe finden konnte, wird die luft auch immer dünner.

      und das delikate daran ist, dass letztere im moment gar keine veranlassung dazu sehen, ernsthaft zu wollen.

      gruss, osp
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 15:53:24
      Beitrag Nr. 56 ()
      @sep,

      clement macht auch gerade abstriche:

      ... Wenn es gelinge, den Konflikt zu verhindern, könne die von der Bundesregierung vorhergesagte Wachstumsquote von einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes in diesem Jahr Wirklichkeit werden. ...

      wir haben verstanden!

      bedankt, gerd
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 16:38:18
      Beitrag Nr. 57 ()
      eine Woche nach der Wahl des Gerd Schröder ist dieser Thread aufgemacht worden.

      Irgendwann kam mal in diesem Land kurz die Meinung auf, in der BRD gäbe es ein paar Probleme, die zu lösen wären. Nachzulesen in den Eröffnungs- postings.

      Davon redet keiner mehr.

      Wir haben etwa 4,7 Mio Arbeitslose, das eine oder andere Struktur- Problem, und gehen so in die nächste Rezession.

      Den Schuldigen an dieser Rezession haben wir schon gefunden, es ist der Irak- Krieg.

      Vorhersagen, daß beispielsweise Öl sich durch einen Kriegsbeginn verteuern würde - es war von 70, gar 100 Dollar/Barrel die Rede - haben sich als falsch herausgestellt, das Öl ist deutlich gefallen. Damit müßte eigentlich die erwartete Konjunkturdämpfung aufgrund erhöhter Energie- Preise wegfallen.

      Wäre da nicht die Öko- Steuer, die auf den Ölpreis eine Besteuerung von über 75 % aufschlägt. Egal.

      Von welchen Themen wollt ihr Euch als nächstes durch Gerd davon ablenken lassen, daß Deutschland nicht mehr regiert, nicht einmal mehr verwaltet wird ?

      Wir hatten jetzt Flut. Krieg. Ein Komet als nächstes ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 16:50:02
      Beitrag Nr. 58 ()
      :D ...oh je Sep, damit hat Schröder die
      nächste Wahl schon gewonnen. Dieser von Dir genannten Ablenkung wird er niemals widerstehen können...
      schätze mal, dass die Aktion Sternschnuppe in der "Baracke"
      bereits läuft...


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Heute vor einer Woche